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Nr. 229: Frühling 2012 inkl. Jahresbericht - Zürcher Tierschutz

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<strong>Nr</strong>. <strong>229</strong> / <strong>Frühling</strong> <strong>2012</strong><br />

In diesem Heft:<br />

<strong>Jahresbericht</strong>


Z ü r c h e r T i e r s c h u t z<br />

Zeitschrift Erscheint halbjährlich<br />

Nummer <strong>229</strong>, <strong>Frühling</strong> <strong>2012</strong>, 60. Jahrgang<br />

Auflage 12 000 Exemplare<br />

Redaktion <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong>, 8044 Zürich<br />

Zürichbergstrassse 263, Postcheck 80-2311-7<br />

Ständige Mitarbeiter(innen):<br />

Fritz Bucher (fb), Sigi E. Lüber (sl), Claudia Mertens (cm), Christine Naef (chn),<br />

Bernhard Trachsel (bt), Maja Mattmann (mm), Gerhard Möstl (gm)<br />

Abonnementspreis ist im Mitgliederbeitrag von Fr.10.– inbegriffen<br />

Gestaltung Grafische Konzeption<br />

Jaray Visual Concept<br />

Zürich<br />

Druck FO Print&Media AG, Egg ZH<br />

Geschäftsstelle und Tierheim Anrufe Montag bis Donnerstag 9–11 und 14–16 Uhr<br />

Besuchszeiten: Montag, Mittwoch, Samstag 14–17 Uhr<br />

Zürichbergstrasse 263, 8044 Zürich<br />

Tel. 044 261 97 14, Fax 044 261 04 85<br />

E-Mail: info@zuerchertierschutz.ch<br />

Homepage: www.zuerchertierschutz.ch<br />

Beratungsstelle für Heimtierhaltung Montag bis Freitag 8–9 Uhr, Telefon 044 635 83 43<br />

Meldestelle für zugeflogene und entflogene Vögel<br />

Voliere Seebach: Telefon 044 301 28 50, ab 11 Uhr<br />

Voliere Mythenquai: Telefon 044 201 05 36, 10–11.30 und 14–16.30 Uhr<br />

Igelinformation Telefon 044 261 23 96<br />

Tierrettungsdienst Telefon 044 864 44 00<br />

Meldestelle Findeltiere<br />

des Kantons Zürich Telefon 0848 848 244<br />

Verantwortungsvolle Waldwirtschaft<br />

IMO-COC-028635<br />

© 1996 Forest Stewardship Council A.C.<br />

Nur auf diesem Dokument eindeutig als FSC<br />

gekennzeichnete Artikel sind FSC-zertifiziert.


W i c h t i g e r H i n w e i s<br />

f ü r d i e U r a b s t i m m u n g 2 0 1 2<br />

Die Unterlagen für die schriftliche Abstimmung unter<br />

den Mitgliedern (Urabstimmung) werden Ihnen Ende<br />

April zugestellt. Bitte melden Sie sich bei der Geschäftsstelle,<br />

wenn Sie die betreffende Sendung nicht bis am<br />

10. Mai <strong>2012</strong> erhalten haben.<br />

B i t t e b e a c h t e n :<br />

Damit Sie die Stimmkarte für die Urabstimmung<br />

vollständig ausfüllen können, sollten<br />

Sie diesen <strong>Jahresbericht</strong> aufbewahren.<br />

I n h a l t<br />

Intern<br />

4 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

18 <strong>Jahresbericht</strong> des Igelzentrums Zürich<br />

23 Auswertung Urabstimmung 2011<br />

32 Grossprojekt für den <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

Interview<br />

20 Neu bei uns: Kathrin Herzog<br />

Wildtiere<br />

24 <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> und OceanCare:<br />

Zusammenarbeit wird vertieft<br />

28 Wie ein «Affentheater»<br />

den Schimpansen in Westafrika hilft<br />

30 Tiere suchen ein Zuhause<br />

Wildtiere in Gefahr<br />

26 «Congohounds»<br />

zur Rettung der Berggorillas<br />

Haustiere<br />

33 Hunde-Konfigurator:<br />

Bestellen Sie sich…<br />

34 Tierbuchshop<br />

Bildnachweis Titelbild:<br />

Angela Münzel-Hashish


4<br />

J a h r e s b e r i c h t<br />

von Bernhard Trachsel, Geschäftsführer<br />

I n t e r n<br />

Das Jahr 2011 kann rückblickend aus<br />

Sicht unseres Vereins als verhältnismässig<br />

unspektakulär rapportiert werden.<br />

So gab es keine weichenstellenden<br />

<strong>Tierschutz</strong>-Volksabstimmungen oder<br />

wegweisende Bundesgerichtsurteile zugunsten<br />

des Tierwohls. Trotzdem musste<br />

man als Tierschützer aufhorchen und<br />

den Kopf schütteln, denn im Bereich<br />

der Jagd und der Grossraubtiere tat sich<br />

einiges zum Unguten. Konservative<br />

Schafzüchter- und Jägerkreise schafften<br />

es mit diversen parlamentarischen Vorstössen,<br />

den Schutz der Grossraubtiere<br />

ins Wanken zu bringen und den grün<br />

berockten Naturnutzern mehr Vorteile<br />

zu verschaffen. Ob sie das nachhaltig<br />

erreichen, wird sich zeigen. Immerhin<br />

kann der Bundesrat noch als Korrektiv<br />

eingreifen.<br />

Ungeachtet solcher Turbulenzen hat der<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> seine Aufgaben mit<br />

Konsequenz und Sachverstand in Angriff<br />

genommen. Im Dienste der Sensibilisierung<br />

der Bevölkerung für <strong>Tierschutz</strong> -<br />

anliegen haben wird verschiedene Aktivitäten<br />

umgesetzt, seien es elektronische<br />

oder gedruckte Publikationen oder<br />

auch Kampagnen und Medien mittei -<br />

lungen. Weil die Pelzmode nach wie vor<br />

auf tierquälerisch hergestellte Produkte<br />

setzt, war der Verein zur Stelle, wie jedes<br />

Jahr prominent. Schade, dass andere<br />

da nicht mitmachen.<br />

Viele Projekte konnten dank unserer<br />

Hilfe in Angriff genommen, weitergeführt<br />

oder abgeschlossen werden.<br />

Intern beschäftigte den Vorstand und<br />

die Teams der Geschäftsstelle und des<br />

Tierheims ein Grossprojekt, welches uns<br />

in den nächsten 3 Jahren sehr viel abfordern<br />

wird: Unsere Bauten an der Zürichbergstrasse<br />

werden eine grundlegende<br />

Veränderung erfahren. Eine neue <strong>Tierschutz</strong>verordnung<br />

und höhere Ansprüche<br />

an den Tierheimbetrieb erfordern<br />

dies.<br />

Mit diesem <strong>Jahresbericht</strong> möchten wir<br />

ein grosses Dankeschön an unsere Mitglieder<br />

aussprechen. Ohne diese Unterstützung<br />

könnten wir unsere Anliegen<br />

zum Wohl der Tiere nicht in die Tat umsetzen.<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung<br />

a) Urabstimmung<br />

Die Urabstimmung wurde Ende April via<br />

Versand der Unterlagen an unsere Mitglieder<br />

durchgeführt. Abzustimmen galt<br />

es über <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrechnung<br />

2010, und es standen drei Vorstandsmitglieder<br />

zur Wiederwahl. Hinzu<br />

kam die Kandidatur von Herrn Oscar<br />

Todeschini, der den Vorstand im Bereich<br />

Marketing und Kommunikation ergänzen<br />

soll.<br />

Von 1793 eingegangenen Stimmkarten<br />

waren deren 61 ungültig, und das absolute<br />

Mehr betrug somit 867 Stimmen.<br />

Wie die nebenstehende Tabelle «Auswertung»<br />

unserer Kontrollstelle zeigt,<br />

wurden alle Geschäfte gutgeheissen und<br />

die bisherigen Vorstandsmitglieder bestätigt.<br />

Mit einem Glanzresultat schaffte


I n t e r n<br />

5


6<br />

I n t e r n<br />

Ein Imposanter Vogel ziert unsere neuste Wildtier-Monographie.<br />

auch Oscar Todeschini den Sprung in unseren<br />

Vorstand. Wir freuen uns auf eine<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit und sind<br />

überzeugt, dass er mit seiner Berufserfahrung<br />

als eidg. dipl. Marketingplaner<br />

den <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> in Sachen Öffentlichkeitsarbeit<br />

weiterbringen kann.<br />

Der Vorstand bedankt sich bei allen<br />

Teilnehmenden für die aktive Mitgestaltung<br />

der Vereinsgeschicke und wird<br />

alles daransetzen, das in ihn gesetzte<br />

Vertrauen zu rechtfertigen.<br />

b) Mitgliederveranstaltung<br />

Mitglieder des <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong>es trafen<br />

sich am 25. Juni zum jährlichen Ausflug<br />

mit ihrem Verein. Ziel war der Wildnispark<br />

Zürich, das schöne Naherholungsgebiet<br />

an der Sihl; Thema waren<br />

die Fischotter, welche beim Besucherzentrum<br />

in Sihlwald ein artgerechtes<br />

Gehege bewohnen. Zusätzlich zur Beobachtung<br />

der attraktiven und wendigen<br />

Tiere gaben die Fischotterspezialisten<br />

Christian Buchli und Irene Weinberger<br />

ihr Wissen und ihre persönlichen Erfahrungen<br />

zu diesem heimlichen Wildtier<br />

weiter. Wie es sich für einen schönen<br />

Ausflugsnachmittag gehört, wurde der<br />

Anlass mit einem feinen Apéro ab -<br />

gerundet.<br />

Einen Bericht über diesen Anlass findet<br />

man auf unserer Webseite unter:<br />

www.zuerchertierschutz.ch/metanavigation/verein/mitgliederausflug-2011.html<br />

Hier gibt es auch einen kleinen Film<br />

und eine Bildersammlung zum Thema<br />

Fischotter.<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

a) Direct Mailings<br />

Traditionsgemäss erfolgten über das<br />

Jahr verteilt diverse Aussände an unsere<br />

Mitglieder und GönnerInnen. Im Januar<br />

war es der Brief mit der Spendenbestätigung,<br />

welcher einerseits als Dienstleis -<br />

tung für unsere steuerpflichtigen Mit-


glieder dient und andererseits auch ein<br />

Instrument zur Mittelbeschaffung darstellt.<br />

Zur zweiten Kategorie gehören<br />

auch die Tierischen Wünsche, ein Tierkarten-Set<br />

mit tollen Fotos und originellen<br />

Sprüchen, welches unsere Tierfreunde<br />

Mitte März zugestellt erhielten.<br />

Ebenfalls im <strong>Frühling</strong>squartal bedienten<br />

wir die Mitglieder mit dem <strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>inkl</strong>. Einzahlungsmöglichkeit für den<br />

Jahresbeitrag sowie Ende April mit den<br />

Unterlagen für die Urabstimmung 2011.<br />

Der Versand des noch relativ jungen<br />

Info-Posters, diesmal zum Thema Hund,<br />

erfolgte Mai/Juni mit dem Ziel der<br />

Mittelbeschaffung und zur Erfüllung unseres<br />

Informationsauftrags. Eine weitere<br />

Informations- und Mittelbeschaffungskampagne<br />

hatte im September den<br />

Bartgeier zum Thema. Diese Wildtiermonographie<br />

zählt zu den beliebtesten<br />

Druckerzeugnissen des Vereins und sie<br />

wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung<br />

Pro Bartgeier realisiert. Unter dem<br />

Titel «Absolute Sonderklasse – Bartgeier<br />

segeln wieder über den Alpen» wird dieser<br />

eindrückliche Vogel porträtiert, und<br />

es werden die zahlreichen Anstrengungen<br />

zu seiner Wiederansiedlung beschrieben.<br />

Das Büchlein zeigt auch auf, wie wichtig<br />

es ist, dass Wiederansiedlungsprojekte<br />

ein laufendes Monitoring erfahren und<br />

die Information der Öffentlichkeit für<br />

deren Erfolg äusserst wichtig ist. Den<br />

Abschluss des Jahres in Sachen Aussände<br />

bildete die Direct Marketing-Kampagne<br />

Päckli-Anhänger 11.<br />

I n t e r n<br />

b) Medien-Information<br />

Mit Beginn im <strong>Frühling</strong> und bis Ende November<br />

des Berichtsjahres hat der Verein<br />

verschiedene Themen medial aufgegriffen<br />

oder auf Neuerscheinungen und Aktionen<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Kleine Tierchen – grosser Aufwand hiess<br />

die Affiche unserer Mitteilung zur Neuerscheinung<br />

der Broschüren «Goldhams -<br />

ter», «Zwerghamster», «Rennmäuse»<br />

und «Farbmäuse». Es handelt sich hierbei<br />

um Ratgeber für die tiergerechte<br />

Haltung dieser beliebten Kleinsäuger,<br />

ganz im Sinne von «Vorbeugen ist besser<br />

als heilen».<br />

Porträt eines Menschenfreundes war<br />

die Überschrift zur medialen Ankündigung<br />

unseres neuen Info-Posters (siehe<br />

unten). Mit dieser Publikation führen<br />

wir die Tradition fort, durch Information<br />

das Interesse an Tieren zu wecken und<br />

zu vertiefen. Im Dialog mit der Öffent-<br />

7


8<br />

I n t e r n<br />

lichkeit sieht der <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> einen<br />

