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Ausbauplan Bundesverkehrsinfrastruktur 2011-2016: Klug ...

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1) einleitung: aufgabenstellung<br />

Das österreichische Verkehrssystem ist geografisch ein zentraler Bestandteil eines europäischen Gesamtsystems.<br />

Es ist unbestritten, dass ein leistungsfähiges Verkehrssystem in Österreich ein wichtiges<br />

Entscheidungskriterium für wirtschaftliche Entwicklung und Industrieansiedlung und darüber hinaus<br />

die Grundlage für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung des Landes darstellt. Es ist ebenso<br />

unbestritten, dass ein leistungsfähiges und barrierefrei zugängliches Verkehrssystem in Österreich ein<br />

wesentliches Kriterium für die Gewährleistung der Mobilität der Menschen in Österreich ist und als<br />

wesentlicher Faktor für die Erhaltung der Lebensqualität bewertet wird.<br />

Die Entscheidungen zum Aus- und Umbau der Infrastruktur sind aufgrund der entstehenden Kosten und<br />

der Langfristigkeit der Infrastrukturnutzung von großer Tragweite. Das bmvit ist bestrebt, diese Entscheidungen<br />

fundiert aufzubereiten und eine klare Strategie für die Verkehrsinfrastruktur vorzugeben.<br />

im einzelnen soll diese strategie folgende elemente umfassen:<br />

• Festlegung der grundsätzlichen Zielsetzungen für die Gestaltung der Infrastruktur.<br />

• Verkehrsprognose für Österreich.<br />

• Festlegung von Zielnetzen für Österreich.<br />

• Darauf aufbauend können die Festlegung des Investitionsbedarfs,<br />

der mittelfristigen Rahmenpläne für die ÖBB und der Bauprogramme der ASFINAG erfolgen.<br />

Durch die Vorgaben des Bundesfinanzrahmengesetzes, aber auch durch eine geänderte Verkehrsentwicklung<br />

aufgrund der Wirtschaftskrise waren Anpassungen der bisherigen Infrastrukturprogramme<br />

erforderlich. Die erfolgte Evaluierung der Projekte führt zu einer Dringlichkeitsreihung, einer Redimensionierung<br />

der Projekte und – in einigen Fällen – auch einer Anpassung der Netze.<br />

2) strategien für den ausbau der<br />

österreichischen Verkehrsinfrastruktur<br />

2.1 Allgemeine Vorgehensweise<br />

Für die Entwicklung der Strategien zum Ausbau der österreichischen Verkehrsinfrastruktur werden<br />

folgende Ebenen unterschieden:<br />

• Auf einer netzebene erfolgt die grundsätzliche Gestaltung der Netze sowie die Abgrenzung eines<br />

„Bundesverkehrswegenetzes“.<br />

• In einer Prioritätenreihungsebene werden die Prioritäten für den Ausbau des Netzes festgelegt; die<br />

zeitliche Dringlichkeit der Projekte wird anhand der verkehrlichen Dringlichkeit, der Netzwirkung und<br />

der Umsetzungsreife der Projekte bestimmt.<br />

• Auf Basis dieser Prioritätenreihungen können in einer Programmebene die konkreten Finanz- und<br />

Bauprogramme entwickelt werden (Rahmenplan der ÖBB und Bauprogramm der ASFINAG).<br />

• Die Dimensionierung von Projekten und die eigentliche Umsetzung einschließlich der zugehörigen<br />

Behördenverfahren erfolgt auf der Ebene der Einzelprojekte (Projektebene).<br />

ausbauplan bundesverkehrsinfrastruktur <strong>2011</strong> –<strong>2016</strong>: klug investieren, verantwortungsvoll sparen 2

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