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Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 2007 ...

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Kommentiertes <strong>Vorlesungsverzeichnis</strong><br />

Geschichte<br />

<strong>Wintersemester</strong> <strong>2007</strong>/08<br />

http://www.geschichte.uni-osnabrueck.de


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

Vorlesungen 3<br />

Proseminare 8<br />

Seminare 17<br />

Übungen 27<br />

Kolloquien 40<br />

Exkursionen 41<br />

Sprechstunden 42<br />

Modulverbindungen 43<br />

Informationen der Fachteilgebiete über mögliche Kombinationen der<br />

Grund- und Vertiefungsmodule im Bachelor-Studiengang befinden sich auf<br />

den Seiten 43ff.<br />

Anmeldung zu Prüfungen<br />

Die Anmeldung zu den Prüfungen ist mit einer Studienberatung bei den<br />

Dozenten verbunden, die diese Prüfungen abnehmen. Zu dieser Studien-<br />

beratung sollten alle Studierenden eine Aufstellung über die bisher<br />

besuchten Lehrveranstaltungen mitbringen, die zur Grundlage der<br />

Studienberatung gemacht werden kann.<br />

Allgemeine Hinweise für Studierende hängen am 'Schwarzen Brett' in der<br />

Schloßstraße 8 sowie im Schloß (2. Etage) aus.<br />

Die Teilnehmerzahl für die Hauptseminare ist auf insgesamt 35 begrenzt.<br />

Für 20 Teilnehmer besteht die Möglichkeit zur Eintragung bei Stud.IP ab<br />

09.07.<strong>2007</strong> mit der Auflage der verbindlichen Übernahme eines Referates!<br />

Die verbleibenden 15 Plätze werden Ende September/Anfang Oktober<br />

<strong>2007</strong> freigeschaltet, um Studierende des Masterstudiengangs nicht zu<br />

benachteiligen.


Die Prüfungstermine für das WS <strong>2007</strong>/08 wurden wie folgt festgelegt:<br />

1. PRÜFUNGSTERMIN:<br />

mdl. Prüfungen 22.10.<strong>2007</strong> und 23.10.<strong>2007</strong><br />

Klausurtermin für<br />

MA-Kandidaten: 17.10.<strong>2007</strong><br />

ANMELDESCHLUSS: 12.09.<strong>2007</strong><br />

2. PRÜFUNGSTERMIN:<br />

mdl. Prüfungen 04.02. und 05.02.2008<br />

Klausurtermin für<br />

MA-Kandidaten: 23.01.2008<br />

Anmeldeschluss 12.12.<strong>2007</strong><br />

2<br />

Professor Bade wird mit dem Ende des Sommersemesters <strong>2007</strong> aus dem<br />

aktiven Universitätsdienst ausscheiden. Da mit der Wiederbesetzung der Stelle<br />

erst ab dem <strong>Wintersemester</strong> 2008/09 zu rechnen ist, wird es im Winter-<br />

semester <strong>2007</strong>/08 und im Sommersemester 2008 eine Stellenvertretung<br />

geben. Die in Vertretung von Herrn Bade angebotenen Lehrveranstaltungen<br />

und daraus sich ergebenden Modulverbindungen werden in Kürze per Aushang<br />

bekannt gegeben.


Vorlesungen<br />

Prof. Dr. Rainer Wiegels<br />

Alte Geschichte<br />

3<br />

2.201 Rom in der Spätantike: Die Zeit Diocletians und Constantins<br />

V Do 10 - 12 02/E04 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

Die Spätantike gilt vielfach als die Zeit des Verfalls des Römischen Reiches, der<br />

allenfalls durch die Kaiser Diocletian und Constantin herausgezögert wurde.<br />

Andererseits ist unstrittig, dass die Toleranz und folgend die Anerkennung des<br />

Christentums eine neue und folgenreiche Ära der Weltgeschichte eingeläutet haben.<br />

In der jüngeren Vergangenheit hat die Zeit des ausgehenden 3. und des 4.<br />

Jahrhunderts mit Recht in der Forschung und weiteren Publizistik erhöhte<br />

Aufmerksamkeit gefunden. Fragen der Kontinuität oder des Bruches zwischen<br />

„Hoher Kaiserzeit“ und „Spätantike“ werden ebenso diskutiert, wie das landläufige<br />

genetische Modell von „Aufstieg – Blüte – Niedergang“ Roms in der Kritik gerät.<br />

Die Vorlesung will einen Überblick über den skizzierten Zeitabschnitt geben. Die<br />

Ereignisgeschichte soll dabei durch strukturgeschichtliche Aspekte ergänzt werden.<br />

Dabei werden Wirtschaft, Gesellschaft, Kaisertum und Grenzpolitik ebenso zu<br />

berücksichtigen sein wie die geistigen Strömungen und nicht zuletzt der Bereich<br />

von Religion und christlicher Kirche. Im Mittelpunkt steht – wie im „Jahr<br />

Constantins d.Gr.“ nicht anders zu erwarten – dessen Regierungszeit.<br />

Quellen und Literatur:<br />

Brandt, H., Geschichte der römischen Kaiserzeit. Von Diokletian und Konstantin bis<br />

zum Ende der konstantinischen Dynastie (284-363) (Berlin 1998).<br />

Keil, V., Quellensammlung zur Religionspolitik Konstantins des Großen (Darmstadt<br />

21995). Kolb, F., Herrscherideologie in der Spätantike (Berlin 2001).<br />

Bleckmann, B., Konstantin der Große (Reinbek 1996).<br />

Clauss, M., Konstantin der Große und seine Zeit (München 1996).<br />

Jones, A.H.M., The Later Roman Empire 284-502, Bd. 1 (Oxford 1964).<br />

Martin, J., Spätantike und Völkerwanderung (München 31995) (= Oldenbourg<br />

Grundriss 4).<br />

Piepenbrink, K., Konstantin der Große und seine Zeit (Darmstadt 2002).<br />

- Vgl. auch den umfänglichen Katalog zur Konstantin-Ausstellung in Trier <strong>2007</strong>.


