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Das Arbeiterheim in Reschitz - Banater Berglanddeutsche

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Auf der Halb<strong>in</strong>sel e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es, altes Fischerdorf, das schon im<br />

15. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Wir fahren über<br />

die schmale Landzunge auf die Halb<strong>in</strong>sel und werden sofort<br />

von e<strong>in</strong>em deutsch sprechenden E<strong>in</strong>heimischen begrüßt, der<br />

uns se<strong>in</strong>e Pension direkt am Ufer anpreist. Da gab’s nicht<br />

mehr viel zu überlegen, denn die K<strong>in</strong>der hatten sich schon <strong>in</strong><br />

die kristallklaren Fluten gestürzt, bevor wir uns entscheiden<br />

konnten, hier zu bleiben oder nicht. Na, gut! Wir bestellten<br />

zwei türkische Kaffees, die wir dann <strong>in</strong> aller Ruhe mit Blick auf<br />

die wunderbare Landschaft und unsere badenden K<strong>in</strong>der<br />

genossen. (Fortsetzung folgt.) Werner Henn<br />

Reisen mit Werner Henn<br />

Im Sommer 2003 organisiert Werner Henn zwei spannende<br />

Reisen für den Presseclub Baden-Baden und die Europa-<br />

Union, an denen auch <strong>in</strong>teressierte Mitglieder unseres Heimatverbandes<br />

teilnehmen können.<br />

Am 14. Juni geht es für 16 Tage nach SÜDAFRIKA. Wir fahren<br />

an der wunderschönen Südküste des Indischen Ozeans<br />

über Durban <strong>in</strong> die Prov<strong>in</strong>z Western Cape, die Heimat von<br />

Nelson Mandela und Tabo Mbeki, besuchen ihre Heimatdörfer,<br />

Museen, e<strong>in</strong> SOS K<strong>in</strong>derdorf, fahren auf der Gartenroute<br />

weiter über Port Elisabeth und Knysa. Dort nehmen wir<br />

den Dampfzug nach George, um weiter über Oudtshorn nach<br />

Kapstadt zu kommen. Unterwegs besuchen wir e<strong>in</strong>e Straussenfarm,<br />

e<strong>in</strong>e Tropfste<strong>in</strong>höhle und weitere Sehenswürdigkeiten,<br />

bevor wir uns Kapstadt und se<strong>in</strong>er traumhaften<br />

Umgebung zuwenden. <strong>Das</strong> Kap der Guten Hoffnung steht<br />

genau so auf dem Reiseplan wie e<strong>in</strong>e We<strong>in</strong>probe <strong>in</strong> Stellenboch,<br />

der Besuch der Universität sowie des Tafelberges.<br />

Wir fahren mit dem Zug 1. Klasse Schlafwagen weiter bis<br />

Johannesburg und besuchen <strong>in</strong> Soweto das Chris-Hani-<br />

Krankenhaus, den Township und andere geschichtsträchtige<br />

Plätze, bevor wir nach Pretoria weiterfahren, um über die touristisch<br />

berühmte Panorama-Route <strong>in</strong> den Krüger-Nationalpark<br />

zu gelangen. Dort gehen wir auf Safari, bis wir unseren<br />

Rückflug nach Frankfurt antreten.<br />

Am 29. August geht es dann für 17 Tage nach Tibet und der<br />

westch<strong>in</strong>esischen Prov<strong>in</strong>z Yunnan. Wir beg<strong>in</strong>nen unsere Reise<br />

<strong>in</strong> Kunm<strong>in</strong>g, der Stadt des „Ewigen Frühl<strong>in</strong>gs“, e<strong>in</strong>e der<br />

schönsten Städte Ch<strong>in</strong>as überhaupt. Die Highlights stehen auf<br />

unserem kurzen Akklimatisierungsprogramm, bevor wir uns<br />

mit dem Zug im Schlafwagen nach Dali begeben, e<strong>in</strong>er Region<br />

der M<strong>in</strong>derheiten der Bai’s. E<strong>in</strong>e zauberhafte Landschaft begleitet<br />

uns weiter durch die Gebirge bis nach Lijiang, e<strong>in</strong>er<br />

Stadt, die komplett <strong>in</strong>s Weltkulturerbe der UNSCO aufgenommen<br />

wurde. Wir besuchen Dörfer der Naxi M<strong>in</strong>derheit mit ihren<br />

matriarchalischen Strukturen und fahren <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Bussen am<br />

