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Entwicklung des Naturschutzgroßprojekts - Landkreis Celle

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Die <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> Natursch utzgroßprojekts<br />

,, Mei ßendorfer Teiche/Ban netzer Moor"<br />

(<strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong>, Niedersachsen) seit 1979<br />

The deuelopment of tbe 'Mei/Sendorfer Teicbe/Bannetzer Moor'<br />

large-scale conselaation project in tbe district of <strong>Celle</strong> (Lower Saxony) since 1979<br />

1 Einleitung<br />

Das Förderprogramm <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />

für Umwelt, Nafurschutz und<br />

Reaktorsicherheit zur Errichtung und Sicherung<br />

schutzwürdiger Teile von Natur<br />

und Landschaft mit gesamtstaatlich<br />

repräsentativer Bedeutung besteht seit<br />

1979 (Scnrnrosn 2002). Das Naturschutzgroßprojekt,,Meißendorfer<br />

Teiche / Bannetzer<br />

Moor" war unter den ersten, die<br />

gefördert wurden. Träger ist der <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Celle</strong>. Der Förderzeitraum dauerte<br />

von t979 bis1983 und umfasste ein Volumen<br />

von 2155 Mio. DM. Es erfolgte<br />

dann 1984 die rechtsgültige Festsetzung<br />

als Naturschutzgebiet mit einer Gesamtfläche<br />

von ca. 900 ha. Zwar ist diese erste<br />

Phase längst abgeschlossery dennoch<br />

wurden und werden noch immer Aufkäufe<br />

in zum Teilbedeutendem Maße getätigt,<br />

um durch Grunderwerb die Möglichkeit<br />

zu erlangery recht viele Ziele <strong>des</strong><br />

Naturschutzes zu realisieren.<br />

Schon zu Beginn war klar, dass die<br />

Teiche als alte Kulturlandschaft nicht<br />

sich selbst überlassen werden können<br />

(Mnr.tNnrruc 1982) und ein Prozessschutz<br />

sehr schnell zum Verschwinden<br />

dieser Kulturlandschaft führen würde.<br />

Naturgemäß erfordern der Erhalt und<br />

die Bewirtschaftung der ehemaligen<br />

Fischteiche in einer Größenordnung von<br />

400 ha mit ca. 60 Teichen die meistenAnstrengungen.<br />

Aber auch in der Meißeniederung<br />

und im Bereich <strong>des</strong> Bannetzer<br />

Moors konnten viele Maßnahmen durchgeführt<br />

und abgeschlossen werden. An<br />

dieser Stelle soll der Versuch untemommen<br />

werdery die Auswirkungen dieser<br />

Maßnahmen auf die Gebietsentwicklung<br />

sowie auf Flora und Fauna über einen<br />

längeren Zeitraum an ausgewählten Beispielen<br />

darzustellen.<br />

2 Gebietsbeschreibung<br />

Die Lage und Bedeutung der Meißendorfer<br />

Teiche, dem wichtigsten Teichgebiet<br />

Niedersachsens, hat MnrrrNrxrNc 1982<br />

Hans-Joachim Clausnitze6 Eckehard Bühring, Hannes Langbehn,<br />

Michael Ortmann. Gerhard Rufert & Andreas Thiess<br />

beschrieben. Das NSG umfasst drei Landschaftsteile:<br />

L. Teiche,2. Moorflächen <strong>des</strong><br />

Bannetzer Moors sowie 3. Flachmoore<br />

und Bruchwälder in der Meißeniederung.<br />

Die Teiche wurden von Ernst von<br />

Schrader 1892 begründet, der die damals<br />

größte Karpfenzucht Nordwestdeutschlands<br />

anlegte (vgl. Abb. 1, untery und<br />

Abb.2, S. 250). In der Meißeniederung<br />

herrschen nährstoffreichere Niedermoore<br />

und Erlenbrüche mit ihren anthropogen<br />

bedingten Ersatzgesellschaften vor.<br />

Beim Bannetzer Moor handelt es sich um<br />

ein entwässertes Hochmoo(, das neben<br />

Grünland ausgedehnte Gagelflächen und<br />

Moorbirkenwälder aufweist.<br />

Die gesamte Fläche <strong>des</strong> NSG unterlag<br />

früher einer mehr oder weniger intensiven<br />

Nutzung. Inzwischen wird der überwiegende<br />

Teil der Fischteiche nicht mehr<br />

nutzungsorientiert bewirtschaftet, aus<br />

den Moorflächen und der Meißeniede-<br />

rung hat sich die Landwirtschaft zum<br />

Teil zurückgezogen.<br />

3 Zielsetzung<br />

Schutzziel ist weiterhin die Erhaltung,<br />

Pflege und <strong>Entwicklung</strong> der Lebensgemeinschaften<br />

von Pflanzen und Tieren<br />

der Teiche und Fließgewässeq, <strong>des</strong> Hochmoors<br />

und der Wälder dieser Landschaft.<br />

Vor allem soll dabei die Erhaltung<br />

und <strong>Entwicklung</strong> der charakteristischery<br />

insbesondere der gefährdeten Tier- und<br />

Pfl anzenarten berücksichtigt werden.<br />

4 Gebietsentwicklung<br />

4.1 Grunderwerb<br />

Viele Ziele ließen sich nur dadurch realisierery<br />

dass der <strong>Landkreis</strong> Eigenhimer<br />

Abb. 1: Die Meißendorter Teichlandschaft (Fotos 1-3: E. Bühring)<br />

Fig. 1: The Meissendoi pond landscape<br />

Xaur uro rar{BcH rr - 79. Jahrgang (2004) - Heft 6 249


der entsprechenden Flächen wurde, daher<br />

spielte deren Erwerb eine zentrale<br />

Rolle. Neben dem Flächenaufkauf innerhalb<br />

<strong>des</strong> <strong>Naturschutzgroßprojekts</strong> erfolgte<br />

bereits zu Beginn, u. a. für Tauschzwecke,<br />

auch ein Erwerb von Flächen<br />

außerhalb <strong>des</strong> Projektgebiets. Insgesamt<br />

wurden bislang ca. 6 Mio. € für den Aufkauf<br />

von über 700 ha Flächen innerhalb<br />

und außerhalb <strong>des</strong> Projektgebiets investiert.<br />

Dies geschah mit Hilfe <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong><br />

Niedersachsen und <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>. Diese<br />