sinnvollen Weg zur Vermeidung von<br />

Tierleid durch Nichtwissen der Tierhalter.<br />

Die Tatsache, dass die Schweiz jährlich<br />

10 Millionen Tonnen Fleisch aus tierquälerischer<br />

Haltung aus der EU importiert,<br />

hat den Verein im Mai bewogen, die<br />

Kampagne von KAGfreiland zu unterstützen.<br />

Kein Import von EU-Fleisch aus<br />

tierquälerischer Produktion! lautete der<br />

Titel unserer Medienmitteilung. Gerade<br />

für unseren Verein, der sich seit Jahrzehnten<br />

mit beträchtlichen finanziellen<br />

Mitteln an der <strong>Tierschutz</strong>forschung beteiligt,<br />

ist es unhaltbar, dass die offizielle<br />

Schweiz die Einfuhr solcher Produkte<br />

nicht endlich stoppt.<br />

Wohl am meisten Beachtung fand unsere<br />

Medienmitteilung zu den weit verbreiteten<br />

Missständen bei der Schafhaltung.<br />

Das betrifft insbesondere die unbeaufsichtigte<br />

Alpsömmerung, wo jährlich Tausende<br />

von Schafen zu Tode kommen, nur<br />

weil ihnen nicht geholfen wird. Dass fehlbare<br />

Schafhalter für ihr Nichtstun auch<br />

noch mit Direktzahlungen aus Steuergeldern<br />

unterstützt werden, schlägt dem<br />

Fass den Boden aus. Unsere Forderung<br />

«Keine Steuergelder für fehlbare Schafhalter»<br />

sollte nicht nur ein gerne unter<br />

den Teppich gekehrtes Problem aufzeigen,<br />

sondern auch auf die Rechtsungleichheit<br />

in Sachen <strong>Tierschutz</strong>verstössen<br />

hinweisen. Es darf nicht länger sein, dass<br />

Tierhalter im Talgebiet strengere <strong>Tierschutz</strong>auflagen<br />

erfüllen müssen als die<br />

Alpbauern. Mittlerweile hat übrigens das<br />

BAFU unsere Kritik inhaltlich bestätigt.<br />

Im September war eine Medienmitteilung<br />

der Veröffentlichung unserer<br />

Wildtiermonographie mit dem Bartgeier<br />

gewidmet (siehe auch unter dem Kapitel<br />

Direct Mailings).<br />

Dass im Bereich Tierversuche längst<br />

nicht alles zum Besten steht, die Branche<br />

jedoch immer so tut, als wäre dem so,<br />

hat uns zu einem weiteren Schritt an die<br />

Öffentlichkeit bewogen. Als Antwort<br />

zum Jahrestag der «Basler Deklaration»,<br />

einem Propaganda-Instrument der Experimentatoren-Branche<br />

zur Zementierung<br />

der Tierversuche haben wir eine klare<br />

Forderung lanciert: Die Forschung muss<br />

endlich umdenken. Warum? Weil der<br />

Tierversuch als Standardmethode veraltet,<br />

nicht über alle wissenschaftlichen<br />

Zweifel erhaben und zudem enorm<br />

teuer ist. Und weil die Forschenden in<br />

Sachen 3R (reduce, refine, replace) nicht<br />

wirklich gut ausgebildet sind und für<br />

diese 3R im Vergleich zum herkömmlichen<br />

Tierversuch unglaublich dürftige<br />

finanzielle Mittel eingesetzt werden.<br />

Der Jahreszeit entsprechend und weil<br />

nach wie vor nötig, haben wir mit zwei<br />

Pressemitteilungen auf unsere Anti-<br />

Pelz-Kampagne «Pelzwinter 2011» aufmerksam<br />

gemacht. Dass guter Style kein<br />

Widerspruch zum <strong>Tierschutz</strong> ist, weiss<br />

heute jedes Kind. Unser Online-Styleguide,<br />

inhaltlich gefüllt von angesagten<br />

Mode-Scouts, wurde Mitte Oktober<br />

medial lanciert (siehe auch unter<br />

www.pelzinfo.ch). Während zweier Monate<br />

haben die Scouts laufend Leute<br />

porträtiert, die sich mit coolem Style


ohne Pelz wohltuend vom Mainstream<br />

abheben. Das Ergebnis lässt sich sehen,<br />

und es ist zu hoffen, dass immer mehr<br />

junge Menschen zur Überzeugung kommen,<br />

dass Echtpelz an den Klamotten<br />

nun echt ein «No go ist».<br />

c) Inserate und E-Boards<br />

Aus Spargründen sind im Berichtsjahr<br />

insgesamt weniger Werbe-Inserate geschaltet<br />

worden. Wir haben uns entsprechend<br />

auf die wichtigsten Tageszeitungen<br />

in den einzelnen Bezirken des Kantons<br />

Zürich (ausser Zürich) konzentriert.<br />

Thematisch bewerben die Inserate die<br />

Geburtenkontrolle bei Katzen, Hinweise<br />

auf unsere Internetauftritte und Broschüren<br />

sowie einen Aufruf, sich vor der<br />

Anschaffung von Heimtieren über alle<br />

Konsequenzen bewusst zu werden und<br />

kundig zu machen. Ein weiteres Bild -<br />

inserat erscheint jährlich im Schweizer<br />

Spendenspiegel.<br />

Wirksame Werbefläche:<br />

ein E-Board im Bahnhof.<br />

I n t e r n<br />

Im Rahmen unserer Pelzwinterkampagne<br />

2011 «Check your Style» haben<br />

wir die Hauptbotschaft ab Mitte Oktober<br />

bis am 10. Dezember 2011 an den grossen<br />

E-Boards bzw. Adscreens der Standorte<br />

Zürich Hauptbahnhof, im Letzipark,<br />

im Sihlcity sowie im CoopPronto Zürich<br />

aufgeschaltet. Aufgrund zahlreicher<br />

Rückmeldungen dürfen wir konstatieren,<br />

dass unsere Werbung vor allem auch von<br />

den jungen Leuten beachtet und positiv<br />

aufgenommen worden ist.<br />

d) Webseite<br />

Über das ganze Jahr sind unsere Internetauftritte<br />

laufend aktualisiert worden.<br />

Es gab auf der Frontseite neue Schaubühnen,<br />

etwa zum Thema Pferde oder<br />

anlässlich des internationalen Gedenktages<br />

für Versuchstiere am 24. April 2011.<br />

Für laufende Aktionen oder neue Projekte<br />

wurden in den entsprechenden<br />

Sektionen unserer Webseite neue Seiten<br />

aufgeschaltet und mit Links auf vertiefende<br />

Informationen ergänzt.<br />

Mittlerweile enthält die englische Version<br />

unserer Internetauftritte eine geballte<br />

Ladung an Informationen. Es<br />

handelt sich gleichsam um ein «Work<br />

in progress». Schliesslich wurden die<br />

Vorbereitungen für die neuen Kapitel<br />

«Jagd», «Fischerei» und «Junge Tierfreunde»<br />

in Angriff genommen.<br />

e) Veranstaltungen<br />

Über einzelne Veranstaltungen haben<br />

wir bereits in der letzten Ausgabe der<br />

Vereinszeitschrift oder via unsere Inter-<br />

9


10<br />

I n t e r n<br />

Teil unseres Internetauftritts: Die Schaubühne, hier zum Thema Pferde…<br />

netseite berichtet. Neben den Ferienpass-Anlässen<br />

in unserem Tierheim, im<br />

Zoologischen Museum, bei den Fledermäusen<br />

sowie auf dem Bauernhof gab<br />

es traditionsgemäss unseren Tiertag im<br />

Wildpark Bruderhaus. Ende Juni führte<br />

uns der Mitgliederausflug zu den Fischottern<br />

im Naturzentrum Sihlwald, wo<br />

u.a. auch über das Projekt «Lutra alpi -<br />

na» referiert wurde und man spannende<br />

… oder als normale Eintrittspforte in die englische Seite mit Büsi als Gastgeber<br />

Einblicke in die Arbeit einer Biologin<br />

und Doktorandin auf ihren Spuren des<br />

Wassermarders erhielt.<br />

Im Oktober war unser Verein mit Kathrin<br />

Herzog und Bernhard Trachsel an einer<br />

Medienkonferenz über die Missstände in<br />

der Schafhaltung in der Schweiz vertreten.<br />

Der <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> sah bei seinen Recherchen<br />

zum Thema unbeaufsichtigte<br />

Alpsömmerung von Schafen seine Befürch-


tungen bestätigt: In der Schafhaltung liegt<br />

im Gegensatz zu anderen Bereichen der<br />

Hobby- und Nutztierhaltung noch vieles<br />

im Argen. Entsprechend klar waren unsere<br />

Forderungen an die zuständigen Stellen.<br />

Wie wir inzwischen erfahren mussten, ist<br />

vom Schweizerischen Schafzuchtverband<br />

hinsichtlich Verbesserungen wenig zu erwarten.<br />

Dort stellt man sich einfach nur<br />

stur, dementiert ständig und verharmlost<br />

die bedenklichen Zustände.<br />

Projekte und Finanzielles<br />

Von folgenden Testatorinnen und Testatoren<br />

sind wir mit Erbeinsetzungen und<br />

Vermächtnissen bedacht worden:<br />

I n t e r n<br />

Fischotter beschäftigen uns, sei es als Forschungsprojekte oder<br />

zum Beobachten im Sihlwald. (Foto: C. Mertens)<br />

Becker-Steckling Jakob, Thalwil; Bollschweiler<br />

Jürg, Fischenthal; Fehr Hans<br />

Konrad, Wädenswil; Fotsch-Mollet Gertrud<br />

Marie, Zürich; Hertig-Reich Margrit<br />

Ida, Zürich; Hunsperger Marguerite<br />

Marie, Ottikon; Huwyler Joseph Stephan,<br />

Zürich; Kleinert- Zollinger Elisabeth,<br />

Zürich; Leu-Butti Martha, Dachsen; Lüthi<br />

Rosa Margarethe, Zürich; Mathijsse Jannie<br />

Jacoba, Widen; Morf Olga Lina, Uster;<br />

Nufer-Köhler Ursula Lucie, Zürich; Oswald<br />

Hedwig Meta, Zürich; Petermann-Roth<br />

Elsa, Rüti; Rennhard Gertrud, Küsnacht;<br />

Richner Hedwig Meta, Zürich; Schelbert-<br />

Baltisser Sylvia Anna, Zürich; Schneebeli<br />

Magdalena Margaretha, Zürich; Taborelli-Stur<br />

zenegger Ida Ilse, Opfikon; Tyr-<br />

11


12<br />

I n t e r n<br />

luch Erika Louise, Zürich; Vautier Madelaine;<br />

Weynschenk-Ammann Doris Marguerite,<br />

Zürich; Wolfensberger Annemarie,<br />

Zürich.<br />

Diese vielfache Unterstützung hat es uns<br />

möglich gemacht, bewährte und neue<br />

Projekte und Institutionen zu unterstützen.<br />

Sie alle engagieren sich auf dem<br />

breiten Feld des <strong>Tierschutz</strong>es und ergänzen<br />

mit ihren Aktivitäten unsere Arbeit<br />

ganz bedeutend. Und das sind die Projekte:<br />

a) Gentechnologie, Tierversuche<br />

CHF 10 000.– für den Verein «ALTEX<br />

Edition», welcher eine Fachzeitschrift für<br />

die Förderung von Alternativmethoden<br />

zum Tierversuch publiziert.<br />

CHF 7000.– als Beitrag an die Schweiz.<br />

Arbeitsgruppe Gentechnologie.<br />

b) Heimtiere<br />

CHF 250 000.– für den Betrieb (<strong>inkl</strong>.<br />

Löhne) unserer Datenbanken für ver -<br />

misste, gefundene und heimatlose Tiere.<br />

CHF 50 000.– als Weiterführung unserer<br />

Unterstützung der Voliere Mythenquai/<br />

HelpBird Station in Zürich.<br />

CHF 50 000.– zur Weiterführung<br />

«unserer» Heimtierberatungsstelle<br />

am Tierspital Zürich.<br />

CHF 26 200.– an den Bau einer Hunde -<br />

unterkunft im Virunga Nationalpark<br />

(Kongo, siehe auch Bericht auf S. 26).<br />

CHF 25 000.– in Fortsetzung unserer<br />

Unterstützung des Igelzentrums Zürich<br />

(siehe auch <strong>Jahresbericht</strong> auf S. 19).<br />

CHF 12 000.– zugunsten des Vereins<br />

«Natur liegt nahe» für die <strong>Tierschutz</strong> -<br />

aktionstage «Bello & Schnurrli» und<br />

«Domestikation».<br />

CHF 10 000.– als jährlich wiederkehrender<br />

Beitrag an die Nagernotstation in<br />

Obfelden.<br />

c) Nutztiere<br />

CHF 10 000.– an die Ausstellung «Clever<br />

– der nachhaltige Supermarkt» zur<br />

Förderung der tiergerechten Produktion<br />

von Fleisch und Eiern.<br />

CHF 8000.– als Beitrag an den IGN-<br />

Forschungspreis, der ForscherInnen im<br />

Bereich der <strong>Tierschutz</strong>forschung für<br />

die Nutztierhaltung auszeichnet.<br />

CHF 5000.– zugunsten der Internat.<br />

Gesellschaft für Nutztierhaltung IGN<br />

für die Publikation des Infoblatts «Nutztierhaltung».<br />

d) Wildtiere, Lebensräume<br />

CHF 60 000.– an die Finanzierung einer<br />

Dissertation zur Abklärung der nötigen<br />

Voraussetzungen hinsichtlich der Rückkehr<br />

der Fischotter in die Schweiz.<br />

CHF 12 953.– für Administration,<br />

Werbung und Begleitung der Projekts<br />

Lutra alpina.<br />

CHF 50 000.– im Rahmen unserer Partnerschaft<br />

mit dem Wildpark Bruderhaus<br />

für den Bau neuer Gehege.<br />

CHF 20 000.– zur Unterstützung der Wild<br />

Chimpanzee Foundation (WCF) und<br />

ihres Theaterprojekts zur Sensibilisierung<br />

der lokalen Bevölkerung (siehe<br />

Bericht auf S. 28).