Ufer des noch wilden Bergbaches Jangtse über die „Große<br />

Tigersprungschlucht“ nach Shangri-La. Nach dem Besuch der<br />

Klöster Guihua fliegen wir nach Lhasa, wo wir uns <strong>in</strong> den<br />

nächsten Tagen den Sehenswürdigkeiten Tibets widmen.<br />

Ausführliche Informationen mit genauem Reiseverlauf, Preisen<br />

und Anmeldeformularen f<strong>in</strong>den sie im Internet unter<br />

www.werner-henn.de beim Kapitel Reisen.<br />

Telefonische Infos unter 07221 / 929 3002 o. 07221 / 801 606<br />

Weihnachtsfeier <strong>in</strong> Mannheim<br />

Der Kreisverband der <strong>Banater</strong> Schwaben veranstaltet am<br />

Samstag, 14. Dezember 2003, ab 14 Uhr im Ignatiussaal<br />

der Jesuitenkirche e<strong>in</strong>en gemütlichen Nachmittag bei Kaffee<br />

und Kuchen. Für die K<strong>in</strong>der wird e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Bescherung stattf<strong>in</strong>den.<br />

Landsleute aus Mannheim und Umgebung s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen.<br />

Der E<strong>in</strong>tritt ist frei.<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong> Gummersbach<br />

Hier lädt der Kreisverband Oberberg der Landsmannschaft<br />

der <strong>Banater</strong> Schwaben e<strong>in</strong> zur Weihnachtsfeier am Sonntag,<br />

8. Dezember, 14 Uhr im Gasthaus Krauthoff <strong>in</strong> GM-Niederseßmar<br />

und zur Silvesterparty <strong>in</strong> der Schützenhalle <strong>in</strong> GM-<br />

Bernberg. E<strong>in</strong>ladungen s<strong>in</strong>d nur im Vorverkauf erhältlich.<br />

Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl (200 Personen) wird<br />

um rechtzeitige Voranmeldung gebeten. Für gute Stimmung<br />

sorgt die Band „Sunsh<strong>in</strong>e“ aus Bonn.<br />

Auskunft und Anmeldung bei: Werner Kronenberger<br />

Vorsitzender des KV, Telefon: 02261 – 7 83 72<br />

Nachrichten aus dem <strong>Banater</strong> Bergland<br />

Zum 12.Mal Deutsche Kulturdekade<br />

Die diesjährige Kulturdekade wurde am 5.Oktober <strong>in</strong> Franzdorf<br />

eröffnet, wo von den 1500 E<strong>in</strong>wohnern noch 50 Deutsche s<strong>in</strong>d.<br />

Die Heimatmesse fand <strong>in</strong> der r.k. Kirche statt, die mit ihren aus<br />

Bruchste<strong>in</strong>en und Brennziegeln gefügten Mauern und dem zum<br />

Kirchenschiff asymmetrisch gebauten Glockenturm zu den<br />

bee<strong>in</strong>druckendsten Kirchen des <strong>Banater</strong> Berglandes gehört.<br />

Sieben Priester verschiedener Konfessionen zelebrierten die<br />

Messe. Domherr Jäger bedauerte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Predigt, dass man<br />

heute <strong>in</strong> diese schöne, kürzlich renovierte Kirche „eher wie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Museum denn <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gotteshaus“ komme und rief die<br />

schrumpfende Geme<strong>in</strong>de zu größerem Zusammenhalt auf.<br />

Musikalisch begleitet wurde die Messe vom Jugendchor der r.k.<br />

Kirche <strong>in</strong> <strong>Reschitz</strong>, geleitet von Christ<strong>in</strong>e Surdu.<br />

Prom<strong>in</strong>enter Ehrengast war Dr. Christian Zeileisen, österreichischer<br />

Botschafter <strong>in</strong> Bukarest, der sich hier an se<strong>in</strong>e Heimat<br />

er<strong>in</strong>nert fühlte, aus der bekanntlich vor mehr als 200 Jahren die<br />

ersten Siedler nach Franzdorf kamen.<br />

125 Jahre höher Schule <strong>in</strong> <strong>Reschitz</strong><br />

Zur Jubiläumsfeier präsentiert sich das Diaconovici-Tietz-<br />

Lyzeum als lebendige, moderne Schule. <strong>Das</strong> als Bastlia, auch<br />