Flächen dienen einmal der Arrondierung<br />

öffentlichen Eigentums im Teichgebiet<br />

und im Bannetzer Moor, aber auch der<br />

Vergrößerung durch die Einbeziehung<br />

der Meißeniederung mit dem Thörener<br />

Bruch. Dieser Flächenerwerb wird noch<br />

weiterverfolgt.<br />

4.2 Maßnahmen im Teichgebiet<br />

o Ständige Wasserhaltung und schwacher<br />

Fischbesatz zur Förderung von<br />

Verlandungsvegetation, Lutchen und<br />

Libellen: Diese Teiche werden alle<br />

10-15 ]ahre einmal abgefischt, damit<br />

die Mönche auf ihre Haltbarkeit überprüft<br />

werden können.<br />

o Dreiiähriger Abfischrhythmus und<br />

hoher Fischbesatz: Die Teiche dienen<br />

besonders Fisch fressenden Vögeln<br />

und dem Fischotter als Nahrungshabitat.<br />

o Produktion von Fischen mit jährlichem<br />

Abfischrhythmus: Hier erfolgt<br />

nur ein Besatz mit Laichfischen zur<br />

Erzeugung von möglichst viel Fischbrut.<br />

. Kurzfristiges Ablassen im Herbst:<br />

Dadurch werden die Teiche fischarm<br />

250<br />

TeichelBanneher Moor"<br />

Die Bewirtschaftung der gekauften sowie<br />

der angepachteten Teichflächen wird Abb.2: Blick in dle Südost-Ecke der Teichgruppe mit angrenzenden Landwirt-<br />

sehr extensiv und ausschließlich naturschafts-<br />

und Forstflächen<br />

schutzorientiert von zwei Arbeitskräften Fig.2: View of the south-eastern corner of the pond group, with adjoining agricultural and<br />

betrieben. Mit einem Minimalaufwand<br />

an Personal und Maschinen soll der ur-<br />

silvicultural areas<br />

sprüngliche Zustand <strong>des</strong> Teichgebiets<br />

erhalten bzw. im Sinne einer noch größe- gehalten - zur Förderung von Lur<strong>des</strong> Schlamms mehrere Monate trocken<br />

ren Artenvielfalt weiterentwickelt werchen und Libellen.<br />

liegen. Damit durchziehende Limikolen<br />

den. Für diese Maßnahmen sowie Per- o Bei Tiockenheit nur begrenzter Was- auf zum Teil trocken gefallenen Teichsonalkosten<br />

stehen ca. 85000 € jährlich serzufluss: Diese Teiche liegen im böden nach Nahrung suchen können,<br />

zur Verfügung.<br />

Randbereich, sind teilweise total mit werden einige Teiche bereits im Spät-<br />

Einen Arbeitsschwerpunkt bildet der Röhricht oder Erlenaufwuchs zugesommer abgelassen.<br />

Erhalt <strong>des</strong> ca.25 km langen Dammsyswachsen und können im Spätsommer<br />

tems. Um die Länge der pflegeintensiven<br />

Teichdämme zu reduzieren, wurden kleinere<br />

Teiche zusammengelegt. Zusätzlich<br />

mussten nicht mehr sichere Dämme er-<br />

trockenfallen. Sie erhalten nur im<br />

Frtihiahr und Frühsommer Wasser<br />

(vgl. Abb. 3).<br />

4.3 Maßnahmen<br />

im Bannetzer Moor und<br />

in der Meißeniederung<br />

neuert werden. Neben der regelmäßigen Die im Herbst zum Abfischen abgelasse- Angrenzend an das Teichgebiet wurde<br />

Kontrolle der Dämme und der sofortigen nen Teiche bleiben zur Mineralisierung der <strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong> Eigentrimer von<br />

