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Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche ZTR Leipzig

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<strong>Zentrum</strong> <strong>zur</strong> <strong>Therapie</strong> <strong>der</strong> <strong>Rechenschwäche</strong> �Diagnose<br />

Arithmasthenie/Dyskalkulie �Beratung<br />

�T herapie<br />

<strong>ZTR</strong> <strong>Leipzig</strong> �Forschung<br />

<strong>ZTR</strong> <strong>Leipzig</strong>, Kreuzstr. 3b, 04103 <strong>Leipzig</strong><br />

Tel.: 0341-2689520/1, Fax: 0341-2689522<br />

E-Mail: <strong>Leipzig</strong>@ztr-rechenschwaeche.de, Internet:www.ztr-rechenschwaeche.de<br />

Einladung zum Fachvortrag<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>zur</strong> <strong>Therapie</strong> <strong>der</strong> <strong>Rechenschwäche</strong><br />

<strong>ZTR</strong> Halle-<strong>Leipzig</strong> Telefon Halle: 0345 – 5220572/74<br />

Telefon <strong>Leipzig</strong>: 0341 – 2689520/21<br />

Wissenschaftliche Gesamtleitung: Dr. Olaf Steffen Telefax Halle: 0345 - 5220573<br />

Psychologische Beratung: Dipl.-Psych. Dr. Constanze Klar Telefax <strong>Leipzig</strong>: 0341 – 2689522<br />

Son<strong>der</strong>pädagogische Beratung: Dipl.-Päd., Dr. Kirsten Puhr E-Mail Halle: Halle@<strong>ZTR</strong>-Rechenschwaeche.de<br />

Pädagogische Beratung: Dipl. Päd. Dr. Jörg Kwapis E-Mail <strong>Leipzig</strong>: <strong>Leipzig</strong>@<strong>ZTR</strong>-<br />

Rechenschwaeche.de<br />

Mathematische Beratung: Dr. Norbert Döhner, Dr. Klaus Retzlaff<br />

Neurologische Beratung: Dr. med. Regina Kross Steuernummer: 32/543/60909<br />

Bankverbindung:<br />

<strong>Leipzig</strong>, den 25.07.2008<br />

Der Jenaer Rechentest – über die Bedeutung einer qualitativen Diagnostik (zah-<br />

lenmathematischen Lernstandsanalyse) bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung rechenschwacher Kin-<br />

<strong>der</strong> und Jugendlicher<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

hiermit laden wir Sie herzlich zu einem Fachvortrag zum oben genannten Thema<br />

am Donnerstag, dem 25.09.2008, 16.00 – 21.00 Uhr<br />

in den Hörsaal Süd <strong>der</strong> Universität <strong>Leipzig</strong>, Jahnstraße 59<br />

ein.<br />

Der Jenaer Rechentest (JRT) ist vom <strong>ZTR</strong> in Kooperation mit <strong>der</strong> Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena als ein lösungsprozessanalytisches Verfahren <strong>zur</strong> detaillierten Erfassung<br />

des individuellen zahlenmathematischen Lernstandes und damit des subjektiven Ver-<br />

ständnisses <strong>der</strong> arithmetischen Logik und ihrer Grundlagen in <strong>der</strong> Zahlbegriffsentwicklung<br />

entwickelt worden. Er erfasst als Einzeltestverfahren das Wissen des Probanden bezüg-<br />

lich <strong>der</strong> elementaren zahlenmathematischen Einsichten und bewertet dies qualitativ. Da-<br />

bei vergleicht <strong>der</strong> JRT das subjektive Verständnis <strong>der</strong> Zahlenmathematik mit <strong>der</strong> arithme-<br />

Internet: www.ztr-rechenschwaeche.de Deutsche Bank AG, <strong>Leipzig</strong> (Fil. 706)<br />

Kto. 11 68 27 700<br />

BLZ 860 700 24


tischen Sachlogik als objektivem Beurteilungskriterium. Das Ziel des JRT besteht im<br />

Erstellen detaillierter Aussagen über vorhandenes o<strong>der</strong> fehlendes zahlenmathematisches<br />

Wissen des Probanden, so dass eine individuelle und inhaltlich punktgenaue Intervention<br />

möglich wird. Zum ersten Mal wird es damit durch ein Testverfahren möglich, die Lehrer<br />

und Therapeuten gleichermaßen beschäftigenden Fragen zu beantworten:<br />

a) Was weiß <strong>der</strong> Schüler nicht?<br />

b) An welchen defizitären Inhalten muss folglich die För<strong>der</strong>ung im Rahmen eines<br />

lernhierarchischen Gegenstandes wie <strong>der</strong> Zahlenmathematik ansetzen?<br />

