Unsere Wasservögel - Wasserwacht Waltenhofen
Unsere Wasservögel - Wasserwacht Waltenhofen
Unsere Wasservögel - Wasserwacht Waltenhofen
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Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong><br />
Lernhilfe für den Naturschutzteil<br />
der KWW - Wettbewerbe<br />
2012 und 2013 im Oberallgäu<br />
<strong>Unsere</strong> <strong>Wasservögel</strong><br />
Als <strong>Wasservögel</strong> werden Vögel aus nicht näher miteinander verwandten Gruppen<br />
bezeichnet, die häufig auf, am oder im Wasser anzutreffen sind und sich auf<br />
verschiedenste Weise diesem Lebensraum angepasst haben.<br />
Von den Familien möchten wir nur die zwei wichtigsten Vertreter ansprechen.<br />
Auf den darauf folgenden Seiten möchten wir die wichtigsten <strong>Wasservögel</strong> aus<br />
unserer Region kurz vorstellen und beschreiben wie sie sich dem Lebensraum<br />
Wasser angepasst haben.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 1 von 15
Entenvögel:<br />
Entenvögel gehören zu der Gattung der Gänsevögel. Zu ihnen gehören so bekannte<br />
<strong>Wasservögel</strong> wie Schwäne, Enten und Gänse.<br />
Sie sind auf verschiedenste Weise an das Leben im und am Wasser angepasst.<br />
Durch ihren langen, breiten Körper bekommen sie den nötigen Auftrieb.<br />
Die mit Schwimmhäuten versehenen Füße sitzen weit hinten damit sie sich im<br />
Wasser geschickt fortbewegen können. An Land wirken sie hingegen etwas<br />
unbeholfen und watscheln.<br />
Viele Entenvögel besitzen einen langen Hals der ihnen die Futteraufnahme<br />
erleichtert.<br />
Das Gefieder ist sehr dicht und wird regelmäßig mit dem Sekret der Bürzeldrüse<br />
eingefettet um es wasserabweisend zu machen.<br />
Auffällig ist daß bei Entenvögeln das Männchen oft farbenprächtiger, und die<br />
Weibchen eher unscheinbar graubraun sind.<br />
Entenvögel haben einen verhältnismäßig breiten Schnabel, dessen Ränder mit<br />
Lamellen versehen sind.<br />
Bei den Entenvögeln die sich von Kleinstlebewesen ernähren dienen die Lamellen<br />
als Filterapparat.<br />
Bei denen die sich von Fischen ernähren sind die Lamellen zu kleinen Zähnen<br />
umgebildet damit sie ihre Beute festhalten können.<br />
Tauchen können alle Entenvögel, obwohl sie diese Fähigkeit in sehr<br />
unterschiedlichem Maße nutzen. Manche tun es nur im Notfall, andere wie Tauch-,<br />
und Ruderenten bei der täglichen Nahrungssuche.<br />
Unter den Entenvögeln haben sich sehr unterschiedliche Ernährungstypen<br />
herausgebildet, so dass sich kaum etwas Gemeinsames sagen lässt.<br />
Lappentaucher<br />
Zu der Familie der Lappentaucher gehören zum Beispiel der Zwergtaucher, der<br />
Schwarzhalstaucher oder der bei uns häufiger vorkommende Haubentaucher. Sie<br />
sind ans Wasser gebundene, tauchende Vögel.<br />
Oft werden sie mit Enten verwechselt. Jedoch sind sie anders gebaut und liegen viel<br />
tiefer im Wasser. Der Grund dafür ist, daß ihre Knochen viel dichter als bei anderen<br />
Vögeln sind und somit weniger Luft enthalten.<br />
Wie bei den Enten sitzen die Beine weit hinten am Körper damit sie beim<br />
Schwimmen und Tauchen gut damit rudern und steuern können.<br />
Die Lappentaucher haben jedoch keine Schwimmhäute sondern breite<br />
Schwimmlappen. Wird der Fuß nach vorne gezogen dann klappen sie zusammen.<br />
Wird der Fuß nach hinten bewegt dann öffnen sich die Lappen und sorgen so für<br />
Vortrieb.<br />
Zum Abtauchen machen die Lappentaucher einen Satz nach vorne damit sie<br />
möglichst weit aus dem Wasser kommen. Somit haben sie mehr Schwung zum<br />
Untertauchen und können deshalb tiefer tauchen.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 2 von 15
Blässhuhn<br />
Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong> Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong><br />
Das Blässhuhn ist eine Art aus der Familie der Rallen.<br />