Ste<strong>in</strong>schule, bekannte Gebäude beherbergt das älteste<br />

Lyzeum der Stadt. E<strong>in</strong>st stand es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der zwei Hauptstraßen<br />

im Zentrum der Altstadt. Heute liegt es e<strong>in</strong>gekesselt<br />

zwischen stillgelegten Werkshallen. Trotzdem hat sich die<br />

heute dreisprachige Schule seit der Wende nicht nur mit der<br />

Namensgebung, sondern auch mit zahlreichen Veranstaltungen,<br />

mit Renovierung des Gebäudes (<strong>in</strong>nen und außen)<br />

und fortschrittlicher pädagogischer Arbeit e<strong>in</strong>en guten Ruf<br />

erworben, zuletzt Ende September mit der Jubiläumsfeier:<br />

125 Jahre seit der E<strong>in</strong>führung der höheren Schule <strong>in</strong> <strong>Reschitz</strong>.<br />

Die aus diesem Anlass erschienene Schulmonographie enthält<br />

wertvolle Daten, <strong>in</strong> deren Interpretation sich e<strong>in</strong>e ungewohnt<br />

unvore<strong>in</strong>genommene E<strong>in</strong>stellung zur Geschichte der<br />

Schule und der Stadt wiederspiegelt.<br />

Auch ich war Schüler der Bastilia<br />

„E<strong>in</strong>e sentimentale Geschichte“ – so der Untertitel der<br />

Broschüre, welche das Diaconovici-Tietz-Lyzeum <strong>in</strong> <strong>Reschitz</strong><br />

anlässlich der 125. Jahresfeier der E<strong>in</strong>führung der höheren<br />

Schule herausgegeben hat. Genau genommen ist es nicht nur<br />

e<strong>in</strong>e Geschichte, die erzählt wird, sondern viele. Sie werden<br />

von ehemaligen und jetzigen Schülern der Schule, von ehemaligen<br />

und jetzigen Lehrern erzählt. Schüler von heute haben<br />

ihre Eltern, Großeltern und andere Verwandte und Bekannte<br />

befragt, die e<strong>in</strong>mal Schüler der Schule waren, und haben<br />

deren Erzählungen aufgezeichnet. Tiberiu Maries¸an, Dolores<br />

Weisz geb. Jeba waren Schüler der Schule, ehe sie hier als<br />

Lehrer wirkten. Die Erzählungen der e<strong>in</strong>stigen Schüler lassen<br />

Er<strong>in</strong>nerungen aufleben an Lehrer wie die Lipovan Schwestern,<br />

Eugenia Bordan, Octavia Soroceanu, Constant<strong>in</strong> Georgescu,<br />

Gheorghe Fara und viele andere. Wir erfahren, was aus ehemaligen<br />

Schülern geworden ist. Sebastian Zipfl erzählt von<br />

se<strong>in</strong>em Onkel Ciprian Foias¸, der als Mathematiker Karriere<br />

gemacht hat und heute <strong>in</strong> den USA lebt. Der renommierte<br />

rumänische Literaturkritiker Mircea Mart<strong>in</strong> hat e<strong>in</strong>en Beitrag<br />

beigesteuert. Aber der Leser kann sich auch e<strong>in</strong> Bild von der<br />

Schule heute machen. E<strong>in</strong>e Schüler<strong>in</strong> erzählt von ihrem Jahr<br />

als Gastschüler<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland. Auf Klassenfotos s<strong>in</strong>d die<br />

heutigen Schüler/<strong>in</strong>nen mit ihren Lehrer/<strong>in</strong>nen zu sehen. Als<br />

Kontrast dazu e<strong>in</strong> Klassenfoto und das Lehrerkollegium e<strong>in</strong>st<br />

auf der Titelseite. Auch <strong>in</strong> der „sentimentalen Geschichte“ der<br />

„Bastilia“ widerspiegelt sich der Zeitenwandel.<br />

„S¸ i eu am fost elev la Bastilia“ können Interessenten schriftlich<br />

oder telefonisch bei der Redaktion bestellen. Die Broschüre<br />

kostet 5 Euro, <strong>in</strong>klusiv Versand.<br />

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