Die üblichen, standardisierten Testverfahren (DEMAT, ZAREKI, HRT, RZD u.a.) haben<br />

demgegenüber durchweg den Mangel, dass sie rein ergebnisorientiert sind, d. h., sie<br />

grenzen die Fehleranalyse in hohem Maße ein, indem sie lediglich richtige von falschen<br />

Ergebnissen selektieren, anschließend quantifizieren und die so gewonnene Quote einem<br />

feststehenden Auswertungsschlüssel (Norm) unterwerfen. Derartige Tests sind im Kern<br />

wie Klassenarbeiten und genügen insbeson<strong>der</strong>e den Anfor<strong>der</strong>ungen einer auf lernthera-<br />

peutische Intervention ausgerichteten Testung nicht, da sie keine Aussagen über die In-<br />

halte <strong>der</strong> Defizite ermöglichen. Bei diesen Verfahren muss unklar bleiben, was <strong>der</strong> Schü-<br />

ler nicht verstanden hat, so dass keine gezielte inhaltlich För<strong>der</strong>ung möglich ist. Darüber<br />

hinaus besteht bei den quantitativen Verfahren eine hohe methodische Artfaktgefahr, da<br />

unberücksichtigt bleibt, dass auch richtige Ergebnisse auf Basis von Inkompetenz (Aus-<br />

wendiglernen, Zählen etc.) produziert werden können. Der JRT überwindet diese Mängel.<br />

Mit dem JRT können die mathematischen Fehler aus ihrem Grund heraus erklärt werden.<br />

Darum ermöglicht <strong>der</strong> JRT nicht nur eine präzise Analyse des zahlenmathematischen<br />

Bewusstseins des Probanden, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Test bildet damit die Grundlage für jede sinn-<br />

volle För<strong>der</strong>praxis. Er ermöglicht dabei Aussagen auf drei inhaltlichen Ebenen:<br />

a) untersucht <strong>der</strong> JRT, ob die mathematischen Kriterien einer Rechenstörung nach<br />

ICD-10 erfüllt sind. Dabei wird das ICD-Kriterium <strong>der</strong> „umschriebenen Beeinträch-<br />

tigungen <strong>der</strong> Rechenfertigkeiten“ hinsichtlich <strong>der</strong> Frage nach dem Vorliegen des<br />

kardinalen Zahlverständnisses spezifiziert.<br />

JRT Fachvortrag am 25.09.2008 Seite 2


) erfasst <strong>der</strong> JRT, inwieweit die kultusministeriellen Vorgaben bezüglich <strong>der</strong> durch<br />

den schulischen Mathematikunterricht <strong>der</strong> Schuljahre 1 bis 4 hervorzubringenden<br />

Kompetenzen beim einzelnen Schüler vorliegen. Damit liegt ein zentrales Instru-<br />

ment für den einzelnen Lehrer <strong>zur</strong> Evaluation und Verbesserung <strong>der</strong> Qualität sei-<br />

nes Mathematikunterrichtes vor.<br />

c) ermöglicht <strong>der</strong> JRT den punktgenauen Ansatz einer Dyskalkulietherapie durch die<br />

detaillierte Erfassung des individuellen Verständnisses bzw. Unverständnisses <strong>der</strong><br />

elementaren Arithmetik. Damit bildet <strong>der</strong> JRT die Grundlage einer effektiven<br />

Dyskalkulietherapie.<br />

Die überlegene Tauglichkeit des Jenaer Rechentestes <strong>zur</strong> Diagnose von Rechenschwä-<br />

chen wurde in Abgrenzung zu quantitativen Verfahren wie Schweizer Rechentest und<br />

ZAREKI bzw. RZD inzwischen verwaltungsgerichtlich festgestellt.<br />

Im Vortrag werden die theoretischen Grundlagen, die Systematik, <strong>der</strong> Aufbau sowie die<br />

Durchführung und Auswertung des Testes beschrieben. Der Vortrag richtet sich an inte-<br />

ressierte Fachwissenschaftler, Pädagogen, Psychologen und Schulpsychologen sowie an<br />

interessierte Eltern.<br />

Wir bitten insbeson<strong>der</strong>e die Schulen, mit beigefügten Plakaten und Handzetteln, Eltern<br />

betroffener Schüler auf die Veranstaltung aufmerksam zu machen, da häufig auf die<br />

Symptomatik von <strong>Rechenschwäche</strong>n Bezug genommen werden wird.<br />

Wir bitten Sie, sich mit dem beiliegenden Formular anzumelden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Olaf Steffen Dr. Jörg Kwapis<br />

Leiter des <strong>ZTR</strong> Halle-<strong>Leipzig</strong> Leiter des <strong>ZTR</strong> Dessau-Roßlau<br />

JRT Fachvortrag am 25.09.2008 Seite 3

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