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Ausbauplan Bundesverkehrsinfrastruktur 2011-2016: Klug ...

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• Verträglichkeit und umweltfreundlichkeit: Angesichts der Vorteile der Schiene und der Wasserstraße<br />

in Bezug auf die Umweltauswirkungen ist eine Priorisierung des Ausbaus dieser Verkehrsträger<br />

anzustreben, um eine Verlagerung von Verkehren von der Straße zu unterstützen. Den intermodalen<br />

Verknüpfungspunkten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Bei der Schiene ist aber die Systemadäquanz<br />

zu prüfen: Die Schiene ist nur dort effektiv und effizient einsetzbar, wo sich die Nachfragepotentiale<br />

mit den Systemmerkmalen der Schiene decken. Neben der Schwerpunktsetzung mit<br />

dem Ziel, eine sinnvolle Verkehrsverlagerung zu unterstützten ist es ebenfalls erforderlich, innerhalb<br />

der Verkehrsträger die Infrastruktur so auszubauen, dass die Abwicklung des Verkehrsaufkommens<br />

unter weitestgehender Schonung von Umwelt, der Anrainer und der natürlichen Ressourcen und<br />

unter Steigerung der Sicherheit erfolgen kann.<br />

• Bedarfsgerechte Verkehrsinfrastruktur: Das Schienennetz ist so auszubauen, dass ein vom Bund<br />

festgelegtes Grundangebot für den Nahverkehr, sowie das Angebot aufgrund derzeit bestehender<br />

bzw. als fix zugesagter Verkehrsdiensteverträge der Länder bzw. der Kommunen in der jeweils vereinbarten<br />

Betriebsqualität mit hoher Pünktlichkeit in einem Taktfahrplan mit vorgegebenen Kantenzeiten<br />

abgewickelt werden können. Der durch den Zugang weiterer Marktteilnehmer zu erwartende<br />

Kapazitätsbedarf ist zu berücksichtigen. Beim Straßenausbau ist die Qualität des Bestandes zu<br />

erhalten bzw. auszubauen und ein bedarfsgerechter ausbau zu forcieren.<br />

exkurs:<br />

Beispiele für die Vorteile der schiene aber auch die Bedeutung der Beachtung der systemadäquanz:<br />

Klimaschutz:<br />

Der Bahnverkehr – insbesondere mit elektrischer Traktion – weist deutlich geringere C0 2 Emissionen<br />

auf als der Straßenverkehr. Auf Strecken mit Dieseltraktion sind diese Vorteile stark reduziert oder –<br />

wie beim Personenverkehr im Vergleich mit dem Bus – gar nicht vorhanden.<br />

abbildung 1: spezifische Co 2 emissionen im Personenverkehr<br />

datenquelle: umweltbundesamt, postbus aG, bmvit; berechnungen bmvit; datenstand 2007<br />

ausbauplan bundesverkehrsinfrastruktur <strong>2011</strong> –<strong>2016</strong>: klug investieren, verantwortungsvoll sparen 4

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