Behebung auftretender Schäden wird in<br />

den Wintermonaten - zur Verbesserung<br />

der Dammsicherheit - der Baum- und<br />

Strauchbestand weitgehend entfernt.<br />

Die Teiche unterliegen fünf verschiedenen<br />

Bewirtschaftu ngsweisen:<br />

&s<br />

-.4<br />

ip-<br />

Abb.3:<br />

Fig.3:<br />

Weitgehend verlandeter Teich<br />

Largely silted-up pond<br />

Xan r uxD rar{Dscr{aFr - 79. Jahrgang (2004) - Hefi 6


91 ha Crünland in der Meißeniederung<br />

und im Bannetzer Moor. Dieses Grünland<br />

wird extensiv mit dem Ziel <strong>des</strong><br />

Nährstoffentzugs bewirtschaftet. Entlang<br />

der größeren Fließgewässer - wie<br />

etwa Meiße, Flöte und Bruchgraben -<br />

bleiben bis zu 10 m breite Brachestreifen<br />

erhalten.<br />

Auf den vom <strong>Landkreis</strong> erworbenen<br />

Moorflächen entfernte man standortfremde<br />

Fichtenaufforstungen und staute<br />

Binnengräben an, was sich als kleinräumig<br />

effektiv erwies. Da die Hauptentwässerungsgräben<br />

wegen der Besitzverhältnisse<br />

noch nicht verschlossen<br />

werden konnten, gelang eine großflächige<br />

Wiedervernässung <strong>des</strong> Moors<br />

nicht.<br />

Im Norden <strong>des</strong> Teichgebiets verläuft<br />

die begradigte, eingetiefte und aufgestaute<br />

Meiße. Sie wurde 1998 in einem<br />

ersten Abschnitt renaturiert, indem der<br />

Bach ein neues, sich eigendynamisch<br />

entwickeln<strong>des</strong> Längs- und Querprofil<br />

erhielt. Dieser 900 m langeAbschnitt soll,<br />

je nach Flächenverfügbarkeit, in den<br />

nächsten Jahren verlängert werden.<br />

Tendenzen bei<br />

Pflanzen und Tieren<br />

5.1 Flora<br />

Im NSG wurden insgesamt 535 Pflanzenarten<br />

registriert, darunter 30 Arten der<br />

Roten Liste Deutschlands (Tab. 1). Im<br />

entwässerten Bannetzer Moor mit verschiedenen<br />

Degenerationsstadien (Pfeifengras-<br />

und Moorhei<strong>des</strong>tadien sowie<br />

sekundären Birken-Moorwäldern) sind<br />

noch typische und gefährdete Moorarten<br />

vorhanden, jedoch, mit Ausnahme <strong>des</strong><br />

Gagelstrauchs, alle nur noch sehr selten.<br />

Diese Relikt-Vorkommen der ehemaligen<br />

Moorvegetation wachsen am Rand<br />

von Gräben und Torfstichen, besonders<br />

wenn die Wasserverhältnisse durch Anstau<br />

verbessert wurden. Ihre Bestände<br />

blieben auf niedrigem Niveau erhalten.<br />

Kennzeichnend für das Bannetzer Moor<br />

sind ausgedehnte Gagelbestände.<br />

Der große Teichkomplex mit seinen<br />

mesotrophen und eutrophen Gewässern,<br />

den verschiedenen Verlandungsbereichen,<br />

zeitweilig trockenfallenden<br />

Teichböden, den Gräben und umgebenden<br />

Feuchtwäldern besitzt eine vielfältige<br />

Flora mit zahlreichen gefährdeten<br />

Arten. Da die Teiche nicht alle gleichmäßig<br />

bewirtschaftet werden, können<br />

sich neben der typischen Teichvegetation<br />

auch Verlandungsstadien bis zur<br />

Flachmoorbildung relativ ungestört entwickeln.<br />

Die gefährdeten Pflanzen dieser<br />

Biotope zeigen seit der Unterschutzstellung<br />

zum großen Teil eine positive<br />

Tendenz.<br />

5.2 Fauna<br />

5,2.1 Vögel<br />

N atu rsch utzg roßprojekt,,M ei ßendorter Teiche I Ban neker Moar"<br />

Die Erfassung <strong>des</strong> Vogelbestands geschah<br />

fast ausschließlich durch ehrenamtliche<br />

Vogelkundler. So sammelten<br />

Mitglieder der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft<br />

Südheide (OAGS) seit<br />

ca. 1950 Daten und publizierten sie (Ganva1977;<br />

Ganvn & FlaoE 1983; NrrnuHn<br />

1970; Tonrurn 2001). Diese detaillierten<br />

Bestandsaufnahmen bildeten eine wichtige<br />

Grundlage für die Unterschutzstellung<br />

<strong>des</strong> Gebiets. Yor 7970 sind 9 Vogelarten<br />

ausgestorben: Dies sind mit Kornund<br />

Wiesenweihe, Sumpfohreule, Birkhuhn<br />

und Bruchwasserläufer einerseits<br />

Vogelarten, die im Zuge der Kultivierung<br />

<strong>des</strong> Bannetzer Moores ihre Lebensgrundlage<br />

verloren, andererseits mit Fluss- und<br />

Trauerseeschwalbe, Zwergdommel und<br />

Schwarzhalstaucher Arten, die in den<br />

ehemals natürlichen Aller-Auen reichlich<br />

vorkamen und auch das Meißendorfer<br />

Teicheebiet besiedelten.<br />

Tabelle 1:<br />

Table: 1:<br />

Um die <strong>Entwicklung</strong> der Vogelwelt im<br />

NSG besser einschätzen zu können, werden<br />

Bestandserhebungen von 1,976 herangezogen<br />

(Aucsr 1978), also vor Beginn<br />

<strong>des</strong> <strong>Naturschutzgroßprojekts</strong>.<br />

Tab.2, S.252, zeigt die Bestandsentwicklung<br />

einiger Vögel, die im NSG oder<br />

randlich außerhalb brüten und es als<br />

Hauptnahrungsgebiet nutzen. Der Vergleich<br />

zwischen 1999 12000 und 2003<br />

verdeutlicht, dass sich innerhalb von<br />

2-3 Jahren Schwankungen ergeben, die<br />

mit Biotopveränderungen, aber auch mit<br />

überregionalen <strong>Entwicklung</strong>en zu tun<br />

haben können, wie beipielsweise beim<br />

Rohrschwirl.<br />

Die bun<strong>des</strong>weit vom Aussterben<br />

bedrohte Rohrdommel gilt als Leitart<br />

der Meißendorfer Teiche. Ausgedehnte,<br />

strukturreiche Schilfzonen sowie ein hinreichen<strong>des</strong><br />

Angebot kleiner bis mittelgroßer<br />

Fische bilden die Existenzgrundlage<br />

dieses Reihervogels. Die Zahl der<br />

rufenden Männchen liegt über viele Jahre<br />

konstant bei drei bis fünf. Erhaltung<br />

und Förderung der Schilfbestände bilden<br />