CHF 15 000.– als Spontanhilfe für die<br />

Wiederbeschaffung gestohlener Infrastruktur<br />

im Hauptquartier der Wild<br />

Chimpanzee Foundation.<br />

CHF 15 000.– an den Grévy Zebra Trust für<br />

die Ausbildung/Ausrüstung von Scouts,<br />

welche die Zebra-Population im Norden<br />

Kenias überwachen und erfassen.<br />

CHF 15 000.– an PanEco Schweiz als<br />

Unterstützung für eine Auffangstation<br />

für Orang-Utans.<br />

CHF 10 000.– an die Turtle Foundation,<br />

welche sich in der Rettung von Meeresschildkröten<br />

engagiert.<br />

CHF 10 000.– an ein Projekt des «Jane<br />

Goodall Institutes» Schweiz (Korridore<br />

für Schimpansen in Uganda bzw. Vernetzung<br />

von Lebensräumen).<br />

e) Tierrecht, Publikationen, Ausstellungen<br />

CHF 44 280.– zuhanden unserer <strong>Tierschutz</strong> -<br />

verlag AG für die Produktion des Buches<br />

«Die Rückkehr des Takhi». Es ist eine Geschichte<br />

über die Ausrottung, Rettung<br />

und Wiederansiedlung der Urwildpferde.<br />

CHF 20 000.– zur Weiterführung der<br />

Zusammenarbeit mit OceanCare im Rahmen<br />

der Schweiz. Walschutzkoalition.<br />

CHF 14 000.– zuhanden der Cat Specialist<br />

Group der IUCN für die Publikation<br />

einer Sondernummer «Cats in China».<br />

CHF 5000.– an die Kosten der Publikation<br />

«CH-Wildinfo».<br />

g) Jugendtierschutz<br />

CHF 5000.– an die Stiftung zum Schutz<br />

unserer Fledermäuse für diverse Ferien-<br />

(s)pass veranstaltungen.<br />

I n t e r n<br />

CHF 3000.– als Beitrag an die Webseite<br />

Tierforscher.ch von Wildtier Schweiz.<br />

Zusätzlich zu diesen projektgebundenen<br />

Beträgen konnten insbesondere im<br />

Heimtierbereich, in der Jugendarbeit<br />

und in der Öffentlichkeitsarbeit bedeutende<br />

finanzielle Mittel investiert werden.<br />

Die Details sind in den einzelnen<br />

Kapiteln aufgeführt und in der Jahresrechnung<br />

mit Zahlen präzisiert. Die diesbezüglichen<br />

Unterlagen werden den<br />

Mitgliedern Ende April zugestellt.<br />

<strong>Tierschutz</strong>fälle und Klagen<br />

Im Berichtsjahr haben wir wiederum<br />

eine Zunahme der Beschwerdemeldungen<br />

von 133 (2010) auf 146 festgestellt.<br />

Davon mussten wir deren 34 zur Ab -<br />

klärung ans kantonale Veterinäramt<br />

weiterleiten.<br />

Die eingegangenen Meldungen betrafen<br />

hauptsächlich Missstände in der Haltung<br />

und im Umgang mit Vertretern folgender<br />

Tierarten (Anzahl Fälle):<br />

Hunde: 50<br />

Katzen: 25<br />

Kleinsäuger: 15<br />

Vögel: 13<br />

Exoten und Fische: 6<br />

Geflügel: 5<br />

Vieh: 2<br />

Pferde, Ponys, Esel: 10<br />

Schafe und Ziegen: 12<br />

Schweine: 3<br />

13


14<br />

I n t e r n<br />

Die Auflistung zeigt, dass nach wie vor<br />

Hunde und Katzen am meisten betroffen<br />

sind und rund die Hälfte der Meldungen<br />

betreffen. Hunde sind oftmals<br />

mangelhaft untergebracht, haben kaum<br />

Bewegung oder werden generell vernachlässigt.<br />

Bei den Katzen ist der am<br />

häufigsten gemeldete Missstand die Ver-<br />

Hier ist als erstes eine intensive Fellpflege nötig.<br />

nachlässigung. Bei den Vögeln und<br />

Kleinsäugern sind es zu kleine Käfige<br />

und/oder die Einzelhaltung von sozial lebenden<br />

Arten.<br />

Bei den Schafen und Ziegen wurden das<br />

Fehlen von Unterständen sowie kahl gefressene,<br />

versumpfte Weiden als Hauptgründe<br />

gemeldet. Es ist nicht auszuschliessen,<br />

dass unsere im Sommer in<br />

den Medien geäusserte Kritik an der<br />

Schafhaltung, speziell von gesömmerten<br />

Schafen, die Öffentlichkeit für diese<br />

Problematik sensibilisiert hat.<br />

Bei den Pferdeartigen ist die ungenügende<br />

Haltung nach wie vor ein grosses<br />

Thema. Auch das Wohlergehen von Rindern<br />

und Schweinen liegt der Bevölkerung<br />

am Herzen und führt dazu, dass<br />

Missstände gemeldet werden.<br />

Wir danken den beiden Sachbearbeiterinnen<br />

Christine Naef und Gabi Trachsel<br />

für den unermüdlichen Einsatz an der<br />

Front, wo man ständig mit Tierleid, aber<br />

auch mit menschlichen Problemen konfrontiert<br />

wird.


Tierheimbetrieb<br />

von Gerhard Möstl, Betriebsleiter<br />

Ausdruck des Zeitgeists<br />

Mit der Schlagzeile «Chihuahua schlägt<br />

Schäfer» informierte die NZZ am Sonntag<br />

vom 27.11.11 über die starke Zunahme<br />

von kleinen Hunderassen in der<br />

Schweiz. Hier das Zitat: «13 der 25 beliebtesten<br />

Hunderassen sind kleine,<br />

19 611 solcher Tiere wurden im vergangenen<br />

Jahr in der Datenbank Anis regis -<br />

triert, zehn Prozent mehr als 2008. Für<br />

alle anderen Hundekategorien sinken<br />

die Zahlen.»<br />

Dieser Trend zu kleinen Hunden ist auch<br />

im Tierheim deutlich wahrzunehmen.<br />

Einerseits werden von Interessenten,<br />

K l e i n t i e r e 2 0 1 1<br />

Monat<br />

Eintritte<br />

platziert<br />

I n t e r n<br />

die einen Hund adoptieren wollen,<br />

vermehrt kleine Hunde gewünscht.<br />

Andererseits ist auch die Kehrseite<br />

dieser Entwicklung zu spüren. Unter<br />

den 36 abgegebenen Hunden im Berichtsjahr<br />

waren zwar auch viele grosse<br />

Rassen – von zwei Schäferhunden bis<br />

zur Bordeaux-Dogge – doch auffallend<br />

darunter waren viele kleine Hunde<br />

wie 5 Möpse, 2 Pudel, 2 Dackel, 2 Jack<br />

Russell Terrier, 1 Malteser, 1 Rehpinscher,<br />

1 Französische Bulldogge, 1 Shih<br />

Tzu, 1 Lhasa Apso und weitere kleine<br />

Mischlinge.<br />

Die Gründe für eine Abgabe sind verschieden,<br />

doch zusammengefasst ist zu<br />

bemerken: Auch ein kleiner Hund hat<br />

seine arttypischen Bedürfnisse, möchte<br />

Verzichttiere Findeltiere beschlagnahmte Tiere Pension<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Januar 1 3 0 0 323 0 2 0 0 40 0 0 0 0 0 0<br />

Februar 0 1 0 0 252 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

März 4 2 0 0 279 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

April 2 5 0 0 288 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Mai 4 0 0 0 333 2 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0<br />

Juni 0 1 0 1 310 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0<br />

Juli 2 2 0 0 330 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

August 8 4 0 0 424 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

September 7 4 0 0 410 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Oktober 4 9 0 1 279 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

November 0 1 0 0 143 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Dezember 6 1 0 0 202 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Total 38 32 0 2 3573 2 5 0 1 44 0 0 0 0 0 0<br />

platziert<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Freigabe<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Verpflegungstage<br />

15


16<br />

H u n d e 2 0 1 1<br />

Monat<br />

I n t e r n<br />

in erster Linie Hund und nicht nur ein<br />

überbehütetes Handtäschchen-Acces -<br />

soire sein. Er braucht Bewegung, Erziehung,<br />

Körperpflege und selbstverständlich<br />

auch seine täglichen Streichelein -<br />

heiten. Das erfordert Zeit vom Halter.<br />

Gerade die Körperpflege ist auch bei<br />

kleinen langhaarigen Hunden nicht zu<br />

unterschätzen. Immer wieder werden<br />

uns – neben verhätschelten und unerzogenen<br />

– stark vernachlässigte Tiere abgegeben.<br />

Der schlimmste Fall war die<br />

Shih-Tzu-Dame Linda, die völlig verwahrlost<br />

vom kantonalen Veterinäramt<br />

beschlagnahmt wurde. Bei ihrem verfilzten<br />

Struwwelfell war auf den ersten<br />

Blick nicht ersichtlich, wo vorne und hinten<br />

war. Über Stunden wurde ihr das<br />

Eintritte<br />

platziert<br />

Fell entfilzt, geschnitten und sie daraufhin<br />

gebadet und gebürstet. Kaum zu<br />

glauben, dass die beiden Fotos Seite 14<br />

und 18 dieselbe Hündin darstellen. Die<br />

herzige, verspielte Linda wartet übrigens<br />

noch immer bei uns im Tierheim<br />

auf ein neues Zuhause.<br />

Statistik<br />

Im Berichtsjahr wurden 420 Katzen sowie<br />

420 Hunde und 40 Kleintiere in unser<br />

Tierheim aufgenommen und gepflegt.<br />

13 von 14 Findelhunden konnten<br />

dank ihrem Chip binnen kurzer Zeit ihren<br />

Besitzern zurückgegeben werden.<br />

Ein Hund wurde mit Einverständnis des<br />

überforderten, ehemaligen Besitzers an<br />

ein neues Zuhause platziert.<br />

Verzichthunde Findelhunde beschlagnahmte Hunde Pension<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Januar 1 0 0 0 294 2 0 2 0 65 0 1 0 31 20 307<br />

Februar 3 3 0 0 288 1 0 1 0 57 0 0 0 28 20 284<br />

März 2 1 0 0 338 3 0 3 0 66 1 0 0 52 27 216<br />

April 2 2 0 0 318 0 0 0 0 60 0 0 0 42 32 270<br />

Mai 6 2 0 0 373 3 1 2 0 78 0 0 0 0 41 370<br />

Juni 4 5 0 0 444 2 0 2 0 2 0 0 0 0 40 369<br />

Juli 5 3 0 0 506 1 0 1 0 1 1 0 0 2 32 372<br />

August 3 2 1 0 462 1 0 1 0 1 0 0 0 0 24 260<br />

September 4 4 0 0 415 0 0 0 0 0 1 0 0 10 36 282<br />

Oktober 2 4 0 0 404 0 0 0 0 0 0 0 0 31 30 307<br />

November 3 0 0 0 377 1 0 1 0 1 3 1 0 83 35 301<br />

Dezember 1 2 0 0 352 0 0 0 0 0 1 0 0 127 26 355<br />

Total 36 31 1 0 4571 14 1 13 0 331 7 2 0 406 363 3693<br />

platziert<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Freigabe<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Verpflegungstage


Dank der Meldestelle konnten immerhin<br />

14 von 18 Findelkatzen ihren Besitzern<br />

zurückgegeben werden. Leider ist es immer<br />

noch zu wenig bekannt, dass bei<br />

gefundenen oder zugelaufenen Tieren<br />

eine Meldepflicht besteht. Dieser Meldepflicht<br />

kann auf der Website «tierdatenbank.ch»<br />

nachgekommen werden, die<br />

übrigens vom <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> betrieben<br />

wird. Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />

im Netz haben die Tierbesitzer<br />

zwei Monate Zeit, ihren Anspruch<br />

auf ihr Tier geltend zu machen. Falls sich<br />

jedoch niemand meldet, kann das Tier<br />

entweder behalten oder in unserem Fall<br />

weiterplatziert werden. Verglichen mit<br />

den letzten Jahren waren auffallend<br />

K a t z e n 2 0 1 1<br />

Monat<br />

Eintritte<br />

platziert<br />

I n t e r n<br />

viele schnelle Wechsel bei unseren Kleintieren<br />

zu verzeichnen. So wurden – wie<br />

oben erwähnt – 40 Meerschweinchen<br />

und Kaninchen aufgenommen und 37<br />

nach relativ kurzem Tier heimaufenthalt<br />

wieder an ein neues Zuhause platziert.<br />

Neu- statt Umbaupläne<br />

Die Arbeitsgruppe Tierheimneubau mit<br />

den Architekten Luzius Baggenstoss und<br />

Marcel Solèr, Vorstandsmitglied Marianne<br />

Hartmann, Betriebsassistentin Gabi<br />

Trachsel, Tierpflegerin Christine Naef<br />

und mir als Betriebsleiter hat des Öftern<br />

getagt und das Projekt weiterentwickelt.<br />

Mehr zu diesem Thema finden<br />

Sie auf Seite 32 .<br />

Verzichtkatzen Findelkatzen beschlagnahmte Katzen Pension<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Januar 4 9 0 0 643 0 1 1 0 133 0 0 0 0 12 258<br />

