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Jubiläumsbroschüre – 850 Jahre Weinbau
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Weinböhla und Niederau
Weinböhla – einziger Ort, der die
Bezeichnung Wein in seinem Namen trägt
In dem Lehnbuch Markgraf Friedrich des Strengen wird
Weinböhla 1349/1350 zum ersten Mal als „Bel“ erwähnt.
Das Bestimmungswort Wein,das Weinböhla als einziger
Ort an der Sächsischen Weinstraße in seinem Namen
trägt, ist erst seit 1538 nachweisbar. Der Ort wurde damals„Weynbiele“
genannt.1436 bestätigte Friedrich der
Sanftmütige in einer Urkunde die Belehnung eines Geleitsmannes
aus Großenhain mit einem Weinberg oberhalb
von Weinböhla. Bereits in dieser Zeit muss sich der
Weinbau also hier mehr und mehr ausgebreitet haben.
Auch nach dem Rückgang des Weinbaus im ausgehenden
19. Jahrhundert erfuhr der Weinbau in Weinböhla
eine Renaissance. Auf circa 25 Hektar stehen heute in
Weinböhla wieder Reben.5,5 Hektar davon werden von
Kleinwinzern bewirtschaftet, die in der hießigen Weinbaugemeinschaft
organisiert sind. Besondere Sehenswürdigkeiten
in vinologischer Hinsicht sind der Ratsweinberg
mit Wartturm, das dortige Weinberghaus,
„Walhalla“ genannt, und das historische Weinböhlaer
Weingut Peterkeller.Was aber ist eigentlich das Wahrzeichen
der Weinböhlaer Winzer? Ist es der Wartturm,ist
es die Walhalla oder sind es die roten Westen? Ich glaube,das
Besondere sind die Verbundenheit mit ihrem Ort
und ihre Art zu feiern, und die können Sie am besten
beim Winzerstraßenfest erleben.
Der Weinböhlaer
Ratsweinberg mit
dem Wartturm