Es hat ein schwarzes Gefieder das am Kopf etwas dunkler ist als am Rumpf.<br />
Es hat einen weißen, spitzen Schnabel und ein weißes Schild auf der Stirn. Von<br />
dieser hellen Zeichnung (Blesse) und dem Picken nach Nahrung an Land wie ein<br />
Huhn wird auch der Name abgeleitet.<br />
Die Zehen des Vogels sind mit Schwimmlappen versehen.<br />
Blässhühner sind Allesfresser, wobei pflanzliche Nahrung überwiegt. Die<br />
Nahrungsaufnahme erfolgt schwimmend, tauchend oder auch pickend an Land. Zu<br />
Ihrer Ernährung zählen z.B. Algen, frische oder faulende Pflanzenteile, kleine<br />
Schnecken und Muscheln, Larven, Insekten, Gras, Blätter und auch kleine Fische.<br />
Wenn das Blässhuhn sich nur von Gräsern und Pflanzen ernährt, verputzt es täglich<br />
annähernd ihr eigenes Gewicht.<br />
Nester bauen sie etwa im April im Schilf, an der Wasseroberfläche befindlichem<br />
Geäst oder an ähnlich geeigneten Stellen. Die 4 bis 12 Eier werden 21 bis 23 Tage<br />
bebrütet. Die Küken sind Nestflüchter die jedoch anfangs noch regelmäßig zum<br />
Ausruhen und Schlafen zum Nest zurückkehren. Die Aufzuchtszeit beträgt etwa 40<br />
bis 60 Tage.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 3 von 15
Gänsesäger<br />
Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg<br />
Der Gänsesäger ist der bedeutendste Vertreter der Gattung der Säger aus der<br />
Familie der Entenvögel. Er ist als einer der größeren Vertreter der Entenvögel knapp<br />
halb so groß wie ein Schwan.<br />
Im Ruhekleid sind sich beide Geschlechter recht ähnlich. Die Gänsesäger haben<br />
einen grauen Rumpf und ein rotbraun gefärbtes Kopfgefieder.<br />
Im Brutkleid hat das Männchen einen schwarzen, oft grünlich glänzenden Kopf und<br />
einen weißen Rumpf.<br />
Die Nahrung der Gänsesäger besteht vor allem aus kleineren Fischen von einer<br />
Länge bis zu 10 cm. In flachem Gewässer stecken sie meist nur den Kopf unter<br />
Wasser um auf Fischfang zu gehen. Sie können aber auch in tieferen Regionen bis<br />
zu 10 Meter tief tauchen. Sein Hakenschnabel mit den kleinen Sägezähnen ist<br />
hervorragend dazu geeignet den Fang fest zu halten. Ein Gänsesäger frißt täglich<br />
etwa 300 Gramm Fisch.<br />
Gebrütet wird ab etwa April in hohlen Bäumen, Felsspalten, Uferausspülungen oder<br />
sonstigen Höhlen. Die 7 bis 14 Eier werden etwa 32 bis 35 Tage vom Weibchen<br />
bebrütet. Das Männchen verläßt dann das Brutgebiet und beginnt mit der Mauser.<br />
Die Küken verlassen das Nest schon einen Tag nach dem Schlüpfen mit einen<br />
Sprung aus dem oft hoch liegendem Nest. Das Weibchen führt die Jungen dann<br />
zum Gewässer und betreut sie in den nächsten Wochen. Ihre Streifzüge legen die<br />
Küken teilweise auf dem Rücken der Mutter und teilweise selbst schwimmend, bald<br />
auch tauchend zurück. Anfangs ernähren sie sich eher von Wasserinsekten und<br />
Würmern, später dann von immer mehr Fischen.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 4 von 15
Graugans<br />
Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong> Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong><br />
Die Graugans ist eine Art der Gattung Feldgänse in der Familie der Entenvögel.<br />
Der Hals wirkt relativ dick und durch die Anordnung der Federn leicht längsgestreift.<br />
Die Vorderflügel sind auffällig hell und der Bauch hat schwarze Flecken. Der<br />
Schnabel ist relativ groß und klobig.<br />
Frisch geschlüpfte Gänsejungen sind an der Oberseite olivbraun. Dies ändert sich<br />
später zu einem schmutzigen graubraun. Die Bauchseite ist von einem dunklen<br />
rahmweiß. Der Kopf, der Hals und die Körperseiten sind grünlichgelb. Das<br />
Jugendkleid ist verglichen mit erwachsenen Vögeln etwas brauner. Der Bauch ist<br />
noch ohne schwarze Fleckungen. Der Schnabel ist zunächst grau und färbt später<br />
gelblich um. Die Füße sind olivgrau. Im 1. Jahreskleid gleichen die Jungvögel<br />
weitgehend den Altvögeln. Sie haben lediglich nur wenige oder gar keine schwarzen<br />