Februar 5 4 0 0 560 2 2 0 0 105 0 0 0 0 29 357<br />

März 3 6 0 0 611 1 0 1 0 125 3 0 0 53 13 148<br />

April 8 5 0 1 548 2 1 2 0 130 0 0 0 60 32 270<br />

Mai 6 6 0 0 589 0 1 0 0 66 0 0 0 62 24 393<br />

Juni 3 3 0 0 631 0 0 0 0 60 1 0 0 40 36 481<br />

Juli 8 4 0 0 713 1 0 1 0 64 0 0 0 27 41 586<br />

August 4 8 0 0 676 2 0 1 0 68 1 0 0 1 30 452<br />

September 14 5 2 1 646 1 0 2 0 69 0 0 0 30 28 341<br />

Oktober 5 7 0 0 725 3 0 2 0 68 2 0 0 44 33 478<br />

November 3 5 0 0 629 0 1 1 0 63 0 0 0 60 4 54<br />

Dezember 10 6 0 0 562 6 0 3 0 64 0 0 0 62 40 390<br />

Total 73 68 2 2 7533 18 6 14 0 1015 7 0 0 439 322 4208<br />

platziert<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

an Besitzer zurück<br />

euthanasiert<br />

Verpflegungstage<br />

Eintritte<br />

Verpflegungstage<br />

17


18<br />

Der Coiffeur-Eingriff ist gelungen.<br />

Personelles<br />

I n t e r n<br />

Unsere Lernende Rebecca Zimmermann<br />

bestand nach drei intensiven Jahren die<br />

Lehrabschlussprüfung als Tierpflegerin.<br />

Wir gratulieren herzlich, danken ihr<br />

für die gute Zusammenarbeit und wünschen<br />

ihr viele positive Erlebnisse und<br />

Freude in ihrer beruflichen Laufbahn.<br />

Seit August ist Jennifer Brienza als neue<br />

Lernende in ihre Fussstapfen getreten.<br />

An ihrer Seite steht mit Rat, Tat und Humor<br />

Jaëlle Stoffel in ihrer neuen Funktion<br />

als Berufsbildnerin. Wir wünschen<br />

beiden eine befriedigende und spannende<br />

Lehrzeit.<br />

Ein herzlicher Dank unseren Tierpflegerinnen<br />

Isabelle Bosshart, Melanie Diem,<br />

Nicole Frey, Kerstin Imboden, Christine<br />

Naef und Silvia von Allmen für ihren<br />

engagierten und beherzten Einsatz.<br />

Ein grosser Dank geht auch an unsere<br />

Geschäftsstelle mit Bernhard Trachsel<br />

und Maja Spoerli.<br />

Vielen Dank auch unseren Platzkontrolleurinnen<br />

Ann Bachmann, Judith Guntersweiler,<br />

Birgit Reichhart und Corina<br />

Schmid für die Nachkontrollen unserer<br />

platzierten Tiere.<br />

Ein herzliches Dankeschön geht an Nicole<br />

und Sebastian Hatik, die uns ehrenamtlich<br />

beim Training und bei der Erziehung<br />

unserer Hunde unterstützen.<br />

Nicht zuletzt vielen Dank an unsere vielen<br />

ehrenamtlichen Katzenstreichlerinnen,<br />

Hundespaziergänger und -gängerinnen,<br />

die das Leben unserer vierbeinigen<br />

Gäste einerseits mit Liebkosungen<br />

und andererseits mit Spaziergängen in<br />

unserer attraktiven Umgebung bereichern.


Klimatisch war 2011 ein recht gutes Igel-<br />

Jahr. Nach dem Winterschlaf lieferte der<br />

warme <strong>Frühling</strong> den Igeln einen reich<br />

gedeckten Futtertisch, und wegen des<br />

schönen Herbstes konnten viele der<br />

etwas später im Jahr geborenen Jungtiere<br />

sich noch genügend Fettreserven<br />

anfressen.<br />

Trotzdem benötigten zahlreiche kranke<br />

und verletzte Tiere eine Betreuung auf<br />

der Krankenstation des Igelzentrums.<br />

Eine Dienstleistung, die wir unter anderem<br />

dank finanzieller Unterstützung des<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong>es seit 1998 aufrecht<br />

erhalten können.<br />

Beratung<br />

Die Beratung zu Igel und Natur im Siedlungsraum<br />

wurde, wie gewohnt, rege in<br />

Anspruch genommen. Mehr als 2000 An-<br />

I n t e r n<br />

J a h r e s b e r i c h t d e s I g e l z e n t r u m s Z ü r i c h ( I Z Z )<br />

2 0 1 1<br />

Der Film zeigt aus Sicht eines<br />

Igelmännchens in Nöten, wie es<br />

ins Igelzentrum gebracht und gepflegt<br />

wird. Mit einem witzigen<br />

Monolog und schönen Bildern<br />

wird in wenigen Minuten das<br />

Wichtigste zum Igelzentrum auf<br />

den Punkt gebracht.<br />

Sie finden den Film unter<br />

www.igelzentrum.ch/aktuell.<br />

fragen erreichten das Igelzentrum per<br />

Telefon oder E-Mail.<br />

Medizinische Versorgung<br />

und Pflege der Igel<br />

Das Igelzentrum betreute 159 Igelpatienten<br />

stationär. 85 Igel konnten wieder<br />

gesund in die Freiheit entlassen werden.<br />

Die restlichen Tiere waren so<br />

schwer verletzt oder krank, dass sie eingeschläfert<br />

werden mussten oder trotz<br />

Behandlung nicht überlebten. Zusätzlich<br />

konnte auch diversen Tieren ambulant<br />

geholfen werden.<br />

Umweltbildung und<br />

öffentliche Veranstaltungen<br />

Das Igelzentrum führte rund 100 In- und<br />

Outdoor-Veranstaltungen durch. Mehr<br />

als 1700 Kinder und Erwachsene erleb-<br />

K u r z f i l m<br />

ü b e r d a s I g e l z e n t r u m Z ü r i c h<br />

19


20<br />

I n t e r n<br />

ten dabei eine eindrückliche Begegnung<br />

mit dem Stacheltier.<br />

Sie möchten das Igelzentrum kennenlernen?<br />

Besuchen Sie uns doch an einer unserer<br />

kostenlosen öffentlichen Führungen<br />

von Juni bis Dezember.<br />

Über das gesamte Angebot an Umweltbildungsveranstaltungen<br />

gibt zudem<br />

ein neu erstellter Flyer Auskunft. Er<br />

kann im Igelzentrum ab <strong>Frühling</strong> <strong>2012</strong><br />

bezogen werden.<br />

Internetseite des Igelzentrums<br />

Im November besuchten pro Tag über<br />

300 Leute unsere Internetseite<br />

www.igelzentrum.ch<br />

Finanzen<br />

Das Igelzentrum blickt auf ein gutes<br />

Jahr zurück: Die provisorische Betriebsrechnung<br />

schliesst mit einem Gewinn<br />

von rund CHF 9000.–. Wir danken allen,<br />

die das Igelzentrum dieses Jahr unterstützt<br />

haben.<br />

Personelles<br />

2 GeschäftsleiterInnen und 10 MitarbeiterInnen<br />

mit total 240 Stellenprozenten<br />

sind im Igelzentrum angestellt.<br />

Besonderes<br />

• Im Dezember besuchte die Sendung<br />

«Treffpunkt» von Schweizer Radio<br />

DRS1 das Igelzentrum während<br />

zweier Stunden.<br />

• Das Igelzentrum hat dank einer grosszügigen<br />

Spende einen Kurzfilm über<br />

seine Aktivitäten gedreht.<br />

• Als neues Angebot wurde für Lehrpersonen<br />

und sonstige Interessierte<br />

mehrmals ein dreistündiger Workshop<br />

durchgeführt, der alles Wesentliche zu<br />

Biologie und Lebensraum des Igels<br />

vermittelt.<br />

Simon Steinemann, Landschaftsarchitekt<br />

Annekäthi Frei, Tierärztin<br />

Geschäftsleitung Igelzentrum Zürich


Als Nachfolgerin von Barbara Schnüriger<br />

ist Frau Dr. med. vet. Kathrin Herzog vor<br />

rund einem Jahr zu unserem Geschäftsstellen-Team<br />

gestossen, nachdem sie bereits<br />

früher projektbezogen mit unserer<br />

Organisation zusammengearbeitet<br />

hatte.<br />

Kathrin Herzog hat im November 1998<br />

ihr Studium der Veterinärmedizin an der<br />

Universität Zürich mit dem Staatsexamen<br />

erfolgreich abgeschlossen. Sie arbeitete<br />

anschliessend mehrere Jahre in<br />

der Kleintierpraxis, unterbrochen durch<br />

das Erarbeiten ihrer Dissertation. Berufsbegleitend<br />

absolvierte sie in dieser Zeit<br />

zudem die Ausbildung zur eidgenössisch<br />

diplomierten Tierphysiotherapeutin.<br />

Weitere Stationen im beruflichen Werdegang<br />

sind Anstellungen bei Bogar AG,<br />

Diavet AG und dem Labor am Zugersee.<br />

Hier konnte sich Frau Herzog auch Fähigkeiten<br />

im Rahmen des Marketings,<br />

als Projektleiterin, im Produktmanagement<br />

oder als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

aneignen.<br />

Summa summarum bringt Kathrin Herzog<br />

genau jene Voraussetzungen mit,<br />

welche für die Anstellung als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin beim <strong>Zürcher</strong><br />

<strong>Tierschutz</strong> nötig sind. Frau Herzog betreut<br />

bei uns in erster Linie das Dossier<br />

Tierversuche, wo sie als <strong>Tierschutz</strong>sachverständige<br />

u.a. unsere Interessen in der<br />

Kantonalen Tierversuchskommission vertritt.<br />

Daneben ist sie im Bereich Jugendtierschutz<br />

engagiert, ist Teil unseres<br />

I n t e r v i e w<br />

N e u b e i u n s : K a t h r i n H e r z o g<br />

Webteams und damit für den Internetauftritt<br />

mitverantwortlich oder sie bearbeitet<br />

die Themen Jagd, Fischerei und<br />

Wildtiere. Naturgemäss ist sie auch in<br />

der Beratungstätigkeit im Bereich der<br />

Heimtiere und ihrer Haltung involviert.<br />

Mit dem nachfolgenden Interview<br />

möchten wir unseren Mitgliedern einen<br />

Einblick in die Tätigkeit einer wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiterin beim <strong>Zürcher</strong><br />

<strong>Tierschutz</strong> vermitteln.<br />

Kathrin, du bist nun bereits ein Jahr<br />

beim <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong>. Gefällt dir diese<br />

Stelle?<br />

Mir gefällt die Arbeit beim <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

