Ausbau Zürcherstrasse, Windisch Strassenraumgestaltung

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Kanton Aargau, Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Ausbau Zürcherstrasse, Windisch
Strassenraumgestaltung
Technischer Bericht
21. Dezember 2006
F:\Aufträge\1075-1100\1095\Berichte\1095_Techn_Bericht_Strassenraumgestaltung_21_12_06.doc

Ausbau Zürcherstrasse, Windisch - Strassenraumgestaltung - Technischer Bericht
Inhaltsverzeichnis
1 Ausgangslage 3
2 Gestaltungskonzept 3
2.1 Mittelstreifen 4
2.2 Kreisel 4
2.3 Vorzone Ladengeschäfte 4
2.4 Grünstreifen / Zwischenflächen 4
3 Baumfällungen, Baumschutz, Neupflanzungen 5
4 Beleuchtung 5
Beilagen
1 Plan-Nr.: 1095-10 Auflageprojekt - Kreisel Harmonie + Dorfstrasse, Situation, 1:500
2 Plan-Nr.: 1095-11 Auflageprojekt - Kreisel Harmonie + Dorfstrasse, Schnitt AA', 1:100
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1 Ausgangslage
Die vorliegende Gestaltung des Strassenraumes wurde auf Grundlage des Betriebs- und
Gestaltungskonzeptes erarbeitet. Dieses sieht einen Boulevard-Charakter vor, mit einem
begrünten und mit grossen Bäumen bepflanzten Mittelstreifen.
Das Projekt wurde von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Kantons
(Strassenbau, Verkehrstechnik, Verkehrsplanung), der Gemeinde (Bauverwaltung), Vision
Mitte (Projektleitung) und den Planern, erarbeitet. Weiterhin wurden weitere kantonale
Fachstellen (Denkmalpflege, Archäologie) sowie die Gemeinde Windisch mit einer
Begleitgruppe mit in den Planungsablauf eingebunden. Die Planer zeigten anhand von Plänen,
Modellen und Vergleichen verschiedene mögliche Gestaltungsvarianten auf. Arbeitsgruppe,
kantonale Fachstellen sowie die Gemeinde einigten sich gemeinsam auf die nun vorliegende
Gestaltung des Mittelstreifens und der an den Strassenraum angrenzenden Flächen.
2 Gestaltungskonzept
Ziel der Gestaltung ist es, eine funktional, räumlich und ästhetisch befriedigende Zonierung
des Strassenraumes zu erzielen. Darüber hinaus sollen die Gestaltungselemente auch für die
geplanten weiteren Ausbauetappen (bis Kreisel Bachthalen) anwendbar sein, ohne die
angrenzenden Freiräume (Klinik Königsfelden und Fachhochschule) zu konkurrenzieren.
Durch eine Zonierung sollen Verkehrsflächen klar einzelnen Gruppen von Verkehrsteilnehmern
zugeordnet sowie ein attraktives urbanes Raumgefüge im Zentrum der Gemeinde Windisch
erzeugt werden. Die Vorzone der Ladengeschäfte auf der Südseite der Zürcherstrasse wird als
städtische Flanier- und Begegnungszone gestaltet, auf der hauptsächlich Fussgänger
verkehren, aber auch Velofahren erlaubt ist. Vom Verkehrsraum abgegrenzt wird dieser
Bereich mit einer Reihe kleinkroniger Bäume.
Der begrünte Mittelstreifen wird mit säulenförmigen Bäumen (Säulenhainbuche - Carpinus
betulus 'Fastigiata') bepflanzt. Mit dem Areal der Klinik Königsfelden grenzt ein
gartenhistorisch wertvoller Raum, der als in sich geschlossenes Ensemble konzipiert wurde,
an den neu zu gestaltenden Strassenraum an. Die säulenförmigen Hainbuchen, die nicht sehr
hoch wachsen, wirken als eigenständige gestalterische Geste, ohne in Konkurrenz zum
markanten Altbaumbestand des Klinikparkes zu treten. Sie markieren und zonieren den
Strassenraum und wirken als Leitelement für die Verkehrsteilnehmer. Auch die Beleuchtung
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wird vom Mittelstreifen aus realisiert, um die angrenzenden Freiräume nicht in einer
zukünftigen Weiterentwicklung einzuschränken.
