Kurz notiert.pdf
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Risiko einer Darmkrebserkrankung<br />
um 40 bis 50 Prozent senken. Dies<br />
haben britische Ärzte der Universität<br />
Bristol herausgefunden. Die englischen<br />
Ärzte haben aufgezeigt, dass<br />
das Risiko für Lungenkrebs bis zu 40<br />
Prozent abnehmen kann. Um das<br />
Krebsrisiko zu senken, sollte man drei<br />
bis vier mal pro Woche etwa 30<br />
Minuten Sport treiben, raten die englischen<br />
Ärzte.<br />
Training: Sport schützt Frauenherzen<br />
Sport in der Postmenopause steigert<br />
bei Frauen nicht nur das Wohlbefinden,<br />
sondern es schützt auch ihr Herz.<br />
Mindestens 2,5 Stunden Walking oder<br />
eine noch intensivere körperliche Belastung<br />
wie Tennis oder Joggen verringert<br />
das Herz-Kreislauf-Risiko um<br />
30 Prozent.<br />
Mehr als 70 000 gesunde Teilnehmerinnen<br />
an der “Womens Health Initiative<br />
Studie“ wurden zu Beginn der<br />
Untersuchungen nach ihren sportlichen<br />
Aktivitäten gefragt. Innerhalb<br />
von 3 Jahren wurden insgesamt 1551<br />
Herz-Kreislauf-Komplikationen registriert.<br />
Überraschend war auch dieser<br />
Befund: Mit Walking lässt sich das<br />
Herz-Kreislauf-Risiko offenbar ähnlich<br />
günstig beeinflussen wie mit anstrengenderen<br />
Sportarten. Je mehr Zeit pro<br />
Woche trainiert wird, desto größer der<br />
Nutzen für das Herz.<br />
Übergewicht: Ein weltweites Problem<br />
Die WHO berichtet: Die Deutschen<br />
könnten durchschnittlich fünf Jahre<br />
länger gesund bleiben, wenn sie weniger<br />
rauchten, sich besser ernährten<br />
und mehr bewegen würden.<br />
Während in unterentwickelten Ländern<br />
Untergewicht, unsichere Sex- sowie<br />
schlechte Sanitäre- und Hygienegegebenheiten<br />
die höchsten Risiken<br />
sind, spielt in den voll industrialisierten<br />
Ländern Übergewicht eine zentrale<br />
Rolle. Weltweit gibt es etwa 170<br />
Millionen Kinder mit Untergewicht;<br />
andererseits haben über eine Milliarde<br />
Erwachsene Übergewicht.<br />
Ein Drittel davon ist fettleibig. Die<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
kritisiert in diesem Zusammenhang<br />
eine zu fettreiche Ernährung, zu viele<br />
Süßigkeiten und einen zu hohen Salzgenuss.<br />
Vitamin C nach dem Essen<br />
Patienten mit einer koronaren<br />
Herzerkrankung können nach fettreichen<br />
Mahlzeiten von Vitamin C profitieren,<br />
wie die Zeitschrift "Clinical<br />
Cardiology" berichtet. In einer chinesischen<br />
Studie wurden durch Gabe<br />
von zwei Gramm Vitamin C nach<br />
einer kalorien- und fettreichen<br />
Mahlzeit bei KHK-Patienten die<br />
Erweiterbarkeit der Blutgefäße untersucht.<br />
Danach verschlechtert ein fettes<br />
Essen die Beweglichkeit der<br />
Blutgefäße. Durch Vitamin C kann<br />
dieser Vorgang wieder umgekehrt<br />
werden.<br />
Vitamin C: Gut für die Arterien<br />
Mit zunehmendem Alter entwickelt<br />
der Mensch eine "physiologische<br />
altersentsprechende Arteriosklerose".<br />
Wir nennen diese Verhärtung und die<br />
Verminderung der Elastizität der<br />
Arterien auch Physiosklerose. Es ist<br />
bekannt, dass Rauchen diesen Prozess<br />
beschleunigt. Eine Studiengruppe<br />
aus Irland hat jetzt zeigen können,<br />
dass die Einnahme von Vitamin C<br />
oder Taurin, einer aus Aminosäuren<br />
gebildeten, besonders reichlich in<br />
Fischen enthaltenen Schwefelverbindung,<br />
die Elastizität von geschädigten<br />
Arterien wiederherstellen kann. Dies<br />
bedeutet ganz sicher, dass eine Vitamin<br />
C–reiche Kost (zwei Fischmahlzeiten<br />
pro Woche) günstig für die<br />
Prophylaxe arteriosklerotischer Erkrankungen<br />
ist.<br />
Wer positiv denkt lebt länger<br />
Wer dem Alter aufgeschlossen gegenübersteht<br />
und positiv denkt, lebt länger.<br />
Dies ist das Ergebnis einer Studie<br />
an der Yale University, über die die<br />
"American Psychological Association"<br />
(APA) im Internet berichtet. Beccar<br />
Levy und Kollegen vom "Department<br />
of Epidemiology and Public Health"<br />
haben 338 Männer und 322 Frauen<br />
über ihre Einstellung zum Altern<br />
befragt. 23 Jahre später studierten sie<br />
die Sterberaten. Es zeigte sich, dass<br />
negativ denkende Menschen, die<br />
etwa dem Satz "Wenn du älter wirst,<br />
bist du weniger nützlich" zustimmten,<br />
durchschnittlich 7,5 Jahre kürzer lebten,<br />
als die positiv Denkenden.<br />
GefäßReport 1/2004 29