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„Methodik wissenschaftlichen Arbeitens“ - Martin-Andersen-Nexö ...

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MARTIN-ANDERSEN-NEX÷-Gymnasium<br />

Schulleiter A. Asper<br />

Haydnstrafle 49,<br />

01309 Dresden<br />

Tel.: 0351-3110146, Fax:-3110148<br />

http://www.manos-dresden.de<br />

Lehrunterlagen zur Veranstaltungsreihe<br />

ÑMethodik <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitensì<br />

f¸r Gymnasiasten,<br />

begleitend zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit in Klasse 11 und<br />

vorbereitend auf eine Besondere Lernleistung (BeLL)<br />

im Schuljahr 2012 / 2013<br />

___________________________________________________________________<br />

Ute Morgenstern, Thomas Goldberg, Ulrich Geifller


Inhalt<br />

Vorbetrachtungen zur Art wissenschaftlicher Arbeit................................................................................4<br />

1 Ziel der Lehrveranstaltung und organisatorischer Rahmen.................................................................5<br />

1.1 Ziel der Lehrveranstaltung................................................................................................... 5<br />

1.2 Ort und Zeit der Lehrveranstaltung ...................................................................................... 5<br />

1.3 Ansprechpartner................................................................................................................. 5<br />

1.4 Lehrmaterialien / Links........................................................................................................ 6<br />

2. Meilensteine, Lehrveranstaltungen und Termine ............................................................................... 7<br />

2.1 Aufgaben f¸r Sch¸ler .......................................................................................................... 7<br />

2.2 Hinweise f¸r Betreuer aus <strong>wissenschaftlichen</strong> Einrichtungen ............................................... 10<br />

3 Wie fertige ich eine wissenschaftliche Projektarbeit an? .................................................................. 11<br />

3.1 Wie finde ich ein geeignetes Thema?................................................................................. 11<br />

3.2 Allgemeine Tipps zum <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeiten............................................................. 12<br />

3.3 Wie plane ich die wissenschaftliche Projektarbeit?.............................................................. 13<br />

3.3.1 Allgemeines ........................................................................................................................ 13<br />

3.3.2 Tipps zur Einarbeitung, Einleitung und Motivation ............................................................. 14<br />

3.3.3 Tipps zu Material und Methoden ........................................................................................ 14<br />

3.3.4 Tipps zur Durchf¸hrung ...................................................................................................... 15<br />

3.3.5 Tipps zum Umgang mit den Ergebnissen........................................................................... 15<br />

3.3.6 Tipps zur Auswertung und Diskussion ............................................................................... 15<br />

3.3.7 Tipps zu Schlussfolgerungen und Ausblick ........................................................................ 15<br />

3.4 Wie gehe ich bei der schriftlichen Dokumentation der Arbeit vor? ........................................ 15<br />

3.4.1 Allgemeine Bestimmungen ................................................................................................. 15<br />

3.4.2 Praktische Tipps zur Zeiteinteilung und Organisation ........................................................ 16<br />

3.4.3 Wichtiges zur Gliederung.................................................................................................... 16<br />

3.4.4 Allgemeines zum Inhalt....................................................................................................... 17<br />

3.4.5 Wie schreibe ich eine Kurzfassung (Abstract)?.................................................................. 17<br />

3.4.6 Wie verfasse ich Thesen? .................................................................................................. 17<br />

3.4.5 Wichtiges zur Form der Dokumentation ............................................................................. 18<br />

3.5 Wie gestalte ich den Vortrag zur Pr‰sentation meiner Projektarbeit?.................................... 18<br />

3.5.1 Allgemeines zum Vortrag.................................................................................................... 18<br />

3.5.2 Praktische Tipps zur Gestaltung von Folien zur Pr‰sentation............................................ 19<br />

3.5.3 Praktische Tipps zum Vortrag............................................................................................. 19<br />

3.6 Wie verfasse ich eine Rezension? ..................................................................................... 20<br />

4 Wie wird meine Projektarbeit bewertet?............................................................................................ 20<br />

5 Wie fertige ich eine Besondere Lernleistung (BeLL) an?.................................................................. 21<br />

5.1 Allgemeine Bestimmungen................................................................................................ 21<br />

5.2 Anforderungen an die Besondere Lernleistung (BeLL) ........................................................ 21<br />

5.3 Bewertung ....................................................................................................................... 22<br />

6 Weiterf¸hrende Literatur und Quellenverzeichnis ............................................................................. 23<br />

7 Anhang .............................................................................................................................................. 24<br />

Anhang 1: ‹bersicht - Forschen in Deutschland: Hochschulen und Forschungseinrichtungen...... 25<br />

Anhang 2: Kriterien zur Bewertung der Projektarbeit durch Sch¸ler, Lehrer und wiss. Betreuer .... 31<br />

Anhang 3: Bewertung einer Besonderen Lernleistung (BeLL)..................................................... 33<br />

Anhang 4: Grunds‰tze guter wissenschaftlicher Praxis.............................................................. 34<br />

Anhang 5: Zitieren wissenschaftlicher Quellen, Erstellen des Literaturverzeichnisses .................. 35<br />

Anhang 6: Bemerkungen zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit aus der Sicht von Sch¸lern der<br />

vorigen Jahrgangsstufe 11 ..................................................................................... 39<br />

Anhang 7: Gesamtplan der Veranstaltungen, Aufgaben und Termine ......................................... 43<br />

Anhang 8: Muster der Titelseite der schriftlichen Dokumentation................................................ 47<br />

3


Vorbetrachtungen zur Art wissenschaftlicher Arbeit<br />

Wissenschaftliche Arbeit dient dem Erkenntnisgewinn und ¸ber die Umsetzung der wissenschaftlich<br />

gewonnenen Ergebnisse letztlich dem Fortschritt der Menschheit. Damit tr‰gt wissenschaftliches<br />

Arbeiten / Forschen auch zur persˆnlichen Weiterbildung und damit zur Bildung der Persˆnlichkeit<br />

eines Forschers bei (wissenschaftliche Projektarbeit, Belege, Studienarbeit, Bachelor-, Master-,<br />

Diplomarbeit, Promotion, Habilitation), andererseits bilden Forscher verschiedener Fachgebiete und<br />

wissenschaftlicher Arbeitsstufen im Team interdisziplin‰r arbeitende Gruppen, in denen Probleme<br />

gemeinsam gelˆst werden.<br />

Jeder Wissenschaftler sollte sich ethisch und moralisch korrekt verhalten, seinem Gewissen<br />

verpflichtet sein und soweit mˆglich nur Dinge tun, die keinem anderen (Menschen, Lebewesen,<br />

Umwelt) schaden. Um jedem Wissenschaftler die Grunds‰tze guter wissenschaftlicher Praxis bewusst<br />

zu machen, verpflichten sich wissenschaftlich arbeitende Einrichtungen zur Einhaltung allgemein<br />

anerkannter Regeln, s. Anhang 4.<br />

Neben der persˆnlichen <strong>wissenschaftlichen</strong> Laufbahn (Fachkompetenz gepaart mit sozialer<br />

Kompetenz) sollte der Blick auf die menschliche Gesellschaft heute und in Zukunft gerichtet sein<br />

(Nachhaltigkeit). Auch bei konkreter Zielstellung m¸ssen mˆglichst viele unterschiedliche Aspekte<br />

einbezogen werden, um aus verschiedenen Blickwinkeln mˆglichst viele Aspekte des Problems<br />

betrachten zu kˆnnen, Wissen, Werkzeuge und Erfahrung aus unterschiedlichen Bereichen zu nutzen<br />

und unerw¸nschte Nebeneffekte vermeiden bzw. minimieren zu kˆnnen (Systemdenken).<br />

"Wissenschaft bezeichnet einerseits den Bestand des Wissens einer Zeit, andererseits eine<br />

Methode zum systematischen Erwerb neuen Wissens. Wissenschaftler erwerben neues Wissen<br />

durch Forschung, dokumentieren es in Verˆffentlichungen und vermitteln es in der Lehre weiter.",<br />

aus /Matheboard 2005/.<br />

"Wissenschaftliche Arbeit ist die ernsthafte, methodisch geordnete Suche nach Erkenntnis.", aus<br />

/remus 2005/.<br />

Intelligenz beinhaltet:<br />

ï Problemlˆsef‰higkeit<br />

ï verbale F‰higkeit<br />

ï soziale Kompetenz /Breitenbach 2002/.<br />

Voraussetzung f¸r Intelligenz ist Verstehen;<br />

Voraussetzung f¸r Verstehen ist bewusstes Wahrnehmer /Penrose 1995/.<br />

Erkenntnis ist die subjektive Wahrnehmung von Wirklichkeit durch das Individuum, vernetzt mit<br />

seiner Umgebung<br />

"Die drei bleibenden Ziele von Bildung sind:<br />

die Entwicklung der Persˆnlichkeit,<br />

die Teilhabe an der Gesellschaft<br />

die Vorbereitung auf den Beruf.<br />

Wer sich im vorhandenen Wissen richtig orientieren kann, wer Informationen richtig auszuw‰hlen<br />

versteht, kann selbst‰ndig handeln. Wer in der Wissensflut und in den Scheinwelten des<br />

Informations¸berflusses versinkt, ist ohnm‰chtig. Neben solidem Fachwissen werden daher<br />

F‰higkeiten wie Eigenverantwortung, Urteilsvermˆgen und Kreativit‰t immer wichtiger.", aus /Rau<br />

2000/.<br />

4


1 Ziel der Lehrveranstaltung und organisatorischer Rahmen<br />

1.1 Ziel der Lehrveranstaltung<br />

Mit der Lehrveranstaltungsreihe zur "Methodik <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens" wird Ihnen<br />

Handwerkszeug zur Verf¸gung gestellt, um ein konkretes wissenschaftliches Projekt w‰hrend der 11.<br />

Klasse erfolgreich zu bearbeiten.<br />

Diese Arbeit kˆnnen Sie ggf. in der 12. Klasse als Besondere Lernleistung (BeLL) fortf¸hren und damit<br />

in die Abiturpr¸fung einbringen.<br />

Die Lehrveranstaltung wird gemeinsam von der TU Dresden und dem Gymnasium getragen.<br />

Der Besuch der Veranstaltung ist fakultativ. Wir empfehlen Ihnen jedoch die Teilnahme, um im engen<br />

Kontakt zum Dozenten der TU Dresden wertvolle zus‰tzliche Tipps und strukturelle Hilfen zu erhalten.<br />

W‰hrend der gesamten Bearbeitungszeit kˆnnen Sie sowohl Ihren fachlichen Betreuer als auch den<br />

Dozenten der Veranstaltungsreihe konsultieren.<br />

Mit einer qualitativ hochwertigen Projektarbeit in Klasse 11 l‰sst sich ein solider Grundstein f¸r die<br />

Fortf¸hrung der Arbeit in Klasse 12 und Einreichung als Besondere Lernleistung legen.<br />

1.2 Ort und Zeit der Lehrveranstaltung<br />

Ort<br />

- Veranstaltungen V1, V3, V4 und V5: <strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasium, Haydnstrafle 49,<br />

Hˆrsaal 412;<br />

- Veranstaltung V2: S‰chsische Landes- und Universit‰tsbibliothek (SLUB), Zellescher Weg 18,<br />

01069 Dresden<br />

Zeit und Umfang<br />

- V1: 120 min<br />

- V2: 60 min<br />

- V3, V4: 45 min<br />

- V5: 60 min<br />

1.3 Ansprechpartner<br />

Name / Funktion Aufgaben Kontakt<br />

Herr Ulrich Geifller<br />

Verantwortlicher Fachlehrer<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-<br />

Gymnasium<br />

Herr Thomas Goldberg<br />

Fachleiter Naturwissenschaften<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-<br />

Gymnasium<br />

� Koordination der<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeiten am<br />

MAN-Gym.<br />

� Beratung von Sch¸lern<br />

� Lehrveranstaltung ÑMethodik<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitensì<br />

� Beratung von Sch¸lern<br />

� Lehrveranstaltung ÑMethodik<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitensì<br />

u.geissler@manosdresden.de <br />

t.goldberg@manosdresden.de<br />

5


1.4 Lehrmaterialien / Links<br />

Lehrmaterialien und Formulare Links<br />

� Brosch¸re ÑMethodik <strong>wissenschaftlichen</strong><br />

Arbeitensì<br />

� Anmeldeformular f¸r die wissenschaftliche<br />

Projektarbeit<br />

� Formular Arbeitsplan Projektwoche<br />

� Formular Kurzfassung zur <strong>wissenschaftlichen</strong><br />

Projektarbeit<br />

� Formular Arbeitsplan Projektwoche<br />

� Kriterien zur Bewertung der Projektarbeit durch<br />

Sch¸ler, Lehrer und Betreuer (Kurzfassung f¸r<br />

die Bewertung zum Wissenschaftlichen Forum)<br />

� Kriterien zur Bewertung der Projektarbeit durch<br />

Sch¸ler, Lehrer und Betreuer<br />

auf der Schulhomepage des MAN-Gymnasiums<br />

unter > Besondere Unterrichtsformen / TU-<br />

Projektarbeit<br />

http://www.manosdresden.de/schule/besondere.php?inhalt=beson<br />

dere/tudresden<br />

6


2. Meilensteine, Lehrveranstaltungen und Termine<br />

2.1 Aufgaben f¸r Sch¸ler<br />

Mit der termingerechten Abgabe der geforderten Dinge erreichen Sie Meilensteine (MS) und weisen<br />

damit nach, dass Sie Grundz¸ge <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens beherrschen.<br />

Insbesondere weisen Sie nach, dass Sie in der Lage sind, ...<br />

Meilenstein 1:<br />

Meilenstein 2:<br />

Meilenstein 3:<br />

Meilenstein 4:<br />

Meilenstein 5:<br />

� eine geeignete zu bearbeitende wissenschaftlich motivierte Fragestellung zu<br />

erkennen,<br />

� Ziele zu formulieren,<br />

� sich f¸r die Bearbeitung Kooperationspartner (Betreuer) zu suchen und<br />

� die Arbeit grob zu planen<br />

� die Arbeit am Thema zu gliedern,<br />

� detailliert zu planen und<br />

� die Planung umzusetzen<br />

� Ihre Ergebnisse so komprimiert darzustellen, dass sie in Recherchesysteme<br />

Eingang finden kˆnnen und<br />

� in dem zum Wissenschaftlichen Forum verteilten Programmheft verˆffentlicht<br />

werden kˆnnen<br />

� die Arbeitsweise und die Ergebnisse ihrer Arbeit in wissenschaftlich korrekter<br />

Form ausf¸hrlich schriftlich darzustellen und<br />

� m¸ndlich zu pr‰sentieren<br />

� Ihre eigene wissenschaftliche Arbeit und die Arbeit anderer kritisch zu<br />

reflektieren und<br />

� diese Reflexion ˆffentlichkeitswirksam argumentativ zu belegen.<br />

7


Plan der Lehrveranstaltungen und Konsultationen ÑMethodik <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitensì<br />

f¸r Sch¸ler<br />

Achtung: V1 und V5 obligatorisch<br />

V2, V3 und V4 fakultativ, aber empfohlen<br />

V 1 :<br />

Veranstaltung (V) /<br />

Zeit / Ort<br />

Dienstag, 25.09.2012,<br />

08:00 - 10:00 Uhr<br />

Raum 412<br />

MAN-Gymnasium<br />

V 2<br />

Dienstag 06.11.2012<br />

14.30-16.00 Uhr<br />

V 3:<br />

Dienstag,<br />

15.01.2013,<br />

13:30 -14.15 Uhr<br />

Raum 412<br />

MAN-Gymnasium<br />

V 4:<br />

Dienstag,<br />

07.05.2012<br />

13:30 ñ 14.15 Uhr,<br />

Raum 412<br />

MAN-Gymnasium<br />

Themen / Inhalte Bemerkungen<br />

� Einf¸hrung;<br />

� Inhalts- und Zeitplan,<br />

� Hinweise zur Themenfindung und<br />

Motivation, zu Aufgaben,<br />

Gliederung, Arbeitsplan;<br />

� Einf¸hrung in Methodik wiss.<br />

Arbeitens, Methodik des<br />

Verfassens wissenschaftlicher<br />

Texte, Zitieren von Literatur<br />

Besuch in der SLUB:<br />

� Anmeldung bzw. Nutzerkarte<br />

abholen<br />

� Einf¸hrung in die<br />

Bibliotheksbenutzung und ñ<br />

mˆglichkeiten<br />

F¸hrung: Mitarbeiter der SLUB,<br />

anschlieflend Mˆglichkeit zur<br />

individuellen Recherche und Ausleihe<br />

� Konsultation zur Planung der<br />

Projektwoche und zum<br />

Experimentieren: Studien,<br />

Statistik, Versuchsplanung,<br />

Protokollierung, Auswertung<br />

� Diskussion der Konzepte<br />

Konsultation zur Erstellung der Arbeit<br />

und der Pr‰sentation<br />

Theorie zu<br />

� m¸ndlicher Pr‰sentation: ppt-<br />

Gestaltung, Vortragsweise,<br />

Psychologie<br />

� Formulieren von Kurzfassungen<br />

(Abstracts)<br />

� Formulieren von 4 Thesen<br />

� Verfassen von Rezensionen<br />

8


Aufgaben- und Terminliste zur Anfertigung der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit<br />

Datum /<br />

Meilenstein (MS)<br />

Nr.<br />

Bis Ende Oktober<br />

2012<br />

Aufgabe / Ergebnis<br />

wissenschaftliche Einrichtung, Thema und <strong>wissenschaftlichen</strong><br />

Betreuer finden<br />

MS 1: 01.11.2012 � Thema, Betreuer, Institution und Kurzaufgabenstellung an<br />