Bauchfedern.<br />
.<br />
Zum Brüten bauen sie flache Nestmulden. Das Gelege besteht bei wilden<br />
Graugänsen gewöhnlich aus vier bis sechs Eiern. Diese haben eine weiße oder<br />
gelbliche Schale. Es brütet allein das Weibchen. Das Männchen hält sich während<br />
der Brutzeit in der Nähe des Nestes auf. Nach etwa 27 bis 29 Tagen schlüpfen die<br />
Jungen, deren Aufzucht etwa 50 bis 60 Tage dauert. Die Schwingenmauser der<br />
Elterntiere liegt so, dass sie etwas später als die Jungtiere wieder flugfähig werden,<br />
Die Jungtiere, die ihren Eltern folgen, haben es dadurch leichter, Flugmanöver zu<br />
lernen.<br />
Meist bleiben die Jungtiere bis zur nächsten Brut mit den Elterntieren zusammen<br />
und sind auch später oft bei diesen anzutreffen.<br />
Der Nahrungssuche findet hauptsächlich weidend an Land statt. Mitunter finden sie<br />
ihre Nahrung auch schwimmend, gründeln aber nur sehr selten.<br />
Graugänse leben von Pflanzen, sowohl Land- wie auch Wasserpflanzen, dabei<br />
hauptsächlich von kurzen Gräsern und Kräutern sowie in geringerem Umfang von<br />
Stauden und Wurzeln. Sie sind in der Lage, mit ihrem Schnabel unterirdische<br />
Pflanzenteile auszugraben.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 5 von 15
Graureiher<br />
Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg Bild: Bea Schoba - Wien<br />
Der Graureiher (umgangssprachlich auch Fischreiher) ist eine Vogelart aus der<br />
Ordnung der Schreitvögel.<br />
Das Gefieder des Graureihers ist am Kopf und am Hals großteils weiß. Er hat<br />
schwarze Augenstreifen sowie drei lange schwarze Schopffedern, eine dreifache<br />
schwarze Fleckenreihe am Vorderhals sowie schwarze Schwingen und einen<br />
grauen Rücken. Der lange Schnabel ist lang, spitz und gelblich. Die drei langen<br />
Vorderzehen sind am Stelzenbein weit auseinander gespreizt und verhindern das<br />
Einsinken in den weichen Untergrund.<br />
Der Graureiher besitzt nur eine sehr verkümmerte Bürzeldrüse, weshalb er<br />
Puderfedern an seiner Brust und in den Leisten besitzt, an denen er gelegentlich<br />
seinen Kopf reibt und sie damit zerbröselt. Diese sind sehr fetthaltig, weshalb er das<br />
entstandene Pulver über seinen Körper verteilt um sich vor Nässe zu schützen.<br />
Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen.<br />
Typisch ist beim Grauhreiher der s-förmige Hals wärend des Fluges<br />
Der Graureiher sucht seine Nahrung in der Regel alleine. Er ernährt sich<br />
hauptsächlich von Fischen, Fröschen, Molchen, Schlangen und Wasserinsekten. Er<br />
frisst aber auch Nagetiere, Eier und Jungvögel. Sämtliche Beutetiere verschlingt er<br />
am Stück.<br />
Das Nest ist ein großer Bau aus Reisig in Baumwipfeln. Nistplätze im Schilf sind<br />
sehr selten. Das Gelege besteht aus vier bis fünf Eiern. Die Eier sind hell blaugrün.<br />
Die Brutdauer beträgt zwischen 25 und 26 Tagen. Bis zum 14. Lebenstag werden<br />
die Nestlinge gehudert, erst ab dem 20. Tag werden die Jungvögel alleine gelassen.<br />
Mit etwa 30 Tagen sind sie in der Lage auf dem Brutbaum auf andere Äste zu<br />
klettern und mit etwa 50 Tagen sind sie flügfähig. Sie kehren jedoch meist noch<br />
zehn bis zwanzig Tage zum Nest zurück.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 6 von 15
Haubentaucher<br />
Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg<br />
Der Haubentaucher ist eine Vogelart aus der Familie der Lappentaucher. Der etwa<br />
stockentengroße Vogel ist der größte, häufigste und bekannteste Vertreter dieser<br />
Familie von <strong>Wasservögel</strong>n.<br />
Im Sommer sind die Vögel in ihrem Prachtkleid sehr leicht zu erkennen.<br />
Haubentaucher haben einen langen, von vorne weißen Hals, ein weißes Gesicht,<br />
einen schwarzen Scheitel und eine braunrote und schwarze Federhaube. Nacken<br />
und Rücken sind braun. Beide Geschlechter sehen gleich aus. Die Haube wird bei<br />