sehr gut. Sie ist sehr vielseitig und<br />

ich kann meine verschiedenen Interessen<br />

und Fähigkeiten nutzen. Die Arbeit ist<br />

im Grossen und Ganzen genauso, wie ich<br />

es mir vorgestellt habe. Ich habe mich<br />

schnell in der neuen Materie zurechtgefunden<br />

und fühle mich sehr wohl in<br />

meinen verschiedenen Arbeitsfeldern.<br />

Was sind deine wichtigsten Tätigkeiten?<br />

Ein Grossteil meiner Arbeit beinhaltet<br />

die Beurteilung von Tierversuchsgesuchen<br />

im Rahmen meiner Arbeit als <strong>Tierschutz</strong>beauftragte<br />

der kantonalen Tierversuchskommission.<br />

Für die Beurteilung<br />

dieser zum Teil sehr umfangreichen<br />

Dossiers aus den verschiedensten For -<br />

schungs gebieten braucht es immer ausgiebige<br />

Recherchen, damit ich mir das<br />

entsprechende Hintergrundwissen aneignen<br />

kann. Dies ist sehr wichtig, damit<br />

21


22<br />

I n t e r v i e w<br />

die Versuche genauestens beurteilt und<br />

Änderungsvorschläge zum Wohle der<br />

Tiere erarbeitetet werden können.<br />

Neben der Arbeit als Tierversuchssachverständige<br />

befasse ich mich mit den<br />

verschiedensten Themen, um über aktuelle<br />

<strong>Tierschutz</strong>anliegen und Erfolge<br />

unserer Arbeit auf unserer Webseite,<br />

aber auch den modernen Medien wie<br />

Facebook oder Twitter berichten zu können.<br />

Ein weiteres grosses Arbeitsgebiet<br />

ist der Jugendtierschutz. Wir führen<br />

übers ganze Jahr verteilt verschiedene<br />

Events für Kinder oder Jugendliche<br />

durch, damit diese die Tiere und ihre<br />

Bedürfnisse näher kennenlernen<br />

können. Auch werde ich beim geplanten<br />

Ausbau unserer Jugendaktivitäten<br />

konzeptionell mitwirken.<br />

Wie steht es mit Weiterbildung?<br />

Natürlich darf die Weiterbildung nicht<br />

zu kurz kommen. Im Bereich Tierversuch<br />

heisst das, auch an nationalen und teilweise<br />

internationalen Veranstaltungen<br />

teilzunehmen. Im letzten Jahr war ich<br />

beispielsweise an einem Symposium in<br />

Bern, wo es um das Thema Schmerz und<br />

Beurteilung von Schmerzen bei den Tieren<br />

ging. Parallel zu meiner Tätigkeit als<br />

Tierversuchssachverständige versuche ich<br />

mir ein breites Wissen auch über Wildtiere<br />

oder beispielsweise die Pelzthematik<br />

anzueignen. Dazu lese ich Fachartikel<br />

oder höre mir verschiedene Vorträge zu<br />

den einzelnen Themen an. Immer wieder<br />

etwas Neues lernen zu dürfen, gefällt<br />

mir sehr gut.<br />

(Foto: B. Trachsel)<br />

Ist es eigentlich belastend, wenn man<br />

beim <strong>Tierschutz</strong> und speziell im Bereich<br />

Tierversuche arbeitet?<br />

Natürlich ist es nicht immer einfach bei<br />

meiner Arbeit. Ich befasse mich viele<br />

Stunden in der Woche mit dem Leiden<br />

der Tiere. Gerade vor den Kommissionssitzungen,<br />

wenn ich viele schwerst belastende<br />

Tierversuche zu beurteilen habe,<br />

fällt mir meine Arbeit manchmal nicht<br />

besonders leicht. Aber es sind die kleinen<br />

Erfolge, welche man erzielt. Häufig<br />

kann beispielsweise mit einem besseren<br />

Management der Schmerzmittel das Leiden<br />

des Versuchstieres vermindert werden,<br />

oder wir können bewirken, dass die<br />

Tiere während eines Versuches viel früher<br />

von seinen Leiden erlöst werden<br />

müssen, als dies der Forscher eigentlich<br />

eingeplant hätte. Natürlich schwebt in<br />

mir die Vorstellung von einer tierversuchsfreien<br />

Gesellschaft. Der Weg dorthin<br />

ist jedoch von vielen kleinen Schritten<br />

gezeichnet. Diese Schritte können


eine Verringerung der Versuchstierzahlen,<br />

die Verbesserung der Bedingungen<br />

oder aber sogar der Ersatz durch eine<br />

tier versuchsfreie Methode sein.<br />

Und wie steht es mit dem Frust?<br />

Nun, vor Frustrationen bin auch ich nicht<br />

gefeit. Die Einbindung in unser nettes,<br />

kleines Team und der Ausgleich durch<br />

die Tätigkeiten in den anderen Arbeitsgebieten<br />

helfen aber, diesen so klein wie<br />

möglich zu halten. Insbesondere die Arbeit<br />

mit den Kindern im Rahmen des Jugendtierschutzes<br />

ist immer wieder ein<br />

Highlight. Strahlende Kinderaugen beispielsweise<br />

bei einem Besuch in der<br />

Schulklasse mit meinen Hunden lassen<br />

viele traurige Momente meiner Tätigkeit<br />

vergessen.<br />

Was tust du, wenn der <strong>Tierschutz</strong>alltag<br />

belastend ist?<br />

Ich suche mir Ausgleich in meiner Freizeit<br />

und geniesse die Natur gemeinsam<br />

mit meinen beiden Hündinnen. Wir machen<br />

lange Wanderungen durch Felder<br />

und Wälder oder schwimmen im Sommer<br />

gemeinsam im Rhein. Mein grosses<br />

Hobby ist jedoch «Agility» eine rasante<br />

Hundesportart, wo sowohl Zwei- wie<br />

auch Vierbeiner körperlich und geistig<br />

gefordert werden. Nebst meiner Tätigkeit<br />

für den <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> arbeite<br />

ich immer noch zwei Halbtage als Tierphysiotherapeutin.<br />

Die Zusammenarbeit<br />

mit meinen Patienten und deren Besitzern<br />

ist ein guter Ausgleich zu meinem<br />

<strong>Tierschutz</strong>alltag.<br />

I n t e r v i e w<br />

Zum Positiven: Was konntest du erreichen,<br />

was hat dir Genugtuung bereitet?<br />

Wie bereits erwähnt liegen die Erfolge<br />

der <strong>Tierschutz</strong>arbeit häufig im Detail. Im<br />

Rahmen meiner Tätigkeit in der Tierversuchskommission<br />

konnte ich mein Engagement<br />

doch schon einige Mal gewinnbringend<br />

für die Tiere einsetzen, beispielsweise<br />

indem mehr Platz für die<br />

Tiere während den Versuchen eingeräumt<br />

wurde oder sie während dem Versuch<br />

nicht einzeln gehalten werden<br />

durften, etwas, was den meisten sozialen<br />

Tieren zusätzlichen Stress verursacht. In<br />

der Arbeit mit den Kindern war eines<br />

der eindrücklichsten Erlebnisse, wie sich<br />

ein anfänglich eher hundefeindlich und<br />

gar aggressiv gegen die Hunde eingestellter<br />

Junge gewandelt hat. Er bat<br />

mich, in der Nachmittagspause im Schulzimmer<br />

bleiben zu dürfen, damit er die<br />

Hündinnen alleine streicheln könne,<br />

denn man habe ihm zu Hause immer<br />

verboten, einen Hund anzufassen.<br />

Hast du ein Lieblingstier?<br />

Meine Lieblingstiere sind der Wolf und<br />

seine domestizierten Nachfahren, die<br />

Hunde. Mich fasziniert die Sprache und<br />

das soziale Gefüge der wilden Caniden<br />

und wie viel davon noch in unseren Haushunden<br />

steckt. Das Zusammenleben mit<br />

meinen zwei Vierbeinern ist etwas sehr<br />

Bereicherndes für mich. Es ist spannend,<br />

sie zu beobachten, wie sie miteinander<br />

kommunizieren. Genauso bin ich immer<br />

wieder von ihrer Bindungsfähigkeit zu<br />

uns Menschen begeistert.<br />

23


24<br />

W i l d t i e r e<br />

Z ü r c h e r T i e r s c h u t z u n d O c e a n C a r e :<br />

Z u s a m m e n a r b e i t w i r d v e r t i e f t<br />

1995 wurde die Schweizer Walschutzkoalition,<br />

ein Projekt von <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

und OceanCare, ins Leben gerufen.<br />

Die Gründung erfolgte, um den<br />

Walen in internationalen Foren wie<br />

der Walfangkommission (IWC), dem<br />

Washingtoner Artenschutzabkommen<br />

(CITES) und an der UNO auch eine<br />

Schweizer Stimme zu verleihen. Um die<br />

bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

noch konkreter und effizienter zu gestalten,<br />

haben der <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

und OceanCare Anfang <strong>2012</strong> die Koalition<br />

in eine Partnerschaft überführt.<br />

Namentlich Delphine<br />

erhalten unseren Schutz<br />

Der Fokus der Partnerschaft liegt auf<br />

dem Schutz der Delphine – in ihrem<br />

natürlichen Lebensraum, aber auch vor<br />

den Folgen der Haltung in Gefangenschaft.<br />

Auch Schwimmprogramme mit<br />

Delphinen wollen die Partner kritisch<br />

durchleuchten und Alternativen entwickeln,<br />

für die es keine echten Tiere<br />

braucht.<br />

Wir Binnenländer und das Meer<br />

Wir Schweizer sind weit vielschichtiger<br />

vom Meer abhängig, als es zunächst<br />

den Anschein macht. Unser Abwasser<br />

gelangt über die Flüsse ins Meer. Wir<br />

konsumieren in grossen Mengen Fisch<br />

und Rohstoffe aus dem Meer. Sehr viele<br />

Güter gelangen übers Meer zu uns. Kein<br />

Binnenland hat eine grössere Hochseeflotte<br />

als die Schweiz. Und unser Land<br />

entscheidet mit über das Öko system<br />

Meer in internationalen Gremien und<br />

Kommissionen.<br />

Daher wollen der <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> und<br />

OceanCare auch gemeinsam Öffentlichkeitsarbeit<br />

betreiben und beispielsweise<br />

auf die grosse Problematik des Litterings<br />

(Vermüllung) für einheimische Wildtiere,<br />

Haus- und Nutztiere sowie auf den Plastikmüll<br />

im Meer aufmerksam machen.<br />

Tatsache ist nämlich, dass rund 80% der<br />

Meeresverschmutzung im Landesinneren<br />

entsteht und auch wir SchweizerInnen<br />

unseren Beitrag dazu leisten. Ziel ist es<br />

deshalb auch, die Menschen dazu zu<br />

bringen, ihren Abfall korrekt zu entsorgen<br />

und nicht einfach in der Natur liegen<br />

zu lassen, wo er verheerende, auch<br />

tödliche Folgen für Tiere haben kann.<br />

Für das Wohl von Meeressäugern<br />

und Fischen<br />

Auch bezüglich Fischwohl wollen die<br />

beiden Organisationen zusammenspannen.<br />

Neben der Nachhaltigkeit der<br />

Fischerei ist nämlich auch der <strong>Tierschutz</strong>aspekt<br />

bei Fischen ein grosses und wichtiges<br />

Thema, das meist ausgeblendet<br />

wird und dringend mehr Beachtung<br />

braucht. Fische sind Wirbeltiere, die wie<br />

Säugetiere oder Vögel Schmerzen und<br />

Stress empfinden. Die Konsumenten sollen<br />

sich bewusst werden, dass Fisch ein<br />

Luxusprodukt ist, das man nicht alle<br />

Tage isst, und dass immer noch der<br />

Grossteil der Fische elendiglich erstickt,<br />

bevor sie in den Konsum gelangen.<br />

Besonders offensichtlich wird das Leid<br />

der Fische bei der sogenannten «Mat-


tanza», bei der in Süditalien die grossen<br />

Thunfische in einem Netzsystem in die<br />

Enge getrieben und dort lebend mit Enterhaken<br />

aus dem Wasser gezogen und<br />

getötet werden. Bereits das Treiben dieser<br />

grossen Raubfische durch die verschiedenen<br />

Kammern des Netzsystems<br />

bedeutet enormen Stress. Noch mehr<br />

Stress erleiden die Fische in der inners -<br />

ten Kammer, wo die einzelnen Tiere zusammengepfercht<br />

auf einen grausamen<br />

Tod warten.<br />

Partnerschaften sind für den <strong>Tierschutz</strong><br />

sehr wichtig<br />

Im Sinne unseres Leitbildes und mit Blick<br />

auf die Komplexität der <strong>Tierschutz</strong>arbeit<br />

schlechthin sind wir auf die Zusammen -<br />

arbeit mit sinnverwandten Organisationen<br />

angewiesen. OceanCare ist für den<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong> seit vielen Jahren eine<br />

starke und effiziente Partnerin. Gemeinsam<br />

setzen wir uns für den Schutz der<br />

Meeressäuger und andere Meerestiere<br />

ein, unterstützen tierschutzrelevante<br />

Forschungsprojekte und sensibilisieren<br />

die Menschen für die Bedrohungen der<br />

Meere als empfindliche Ökosysteme.<br />

In internationalen Foren prallen viele<br />

sich widersprechende Weltanschauungen<br />

aufeinander. Dort setzt OceanCare<br />

W i l d t i e r e<br />

Leben in Freiheit: Delfine im Mittelmeer.<br />

(Foto: Oceanomare Delphis)<br />

den Hebel an und pocht auf den Tierund<br />

Artenschutz sowie auf den Schutz<br />

des Lebensraumes Meer. Sigrid Lüber,<br />

Präsidentin von OceanCare: «Die Wale,<br />

Delphine und andere Topräuber, wie<br />

zum Beispiel der Blauflossen-Thunfisch,<br />

stehen ganz oben auf der Liste der gefährdeten<br />

Tierarten, und es kann behauptet<br />

werden, dass, wenn es uns nicht<br />

gelingt, diese Tiere zu retten, wir wohl<br />

kaum andere, weniger imposante Arten<br />

werden schützen können.»<br />

International geschätzt und anerkannt<br />

Im Juli 2011 erhielt OceanCare von den<br />

Vereinten Nationen den Sonderberaterstatus<br />

zugesprochen. Damit räumen die<br />

Vereinten Nationen unserer Partnerorganisation<br />

in allen relevanten Gremien<br />

ebenso viel Redezeit ein wie den Vertretern<br />

der Mitgliedstaaten. So können wir<br />

uns auf höchster Ebene noch effizienter<br />

engagieren.<br />

Die Partnerschaft des <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong>es<br />

mit OceanCare wird die gemeinsamen<br />

Anliegen beider Organisationen<br />

fördern und die Schutzmassnahmen für<br />

die Meerestiere und ihren Lebensraum<br />

vorantreiben.<br />

25


26<br />

W i l d t i e r e i n G e f a h r<br />

« C o n g o h o u n d s »<br />

z u r R e t t u n g d e r B e r g g o r i l l a s<br />

Die Grobstrukturen sind bereits eingebaut.<br />

(alle Fotos: Marlene Zähner)<br />

Der Virunga National Park im Osten der<br />

Demokratischen Republik Kongo ist der<br />

älteste Nationalpark Afrikas. Nirgendwo<br />

sonst in Afrika findet man diesen Artenreichtum<br />

und diese Vielfalt an Habitat -<br />

typen. Virunga ist die Heimat einiger der<br />

seltensten Tierarten der Welt, unter anderen<br />

der vom Aussterben bedrohten<br />

Berggorillas und der Okapis. Es überrascht<br />

darum nicht, dass der Park schon<br />

vor Jahrzehnten zum UNESCO-Welterbe<br />

erklärt wurde. Dieser Perle Afrikas droht<br />

aber höchste Gefahr, nicht zuletzt durch<br />

die nicht enden wollende Wilderei. Für<br />

das Anti-Wilderer-Programm ist der Park<br />

dringend auf Hilfe von aussen angewiesen.<br />

Das Congohound-Projekt ist Teil<br />

dieser Hilfe.<br />

Schutzlose Tiere<br />

Nach Jahrzehnten der Unruhen, Kriege<br />

und Wilderei wurde der Tierbestand des<br />

früher für seine grösste Dichte von Wildtieren<br />

bekannten Parks um 90% reduziert.<br />

Nur dem mutigen Einsatz der Park-<br />

Ranger, welche noch während des Krieges<br />

– ohne Lohn und unter Einsatz ihres<br />

Lebens – die Wildtiere beschützten, ist<br />

es zu verdanken, dass bis heute keine<br />

Spezies ausgestorben ist. Die Zahl der<br />

Berggorillas hat sogar zugenommen.<br />

Aber die Gefahr ist nicht gebannt, der<br />

Park immer noch hochgefährdet. Die<br />

grössten Gefahren sind:<br />

• Wilderei<br />

• marodierende Miliztruppen<br />

• ausländische Ölfirmen, die den Park<br />

für ihre Zwecke erschliessen wollen<br />

• das Ende der finanziellen Unterstützung<br />

durch die EU per Ende <strong>2012</strong>.<br />

<strong>2012</strong> könnte das letzte Jahr dieses Parks<br />

bedeuten, einem der letzten unberührten<br />

Naturparadiese dieser Welt.<br />

Neue Hoffnung:<br />

Hunde retten Berggorillas<br />

Seit Langem werden grosse Anstrengungen<br />

gemacht, von Wilderern ausgelegte<br />

Fallen zu finden und zu neutralisieren,<br />

bevor Tiere – unter anderem die vom<br />

Aussterben bedrohten Berggorillas – in<br />

den Fallen gefangen, getötet oder verstümmelt<br />

werden. Dies wird zwar relativ<br />

erfolgreich gemacht, die Wilderer selber<br />

findet man aber selten, und das Fallenstellen<br />

geht weiter.<br />

Seit 2011 wird im Virunga National Park<br />

eine sogenannte K9 Anti-Poaching Unit<br />

(Anti-Wilderer-Gruppe) aufgebaut.