Herrn Geifller melden (siehe Formular auf Hompage des<br />

MAN-Gym.);<br />

� Erarbeiten einer Kurzaufgabenstellung von ca. 18 Zeilen,<br />

Arbeitsplan;<br />

sp‰testens<br />

20.12.2012<br />

� Arbeitsplan an wiss. Betreuer senden<br />

Absprache mit wiss. Betreuer, Recherche, Einstieg in die Arbeit<br />

Jan. / Feb. 2013 schriftliche Dokumentation vorbereiten: Konzept zu<br />

� Einf¸hrung<br />

� Aufgabenstellung<br />

� Grundlagen<br />

� Quellenangaben<br />

� Formeln<br />

� Abk¸rzungen und Symbolen formulieren<br />

MS 2: 21.01.2013 Arbeitsplan f¸r die Projektwoche per Mail an Herrn Geifller<br />

18.02.-22.02.2013 Projektwoche zur intensiven Arbeit am Projekt an der Institution<br />

unter Leitung des Betreuers (nur f¸r Sch¸ler MAN-Gymnasium)<br />

MS 3: 04.06.2013 deutsche und englische Kurzfassung (Abstract) der Arbeit per<br />

Mail an Herrn Geifller<br />

MS 4: 17.06.2013 � Abgabe der Arbeit in gedruckter Form im Sekretariat und<br />

als pdf per Mail an Herrn Geifller und an wissenschaftliche<br />

Betreuer<br />

� Vorbereiten des Vortrags<br />

� eigene Arbeit bewerten (Kriterien s. Heft beachten)<br />

08./09.07.2013 � Arbeit im Vortrag pr‰sentieren und eigene Arbeit bewerten<br />

(Formular Selbstbewertung; siehe Homepage MAN)<br />

� an mindestens 3 Vortr‰gen der anderen Sch¸ler<br />

teilnehmen und bewerten (Formular Fremdbewertung;<br />

siehe Homepage MAN)<br />

� 4 Bewertungsbˆgen bei der Jury abgeben<br />

MS 5: 08.07.2013<br />

Bis 18:00 Uhr<br />

� Rezension (max. 60 min Arbeitszeit) entweder zur eigenen<br />

oder zur fremden Arbeit, zum Vortrag, zur Durchf¸hrung<br />

der Projektarbeit, zu den Methodikbausteinen oder zur<br />

Werbung f¸r die Ergebnisse schreiben und per Mail an<br />

Herrn Geifller<br />

Arbeitsstand /<br />

Bemerkungen<br />

9


2.2 Hinweise f¸r Betreuer aus <strong>wissenschaftlichen</strong> Einrichtungen<br />

Termine f¸r wissenschaftliche Betreuer<br />

Datum /<br />

Meilenstein (MS)<br />

Nr.<br />

Aufgabe / Ergebnis<br />

bis Oktober 2012 Themen per Mail anbieten oder auf Anfrage der<br />

Sch¸ler Thema diskutieren<br />

MS 1: 01.11.2011 mit Sch¸ler gemeinsam Thema und<br />

Kurzaufgabenstellung vorbereiten<br />

Jahresende,<br />

sp‰testens<br />

20.12.2012<br />

Absprache mit den Sch¸lern zum Arbeitsplan<br />

Jan. / Feb. 2013 Sch¸ler bei der Vorbereitung der schriftlichen Arbeit<br />

unterst¸tzen (siehe auch Hinweise in diesem Heft)<br />

MS 2: 21.01.2013 mit Sch¸ler Arbeitsplan f¸r die Projektwoche<br />

absprechen<br />

Termin:<br />

18.02.-22.02.2013<br />

� Projektwoche zur intensiven Projektarbeit an der<br />

Institution ermˆglichen<br />

� Betreuung und benˆtigte Werkzeuge /<br />

Konsultationen sicherstellen (auch bei evtl.<br />

Abwesenheit)<br />

MS 3: 04.06.2013 mit Sch¸ler deutsche und englische Kurzfassung der<br />

Arbeit (Abstract) absprechen<br />

MS 4: 17.06.2013 � mit Sch¸ler das Konzept der Arbeit diskutieren<br />

und Hinweise zur Optimierung geben, so dass<br />

MS 4 eingehalten werden kann<br />

�<br />

� Schriftliches Gutachten zur Arbeit verfassen<br />

(Bewertungskriterien s. Heft beachten)<br />

08./09.07.2013 � Abgabe des schriftlichen Gutachtens im<br />

Gymnasium<br />

� Terminabsprache mit Herrn Geifller, um<br />

Anwesenheit bei der Pr‰sentation der<br />

Ergebnisse der Projektarbeit zu gew‰hrleisten<br />

� kurze Pr‰sentation des Umfelds der<br />

Sch¸lerarbeit (2 ... 3 Folien) im Anschluss an die<br />

Diskussion nach dem Vortrag der Sch¸ler<br />

� ggf. Arbeitsplan zur Fortf¸hrung des Projekts als<br />

BeLL bzw. Einreichung als Beitrag zum<br />

Wettbewerb ÑJugend forschtì erstellen<br />

Arbeitsstand /<br />

Bemerkungen<br />

10


3 Wie fertige ich eine wissenschaftliche Projektarbeit an?<br />

Die folgenden Hinweise sollen als Hilfe dienen, ein Thema f¸r die wissenschaftliche Projektarbeit in<br />

der Jahrgangsstufe 11 zu finden und die Ergebnisse in geeigneter Weise darzustellen.<br />

Obwohl nicht jeder Sch¸ler die Projektarbeit in der Jahrgangsstufe 12 als BeLL weiterf¸hren wird,<br />

gehen wir davon aus, dass sich eine erfolgreiche wissenschaftliche Projektarbeit in der<br />

Jahrgangsstufe 11 an den Kriterien der Besonderen Lernleistung messen lassen und von vornherein<br />

eine Weiterf¸hrung zulassen sollte.<br />

Das wissenschaftliche Projekt wird in aller Regel am Ende der Klasse 11 zu einem Abschluss<br />

gebracht.<br />

Wir danken der TU Dresden, Fakult‰t Elektrotechnik und Informationstechnik, f¸r das Bereitstellen der<br />

ÑEmpfehlungen f¸r die Ausarbeitung wissenschaftlicher Arbeitenì, auf deren Grundlage die folgenden Hinweise<br />

erarbeitet wurden.<br />

3.1 Wie finde ich ein geeignetes Thema?<br />

Wichtigste Voraussetzung f¸r das erfolgreiche Bearbeiten eines <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektes ist das<br />

Interesse am Thema. Deshalb sollte jeder Sch¸ler ein Thema w‰hlen, das weitestgehend seinen<br />

Interessen entspricht.<br />

Beim Suchen nach dem geeigneten Thema sollte sich jeder die folgenden Fragen beantworten:<br />

Fragen zur Themenfindung Bemerkungen<br />

1. Welches wissenschaftliche Gebiet interessiert mich?<br />

2. Ist mir selbst ein bisher unzureichend gelˆstes Problem<br />

auf diesem Gebiet bekannt; habe ich bereits eine Idee,<br />

wie ich ein von mir erkanntes Problem kreativ lˆsen<br />

kˆnnte?<br />

3. Weifl ich, in welcher Art ich wissenschaftlich arbeiten<br />

mˆchte?<br />

4. Arbeite ich gern praktisch an einem Experimentierplatz<br />

direkt mit den Mitarbeitern der Institution zusammen?<br />

5. Mˆchte ich lieber Algorithmen programmtechnisch<br />

umsetzen, weil ich entweder schon im Programmieren<br />

ge¸bt bin, oder weil ich mich in eine mir bisher<br />

unbekannte Software einarbeiten mˆchte?<br />

6. Bin ich bereit, grofle Datenmengen in Experimenten oder<br />

Umfragen (im Verlauf des Bearbeitungsjahres) zu<br />

erfassen und diese auszuwerten, oder mˆchte ich eher<br />

mit Hilfe von Fachliteratur zu Hause in Ruhe an einer<br />

Lˆsung t¸fteln?<br />

7. Welche Institution (Forschungsinstitute, Hochschulen,<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in Firmen,<br />

Museen, Ö) bet‰tigt sich auf diesem Gebiet?<br />

8. Kenne ich jemanden, der auf einem f¸r mich<br />

interessanten Gebiet wissenschaftlich arbeitet und der<br />

mich betreuen kˆnnte?<br />

Hilfen bei der Themensuche finden Sie in zahlreichen Angeboten von Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen (siehe Anhang 1: ‹bersicht - Forschen in Deutschland).<br />

Der f¸r die <strong>wissenschaftlichen</strong> Projekte Verantwortliche der Schule ber‰t und unterst¸tzt Sie ebenfalls<br />

bei der Themenfindung und Vermittlung eines Betreuers.<br />

11


Weitere Informationsquellen sind:<br />

� Internetrecherche mit Suchworten zu fachlichem Umfeld und regionaler Begrenzung auf<br />

Sachsen / Dresden, um herauszufinden, welche Institutionen / Fachleute infrage kommen<br />

� gezielte Recherche auf Homepages bekannter Institutionen, z.B. TU Dresden / Fakult‰ten /<br />

Institute (auch Sch¸lerseiten der Fakult‰t Elektrotechnik und Informationstechnik konsultieren;<br />

Mailanfrage beim Paten der TU Dresden f¸r MAN-Gymnasium mˆglich), Fraunhofer- und Max-<br />

Planck-Institute, Forschungszentrum Dresden-Rossendorf usw.<br />

� Recherche in der ‹bersicht zu Projektthemen / betreuenden Institutionen der vergangenen Jahre<br />

¸ber die Homepage des Gymnasiums<br />

� gezieltes Ansprechen von Fachlehrern, die aus dem Unterricht resultierende Themen betreuen<br />

w¸rden<br />

� gezieltes Ansprechen Bekannter und Verwandter, von denen man weifl, dass sie in interessanten<br />

Bereichen arbeiten (Eltern der Mitsch¸ler, Mitglieder des Fˆrdervereins der Schule, Vortragende<br />

wissenschaftlicher Veranstaltungen, ...).<br />

Es empfiehlt sich, mit den Fachleuten selbst ¸ber die W¸nsche oder Angebote f¸r die Projektarbeit zu<br />

sprechen. Sekretariate, Verwaltungen, Studienberater und auch der schulische Verantwortliche<br />

kˆnnen dabei erste Anlaufpunkte sein. Diese sind aber nur Vermittler, da sie selbst keine Projekte<br />

betreuen.<br />

F¸r die Weiterf¸hrung der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit zur BeLL sollte in der Arbeit<br />

Selbst‰ndigkeit und eigene Kreativit‰t nachgewiesen werden. Bereits bei der Themenwahl sollte dies<br />

ber¸cksichtigt werden.<br />

Der kreative Eigenanteil bei der Bearbeitung des Themas kann in einer Auswahl folgender Punkte<br />

bestehen:<br />

� selbst‰ndigen Planung und Durchf¸hrung von Versuchsreihen,<br />

� Verbesserung bekannter Versuchseinrichtungen und Versuchsdurchf¸hrungen zum Minimieren<br />

von Messunsicherheiten oder stˆrenden Einfl¸ssen,<br />

� origin‰re Lˆsung eines Problems technischer Art,<br />

� Finden eines Algorithmusí zum effektiven Bearbeiten eines informatischen Problems,<br />

� anwenderorientierte Erstellung eines Programms, aber auch<br />

� Planung und Auswertung von Umfragen bzw.<br />

� Sichtung und Wertung von Literatur unter selbst gew‰hlten Gesichtspunkten.<br />

Praktische Tipps zur Themensuche und zum Finden des Arbeitsstils:<br />

� regelm‰flige Besch‰ftigung mit dem Thema ohne Hektik / Termindruck<br />

� Formulieren einer ausf¸hrlichen Aufgabenstellung mit Nennung von Teilaufgaben<br />

� Aufstellen eines Arbeits- und Zeitplanes<br />

� regelm‰flige ‹berarbeitung der Pl‰ne gemeinsam mit dem Betreuer<br />

� Kompromiss: nicht immer Ñdas Fahrrad neu erfindenì, sondern bereits erfundene Fahrr‰der<br />

verbessern<br />

� Infos ¸ber Ñbekannte Fahrr‰derì einholen<br />

� konkrete Schritte realistisch planen ñ Methode ÑWunschdenkenì funktioniert selten<br />

� f¸r den Betreuer zuverl‰ssiger Partner sein: konkrete Absprachen treffen und einhalten<br />

� Selbstkontrolle!<br />

3.2 Allgemeine Tipps zum <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeiten<br />

Praktische Tipps zu den Grunds‰tzen wissenschaftlicher Arbeit<br />

(siehe auch: Grunds‰tze guter wissenschaftlicher Praxis - Anhang 4):<br />

� Alle Arbeiten m¸ssen so dokumentiert werden, dass sie von anderen nachvollzogen werden<br />

kˆnnen und reproduzierbare Ergebnisse liefern.<br />

� Alle dokumentierten Ergebnisdarstellungen m¸ssen sich aus den Rohdaten wiederherstellen<br />

lassen (� immer Angaben in zusammenfassenden Tabellen und Graphiken zu den gespeicherten<br />

Rohdatens‰tzen hinzuf¸gen).<br />

12


� Bei Arbeiten im besonderen, z. B. klinischen Umfeld sind besondere Bedingungen zu Sicherheit<br />

(Arbeitsschutzbelehrungen, Verhalten / Einhalten der Sterilit‰t im OP, Ger‰tevorbereitung), Ethik<br />

(Antrag an Ethikkommission), Datensicherheit (Verpflichtungserkl‰rung, Patienteninformation),<br />

Wirtschaftlichkeit (Kosten f¸r Verbrauchsmaterial, Ger‰te, Dienstleistungen) zu beachten.<br />

� Alle verwendeten Quellen sind zu zitieren und zu dokumentieren. (Von allem, was nicht zitiert ist,<br />

nimmt der Leser an, es sei das Werk des Autors. Was dem nicht entspricht, stellt Betrug dar.)<br />

Korrekte Zitate verwenden:<br />

o So fasst man mit eigenen Worten Erkenntnisse zusammen, die man aus einer<br />

Literaturstelle gewonnen hat: Text /M¸ller 2000/.<br />

o So ¸bernimmt man Textst¸cke oder Bilder exakt aus der Literatur: "Text", aus /M¸ller<br />

2000/.<br />

Die sieben W zu Beginn des <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens<br />

Die folgenden Fragen sind zu Beginn der Arbeit an einem <strong>wissenschaftlichen</strong> Projekt mit dem<br />

Betreuer zu kl‰ren. Die Beantwortung erf¸llt Meilenstein MS 1.<br />

Wer sind Autor und<br />

Betreuer?<br />

Wo kann ich das Problem<br />

bearbeiten, wo finde ich<br />

Kooperationspartner?<br />

Was ist das zu<br />

bearbeitende Problem, was<br />

ist das Ziel der Arbeit?<br />

Warum ist es bedeutsam,<br />

dieses Problem zu<br />

bearbeiten?<br />

Wie will ich das Ziel<br />

erreichen?<br />

Womit gelange ich zum<br />

Ziel?<br />

Wann will ich welches<br />

Teilziel erreicht haben?<br />

Fragen Antworten<br />

Einzelarbeit oder Team?<br />

Wer kann die Arbeit betreuen?<br />

Welches Institut, welche<br />

Einrichtung besch‰ftigt sich mit<br />

dem Problem?<br />

Wie sieht das Ziel der Arbeit<br />

aus, was sind mˆgliche<br />

Teilziele?<br />

Wie sieht das Umfeld des<br />

Themas aus, wie ist die<br />

Bearbeitung gerade dieses<br />

Problems (wissenschaftlich)<br />

motiviert?<br />

Welche Arbeitsschritte sind<br />

notwendig, um das Ziel bzw. die<br />

Teilziele zu erreichen?<br />

Mit welchen Arbeitsmethoden<br />

erreiche ich die einzelnen<br />

Teilziele? (Literaturstudium,<br />

experimentelle Arbeiten, ...)<br />

Wie sieht der grobe Zeitplan der<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit aus?<br />

Autor, Betreuer in Institution und Schule<br />

Institution, Kooperationspartner<br />

Arbeitsgegenstand, Problemformulierung:<br />

Thema, Aufgabenstellung, Kurzfassung,<br />

Teilaufgaben<br />

Einordnung des Themas in Umfeld und<br />

Aufgabe, "state of the art" (Stand der<br />

Technik), Definitionen, gew¸nschtes<br />

Arbeitsergebnis<br />

Arbeitsverlauf, Lˆsungswege,<br />

Versuchsplanung, Variantenvergleich,<br />

ÑRoter Fadenì, Bedingungen und<br />

Voraussetzungen, Fehler- und<br />

Ausblicksdiskussion<br />

Werkzeuge und Hilfsmittel, Literatur,<br />

Formeln<br />

Arbeitsplan (Zeitplan)<br />

3.3 Wie plane ich die wissenschaftliche Projektarbeit?<br />

3.3.1 Allgemeines<br />

Die Bearbeitung des Themas erstreckt sich in der Regel auf folgende Teilaufgaben:<br />

� Pr‰zisierung der Aufgabenstellung<br />

13


� Literaturstudium zur Einarbeitung<br />

� Festlegen von Lˆsungswegen und Planung von Versuchen<br />

� ggf. theoretische Untersuchungen<br />

� Durchf¸hrung von Versuchen, Ger‰te- bzw. Programmentwicklung<br />

� Schlussfolgerungen aus den Untersuchungen und Ableitung der Ergebnisse<br />

� Erarbeitung der Gliederung und Abfassen der schriftlichen Dokumentation.<br />

Um die Aufgabenstellung zu pr‰zisieren, sind zu Beginn in Zusammenarbeit mit dem Betreuer<br />

folgende Fragen zu kl‰ren:<br />

� Ziel und Zweck der Arbeit<br />

� Ausgangspunkt und Abgrenzung des Themas, Einordnung des Themas in das Umfeld<br />

� Teilziele, Mittel und Methoden der Bearbeitung<br />

� Arbeitsplan mit einer Zeitschiene.<br />

Das Literaturstudium dient in der Regel zum Kennenlernen des Arbeitsgegenstandes und einiger<br />

ausgew‰hlter Lˆsungsans‰tze.<br />

Der Betreuer der Arbeit muss den Sch¸ler bei der Auswahl geeigneter Literatur unterst¸tzen und sollte<br />

in der Anfangsphase bei einer praktikablen Literaturrecherche behilflich sein. Die Schule bietet<br />

ihrerseits einen Methodikbaustein (s. V2 der Lehrveranstaltung, zu der diese Anleitung erarbeitet<br />

wurde) zur Arbeit mit der Bibliothek und zur Literaturrecherche an.<br />

3.3.2 Tipps zur Einarbeitung, Einleitung und Motivation<br />

� Ableiten der pr‰zisen Aufgabenstellung aus der Problembeschreibung mit Anforderungen an das<br />

