Erfolgsrechnung 01.10.2011 – 30.09.2012 - Bartligesellschaft
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kauften sie im Jahr 2004 das Restaurant Ochsen. Timo half täglich im Hintergrund<br />
mit. Er war sich auch nicht zu schade um Kisten herumzuschleppen.<br />
Und nun komme ich zu ein paar Anekdoten:<br />
Bekannt war Timo als täglicher Jogger mit MBT-Schuhen. Viele belächelten ihn,<br />
weil er bei jedem Wetter entlang der Hauptstrassen joggte. Einige haben sogar<br />
behauptet, er wolle sich nur zeigen, weil er sich gerne präsentiere. Das wahre Geheimnis<br />
kann ich heute offenbaren: Timo hatte panische Angst vor Hunden. Er<br />
wollte nicht auf Landwirtschafts- und Waldwegen laufen, da man dort immer wieder<br />
nicht angeleinten Hunden begegnete. Entlang der Hauptstrasse von Brunnen<br />
nach Schwyz liess niemand seinen Hund frei laufen. Deshalb war dies für ihn die<br />
ideale Jogging-Strecke.<br />
Bekanntlich hatte er für sein erstes Bundesliga-Tor den goldigen Schuh von ADIDAS<br />
erhalten. Dieser war im Ochsen ausgestellt. Anlässlich eines Fasnachtsanlasses vor<br />
4-5 Jahren erlaubte sich jemand den Scherz, diesen Schuh zu entwenden. Das war<br />
natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse. Vom Boten bis zum Blick wurde<br />
darüber berichtet. Ein Inserat genügte und der Schuh kam zurück bzw. der Überbringer<br />
wurde mit einem Essen belohnt. Heute ist der Schuh im Museum von Dortmund<br />
ausgestellt. Ebenso der goldige Ring der Borussia Dortmund, den Timo erhalten<br />
hatte.<br />
Skifahren und Timo, das war eine besondere Sache. Er hatte diesen Sport erst mit<br />
52 Jahren erlernt. Ehrlicherweise muss man sagen, er hat sich einfach dank seiner<br />
Muskelkraft den Berg hinuntergekrampft und die Sache schnell aufgegeben,<br />
nachdem er gesehen hatte, wie elegant und praktisch ohne Kraft Claudia den<br />
Berg hinuntergleitet.<br />
Einige von Euch erinnern sich bestimmt daran, dass er als Blick-Kolumnist tätig war,<br />
bzw. er jeweils die Leistungen der Fussballmannschaften beurteilte. Bei einem der<br />
Matchbesuche in Basel in Begleitung von Claudi, war das Empfangskomitee nicht<br />
sehr freundlich. Ein halbes Dutzend Ultras in Ledermonturen und mit Ketten bewaffnet<br />
empfingen Timo <strong>–</strong> nach einer nicht so freundlichen Leistungsbeurteilung<br />
durch Timo im Blick <strong>–</strong> mit den Worten: „Jetz muesch dänn aber schnell laufe Du!―.<br />
Seither ging Claudia nicht mehr an Fussballspiele.<br />
Im „3 Könige― zu Schwyz gab es ein Zwischendach in den 1. Stock zum Schlafzimmer<br />
von Konietzkas. Eines Nachts wachte Claudia wegen Geräuschen vor dem<br />
offenen Fenster auf. Sie weckte Timo, er solle mal nachschauen. Doch Timo, der<br />
Angsthase, zog die Decke über den Kopf und sagte „Geh Du schauen―. Also<br />
musste Claudia wohl oder übel aufstehen. Mit einem Ruck zog sie den Vorhang zur<br />
Seite und da stand ein völlig verblüffter Gast. Claudia schrie ihn an: „Was wotsch<br />
Du da?― Er antwortete verdattert, dass er zu Fränzi wollte… Fränzi war die Serviertochter.<br />
Claudia und Timo hatten ein Einsehen und liessen den ungebetenen Verliebten<br />
ins Schlafzimmer herein und von dort wahrscheinlich auch zur Serviertochter….<br />
Claudia hat mir verraten, dass sie früher ab und zu gerne ins Casino Weggis ging.<br />
Timo hatte für so einen Spass gar kein Verständnis. Mit Geld spielen war von seiner<br />
Herkunft und Einstellung her einfach nicht denkbar. Und so ging Claudia an einem<br />
Abend, als Timo einen Anlass in Zürich hatte, mit Freunden nach Weggis um zu<br />
Gambeln. Plötzlich läutete das Handy von Claudia und Timo war am anderen<br />
Ende der Leitung mit der Frage: „Wo bist Du?―. Ganz überrascht und spontan griff<br />
Claudia zu einer Notlüge: „Zuhause―. Er zur Antwort: „Ich auch!!― Claudia musste<br />
von da an versprechen nie mehr zu flunkern!!<br />
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