Diese hat zum Ziel, Wilderer, aber auch<br />

vermisste Touristen und verletzte Ranger<br />

mit speziell ausgebildeten Hunden und<br />

einer hochspezialisierten Rangertruppe<br />

aufzufinden. Die Hundetruppe soll insbesondere<br />

helfen, die Berggorillas zu<br />

schützen und die allgemeine Sicherheit<br />

im Park zu gewährleisten. Auch für<br />

Rettungsaktionen soll sie eingesetzt<br />

werden.<br />

Unter der Leitung von Dr. med. vet. Marlene<br />

Zähner wurden im Februar 2011<br />

sechs Bloodhounds aus Europa in den<br />

Kongo gebracht. Seither werden unter<br />

Frau Zähners Leitung und mit Unterstützung<br />

ihres Teams (erfahrene Polizeihundeausbilder),<br />

die Hunde, die Hundeführer<br />

und die ganze Anti-Poaching Unit<br />

ausgebildet und aufgebaut. Jeden zweiten<br />

Monat reist sie und ihr Team zu<br />

diesem Zweck in den Kongo, um wäh-<br />

W i l d t i e r e i n G e f a h r<br />

Macht sich gut im Busch: die neue Unterkunft für die vierbeinigen<br />

Berggorilla-Wächter. Der Bau wurde durch den <strong>Zürcher</strong> <strong>Tierschutz</strong><br />

finanziert.<br />

rend zweier Wochen mit den Rangern<br />

zu trainieren.<br />

Harmonie ist unabdingbar für eine einfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

27


28<br />

W i l d t i e r e<br />

W i e e i n « A f f e n t h e a t e r »<br />

d e n S c h i m p a n s e n i n W e s t a f r i k a h i l f t<br />

Wir haben bereits verschiedentlich in<br />

diesem Heft oder auf unserer Webseite<br />

über die von uns unterstützte Arbeit der<br />

Wild Chimpanzee Foundation in Westafrika<br />

berichtet. Vor Kurzem hat uns ein<br />

weiterer Bericht erreicht, den wir hier<br />

zusammenfassend wiedergeben wollen.<br />

Die WCF will mit ihren Umwelt-Erziehungsprogrammen<br />

einen nachhaltigen<br />

Schutz der im westafrikanischen Urwald<br />

lebenden Schimpansenpopulationen<br />

und ihres Lebensraumes erreichen.<br />

Angesichts des rapiden Rückgangs der<br />

Tierzahlen in der Elfenbeinküste und<br />

in angrenzenden Ländern ist es sehr<br />

wichtig, dass das Bewusstsein für den<br />

Wert der Schimpansen in besagtem<br />

Lebensraum gesteigert werden kann,<br />

damit die Tiere überhaupt lang fristig<br />

überleben können.<br />

Im Hinblick auf dieses Ziel hat die WCF<br />

seit 2002 rund um die Nationalparks und<br />

die klassifizierten Wälder (hier dürfen<br />

kontrolliert Bäume gefällt sowie Pflanzen<br />

und Pilze gesammelt werden; Jagd<br />

ist verboten) Sensibilisierungskampagnen<br />

bei der einheimischen Bevölkerung<br />

durchgeführt.<br />

Die aktuelle Kampagne dauerte drei<br />

Jahre, nämlich von 2009 bis 2011. Mit<br />

verschiedenen Theatertruppen, teils aus<br />

Profis und teils aus Amateuren bestehend,<br />

wurden in den Dörfern Aufführungen<br />

veranstaltet, die den Menschen<br />

die nahe Verwandtschaft der Schim-<br />

pansen und ihre Bedrohungen durch<br />

Lebensraumzerstörung, aber auch durch<br />

Jagd vermitteln sollen. Es gab 115 Vorstellungen,<br />

denen insgesamt rund<br />

55 000 Personen beiwohnten. Nach jeder<br />

Vorstellung gab es Diskussionsrunden<br />

mit den ZuschauerInnen, und es wurden<br />

zudem die Newsletter der WCF verteilt.<br />

Auch Filmvorführungen waren Teil des<br />

Programms, welches die Menschen für<br />

die Schimpansen begeistern will. Bei all<br />

dem darf man nicht vergessen, dass<br />

während dieser Zeit in der Elfenbeinküste<br />

grosse, von den Präsidentschaftswahlen<br />

herrührende Tumulte herrschten<br />

und Gewaltausbrüche zur Tagesordnung<br />

zählten. Die Arbeit der Projektverantwortlichen<br />

und der Theatertruppen<br />

wurde dadurch immens erschwert.<br />

Bemerkenswert an diesen Programmen<br />

ist, dass sie regelmässig im Hinblick auf<br />

ihre Wirksamkeit überprüft werden. Soziologen<br />

untersuchen nämlich vor und<br />

nach den Vorstellungen, was von den<br />

Botschaften bei den Dorfbewohnern<br />

übrig geblieben ist. Dies Resultate sind<br />

durchwegs positiv, den man kann einen<br />

Gesinnungswechsel bei den Menschen<br />

feststellen und sie sind für die Probleme<br />

der Schimpansen sensibilisiert.<br />

Ergänzend wurde im letzten Jahr noch<br />

eine Studie zum Thema «Bushmeat»<br />

durchgeführt. An drei der wichtigsten<br />

Märkte für Bushmeat konnte ein Trend<br />

zu weniger Schimpansenfleisch im<br />

Angebot beobachtet werden, was auf


jene Familien und ihre Verhaltensänderung<br />

zurückzuführen ist, die durch die<br />

WCF-Kampagnen sensibilisiert sind.<br />

Während der letzten 3 Jahre konnten<br />

mit unserer finanziellen Hilfe 3 weitere<br />

Newsletter in Englisch («Forest Wisdom»)<br />

und in Französisch («Paroles des<br />

Forêt») produziert und in der Elfenbeinküste<br />

sowie in Liberia verteilt werden.<br />

Zurzeit entsteht die Ausgabe <strong>Nr</strong>. 12<br />

dieser wichtigen Publikation.<br />

W i l d t i e r e<br />

Bedrohliche «Action», aber zum Glück nur als Theater. (Foto: WCF)<br />

Wir sind den Projektverantwortlichen<br />

sehr dankbar für die regelmässige und<br />

detaillierte Berichterstattung. Sie zeigt,<br />

wie wir mit relativ bescheidenen Mitteln<br />

auch von hier aus einiges bewirken<br />

können.<br />

29


30<br />

T i e r e s u c h e n e i n Z u h a u s e<br />

Nexus, 2 Jahre<br />

Nexus ist sehr selbstbewusst und aktiv.<br />

Um sein Temperament auszuleben,<br />

braucht er unbedingt Auslauf. Er ist<br />

sehr verschmust und kann je nach Laune<br />

seine Bedürfnisse und Grenzen deutlich<br />

zeigen.<br />

Groucho, 13 Jahre<br />

Groucho ist ein ruhiger und lieber Kater.<br />

Trotz Freilaufmöglichkeit war er angeblich<br />

eher ein Stubenhocker. Wer bietet<br />

ihm ein warmes Plätzchen für seinen<br />

Lebensabend?<br />

Saphira, 4 Jahre<br />

Saphira wurde in einer Transportbox<br />

samt Zettel mit Angaben zum Alter vor<br />

dem Tierspital ausgesetzt. Sie ist anfänglich<br />

eher zurückhaltend, lässt sich jedoch<br />

schnell aus der Reserve locken und<br />

gerne streicheln.<br />

Clyde, 13 Jahre<br />

Clyde ist zugänglich und lässt sich gerne<br />

streicheln. Wegen Nierenproblemen<br />

braucht er Diätfutter und ausserdem<br />

ein Medikament, das er aber ohne Probleme<br />

nimmt. Er sucht einen Platz in<br />

einer Wohnung zu einer Zweitkatze<br />

oder auch einen Einzelplatz mit Freilaufmöglichkeit.


Jerry, 12 Jahre<br />

Jerry hat seine anfängliche Zurückhaltung<br />

völlig abgelegt und ist jetzt lebhaft,<br />

verschmust und manchmal frech.<br />

Mit Artgenossen ist er verträglich. Seine<br />

Erziehung ist zu kurz gekommen, doch<br />

er ist dabei, Versäumtes nachzuholen.<br />

Blanquito, 2 Jahre<br />

Blanquito war ein Geschenk aus Italien,<br />

hier fehlte dann aber die Zeit für ihn.<br />

Dementsprechend unerzogen war er.<br />

Doch er hat bei uns dank seiner Gelehrigkeit<br />

und seiner Freude am Training<br />

sehr viel nachgeholt. Heute ist sein<br />

Grundgehorsam tadellos, ausserdem<br />

ist er sehr freundlich, verschmust und<br />

aufgestellt.<br />

Fifi und Kika, 10 und 9 Jahre<br />

Fifi wurde als Welpe aus Brasilien mitgenommen.<br />

Ihre Tochter Kika ist hier<br />

geboren. Zeit ihres Lebens waren sie<br />

zusammen, darum möchten sie auch<br />

in Zukunft zusammenbleiben. Sie sind<br />

menschenfreundlich, verträglich mit<br />

anderen Hunden und bellen selten.<br />

Rio, 2 Jahre<br />

Rio ist ein eher unsicherer Hund, der noch<br />

viele Dinge kennenlernen muss. Seine<br />

anfängliche Angst überwindet er jedoch<br />

schnell. Er geniesst ausgedehnte Spaziergänge,<br />

auf denen er seinen Bewegungsdrang<br />

ausleben kann. Die Erziehung kam<br />

bei Rio leider zu kurz, und er hat noch viel<br />

Nachholbedarf in Sachen Hunde-ABC.<br />

Alleine bleiben fällt ihm schwer. Am liebs -<br />

ten verbringt er Zeit mit seinen Menschen.<br />

Wenn Sie sich für<br />

eines der Tiere interessieren,<br />

rufen Sie uns<br />

zwischen 11 und<br />

12 Uhr unter<br />

der Telefonnummer<br />

044 261 97 14 an,<br />

oder kommen Sie<br />

direkt ins Tierheim zu<br />

den Besuchszeiten<br />

(Montag, Mittwoch<br />

und Samstag zwischen<br />

14 und 17 Uhr),<br />

an die Zürich berg -<br />

strasse 263, hinter<br />

dem <strong>Zürcher</strong> Zoo.<br />

E-Mail: tierheim@<br />

zuerchertierschutz.ch<br />

31


32<br />

I n t e r n<br />

G r o s s p r o j e k t f ü r d e n Z ü r c h e r T i e r s c h u t z<br />

Wie im <strong>Jahresbericht</strong> im Kapitel «Tierheimbetrieb»<br />

bereits erwähnt, steht unser<br />

Verein vor einer bisher noch nie dagewesenen<br />

Herausforderung. Das Projekt<br />

heisst «Um- und Neubau<br />

Tierheim/Geschäftsstelle», und es wird<br />

uns bis gegen Ende des Jahres 2014 intensiv<br />

beschäftigen. Dannzumal sollen<br />

unsere Tiere zusammen mit ihren BetreuerInnen<br />

in neue Räume, Anlagen,<br />

Gehege und Büros umziehen.<br />

Aus Alt mach Neu und zeitgemäss<br />

Aber warum das alles? Zum einen ist<br />

unsere Liegenschaft an der Zürichbergstrasse<br />

gut 40 Jahre alt, einzelne Gebäudeteile<br />

sogar mehr. Und das ehemalige<br />

Personalhaus, wo u.a. die Geschäftsstelle<br />

untergebracht sein wird, stammt gar aus<br />

den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts.<br />

Zum andern werden mit der letzten<br />

Revision der <strong>Tierschutz</strong>gesetzgebung,<br />

welche am 1. September 2008 in Kraft<br />

getreten ist, auch bezüglich der Heimtiere<br />

höhere und zeitgemässere Anforderungen<br />

an die Haltungsumgebung<br />

gestellt. Völlig zu Recht, wie wir meinen<br />

und schon längst fällig gewesen. Das bedeutet<br />

aber, dass unsere Tierhaltungen<br />

mit Ausnahme der Freilandgehege für<br />

Kaninchen und Meerschweinchen nicht<br />

mehr gesetzeskonform sein werden.<br />

Nach seriöser Prüfung durch Fachleute<br />

und Befragung der im Betrieb involvierten<br />

MitarbeiterInnen ist man zum Schluss<br />

gekommen, das Tierheim auf dem vereinseigenen<br />

Grundstück neu zu bauen.<br />

Eine Anpassung der bestehenden Bauten<br />

käme nämlich höchstens einem Flickwerk<br />

gleich, die Sanierung wäre nicht wesentlich<br />

billiger als der Neubau, und ein Betrieb<br />

nach zeitgenössischen, betriebswirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten wäre nicht<br />

realisierbar.<br />

Während der Bauphase soll aber der Betrieb<br />

reduziert weitergeführt werden,<br />

sofern wir die Finanzierung für den Teilbereich<br />

«Provisorium» sichern können.<br />

Tier und Mensch würden vorübergehend<br />

in eigens umgebauten Containern<br />

untergebracht. Die Geschäftsstelle<br />

könnte bereits teilweise in den renovierten<br />

Altbau umziehen, sodass auch administrativ<br />

der Betrieb des Tierheims und<br />

die Aufgaben des Vereins wahrgenommen<br />

werden könnten.<br />

Zurzeit ist das Architektenteam daran,<br />

ein vom Vorstand bewilligtes Projekt so<br />

weit zu planen, dass voraussichtlich im<br />

Herbst dieses Jahres die Baueingabe bei<br />

den Behörden erfolgen kann.<br />

Wir werden unsere Mitglieder sowie<br />

auch die übrige Öffentlichkeit laufend<br />

über den Stand der Dinge orientieren.<br />

Unsererseits nehmen wir bereits jetzt die<br />

anspruchsvolle Aufgabe der Mittelbeschaffung<br />

in Angriff. Ziel muss sein, das<br />

Projekt finanzieren und in Betrieb nehmen<br />

zu können, ohne dass das Vereinsvermögen<br />

dadurch substanziell beeinträchtigt<br />

wird. Wir sind zuversichtlich,<br />

diese Vorgabe dank der finanziellen<br />

Unterstützung vieler Tierfreunde einhalten<br />

und in rund zweieinhalb Jahren ein<br />

vorbildliches und zeitgemässes Tierheim<br />

in Betrieb nehmen zu können.


