Unsere Wasservögel - Wasserwacht Waltenhofen
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Krickente<br />
Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg<br />
Die Krickente ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel.<br />
Sie ist kaum größer als eine Stadttaube. Die Männchen sind etwas größer als die<br />
Weibchen. Der Erpel hat einen leuchtend braunen Kopf. Um die Augen hat sie einen<br />
breiten, glänzend grünen und bogenförmigen Streifen bis in den Nacken. Dieser ist<br />
von einem weißen Rand eingefasst. Die Brust ist bei beiden Geschlechtern hell<br />
gefärbt. Das Männchen hat dort jedoch noch eine dunkelbraune Sprenkelung.<br />
Außerdem hat er seitlich am Hinterteil ein gelbes Dreieck. Die Körperseiten sind<br />
grauweiß gestreift. Im Schlichtkleid, das der Erpel nach der Mauser trägt, ähnelt er<br />
dem Weibchen. Die Dunenküken sind großteils braun gefärbt. Gelbe Farbpartien<br />
finden sich an den Flügeln, Brust, die Kehle und Kinn. an den Rückenseiten und am<br />
Rumpf. Die Körperunterseite ist cremeweiß. Über die Gesichtshälften verlaufen zwei<br />
schmale, parallele Farbstriche.<br />
Sie ist bezüglich ihrer Nahrung wenig wählerisch. Je nach Nahrungsangebot kann<br />
die pflanzliche oder tierische Komponente in ihrer Ernährung überwiegen. Bei der<br />
Nahrungssuche ist die kleine Ente auf höchstens 20 cm tiefes Wasser angewiesen.<br />
Mit ihrem kurzen Hals ist ihr erfolgreiches Gründeln in tieferen Gewässern nicht<br />
möglich.<br />
Krickenten legen ihre Nester gut versteckt in der Ufervegetation an. Gelegentlich<br />
lassen sich Nester finden die in einiger Entfernung vom Wasser gebaut sind. Das<br />
Weibchen legt ab Ende April etwa acht bis zwölf Eier, die weiß bis grünlich gefärbt<br />
sind. Das Nest besteht aus einer Mulde, die vorwiegend mit Gras und Dunen<br />
ausgekleidet ist. Die Eiablage fällt in den Zeitraum Ende März bis Anfang April.<br />
Die Eier werden nur durch das Weibchen bebrütet. Von der Eiablage bis zum<br />
Flüggewerden der Jungen vergehen nur 53 Tage. Für die Aufzucht ist allein das<br />
Weibchen zuständig. Sie hält sich mit den Küken vorerst bevorzugt in der dichten<br />
Ufervegetation auf. Erst nach gut 40 Tagen sucht sie mit den Jungen offene<br />
Wasserflächen auf.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 10 von 15