Ergebnis ("Pflichtenheftì)<br />

� Aufgabenstellung und Problem in Umfeld eingebettet formulieren<br />

� Begr¸ndung der Relevanz, Abgrenzung der Aufgabe (Literaturstudium, Stand der Technik)<br />

� theoretische Grundlagen (bisheriges Wissen / Daten / Modelle / Hypothesen / Stand der Technik<br />

("state of the art")) zusammenstellen<br />

� aus Problemstellung und vergleichend aufgearbeitetem Wissen konkretes "Weifles Feld"<br />

(Teilproblem, das f¸r die gesuchte Anwendung noch nicht ausreichend gelˆst ist) heraussch‰len<br />

� Arbeitsziel und Forderungen an das Ergebnis (Struktur / Aufbau und Funktion) formulieren<br />

� Relevanz der Zielstellung begr¸nden und Aufgabenstellung abgrenzen<br />

� Teilaufgaben zur Bearbeitung / Planung von Versuchsreihen / Experimenten ableiten<br />

3.3.3 Tipps zu Material und Methoden<br />

� Vorgehen planen und Werkzeuge f¸r verschiedene Lˆsungsvarianten zusammenstellen<br />

� Einflussgrˆflen benennen und wichten<br />

� Vergleich mehrerer Lˆsungsmˆglichkeiten, Abw‰gen von Vor- und Nachteilen<br />

� Lˆsungsvarianten gegeneinander abw‰gen (Vorteile / Nachteile)<br />

� Stˆreinfl¸sse erkennen, beschreiben und minimieren<br />

� Qualit‰tsmafl festlegen (Kriterien f¸r die Glaubw¸rdigkeits- und G¸ltigkeitspr¸fung)<br />

� begr¸ndete Auswahl einer Lˆsung, Realisierung und exakte Beschreibung<br />

� systematischer Test der Lˆsung lt. Anforderungen aus der Aufgabenstellung mit Qualit‰tsmafl<br />

� Hypothesen, formulieren, die zu pr¸fen sind<br />

14


3.3.4 Tipps zur Durchf¸hrung<br />

� Messungen sind sorgf‰ltig planen und durchf¸hren<br />

� gezielt alle nˆtigen Daten erfassen und speichern (protokollieren)<br />

� im erforderlichen Messprotokoll stehen alle notwendigen Aussagen zur Messanordnung, ñ<br />

schaltung mit allen erforderlichen Angaben (Bauelemente- bzw. Ger‰tetypen, Hersteller, ...),<br />

Versuchsablauf sowie Messwerttabellen<br />

� Lˆsung lt. der Anforderungen aus der Aufgabenstellung mit Qualit‰tsmafl systematisch testen<br />

� nach einem Probedurchlauf und Plausibilit‰tstest der ersten Ergebnisse Experimente mit<br />

synchroner Protokollierung durchf¸hren<br />

� exakte Beschreibung, Aufbereitung und Pr‰sentation<br />

� bei Programmieraufgaben alle Programmteile so dokumentieren, dass Nachnutzung durch Dritte<br />

(in der Regel aus dem betreuenden Institut) mˆglich ist<br />

3.3.5 Tipps zum Umgang mit den Ergebnissen<br />

� Ergebnisse zusammenstellen<br />

� G¸ltigkeitsbereich und Randbedingungen formulieren<br />

� Erkenntnisse auf G¸ltigkeit pr¸fen und zusammenfassen<br />

3.3.6 Tipps zur Auswertung und Diskussion<br />

� Fehlerbertrachtungen anstellen<br />

� Ergebnisse anhand der zu Beginn festgelegten Kriterien vergleichen (untereinander, mit den<br />

Ergebnissen Anderer und mit der Zielstellung), bewerten und wichten<br />

3.3.7 Tipps zu Schlussfolgerungen und Ausblick<br />

� Schlussfolgerungen ziehen<br />

� weitere Fragen und Arbeitsaufgaben zur zuk¸nftigen Verbesserung ableiten.<br />

3.4 Wie gehe ich bei der schriftlichen Dokumentation der Arbeit vor?<br />

3.4.1 Allgemeine Bestimmungen<br />

In der Regel handelt es sich bei der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit um eine Einzelarbeit. Dieses<br />

ermˆglicht nach dem Abschluss des Projekts eine weitestgehend objektive Beurteilung der Leistung<br />

des betreffenden Sch¸lers. Wird eine Teamarbeit angestrebt, sollten nicht mehr als zwei Sch¸ler ein<br />

gemeinsames Thema bearbeiten. Da auch in diesem Fall eine getrennte Bewertung jedes<br />

Teammitglieds erfolgt, muss in der Dokumentation der Beitrag jedes Einzelnen ausgewiesen sein.<br />

Die schriftliche Dokumentation soll einen Umfang von mindestens 15 Seiten fachbezogenem Inhalt<br />

zuz¸glich der in der Gliederung aufgef¸hrten Zus‰tze beinhalten.<br />

15


3.4.2 Praktische Tipps zur Zeiteinteilung und Organisation<br />

Jede Arbeit dauert prinzipiell 20 % l‰nger als maximal erlaubt. Murphy<br />

ï Manuskript schreiben ist ein Prozess � immer parallel zur praktischen Arbeit das Manuskript<br />

bearbeiten<br />

ï Datenspeicherung und sichere Ablage ernst nehmen<br />

ï Software-Hilfsmittel (z. B. Formatvorlagen, automatische Verzeichnisse, Korrekturhilfsmittel unter<br />

Word) zur effektiven Arbeit nutzen<br />

ï die eigenen Erkenntnisse zur Weitergabe p‰dagogisch aufbereiten!<br />

ï vor der Abgabe des Konzepts selbst in einem Zug durchlesen, Korrekturen nur stichwortartig<br />

notieren, dann korrigieren, danach auf Formalit‰ten achten<br />

ï Zeit f¸r die Betreuer zum Durchlesen und Diskutieren lassen � Zeit f¸r Ver‰nderungen einplanen!<br />

ï mit Druck- und Bindeproblemen bis hin zu Versp‰tung der Verkehrsbetriebe rechnen<br />

ï sich selbst ein Exemplar der Arbeit anfertigen<br />

3.4.3 Wichtiges zur Gliederung<br />

‹blich ist die dezimale Gliederung nach DIN 1421. Die Abschnittsnummern werden weder mit einem<br />

Punkt noch mit einer runden Klammer abgeschlossen. Zwischen Abschnittsnummer und Text der<br />

‹berschrift stehen zwei oder mehr Leerzeichen. Auf einen Unterabschnitt (z. B. 2.1) folgt mindestens<br />

noch ein weiterer. Die Gliederungstiefe betr‰gt zur Wahrung der ‹bersichtlichkeit maximal vier<br />

Ebenen. Ein Gliederungspunkt soll in der Regel mehr als eine halbe Seite Text umfassen.<br />

Die Arbeit hat folgenden Grundaufbau:<br />

Titelseite<br />

Kurzfassung deutsch und englisch (maximal eine A4-Seite)<br />

Inhaltsverzeichnis (mit Angabe der Seitennummern)<br />

1 Einleitung<br />

2 (1. Hauptabschnitt der Arbeit)<br />

2.1 ...<br />

2.1.1<br />

...<br />

n Zusammenfassung<br />

n+1 Quellenverzeichnis (Literaturverzeichnis)<br />

n+2 Verzeichnis der Formelzeichen und Indizes<br />

n+3 Verzeichnis der Abk¸rzungen<br />

n+4 Verzeichnis der Anlagen<br />

Anlagen<br />

ggf. Glossar<br />

Selbst‰ndigkeitserkl‰rung<br />

Nachweis der Arbeitskontakte und Kooperationspartner<br />

Dank<br />

Die Seitennummerierung beginnt mit Seite 1 des Inhaltsverzeichnisses. Das Titelblatt, Selbst‰ndigkeitserkl‰rung,<br />

Benennen der Kooperationspartner und die Kurzfassung bekommen keine<br />

Seitennummer. Ganzseitige Bilder und Tabellen z‰hlen als Seite.<br />

Die Dokumentation besteht in der Regel aus einem Text- und einem Anlagenteil. Bilder, die zum<br />

Verst‰ndnis und zur Erl‰uterung des Textes notwendig sind (z.B. Fotos, Zeichnungen, Diagramme,<br />

Schaltpl‰ne, Programmablaufpl‰ne), werden in den Text eingebunden oder als Anlagen beigef¸gt.<br />

Arbeitet man unter Word f¸r Windows, lassen sich Gliederung, Bildunterschriften, Bild- und<br />

Tabellenverzeichnis und Textverweise automatisch organisieren, wenn man mit entsprechenden<br />

Formatvorlagen arbeitet.<br />

16


3.4.4 Allgemeines zum Inhalt<br />

Die Titelseite ist nach dem Muster (Formular siehe Anhang 8 oder http://www.manosdresden.de/schule/besondere/hinweisebell05.pdf)<br />

zu gestalten.<br />

Die Kurzfassung (Abstract) hat das Ziel, dem recherchierenden Leser den Inhalt der Arbeit sowie<br />

deren Einordnung ins Fachgebiet und die wesentlichen Ergebnisse auf einer gesonderten Seite<br />

vorzustellen.<br />

Das Inhaltsverzeichnis beginnt auf einer neuen Seite und zeigt ¸bersichtlich angeordnet die<br />

Abschnittsnummern und -¸berschriften wie im Text, das Literaturverzeichnis, die Anlagen sowie die<br />

jeweiligen Seitennummern des Abschnittsbeginns. Den Anlagen wird ein eigenes Inhaltsverzeichnis<br />

vorangestellt, und sie werden am Ende des Inhaltsverzeichnisses ohne Abschnittsnummern erw‰hnt.<br />

Der Textteil beginnt mit einer Einleitung. In der Einleitung ist das Thema der Arbeit in das Fachgebiet<br />

einzuordnen, zu erl‰utern und abzugrenzen, eine konkrete Zielstellung zu formulieren und die<br />

Relevanz der Bearbeitung aus fachlicher Sicht zu begr¸nden.<br />

Der Hauptteil enth‰lt zun‰chst Vorbetrachtungen, in denen sowohl theoretische Grundlagen als<br />

auch mˆgliche Lˆsungswege dargestellt sind. Ein Leser, der ¸ber einschl‰giges Grundwissen, nicht<br />

aber ¸ber spezielle Fachkenntnisse verf¸gt, soll damit in die Lage versetzt werden, die weiteren<br />

Ausf¸hrungen zu verstehen. Es schlieflt sich die Darstellung des Arbeitsprozesses an. Dazu gehˆrt<br />

die Begr¸ndung der Auswahl des Lˆsungsweges (bei mehreren mˆglichen Wegen) ebenso wie die<br />

Darstellung wesentlicher Schritte zur Problemlˆsung. Eine geeignete und vollst‰ndige Auflistung der<br />

Ergebnisse und Benennen der G¸ltigkeitsbedingungen f¸r diese Ergebnisse sowie eine kritische<br />

Diskussion vor dem Hintergrund der einleitend formulierten Theorie schlieflen den Hauptteil ab.<br />

Der Schlussteil enth‰lt die Darstellung von Konsequenzen der Arbeit, einen Ausblick auf die<br />

Anwendungsmˆglichkeiten der Ergebnisse und sich anschlieflende Fragestellungen und eine<br />

Reflexion zur Erf¸llung der Zielstellung.<br />

3.4.5 Wie schreibe ich eine Kurzfassung (Abstract)?<br />

Die Kurzfassung hilft u. a. anderen Sch¸lern bei der Recherche zu ihrer Arbeit und auch bei der<br />

individuellen Zusammenstellung des Programms der Vortr‰ge zum Wissenschaftlichen Forum, so<br />

dass sie erkennen, ob der Inhalt f¸r sie interessant erscheint.<br />

� Ziel: Zusammenfassung der Problemstellung, eingeordnet ins Umfeld, Lˆsungswege, wesentliche<br />

Ergebnisse, Diskussion und Schlussfolgerungen, Ausblick; aufbereitet f¸r Uneingeweihte<br />

� in den Text eingebundene Abbildungen sind erw¸nscht<br />

� deutsch und englisch � deutsch-englische Fachbegriffsliste erarbeiten<br />

� Kurzfassung in Formular eintragen und mailen<br />

Die deutschen Kurzfassungen aller Projektarbeiten eines Jahrganges werden in einer gedruckten<br />

Brosch¸re allen Sch¸lern der 9., 10. und 11. Klassen des MAN-Gymnasiums, allen Betreuern der<br />

Projektarbeiten sowie den Jurymitgliedern und G‰sten zum Wissenschaftlichen Forum zur Verf¸gung<br />

gestellt.<br />

3.4.6 Wie verfasse ich Thesen?<br />

Thesen stellen schlaglichtartig Hauptergebnisse der Arbeit als Diskussionsgrundlage im<br />

Wissenschaftlichen Forum dar. Die Thesen werden vor dem Vortrag zum Wissenschaftlichen Forum<br />

im Publikum ausgelegt.<br />

� These: wissenschaftlich zu beweisende Behauptung, Leitsatz, formulierte Erkenntnis (vgl. Luthers<br />

Anschlag an Wittenbergs Kirchent¸r), bewiesene Hypothese<br />

� kein Bericht ¸ber den Arbeitsfortgang, keine poetische Zusammenfassung<br />

17


� Aussages‰tze mit Zahlen und Fakten formulieren, die im Vortrag untermauert und begr¸ndet und<br />

anschlieflend diskutiert werden kˆnnen (wichtig: Angaben zu Sch¸ler / Betreuer / Institution / Thema<br />

auf dem Blatt vermerken!)<br />

3.4.5 Wichtiges zur Form der Dokumentation<br />

Die Arbeit ist einzeilig in Maschinenschrift einseitig auf weiflem Papier im Format A4 anzufertigen. Als<br />

Schriftform sind Arial 11, Courier 12, Times New Roman 12 o.‰. zu bevorzugen. ‹berschriften sind<br />

fett und etwas grˆfler zu schreiben. Seitennummern werden in arabischen Ziffern in der Kopf- oder<br />

Fuflzeile angegeben.<br />

Zu den formalen Kriterien der Textformatierung z‰hlen:<br />

� Schriftarten ad‰quat, nicht mehr als 3 unterschiedliche Arten / max. 3 Grˆflen<br />

� Rechtschreibung / Grammatik / vollst‰ndige klare, kurze S‰tze<br />

� Silbentrennung<br />

� Formatierung von Bildunter-, Tabellen¸berschriften, Formeln, Abs‰tzen<br />

� Seitenumbr¸che.<br />

Bilder, Tabellen und Gleichungen sind im Text an der Stelle anzuordnen, wo sie behandelt werden.<br />

Weniger wichtige Bilder und Tabellen kˆnnen als Anlage erscheinen. Bilder erhalten eine<br />

Bildunterschrift, Tabellen eine ‹berschrift. Bilder und Tabellen werden getrennt voneinander<br />

fortlaufend nummeriert.<br />

Gleichungen sind durch je eine Leerzeile vom fortlaufenden Text getrennt. Sie werden einger¸ckt und<br />

am rechten Rand durchg‰ngig nummeriert.<br />

Beispiel:<br />

a<br />

s = t (1)<br />

2<br />

Vereinfacht kann die fortlaufende Nummerierung f¸r jeden Hauptabschnitt separat erfolgen.<br />

Beachten Sie auch die Hinweise zum Zitieren wissenschaftlicher Quellen und Quellen aus dem<br />

Internet (Anhang 5)!<br />

3.5 Wie gestalte ich den Vortrag zur Pr‰sentation meiner Projektarbeit?<br />

3.5.1 Allgemeines zum Vortrag<br />

Die wissenschaftliche Projektarbeit schlieflt mit einem etwa 20 Minuten dauernden Vortrag im<br />

zweit‰gigen Wissenschaftlichen Forum zum Ende der Jahrgangsstufe 11 ab. Der Sch¸ler spricht zu<br />

wesentlichen Arbeitsschritten und Ergebnissen der Arbeit. Dabei sind geeignete Medien zur<br />

Veranschaulichung und Darstellung einzusetzen. Eine Jury, bestehend aus dem Vorsitzenden und<br />

mindestens einem weiteren Lehrer, bewertet den Vortrag. Auflerdem sind Betreuer, Mitsch¸ler, Lehrer<br />

und Eltern sowie G‰ste eingeladen. An den Vortrag schlieflt sich eine Diskussionsrunde an, in der<br />

Fragen zur Arbeit beantwortet werden. Jeder der Zuhˆrer kann Fragen stellen.<br />

18


3.5.2 Praktische Tipps zur Gestaltung von Folien zur Pr‰sentation<br />

Zur Pr‰sentation Ihrer Ergebnisse kˆnnen Sie Power-Point-Folien nutzen. Hier einige Tipps zur<br />

Foliengestaltung:<br />

� einheitliches grafisches Konzept f¸r Leerseite vorgeben<br />

� wenige Schriftarten benutzen, Schriftgrˆfle von Haupt- zu Unter¸berschriften zu Text gestaffelt<br />

kleiner werdend; auch die kleinste verwendete Schrift muss f¸r das Publikum noch lesbar sein<br />

� auf der ersten Seite Fakten zu Thema, Autor, Betreuer, Institution<br />

� Gliederung nachvollziehbar gestalten durch grafische Vermerke auf den Seiten der Unterkapitel,<br />

ggf. Seitennummerierung<br />

� Erfahrungswert: f¸r 20-min-Vortrag ca. 12 inhaltsreiche Folien<br />

� auf wissenschaftliche Darstellung trotz uneingeweihten Publikums achten: Achsenbezeichnungen<br />

an Diagrammen, Fachbegriffe verwenden (aber erkl‰ren), Grˆflenangaben mit Maflzahl und<br />