wichtige Maßnahmen, von denen auch<br />

Gefährdete Pflanzen im Naturschutzgebiet<br />

Häufigkeit + selten; ++ mäBig häufig; ++_+ häufig<br />

Tendenz: + Bestandszunahme; . Keine Anderung; - Rückgang<br />

Endangered plants in the conservation area<br />

Occurrence: + rare; ++ fairly frequent; +++ frequent<br />

Trend: + numbers rising; = no change; - decline<br />

Wissenschattlicher Name Deutscher Name RLD Häufigkeit Tendenz<br />

Andromeda polifolia Rosmarinheide +<br />

Calla palustis Sumpf-Schlangenwurz e +<br />

Carex lasiocarpa Faden-Segge 3 + +<br />

Carex vulpina Fuchs-Segge e +<br />

Cicuta virosa Wasserschierlrng 3 +<br />

Drosera intermedia Mittlerer Sonnentau e +<br />

Drosera rotundifolia Rundblättrioer Sonnentau J +<br />

Dryopteis cristata Kammfarn<br />

Elatine hydropiper Wasserofeffer-Tännel 3 +<br />

Elatine triandra Dreimänniger Tännel +++<br />

Eleocharis acicularis Nadel-Sumpfbinse +++<br />

Gentiana Dneumonanthe Lungenenzian 3 +<br />

H v d ro c h ar i s m o rsu s - ranae Froschbiss 3 +++ +<br />

Leersia oryzoi<strong>des</strong> Wilder Reis ++<br />

Luronium natans Schwimmen<strong>des</strong> Froschkraut +<br />

Lycopodiella inundata Moorbärlapp +<br />

Lysi m ac h i a t hy rsif I o ra Strauß-Gilbweiderich 3 +<br />

Myrica gale Gagelstrauch +++<br />

Nafthecium ossifragum Beinbrech J<br />

Osmunda regalis Königsfarn a<br />

Pilularia globulifera Pillenfarn 3 +<br />

Potamog eto n o btu s if ol i u s Stumpf blättriges Laichkraut a<br />

Potamogeton polygon ifol i u s Knöterich-Laichkraut +<br />

Rhynchospora alba Weißes Schnabelried 3 +<br />

Sparganium natans Zwerg-lgelkolben 2<br />

Stratiotes a/ol<strong>des</strong> Krebsschere 3 i+<br />

Thelypteris palustris Sumpf-Lappenfarn +<br />

Uticularia australis Verkannter Wasserschlauch 2 ++<br />

Utricularia minor Kleiner Wasserschlauch 2 +++ +<br />

Vaccinium oxycoccus Moosbeere J +<br />

x^Arur uxD lar{Ds€lraFr - 79. Jahrgang (2004) - Heft 6 251


NaturschutzgroßprojeK,,Meißendorter Teichel Bannetzer Moor"<br />

verschiedene Enten- und Rallenarten<br />

orofitieren.<br />

Dagegen ist der drastische Rückgang<br />

der Rohrsänger Besorgnis erregend. Auch<br />

wenn bei Drossel- und Schilfrohrsänqer<br />

sowie Rohrschwirl wohl überregionale Be-<br />

standstrends ausschlaggebend sind, können<br />

als Rückgangsursache überalterte<br />

Schilfbestände, abnehmende Halmgrößen<br />

und -stärken nicht ausgeschlossen werden<br />

(Scurunrrnrcw 1999). Auffällig ist, dass<br />

mit Zunahme der Crauganspopulation<br />

das Schilf von den Rändern her immer<br />

stärker abgeweidet wird. Dadurch fehlen<br />

die lichten Übergangszonen zwischen<br />

Mischbeständen aus Altschill Neuschilf<br />

und Freiwasserflächen. Versuche, durch<br />

unterschiedliche Stauhöhen die Strukturvielfalt<br />

der Verlandunsszonen zu erhöhen,<br />

reichten nicht aus. Sicherlich würde<br />

ein parzellenweises Mähen oder Abbrennen<br />

zu dichter Schilfbestände erheblich<br />

zur Wüchsigkeit der Schilfhalme und zur<br />

Auflockerung der Schilfdickichte beitragen<br />

(ScururrpREcHr 1999). Die Umsetzuns<br />

scheiterte bisher aber an Kosten für<br />

den hohen Arbeitsaufwand bzw. an feuerschutzrechtlichen<br />

Bedenken.<br />

Seit 1997 brütet ein Seeadlerpaar in unmittelbarer<br />

Nähe <strong>des</strong> NSC, das die Teiche<br />

als Hauptnahr-ungsrevier nutzt. Eine<br />

Gruppe engagierter Adlerschützer überwacht<br />

das großräumig gesperrte Horstgebiet<br />

inZusammenarbeit mit der Kommandantur<br />

<strong>des</strong> Truppenübungsplatzes und<br />

dem Bun<strong>des</strong>forstamt Siebensteinhäuser.<br />

Die Realisation von Wiedervernässungen<br />

kürzlich erworbener aufgelassener<br />

Teiche hat sich besonders positiv auf die<br />

Bestände der Rallen ausgewirkt. Auch<br />

der Kranich, für den die dichten Schilfgürtel<br />

nicht den typischen Bruthabitat<br />

bilden. Drofitierte von diesen Maßnahmen<br />

- er hat sich erfolgreich im NSG<br />

etabliert. In den letzten Jahren entwickelte<br />

sich das Gebiet vor der eigentlichen<br />

Kranichzugzeit im Herbst zu einem Sammel-<br />

und Ruheplatz der regionalen Kranichpopulation.<br />

Durch kontrollierte Absenkung<br />

<strong>des</strong> Wasserstands einiger größerer<br />

Teiche im Oktober/November finden<br />

die Kraniche sichere Ruheplätze.<br />

Nach Abholzung von Fichtenforsten<br />

und durch Anstau von Binnengräben im<br />

Bannetzer Moor sind wieder größere<br />

Freiflächen mit Cagel und Pfeiiengras<br />

bestanden, die von Neuntöter, Braunund<br />

Schwarzkehlchen in erfreulicher<br />

Dichte besiedelt werden. Die fehlende<br />

Moorregeneration verhindert allerdings<br />

die Wiederansiedlung typischer Tierarten<br />

der Moore (2. B. Birkhuhn).<br />

Im Meißetal hat als Folge einer extensiven<br />

Grünlandnutzung der Wachtelkönig<br />

mit min<strong>des</strong>tens fünf rufenden Männchen<br />

2002 einen Höchstbestand erre:icht. Der<br />

einst im Bannetzer Moor häufige Kiebitz<br />

scheitert mit Bmtversuchen auf Grünland<br />

252<br />

Tabelle 2: Bestandsänderungen ausgewählter Brutvögel im NSG<br />

Bzf Brutzeitfeststellung; sM singen<strong>des</strong> Männchen<br />

Tendenz: + Bestandszunahme; - keine Anderung; - Rückgang<br />

1 Innerhalb als auch randlich außerhalb <strong>des</strong> NSG<br />

2 Randlich außerhalb <strong>des</strong> NSG<br />

Table: 2: Development of selected species of breeding birds from 1975 to 2003<br />

