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Jubiläumsbroschüre – 850 Jahre Weinbau
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Die Elbeweindörfer
In der Gründungsurkunde des Klosters St.Afra von 1205
wird Otto, Edler von Seußlitz, als einer der Vasallen des
Meißner Markgrafen genannt. Dementsprechend feierte
Seußlitz 2005 das 800-jährige Bestehen.
Die Geschichte dieses Doppeldorfes Diesbar-Seußlitz
ist eng mit dem Kloster und späteren Rittergut Seußlitz
verbunden. Im 13. Jahrhundert ließ Heinrich der Erlauchte
hier eine Sommerresidenz errichten, die er
später zu einem Kloster bestimmte. 1272 wurde diese
Stiftung von den Nonnen des Ordens der Klarissinnen
bezogen. Im gleichen Jahr erfolgte die urkundliche Ersterwähnung
des Seußlitzer Weinbaus. Hier in Diesbar-
Seußlitz erfolgte nach dem Reblausbefall aber auch die
Pflanzung der ersten Pfropfreben durch Reinhold Bahrmann,
damit wurde die Wiederbelebung des Weinbaus
in Sachsen eingeleitet.
Am 29. Mai 1992 wurde in Diesbar-Seußlitz auch die
Sächsische Weinstraße aus der Taufe gehoben.
Bekannt ist der Ort ebenfalls durch den Seußlitzer Heiratsmarkt
zu Himmelfahrt und die alljährlich Anfang Oktober
stattfindende Federweißermeile. Selbstverständlich,
dass auch die Elbeweindörfer, die so reich an
Zeugnissen sächsischer Weinbaugeschichte sind, zu
Veranstaltungen im Jubiläumsjahr einladen.