-einheit (mˆglichst nicht: Begriffe wie "viel" oder "klein" verwenden)<br />

� Bildunterschriften nicht vergessen<br />

� Kompromiss aus reinen Schriftfolien und "M‰usekino" finden: nicht zu viele dynamische ppt-Faxen<br />

einbauen<br />

� auch auf Folien muss Eigenanteil klar erkennbar sein => Quellenangaben bei Zitaten von Text,<br />

Daten oder Grafiken, z.B. "aus /M¸ller 2003/" oder " http://www.et.tu-dresden.de/ibmt/"<br />

� "Lockvˆgel" verwenden, um Diskussion anzustacheln<br />

� zu Hause vor dem Spiegel oder beim Betreuer Vortrag ¸ben; Erfahrung: in der Aufregung des<br />

Kolloquiums braucht man etwas weniger Zeit als bei der "Probe".<br />

3.5.3 Praktische Tipps zum Vortrag<br />

Auf dem <strong>wissenschaftlichen</strong> Forum werden Sie die Ergebnisse Ihrer <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit<br />

vorstellen. Hier einige Tipps zur Vorbereitung und zum Halten des Vortrages:<br />

� Dauer: 20 min (Zeit ausnutzen, aber nicht ¸berschreiten!)<br />

� klare, erkennbare Gliederung, Roter Faden<br />

� laut und deutlich, zum Publikum gewandt sprechen<br />

� Umfeld des Themas f¸r Uneingeweihten erkl‰ren (max. 15 % der Zeit)<br />

� Nutzbarkeit der Ergebnisse am Institut des Betreuers erw‰hnen, evtl. Verˆffentlichung /<br />

Verwendung in der Lehre vorgesehen?<br />

� Arbeitsergebnisse didaktisch aufbereiten: Fachbegriffe erkl‰ren, Beispiele f¸r Theorie, Vergleiche,<br />

‹bersichten, Tabellen, Grafiken<br />

� eigene Zielstellung lt. Thema diskutieren: was ist erledigt; Vor- und Nachteile abw‰gen; was ist<br />

noch offen und warum?; wie geht es weiter in BeLL / in Arbeitsgruppe des Betreuers / Teilnahme<br />

an "Jugend forscht" vorgesehen? => Ausblick formulieren<br />

� Erkennbarkeit des Eigenanteils! (Ausgangssituation beschreiben, klar das selbst bearbeitete<br />

Problem herauslˆsen und von den nicht zur Aufgabe gehˆrenden Teilen abgrenzen)<br />

� Einordnung der Problematik in den Stand der Technik ("state of the art") anhand von Literatur<br />

� Bericht ¸ber Experimente, Ergebnisse, Schlussfolgerungen, Diskussion und Fehlerbetrachtung<br />

� bei Programmierung ‹berblick ¸ber Ziel, Anwenderkreis und Funktionalit‰t, Erl‰uterung der<br />

mˆglichen Funktionen am Beispiel, Simulation einer Nutzung mit Bewertung<br />

� Vorf¸hren von Experimenten mˆglichst nach dem Vortrag<br />

� nicht nur einen Bericht ¸ber die Projektarbeit geben, sondern vor allem Schlussfolgerungen<br />

ziehen!<br />

� letzter Satz des Vortrags sollte die Hˆrer im Gef¸hl zur¸cklassen: "... toll! So eine interessante<br />

Sache! Alle Aufgaben erledigt, kniffliges Problem clever gekl‰rt! Und es hat offenbar groflen Spafl<br />

gemacht, die Begeisterung steckt ja regelrecht an!" (wenn man die Arbeit mit Leidenschaft<br />

durchgef¸hrt hat, sollte man das auch zeigen).<br />

19


3.6 Wie verfasse ich eine Rezension?<br />

Eine Rezension ist eine auf Fakten beruhende persˆnliche Beurteilung oder kritische Besprechung.<br />

Ziel ist die Bekanntmachung und Vorstellung einer Verˆffentlichung und / oder eines Ereignisses<br />

(schriftliche Arbeit, praktisches Ergebnis, Pr‰sentation im Kolloquium).<br />

Sie kann verfasst f¸r:<br />

� eine Fachzeitschrift<br />

� eine Sch¸lerzeitung<br />

� eine Tageszeitung<br />

� zur Information und Werbung zwecks Verbreitung einer Software zur Nutzung<br />

� als Anlage bei einer Bewerbung um Studienstipendium oder Praktikantenstelle in Firma.<br />

Rezensiert werden kann:<br />

� die eigene Projektarbeit<br />

� einer der drei auf dem <strong>wissenschaftlichen</strong> Forum bewerteten Vortr‰ge anderer Sch¸ler<br />

� die Lehrveranstaltung "Methodik <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens" oder<br />

� das Anfertigen einer Projektarbeit an sich.<br />

Die Rezension wird in Absprache mit dem Autor auf der Homepage des MAN-Gymnasiums<br />

verˆffentlicht und ggf. Zeitungen, z.B. dem Universit‰tsjournal oder Sch¸lerzeitschriften angeboten.<br />

Praktische Tipps zum Verfassen meiner Rezension:<br />

� Umfang: ca. 1/2 A4-Seite<br />

� Zeitbedarf zum Verfassen der Rezension: ca. 60 Minuten<br />

� kann Interpretation, subjektive Einsch‰tzungen, Kritik und poetische Formulierungen enthalten<br />

� ‹berschrift w‰hlen, die den Kern der Arbeit trifft, das Interesse auf sich zieht und zum Weiterlesen<br />

animiert<br />

� Vermerk, f¸r welches Publikum / mit welchem Ziel die Rezension wor¸ber und von wem verfasst<br />

wurde<br />

� sp‰testens am Nachmittag des ersten Vortragstages zum Wissenschaftlichen Forum verfassen<br />

und rechtzeitig mailen<br />

4 Wie wird meine Projektarbeit bewertet?<br />

Die Kurzfassungen der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit und die gedruckte Dokumentation sind<br />

p¸nktlich laut Plan abzugeben.<br />

Wird die wissenschaftliche Projektarbeit nicht als Besondere Lernleistung weitergef¸hrt, erfolgt die<br />

Bewertung mit einem Pr‰dikat. Grundlage dazu ist das schriftliche Gutachten des Betreuers, das<br />

ebenfalls am Tage des Forums vorliegen muss. Die Note ergibt sich aus dem Durchschnitt der doppelt<br />

gewichteten Note des Gutachtens und der Note f¸r Vortrag und Diskussion zum Wissenschaftlichen<br />

Forum mit den mˆglichen Pr‰dikaten "Sehr gut", "Gut" und "Erfolgreich".<br />

Bewertungskriterien der Projektarbeit sind:<br />

� fachpraktische Komponente<br />

� schriftliche Dokumentation<br />

� Vortrag<br />

� Anforderungen formaler Art s. Anhang 3 und<br />

� Kriterien zur Bewertung der Projektarbeit (Selbstbewertung , s. Anhang 2).<br />

Die endg¸ltige Fassung der Dokumentation bei Einreichung als Besondere Lernleistung ist an dem im<br />

Schuljahresablaufplan festgelegten Termin im Sekretariat der Schule abzugeben. Die Bewertung<br />

erfolgt dann mittels Erst- und Zweitkorrektur, s. u.. Der schulische Betreuer ist gleichzeitig der<br />

Erstkorrektor. Er ber‰t sich ggf. mit dem externen Betreuer der Arbeit. Die Arbeit wird dann durch<br />

einen weiteren Lehrer der Schule zweitkorrigiert.<br />

20


5 Wie fertige ich eine Besondere Lernleistung (BeLL) an?<br />

Selten sind mit dem Abschluss der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit in Klasse 11 alle Teilfragen gelˆst<br />

und alle zu Beginn angestrebten Ziele erf¸llt. Deshalb kann das Projekt als Besondere Lernleistung<br />

(BeLL) in Klasse 12 weitergef¸hrt und in den Abiturpr¸fungsbereich eingebracht werden,<br />

Im Verlauf des ersten Halbjahres der Jahrgangsstufe 12 sind gerade solche weiterf¸hrenden<br />

Untersuchungen durchzuf¸hren und zu dokumentieren. Die Arbeit wird damit inhaltlich abgerundet<br />

sowie die schriftliche Dokumentation vervollkommnet.<br />

5.1 Allgemeine Bestimmungen<br />

F¸r das Anfertigen der Besonderen Lernleistung (BeLL) gelten die Bestimmungen der Oberstufen-<br />

und Abiturpr¸fungsverordnung (OAVO).<br />

Im Beschluss der Kultusministerkonferenz (Fassung vom 28.02.97) wird der ÑUmfang eines<br />

mindestens zweisemestrigen Kursesì gefordert. Dieses bedeutet einen Arbeitsaufwand von<br />

mindestens 60 Stunden. Erfahrungsgem‰fl ¸bersteigt der tats‰chliche Aufwand diese Stundenzahl<br />

aber erheblich.<br />

Bedingungen f¸r die Anerkennung einer Arbeit als BeLL sind eine gezielte Aufarbeitung und<br />

systematische Reflexion von Arbeitsgegenstand, Arbeitsverlauf und Arbeitsergebnis.<br />

5.2 Anforderungen an die Besondere Lernleistung (BeLL)<br />

In der Regel handelt es sich bei der Besonderen Lernleistung um eine Einzelarbeit. Dieses ermˆglicht<br />

nach dem Abschluss des Projekts eine weitestgehend objektive Beurteilung der Leistung des<br />

betreffenden Sch¸lers. Wird eine Teamarbeit angestrebt, sollten nicht mehr als zwei Sch¸ler ein<br />

gemeinsames Thema bearbeiten. Da auch in diesem Fall eine getrennte Bewertung jedes<br />

Teammitglieds erfolgt, muss in der Dokumentation der Beitrag jedes Einzelnen ausgewiesen sein.<br />

� Beachten Sie: Eltern und Grofleltern sind als Betreuer von BeLL nicht zugelassen!<br />

F¸r die BeLL wird ein schulischer Betreuer der Arbeit benannt, sofern diese bisher extern betreut<br />

wurde. Der schulische Betreuer erh‰lt die Dokumentation der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit als<br />

Arbeitsgrundlage (sofern in Klasse 11 angefertigt) und ber‰t den Sch¸ler ¸ber weiterf¸hrende<br />

Untersuchungen und Erg‰nzungen bzw. Ver‰nderungen in der Dokumentation.<br />

Inhalte f¸r eine BeLL:<br />

Da es kaum mˆglich ist, konkrete Inhalte zu benennen, die f¸r eine BeLL geeignet bzw. nicht geeignet<br />

sind, orientieren Sie sich bei der Auswahl und Bearbeitung des Themas besonders an den Hinweisen<br />

zu den Anforderungen an eine wissenschaftliche Projektarbeit (Abschnitt 3.1 bis 3.3), aber auch an<br />

den Inhalten der Dokumentation (Abschnitt 3.4) und an den Bewertungskriterien (Anlage 2).<br />

Besondere Lernleistungen kˆnnen resultieren aus:<br />

� Jahresarbeiten<br />

� der Aufarbeitung umfassender, auch fach¸bergreifender Projekte oder Praktika<br />

� umfassenden Beitr‰gen aus vom Freistaat Sachsen gefˆrderten Wettbewerben.<br />

Vorrangig wird, dem Profil der Schule entsprechend, auf Themen mit mathematischem, natur- bzw.<br />

ingenieurwissenschaftlichem oder informatischem Inhalt orientiert. Die Mitarbeit an Projekten von<br />

Hochschulen, Instituten und Unternehmen ist eine gute Grundlage f¸r die Erarbeitung einer BeLL.<br />

Dabei ist es w¸nschenswert, wenn das Thema fachpraktische Beitr‰ge enth‰lt. Darunter sollen im<br />

Wesentlichen experimentelle Arbeiten verstanden werden.<br />

Grundlage f¸r die schriftliche Dokumentation ist der Nachweis der Beherrschung<br />

wissenschaftsprop‰deutischer (vorbereitender) Methoden.<br />

21


Zu wissenschaftsprop‰deutischen Methoden gehˆren u.a.:<br />

� kreativer Eigenanteil bei der Bearbeitung des Themas<br />

� Selbst‰ndigkeit und Problemorientiertheit<br />

� Reflexion der Arbeitsmethoden und der Ergebnisse<br />

� exakte Dokumentation des Arbeitsprozesses<br />

� Konzentration auf das Wesentliche.<br />

Der kreative Eigenanteil bei der Bearbeitung des Themas liegt z. B.:<br />

� in der selbst‰ndigen Planung und Durchf¸hrung von Versuchsreihen,<br />

� in der Verbesserung bekannter Versuchseinrichtungen und Versuchsdurchf¸hrungen zum<br />

Minimieren von Messunsicherheiten oder stˆrenden Einfl¸ssen,<br />

� in der origin‰ren Lˆsung eines Problems technischer Art,<br />

� im Finden eines Algorithmusí zum effektiven Bearbeiten eines informatischen Problems,<br />

� in der anwenderorientierten Erstellung eines Programms, aber auch<br />

� in der Planung und Auswertung von Umfragen bzw.<br />

� in der Sichtung und Wertung von Literatur unter selbst gew‰hlten Gesichtspunkten.<br />

Wesentlicher Bestandteil der BeLL ist eine schriftliche Dokumentation, die in einem Kolloquium zu<br />

pr‰sentieren ist.<br />

F¸r die schriftliche Dokumentation gelten die Empfehlungen zur Anleitung der schriftlichen<br />

Dokumentation der <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit (vgl. Abschnitt 3.4).<br />

F¸r das Kolloquium kˆnnen die Tipps zum Vortrag genutzt werden (vgl. Abschnitt 3.5).<br />

5.3 Bewertung<br />

Die Besondere Lernleistung schlieflt mit dem Kolloquium ab. Die Pr¸fungskommission besteht in der<br />

Regel aus einem Mitglied der Schulleitung sowie dem Erst- und Zweitkorrektor der Arbeit. Weitere<br />

÷ffentlichkeit (Lehrer, Betreuer, Mitsch¸ler und Eltern) wird nur bei Zustimmung des Sch¸lers<br />

zugelassen. Die Vortragsdauer betr‰gt 20 bis 30 Minuten. Wie bereits im Wissenschaftlichen Forum<br />

spricht der Sch¸ler zu wesentlichen Arbeitsschritten und Ergebnissen der Arbeit und setzt geeignete<br />

Medien zur Veranschaulichung und Darstellung ein. An den Vortrag schlieflt sich ein<br />

Pr¸fungsgespr‰ch zu den Inhalten der Arbeit an, welches von der Pr¸fungskommission gef¸hrt wird.<br />

Die Bewertung orientiert sich an den in Anhang 3 formulierten Schwerpunkten.<br />

22


6 Weiterf¸hrende Literatur und Quellenverzeichnis<br />

Weiterf¸hrende Literatur:<br />

1. Deininger, M.; Lichter, H.; Ludewig, J.; Schneider, K.: Studien-Arbeiten: ein Leitfaden zur Vorbereitung,<br />

Durchf¸hrung und Betreuung von Studien-, Diplom-, und Doktorarbeiten am Beispiel<br />

Informatik. 3. ¸berarb. und erw. Auflage, vdf und Teubner, 1996, ISBN 3-519-22156-X (Teubner),<br />

ISBN 3-7218-2285-8 (vdf)<br />

2. Bischof, A.: Selbstmanagment effektiv und effizient. Planegg STS, 1997. ISBN 3-86027-171-7<br />

3. Beutelspacher, A.: "Das ist o.B.d.A. trivial" - Tips und Tricks zur Formulierung mathematischer<br />

Gedanken. Reihe Mathematik f¸r Studienanf‰nger, Vieweg Verlag 1995. ISBN 3528064420<br />

4. Chinneck, J.W.: How to Organize your Thesis. Online im Internet: URL:<br />

http://www.sce.carleton.ca/faculty/chinneck/thesis.html [Stand: 23.5.2006]<br />

5. Nitsch, J.R.; Hoff, H.G.; Mickler, W.; Moser, Th.; Seiler, R.; Teipel, G.: Der rote Faden -- Eine<br />

Einf¸hrung in die Technik <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens. bps-Verlag Kˆln 1994. ISBN 3922386512<br />

6. Eco, U.: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt. UTB Uni-Taschenb¸cher<br />

Verlag 2005 ISBN 3825215121<br />

Quellenverzeichnis:<br />

Breitenbach 2002: Breitenbach, E.: Definition von Intelligenz. Lexikon Gentechnik. http://www.uniwuerzburg.de/sopaed1/breitenbach/intelligenz/def.htm.<br />

[Stand: 10.5.2002]<br />

Matheboard 2005: Das Mathe Board: Kostenlose Nachhilfe in Mathematik von der Grundschule bis<br />

zur Hochschule. Lexikon Gentechnik.<br />

http://www.matheboard.de/lexikon/Wissenschaft,definition.htm [Stand: 1.8.2005]<br />

Penrose 1995: Penrose, R. Schatten Des Geistes. Heidelberg, Berlin, Oxford: Spektrum<br />

Akademischer Verlag, 1995.<br />

Rau 2000: Rau, J. Zukunft der Bildung. Rede von Bundespr‰sident Johannes Rau auf dem "Ersten<br />

Kongrefl des Forums Bildung" am 14.7.2000 in Berlin." http://www.berlinews.de/archiv/1180.shtml<br />

[Stand: 1.8.2005]<br />

remus 2005: remus. Rechtsfragen von Multimedia und Internet in Schule und Hochschule.<br />

http://remus.jura.uni-sb.de/ [Stand: 1.8.2005]<br />

Ulrich Geifller<br />

verantw. Fachlehrer f¸r wiss. Projekte<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasium<br />

E-Mail:<br />

u.geissler@manos-dresden.de<br />

Thomas Goldberg<br />

Fachleiter Naturwissenschaften,<br />

<strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasium<br />

E-Mail:<br />

t.goldberg@manos-dresden.de<br />

23


7 Anhang<br />

Anhang 1: ‹bersicht ñ Forschen in Deutschland<br />

Anhang 2: Kriterien zur Bewertung der Projektarbeit durch Sch¸ler, Lehrer und Betreuer<br />