Bzf breeding species,' sM singing males<br />

Trend: + numbers rising; = no change; - decline<br />

1 within and on the outer fringe of the conservation area<br />

2 on the outer frinoe of the conservation area<br />

Vogelarl RLD 19ir511976 um1990 1999/2{p0 2008 Tendenz<br />

Zwergtaucher<br />

Rothalstaucher<br />

20<br />

0<br />

20<br />

'I<br />

7 -10<br />

,]<br />

10-12<br />

l Bzt<br />

Rohrdommel 3-4 3-4 3-4 3<br />

Schwazstorch2 3 1<br />

'I<br />

1<br />

Schnatterente 1 4-6 18 20<br />

Knäkente 2 o 8 +<br />

Krickente ca. 5 6-8 6-8<br />

Löffelente 5 4-5 A<br />

Schellente 0 3 4-6 3-4<br />

Flohrweihe o 10 7 7<br />

Baumfalker 3 2-3 2-3 2-3 2<br />

Seeadler2 J 0 0 +<br />

Wasserralle 22 38 40 +<br />

Tüpfelsumpfhuhn 1 Bzt 1 Bzt 1Bn<br />

Kleines Sumpfhuhn 0 0 1 Bzt +<br />

Wachtelkönig 2 1 -2 Bzt 1 Bzt 3-4 BzI 3-4 Bzl +<br />

Kranich 0 2 +<br />

Kiebitz > 10 5-6 J-q J-4<br />

Bekassine > 10 3-4 5-6<br />

Großer Brachvogel 2 1 1 1 0<br />

Braunkehlchen 3 < 10 24 24 24 +<br />

Schwarzkehlchen


Tabelle 3: Reptilien und Lurche im NSG<br />

Tendenz: + Bestandszunahme; = Keine Anderung;<br />

- Rückgang; ? Keine Zuordnung möglich<br />

Table: 3: Reptiles and amphibians in the conservation area<br />

Trend: + numbers rising; = no change;<br />

- decline; ? unceftain<br />

Wissenschaft licher Name Deutscher Name RLD Tendenz<br />

Reptili6n<br />

Vipera berus Kreuzotter 2<br />

Coronella austriaca Schlingnatter ?<br />

Natrix natrix Ringelnattef 3<br />

Lacerta vivipara Waldeidechse<br />

Anguis fragilis Blindschleiche<br />

Emys orbiculars Sumpfschildkröte ?<br />

Lurch6<br />

Rana arvalis Moorfrosch 2 +<br />

Rana temporaria Grasfrosch +<br />

Bana kl. esculenta Wasserfrosch<br />

Bufo bufo<br />

Pelobates fuscus<br />

Erdkröte<br />

Knoblauchkröte 2 ')<br />

Triturus cristatus Kammmolch +<br />

Triturus vulgaris Teichmolch<br />

Tabelle 4: Fische im NSG<br />

F Fließgewässer; T Teiche; G Gräben<br />

Table: 4: Fishes in the conservation area<br />

F watercourses; T ponds; G dltches<br />

Wiss€nschaftlicher Name Deutscher Name RLD Biotop<br />

Lampetra planeri Bachneunauge 2 F<br />

Anguilla anguilla Aal F,G,T<br />

Salmo trutta fario Bachforelle 3 F<br />

Oncorhynchus mykiss Regenbogenforelle F,T<br />

Esox lucius Hecht 3 F,T<br />

Rutilus rutilus Rotauge T<br />

Leucaspius delineatus Moderlieschen 3 T,G<br />

Leuclscus dus Aland, Nerfling T<br />

Scard i n i u s ervth roDhthal m us Rotfeder T<br />

Abramis bjoernkna Güster T<br />

Abramis brama Brachsen T<br />

Gobio gobio Gründling<br />

nnca tinca Schleie T<br />

Carass,us carasslus Karausche<br />

Carassius gibelio Giebel T,G<br />

Cyprinus carpio Karpfen T<br />

Rhodeus sericeus Bitterling 2 T<br />

Barbatula bafuatula Bachschmerle 3 F<br />

Misgurnus fossilis Schlammpeitzger 2 T,G<br />

lctalurus nebulosus Zwergwels F,T<br />

Lota lota Quappe 2 F<br />

Gasterosteus aculeatus Dreistachliger Stichling F,G,T<br />

Pungitius pungitius Zwergstichling<br />

Perca fluviatilis Barsch F,T<br />

Gymnocephalus cernuus Kaulbarsch T<br />

Sander lucioperca Zander T<br />

Die Ringelnattern zeigen eine positive<br />

Bestandsentwicklung, was für die anderen<br />

beiden Schlangenarten nicht zutrifft.<br />

Im Vergleich zur Kartierung von Fnooa<br />

(1984) ist es bei der Kreuzotter offenbar<br />

zu einer Bestandsreduktion gekommen.<br />

XauR uxD raxDscr{aEr - 79. Jahrgang (2004) - Heft 6<br />

Natursch utzg roßprojekt,,Meißendorter TeichelBannetzer Msqr"<br />

Biotopveränderungen scheiden als Ursache<br />

für diese negative <strong>Entwicklung</strong> aus,<br />

ein Grund könnte in der sehr starken<br />

Zunahme der Wildschweine seit 1984<br />

liegen, die auch in anderen Gebieten<br />

Schlangenbestände negativ beeinflusst<br />

haben (Fnrrpr et al. 2002, Völxr et al.<br />

2002).<br />

Für Kreuzotter und Schlingnatter haben<br />

sich alte Wiesenbrachen als günstig<br />

erwiesen. Ihre Attraktivität für Schlangen<br />

ist nach Beendigung einer auch nur<br />

extensiven Bewirtschaftung deutlich gesrlegen.<br />

Im Teichgebiet vermehren sich derzeit<br />

7 Lurcharten. Das sind zwei weniger<br />

als von Aucsr 1978 aufgefnhrt. Der<br />

damal s angegebene Fadenmolch konnte<br />

nicht nachgewiesen werden, allerdings<br />

entsprechen weder die großen Teiche<br />

noch die entwässerten Moorflächen<br />

den Habitatansprüchen dieser Art. Auch<br />

vom Seefrosch gelangen keine Nachweise<br />

mehr. Dafür kommt der Kammmolch<br />

im Teichgebiet vor, der 1978 nicht<br />

erwähnt wurde. Die noch 1984 nach<br />

Gewitterregen auf überschwemmten<br />

Ackerflächen rufende Kreuzkröte fehlt<br />

mangels geeigneter Habitate inzwischen<br />

im NSG.<br />

Während Erdkröte und Wasserfrosch<br />

im gesamten Teichgebiet laichery konzentrieren<br />

sich die Laichgebiete von<br />

Moor- und Grasfrosch auf die peripheren<br />

und stärker verlandeten Teiche. Gerade<br />

s:ie besitzen eine große Bedeutung für die<br />

Braunfrösche, deren Sommerlebensräume<br />

im Bannetzer Moor und in der<br />

Meißeniederung liegen.<br />

Von den drei Froscharten und der Erdkröte<br />

existieren zum Teil sehr große<br />

Laichkolonien. Der Reproduktionserfol g<br />

in den stark verlandeten Teichen ist trotz<br />

eines vorhandenen Fischbesatzes gut.<br />

Fazit: Die <strong>Entwicklung</strong> vieler im<br />

Teichgebiet lebender Lurche und Reptilien<br />

ist positiv dies trifft besonders für<br />

Moorfroich und Ringelnatter zu.<br />

5.2.3 Fische<br />

Der Fischbesatz besteht hauptsächlich<br />

aus verschiedenen Weißfischen, Karpfen<br />

und Schleien. Unerwünscht, aber immer<br />

wieder einwandernd, vermehrt sich der<br />

Zwergwels in den Teichen. Die Fische<br />

werden weder durch Düngung noch<br />

durch Fütterung gefördert.<br />

Der Fischbestand innerhalb <strong>des</strong> Naturschutzgebiets<br />

(Tab.4) ist recht artenreich,<br />

allerdings ist dabei zu berücksichtigen,<br />

dass er in ehemaligen Fischteichen<br />

auch auf vielen Besatzmaßnahmen beruht.<br />

Von daher sind vergleichende Betrachtungen<br />

über die <strong>Entwicklung</strong> in den<br />

letzten jahren wenig sinnvoll. Da sich<br />

unmittelbar am Rand <strong>des</strong> NSG künstlich<br />

besetzte Angelteiche befinden, steigt die<br />

Artenzahl, weil immer wieder Fische aus<br />

den Angelteichen entweichen und dann<br />

über Zuflüsse in die NSG-Teiche gelangen.<br />

Auch von der Meiße, mii deren<br />

Wasser die Teiche bespannt werdery erreichen<br />

Fische das Gebiet.


