Ausbauplan Bundesverkehrsinfrastruktur 2011-2016: Klug ...
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Die übergeordneten Ziele des bmvit zur Infrastrukturpolitik stellen den Überbau in dem Prozess dar, mit<br />
welchem der Ausbau der österreichischen Verkehrsinfrastruktur festgelegt wird.<br />
Aufbauend auf diesen Zielen werden Vorgaben für die Umsetzung der Prioritätenreihung in Form von übergeordneten<br />
Kriterien abgeleitet, die die Grundlage zur evaluierung der infrastrukturprojekte darstellen.<br />
Die Evaluierung der Projekte geht über eine reine Prioritätenreihung hinaus: Sie umfasst einerseits Elemente<br />
der Projektebene, wenn eine mögliche Redimensionierung der Projekte geprüft wird. Andererseits<br />
kann die Evaluierung von Projekten auch die Netzebene betreffen, wenn in einzelnen Fällen auch<br />
eine Redimensionierung des Bundsverkehrswegenetzes untersucht wird.<br />
Die Evaluierung erfolgt für jeden Verkehrsträger getrennt, aber unter gemeinsamen Zielsetzungen.<br />
Schwerpunktsetzungen zwischen den Verkehrsträgern werden durch das bmvit vorgegeben.<br />
Die Ergebnisse der Verkehrsprognose Österreich 2025+ stellen das Verkehrsmengengerüst für die<br />
Bewertung der Infrastrukturentscheidungen dar.<br />
2.2 Übergeordnete Zielsetzungen zum Infrastrukturausbau<br />
Das bmvit sieht es als aufgabe,<br />
• den Wirtschaftsstandort Österreich durch eine Sicherung und Verbesserung der Erreichbarkeit im<br />
Personen- und Güterverkehr zu stärken und die Bedürfnisse der Bevölkerung an einer regionalen und<br />
überregionalen Mobilität abzudecken;<br />
• die Abwicklung der dadurch entstehenden Verkehrsleistungen unter weitestgehender Schonung von<br />
Umwelt, Anrainern und natürlicher Ressourcen sicherzustellen und insbesondere eine Reduktion von<br />
Treibhausgasen zu erzielen;<br />
• die Sicherheit der Infrastrukturbenutzer („Verkehrssicherheit“), aber auch die Sicherheit der Verfügbarkeit<br />
der Infrastruktur in einem hohen Ausmaß zu gewährleisten und<br />
• diese Ziele auch vor dem Hintergrund knapper finanzieller Ressourcen bewerkstelligen zu können.<br />
Deswegen werden folgende übergeordnete Zielsetzungen im infrastrukturausbau gesehen:<br />
• erreichbarkeit: Sicherung und Verbesserung der Erreichbarkeit zentraler ebenso wie peripherer<br />
Regionen und die zu erwartende Verkehrsentwicklung erfordern Maßnahmen zum Ausbau bzw. der<br />
Optimierung der Infrastruktur.<br />
• Zuverlässigkeit: Ein zuverlässiges Verkehrssystem ist die Basis für einen zuverlässigen Betrieb der<br />
Infrastruktur und damit für ein zuverlässiges Verkehrsangebot. In Zeiten immer komplexer werdender<br />
Transport- und Wegketten mit einem stark steigenden Qualitätsanspruch an das Verkehrsangebot<br />
tritt die Verlässlichkeit des Angebots – die Verlässlichkeit der Reisezeiten („Pünktlichkeit“) – in den<br />
Vordergrund. Maßnahmen zum Ausbau der Infrastruktur müssen daher die Erhöhung der Zuverlässigkeit<br />
des Verkehrssystems insgesamt zum Ziel haben.<br />
• sicherheit: Damit sind sowohl die Sicherheit für den Endnutzer des Verkehrssystems, etwa Fahrgäste<br />
des öffentlichen Verkehrs oder Autofahrer, gemeint als auch die Betreiber des Verkehrssystems,<br />
die nicht nur ihre Mitarbeiter und ihren Teil des Systems in Sicherheit und damit geschützt wissen<br />
wollen sondern auch nicht zuletzt das ihnen anvertraute Transportgut. Daher müssen Maßnahmen<br />
zur Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur stets unter dem Gesichtspunkt der Erhöhung der<br />
Sicherheit stehen.<br />
ausbauplan bundesverkehrsinfrastruktur <strong>2011</strong> –<strong>2016</strong>: klug investieren, verantwortungsvoll sparen 3