Anhang 3: Bewertung einer Besonderen Lernleistung BeLL<br />

Anhang 4: Grunds‰tze guter wissenschaftlicher Praxis<br />

Anhang 5: Zitieren wissenschaftlicher Quellen, Erstellen des Literaturverzeichnisses<br />

Anhang 6: Bemerkungen zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit aus der Sicht ehemaliger Sch¸ler<br />

Anhang 7: Gesamtplan der Veranstaltungen, Aufgaben und Termine<br />

Anhang 8: Muster der Titelseite der Dokumentation<br />

24


Anhang 1: ‹bersicht - Forschen in Deutschland: Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen mit Bezug zu Sachsen / Dresden<br />

Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Technische Universit‰t Dresden<br />

Hochschule f¸r Technik und<br />

Wirtschaft Dresden<br />

Details zur Suche von Projektthemen / Ansprechpartnern<br />

http://www.tu-dresden.de/<br />

Fakult‰ten<br />

� Fakult‰t Mathematik und Naturwissenschaften (einschl.<br />

Psychologie)<br />

� Philosophische Fakult‰t<br />

� Fakult‰t Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften<br />

� Fakult‰t Erziehungswissenschaften<br />

� Juristische Fakult‰t<br />

� Fakult‰t Wirtschaftswissenschaften<br />

� Fakult‰t Informatik<br />

� Fakult‰t Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

� Fakult‰t Maschinenwesen<br />

� Fakult‰t Bauingenieurwesen<br />

� Fakult‰t Architektur<br />

� Fakult‰t Verkehrswissenschaften "Friedrich List"<br />

� Fakult‰t Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften<br />

� Medizinische Fakult‰t Carl Gustav Carus<br />

www.htw-dresden.de<br />

Fachbereiche<br />

� Bauingenieurwesen / Architektur - Civil<br />

Engineering/Architecture<br />

� Landbau / Landespflege ñ Agronomics / Horticulture<br />

/Landscape<br />

� Elektrotechnik - Electrical Engineering<br />

� Maschinenbau/Verfahrenstechnik (einschliefllich Physik<br />

und Chemie) - Mechanical Engineering / Process<br />

Engineering (including physics and chemistry)<br />

� Gestaltung<br />

� Design<br />

� Vermessungswesen / Kartographie ñ Surveying /<br />

Cartography<br />

� Informatik / Mathematik - Information Technology /<br />

Mathematics<br />

� Wirtschaftswissenschaften Business Administration<br />

25


Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

Bundesministerium f¸r Bildung<br />

und Forschung BMBF<br />

Details zur Suche von Projektthemen / Ansprechpartnern<br />

http://www.mpg.de<br />

Die Max-Planck-Gesellschaft unterh‰lt derzeit 80 Forschungsinstitute,<br />

in denen mehr als 12.000 Mitarbeiter sowie<br />

9.100 Doktoranden, Postdoktoranden, Gastwissenschaftler<br />

und studentische Hilfskr‰fte t‰tig sind.<br />

MPG in Sachsen:<br />

MPI f¸r Physik komplexer Systeme, Dresden<br />

www.mpipks-dresden.mpg.de<br />

MPI f¸r Chemische Physik fester Stoffe, Dresden<br />

www.cpfs.mpg.de<br />

MPI f¸r molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden<br />

www.mpi-cbg.de<br />

MPI f¸r evolution‰re Anthropologie, Leipzig<br />

MPI f¸r Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig<br />

MPI f¸r Mathematik in den Naturwissenschaften, Leipzig<br />

MPI f¸r neuropsychologische Forschung, Leipzig<br />

http://www.dfg.de/<br />

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die zentrale<br />

Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft zur<br />

Fˆrderung der Forschung an Hochschulen und ˆffentlich<br />

finanzierten Forschungsinstitutionen in Deutschland.<br />

Die DFG dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch<br />

die finanzielle Unterst¸tzung von Forschungsvorhaben und<br />

durch die Fˆrderung der Zusammenarbeit unter den<br />

Forschern.<br />

http://www.bmbf.de/<br />

Wettbewerbe<br />

Bundesweite Wettbewerbe wie "Jugend forscht" bieten<br />

Jugendlichen ganz andere Mˆglichkeiten, ihre Ideen zu<br />

verwirklichen und F‰higkeiten zu messen, als es der normale<br />

Schulalltag kˆnnte. Das gilt besonders bei<br />

natur<strong>wissenschaftlichen</strong> Experimenten und technischen<br />

Entwicklungen. Um junge Forscher f¸r die Wissenschaft zu<br />

begeistern, fˆrdert das BMBF zahlreiche Wettbewerbe.<br />

26


Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Leibniz-Gemeinschaft<br />

Forschungszentrum Dresden-<br />

Rossendorf<br />

Details zur Suche von Projektthemen / Ansprechpartnern<br />

http://www.wgl.de/<br />

Forschungsaufgaben der Leibniz-Institute zwischen der<br />

erkenntnisorientierten Grundlagenforschung und der<br />

angewandten Forschung<br />

In der Leibniz-Gemeinschaft haben sich 80 wissenschaftlich,<br />

rechtlich und wirtschaftlich eigenst‰ndige Forschungsinstitute<br />

und Serviceeinrichtungen f¸r die Forschung in Deutschland<br />

zusammengeschlossen. Ihren historischen Ursprung hat die<br />

Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL),<br />

in der ÇBlauen Listeí und den ehemaligen Akademien der<br />

DDR. Alle Institute werden durch Bund und L‰nder<br />

kofinanziert und haben ¸berregionale zukunftsweisende<br />

Bedeutung.<br />

Die Leibniz-Institute besch‰ftigen 12.500 Mitarbeiter und<br />

haben einen Gesamtetat von rund 950 Mio. Euro.<br />

Leibniz-Institute in Sachsen:<br />

� I÷R - Leibniz-Institut f¸r ÷kologische Raumentwicklung,<br />

Dresden IfL - Leibniz-Institut f¸r L‰nderkunde, Leipzig<br />

� IOM - Leibniz-Institut f¸r Oberfl‰chenmodifizierung,<br />

Leipzig<br />

� IFW - Leibniz-Institut f¸r Festkˆrper- und<br />

Werkstoffforschung, Dresden<br />

� FZR - Forschungszentrum Dresden-Rossendorf, Dresden<br />

s. auch n‰chste Zeile<br />

� IPF - Leibniz-Institut f¸r Polymerforschung Dresden e. V.,<br />

Dresden<br />

� IfT - Leibniz-Institut f¸r Troposph‰renforschung, Leipzig<br />

http://www.hzdr.de<br />

Das Helmholtzzentrum Dresden-Rossendorf betreibt<br />

anwendungsorientiere Grundlagenforschung, die vom<br />

natur<strong>wissenschaftlichen</strong> Erkenntnisgewinn bis hin zur<br />

‹bertragung der Ergebnisse f¸r die technologische<br />

Anwendung reicht.<br />

Im Forschungszentrum Rossendorf sind alle<br />

natur<strong>wissenschaftlichen</strong> Disziplinen, Physik, Chemie,<br />

Biologie, Pharmakologie und Medizin, vertreten. Das FZR<br />

betreibt derzeit sechs Groflger‰te, die auch ausw‰rtigen<br />

Nutzern aus Wissenschaft und Wirtschaft zur Verf¸gung<br />

stehen.<br />

� Thermohydraulikversuchsanlage<br />

� Anwendung und Betrieb des ersten medizinischen<br />

Forschungs- und Diagnostikzentrums der neuen Bundesl‰nder<br />

f¸r Positronen-Emissions- Tomographie (PET)<br />

mit Zyklotron und radiopharmazeutischem Labor.<br />

� Ionenstrahlen in der Materialforschung, zur Modifizierung<br />

und Analyse von Festkˆrperoberfl‰chen.<br />

� Rossendorf-Beamline an der European Synchrotron<br />

Radiation Facility (ESRF) in Grenoble, Frankreich.<br />

� Betrieb eines supraleitenden Elektronenbeschleunigers<br />

mit hoher Brillanz und niedriger Emittanz (ELBE) sowie<br />

27


Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Fraunhofer Gesellschaft<br />

Helmholtz-Gemeinschaft<br />

Deutscher Forschungszentren<br />

eines Freie-Elektronen-Lasers f¸r das mittlere und ferne<br />

Infrarot.<br />

� Hochfeld-Magnetlabor Dresden<br />

Details zur Suche von Projektthemen / Ansprechpartnern<br />

http://www.fraunhofer.de/fhg/index.jsp<br />

Die Fraunhofer-Gesellschaft betreibt anwendungsorientierte<br />

Forschung zum unmittelbaren Nutzen f¸r<br />

Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft.<br />

Vertragspartner und Auftraggeber sind Industrie- und<br />

Dienstleistungsunternehmen sowie die ˆffentliche Hand.<br />

Rund 80 Forschungseinrichtungen sind an ¸ber 40<br />

Standorten in ganz Deutschland t‰tig. Rund 12 700<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ¸berwiegend mit natur- oder<br />

ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, bearbeiten das<br />

j‰hrliche Forschungsvolumen von ¸ber einer Milliarde Ä.<br />

FHG in Dresden:<br />

� Fraunhofer-Center Nanoelektronische Technologien<br />

� www.cnt.fraunhofer.de/<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Elektronenstrahl-<br />

und Plasmatechnik FEP � www.fep.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Fertigungstechnik und<br />

Angewandte Materialforschung IFAM, Auflenstelle f¸r<br />

Pulvermetallurgie und Verbundwerkstoffe �<br />

www.epw.ifam.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Verkehrs- und Infrastruktursysteme<br />

IVI � www.ivi.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Integrierte Schaltungen IIS,<br />

Auflenstelle Entwurfsautomatisierung EAS<br />

� www.eas.iis.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Keramische Technologien und<br />

Sinterwerkstoffe IKTS � www.ikts.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Photonische Mikrosysteme IPMS<br />

� www.ipms.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Institut f¸r Werkstoff- und Strahltechnik IWS<br />

� www.iws.fraunhofer.de<br />

� Fraunhofer-Anwendungszentrum f¸r<br />

Verarbeitungsmaschinen und Verpackungstechnik (AVV)<br />

� www.ivv.fraunhofer.de<br />

http://www.helmholtz.de/de/index.html<br />

Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15<br />

Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1<br />

Milliarden Euro die grˆflte Wissenschaftsorganisation<br />

Deutschlands. Die 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Helmholtz-Gemeinschaft erbringen wissenschaftliche<br />

Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen. Die<br />

Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet grofle<br />

und dr‰ngende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und<br />

Wirtschaft, insbesondere durch die Erforschung von<br />

Systemen hoher Komplexit‰t.<br />

28


Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

Landeshauptstadt Dresden:<br />

Wirtschafts- und<br />

Wissenschaftsstandort<br />

Aufleruniversit‰re Forschung in<br />

Sachsen<br />

Details zur Suche von Projektthemen / Ansprechpartnern<br />

http://www.dresden.de/index.html?node=19319<br />

� Kompetenzfeld Mikroelektronik / Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie<br />

� Kompetenzfeld Neue Werkstoffe / Nanotechnologie<br />

� Kompetenzfeld Maschinen- und Anlagenbau / Fahrzeug-,<br />

Luft- und Raumfahrttechnik<br />

� Kompetenzfeld Biotechnologie<br />

An-Institute an Universit‰ten:<br />

� Struktur- und Werkstoffmechanikforschung Dresden<br />

gGmbH (SWM) an der TU Dresden<br />

� Institut f¸r Korrosionsschutz Dresden GmbH (IKS)<br />

� Dendro-Institut Tharandt e.V.<br />

Institut f¸r Dendrochronologie, Baumpflege und<br />

Gehˆlzmanagement<br />

Unternehmen mit hohem F&E-Anteil in Dresden:<br />

http://www.dresden.de/index.html?node=20307<br />

� AMD Saxony Limited Liability Company & Co. KG<br />

� Zentrum Mikroelektronik Dresden (ZMD) AG<br />

� IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH<br />

� Institut f¸r Luft- und K‰ltetechnik Gemeinn¸tzige<br />

Gesellschaft mbH (ILK)<br />

� Institut f¸r Holztechnologie Dresden (ihd) gGmbH<br />

� HSC Hochgeschwindigkeitsfr‰sen GmbH Dresden<br />

� IBN GmbH Dresden Ingenieurb¸ro f¸r<br />

Nahrungsg¸tertechnik<br />

� C. F. Scheer & CIE GmbH Co.: stellt hochwertige<br />

Bearbeitungsmaschinen und verfahrenstechnische<br />

Anlagen her<br />

� Neumann & Co. GmbH: Entwicklung und Herstellung von<br />

innovativen, neuartigen Fahrzeugen f¸r den<br />

Individualverkehr<br />

� m - pore GmbH: Leichtbauformteile aus Metallsch‰umen<br />

f¸r den Maschinenbau und die Werkstofftechnik.<br />

http://www.smwk.sachsen.de/de/bw/forschung/ausser_for<br />

schung/213.htm<br />

29


Forschung in Museen Details zur Suche von Projektthemen / Ansprechpartnern<br />

Stiftung Deutsches Hygiene-<br />

Museum Dresden<br />

� Museum f¸r Mineralogie und Geologie<br />

� Museum f¸r Tierkunde<br />

Verwaltung: Kˆnigsbr¸cker Landstrafle 159<br />

01109 Dresden<br />

+49 (0)351 - 892 60<br />

+49 (0)351 - 891 63 27<br />

tk@snsd.de<br />

http://www.verkehrsmuseum.sachsen.de/<br />

Augustusstrafle 1, 01067 Dresden<br />

+49 (0)351 - 864 41 01<br />

http://www.dhmd.de/neu/<br />

http://www.tsd.de/<br />

Das <strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasium unterh‰lt besonders intensive Beziehungen auf der Basis<br />

offizieller Kooperationsvertr‰ge zu folgenden Partnern:<br />

� Technische Universit‰t Dresden<br />

� Fakult‰t Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dresden<br />

� Leibniz-Institut f¸r Festkˆrper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)<br />

� Silicon Saxony e. V. (Verband von Industrie, Forschung, Politik).<br />

30


Anhang 2: Kriterien zur Bewertung der Projektarbeit durch Sch¸ler,<br />

Lehrer und Wiss. Betreuer<br />

Bewertung hervorragend, besser als<br />

durchschnittlich, besonders<br />

grofles Engagement<br />

erkennbar, zus‰tzliche<br />

Aufgaben gelˆst<br />

Symbol<br />

1. Fachpraktische Komponente<br />

Konsequentes Verfolgen der Zielstellung<br />

gut, Aufgabe wie erwartet<br />

erf¸llt, Hinweise beachtet,<br />

aber kein ¸berm‰fliges<br />

Engagement zu<br />

beobachten<br />

Grad der Selbst‰ndigkeit bei der Planung und Durchf¸hrung von Untersuchungen /<br />

Planung und Erstellen von Programmen<br />

� Wie werden die Vorgaben und / oder eigene Ideen umgesetzt?<br />

� Wurde die Arbeit im wesentlichen selbst‰ndig / mit Hilfe / unselbst‰ndig<br />

durchgef¸hrt?<br />

Auswertung der (Mess-) Ergebnisse / Test der Programmteile<br />

� Wurde die Auswertung zielstrebig, umfassend, ¸bersichtlich erledigt und<br />

wurden die Ergebnisse / das Programm kritisch auf Zweckm‰fligkeit,<br />

Vollst‰ndigkeit und Fehler ¸berpr¸ft?<br />

� Wurde die Auswertung selbst‰ndig, nach Anstofl, kaum ausgepr‰gt<br />

erledigt?<br />

Grad des Erreichens angestrebter Ergebnisse bzw. Begr¸ndung f¸r nicht zu<br />

Erreichendes, Wert und Umfang der Argumente<br />

� Entsprechen die Ergebnisse den Erwartungen oder nur mit Abstrichen (nur<br />

wenn diese vom Sch¸ler zu vertreten sind)?<br />

Reaktion auf unvorhergesehene Ergebnisse / Misserfolge<br />

� Reagiert der Sch¸ler flexibel, kreativ, zielstrebig?<br />

2. Schriftliche Dokumentation<br />

Einleitung<br />

� Erl‰uterung und Abgrenzung des Themas<br />

� Ableitung einer konkreten Zielstellung<br />

� Begr¸ndung der Relevanz der Bearbeitung<br />

Vorbetrachtungen und Nutzung von Hilfsmitteln und Literatur<br />

� Qualit‰t und Umfang der Recherchen<br />

� zweckm‰fliges und richtiges Darstellen theoretischer Grundlagen<br />

� Recherche zu bereits vorhandenen Lˆsungsvarianten<br />

Reflexion der Methoden und Lˆsungen - insbesondere bei mehreren mˆglichen<br />

Varianten<br />

� Konzentration auf Wesentliches, kritisches Betrachten der Varianten<br />

� exakte Dokumentation des Arbeitsprozesses; Konzentration auf<br />

wesentliche Aktivit‰ten, exakte Beschreibung der Experimente<br />

Originalit‰t des Lˆsungsweges, Kreativit‰t<br />

sachlich richtige, vollst‰ndige Darstellung der Ergebnisse inkl. Benennen der<br />

