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Präsentation - Mecklenburger Waldglasmuseum eV

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5. Langen Brützer Glassammlertreffen<br />

Aus der Geschichte der<br />

Glasmacherpfeife<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Theodor Fontane<br />

„...am meisten beeindruckt hat mich auf meiner<br />

Reise der Besuch in der hiesigen Glashütte.<br />

Ich hatte mir die Glasherstellung anders<br />

vorgestellt. Jedenfalls habe ich die größte<br />

Hochachtung vor diesen Leuten, die einen so<br />

unentbehrlichen Stoff herstellen.<br />

Ich war immer schon der Ansicht, dass es<br />

wichtigeres gibt als Gold.<br />

Glas zum Beispiel halte ich für nützlicher.“<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Glasherstellung vor „Erfindung“ der<br />

Glasmacherpfeife<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Nachtigall: Glas…<br />

Das einfachste Verfahren war wohl , einen Kern für die<br />

künftige Innenform des Glaskörpers zu bilden und auf ihn<br />

die Glasmasse aufzubringen. Dieser Kern bestand aus<br />

einem Gemisch von Ton und Sand. An einem ausreichend<br />

langen Stab in sicherem Abstand vom heißen<br />

Schmelzofen, tauchte der Glasmacher diesen Kern<br />

wiederholt in die heißflüssige Glasschmelze und drehte<br />

ihn dabei um seine Achse, bis die Form von einer<br />

genügend dicken Glasschicht umgeben war, auf die<br />

verzierende Glasfäden aufgebracht wurden.<br />

Nach dem Erkalten des Glases schabte er den Sandkern<br />

mit einem Werkzeug heraus.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


von Saldern: Glas von der Antike…<br />

Die frühesten Hohlgefäße wurden in Mesopotamien gefunden und<br />

datieren aus der Zeit um 1500 v. Chr.. Bald danach begannen<br />

Werkstätten in Ägypten ebenfalls mit der Produktion von<br />

Sandkerngefäßen. Zu ihrer Herstellung wurde Glas einem Tiegel<br />

entnommen- in Tel el- Amarna entdeckte Petrie die Reste solcher<br />

Pfannen aus dem 14. Jahrhundert – und um einem an einem Stab<br />

befestigten Kern gelegt. Dieser Kern bestand aus einer Mischung<br />

von Sand, Ton und Pflanzenresten (Dung, Stroh) in Form des<br />

herzustellenden Gefäßes. Verschiedenartige Fäden wurden<br />

anderen Tiegeln entnommen, um das Gefäß gelegt und durch das<br />

Hin- und Herrollen auf einer Marmorplatte in die heiße, weiche<br />

Oberfläche gepresst. Danach „kämmte“ der Glasmacher die<br />

Fäden mittels eines spitzen Werkszeuges nach oben und unten,<br />

um Muster zu erzielen.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Kneißler: Von Waldglashütten…<br />

Ab 1500 v. Chr. gelang die Herstellung der ersten<br />

Hohlgefäße.<br />

Farbige Glasfäden wurden von erhitzten Glasbrocken<br />

ausgezogen, über einen Sandkern gewickelt und unter<br />

weiterer Erwärmung zusammengebacken, verschmolzen.<br />

Die Verarbeitung zähflüssiger Glasmasse mittels<br />

Glasmacherpfeife wurde um 200 v. Chr. in Syrien erfunden.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Immer erst bei Wikipedia nachschauen<br />

27 v.Chr. - 14 n.Chr.: Glas wird geblasen. Die<br />

Entdeckung, dass Glas auch mittels einem Rohr<br />

geblasen werden konnte, wird Syrischen<br />

Handwerksleuten aus der Region von Sidon-<br />

Babylon, zwischen 27 v.Chr. und 14 n.Chr.<br />

zugeschrieben. Die Form des Rohres, das zum<br />

Glasblasen benutzt wurde, hat sich seitdem kaum<br />

geändert. Die Römer waren es, die im 1. Jahrhundert<br />

v. Chr. zuerst Glas in einer Form geblasen haben.<br />

Dies ermöglichte es, eine Vielzahl an Formen<br />

herzustellen.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Erste Nachweise in Ägypten ca. 2330 v. Ch.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Die ältesten Darstellungen der Glasmacherpfeife<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010


Golz: Zur Erfindung der Glasmacherpfeife<br />

Mit der Erfindung des Glasblasens Ende des 1.<br />

Jahrhunderts v. Chr. wahrscheinlich in Sidon in Syrien,<br />

begann eine völlig neue Entwicklung für das Glas. Es<br />

bedeutete das Loslösen von den für andere Materialien<br />

bestimmten Formen und die Anwendung neuer,<br />

spezifischer Dekorationen. Die Gefäße waren jetzt von<br />

innen und außen glatt und dünner und konnten in größerer<br />

Zahl hergestellt werden.<br />

Die Glaspfeife ist 1 m bis 1,50 m lang, hat ein Mundstück,<br />

eine hölzerne Griffstelle und am unteren Ende eine kleine<br />

Erweiterung, an der der „Glasposten“, den der Glasbläser<br />

der heißen, zähflüssigen Glasmasse im Hafen entnimmt,<br />

haften kann..<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Glasmacher 15./ 16. Jahrhundert<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Mittelalterliche Darstellungen von Gläsbläsern<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010