Naturcchutzgroßprojekt,,Meißendorter Teichel Ban netzer Moor"<br />

5.2.4 Libellen<br />

Das Teichgebiet mit seinen unterschiedlichen<br />

Wasserflächen und Verlandungszonen<br />

bildet für Libellen einen idealen<br />

Lebensraum, hinzu kommen verschiedene<br />

Bäche und Gräben, in denen sich<br />

Fließwasserarten entwickeln.<br />

Im Untersuchungsgebiet gibt es 41 Libellenarten<br />

(Tab. 5), die bodenständig<br />

sind oder regelmäßig im Gebiet auftreten.<br />

Das sind 50 % <strong>des</strong> deutschen Artenbestands!<br />

Die Bodenständigkeit der<br />

Großlibellen konnte mit vier Ausnahmen<br />

durch Exuvienfunde, sonst durch Eiablage<br />

und Häufigkeit belegt werden.<br />

Im NSG vermehren sich eine vom<br />

Aussterben bedrohte sowie je neun stark<br />

gefährdete und gefährdete Libellenarten<br />

der Roten Liste Deutschland (Orr & Prrrn<br />

1998). Es handelt sich dabei hauptsächlich<br />

um Bewohner von Fließgewässern,<br />

Teichen und Flachmooren. Das Ergebnis<br />

verdeutlicht die große Bedeutung <strong>des</strong><br />

NSG für den Schutz der Libellen.<br />

Um die <strong>Entwicklung</strong> der Odonatenfauna<br />

bewerten zu können, soll auf die in<br />

den Teichen reproduzierenden Arten<br />

eingegangen werden. Als Grundlage<br />

dient ein Vergleich der Kartierung von<br />

1983 1L984 (Fnooe, 1984) mit dem aktuellen<br />

Artenspektrum (200212003). So kann<br />

die Effektivität der Naturschutzmaßnahmen<br />

für Libellen bilanziert werden.<br />

In genutzten Fischteichen herrschen<br />

für Libellen besondere Bedingungen<br />

(CreusNrrzEn 1974), hauptsächlich Binsenjungfern<br />

und Heidelibellen vermehren<br />

sich erfolgreich, wobei die Sumpfheidelibelle<br />

(Sympetrum depressiusculum) zu<br />

Teichen für die Aufzucht von Jungkarpfen<br />

eine hohe Affinität hat (Ewnns 1996).<br />

1984 hatte Filoda 34 Libellenarten im<br />

gesamten NSG gefunden, im Teichgebiet<br />

dominierten noch die Fischteicharten, so<br />

entwickelte sich S. depressiusculum zahlreich.<br />

Die wichtigsten Veränderungen<br />

bei den Libellen <strong>des</strong> Teichgebiets von<br />

1984 bis 2003 zeigtTab.6.<br />

Sechs Libellenarten sind im Teicheebiet<br />

neu aufgetaucht und reproduzieren<br />

hier, fünf davon stehen auf der Roten Liste.<br />

Bei der Großen Moosjungfer handelt<br />

es sich um eine FFH-Art nach Anhang 2.<br />

Die Aufgabe der traditionellen Teichwirtschaft<br />

bildet die Voraussetzung für<br />

diese Veränderung. Besonders in Teichen<br />

mit Verlandungsvegetation und Flachmoorbildung<br />

kam es zur Neuansiedlung<br />

gefährdeter Arten.<br />

Dieser Zunahme steht ein Verlust gegenüber:<br />

Die 1984 noch häufige Syntpetrum<br />

depressiusculum ist verschollen. Sie<br />

bevorzugt in Niedersachsen genutzte<br />

Fischteiche, so die Aschauteiche (Cr-.A,us-<br />

NrrzER 1974) und die Ahlhorner Teiche<br />

(Ewtns 1996). Da die Meißendorfer<br />

Teiche nicht mehr in der alten Form<br />

254<br />

Tabelle 5:<br />

Table:5:<br />

lm NSG nachgewiesene Libellen; ohne Gäste<br />

Status: B sicher bodenständig;<br />

? Status unklar, jedoch vermutlich bodenständig; V verschollen<br />

Dragonflies found in the conseNation area, without vagrants<br />

Status; B certainly autochthonous;<br />

? sfatus unclear, but presumably autochthonaus; V presumed extinct<br />

Wssenschaftlicher Nam€ Deutscher Name RLD Statug<br />

Calopteryx splendens Gebänderte Prachtlibelle B<br />

Calopteryx vhgo Blauflügel Prachtlibelle ö<br />

Sympecma fusca Gemeine Winterlibelle 3 B<br />

Lesfes dryas Glänzende Binsenjungfer e B<br />

Lestes sponsa Gemeine Binsenjungfer b<br />

Lestes vlrens Kleine Binseniungfer tJ<br />

Lestes viridls Große Binsenjungfer B<br />

Pyrrhosoma nymphula Gemeine Adonislibelle B<br />

lschnura elegans Gemeine Pechlibelle ö<br />

Enallagma cyathigerum Becher-Azurjungfer B<br />

Coenagrion hastulatum Speer-Azurjungfer 2<br />

Coenagrion puella Hufeisen-Azurjungfer B<br />

Coenagrion pulchellum Fledermaus-Azurjungfer 3 B<br />

Erythromma najas Großes Granatauge B<br />

Platycnemis pennipes Federlibelle 2<br />

C o rd u I egaster bo lto n i i Zweigestreift e Quelljungfer B<br />

Brachytron pratense Kleine Mosaikjungfer 3 B<br />

Aeshna cyanea Blaugrüne Mosaikjungfer ö<br />

Aeshna grandis Braune Mosaikjungfer B<br />

Aeshna isosce/es Keilflecklibelle ö<br />

Aeshna iuncea Torf-N4osaikjungfer 3 B<br />

Aeshna mixta Herbst-Mosaikjungfer B<br />