G¸ltigkeitsbedingungen der Ergebnisse<br />

Schlussteil<br />

� Darstellung von Konsequenzen der Arbeit, Ausblick<br />

� selbstkritische Betrachtung der Arbeit<br />

mangelhaft, h‰tte beim<br />

Beachten der Hinweise und<br />

etwas Selbstkritik besser<br />

sein kˆnnen, eigene<br />

Bem¸hungen h‰tten<br />

intensiver sein kˆnnen<br />

31


Anforderungen formaler Art<br />

Inhalts- und Quellenverzeichnis<br />

Nachweis der Arbeitskontakte und Kooperationspartner<br />

erkennbare Gliederung der Arbeit<br />

Pr‰zision und logische Nachvollziehbarkeit der Darstellung<br />

‹bersichtlichkeit<br />

Orthographie<br />

3. Wissenschaftliches Forum / Kolloquium / Pr‰sentation<br />

Gestaltung des Vortrages / der Pr‰sentation<br />

� ansprechende rhetorische Gestaltung<br />

� Gliederung des Vortrages<br />

� Konzentration auf das Wesentliche unter Beachtung des Zeitrahmens<br />

Inhalt<br />

� Darstellung der Arbeitsweise / Vorgehensweise beim Bearbeiten des<br />

Themas<br />

� Fasslichkeit bei Beachtung der Wissenschaftlichkeit<br />

Publikumswirksamkeit<br />

� Sicherheit und Schauwert der Pr‰sentation, wie z.B. fachpraktischer<br />

Vorf¸hrungen<br />

� Nutzung von Medien und Darstellungsmitteln<br />

weitere Anforderungen<br />

� Umfang des Wissens und Kˆnnens<br />

� Beantwortung von Fragen<br />

� sicherer Umgang mit Fachbegriffen<br />

� Argumentationssicherheit<br />

� Konzentration, Logik<br />

� Reaktionsf‰higkeit, Engagement<br />

32


Anhang 3: Bewertung einer Besonderen Lernleistung (BeLL)<br />

Die Grundlagen zur Bewertung der besonderen Lernleistung sind durch das S‰chsische Staatsministerium<br />

f¸r Kultus vorgegeben. Allerdings sind diese aufgrund der zu erwartenden und gewollten<br />

Themenvielfalt sehr allgemein gehalten. Im folgenden wird der Versuch unternommen, diese<br />

Vorgaben f¸r Arbeiten auf mathematisch- naturwissenschaftlichem Gebiet zu konkretisieren. Dabei<br />

kˆnnen ebenfalls nur Richtwerte gegeben werden, da selbst hier die Themenbreite erheblich ist.<br />

Auszug aus ìDer Weg zum Abitur î (S‰chsisches Staatsministerium f¸r Kultus, Referat Presse- und<br />

÷ffentlichkeitsarbeit, 2007, S.23 ff):<br />

Bedingung f¸r die Anerkennung einer Arbeit als besondere Lernleistung sind gezielte Aufarbeitung<br />

und systematische Reflexion von Arbeitsgegenstand, Arbeitsverlauf und Arbeitsergebnis.<br />

Bewertungsgrundlage f¸r die schriftliche Dokumentation ist der Nachweis wissenschaftsprop‰deutischer<br />

Methoden. Dazu gehˆren:<br />

� Originalit‰t, Kreativit‰t, Selbst‰ndigkeit und Problemorientierung;<br />

� Erkenntnisgewinn bzw. Neuwert;<br />

� Konzentration auf das Wesentliche;<br />

� Wert und Umfang der Argumente;<br />

� Pr‰zision und logische Nachvollziehbarkeit der Darstellung;<br />

� Qualit‰t und Umfang der Recherchen;<br />

� Reflexion und Diskussion der Methoden und Ergebnisse,<br />

� Benennen der G¸ltigkeitsbedingungen der Ergebnisse;<br />

� exakte Dokumentation des Arbeitsprozesses;<br />

� fachliche Richtigkeit<br />

� Erf¸llung formaler Kriterien und stilistische Angemessenheit.<br />

Bewertungsgrundlagen des Kolloquiums sind:<br />

� Umfang des Wissens und Kˆnnens;<br />

� Argumentationssicherheit;<br />

� Konzentration, Logik, Verst‰ndlichkeit der Ausf¸hrungen;<br />

� Reaktionsf‰higkeit, Engagement, Rhetorik;<br />

� Sicherheit und Schauwert der Pr‰sentation, wie z.B. fachpraktischer Vorf¸hrungen.<br />

Die Gewichtung der m¸ndlichen Leistung im Kolloquium zur schriftlichen Arbeit erfolgt im Verh‰ltnis<br />

1 : 2.<br />

Sofern die besondere Lernleistung eine fachpraktische Komponente enth‰lt, gilt die Gewichtung:<br />

fachpraktische Komponente zu schriftliche Arbeit zu Kolloquium wie 1 : 1 : 1.<br />

Grunds‰tze des Bewertungsvorschlages, s. auch Anhang 2:<br />

Es wird von einer Arbeit mit fachpraktischer Komponente ausgegangen, wobei die unter diesem Punkt<br />

zusammengefassten Kriterien haupts‰chlich die Arbeitsweise und inhaltliche Fragen der Arbeit<br />

erfassen. Gem‰fl der Vorgabe entfallen auf die fachpraktische Komponente, die Dokumentation und<br />

das Kolloquium jeweils ein Drittel der Bewertungspunkte. Enth‰lt die Arbeit keine fachpraktische<br />

Komponente, so erg‰nzen diese Schwerpunkte mit der gleichen Wertigkeit den Bereich der<br />

Dokumentation.<br />

Wird die Arbeit von mehreren Sch¸lern angefertigt, so muss der individuelle Anteil des einzelnen<br />

Sch¸lers an der Erarbeitung in der Dokumentation ausgewiesen sein und die Bewertung jedes<br />

Sch¸lers einzeln erfolgen.<br />

33


Anhang 4: Grunds‰tze guter wissenschaftlicher Praxis<br />

zitiert aus: http://www.verw.tu-dresden.de/VerwRicht/Ordnung/fehlverh.pdf<br />

Grunds‰tze guter wissenschaftlicher Praxis an der Technischen Universit‰t Dresden<br />

und Regeln f¸r den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten<br />

vom 12.01.2000<br />

ge‰ndert durch Beschluss des Senates vom 14.01.2004<br />

Grundsatz 1: Es ist lege artis zu arbeiten.<br />

Das bedeutet: Jeder Wissenschaftler hat seine Resultate zu dokumentieren und damit gleichzeitig<br />

einsehbar, nachvollziehbar und nachweisbar zu machen. Prim‰rdaten sind auf haltbaren, gesicherten<br />

Tr‰gern in der TU Dresden aufzubewahren. Die Aufbewahrung erfolgt nach Mˆglichkeit f¸r die Dauer<br />

von 10 Jahren.<br />

Alle Erkenntnisse und Ergebnisse sind st‰ndig der Selbst- und Fremdkritik zu unterwerfen. Durch eine<br />

sorgf‰ltige Verifizierung (Pr¸fung auf Glaubw¸rdigkeit) ist eine Qualit‰tssicherung zu gew‰hrleisten.<br />

Es ist strikte Ehrlichkeit im Hinblick auf die Beitr‰ge von Partnern, Konkurrenten und Vorg‰ngern zu<br />

wahren und deren Beitr‰ge sind konsequent und korrekt auszuweisen. Bei <strong>wissenschaftlichen</strong><br />

Verˆffentlichungen tragen Autorinnen und Autoren die Verantwortung f¸r ihre Inhalte stets gemeinsam,<br />

eine sogenannte Ehrenautorschaft ist ausgeschlossen.<br />

Der Qualit‰t der <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit kommt prinzipiell hˆchste Priorit‰t zu.<br />

Grundsatz 2: Aufgaben und Betreuung des <strong>wissenschaftlichen</strong> Nachwuchses<br />

Insbesondere ist die Betreuung des <strong>wissenschaftlichen</strong> Nachwuchses durch Hochschullehrer so<br />

wahrzunehmen, dass die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis dem <strong>wissenschaftlichen</strong> Nachwuchs<br />

im Rahmen von Lehre, Ausbildung und Forschung als ein wissenschaftlich ethisches Grundprinzip<br />

nahe gebracht werden.<br />

Da Arbeitsgruppen in der Regel aus ‰lteren und j¸ngeren, erfahrenen und weniger erfahrenen<br />

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bestehen, schlieflt die Leitung einer Gruppe die Verantwortung<br />

daf¸r ein, dass f¸r jedes j¸ngere Mitglied der Gruppe, vor allem Doktorandinnen und Doktoranden,<br />

aber auch fortgeschrittene Studierende und j¸ngere "postdocs", eine angemessene<br />

Betreuung gesichert ist. F¸r jeden von ihnen muss es eine prim‰re Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner<br />

geben.<br />

Grundsatz 3: Gestaltung von Arbeitsgruppen<br />

In Arbeitsgruppen ist in einer Weise zusammenzuarbeiten, dass unter vertrauensvoller, verl‰sslicher<br />

Atmosph‰re die in spezialisierter Arbeitsteilung<br />

� erzielten Ergebnisse wechselseitig mitgeteilt, kritisiert und in einen gemeinsamen Erkenntnisstand<br />

integriert werden kˆnnen,<br />

� Ideen, Hypothesen und Theorien wechselseitig ¸berpr¸ft und diskutiert werden und<br />

� die Arbeitsgruppe vom einzelnen Wissenschaftler als eine wertvolle Umgebung f¸r die Qualit‰tssicherung<br />

der eigenen Arbeit und Arbeitsergebnisse erlebt wird.<br />

Grundsatz 4: Ausbildung<br />

Die Fakult‰ten haben sicherzustellen, dass die Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher<br />

Praxis fester Bestandteil der Ausbildung des <strong>wissenschaftlichen</strong> Nachwuchses sind.<br />

34


Anhang 5: Zitieren wissenschaftlicher Quellen, Erstellen des<br />

Literaturverzeichnisses<br />

Zur Projektarbeit gehˆrt das Studium einschl‰giger Literatur. Der Betreuer wird sicherlich<br />

Grundlagenliteratur zum Thema empfehlen kˆnnen, mit deren Hilfe man sich in die Problematik<br />

einarbeitet und in der Einleitung und Aufgabenstellung der Projektarbeit das wissenschaftliche Umfeld<br />

seines Themas beschreiben kann.<br />

Im Laufe der Besch‰ftigung mit der Thematik werden spezifische Fragen entstehen, die meist nur<br />

mittels Fachartikeln und dem Internet gekl‰rt werden kˆnnen. Zur gezielten thematischen<br />

Literatursuche wird die Veranstaltung V2 in der SLUB Anleitung geben.<br />

a. Recherchemˆglichkeiten nach Fachliteratur:<br />

� Stichwortsuche (Sachwˆrter, Autoren, Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer, ...) im Online-<br />

Katalog der SLUB "WebOpac" unter http://webopac.slub-dresden.de/libero/WebOpac.cls<br />

� Suche nach thematisch zust‰ndigen Fachzeitschriften, z.B. im Online-Katalog f¸r Zeitschriften<br />

unter http://rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/fl.phtml?notation=&bibid=SLUB&colors=7 , in dem<br />

¸ber ein Ampelsystem die Zug‰nge geregelt sind (man erh‰lt Informationen ¸ber den Inhalt<br />

der einzelnen Hefte der Zeitschriften, die Kurzfassungen (Abstracts) einzelner Artikel bis hin<br />

zu vollst‰ndigen Artikeln (pdf oder html)<br />

� Stichwortsuche in thematisch zugeordneten Datenbanken, z.B. bei medizinischen /<br />

medizintechnischen Themen in der PubMed-Datenbank der National Library of Medicine<br />

(USA) unter www.pubmed.com (Lassen Sie sich Suchtips von Ihrem Betreuer geben!)<br />

� wenn sich der gesuchte Artikel im Volltext nur unter groflen finanziellen Opfern erhalten l‰sst,<br />

hat man manchmal auf der Homepage der Autoren Gl¸ck, die gleichen Informationen zu<br />

finden => Internetsuche<br />

� direkte Suche in den Best‰nden der SLUB auf dem Zelleschen Weg http://www.slubdresden.de/<br />

bzw. der f¸r die Thematik relevanten Fachbibliotheken - ‹bersicht ¸ber die<br />

Fachbibliotheken unter http://www.slub-dresden.de/ > Standorte: B¸cher, Software, Medien<br />

aller Art und Zeitschriften. Manchmal ist es sinnvoll, direkt die zu einer Thematik gehˆrenden<br />

B¸cher im Regal durchzubl‰ttern.<br />

Achtung: Das System der Mahnung bei Frist¸berschreitung in der SLUB l‰flt sich nicht irgendwie<br />

beschwatzen oder manipulieren - die Preise sind haarig und steigen mit jeder Woche Verzug an!<br />

Wenn Sie das Mahnschreiben im Briefkasten haben, ist es schon zu sp‰t, um die B¸cher ohne<br />

finanziellen Verlust zur¸ckzugeben. ‹berwachen Sie selber die Abgabefristen Ihrer entliehenen<br />

B¸cher (Online-Zugang zum eigenen Nutzerkonto ¸ber SLUB-URL http://www.slub-dresden.de/<br />

> Mein Benutzerkonto), sonst sind Sie ganz schnell einer der Sponsoren neuer B¸cherk‰ufe der<br />

Bibliothek!<br />

b. Auswertung der recherchierten und in die Projektarbeit eingearbeiteten Literaturstellen und<br />

korrektes Zitieren im Quellenverzeichnis der Projektarbeit:<br />

Man unterscheidet bei den zu zitierenden Literaturstellen<br />

� Abstract / Kurzfassung eines nicht vollst‰ndig studierten Artikels<br />

� Buch (Kapitel aus einem Buch oder das Buch selbst)<br />

� Computerprogramm<br />

� Konferenzband<br />

� elektronische Verˆffentlichung im Internet (URL)<br />

� Firmenschrift (Prospekt)<br />

� Zeitschriftenartikel<br />

� Patent<br />

� m¸ndliche Mitteilung (z.B. Konsultation bei einem Fachmann zum Thema)<br />

� Buch-/Artikelserie eines Herausgebers<br />

� wissenschaftliche Arbeit (Projektbericht, Diplomarbeit, master thesis, Dissertation).<br />

35


Es gibt eine Reihe von Vorschriften und Empfehlungen, die Daten im Quellenverzeichnis in eine<br />

einheitliche Form zu bringen. Zeitschriften geben ihren Autoren diese Form fest vor. F¸r Ihre<br />

Projektarbeit ist nur folgendes wichtig: die Informationen sollten vollst‰ndig, einheitlich und<br />

¸bersichtlich angeordnet sein. Einige Regeln sind dabei einzuhalten: Man beginnt mit dem<br />

Familiennamen des Autors, danach folgen der Titel der Literaturstelle und die anderen Daten. Im Text<br />

sollte man die Zitate entweder in der Reihenfolge der Nennung im Text nummerieren oder im<br />

Quellenverzeichnis nach dem Alphabet ordnen und durchnumerieren. Als Faustregel gilt: Nach der<br />

Reihenfolge der Nennung sollte man nur sortieren, wenn man weniger als 100 Quellen zitiert.<br />

Generell empfiehlt es sich, sich bereits beim Recherchieren interessante Literatur mit allen nˆtigen<br />

Daten elektronisch zu notieren (z.B. copy-paste aller bibliographischen Angaben aus dem OPAC<br />

oder dem Internet oder wirklich per Hand Eintippen der Daten aus dem Buchinneren), damit man nicht<br />

unnˆtig ein zweites Mal etwas bestellt. Sp‰testens beim Lesen der recherchierten Literatur muss man<br />

darauf achten, alle Daten zu erfassen, damit man nicht in der Hektik kurz vor Abgabe der Arbeit noch<br />

einmal nachsehen muss, wo die zitierten Stellen eigentlich standen. ‹blicherweise bietet es sich an,<br />

als K¸rzel im Text den Autorennamen des Erstautors und das Erscheinungsjahr der Verˆffentlichung<br />

zu verwenden anstatt einer einfachen Nummerierung, z.B. /M¸ller 2004/ oder [Meyer 1996]. Das hat<br />

den Vorteil, dass man selbst (und nat¸rlich auch der Leser der Arbeit) nebenbei einen Eindruck<br />

bekommt, welche Arbeitsgruppe wann etwa sich mit den beschriebenen Themen befasst hat, ohne<br />

dass man beim Lesen st‰ndig ¸ber das Quellenverzeichnis m¸hselig die Nummern den Autoren<br />

zuordnen muss.<br />

Sind bei Artikeln mehr als 6 Autoren beteiligt, spart man sich oft die Schreibarbeit und fasst alle<br />

weiteren Autoren mit "et al." zusammen (aus dem Lateinischen: "und andere").<br />

Man sollte immer sofort, w‰hrend man eine Literaturstelle liest, sich in seinen Notizen oder am besten<br />

gleich direkt im Text seines Konzepts die Quelle notieren. Am Beginn der Arbeit bl‰ttert man leicht<br />

hier und dort und meint, man liest das alles dann sp‰ter mal "richtig". Oft kommt es dazu nicht, und<br />

man erinnert sich genau, etwas gelesen zu haben, weifl nur nicht mehr, wo eigentlich. Und damit<br />

begibt man sich in die Gefahr, des Plagiats beschuldigt zu werden: Klau geistigen Eigentums ist<br />

ziemlich das Schlimmste, was einem Wissenschaftler vorgeworfen werden kann. Das bedeutet, man<br />

sollte sich immer bem¸hen, genau aus dem Text herauslesen zu lassen, was auf seinem eigenen Mist<br />

gewachsen ist, und was man bei anderen gelesen hat. Das ist f¸r die Gutachter der Projektarbeit<br />

besonders wichtig: sie m¸ssen beurteilen kˆnnen, welche Teile der Arbeit vom Sch¸ler stammen und<br />

welche er aus Vorarbeiten oder der Literatur ¸bernommen hat. Nur durch korrektes Zitieren des<br />

‹bernommenen kann man die Ergebnisse seiner eigenen Kreativit‰t auch im rechten Licht<br />

erscheinen lassen.<br />

Es gibt verschiedene Mˆglichkeiten, sich auf Verˆffentlichungen anderer zu beziehen:<br />

� Man ¸bernimmt tats‰chlich ganze Passagen oder Bilder aus der Vorlage ohne ƒnderungen. Dann<br />

setzt man den Text in Anf¸hrungszeichen und zitiert die Quelle mit "aus /Lehmann 1999/".<br />

� Zieht man aber aus gelesenen Stellen seine eigenen Schlussfolgerungen, fasst dabei die Ideen<br />

des Autors mit eigenen Worten zusammen und stellt sie in den thematischen Zusammenhang des<br />

eigenen Textes, dann f¸hrt man die Quelle am Ende des Satzes, mitten im Text, am Ende des<br />