Glasmacher 17. Jahrhundert<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Glasmacher 17. Jahrhundert<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011<br />

Nach<br />

www. planetwissen.de


Glasmacherpfeifen- 17./ 18. Jahrhundert<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Tafelglasherstellung- Frankreich- Mitte 18. Jh.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Schwarzwald 19. Jh.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010<br />

„In der Hölle wähnt<br />

sich der<br />

Handwerksbursche,<br />

als er in der Äulemer<br />

Glashütte erwacht.“


Glasmacher 19. und Anfang 20. Jahrhundert<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010


1958 in Düren<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Model und mechanische Glaspresse<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Glasmacherpfeifen im 20. Jahrhundert<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Glasmacher- 2. Hälfte 20. Jh.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Skulpturen<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010


Skulpturen<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010


Gemeinde Gressenberg bei Graz/ Österreich<br />

Schräg gekreuzt zwei goldene<br />

Glasmacherpfeifen auf<br />

blauem, in das goldene<br />

Schildhaupt ragende<br />

Dreiberg, dessen<br />

Mittelkuppe mit einer<br />

goldenen Lilie belegt, sonst<br />

aber mit goldenen<br />

Kresseblättern bestreut ist.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Gemeindeteil Kehlbach in Oberfranken<br />

In Blau über einem gesenktem<br />

silbernen Wellenbalken zwei<br />

schräg gekreuzte goldene<br />

Glaspfeifen mit silbernem<br />

Glas, beseitet im oberen und<br />

unteren Winkel der<br />

Glasbohrrohre von einem<br />

silbernen Schneekristall. Die<br />

Glasmacherpfeifen erinnern<br />

an die Glashütten in Tettau<br />

und Kleintettau.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Kleintettau<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011<br />

Grenzort zwischen<br />

Thüringer Wald und<br />

Frankenwald<br />

1661- erste Glashütte<br />

und in der Folge bis<br />

heute<br />

Glasproduktion


Kleintettau- aktuell<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Lauterbach im Saarland<br />

Das Lauterbacher Wappen ist<br />

ein grüner Schild schräg durch<br />

den Lauterbach geteilt.<br />

Zwei Glasmacherpfeifen in<br />

der oberen Hälfte stehen für<br />

die Entstehung des Ortes aus<br />

einer Glashütte.<br />

Eine Wolfsangel in der unteren<br />

Hälfte zeigt die Zugehörigkeit<br />

Lauterbachs zur Grafschaft<br />

Nassau-Saarbrücken.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Weißenkirchen im Attergau Österreich<br />

Eine silberne Wellenleiste,<br />

darin eine schwarze<br />

Glasmacherpfeife erinnert<br />

an die Glashütte<br />

Freudenthal im waldreichen<br />

Talschluss des<br />

Sprenzlbaches. Sie bestand<br />

von 1716 bis 1942.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010


Wappen Neupetershain- Spreewald<br />

Die Firma Niederlausitzer<br />

Glashüttenwerke wurde<br />

1896 durch den Inhaber<br />

Adolf Müller, Maximilian<br />

Hoffmann und Anton<br />

Held gegründet.<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011


Bischofsgrün Fichtelgebirge<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010<br />

1536 entstand die<br />

erste Hütte. Durch die<br />

Hohlglasfabrikation,<br />

deren Blüte im 17.<br />

Jahrhundert lag,<br />

wurde Bischofsgrün<br />

weit über seine<br />

Grenzen hinaus<br />

bekannt.


Wappen von Friedrichsthal im Saarland<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011<br />

Glashütten seit<br />

1723<br />

Kunden waren<br />

vielfach die Winzer<br />

an der Mosel und<br />

später wurde<br />

Tafelglas<br />

produziert.


Grünenplan<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2011<br />

Ortsteil von<br />

Dellingsen im<br />

Landkreis<br />

Holzminden,<br />

1744<br />

Spiegelglashütte<br />

gegründet


Vielen Dank für Ihre Geduld und<br />

Aufmerksdamkeit<br />

<strong>Mecklenburger</strong> <strong>Waldglasmuseum</strong><br />

Dr. Jürgen Lewerenz<br />

lewerenz-juergen@t-online.de<br />

0163/6138393<br />

5. Langen Brützer<br />

Glassammlertreffen - 2010

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