Aeshna viridis Grüne Mosaikjungfer 1 B<br />

Anax imperator Große Königslibelle tJ<br />

Gomphus vulgatissimus Gemeine Flussjungfer 2 B<br />

Ophiogomphus cecilia Grüne Flusslungfer 2 ö<br />

Cordulia aenea Gemeine Smaragdlibelle B<br />

Somatoc h I o ra f I av o m acu I ata Gef leckte Smaragdlibelle 2 B<br />

So m at o c h I o ra m etal I i ca Glänzende Smaragdlibelle B<br />

Libellula depressa Plattbauch B<br />

Libel I u la qu ad ri macu lata Vierfleck B<br />

Ofthetrum cancellatum Großer Blaupfeil<br />

Sympetrum danae Schwarze Heidelibelle B<br />

Sym pet ru m depressi u scu I u m Sumof-Heidelibelle 2<br />

Sympetrum flaveolum Gef leckte Heidelibelle 3 B<br />

Sympetrum sanguineum Blutrote Heidelibelle B<br />

Sympetrum striolatum Große Heidelibelle ?<br />

Sympetrum vulgatum Gemeine Heidelibelle B<br />

Leucorrhinia dubia Kleine Moosjungfer 2 B<br />

Leu co rrh i n i a pecto ral is Große Moosjungfer I B<br />

Leucorrhinia rubicunda Nordische [/4oosjungfer 2 B<br />

bewirtschaftet werden, ist die auf diese<br />

Bewirtschaftung angewiesene Libelle<br />

verschwunden.<br />

Von 1984 bis 2003 nahmen also stenöke<br />

und gefährdete Arten zu - eine aus<br />

odonatologischer Sicht erfreuliche <strong>Entwicklung</strong>.<br />

Neben den Fischteicharten<br />

dominieren nunmehr tvoische Weiherund<br />

Flachmoorarten.<br />

Die Fließgewässer im NSG enthalten<br />

den in norddeutschen Heidebächen typischen<br />

Artenset an Libellen in zum Teil<br />

sehr hohen Pooulationen.<br />

Ein Defizit ergibt sich lediglich bei den<br />

Arten oligotropher Moore wegen der<br />

fehlenden großfl ächigen Vernässung <strong>des</strong><br />

Bannetzer Moors.<br />

6 Einbindung der Öffentlichkeit<br />

Neben den Ansprüchen der Tiere und<br />

Pflanzen werden im NSG auch die Belange<br />

der Erholung suchenden Bevölkerung<br />

berücksichtigt. So befindet sich der<br />

Hüttensee im Besitz <strong>des</strong> LK <strong>Celle</strong>, er wurde<br />

nicht Bestandteil <strong>des</strong> NSG, sondern<br />

bewusst der Erholungsnutzung vorbehalten.<br />

Die Nutzungsintensität dort wird<br />

durch einen Vertrag so geregelt, dass sie<br />

naturverträqlich bleibt.<br />

In unmittelbarer Nähe <strong>des</strong> NSG befindet<br />

sich auch die NABU-Akademie Gut<br />

Sundeq, eine Bildungseinrichtung für<br />

Natur- und Umweltschutz mit einem<br />

vielfältigen Programm. Das NSG darf<br />

XArUt UxD lafiDscl{aFr - 79. Jahrgang (2004) - Heft 6


Tabelle 6: Veränderungen im Bestand ausgewählter Libellen<br />

Tendenz: + Bestandszunahme; = keine Anderung;<br />

- Rückgang; neu: Die Art fehlte 19&4<br />

Table: 6: Development of selected dragonflies 1984 to 2003<br />

Trend: + numbers rising; = no change;<br />

- decline; neu: species not present in 1984<br />

Art RL-D 1984 ans Tendenz<br />

Lestes dnlas J fehll 1 Teich + neu<br />

Lesfes virens 1 Teich 7 Teiche<br />

Coenagrion hastulatum 3 serlen setten<br />

Coenagrion pulchellum sehr häufig sehr häulig<br />

Brachytron. pratense 5 Teiche 24 Teiche +<br />

Aeshna lsosce/es fehlt 3 Teiche + neu<br />

Aeshna mixta häufig häufig<br />

Aeshna viridis 1 fehlt 1 Teich + neu<br />

Cordulia aenea 3 Teiche 24feiche<br />

So m at oc h I o ra f I av o m ac u I at a z fehlt 5 Teiche + neu<br />

Orthetrum cancellatum sehr häufig sehr häufig<br />

Sympetrum danae häufig mäßig häufig<br />

Sy m petru m d ep ressi u scu I u m häufig fehlt<br />

Sympetrum sanguineum sehr häufig sehr häufig<br />

Sympetrum striolatum fehlt 3 Teiche + neu<br />

Leu conh i n i a pectoral i s fehlt 3 Teiche + neu<br />

Leucorrhinia rubicunda selten serren<br />

auf öffentlichen und gekennzeichneten<br />

Wegen betreten werden. Als zusätzliches<br />

Angebot existieren drei Aussichtstürme<br />

und ein Beobachtungshügel, von denen<br />

sich beste Einsichtmöglichkeiten bieten,<br />

die Soerrbereiche sind dadurch in weiten<br />

Teilen einsehbar.<br />

Um der interessierten Öffentlichkeit<br />

einen Einblick in das eigentliche Teichgebiet<br />

zu ermöglichen, gab es 2000 einen<br />

Tag <strong>des</strong> offenen Naturschutzgebiets. Es<br />

wurden an zwei Terminen geführte Wanderungen<br />

durch den sonst gesperrten<br />

Bereich <strong>des</strong> NSG angebotery wo an bestimmten<br />

Stellen Fachleute weitere Erläuterungen<br />

gaben.<br />

7 Ausblick<br />

Für die weitere <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> Naturschutzgebiets<br />