Absatzes oder ggf. in der Kapitel¸berschrift (wenn sich das gesamte Kapitel auf das Zitat bezieht)<br />

als "/Lehmann 1999/" an.<br />

� Malt man beispielsweise in fremden Abbildungen nach eigenem Gutd¸nken herum, weil man<br />

bestimmte Dinge bewusst anders gestalten will, kann man das neu entstandene Bild mit "nach<br />

/Lehmann 1999/" bezeichnen.<br />

Achtung: ‹bernimmt man Texte oder Abbildungen (auch z.B. aus dem Internet), m¸ssen immer die<br />

Quellen gekennzeichnet werden. Der Leser nimmt von allem, dem keine Quellenangabe zugeordnet<br />

ist, an, es sei vom Autor selbst erdacht und gemacht.<br />

c. Zitieren von Quellen aus dem Internet<br />

Will man Quellen aus dem Internet zitieren, sollten alle wesentlichen Informationen enthalten sein, die<br />

der Leser braucht, um die Quelle wiederzufinden und einem Autor / einer Institution / einer Thematik<br />

zuzuordnen. Da Inhalte im Netz schnell wechseln und damit Quellen unauffindbar verschwunden sein<br />

36


kˆnnen, muss man dem Leser zus‰tzlich zur Urheberinformation auch mitteilen, wann und wo man<br />

selbst die Quelle gefunden hat - damit sich der Leser einige Zeit sp‰ter nicht wundert, wenn der<br />

zitierte Link ins Nirwana zeigt. Er kann dann notfalls mit den zitierten Angaben als Suchwort eine<br />

vergleichbare aktuellere Information aufsp¸ren. Will man in seiner Arbeit auf spezielle Aspekte aus<br />

Internetquellen eingehen, mufl man die Fakten am besten ¸bernehmen (korrekte Zitate: "...." aus<br />

/M¸ller 2003/!), um dann damit zu argumentieren, weil man ja nicht damit rechnen kann, dafl sie<br />

sicher wiederzufinden sind.<br />

Vorschlag:<br />

Name, 1. Buchstabe des Vornamens.: Titel der Seite. Institution / Erl‰uterungen. Datum der<br />

letzten Aktualisierung, das auf der Seite angegeben ist. Online im Internet: URL: http://www. ...<br />

[Stand: Abrufdatum].<br />

Beispiel:<br />

Bleuel, J.: Zitieren von Quellen im Internet. 21.12.1996. Online in Internet: URL:<br />

http://ourworld.compuserve.com/homepages/jbleuel/ip- zit.htm [Stand 4.5.2000].<br />

d. Beispiel f¸r korrekte Zitate im Literaturverzeichnis<br />

Buch:<br />

Aloy, A.; Schragl, E.: Jet-Ventilation. Technische Grundlagen und klinische Anwendungen. Springer-<br />

Verlag Berlin, Heidelberg, New York 1995.<br />

Internet:<br />

ASII Akkreditierungsagentur f¸r Studieng‰nge der Ingenieurwissenschaften und der Informatik e.V.:<br />

Fachspezifisch erg‰nzende Hinweise zur Akkreditierung von Bachelor- und Master-<br />

Studieng‰ngen der Elektrotechnik und der Informationstechnik. Online in Internet: URL:<br />

http://www.asii.de [Stand 14.5.2002].<br />

Lehrmaterialien:<br />

Barth, V.: Medizinische Terminologie f¸r Perfusionstechniker. Unterlagen zur Lehrveranstaltung,<br />

Technische Universit‰t Dresden, Fachsprachenzentrum 2001.<br />

Studienarbeit / Grofler Beleg / Diplomarbeit:<br />

Bernhard, H.: Aufbau einer Steuereinheit f¸r einen Demand-Flow-Ventilator. Diplomarbeit, Technische<br />

Universit‰t Dresden, Institut f¸r Biomedizinische Technik 1994.<br />

Zeitschriftenartikel:<br />

Hagm¸ller, A.; Morgenstern, U.; Schrˆder, T.; Steinmeier, R.: Integration des Aaslid-Tests in ein On-<br />

Line-Meflsystem zur Beurteilung der Zerebralen Autoregulation. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft f¸r Biomedizinische Technik BMT 2002, September 2002, Karlsruhe. Biomed<br />

Tech (Berl) 2002, 47 Suppl 1, 2:592-5.<br />

Dissertation:<br />

Hannemann, U.: Ger‰t und Verfahren zur adaptiven Steuerung der Atemaktivit‰t bei automatisierter<br />

maschineller Beatmung. Dissertation, Technische Universit‰t Dresden, Institut f¸r Biomedizinische<br />

Technik 1999.<br />

Artikel in einem Buch:<br />

Kester, L.; Stoller, J. K.: Quality Respiratory Care. In: Egan, D. F., Scanlan, C. L., Wilkins, R. L., and<br />

Stoller, J. K.: EGAN's Fundamentals of Respiratory Care. Mosby St. Louis, Baltimore, Boston<br />

1999, S. 3 - 92.<br />

Software:<br />

Meyer, M.: Computersimulation der myokardialen Erregungsausbreitung und Darstellung der Arbeitsweise<br />

von Herzschrittmachern. Computerprogramm. Eigenverlag, Erlangen 2010.<br />

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Patent:<br />

Morgenstern, U.; Bˆhme, B.; Woschech, St.; Kaiser, S.: Verfahren zur rechnergest¸tzten Beatmungs-<br />

¸berwachung. Wirtschaftspatent, Patentschrift DD 251 706 A1, WP A 61 M 16/00 / 298 085 2<br />

(1986) Ingenieurhochschule Dresden, Hans-Grundig-Str. 25, Dresden, 8019, DDR 1986.<br />

m¸ndliche Mitteilung:<br />

Steinmeier, R.: Relevante Gef‰fldurchmesser im Hirn f¸r die Perfusionsbestimmung mittels ICG.<br />

M¸ndliche Mitteilung, Krankenhaus Chemnitz GgmbH Chemnitz, Neurochirurgische Klinik,<br />

23.5.2006.<br />

Firmenschrift / Ger‰tebeschreibung / Werbematerial:<br />

Richtlinien zur k¸nstlichen Beatmung. Firmenschrift. Siemens-Elema AB Schweden 1987.<br />

Messdaten:<br />

Uhlemann, F. et al.: Bilddaten zur neurochirurgischen Navigation. Kliniken f¸r Neurochirurgie und<br />

Nuklearmedizin des Uniklinikums der TU Dresden. 2004..<br />

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Anhang 6: Bemerkungen zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit aus der<br />

Sicht von Sch¸lern der vorigen Jahrgangsstufe 11<br />

Die Kunst des <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens<br />

In der letzten Schulwoche vor Sommerferienbeginn steht noch einmal ein ganz besonderes Ereignis<br />

vor der T¸r: Das wissenschaftliche Forum.<br />

Hier stellen alle Elftkl‰sser ihre <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeiten in einem Vortrag von 20 Minuten L‰nge<br />

vor. Das Publikum besteht aus Lehrern, Betreuern, Eltern und Sch¸lern.<br />

Die wissenschaftliche Arbeit ist das Ergebnis einer 1- j‰hrigen Arbeit von jedem Sch¸ler der<br />

Jahrgangsstufe 11 an einem <strong>wissenschaftlichen</strong> Institut.<br />

Ziel der Arbeit ist es zu verstehen, wie schwer es ist wissenschaftlich zu Arbeiten. Man soll lernen, wie<br />

es ist, an einem Institut zu forschen, man soll lernen, mit Fehlern umzugehen und man soll sich<br />

(nahezu) selbst einer komplizierten <strong>wissenschaftlichen</strong> Fragestellung stellen.<br />

Auch mir fiel es Anfangs sehr schwer mich in meine Frage hineinzufinden. Allerdings hatte ich mit<br />

meinem Thema grofles Gl¸ck und ich war auch eine der wenigen die keine Absagen auf ihre<br />

Anfragen an den Instituten bekommen haben. Meine Fragestellung: ÑHat leistungsorientiertes<br />

Eiskunstlauftraining einen Einfluss auf die posturale Kontrolle?ì stand in direkter Verbindung mit<br />

meinem Hobby: Synchroneiskunstlauf, und ich bearbeitete die Frage an der sportmedizinischen<br />

Abteilung des Universit‰tsklinikums in Dresden.<br />

Nachdem alle endlich ein Thema hatten, gab es eine wochenlange Recherche ¸ber komplizierte<br />

Begriffe wie ÑPropriozeptionì und man musste lange, fremdsprachige Texte bearbeiten. Schliefllich<br />

war es dann soweit und man hatte eine Woche keine Schule um an dem Institut den praktischen<br />

Anteil der Arbeit zu bearbeiten. Ich untersuchte eine Gruppe von Eiskunstl‰ufern (Leistungssportler)<br />

auf ihre posturale Kontrolle (Balance) und verglich diese mit einer Gruppe von ÑFreizeitsportlernì.<br />

Danach konnte man die Dokumentation endlich fertig stellen. In einer Einleitung, einem Material- und<br />

Methodenteil, den Versuchsergebnissen und der anschlieflenden Diskussion fanden sich schnell 20<br />

bis 30 Seiten wieder.<br />

Ich wurde etwas entt‰uscht, denn meine Ergebnisse entsprachen nicht den Erwartungen, aber genau<br />

das ist ja unter anderem das Ziel der Arbeit. Man soll lernen mit den Fehlern und Misserfolgen<br />

umzugehen. Man soll lernen, dass es vˆllig normal ist, wenn in der Wissenschaft nicht alles so ist wie<br />

man es erwartet.<br />

F¸r mich war die Arbeit an der Arbeit lehrreich. Man sammelte neue Erfahrungen und vor allem lernte<br />

man etwas ¸ber die Kunst des <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeitens.<br />

Patricia Dutsch<br />

Um eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben bedarf es einiger Vorbereitung und<br />

Kenntnisse. Zu allererst gilt es einen Betreuer und ein Thema zu finden. Vorschl‰ge und<br />

Adressen stehen zur Gen¸ge im Heft und wer damit nicht zu Rande kam, dem wurde<br />

sp‰testens bei der ersten Informationsveranstaltung geholfen. Doch die Themenfindung ist<br />

nur der erste kleine Schritt. Wie steige ich in mein Thema ein? Wie teile ich mir das eine Jahr<br />

ein? Und was genau bedeutet wissenschaftliches Arbeiten? All diese Fragen wurden w‰hrend<br />

der ersten Methodikveranstaltung gekl‰rt. Was meiner Meinung nach nicht ausreichend genau<br />

erkl‰rt wurde, war das richtige wissenschaftliche Zitieren und die Kriterien ab wann eine<br />

Behauptung als Zitierung mit Autor und Jahr gekennzeichnet werden muss. Um jedoch<br />

¸berhaupt Grundlagen zum Zitieren zu haben, sind Literaturquellen nˆtig. Und wo kˆnnte<br />

man diese besser erhalten, als in der S‰chsischen Landes- und Universit‰tsbibliothek. In der<br />

zweiten Veranstaltung wurde deshalb eine F¸hrung durch die SLUB veranstaltet und das<br />

wichtigste zum Finden der Literatur und zur Ausleihe erkl‰rt und gezeigt. Mit all diesen<br />

Veranstaltungen f¸hlte man sich als Sch¸ler gut unterst¸tzt und die Arbeit begann Formen<br />

anzunehmen, da man nun wusste, was alles dazu gehˆrt und wie man an Probleme herangeht.<br />

F¸r die Planung der intensiven Projektwoche, gab es auflerdem noch einen extra<br />

39


Methodikbaustein, damit keiner die Woche verschwendet, sondern sie intensiv nutzt, den<br />

Willen dazu vorausgesetzt.<br />

Alles in allem sch‰tze ich die Methodikveranstaltungen im Nachhinein als ¸beraus hilfreich<br />

ein. So manche Frage h‰tte zu Problemen gef¸hrt, wenn sie nicht noch einmal in einer der<br />

Veranstaltungen angesprochen wurde. Im Grunde kann man zwar davon ausgehen, dass jeder<br />

Sch¸ler all diese Dinge schon wusste, aber selbst wenn dem so gewesen w‰re, wurden sie<br />

einem doch wieder ins Gewissen gerufen. Mir persˆnlich haben die Methodikbausteine die<br />

Unsicherheit genommen die ich anfangs hatte.<br />

Justus Kaiser<br />

Die wissenschaftliche Jahresarbeit stellt einen sehr groflen, wenn nicht sogar den einzig<br />

relevanten Teil, der naturwissenschaftlich vertieften Ausbildung an der MAN dar.<br />

Im Rahmen der <strong>wissenschaftlichen</strong> Jahresarbeit, erhalten Sch¸ler durch die Bearbeitung eines<br />

komplexen Themas praktische Erfahrungen im <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeiten und lernen das<br />

Vorgehen um komplexe Probleme zu lˆsen.<br />

Diese Erfahrungen spielen meiner Meinung nach eine enorm wichtige Rolle im sp‰teren<br />

Leben, vereinfachen das Zurechtkommen im sp‰teren Studium deutlich und bilden im<br />

Gegensatz zu den ¸berbewerteten Fachnoten und dem noch mehr ¸berbewerten<br />

Notendurchschnitt des Abiturs, den Anfang f¸r eine ernsthafte Referenz.<br />

Im Gegensatz zu der Anh‰ufung von ¸berfl¸ssigen F‰chern, bedingt durch die<br />

Oberstufenreform, ermˆglicht die wissenschaftliche Jahresarbeit auflerdem eine sinnvolle und<br />

individuelle Anpassung auf ein bestimmtes Fachgebiet und bessert dadurch den drastisch<br />

sinkenden Anteil von nutzbarem vermitteltem Wissen in der Schule etwas aus.<br />

Das einzig schade am dem Projekt ist, dass einige Sch¸ler die Mˆglichkeit hinter der<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Jahresarbeit nicht erkennen und keine f¸r sie selbst n¸tzliche Leistung<br />

erbringen.<br />

Simon Steiner<br />

Nun ist es also endlich geschafft: Die Wissenschaftliche Arbeit, unter den Sch¸lern h‰ufig nur<br />

noch als WA abgek¸rzt, liegt hinter uns. Wir haben ein Schuljahr lang an einem von uns<br />

selbst ausgew‰hlten Themas geackert, und das neben dem Schulalltag. Dieser belastet Sch¸ler<br />

der Jahrgangsstufe 11 eigentlich schon genug. Schliefllich stehen pro Kurshalbjahr 15<br />

Klausuren an, von der Dunkelziffer an Tests, Vortr‰gen, Hausarbeiten u. ‰. ganz zu<br />

schweigen. Doch irgendwie haben wir es alle geschafft diese Arbeit fertig zu stellen, in mehr<br />

oder weniger guter Qualit‰t. Dennoch gibt es am Ende f¸r all den zus‰tzlichen Stress nicht<br />

mal eine Belohnung: keine Note, f¸r die man sich h‰tte anstrengen m¸ssen, sondern nur eine<br />

grobe Einsch‰tzung von einer maximal dreikˆpfigen Jury unter Ber¸cksichtigung des<br />

Schriftlichen Gutachtens des jeweiligen Betreuers. War es die Zeit, die wir in diese Arbeit<br />

gesteckt haben, also wirklich wert? Es w¸rde wohl eine beachtliche Stunden-, nein, eigentlich<br />

sogar Tagesanzahl zusammen kommen, w¸rde man all die Zeit zusammenrechnen, die wir f¸r<br />

die WA aufgewendet haben. Sch¸ler/innen aus anderen Schulen haben uns immer nur<br />

bel‰chelt und manchmal auch bemitleidet. W‰hrend wir unsere Schriftliche Dokumentation<br />

schreiben mussten, konnten sie ihre Freizeit genieflen. Aber wir hatten immer den Druck,<br />

diese Arbeit in irgendeiner Form fertig zu bringen, damit am Ende auf dem Abi-Zeugnis auch<br />

wirklich etwas von einer mathematisch-natur<strong>wissenschaftlichen</strong> Ausbildung und einer<br />

absolvierten Wissenschaftlichen Arbeit steht. Denn dies ist f¸r die meisten wohl die einzige<br />

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Belohnung. Nur die, die die WA als Besondere Lernleistung, kurz BeLL, weiterf¸hren<br />

wollen, haben wirklichen Nutzen, weil die vorliegende Arbeit Ñnurì noch zur BeLL<br />

ausgestaltet werden muss. Die BeLL ersetzt dann eine m¸ndliche Pr¸fung, f¸r die man dann<br />

nicht auch noch lernen muss. Stattdessen redet man ¸ber seine Arbeit, von der man nach ca.<br />

zwei Jahren Bearbeitungszeit doch gen¸gend Ahnung haben sollte.<br />

Aber ist das wirklich der einzige Lohn? Der einzige Nutzen? Meine Antwort dazu heiflt<br />

entschieden ÑNein!ì. Jetzt stellt sich nat¸rlich die Frage, wieso die WA trotz aller vorher<br />

erw‰hnten Dinge nun auf einmal sinnvoll sein soll. Nun, ich bin der Auffassung, dass wir<br />

durch den Zwang, eine Wissenschaftliche Arbeit anfertigen zu m¸ssen, auch in gewisser<br />

Weise profitieren kˆnnen. Zumindest geht es mir so. Endlich einmal konnte ich einem Thema<br />

nachgehen, dass mich wirklich interessiert, und mir nicht von der Schule diktiert wurde, auch<br />

wenn das nat¸rlich viel Arbeit bedeutete:<br />

Am Anfang hatte ich einen riesigen Berg voller Literaturstudien auf meinem Schreibtisch zu<br />

liegen, den es zu lesen galt. Zudem war ein nicht unbeachtlicher Teil davon in englischer<br />

Sprache verfasst, so dass das Lesen dieser Texte mir noch mehr Aufmerksamkeit abverlangte.<br />

Dann mussten aus jedem einzelnen Text die wichtigsten Stellen herausgefunden und notiert<br />

werden, schliefllich sollte irgendwann aus ihnen mal ein zusammenh‰ngender Text entstehen.<br />

