Rezensionen Rundbrief 1/2011 Jm1 Dietl, Erhard: Die Olchis – Ein ...
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einen dummen Zufall gerät sie ins negative Blickfeld einer 4-köpfigen Mädchenclique, die sie fortan<br />
nicht mehr in Ruhe lässt. Erpressung, Häme und Verfolgung treiben sie immer mehr in die Enge, so<br />
dass sie nur noch mit großen Ängsten die Schule besucht. Sie vertraut sich niemandem an und alles<br />
eskaliert in einem Unfall. Erst danach erkennen Eltern, Brüder und eine Lehrerin in welcher Situation<br />
sich Natascha wirklich befand. Mit deren Hilfe und der Zuwendung einer älteren Schülerin, die<br />
ebenfalls Opfer von Mobbing war, kommt Natascha wieder zu sich und aus der Opferrolle heraus.<br />
Im Nachwort klärt eine Psychologin über das Thema Mobbing auf und macht u.a. deutlich, dass auch<br />
diejenigen Mitschuld tragen, die Unterdrückung sehen und nichts dagegen unternehmen.<br />
Volker Fredrich entwarf das Titelbild, das eine ängstlich blickende Natascha zeigt, die sich 4 frech<br />
grinsenden Mädchen gegenüber sieht. Wieso diese Natascha schulterlange, offene Haare trägt,<br />
obwohl sie in der Geschichte stets Zöpfe „bis zum Po“ hat und alle aussehen, als wären sie 14 Jahre<br />
alt. Ist mir ein Rätsel und ein Ärgernis! ++ (ID)<br />
Marzi/Parciak: Helena und die Ratten in den Schatten. O. Pag. Würzburg: Arena 2010. ISBN 978-<br />
3-401-06561-8. € 12,95<br />
Helena hört überall, dass sie sich vor den Ratten in den Schatten hüten soll, denn die Ratten haben<br />
schon Menschen und Tiere verschwinden lassen. Als ihr Stoff-Äffchen abends aus dem Fenster fällt,<br />
traut sie sich dennoch ganz alleine in die Dunkelheit, um das Äffchen zu retten. Tatsächlich trifft sie<br />
auf die Ratten, die allerdings nicht furchteinflößend sondern sehr freundlich sind und sie zu einem<br />
Fest in die Hecke einladen. Dort trifft Helene auf alle verschwunden Menschen und Tiere. Sie erfährt,<br />
dass die Ratten Angst vor den „Gesichtern in den Lichtern“ haben. Nach dem Fest geht Helena mit<br />
ihrem Äffchen wieder nach Hause. <strong>Die</strong> großflächigen Illustrationen geben die Stimmungen sehr gut<br />
wieder. <strong>Ein</strong>e Geschichte in der Freundschaft, Mut und die Überwindung eigener Ängste eine große<br />
Rolle spielen. Ganz erschließt sich mir der Sinn der Geschichte allerdings nicht. Ab 9 J. + (EB)<br />
Nimmo, Jenny: Charlie Bone und der scharlachrote Ritter. Band 8. 345 S. Ravensburg:<br />
Ravensburger 2010. ISBN 978-3-473-34784-1. € 14,95<br />
Der sonderbegabte Charlie Bone und seine Freunde in der Bloor-Akademie, einer Schule für Kinder,<br />
die durch ihre Abstammung vom Roten König Zauberkräfte und besondere Gaben geerbt haben,<br />
schweben in neuer Gefahr. Denn der finstere Schattenlord will mit Hilfe der bösen Hexen und Magier<br />
die Stadt unterwerfen und sie mit in die Vergangenheit ziehen. Dort ist immer noch der vermeintlich<br />
rechtmäßige Erbe der Bloors gefangen und auch ihn will Charlie retten. Zum Glück steht ihnen der<br />
scharlachrote Ritter zur Seite und greift in höchster Not rettend ein. Doch wer verbirgt sich hinter der<br />
Maske des Ritters? Und können Charlie und seine Freunde ihre Stadt retten? Der 8. Band aus der<br />
Charlie Bone Reihe ist für Kenner der Geschichte bestimmt spannend und kommt zu einem guten<br />
Ende. Vieles erinnert stark an die Zauberschule eines Harry Potter. Für Neueinsteiger sind die<br />
vielfältigen Figuren und Zusammenhänge trotz eines kurzen Prologs nur schwer zu ergründen, darum<br />
nur empfehlenswert, wenn auch die Vorgängerbände vorhanden sind. + (SM)<br />
Read, Anthony: Im Bann des Grauens. 170 S. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben (<strong>Die</strong> Baker<br />
Street Boys) 2010. ISBN 978-3-7725-2156-0. € 9,90<br />
Im Wachsfigurenkabinett von Madame Dupont treibt scheinbar ein Geist sein Unwesen, zumindest<br />
glaubt das der alte Sarge, als er auf einem nächtlichen Kontrollgang die Wachsfigur eines<br />
vermeintlichen Mörders plötzlich lebensecht vor sich sieht. <strong>Ein</strong> klarer Fall für die 7 Baker Street Boys,<br />
die mutigsten und waghalsigsten Straßendetektive Londons. Bald schon haben sie den vermeintlichen<br />
Geist gestellt. Doch jetzt wird es erst richtig spannend, denn es stellt sich heraus, dass es sich um<br />
den Zwillingsbruder des im Wachsfigurenkabinett ausgestellten Mörders handelt, der die Unschuld<br />
seines Bruders beweisen will und in einen Spionagefall verwickelt ist, der die ganze Nation in Gefahr<br />
bringen kann. Gemeinsam mit Dr. Watson und Sherlock Holmes gelingt es den Baker Street Boys<br />
diesen mysteriösen Fall aufzuklären.<br />
<strong>Ein</strong> neuer Fall für die Londoner Straßenkinder, die sich als Detektive bereits mehrmals bewährt haben.<br />
Auch für Neueinsteiger in die Reihe spannend. Ab 9 J. ++ (SM)<br />
Robinson, Barbara: Vorsicht, die Herdmanns schon wieder. 138 S. Hamburg: Oetinger 2010.<br />
ISBN 978-3-7891-4617-6. € 9,95<br />
Neue Geschichten von den Herdmanns. <strong>Die</strong> berüchtigten Geschwister bringen den Schulalltag an der<br />
Woodrow-Wilson-Schule immer aufs Neue durcheinander. In jeder Klasse sitzt einer von ihnen, bringt<br />
die Lehrer zur Verzweiflung, schikaniert die Mitschüler und bringt die jährlichen Schulveranstaltungen<br />
in Unordnung. Und ausgerechnet über Eugenia Herdmann soll Lisa sich als Jahreshausaufgabe<br />
Komplimente einfallen lassen <strong>–</strong> eine fast unlösbar erscheinende Aufgabe. Doch wenn man genauer<br />
hinschaut, dann kann man auch bei ihr Gutes entdecken. <strong>Die</strong> neuen Herdmann-Geschichten haben<br />
nicht den Charme des ersten Bandes „Hilfe die Herdmanns kommen“ und sind zu Anfang stark