Persönlich Partnerschaftlich Nah - VR Bank eG Bergisch Gladbach
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Von Frauen für Frauen<br />
Verantwortung für die eigene<br />
Altersvorsorge übernehmen<br />
„Vun nix kütt nix.“ Bestes Beispiel für diese<br />
alte kölsche Weisheit ist die Altersvorsorge:<br />
Wer in jungen Jahren nicht genug auf die<br />
hohe Kante legt, wird im Rentenalter seinen<br />
Lebensstandard nicht halten können.<br />
Prinzipiell sucht der Albtraum Rentenlücke<br />
beide Geschlechter heim.<br />
Das Drei-Säulen-Modell aus gesetzlicher, privater und<br />
betrieblicher Altersvorsorge gilt daher als das Maß aller Din ge.<br />
Noch immer vergraben viele Bürger ihren Kopf jedoch lieber<br />
unter dem Kissen, als sich mit dem<br />
Thema Rente auseinanderzusetzen.<br />
Nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für<br />
Alters vorsorge ( DIA) sorgen bisher vor allem Frauen nicht<br />
ausreichend vor. „Eigentlich müssten sich Frauen ganz besonders<br />
intensiv mit ihrem Wohlstand im Alter beschäftigen, denn ihre<br />
Erwerbsbiographien verlaufen selten geradlinig und steil. Viel zu<br />
oft werden sie unterbrochen – durch Kinder erziehungszeiten,<br />
Teilzeitarbeit oder Pflegezeiten für die Eltern – und aufgrund der<br />
durchschnittlich fünf Jahre längeren Lebenserwartung müssen<br />
Frauen mit der geringeren Altersrente auch noch länger<br />
auskommen“, weiß Anja Schmithausen, Privatkundenbetreuerin<br />
und Expertin für Frauen beratung bei der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Im Schnitt leben deutsche Rentnerinnen von derzeit 534 Euro<br />
monatlich, während Männer 1.021 Euro Rente beziehen. Zu viele<br />
Frauen delegieren die Verantwortung für ihre Alterssicherung<br />
auf Dritte, also auf den Staat oder den Ehepartner. Eine<br />
trügerische Sicherheit, wenn man bedenkt, dass die gesetzliche<br />
Rentenversicherung alleine nicht mehr ausreicht und heute jede<br />
dritte Ehe geschieden wird. Die Hinterbliebenenrenten betragen<br />
zudem im Schnitt nur 455 Euro.<br />
Große Rentenunterschiede zwischen Männern und Frauen<br />
Renteneinkommen nach Geschlecht (Anteile in Prozent 2008)<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Frauen<br />
< 500<br />
Männer<br />
500 – 700 700 – 900 900 – 1100<br />
Euro<br />
1100 – 1300 1300 – 1500 1500 und mehr<br />
Quelle: DIA<br />
Frauen für Frauen 5<br />
Laut DIA-Studie sind voraussichtlich drei von vier Frauen zwischen<br />
30 und 59 Jahren im Alter unterversorgt. Ein Grund dafür ist auch,<br />
dass Frauen den Gedanken an Alter und<br />
Altersvorsorge stärker verdrängen als<br />
Männer. So hat sich jede zweite Frau mit dem<br />
Thema noch nicht oder kaum beschäftigt.<br />
Gerade zwei Drittel zahlen Beiträge an<br />
die gesetzliche Rentenversicherung,<br />
die Hälfte spart im Rahmen einer privaten<br />
Altersvorsorge und nur etwas mehr als ein Viertel der Frauen<br />
haben eine Betriebsrente.<br />
„Dabei ist den meisten Frauen heute ihre finanzielle<br />
Unabhängigkeit wichtig. Und es ist gar nicht so kompliziert“,<br />
sagt Anja Schmithausen „Denn“ fügt sie hinzu, „jede Frau – egal<br />
ob mit großem oder kleinem Einkommen – kann ihre finanziellen<br />
Möglichkeiten für die Zukunft durch eine individuell zugeschnittene<br />
Vorsorge deutlich verbessern. Je früher desto besser!“<br />
Frühes Sparen lohnt sich<br />
Notwendige Sparquote in Abhängigkeit vom Alter beim Sparbeginn, Renteneintritt mit 62 Jahren.<br />
60 %<br />
50 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
20 %<br />
10 %<br />
0 %<br />
5,9 %<br />
ab Alter 27<br />
gespart<br />
8,4 %<br />
ab Alter 37<br />
gespart<br />
15,2 %<br />
ab Alter 47<br />
gespart<br />
Quelle: DIA 2005, Annahmen: letztes Bruttoeinkommen 3.000 Euro im Monat,<br />
Regelaltersgrenze 65 Jahre, Mindestalter für den Rentenbezug 62 Jahre<br />
52,0 %<br />
ab Alter 57<br />
gespart<br />
Dabei ist die Altersvorsorge eines der wichtigsten, aber nicht das<br />
einzige Thema, dass Frauen bewegt. So unterschiedlich wie die<br />
Frauen selbst, sind auch ihre finanziellen und die familiären<br />
Verhältnisse, ihre persönlichen Ziele und die Herausforderungen,<br />
vor denen sie stehen (siehe „Themen, die bewegen“).<br />
Das Wichtigste ist, diese Themen rechtzeitig anzugehen und sich<br />
hierbei qualifiziert beraten zu lassen.<br />
� www.dia-vorsorge.de<br />
„Themen, die bewegen“<br />
• Altersvorsorge<br />
• Kontovollmacht<br />
• Vorsorge- und<br />
Betreuungsvollmachten<br />
• Witwenrente<br />
• Erbe/Testament<br />
• Versorgung im<br />
Scheidungsfall<br />
• Pflegebedürftigkeit<br />
(eigene, von Eltern<br />
und Partnern)<br />
• Berufsunfähigkeit<br />
(eigene und des Partners)