Gefahr angelegt. Im Schlichtkleid fehlt die bunte Haube.<br />
Haubentaucher fressen hauptsächlich kleine Fische die sie tauchend jagen. Aber<br />
auch Kaulquappen, Frösche, Krebstiere, Spinnen und Wasserinsekten sowie Samen<br />
gehören zu ihrer Nahrung. Der tägliche Bedarf beträgt etwa 200 Gramm. Junge<br />
werden zunächst mit Insekten gefüttert.<br />
Haubentaucher tauchen während ihrer Nahrungssuche in der Regel weniger als 45<br />
Sekunden. Dabei schwimmen sie unter Wasser normalerweise zwischen zwei und<br />
vier Meter. Insekten werden auch aus der Luft geschnappt.<br />
Die Balz der Haubentaucher ist auffällig und wird auch "Pinguintanz" genannt. Diese<br />
Zeremonie beginnt etwa im Januar.<br />
In der Regel beginnen sie März/April, vorzugsweise am Außenrand des<br />
Verlandungsgebietes eines Gewässers zu nisten. Das Nest wird entweder am<br />
Boden oder an Pflanzen verankert die bis kurz unter die Wasseroberfläche wachsen.<br />
Haubentaucher bauen allerdings auch völlig offene Schwimmnester die sich mitten<br />
in kleinen oder flachen Gewässern befinden. Der Legebeginn ist meist April bis Ende<br />
Juni. Darin werden von beiden Partnern abwechselnd, im drei Stunden Rhythmus,<br />
27 bis 29 Tage lang 3 bis 4 Eier ausgebrütet.<br />
Die Küken sind Nestflüchter und können sofort selbst schwimmen und nach sechs<br />
Wochen tauchen. In den ersten 9 bis 10 Wochen werden sie jedoch hauptsächlich<br />
von den Altvögeln auf dem Rücken im Gefieder versteckt getragen und sogar beim<br />
Tauchen mit unter Wasser genommen, bevor sie nach etwa elf Wochen<br />
selbstständig sind. Währenddessen sorgt der andere Elternteil für die Nahrung. Die<br />
Jungtiere besitzen eine weiß/schwarze Streifenzeichnung auf Kopf und Rücken.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 7 von 15
Höckerschwan<br />
Bild: Bea Schoba - Wien Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong><br />
Der Höckerschwan ist eine Vogelart die innerhalb der Entenvögel zur Gattung der<br />
Schwäne und zur Unterfamilie der Gänse gehört.<br />
Der Höckerschwan ist einer der größten <strong>Wasservögel</strong> unserer Heimat und zählt zu<br />
den schwersten flugfähigen Vögeln weltweit. Erwachsene Vögel besitzen ein<br />
einheitlich weißes Gefieder und einen orange-rot gefärbten Schnabel mit schwarzer<br />
Schnabelspitze und –wurzel. Der schwarze Schnabelhöcker (von dem sich auch<br />
sein Name ableitet) ist am stärksten bei Männchen während der Brutzeit ausgebildet.<br />
Weibchen haben im Schnitt eine etwas geringere Körpergröße. Die Füße und Beine<br />
sind schwarz, die Augen sind braun.<br />
Dunenküken haben ein hell silbergraues Gefieder. Der Schnabel ist schwarz, die<br />
Füße und Beine dunkelgrau. Noch nicht ausgewachsene Jungvögel haben ein<br />
graubraunes Gefieder, das im Verlauf des ersten Lebensjahres zunehmend heller<br />
wird. Der Schnabel ist noch grau, wird dabei zunehmend mehr orange. Ein<br />
vollständig weißes Gefieder weisen die Jungschwäne im zweiten Lebensjahr auf.<br />
Der Höckerschwan lebt von Wasserpflanzen und den darin befindlichen Kleintieren<br />
(Muscheln, Schnecken, Wasserasseln), die er mit seinem langen Hals unter Wasser<br />
durch Gründeln erreicht. An Land frisst er vor allem im Spätwinter auch Gras und<br />
Getreidepflanzen wenn die Unterwasservegetation nicht mehr ausreichend Nahrung<br />
bietet. Im Sommer erfolgt die Nahrungssuche ausschließlich auf Gewässern.Der<br />
Nahrungsbedarf der Höckerschwäne ist sehr hoch. Zeitweise fressen<br />
ausgewachsene Höckerschwäne bis zu vier Kilogramm an Wasserpflanzen.<br />
Das Nest wird von beiden Elternvögeln nahe dem Wasser, auf kleinen Inseln oder<br />
im seichten Wasser gebaut. Ein Gelege besteht in der Regel aus fünf bis acht, in<br />
sehr seltenen Fällen auch bis zu zwölf gelbbraunen Eiern. Die Brutzeit beträgt 35 bis<br />
38 Tage. Die Küken sind Nestflüchter. Beide Eltern kümmern sich vier bis fünf<br />