Dabei durfte ich nat¸rlich nicht vergessen, immer die richtige Quelle mitanzugeben, sonst<br />

w¸rde ich beim Verfassen der Arbeit quasi noch mal bei null anfangen, denn ich will doch<br />

nicht, dass es mir wie Gutenberg ergehtÖ Mit der Zeit jedoch schrumpfte der Berg immer<br />

mehr zusammen, und als er dann getilgt war, stand auch schon die Projektwoche zur<br />

intensiven Arbeit am Thema an. Im Gegensatz zu den meisten meiner Mitsch¸ler/innen<br />

musste ich mich daf¸r aber auf den Weg nach Rostock machen. Das bedeutete, rechtzeitig<br />

Fahrkarte kaufen, damit diese nicht zu teuer wird, Unterkunft suchen und buchen, den Weg<br />

von der Unterkunft zum Institut herausfinden und am besten auch noch, wie man dort mit den<br />

ˆffentlichen Verkehrsmitteln hinkommt, etc. , etc. All das habe ich weitestgehend<br />

selbstst‰ndig gemacht und dabei gelernt, mich in einer mir anfangs vˆllig fremden Umgebung<br />

zu Recht zu finden. Allerdings blieb mir die Erfahrung nicht erspart, dass man sich in einer<br />

fremden Stadt schnell einsam und verlassen f¸hlt. Man kennt niemanden (bis auf seinen<br />

Betreuer und seinen Kollegen, die nach Feierabend aber auch ihr eigenes Leben haben) und<br />

niemand kennt einen. Zum Gl¸ck gibt es Handys zum Telefonieren und Musik, die die Stille<br />

vertreibt. Beides hat mir geholfen, diese Einsamkeit irgendwie auszuhalten.<br />

Doch zu allem ‹berdruss war die Projektwoche gerade zu der Zeit, in der die Kraniche noch<br />

nicht wieder an der Ostsee zu finden sind. Aber wenn ich meine WA schon ¸ber Kraniche<br />

schreibe, dann konnte ich den Wunsch nicht unterdr¸cken, selbst einmal mit eigenen Augen<br />

Kraniche zu sehen und zu beobachten. So organisierte ich unabh‰ngig von meinem Betreuer<br />

und eigentlichen WA-Thema noch mal eine Fahrt an die Ostsee. Diesmal mal mit dem Ziel<br />

Grofl Mohrdorf, in der N‰he von Stralsund. In diesem kleinen, unscheinbaren Ort befindet<br />

sich das Kranichinformationszentrum, dass ich auch schon mal von Rostock aus im Februar<br />

besucht hatte, und wo man mir f¸r meine Fragen Rede und Antwort stand. Auch zu Ostern<br />

war das Hauptthema nat¸rlich der Kranich, doch mir ging es im Wesentlichen darum, ihn<br />

einmal selbst zu sehen und nicht so sehr um mein wirkliches WA-Thema. Dann endlich, am<br />

Gr¸ndonnerstag, sah ich die ÑVˆgel des Gl¸cksì zum ersten Mal mit eigenen Augen. Am<br />

n‰chsten Tag beobachtete ich sie dann, wie sie am wolkenlosen, blauen Himmel ihre Bahnen<br />

zogen. Es war beeindruckend und wunderschˆn! Dieser Eindruck best‰rkte mich darin, meine<br />

WA gewissenhaft zu Ende zu bringen, die ja letztendlich dazu beitragen soll, die Kraniche zu<br />

sch¸tzen. Endlich kam mir eine von der Schule initiierte Arbeit mal sinnvoll vor, etwas f¸r<br />

das es sich wirklich lohnt sich anzustrengen, aufler, dass man eine gute Note bekommen<br />

kˆnnte, wie es bei Klausuren und Tests ja wohl die Hauptmotivation zu sein scheint. Aber<br />

diese Arbeit gab mir das Gef¸hl, selbst, und wenn es auch nur der Milliardstel Anteil ist, ein<br />

41


wenig an der zuk¸nftigen Entwicklung teilhaben und etwas zu unserer Zukunft beitragen zu<br />

kˆnnen.<br />

Die Wissenschaftliche Arbeit ist f¸r mich viel mehr als eine Pflichtaufgabe. Sie hat bei mir<br />

auch bewirkt, mit neuen, unerwarteten Situationen umgehen zu lernen, sich zu organisieren<br />

und strukturieren und letztlich auch, dass Schule ja auch mal wieder Spafl machen kann, wenn<br />

man sich mit einem Thema besch‰ftigen darf, f¸r das man sich ernsthaft interessiert.<br />

Daher ist jede Arbeit f¸r sich einzigartig, nicht nur, auch wenn vor allem, wegen des<br />

selbstgew‰hlten Themas, doch auch die unterschiedlichen Heran- und Vorgehensweisen,<br />

nicht zu vergessen die Zeiteinteilung (schliefllich schaffen es auch immer wieder einige<br />

Experten ihre Arbeit erst in den letzten Wochen vor Abgabetermin anzufangenÖ), aber auch<br />

die verschiedenen Gestaltungen der Dokumentationen und Vortr‰ge rechtfertigen diese<br />

Einzigartigkeit. Deswegen ist es meiner Meinung nach nicht sehr sinnvoll, Preistr‰ger<br />

auszeichnen zu lassen bzw. nicht auf die Wiese, wie es zurzeit geschieht. Die Unternehmen,<br />

die diese Auszeichnung finanzieren und unterst¸tzen, begrenzen sich meist nur auf die<br />

Bereiche Informatik, Technik, Chemie und Physik. Doch wer ein Thema in der Biologie, die<br />

doch wohl auch ein Bestandteil der Naturwissenschaften und somit auch des vertieften Profils<br />

ist und daher mindestens genauso viel Bedeutung erhalten sollte wie die anderen genannten<br />

Bereiche/F‰cher, hat Pech gehabt, weil die Unternehmen sich schlicht nicht f¸r solche<br />

Themen interessieren. Aber die Themen, die bearbeitet wurden, auch im Bereich Musik oder<br />

‰hnliches (auch wenn das nicht ganz dem Profil der Schule entspricht, aber schliefllich hat<br />

jeder seine eigenen Interessen und das Thema war und ist frei w‰hlbar), sind mindestens<br />

ebenso komplex wie in den anderen Bereichen. Eine derartige Auszeichnung ist meiner<br />

Ansicht nach ungerecht, und kommt nicht dem Geist einer gleichberechtigten Behandlung der<br />

bearbeiteten Themen nahe, denn in jeder Arbeit steckt eine Menge Arbeit, egal aus welchen<br />

Themenbereich sie stammt! Auch bringt die Auszeichnung und damit verbundenes Preisgeld<br />

weitere Probleme mit sich: Die Preistr‰ger sind quasi gezwungen, wenn auch vielleicht nicht<br />

direkt so formuliert wird, die Arbeit als BeLL weiterzuf¸hren, schliefllich ist das Preisgeld<br />

daf¸r gedacht, egal ob die ausgezeichneten Sch¸ler das wollen oder nicht. Das kann doch<br />

nicht der Sinn dieser Veranstaltung sein, jemanden in seiner Entscheidung einzuschr‰nken.<br />

‹ber dieses Problem der Auszeichnung sollte unbedingt noch mal verst‰rkt nachgedacht und<br />

diskutiert werden, denn unter den jetzigen Bedingungen, weifl man schon, wenn man sich ein<br />

Thema in einem bestimmten Bereich ausgesucht hat, ob die Chance auf einen Preis besteht<br />

oder nicht. Auch wenn dieser Preis nicht unbedingt das am meisten angestrebte Ziel der WA<br />

sein sollte, sondern eher ein netter Nebeneffekt, ist er dennoch ungerecht verteilt und so sollte<br />

es meiner Meinung nach nicht weitergehen, sonst f¸hlen sich viele Sch¸ler/innen ungerecht<br />

behandelt!<br />

Bis auf diesen Mangel der WA-Auszeichnung denke ich, dass die Wissenschaftliche Arbeit<br />

den meisten doch auf irgendeine Weise etwas gebracht hat, und wenn es die erneute<br />

Erkenntnis ist, nicht erst alles auf den letzten Pfiff zu erledigen.<br />

Mir hat die WA viel Stress, Arbeit und Kraft abverlangt, aber auch das freudige Gef¸hl, es am<br />

Ende doch geschafft und etwas Sinnvolles getan zu haben, was mir, so hoffe ich, schliefllich<br />

wird das auch seitens der Lehrer immer wieder betont, in meinen weiteren Leben bestimmt<br />

noch einige Vorteile bringen wird!<br />

Stephanie Poetke 11/3<br />

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Anhang 7: Gesamtplan der Veranstaltungen Aufgaben und Termine (‹bersicht f¸r Sch¸ler, Lehrer, wiss. Betreuer<br />

und Organisatoren)<br />

Veranstaltung (V) / Zeit<br />

Vorbereitung der wiss.<br />

Projektarbeit<br />

V 1:<br />

Dienstag, 25.09.2012,<br />

08:00 - 10:00 Uhr<br />

Raum 412<br />

MAN-Gymnasium<br />

V 2:<br />

Dienstag, 06.11.2012,<br />

14:30 ñ 16.00 Uhr<br />

Themen / Inhalte<br />

der Lehrveranstaltung<br />

� Einf¸hrung;<br />

� Inhalts- und Zeitplan,<br />

� Hinweise zur Themenfindung und<br />

Motivation, zu Aufgaben, Gliederung,<br />

Arbeitsplan;<br />

� Einf¸hrung in Methodik wiss.<br />

Arbeitens, Methodik des Verfassens<br />

wissenschaftlicher Texte, Zitieren von<br />

Literatur<br />

Besuch in der SLUB:<br />

� Anmeldung bzw. Nutzerkarte abholen;<br />

� Einf¸hrung in die Bibliotheksbenutzung<br />

und ñmˆglichkeiten<br />

F¸hrung durch einen Mitarbeiter der<br />

SLUB;<br />

� anschlieflend Mˆglichkeit zur<br />

individuellen Recherche und Ausleihe<br />

Aufgaben<br />

Sch¸ler:<br />

� Online-Anmeldung in der SLUB (Bibliothek) unter:<br />

http://www.slub-dresden.de/benutzung-service/anmeldung/<br />

Sch¸ler:<br />

� Thema, wiss. Betreuer finden und an Herrn Geifller melden<br />

(Formular auf der Homepage des MAN-Gym.);<br />

� Erarbeiten einer Kurzaufgabenstellung von ca. 18 Zeilen;<br />

Arbeitsplan;<br />

� Arbeitsplan an wiss. Betreuer senden<br />

Herr Geifller:<br />

� Themenanmeldung entgegennehmen<br />

Wiss. Betreuer:<br />

mit Sch¸ler gemeinsam Thema, und Kurzaufgabenstellung<br />

vorbereiten<br />

Herr Geifller:<br />

� Gespr‰che mit wiss. Betreuer und Sch¸ler zum Stand der<br />

Arbeit<br />

Sch¸ler<br />

� individuelle Recherche f¸r das Thema;<br />

Termine<br />

bis Oktober 2012<br />

MS 1: sobald das<br />

Thema festliegt,<br />

sp‰testens bis<br />

01.11.2012<br />

Ab November 2012<br />

Treff: Foyer SLUB,<br />

Zellescher Weg 18,<br />

01069 DD


Veranstaltung (V) / Zeit<br />

V 3:<br />

Dienstag,<br />

15.01.2013,<br />

13:30 -14.15 Uhr<br />

Raum 412<br />

MAN-Gymnasium<br />

Themen / Inhalte<br />

der Lehrveranstaltung<br />

� Konsultation zur Planung der<br />

Projektwoche und zum<br />

Experimentieren: Studien, Statistik,<br />

Versuchsplanung, Protokollierung,<br />

Auswertung;<br />

� Diskussion der Konzepte<br />

Aufgaben<br />

Sch¸ler:<br />

� Formulieren der Einf¸hrung, Aufgabenstellung, theoretischen<br />

Grundlagen und Hintergr¸nde f¸r die Arbeit mit<br />

Quellenangaben, Formeln, Abk¸rzungen und Symbolen;<br />

� Arbeitsstand, insbesondere theoretischen Vorbetrachtungen /<br />

Recherche / Literaturstudien mit wiss Betreuer absprechen<br />

Herr Geifller:<br />

� Kontaktaufnahme zu den wiss. Betreuern<br />

Sch¸ler:<br />

� ‹berpr¸fen des Arbeitsplans,<br />

� detaillierte Planung der Projektwoche (Termine, Aufgaben,<br />

Werkzeuge und Hilfsmittel, personelle Unterst¸tzung;<br />

Protokolle vorbereiten);<br />

� Plan der Projektwoche mit dem wiss. Betreuer beraten;<br />

� Arbeitsplan f¸r die Projektwoche per Mail an Herrn Geifller<br />

(Formular)<br />

Herr Geifller:<br />

Arbeitsplan entgegennehmen<br />

44<br />

Termine<br />

� Absprache mit wiss.<br />

Betreuer bis<br />

sp‰testens<br />

20.12.2012;<br />

� bis 20.12.2012<br />

MS 2:<br />

Anfang Februar<br />

� Arbeitsplan per Mail<br />

bis 21.01.2013 an<br />

Herrn Geifller<br />

Projektwoche zur konzentrierten Arbeit am <strong>wissenschaftlichen</strong> Projekt an der Forschungseinrichtung 18.2. - 22.02.2013<br />

V 4:<br />

Dienstag,<br />

07.05.2013,<br />

13:30 ñ 14.15 Uhr,<br />

Raum 412<br />

MAN-Gymnasium<br />

Konsultation zur Erstellung der Arbeit und<br />

der Pr‰sentation<br />

Theorie zu<br />

� m¸ndlicher Pr‰sentation: ppt-<br />

Gestaltung, Vortragsweise,<br />

Psychologie;<br />

� Formulieren von Kurzfassungen<br />

(Abstracts);<br />

� Formulieren von 4 Thesen;<br />

� Verfassen von Rezensionen<br />

Sch¸ler:<br />

� Schreiben der Arbeit,<br />

� Schreiben des Abstracts (deutsche und englische<br />

Kurzfassung) und an Herrn Geifller mailen<br />

Herr Geifller:<br />

� Abstract entgegennehmen<br />

Wiss. Betreuer<br />

� mit Sch¸ler deutsche und englische Kurzfassung der Arbeit<br />

(Abstract) absprechen<br />

MS 3:<br />

Kurzfassung bis<br />

04.06.2013: per Mail an<br />

Herrn Geifller


Veranstaltung (V) / Zeit<br />

Wissenschaftliches Forum<br />

Montag<br />

08.07.2013<br />

Dienstag<br />

09.07. 2013<br />

R‰ume werden noch bekannt<br />

gegeben<br />

Themen / Inhalte<br />

der Lehrveranstaltung<br />

Aufgaben<br />

Sch¸ler:<br />

� Abgabe der Arbeit in gedruckter Form im Sekretariat und als<br />

pdf per Mail bei Herrn Geifller / wiss. Betreuer<br />

� Vorbereiten des Vortrags,<br />

� eigene Arbeit bewerten (Kriterien s. Heft beachten)<br />

Herr Geifller:<br />

Arbeit entgegennehmen<br />

Wiss. Betreuer<br />

Arbeit entgegennehmen<br />

Aufgaben Sch¸ler:<br />

� Arbeit im Vortrag pr‰sentieren und bewerten (Formular Selbstbewertung; siehe Homepage MAN);<br />

� an mindestens 3 Vortr‰gen der anderen Sch¸ler teilnehmen und bewerten (Formular Fremdbewertung;<br />

siehe Homepage MAN);<br />

� 4 Bewertungsbˆgen bei der Jury abgeben<br />

� Rezension (max. 60 min Arbeitszeit) entweder zur eigenen oder zur fremden Arbeit, zum Vortrag zur<br />

Durchf¸hrung der Projektarbeit, zu den Methodikbausteinen oder zur Werbung f¸r die Ergebnisse<br />

schreiben;<br />

Aufgaben wiss. Betreuer:<br />

� Abgabe des schriftlichen Gutachtens im Gymnasium;<br />

� Terminabsprache mit Herrn Geifller, um Anwesenheit bei der Pr‰sentation der Ergebnisse der<br />

Projektarbeit zu gew‰hrleisten;<br />

� kurze Pr‰sentation des Umfelds der Sch¸lerarbeit (2 ... 3 Folien) im Anschluss an die Diskussion (nach<br />

dem Vortrag des Sch¸lers;<br />

� ggf. Arbeitsplan f¸r BeLL mit Sch¸lerIn beraten<br />

Aufgaben Jury (FachlehrerInnen, wiss. Betreuer, Vertreter von Organisationen / Stiftungen):<br />

� Bewertung der Pr‰sentation;<br />

� Sichtung der schriftlichen Arbeit;<br />

� Auswertung der Bewertungsbˆgen (Vergleich selbst - andere Sch¸ler - Jury)<br />

45<br />

Termine<br />

MS 4:<br />

Abgabe der schriftlichen<br />

Arbeit bis 17.06.2013<br />

Herrn Geifller und beim<br />

wiss. Betreuer


09.07.2013<br />

Im Anschluss an die Vortr‰ge<br />

Abschlussveranstaltung<br />

Auswertung der Veranstaltungsreihe durch die Veranstalter:<br />

Herr Asper, Schulleiter des <strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasiums<br />

Herr Geifller: Fachlehrer <strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasium, verantw. f¸r wiss. Projekte<br />

Herr Goldberg, Fachleiter Naturwissenschaften und<br />

weiteren KollegInnen des Fachlehrerkollegiums des <strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasiums<br />

46<br />

MS 5:<br />

Rezensionen bis<br />

09.07.2013<br />

per Mail an<br />

Herrn Geifller


Anhang 8: Muster der Titelseite der schriftlichen Dokumentation<br />

Gymnasium / <strong>Martin</strong>-<strong>Andersen</strong>-Nexˆ-Gymnasium Dresden<br />

Dokumentation zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Projektarbeit /<br />

Besonderen Lernleistung<br />

Thema:<br />

vorgelegt von:<br />

externer Betreuer: (wenn vorhanden) Name einschl. akadem. Titel<br />

Einrichtung<br />

Institution<br />

Schulischer Betreuer: Name einschliefllich akadem. Titel (Herr / Frau)<br />

Dresden: Datum der Abgabe

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