2.1 Mittelstreifen
2.2 Kreisel
Der Mittelstreifen des Boulevards ist 3.5m breit und wird mit einem mageren Substrat
(Rohboden) und einer Wiesenansaat begrünt sowie mit säulenförmigen Bäumen
(Säulenhainbuche - Carpinus betulus 'Fastigiata') bepflanzt. Die Bäume stehen mit einem
Abstand von 12m bis 18.50m in der Mitte des Grünstreifens. Sie besitzen einen aufgeasteten
Stamm, der Durchblicke auf dem Niveau der Verkehrsteilnehmer ermöglicht.
Die Kreisel werden in das übergeordnete Gestaltungskonzept miteingebunden. Die Baumreihe
läuft mit der Mittelachse der Strasse über die Kreisel hinweg und findet auf der anderen Seite
wieder den Anschluss an den Mittelstreifen. Die Kreisel sind eben und ebenfalls mit einer
Wiesenansaat begrünt. Der Kreiselinnenraum wird mit einer geschnittenen Hecke, die sich aus
unterschiedlichen sommer- und immergrünen Straucharten zusammensetzt, eingefasst. So
werden direkte Durchsichten auf Niveau der Autofahrer auf die gegenüberliegende
Kreiselseite verhindert. Die Kreisel sind partiell für den Schwerlastverkehr überfahrbar bzw.
überstreichbar.
2.3 Vorzone Ladengeschäfte
Der Bereich der Ladenvorzone auf der Südseite der Zürcherstrasse ist räumlich sehr
grosszügig als Bewegungsraum für Fussgänger- und Velofahrende konzipiert. Parkplätze sind
bis auf wenige Ausnahmen entlang der Zürcherstrasse angeordnet, wodurch der Mischbereich
der Ladenzone entlastet wird. Die Vorzone wird räumlich vom Strassenraum mit einer
Baumreihe aus kleinkronigen Bäumen abgetrennt. Die Bäume werden in offene, begrünte
Baumscheiben gepflanzt. Die Bodenflächen werden einheitlich mit Asphalt ausgestattet.
2.4 Grünstreifen / Zwischenflächen
Die Grünstreifen auf der Nordseite der Zürcherstrasse sowie an der Südseite am Kreisel
Dorfstrasse werden mit einem humosen Rohboden und einer Wiesenansaat begrünt. Sie
ermöglichen eine Trennung der Fahrbahnen von den Fussgängerbereichen.
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3 Baumfällungen, Baumschutz, Neupflanzungen
Infolge der Neupositionierung des Strassenraumes müssen einzelne Bäume gefällt werden.
Besonderen Schutz sollen die prägnante Lindengruppe im Bereich Klinik Königsfelden sowie
der geschützte Einzelbaum an der Einmündung Klosterzelgstrasse erhalten. Bei der Festlegung
der Strassenführung wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Bäume und ihre
Wurzelbereiche nicht tangiert werden. Während der Bauphase werden besondere
Massnahmen die Bäume vor Beschädigungen schützen.
Allfällige Neupflanzungen auf dem Areal der Klinik Königsfelden werden im Rahmen des
Parkpflegewerkes festgelegt.
Die auf der Böschung zur Fachhochschule bestehende geschützte Hecke muss wegen
Geländeanpassungen gerodet werden. Der Ersatz der Hecke wird im Rahmen der Erarbeitung
des Parkpflegewerkes zu den Haller-Bauten festgelegt. Zwischenzeitlich wird eine
Wiesenansaat vorgenommen.
4 Beleuchtung
Die Beleuchtung des Strassenraumes erfolgt mittels 10m hohen Mastleuchten. Die Leuchten
werden überwiegend im Mittelstreifen zwischen den Bäumen positioniert. Sie besitzen
zweiseitige Ausleger, um beide Fahrbahnen zu beleuchten. Im Kreiselbereich und an
Fussgängerübergängen werden die Masten, jeweils mit einem Ausleger, am äusseren
Fahrbahnrand platziert. Die Ladenvorzone wird separat mit niedrigeren Kandelaberleuchten,
welche zwischen den Bäumen aufgestellt werden, ausgeleuchtet.
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Bearbeitung:
Daniela Weiland - Dipl.-Ing. Landschaftsplanung TU
Peter Steinauer - Dipl.-Ing. Landschaftsarchitekt FH
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SKK Landschaftsarchitekten AG
i.V. J. Wartner D. Weiland
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