Monate lang bis zum Flüggewerden um die Jungen. Insbesondere Weibchen tragen<br />
die Dunenküken gelegentlich zwischen den Schwingen auf dem Rücken. Flügge<br />
sind die Jungvögel etwa in einem Alter von 120 bis 150 Tagen.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 8 von 15
Kormoran<br />
Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg<br />
Der Kormoran ist eine Vogelart aus der Familie der Kormorane.<br />
Kormorane sind knapp gänsegroß. Männchen sind etwas größer und schwerer als<br />
Weibchen. Der relativ große Schnabel ist wie bei allen Arten der Gattung am Ende<br />
hakenförmig. Im Prachtkleid ist das Gefieder schwarz, bei Sonnenschein glänzen die<br />
Federn metallisch. Scheitel und Nacken sind mit feinen weißen Federn durchsetzt.<br />
Am Hinterkopf befindet sich ein Schopf mit etwa 4 cm langen abstehenden Federn.<br />
Am Schnabelgrund befindet sich eine nackte, gelbe Hautpartie. Am äußeren<br />
Schenkelansatz ist ein weißer Fleck. Die Geschlechter unterscheiden sich bezüglich<br />
der Färbung nicht. Im Schlichtkleid fehlen die weiße Befiederung an Scheitel und<br />
Hals sowie der weiße Schenkelfleck und der Schopf ist nur angedeutet.<br />
Die Vögel sind im Jugendkleid überwiegend braun bis schwarzbraun, die Oberseite<br />
zeigt einen schwachen Metallschimmer.<br />
Die Jagd auf Fische erfolgt tauchend. Die Fortbewegung unter Wasser erfolgt mit<br />
den Füßen, Fische werden mit dem Hakenschnabel hinter den Kiemen gepackt.<br />
Die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Fischen.<br />
Kormorane jagen die Fische, die häufig und am leichtesten verfügbar sind. Die<br />
Zusammensetzung der Nahrung schwankt daher je nach lokalen Bedingungen und<br />
Jahreszeit sehr. Da Ihr Gefieder nicht wasserabweisend ist müssen sie dieses nach<br />
ihrem Fischzug trocknen. (siehe rechts Bild)<br />
Kormorane brüten in Kolonien. Die Nester werden überwiegend auf hohen Bäumen<br />
an Gewässern angelegt. Beide Partner bauen das Nest aus Ästen, die abgebrochen<br />
oder aus dem Wasser geholt werden. Die Nestmulde wird mit feinerem Material<br />
ausgepolstert. Das Gelege besteht in der Regel aus 3 bis 4, selten aus 5 Eiern. Die<br />
Eier sind hellblau. Die Eiablage erfolgt in etwa von Ende April bis Juni. Beide Partner<br />
brüten, die Brutzeit beträgt 23-30 Tage. Die Jungvögel werden von beiden Partnern<br />
mit hochgewürgten Fischen gefüttert. Die Nestlingszeit beträgt etwa 50 Tage, mit 60<br />
Tagen sind die Jungvögel voll flugfähig. Nach dem Ausfliegen wird der Nachwuchs<br />
noch 11-13 Wochen lang von den Eltern mit Nahrung versorgt.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 9 von 15
Krickente<br />
Bild: Gerh. Mayer – LBV Aichach Friedberg<br />
Die Krickente ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel.<br />
Sie ist kaum größer als eine Stadttaube. Die Männchen sind etwas größer als die<br />
Weibchen. Der Erpel hat einen leuchtend braunen Kopf. Um die Augen hat sie einen<br />
breiten, glänzend grünen und bogenförmigen Streifen bis in den Nacken. Dieser ist<br />
von einem weißen Rand eingefasst. Die Brust ist bei beiden Geschlechtern hell<br />
gefärbt. Das Männchen hat dort jedoch noch eine dunkelbraune Sprenkelung.<br />
Außerdem hat er seitlich am Hinterteil ein gelbes Dreieck. Die Körperseiten sind<br />
grauweiß gestreift. Im Schlichtkleid, das der Erpel nach der Mauser trägt, ähnelt er<br />
dem Weibchen. Die Dunenküken sind großteils braun gefärbt. Gelbe Farbpartien<br />
finden sich an den Flügeln, Brust, die Kehle und Kinn. an den Rückenseiten und am<br />
Rumpf. Die Körperunterseite ist cremeweiß. Über die Gesichtshälften verlaufen zwei<br />
schmale, parallele Farbstriche.<br />
Sie ist bezüglich ihrer Nahrung wenig wählerisch. Je nach Nahrungsangebot kann<br />
die pflanzliche oder tierische Komponente in ihrer Ernährung überwiegen. Bei der<br />
