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Juni 2012 - Kirchgemeinde Wünnewil Flamatt Überstorf

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neulich bei der Einleitung zum Abendmahl, mit<br />

Schrecken bemerke, dass der Kelch bis zum<br />

Rand gefüllt ist und ich dann damit fast in die<br />

Arme der Abendmahls-Helfer stolpere. Da<br />

habe ich im Nachhinein schon geschmunzelt.<br />

…oder schildere ich Ihnen einfach nur meine<br />

Biografie? Damit Sie wissen, dass ich 1965<br />

geboren bin, auf einem Bauernhof bei Bern<br />

aufwuchs, erst Bauzeichner lernte, dann auf<br />

dem zweiten Bildungsweg Theologie studierte,<br />

danach zehn Jahre in verschiedenen<br />

Berufsfeldern arbeitete (Softwareentwicklung,<br />

Medizinethik, Bundesamt für Gesundheit) und<br />

dazu noch eine Ausbildung in Psychotherapie<br />

besuchte? Damit sie erfahren, dass ich seit achtzehn<br />

Jahren mit meinem Lebenspartner Thomas<br />

Naef zusammen lebe, wir vor etwas mehr<br />

als vier Jahren unsere Partnerschaft eintragen<br />

liessen und dass wir seit fünfeinhalb Jahren von<br />

einer lebendigen, liebenswerten Sennenhündin<br />

namens Youki begleitet werden? – Oder ist so<br />

eine Aufzählung doch etwas zu trocken?<br />

…möglicherweise möchten Sie wissen, warum<br />

ich nun den Weg ins Pfarramt eingeschlagen<br />

habe… Ich würde dann darauf antworten,<br />

dass ich die Menschen mag und gerne mit<br />

ihnen ein Stück des Weges mitgehe, Freude<br />

und Sorgen teilen und ihnen ein Gesprächspartner<br />

sein möchte. Dass ich das Leben auch<br />

in einer religiösen Dimension anschauen und<br />

einbetten möchte.<br />

…es könnte auch sein, dass Sie sich fragen,<br />

was denn für mich «Kirche» bedeutet… Dazu<br />

sind mir zwei biblische Geschichten wichtig<br />

geworden:<br />

1. Gott, der die Israeliten aus der Knechtschaft<br />

in Ägypten nach Kanaan in die Freiheit führt.<br />

Ich denke, dass Gott uns auch heute noch<br />

in die Freiheit begleiten möchte, weg von<br />

inneren und äusseren Zwängen, von einengenden<br />

Moralvorstellungen hin zu freien<br />

Menschen, die ihre mitgegebenen Talente<br />

und Anlagen leben dürfen.<br />

2. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn, der<br />

ziemlich in der Gosse landete und dann<br />

heimkehrt. Sein Vater machte ihm statt<br />

Vorwürfen ein Fest, weil er sich so über<br />

die Heimkehr seines Sohnes freute. Ich<br />

denke, dass Kirche allen Menschen Raum<br />

bietet. Solchen, die sich vielleicht schon<br />

lange davon entfernt haben. Oder solchen,<br />

die schwierige Situationen durchgemacht<br />

haben und sich im Leben durchkämpfen<br />

mussten.<br />

Ich hab’s! Am besten berichte ich Ihnen davon,<br />

dass mich der <strong>Kirchgemeinde</strong>rat als neuen<br />

Amtsträger der <strong>Kirchgemeinde</strong> Weissenstein/<br />

Rechthalten ausgewählt hat. Dass ich mich<br />

darüber ausserordentlich freue! Dass ich<br />

einem Kennenlernen und den weiteren vielfältigen<br />

Begegnungen mit Ihnen gerne entgegen<br />

sehe und mich freue, dass wir miteinander ein<br />

Stück gemeinsamen Weges werden gehen<br />

können. Also, auf bald! Und mit ganz<br />

herzlichen Grüssen,<br />

Ihr Niklaus Friedrich<br />

Danke<br />

Ein herzliches Dankeschön an Pfr. Ernst<br />

Schäfer für die Bereitschaft, während der<br />

Ablösungsphase die Dienste für die <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

Weissenstein / Rechthalten zu übernehmen.<br />

Ich möchte aber auch Pia Hadorn für ihren<br />

Einsatz in unserer <strong>Kirchgemeinde</strong> danken.<br />

Frau Hadorn ist ausgebildete Katechetin<br />

für die Oberstufe und unterrichtet an der<br />

OS-Plaffeien. Durch ihre Ausbildung ist sie auch<br />

berechtigt, spezielle Gottesdienst zu leiten.<br />

Elisabeth Moser, <strong>Kirchgemeinde</strong>präsidentin<br />

Vorschau Lesung Ute Braun<br />

Am Dienstag, 3. Juli, 20.00 Uhr liest<br />

Ute Braun aus ihrem neuen, im Mai<br />

erscheinenden Buch «Alm-Träume –<br />

Wie die Berge meine Gäste verändern».<br />

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