H u n d e - K o n f i g u r a t o r :<br />

B e s t e l l e n S i e s i c h …<br />

Gegenwärtig sind bei der Fédération<br />

Cynologique Internationale (FCI) 339<br />

Hunderassen anerkannt, ihrem Verbrauchszweck<br />

entsprechend aufgeteilt<br />

in 10 verschiedene Gruppen. Und in den<br />

Tierheimen leben Hunderte von Mischlingen,<br />

welche auf ein gutes Plätzchen<br />

warten. Da sollte man doch meinen,<br />

dass das Angebot an unterschiedlichen<br />

Hundetypen gross genug sei. Dass dies<br />

offenbar immer noch nicht ausreichend<br />

ist, zeigen die zunehmenden Zahlen an<br />

sogenannten Designerhunden. Ein weiteres<br />

Zeichen unserer Konsumgesellschaft,<br />

wo sogar das Hündchen zum<br />

restlichen Design passen muss!<br />

Labradoodle, Westipoo oder Boxador<br />

sind bewusste Kreuzungen anerkannter<br />

Hunderassen mit dem Ziel, ein Tier zu<br />

designen, welches den sehr klaren Vorstellungen<br />

ihrer zukünftigen Besitzer<br />

genügen soll. Lieb, nett, familienfreundlich<br />

muss Fifi sein, aber er soll bitte keine<br />

lästigen Haare auf dem Designersofa lassen.<br />

Solche Hunde werden produziert in<br />

der Hoffnung, die guten Eigenschaften<br />

der Elterntiere in den Nachkommen vereinen<br />

zu können. Leider ein Irrglaube,<br />

denn Genetik ist viel komplexer. Doch<br />

das Geschäft boomt. Potenzielle Käufer<br />

lassen sich nicht davon abbringen, sich<br />

eine dieser Neukreationen zu kaufen<br />

und nehmen unbewusst das Risiko in<br />

Kauf, dass ihrem «Boxador» die gewünschten<br />

Eigenschaften fehlen oder<br />

sich in ihm gar Gesundheitsprobleme<br />

summieren. Hauptsache, man darf sich<br />

H a u s t i e r e<br />

Besitzer einer dieser «modernen» Hunderassen<br />

nennen!<br />

Ist es ethisch korrekt, wenn wir Haustiere<br />

unseren Wünschen anpassen, statt<br />

ihr arttypisches Wesen und ihre natürlichen<br />

Bedürfnisse zu respektieren? Ist<br />

es gerechtfertigt, nette gesprenkelte<br />

Hunde zu produzieren, nur weil diese<br />

einem potenziellen Käufer optisch gefallen,<br />

um so den Verkauf anzukurbeln?<br />

Notabene werden beiläufig noch die<br />

ursprünglichen, rassetypischen Hüteund<br />

Schutzeigenschaften kurzerhand<br />

weggezüchtet, indem mit einem<br />

ruhigen Exemplar einer ähnlichen<br />

Hunderasse gekreuzt wird. Das Ziel:<br />

Die Kreation des «perfekten» Familienhundes,<br />

der vermeintlich minimale<br />

Ansprüche an seine Haltung stellt und<br />

dafür den Vorstellungen seiner Käufer<br />

in hohem Ausmasse genügen soll.<br />

(Foto: K. Herzog)<br />

33


34<br />

w w w . t i e r b u c h s h o p . c h<br />

A u s w a h l a u s d e m T i e r b u c h - S h o p<br />

Ina Hildenbrand, Achim Häussler<br />

So klappt‘s mit dem Hund<br />

im Alltag<br />

Hundeerziehung<br />

nach dem Null-Fehler-Prinzip<br />

<strong>2012</strong>, 128 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8404-2018-4<br />

CHF 28.50<br />

Obwohl wir mittlerweile über eine Vielzahl von Hilfsmitteln und<br />

Erziehungsmethoden verfügen, werden die Probleme rund um<br />

den Hund und seine Erziehung nicht weniger. Warum ist es für<br />

viele Menschen so schwer, einen Hund zu einem freundlichen<br />

«Allround-Begleiter» zu erziehen? Warum reagiert ein und derselbe<br />

Hund völlig anders, je nachdem, wer sich mit ihm beschäftigt?<br />

Dieses Buch informiert darüber, warum ein Hund auf<br />

eine bestimmte Art und Weise reagiert und welchen Einfluss<br />

der Mensch dabei in mentaler Hinsicht hat, und leitet jeden<br />

Hundehalter konkret zur effektiv umsetzbaren Selbsthilfe an.<br />

Leslie McDevitt<br />

Stressfrei über alle Hürden<br />

Leistungsbereite Hunde<br />

durch Aufmerksamkeitstraining<br />

April <strong>2012</strong>, 260 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-9423-3559-1<br />

CHF 35.50<br />

Sporthunde, besonders im Agility, sind in Training und Wettkampf<br />

sehr aufregenden und ablenkungsreichen Situationen<br />

ausgesetzt. Die daraus entstehende Spannung resultiert sehr oft<br />

in einem Mangel an Konzentration und Kontrollierbarkeit, der<br />

sich in Fehlern niederschlägt.<br />

Das Stressfrei-Programm hilft mit gezielten Übungen, dem Hund<br />

zu mehr Impulskontrolle, Fokus und Ruhe zu verhelfen, auch,<br />

wenn es um ihn herum sehr turbulent wird. Das Ergebnis sind<br />

jederzeit aufmerksame, in sich ruhende und auch ohne Leine<br />

steuerbare Hunde – etwas, das sich jeder Hundehalter nicht nur<br />

im Sport, sondern auch im Alltag wünscht!<br />

Kristina Falke<br />

Hund und Kind<br />

Beste Freunde<br />

2010, 64 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8338-1713-7<br />

CHF 11.90<br />

Welches Kind träumt nicht davon, gemeinsam mit einem Hund<br />

aufzuwachsen. Für Kinder ist der Hund Beschützer, Freund und<br />

Seelentröster in einem. Im Tierratgeber Hund und Kind – Beste<br />

Freunde beantwortet die Autorin Kristina Falke alle Fragen zum<br />

Thema Hund und Kind und schafft damit beste Voraussetzungen<br />

für ein harmonisches Miteinander. Neben zahlreichen Ratschlägen<br />

wie ein Hund schon während der Schwangerschaft bestmöglich<br />

auf ein Baby vorbereitet werden kann, gibt es auch Tipps für<br />

die Eingliederung eines Welpen in die Familie. Zusätzlich erklärt<br />

die Autorin die Grundlagen des Hundeverhaltens und gibt Kreativ-Tipps<br />

für die sinnvolle Beschäftigung von Hund und Kind in<br />

allen Altersstufen. Natürlich dürfen auch Angaben zu Hygiene,<br />

Gesundheitsvorsorge, Verantwortung der Eltern, der rechtlichen<br />

Situation und der Erziehung des Familienhundes nicht fehlen.<br />

Kristina Falke, Jörg Ziemer<br />

Entspannt allein<br />

So klappt das Alleinbleiben<br />

bei jedem Hund<br />

<strong>2012</strong>, 128 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4401-2301-0<br />

CHF 21.90<br />

Lara heult stundenlang. Max zerkratzt Türen. Und Jack hinterlässt<br />

Pfützen in der Wohnung! Trennungsangst, Kontrollverlust,<br />

Unterbeschäftigung – wenn Hunde nicht allein bleiben können,<br />

hat das vielfältige Ursachen und erzeugt einen hohen Leidensdruck<br />

bei ihren Menschen. Kristina Falke und Jörg Ziemer<br />

wissen hier Rat: Mit dem grossen Ursachentest findet der Leser<br />

heraus, warum sein Vierbeiner partout nicht allein sein kann.<br />

Schritt für Schritt kann er dann das Training zum entspannten<br />

Alleinsein aufbauen – individuell abgestimmt auf den eigenen<br />

Hund.


Isabella Lauer<br />

Zwei Katzen –<br />

doppeltes Glück<br />

Auswahl, Eingewöhnung und<br />

harmonisches Zusammenleben<br />

<strong>2012</strong>, 128 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4401-1623-4<br />

CHF 21.90<br />

w w w . t i e r b u c h s h o p . c h<br />

Das Leben mit zwei Katzen ist bezaubernd und abwechslungsreich:<br />

Sie spielen, schnurren, schmusen – sie schlagen und vertragen<br />

sich. Zwei Samtpfoten geben auch doppelt zurück, was<br />

sie von ihrem Menschen bekommen: Zuwendung, Zuneigung<br />

und Zärtlichkeit. Wer würde sich darüber nicht freuen? Die Katzenexpertin<br />

Isabella Lauer erklärt alles, was man für das doppelte<br />

Katzenglück wissen muss: vom Aussuchen des richtigen<br />

Duos über Eingewöhnung, Haltung, Pflege und Beschäftigung.<br />

Renate Jones<br />

Unsauberkeit bei Katzen<br />

Ursachen verstehen,<br />

vorbeugen und helfen<br />

<strong>2012</strong>, 128 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4401-2271-6<br />

CHF 28.90<br />

Mit Unsauberkeit in der Wohnung zeigt eine Katze, dass in ihrem<br />

Umfeld etwas nicht stimmt. Ist sie unsicher, gestresst oder krank?<br />

Die erfahrene Tierärztin und Verhaltenstherapeutin Dr. med. vet.<br />

Renate Jones erklärt, wie eine sorgfältige Analyse der Situation ermöglicht,<br />

die Ursachen zu erkennen und abzustellen. Bewährte<br />

Strategien helfen zudem, die von der Katze markierten Stellen<br />

unattraktiv zu machen und ihr optimale Bedingungen rund ums<br />

Katzenklo zu bieten.<br />

Direktbestellung via<br />

www.tierbuchshop.ch<br />

oder mit Bestellformular<br />

Cornelia Tschischke<br />

Katzenglück<br />

aus zweiter Hand<br />

Eine Katze aus dem <strong>Tierschutz</strong><br />

<strong>2012</strong>, 96 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8862-7844-2<br />

CHF 18.90<br />

Jedes Jahr werden bei uns Tausende von Katzen in Tierheimen<br />

aufgenommen, um wieder an neue Besitzer vermittelt zu werden.<br />

Viele Katzenliebhaber scheuen sich aber davor, eine Katze<br />

aus dem <strong>Tierschutz</strong> aufzunehmen. Und genau hier setzt dieses<br />

Buch an. Es möchte den Katzenfreunden diese Scheu nehmen<br />

und beschreibt genau, was man bei der Auswahl im Tierheim<br />

beachten soll, und vor allem, wie man den Samtpfoten, deren<br />

Vergangenheit häufig unbekannt ist, eine neue Chance bieten<br />

kann. Denn wenn man den richtigen Weg geht, wird auch das<br />

Glück wieder bei einer Katze aus zweiter Hand einkehren.<br />

Annette Thomée<br />

Gesunde Katze<br />

<strong>2012</strong>, 96 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-2750-1839-0<br />

CHF 14.–<br />

Dieser Ratgeber ist ein unverzichtbares Standardwerk für alle,<br />

die eine Samtpfote halten. Dr. med. vet. Annette Thomée,<br />

Tierärztin und Katzenexpertin, erläutert hier die Ursachen und<br />

Erscheinungsbilder der wichtigsten Krankheiten und zeigt,<br />

welche bewährten Hausmittelchen eingesetzt werden können,<br />

wann Homöopathie hilft und welche Krankheiten durch den<br />

Tierarzt behandelt werden müssen. Ein neuer Band der Reihe<br />

«happy cats», der in keinem Katzenhaushalt fehlen darf –<br />

kompetent geschrieben und vielfältig bebildert.<br />

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36<br />

Michael Kürschner<br />

Mein Degu zu Hause<br />

w w w . t i e r b u c h s h o p . c h<br />

2011, 64 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8001-6980-1<br />

CHF 8.90<br />

Langweilig oder eintönig wird es mit einem Degu nie! In diesem<br />

Buch erfahren Sie alles Wissenswerte zu Anschaffung, Haltung<br />

und Pflege. Finden Sie heraus, wie Sie die liebenswerten kleinen<br />

Nager beschäftigen, richtig füttern und ein abwechslungsreiches<br />

und artgerechtes Gehege gestalten.<br />

– Agile und lebenslustige Gesellen<br />

– Anschaffung, Zubehör und Unterbringung<br />

– Erfolgs-Tipps zur Haltung und Pflege<br />

– Erste Hilfe und Gesundheitsvorsorge<br />

Tatjana Jonca<br />

Leben mit Chinchillas<br />

Der ausführliche Leitfaden<br />

für die Haltung von Chinchillas<br />

2011, 156 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8665-9095-3<br />

CHF 28.50<br />

Chinchillas sind einfach traumhafte Tiere: Ihr ausserordentlich<br />

dichtes, weiches Fell, der buschige Schwanz und die grossen Ohren<br />

machen sie unverwechselbar. Aufgrund dieses possierlichen Aussehens<br />

und ihres freundlichen, neugierigen Wesens werden die<br />

quirligen Nager als Heimtiere immer beliebter. Welche Anforderungen<br />

Chinchillas an Unterbringung, Ernährung, Pflege und<br />

Vermehrung stellen, erläutert Ihnen dieser Ratgeber anschaulich<br />

und leicht verständlich. Ein Buch für alle, die mehr wissen wollen!<br />

Direktbestellung via<br />

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oder mit Bestellformular<br />

Greg Glendell<br />

Papageienschule<br />

Wege zu einem problemfreien<br />

Zusammenleben<br />

2008, 130 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8001-5634-4<br />

CHF 35.50<br />

Der bekannte englische Tierverhaltenstherapeut Greg Glendell<br />

beschreibt, wie verantwortungsvolle und einfühlsame Papageienpflege<br />

Verhaltensproblemen vorbeugen kann. Er erklärt,<br />

wie man die Hintergründe von Schreien, Rupfen, Beissen und<br />

zerstörerischem Verhalten analysiert. In Kombination mit einem<br />

für die Vögel adäquaten Umfeld, das man zu Hause schaffen<br />

muss, zeigt er, wie man dann in kleinen, den Ursachen entsprechend<br />

verhaltensbezogenen Trainingschritten solche Störungen<br />

wieder in den Griff bekommen kann.<br />

Joachim Wistuba<br />

Axolotl<br />

Lebensweise, Haltung,<br />

Nachzucht<br />

2011, 93 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8665-9086-1<br />

CHF 28.50<br />

Axolotl sind allseits bekannt als die Salamander, die sich im<br />

Larvenstadium vermehren können. Aber nicht nur diese biologische<br />

Besonderheit und ihr bizarres Aussehen machen sie<br />

zu beliebten Pfleglingen, sie sind auch sehr gut im Zimmeraquarium<br />

zu halten und nachzuzüchten. Der Autor geht ausführlich<br />

auf die Herkunft, Haltung, Vermehrung und Krankheiten<br />

der Axolotl ein und erklärt ausserdem die Biologie der faszi -<br />

nierenden «Wassermonster». Selbstverständlich werden alle<br />

Farbschläge und Hybridformen vorgestellt.