Nahrungssuche ist die kleine Ente auf höchstens 20 cm tiefes Wasser angewiesen.<br />
Mit ihrem kurzen Hals ist ihr erfolgreiches Gründeln in tieferen Gewässern nicht<br />
möglich.<br />
Krickenten legen ihre Nester gut versteckt in der Ufervegetation an. Gelegentlich<br />
lassen sich Nester finden die in einiger Entfernung vom Wasser gebaut sind. Das<br />
Weibchen legt ab Ende April etwa acht bis zwölf Eier, die weiß bis grünlich gefärbt<br />
sind. Das Nest besteht aus einer Mulde, die vorwiegend mit Gras und Dunen<br />
ausgekleidet ist. Die Eiablage fällt in den Zeitraum Ende März bis Anfang April.<br />
Die Eier werden nur durch das Weibchen bebrütet. Von der Eiablage bis zum<br />
Flüggewerden der Jungen vergehen nur 53 Tage. Für die Aufzucht ist allein das<br />
Weibchen zuständig. Sie hält sich mit den Küken vorerst bevorzugt in der dichten<br />
Ufervegetation auf. Erst nach gut 40 Tagen sucht sie mit den Jungen offene<br />
Wasserflächen auf.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 10 von 15
Möwe<br />
Bild: Bea Schoba - Wien Bild: Chr. Palige – WW Whf.<br />
Die Möwen bilden eine Vogelfamilie innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartigen<br />
(Wat- und Möwenvögel).<br />
Möwen sind mittelgroße bis große Vögel. Sie besitzen relativ lange und schmale,<br />
spitze Flügel und kräftige, schlanke Schnäbel mit leicht nach unten gekrümmtem<br />
Oberschnabel. Die drei nach vorn gerichteten Zehen sind durch Schwimmhäute<br />
verbunden, eine vierte, sehr kurze, Zehe zeigt nach hinten oder fehlt bei einigen<br />
Arten. Möwen sind meist weiß-grau gefiedert, oft mit schwarzer Färbung am Kopf,<br />
am Rücken und auf den Flügeln. Die Geschlechter unterscheiden sich farblich nicht,<br />
Männchen sind aber etwas größer. Bei vielen Arten sind die Jungvögel bräunlich<br />
gefärbt. Die größeren Möwenarten brauchen bis zu vier Jahre zur vollen Ausfärbung,<br />
bei den kleineren sind zwei Jahre dafür normal. Viele Arten haben unterschiedliche<br />
Brut- und Ruhekleider. Arten mit im Brutkleid dunkler Kopffärbung verlieren diese im<br />
Ruhekleid und haben dann nur einige dunkle Flecken an den Kopfseiten und im<br />
Nacken.<br />
Die meisten Möwenarten sind Allesfresser, die je nach Gelegenheit lebende<br />
Nahrung oder Abfälle und Aas zu sich nehmen. Es überwiegt aber tierische Nahrung<br />
wie Fische, Krebstiere, Weichtiere, gelegentlich auch kleine Nagetiere. Die großen<br />
Arten rauben auch Nester aus und erbeuten sogar Vögel bis zur Größe von Enten,<br />
wobei ihnen hauptsächlich kranke Tiere zum Opfer fallen. Dagegen halten sich die<br />
kleineren Arten vorzugsweise an Insekten und Würmer.<br />
Sie suchen vor allem den Strand nach Nahrung ab und jagen manchmal anderen<br />
Vögeln die Beute ab. Wenn sie nach Nahrung tauchen, dann sind nur der Kopf und<br />
ein Teil des Körpers unter Wasser.<br />
Die Möwen sind Bodenbrüter. Einige Arten sind auf das Nisten in Felsnieschen<br />
spezialisiert. Möwen brüten meist in Kolonien. Sie legen in der Regel 2-4 Eier in<br />
Nester, die sie aggressiv verteidigen, auch gegen Menschen. Die Eier werden<br />
abwechselnd von beiden Eltern 3-5 Wochen lang bebrütet. Die Küken können von<br />
Anfang an laufen und schwimmen, bleiben aber als Nesthocker meist im Nest sitzen<br />
und werden von beiden Eltern gefüttert. Bis zum Flüggewerden vergehen 3-9<br />
Wochen, wobei das bei kleinen Arten deutlich kürzer dauert als bei großen.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 11 von 15
Reiherente<br />
Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong> Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong><br />
Die Reiherente ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel.<br />
Es handelt sich um eine verhältnismäßig kleine, kompakt gebaute Ente. Die<br />
Männchen haben am Hinterkopf einen langen, herabhängenden Schopf. Die<br />
Handschwingen sind grau, allerdings weisen alle Federn eine schwarze Spitze auf.<br />