werden folgende langfristige<br />

Ziele angestrebt:<br />

. Kontinuierliche extensive Teichwirtschaft<br />

unter Berücksichtigung der<br />

Ansprüche möglichst vieler Arten.<br />

o Fortführung der bereits begonnenen<br />

Renaturierung der Meiße und Vernässung<br />

der Meißeniederung durch Verschluss<br />

von Binnengräben.<br />

o Renaturierung <strong>des</strong> Bannetzer Moors<br />

und Thörener Bruchs.<br />

. Weiterer Flächenankauf, um diese<br />

Maßnahmen realisieren zu können.<br />

8 Zusammenfassung<br />

Die bisherige <strong>Entwicklung</strong> im Naturschutzgroßprojekt<br />

NSG Meißendorfer<br />

Teiche/Bannetzer Moor und die durchgeführten<br />

Maßnahmen werden darge-<br />

N atu rsch utzg roßprojekt,,M ei ße ndorfer Telchel Bannoäl€r Nooi'l<br />

stellt. Das Projekt wurde von 1979 bis<br />

1983 u. a. von der Bun<strong>des</strong>regierung gefördert,<br />

Flächen konnten gekauft werden,<br />

auch weiterhin erfolgt noch ein Flächenaufkauf.<br />

Das ca. 900 ha umfassende<br />

Schutzgebiet besteht aus den ungefähr<br />

400 ha großen Meißendorfer Teichen,<br />

dem Bannetzer Moor und der Meißeniederung.<br />

Die ehemaligen Fischteiche<br />

werden im Sinne <strong>des</strong> Naturschutzes extensiv<br />

bewirtschaftet. Am Beispiel der<br />

Pflanzen, Vögel, Reptilien, Lurihe und<br />

Libellen werden überwiegend positive<br />

Veränderungen seit der Unterschutzstellung<br />

1984 aufgezeigt. Besonders auffällig<br />

sind positive <strong>Entwicklung</strong>en im Cebiet<br />

der Meißendorfer Teiche. Eine Wiedervernässung<br />

<strong>des</strong> Bannetzer Moors gelang<br />

noch nicht im gewünschten Maße, wird<br />

aber weiterhin angestrebt. Ein erster Abschnitt<br />

der begradigten und vertieften<br />

erfolgreich renaturiert<br />

}];ij:".u.""te<br />

Summary<br />

The article <strong>des</strong>cribes develooments to<br />

date in the 'Meißendorfer Teiche/Bannetzer<br />

Moor' nature conservation project<br />

in Lower Saxony, Germany, and the results<br />

of measures implemented. The project<br />

was implemented from 1979 to 1983.<br />

Its aim was to conserve and develoo the<br />

fauna and flora of poncls, rivers and a<br />

bog area. Many fishponds and fields<br />

were purchased. Fishponds cover about<br />

400 ha in the conservation area. These<br />

former fish farms are managed extensively<br />

in line with nature conservation<br />

principles. Taking the example of plants,<br />

birds, reptiles, amphibians and dragon-<br />

flies, the article presents the changes<br />

that have occurred since the project was<br />

launched in 1984. The positive developments<br />

since cessation of fish farming in<br />

the'Meißendorfer Teiche' fishoonds are<br />

particularly striking. In the bannetzer<br />

Moor bog the water level could not yet be<br />

raised to the level <strong>des</strong>irable. One section<br />

of the river Meiße was restored to a more<br />

natural state in 1998.<br />

9 Literatur<br />

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Meißendorfer Fischteiche (Ldkrs. <strong>Celle</strong>)<br />

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Brrss, R.; BovE, P.; Gnurrrr, H. & PnnrscHER,<br />

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- Kriechtiere - Libellen. Unveröffentlichtes<br />

Gutachten im Auftrag der Bezirksregierung<br />

Lüneburg.53 S.<br />

X^fur Ur.D rar{|r5cl{atr - 79. Jahrgang (2004) - Heft 6 255


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und Gewässerrandstreifenprogramm<br />

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Völru, W. & THrrslmrnn, B. (2002): Die<br />

Kreuzotter: ein Leben in festen Bahnen?<br />

Beiheft 5 der Zeitschrift für Feldherpetologie.<br />

Laurenti Verlag. Bielefeld. 160 S.<br />

Anschriften der Autoren:<br />

Eckehard Bühring<br />

Spörckenstraße 23D<br />

29221. <strong>Celle</strong><br />

Hans-Joachim Clausnitzer<br />

Eichenstraße 11<br />

29348 Eschede<br />

Dr. Hannes Langbehn<br />

Am Tiergarten 2b<br />

29221<strong>Celle</strong><br />

Michael Ortmann<br />

Gerhard Rufert<br />

Andreas Thiess<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Celle</strong><br />

Amt für Umwelt und ländlichen Raum<br />

Trifft26<br />

29221<strong>Celle</strong><br />

256<br />

nMeißendofier Teichel Ba n netzer Moor"<br />

Das praxisnahe<br />

Standardwerk<br />

Siefke/Voth/Spi n dter/Rackwitz<br />

Jagdrecht<br />

M ecklen bu rg-Vorpom mern<br />

Ertäuterte Textausgabe<br />

2., vollst. überarb. Auflage 2004<br />

XII,420 Seiten. Kart.<br />

€ 44,-<br />

ISBN 3-555-53040-2<br />

Kommunate Schriften für<br />

Mecktenburg-Vorpom mern<br />

Das Lan<strong>des</strong>jagdgesetz Mecktenburg-Vorpommern<br />

ist am 1. Aprit 2000 in Kraft<br />

getreten und hat das Lan<strong>des</strong>jagdgesetz von<br />

1992 abgetöst. Alte wesent[ichen Durchfüh<br />

run gsverordnun gen und Verwattungsvorschriften<br />

wurden daraufhin ebenfatls<br />

neu erlassen. Zwischenzeitliche linderungen<br />

im Bun<strong>des</strong>jagdgesetz sowie in vieten das<br />

Jagdrecht berührenden Gesetzen, Verordnungen<br />

und Verwattungsvorschriften haben<br />

Berücksichtigung gefunden. Atte, die sich<br />

in Mecklenburg-Vorpommern mit der Jagd<br />

befassen, finden in dieser Textausgabe ein<br />

in seiner Vol,l.ständigkeit und Anwenderfreundtichkeit<br />

einma[iqes Werk vor.<br />

Prof. Dr. Axe[ Siefke, ehem. Vizepräsident<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>jagdverban<strong>des</strong> Mecktenburg-<br />

Vorpommern,<br />

Dipt.-Forsting. Wolfgang Voth, Forstoberrat,<br />

Dipl.-Forsting. (FH) Ratf Spindler,<br />

Forstamtman n, Landwirtschaftsministerium<br />

Meckten burg-Vorpom m ern,<br />

Dip[.-Forsting. Martin Rackwitz,<br />

Forstdirektor, Landwi rtschaftsmi nisteri u m<br />

Mecktenburg-Vorpommern.<br />

www.kohlhammende<br />

Deutscher Gemeindeverlag GmbH . 70549 Stuttgart<br />

x^fur uxD raf{Gcr{arr - 79. Jahrgang (2004) - Heft 6

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