28.02.2013 Aufrufe

Kundenzeitschrift 2.2011 - VR-Bank Mainz

Kundenzeitschrift 2.2011 - VR-Bank Mainz

Kundenzeitschrift 2.2011 - VR-Bank Mainz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4<br />

TIPPS & INFOS<br />

Vorsicht Falle – Neuer Trickbetrug an Geldautomaten<br />

Der Spendentrick<br />

Mit einer neuen Masche versuchen Diebe, <strong>Bank</strong>kunden am Automaten zu beklauen: dem Spendentrick. Dabei warten die Täter bis der Kunde seine<br />

Geheimnummer eingegeben hat. Dann lenken sie ihn mit der Bitte um eine Spende ab, wobei sie eine Spendenliste vor die Tastatur des Geldautomaten<br />

halten. Hinter dem Blatt Papier wird das Geld angefordert und entnommen. Mittäter übernehmen die Scheine und flüchten, während<br />

der vermeintliche Spendensammler das geprellte Opfer zurückhält.<br />

Wir raten: Achten Sie bereits vor der Geldabhebung auf Auffälligkeiten im Umfeld des Geldautomaten bzw. der <strong>Bank</strong> sowie auf offensichtliche<br />

Veränderungen an den Geräten. Warnen Sie andere <strong>Bank</strong>kunden, die Geld abheben möchten und melden verdächtige Personen der <strong>Bank</strong>.<br />

Im Zweifelsfall brechen Sie Ihre Aktion sofort ab. Behalten Sie den Bildschirm während der Geldabhebung immer im Auge und lassen sich durch<br />

nichts und von niemandem ablenken. Ihr Konto wird es Ihnen danken.<br />

Weitere, leider allzu oft erfolgreiche Tricks<br />

Cash-Trapping<br />

das geforderte Geld abzuheben. Dieses wird<br />

Die Täter bringen am Ausgabeschlitz von danach oft von einem Boten, den der vermeint­<br />

Geldautomaten eine Blende mit doppelseiliche Verwandte oder Bekannte schickt, abgetigem<br />

Klebeband an. Möchte der Kunde Geld holt. Die Betroffenen sehen ihre Ersparnisse nie<br />

abheben, wird dieses zwar vom Konto abge­ wieder.<br />

bucht, die Scheine werden jedoch in der Die Betrugssumme liegt meistens zwischen<br />

Vorrichtung zurückgehalten. Die <strong>Bank</strong>kunden 5.000 und 30.000 Euro.<br />

vermuten einen technischen Defekt oder be­ Aufgrund solcher Telefonate sollte niemals<br />

merken nicht, dass sie nicht alle Scheine be­ eine Geldübergabe erfolgen. Im Zweifelsfall<br />

kommen haben und verlassen die <strong>Bank</strong> ohne gilt: Lieber erst bei den engsten Verwandten<br />

ihr Geld. Die meist in der Nähe wartenden<br />

Täter entnehmen anschließend das Geld.<br />

nachfragen.<br />

Phishing<br />

Mit Phishing­Mails versuchen Betrüger,<br />

Kunden auf eine Internetseite zu locken,<br />

um dort ihre Kundendaten „zu bestätigen“.<br />

Die E­Mails führen oft Absenderangaben wie<br />

„Volksbanken Raiffeisenbanken Online­<strong>Bank</strong>ing<br />

Id: 79248346“ oder eine andere beliebige<br />

Nummer. Damit soll der Eindruck erweckt<br />

werden, die E­Mail stamme von ihrer<br />

<strong>Bank</strong>. Dies ist jedoch nie der Fall! Auf derartige<br />

E­Mails sollte nie reagiert werden. Sie<br />

sollten auch nicht geöffnet, sondern direkt<br />

gelöscht werden.<br />

Der Enkeltrick<br />

Betrüger geben sich am Telefon als Verwandte<br />

oder gute Bekannte aus und täuschen älteren<br />

Menschen eine persönliche finanzielle<br />

Notlage vor. Stimmveränderungen werden oft<br />

mit Erkältung oder schlechter Telefonverbindung<br />

erklärt. Die angesprochenen Personen<br />

wollen helfen und begeben sich zur <strong>Bank</strong>, um<br />

<strong>Bank</strong>-Info 2/2011<br />

Skimming<br />

Betrüger spionieren mit Lesegeräten und<br />

Kameras, so genannten Skimming­Aufsätzen,<br />

die vor oder über dem Eingabeschlitz von Geldautomaten<br />

und an Türöffnern angebracht werden,<br />

Kartendaten aus. Die Kriminellen kopieren<br />

mit Hilfe der Lesegeräte die auf dem Magnetstreifen<br />

gespeicherten Daten. Mit diesen Daten<br />

werden dann Kopien der Karten angefertigt,<br />

um damit Geld von den Kundenkonten abzuheben.<br />

Zusätzlich wird mit Miniaturkameras<br />

oder aufgesetzten Tastaturen die Eingabe der<br />

Geheimnummer (PIN) ausgespäht und aufgezeichnet.<br />

Die Mini­Kameras werden von den<br />

Betrügern in aufgestellten Lampen, in Informationsständern,<br />

unter Werbeschildern, in vorgesetzten<br />

Aufsätzen und anderen Geräten, in<br />

Rauchmeldern in Automatennähe und in Türöffnern<br />

installiert. Auffällige Veränderungen<br />

sollten der <strong>Bank</strong> gemeldet werden.<br />

Im Zweifelsfall ist von einer Abhebung abzusehen<br />

bzw. der Vorgang zu unterbrechen.<br />

Direkte TAN-Abfrage<br />

Kriminelle versuchen, bereits auf der Anmelde­<br />

oder Login­Seite des Online­<strong>Bank</strong>ings<br />

verschiedene Daten sowie die TAN des <strong>Bank</strong>kunden<br />

zu erhalten. Geben Sie hier auf keinen<br />

Fall eine TAN­Nummer ein, denn damit<br />

haben die Betrüger die Möglichkeit, Überweisungen<br />

von Ihrem Konto zu tätigen. Eine<br />

TAN­Eingabe ist immer erst nach dem Login<br />

nötig, beispielsweise bei der Ausführung von<br />

Zahlungsaufträgen oder der Änderung Ihrer<br />

Personendaten – nie jedoch zum Login in<br />

das Online­<strong>Bank</strong>ing. Mit den neuen Sicherheitsverfahren,<br />

die wir auf Seite 5 vorstellen,<br />

gehören diese Betrugsversuche schon bald<br />

der Vergangenheit an.<br />

Was ist im Verdachts- oder Betrugsfall<br />

zu tun?<br />

Überprüfen Sie bei der Geldabhebung am<br />

Automaten stets Ihre Umgebung auf verdächtige<br />

Personen oder Manipulationen an den<br />

Geräten.<br />

Kontrollieren Sie außerdem zeitnah, regelmäßig<br />

und sehr genau Ihre Kontoaus züge.<br />

Ihren Verdacht oder betrügerische Abbuchungen<br />

melden Sie bitte sofort Ihrem Berater<br />

in unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Im Betrugsfall sollten Sie unbedingt Anzeige<br />

erstatten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!