Weibchen, die zum Brüten eine bessere Tarnung benötigen, haben bräunlichere<br />
Flanke. Männchen sind im Prachtkleid schwarz mit auffallend weißen Flanken.<br />
Männchen im Schlichtkleid und Weibchen dunkelbraun mit leicht aufgehellten<br />
Flanken. Das Jugendkleid ist heller braun als das des Weibchens.<br />
Die Küken der Reiherente haben ein sehr dunkles, schwarzbraunes Daunengefieder.<br />
Lediglich auf der Mitte der Brust und der Mitte des Bauches finden sich einige<br />
weißgelbliche bis grüngelbliche Abzeichen. Bei ihnen ist außerdem der<br />
Oberschnabel dunkel olivbraun mit einem dunklen Nagel, der anfangs noch den<br />
weißen Eizahn aufweist. Der Unterschnabel ist fleischfarben. Die Beine und Füße<br />
sind olivgrau.<br />
Sie bevorzugen Inseln, errichten Nester aber auch im Moorgras. Die Brutzeit ist<br />
Mitte April bis Ende Juni. Das Nest wird allein vom Weibchen errichtet. Ein Gelege<br />
besteht in der Regel aus fünf bis 12 graugrünen Eiern. Die Brutdauer beträgt<br />
zwischen 23 und 28 Tagen. Die Küken sind Nestflüchter die von dem weiblichen<br />
Elternvogel sehr schnell an das nächste Gewässer geführt werden. Sie können<br />
binnen weniger Stunden bereits tauchen. Die Jungvögel sind nach etwa 45 bis 50<br />
Tagen flügge. Sie sind häufig schon zuvor von ihrem Muttervogel unabhängig.<br />
Die Reiherente ernährt sich von Muscheln, Schnecken, von Kleintieren und Insekten<br />
und auch von Pflanzen. Auf Grund ihres flachen und breiten Schnabels kann sie<br />
größere und mittlere Schnecken und Muscheln gut fassen.<br />
Bei der Nahrungssuche taucht sie bis zu zwei Meter tief. Reiherenten tauchen nicht<br />
nur, sondern finden ihr Futter auch schnatternd und gründelnd. Die Brut des Vogels<br />
ernährt sich ausschließlich von Insekten.<br />
Lernhilfe „N“ für die KWW-Schwimmen 2012 und 2013 im OA - Seite 12 von 15
Stockente<br />
Bild: Bea Schoba - Wien<br />
Die Stockente ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel.<br />
Die Stockente ist die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente<br />
Europas und die Stammform der Hausente.<br />
Das Prachtkleid des Männchens ist grau mit brauner Brust, bräunlichem Rücken und<br />
schwarzen Ober- und Unterschwanzdecken. Der Kopf ist metallisch grün mit weißem<br />
Halsring darunter, der Schnabel grün-gelb. Die Schwanzspitzen sind aufgerollt<br />
(Erpellocken). Das Männchen sieht im Schlichtkleid dem Weibchen zum<br />
Verwechseln ähnlich. Lediglich der Schnabel des Männchens ist weiterhin deutlich<br />
gelb, wogegen der Schnabel des Weibchens dunkelgrau bis braun ist. Das Weibchen<br />
ist nicht so prächtig gefärbt und hat eine braun-grau gesprenkelte Tarnfärbung. Die<br />
Dunenküken der Stockente sind an der Körperoberseite braun und an der Unterseite<br />
gelbbraun. Die Schwimmhäute sind dunkel. Das Jugendkleid entspricht weitgehend<br />
dem Schlichtkleid des Weibchens.<br />
Die Nahrung der Stockente besteht überwiegend aus pflanzlichen Stoffen. Sie liebt<br />
Samen, Früchte, grüne Wasser-, Ufer- und Landpflanzen. Zum Nahrungsspektrum<br />
gehören aber auch Weichtiere, Larven, kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine<br />
Fische, Frösche, Würmer und sogar Mäuse. Sie tauchen bei der Nahrungssuche<br />
keine längeren Strecken, sondern gründeln mit senkrecht aus dem Wasser<br />
ragendem Bürzel, sie suchen den unter ihnen liegenden Gewässerboden nach<br />
Fressbarem bis zu einer Tiefe von etwa einem halben Meter ab.<br />
Das Nest ist eine einfache, flache Mulde, die vom Weibchen in das Gras oder den<br />
feuchten Untergrund gedrückt wird. Die Eiablage beginnt im März. Das Gelege von 7<br />
bis 16 Eiern wird 25 bis 28 Tage lang bebrütet. Enten sind Nestflüchter, das heißt, sie<br />
sind beim Schlüpfen bereits sehr weit entwickelt, verlassen nach sechs bis zwölf<br />
Stunden das Nest und können von Anfang an schwimmen. In den ersten Stunden<br />