Barbara Schöning<br />

Trainingsbuch<br />

Pferdeerziehung<br />

Schritt für Schritt<br />

zum gut erzogenen Pferd<br />

2010, 126 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4401-1516-9<br />

CHF 28.50<br />

Anne Schmatelka<br />

Über den Rücken<br />

Pferde mit Rückenproblemen<br />

richtig reiten<br />

2011, 143 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8404-1014-7<br />

CHF 35.50<br />

w w w . t i e r b u c h s h o p . c h<br />

Jedes Pferd kann Regeln lernen! Das muss es sogar, wenn das<br />

Miteinander zwischen Tier und Mensch harmonisch und gefahrlos<br />

ablaufen soll. Wie dies systematisch und gar nicht schwer<br />

zu erreichen ist, erklärt Dr. Barbara Schöning Schritt für Schritt<br />

mit vielen Fotosequenzen. Grundlage aller Übungen sind neue<br />

lernbiologische Erkenntnisse, denn nur auf dieser Basis macht<br />

Lernen Spass und ist erfolgreich.<br />

– Grundlegende Übungen für ein gut erzogenes Pferd<br />

– Strukturiertes Training: Ziele stressfrei erreichen<br />

– Verhaltensprobleme erkennen und lösen<br />

Rückenprobleme und Kissing Spines sind häufige Diagnosen bei<br />

unseren Reitpferden, meist entstanden durch fehlerhafte Ausbildung.<br />

Oft gelten die betroffenen Pferde als unreitbar. Dass dies<br />

nicht so sein muss und dass es möglich ist, ein ehemals rückenkrankes<br />

Pferd wieder zu reiten und weiter auszubilden, erläutert<br />

dieses Buch. Die Autorin bezieht sich auf moderne Erkenntnisse der<br />

Biomechanik und zeigt auf, wie mit den Elementen der klassischen<br />

Reitkunst Schmerzen beseitigt und neue Bewegungsqualitäten<br />

entwickelt werden können.<br />

Direktbestellung via<br />

www.tierbuchshop.ch<br />

oder mit Bestellformular<br />

Daniela Bolze, Christiane Slawik<br />

Und sie sprechen doch<br />

Wie Pferde täglich<br />

mit uns kommunizieren<br />

<strong>2012</strong>, 128 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8404-1023-9<br />

CHF 28.50<br />

Nur wer die Sprache des Pferdes richtig deuten kann, ist in der<br />

Lage auch in schwierigen Situationen richtig zu reagieren und<br />

sich auf das andere Lebewesen einzustellen. Schmerzen und<br />

Unwohlsein, Ärger, aber auch Entspannung und Zufriedenheit<br />

lassen sich gut erkennen, wenn man weiss, auf welche Körperteile<br />

und Signale man achten muss. Die Autorinnen bieten einen<br />

kompetenten Einblick in die Natur der Pferde, deren Kommunikationsfähigkeit<br />

untereinander und vor allem in ihre Art und<br />

Weise, sich dem Menschen vom Boden und unter dem Sattel<br />

mitzuteilen. Es ist zudem ein sehr liebevolles und persönliches<br />

Credo, sich auf den Freizeit- und Sportpartner Pferd einzulassen,<br />

über ihn zu lernen, hinzusehen und ihm zuzuhören für ein verständnisvolleres<br />

Miteinander.<br />

Gilian Higgings, Stephanie Martin<br />

Anatomie verstehen –<br />

besser reiten<br />

Bewegungsabläufe sichtbar<br />

gemacht<br />

2010, 153 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4401-2185-6<br />

CHF 35.50<br />

Das gab es noch nie: Bewegungsabläufe aus anatomischer Sicht<br />

verständlich und nachvollziehbar direkt auf das Pferd gemalt.<br />

Endlich verstehen Reiter die biomechanischen Grundlagen der<br />

Pferdebewegung und können Veränderungen an Skelett und<br />

Muskelapparat sehen. Die anschliessenden praktischen Übungen<br />

zeigen, wie Muskulatur aufgebaut und das Pferd in einem<br />

optimalen Trainingszustand gehalten werden kann. So können<br />

Pferde gesundheitsfördernd geritten werden.<br />

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38<br />

Martin Ott<br />

Kühe verstehen<br />

Eine neue Partnerschaft beginnt<br />

2011, 172 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-0378-1033-0<br />

CHF 34.90<br />

Wie Kühe kommunizieren, wie man sich mit der Kuh verständigen<br />

und über sie die Welt verstehen kann: Martin Ott hat seine Beobachtungen,<br />

Erfahrungen und Gedanken über die Kuh festgehalten.<br />

Seine Texte sind dabei wie Reiseführer in ein unbekanntes<br />

Land. Wer sich mitnehmen lässt, wird erstaunliche Dinge erfahren.<br />

Martin Ott ist ein Praktiker und Zukunftsdenker. Als Landwirt inte -<br />

ressiert ihn die Kuh besonders. Genaue Beobachtung lassen ihn<br />

zu äusserst eigenständigen Schlüssen kommen, die jeder Landwirt<br />

umsetzen kann. Das Resultat ist beeindruckend: Wenn man<br />

das Leben und die Kommunikation der Kühe studiert und ihnen<br />

ein artgerechtes Leben ermöglicht, steigern sich Milchertrag und<br />

Gesundheit der Tiere. Durch Zuwendung und Verstehen.<br />

Gerhard Fischer<br />

Fotobuch Schafe<br />

2011, 160 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8001-6417-2<br />

CHF 40.90<br />

In 680 farbigen Fotos und Fotoserien und knappen, klaren Texten<br />

werden alle Aspekte, die mit dem Nutztier Schaf, seiner<br />

Haltung, Pflege und seinen Produkten zu tun haben, dargestellt.<br />

Sämtliche Arbeiten und Abläufe in der Schafhaltung werden<br />

detailliert gezeigt und erklärt. Themenbereiche sind: Porträts<br />

verschiedener Schafrassen, das Verhalten der Schafe, der<br />

Umgang mit ihnen, das Schaf als Landschaftspfleger, die verschiedenen<br />

Arten des Herdenmanagements, Fütterung, Stallund<br />

Weidepflege, Zucht und Lämmeraufzucht, Gesunderhaltung,<br />

Produktegewinnung und -verarbeitung. Aber auch die<br />

Freude, die die Schafhaltung mit sich bringt und die Schönheit<br />

dieser Nutztiere – seit Urzeiten Begleiter des Menschen – zeigt<br />

dieses Buch.<br />

w w w . t i e r b u c h s h o p . c h<br />

Direktbestellung via<br />

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oder mit Bestellformular<br />

Friedel Bernhardt, Armin Kühne<br />

Wachteln<br />

2011, 127 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8001-7621-2<br />

CHF 28.50<br />

Wachteln sind grazil, farbenfroh und faszinierend in ihren<br />

Verhaltensweisen. Lassen Sie sich von diesen kleinen Hühnervögeln<br />

in Ihrer eigenen, naturnahen Gartenvoliere bezaubern.<br />

Zur Haltung, Nutzen, Zucht und Farbenschlägen dieses Ziergeflügels<br />

finden Sie eine Fülle an praxisbezogenen Informationen<br />

in diesem Buch. Hintergrundwissen und bewährte Anleitungen<br />

aus der langjährigen Erfahrung der Autoren helfen zusätzlich,<br />

Wachteln erfolgreich und mit Freude zu pflegen. In ausführlichen<br />

Porträts: Chinesische Zwergwachtel, Japanische Legewachtel,<br />

Europäische Wachtel, Harlekinwachtel, Strausswachtel<br />

sowie die Zahnwachteln, Montezumawachtel, Kalifornische<br />

Schopfwachtel, Virginiawachteln.<br />

Marion Bohn-Förder<br />

Liebenswerte Langhälse<br />

Über den artgerechten Umgang<br />

mit Gänsen<br />

<strong>2012</strong>, 128 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8404-3010-7<br />

CHF 28.50<br />

Für den einen symbolisieren sie ungetrübte Landidylle, für den<br />

anderen handelt es sich um zischende, angriffslustige Zeitgenossen,<br />

denen man besser aus dem Weg geht. Doch wie sind<br />

Gänse wirklich? Welche Bedürfnisse haben sie, und wie wollen<br />

sie leben? Diese und viele weitere Fragen beantwortet dieser<br />

Praxisratgeber und ermöglicht damit allen, die von den grossen<br />

Vögeln fasziniert sind, einen guten Einstieg in die Hobby-<br />

Gänsehaltung. Nicht zu kurz kommen auch die Zucht und Aufzucht<br />

von Nachwuchs, denn schon so mancher Gänsehalter<br />

hat nur mit einem Pärchen begonnen und erfreut sich heute an<br />

einer ganzen Gänseschar. Grossen Wert legt die Autorin bewusst<br />

auch auf fundierte Informationen zu häufigen Gesundheitsproblemen<br />

bei Gänsen und ihre Behandlung.


Einhard Bezzel<br />

Vögel<br />

Treffsicher bestimmen in drei Schritten<br />

<strong>2012</strong>, 240 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-8354-0945-3<br />

CHF 14.90<br />

Im Naturführer «Vögel» mit dem speziell von BLV entwickelten<br />

System «Treffsicher bestimmen mit dem 3er-Check» verraten<br />

Experten ihr Geheimnis: den Blick immer auf das Wesentliche<br />

richten. Denn in der Regel genügen drei Merkmale, um zu erkennen,<br />

welchen Vogel man (fliegen) sieht. Jede Art wird in drei<br />

prägnanten Fotos dargestellt: eine Totale und zwei Details. Mit<br />

kompakten Beschreibungen zum Vorkommen und zur Biologie<br />

sowie einer Monatsleiste zur Bestimmung im jahreszeitlichen<br />

Gefüge gelingt auch Einsteigern die treffsichere Bestimmung.<br />

w w w . t i e r b u c h s h o p . c h<br />

Arturo Rossi, Mirco Dalprà,<br />

Mario Bertoldi<br />

Der Natur auf der Spur<br />

Tiere in den Alpen<br />

2011, 192 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-88-8266-794-8<br />

CHF 40.90<br />

Die Dolomiten, dieses Kronjuwel des europäischen Alpen -<br />

bogens, wurden zum Weltnaturerbe erklärt. Kühne Türme<br />

ragen mächtig in das Blau des südlichen Himmels, unter ihnen<br />

dunkle Wälder und blütenreiche Matten. Wenn die Tage zur<br />

Neige gehen, leuchten die bleichen Berge in roter Glut. Es ist<br />

auch das Reich unzähliger Wildtiere. Im vorliegenden Bildband<br />

gehen Arturo Rossi und Mirco Dalprà (Bilder) und Mario<br />

Bertoldi (Texte) auf Spurensuche und entdecken diese Tiere in<br />

ihrem natürlichen Lebensraum. Es ist eine bezaubernde<br />

Perspektive, die sich dem Betrachter öffnet. Ein Bildband, der<br />

zum besinnlichen Staunen einlädt, der alle begeistert, die<br />

Freude an unverfälschter Natur haben.<br />

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Marc Bekoff, Jessica Pierce<br />

Vom Mitgefühl der Tiere<br />

Verliebte Eisbären, gerechte Wölfe<br />

und trauernde Elefanten<br />

2011, 224 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4401-2278-5<br />

CHF 28.50<br />

Tiere sind uns ähnlicher, als die Wissenschaft wahrhaben<br />

wollte. Marc Bekoff und Jessica Pierce haben das Sozialleben<br />

der Tiere viele Jahre erforscht und zeigen, dass Tiere ein grosses<br />

Repertoire an «moralischen» Verhaltensweisen verfügen –<br />

bis hin zu Gerechtigkeitssinn, Mitgefühl, Vergebung, Treue und<br />

Urteilsvermögen. Ob es sich um trauernde Gorillas, verliebte<br />

Eisbären oder hilfsbereite Elefanten handelt – die Schilderungen<br />

im Buch berühren und zeigen, dass der Unterschied<br />

zwischen Tier und Mensch gar nicht so gross ist und wir in<br />

manchem umdenken müssen.<br />

Monika Lange, Ingo Arndt<br />

Eisige Welten<br />

Überlebenskünstler<br />

der Antarktis<br />

2011, 29 Seiten<br />

Art.-<strong>Nr</strong>. 978-3-4118-0811-3<br />

CHF 21.90<br />

Eis und Schnee, so weit man schauen kann, so sieht es am<br />

Südpol aus. Und obwohl es so kalt ist, wie nirgends sonst auf<br />

der Erde, leben hier viele Tiere: Pelzrobben und See-Elefanten,<br />

Pinguine, kleine Krill-Krebschen und, ganz weit unten in den<br />

Tiefen des antarktischen Meers, winzige, wunderliche Unterwasserwesen.<br />

Der mehrfach preisgekrönte Geo-Fotograf Ingo Arndt hat von<br />

seiner Südpolreise faszinierende Bilder mitgebracht. Monika<br />

Lange liefert Kindern dazu Biowissen über die eisigen Welten<br />

und ihre Bewohner (ab 6 Jahren).<br />

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