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GESCHÄFTSBERICHT 2009 ... - Kantonalbanken

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Der Bank gelang es, dank strikter Kontrolle die Personal- und Sachkosten<br />

zu reduzieren. Diese Kosteneinsparungen fielen jedoch gegenüber<br />

den Einbussen auf der Erlösseite nur marginal aus. Der<br />

Bruttogewinn lag mit 19,1 Mio. Franken schliesslich um 35,7 Prozent<br />

unter dem Vorjahr.<br />

leicht tiefere bilAnzsumme<br />

Ende <strong>2009</strong> wies die Bank eine Bilanzsumme von 3298 Mio.<br />

Franken (−0,6 Prozent gegenüber Vorjahr) aus. Die Kundengelder<br />

konnten unter Berücksichtigung eines gezielten Abbaus von Refinanzierungen<br />

bei Nichtbanken um 0,1 Prozent auf 2027 Mio.<br />

Franken gesteigert werden. Im Sinne der neu definierten Risikopolitik<br />

bauten wir die Forderungen gegenüber Kunden um 76,3<br />

Mio. Franken ab. Betroffen davon waren vorwiegend grössere<br />

ausserkantonale Kreditengagements auf ungedeckter Basis. Die<br />

Hypothekarausleihungen an Kunden erhöhten sich dank aktiver<br />

Marktbearbeitung um 4,8 Prozent auf 2474 Mio. Franken. Der<br />

Anteil der Festhypotheken stieg von 58,8 Prozent im Vorjahr auf<br />

80,5 Prozent im Berichtsjahr. Die von der Bank verwalteten Depotwerte<br />

nahmen leicht zu und betrugen am Bilanzstichtag 2375 Mio.<br />

Franken.<br />

revidiertes<br />

kAntonAlbAnkGesetz<br />

Am 3. Mai <strong>2009</strong> verabschiedete die Landsgemeinde das revidierte<br />

Kantonalbankgesetz. Dieses sieht unter anderem die Beibehaltung<br />

der bisherigen Staatsgarantie und die Umwandlung der<br />

Bank in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft vor. Die Abgeltung<br />

der Staatsgarantie durch die Bank wird in einer separaten<br />

regierungsrätlichen Verordnung geregelt. Die Änderung der Rechtsform<br />

soll im zweiten Quartal 2010 rückwirkend per 1. Januar<br />

2010 vollzogen werden. Derzeit ist keine Publikumsöffnung<br />

vorgesehen. Der Kanton Glarus wird gemäss Kantonalbankgesetz<br />

auch künftig Mehrheitsaktionär der Bank bleiben.<br />

Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht <strong>2009</strong><br />

VoRWoRT<br />

stärkunG des<br />

eiGenkAPitAls<br />

Eine zentrale Herausforderung der Glarner Kantonalbank für die<br />

kommenden Jahre wird die Stärkung der Eigenkapitalbasis sein.<br />

Den erhöhten Eigenmittelanforderungen der Finanzmarktaufsicht<br />

konnte die Bank schon im Frühjahr <strong>2009</strong> nachkommen, unter anderem<br />

dank der Gewährung von unwiderruflichen Zusagen für<br />

nachrangige Darlehen von anderen <strong>Kantonalbanken</strong>. Ende <strong>2009</strong><br />

beliefen sich die effektiven eigenen Mittel bereits wieder auf<br />

194,3 Mio. Franken. Das entspricht einem Eigenmitteldeckungsgrad<br />

für das risikogewichtete Geschäftsvolumen ohne Anrechnung<br />

der erwähnten Darlehenszusagen von 152,0 Prozent (Vorjahr<br />

135,3 Prozent). Artikel 7 des Kantonalbankgesetzes verlangt neu<br />

einen Eigenmitteldeckungsgrad von mindestens 165 Prozent, erreichbar<br />

gemäss Übergangsregelung bis Ende 2014. Gleichzeitig<br />

wird der sogenannte <strong>Kantonalbanken</strong>rabatt in den nächsten drei<br />

Jahren sukzessive aufgehoben. Für die Glarner Kantonalbank bedeutet<br />

dies, dass sie in den kommenden Jahren entsprechende<br />

Zuweisungen an die Reserven vornehmen muss. Dem Kanton wird<br />

die Bank deshalb neben der Abgeltung der Staatsgarantie und<br />

der neu eingeführten Steuerpflicht auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene<br />

vorerst noch keinen Gewinn abliefern können.<br />

Dank der Stärkung der Eigenkapitalbasis erfährt die Glarner<br />

Kantonalbank jedoch eine deutliche Wertsteigerung, die wiederum<br />

dem Kanton als Alleineigentümer zugutekommt.<br />

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