ihres Lebens laufen sie demjenigen nach, den sie zuerst erblicken. Das ist im<br />
Normalfall die Mutter. Nach acht Wochen können die Jungenten fliegen. Etwa 50 bis<br />
60 Tage lang bleibt die Ente auch noch mit den flüggen Küken in einem Schoof,<br />
einer Enten-Gelegefamilie zusammen.<br />
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Tafelente<br />
Bild: Chr. Palige – <strong>Wasserwacht</strong> <strong>Waltenhofen</strong><br />
Die Tafelente ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel.<br />
Sie ist eine kräftig gebaute Tauchente, die etwas kleiner als eine Stockente ist.<br />
Beim Schwimmen liegt die Art tief im Wasser. Im Prachtgefieder hat das Männchen<br />
einen braunen Kopf und Hals, eine schwarze Brust, einen hellgrauen Rumpf und<br />
einen schwarzen, kurzen Schwanz. Die schwarze Färbung des Schnabels wird von<br />
einer graublauen Querbinde unterbrochen. Das Schlichtkleid ähnelt dem Prachtkleid,<br />
jedoch ist das schwarze Gefieder an Brust und Schwanz durch ein Grau ersetzt.<br />
Das Gefieder der weiblichen Tafelenten ist deutlich weniger farbintensiv als das der<br />
Männchen. Das Dunenkleid der Tafelentenküken ist auf der Oberseite braun mit<br />
einem leichten grünlichen Anflug. Kopfseiten, Vorderhals und Brust sind gelb. Im<br />
Gesicht verläuft ein undeutlicher Augenstreif, der unter dem Auge beginnt.<br />
Tafelentenküken haben außerdem eine grünlichgelbe Flügelbinde sowie<br />
grünlichgelbe Flecken an den Rücken- und Bürzelseiten. Bei frisch geschlüpften<br />
Dunenküken ist der Oberschnabel zunächst dunkel blaugrau. Der Unterschnabel ist<br />
fleischfarben bis hellbräunlich. Die Beine, Zehen und Schwimmhäute sind<br />
schwärzlich. Jungvögel ähneln Weibchen, weisen jedoch statt eines grauen einen<br />
braunen Rumpf auf und wirken dadurch deutlich einfarbiger und insgesamt brauner<br />
gefärbt. Zudem fehlt die helle Befiederung am Kopf.<br />
Der Nistplatzstandort wird durch das Weibchen ausgesucht. Das Nest wird vom<br />
Weibchen entweder unmittelbar am Wasser in der Ufervegetation errichtet oder<br />
findet sich gut versteckt auf im Brutgewässer befindlichen Inseln. Nur selten werden<br />
Nester auch in Baumhöhlen und weiter entfernt vom Ufer angelegt. Die sechs bis<br />
neun Eier werden in der Regel in den Monaten Mai und Juni in das Nest gelegt. Die<br />
Brut wird vom Weibchen übernommen. Nach etwa 25 Tagen schlüpfen die sofort<br />
tauchfähigen Küken, welche nach etwa 10 Wochen fliegen können.<br />
Ihre Nahrung sucht sich die Tafelente tauchend oder wie Schwimmenten gründelnd.<br />
Die Nahrung besteht sowohl aus pflanzlichen Teilen, als auch aus Krebstieren,<br />
Insekten, Amphibien, kleinen Fischen, Laeven, Muscheln und Ringelwürmer. Es<br />
überwiegt der tierische Anteil.<br />
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Begriffserklärungen:<br />
o Bürzeldrüse:<br />
Eine Fettdrüse die an der Oberseite der Schwanzwurzel sitzt. Die Vögel ölen<br />
sich damit das Gefieder ein um es wasserabweisend zu machen.<br />
o Ruhekleid / Schlichtkleid:<br />
Das Federkleid daß die Vögel außerhalb der Balz- und Brutzeit haben.<br />
o Prachtkleid / Brutkleid:<br />
Das Federkleid daß die Vögel während der Balz- und Brutzeit haben.<br />
o Erpel:<br />
Der männliche Entenvogel.<br />
o Ente:<br />
Der weibliche Entenvogel.<br />
o Hudern:<br />
Das Schützen von Nestlingen vor Kälte, Regen, Hitze… indem diese unter<br />
den Flügeln oder Bauchfedern zuflucht finden können.<br />
o Schwimmlappen<br />
Die Lernhilfe ist eine Zusammenfassung die unter Zuhilfenahme der Online –<br />
Enzyklopädie Wikipedia erstellt wurde. (http://de.wikipedia.org/)<br />
Zusätzlich zu eigenen Bildern durfte ich für diesen Zweck Bilder von Bea Schoba<br />
aus Wien und Gerh. Mayer vom LBV Aichach Friedberg verwenden, wofür ich mich<br />
recht herzlich bedanke.<br />
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