4<br />

PD Dr. Günther Moosbauer<br />

Alte Geschichte / Archäologie der Römischen Provinzen<br />

2.240 Archäologie und Geschichte der Iberischen Halbinsel<br />

V Do 8.30 - 10 02/E04 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

An ausgewählten archäologischen Denkmälern der iberischen Halbinsel soll deren<br />

historische Entwicklung von der Eroberung des Gebietes ab dem späten 3. Jh. v.<br />

Chr. über die Einrichtung der Provinzen Tarraconensis, Baetica und Lusitania bis<br />

zum Verlust im 5. Jh. n. Chr. in ihren Grundzügen dargestellt werden. Ein<br />

Hauptaugenmerk liegt dabei auf bedeutenden Städten und Militärorten wie<br />

Ampurias / Emporion (Prov. Gerona), Augusta Emerita (Mérida, Prov. Badajoz),<br />

Conimbriga (Condeixa-a-Velha, Beira Litoral), Gades (Cádiz), Italica (Santiponce,<br />

Prov. Sevilla), Numantia (Prov. Soria), Sagunt (Prov. Valencia), Tarraco (Tarragona)<br />

und Termes (Thiermes, Prov. Soria). An diesen Beispielen lassen sich kulturelle<br />

Unterschiede zwischen den einzelnen Regionen aufzeigen, die Kelten, Iberer,<br />

Griechen, Punier und Römer verursacht haben. Mit berücksichtigt werden zudem<br />

kleinere städtische Ansiedlungen wie Belo (Bolonia, Prov. Cádiz), einzelne römische<br />

Gehöfte und Villen, Heiligtümer, Grabbauten, Aquädukte, Straßen und Brücken<br />

sowie Erzminen.<br />

Einführende Literatur<br />

Ausstellungskatalog: Die Iberer (Bonn 1998).<br />

M. Luik, Die römischen Militäranlagen der Iberischen Halbinsel von der Zeit der<br />

Republik bis zum Ausgang des Principats. Ein Forschungsüberblick. Jahrb. RGZM<br />

44, 1997, 213ff.<br />

M. Luik, Der schwierige Weg zur Weltmacht. Roms Eroberung der Iberischen<br />

Halbinsel 218 - 19 v. Chr (Mainz 2005).<br />

Th. Schattner (Hrsg.), Archäologischer Wegweiser durch Portugal. Kulturgeschichte<br />

der Antiken Welt 74 (Mainz 1998).<br />

W. Trillmich u.a., Hispania Antiqua. Denkmäler der Römerzeit (Mainz 1993).


Apl.Prof. Dr. Gudrun Gleba<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

5<br />

2.202 <strong>Das</strong> späte Mittelalter 1250-1500<br />

V Mi 10 - 12 11/215 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

<strong>Das</strong> 14. und 15. Jahrhundert verzeichnen wirtschaftliche Krisen, politische<br />

Verwerfungen, demographische Einbrüche, lange Kriege, kirchliche Umbrüche, aber<br />

ebenso kulturelle Glanzleistungen, neue gesellschaftliche Ordnungsmodelle,, den<br />

Aufbruch humanistischen Denkens, die Intensivierung der Laienbildung. Damit<br />

sind nur wenige Schlagworte angesprochen, die beim Wechsel der Epochen<br />

mitzudenken sind. In der Vorlesung sollen die wichtigsten Linien der politischen,<br />

sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen angesprochen werden.<br />

Die Vorlesung ist geeignet a) für Studierende der alten Studienordnungen, b) für<br />

Studierende mit geplantem Abschluss BA als Teil des Grund- oder<br />

Vertiefungsmoduls Geschichte des Mittelalters oder als Wahlpflichtveranstaltung, c)<br />

für Studierende mit geplantem Abschluss Master als Teil des Mastermoduls<br />

Geschichte des Mittelalters oder als Wahlpflichtveranstaltung.<br />

Anforderungen: regelmäßige Teilnahme und Klausur.<br />

Einführende Literatur<br />

Prietzel, Malte: <strong>Das</strong> Heilige Römische Reich im Spätmittelalter, Darmstadt 2004.<br />

Schubert, Ernst: Einführung in die deutsche Geschichte im Spätmittelalter,<br />

Darmstadt 1998.<br />

Dirlmeier, Ulf; Fouquet, Gerhard; Fuhrmann, Bernd: Europa im Spätmittelalter<br />

1215-1378 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte 8), München 2003.<br />

Schubert, Ernst: Fürstliche Herrschaft und Territorium im späten Mittelalter<br />

(Enzyklopädie deutscher Geschichte 35), München 1996.


Prof. Dr. Siegrid Westphal<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

6<br />

2.203 Schlüsselthemen der Renaissance<br />

V Di 10 - 12 11/215 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Neben der klassischen Epocheneinteilung in Alte Geschichte, Mittelalter, Frühe<br />

Neuzeit und Neuzeit/Zeitgeschichte existieren weitere Einteilungen von Geschichte,<br />

die sich der Strukturierung von Zeit unter anderen Gesichtspunkten nähern. Eine<br />

stärker kulturhistorische Ausrichtung schlägt sich in der Bezeichnung Renaissance<br />

für den Zeitraum von Mitte 14. bis Mitte 17. Jahrhundert nieder. Dabei ist in der<br />

Forschung durchaus umstritten, welchen Zeitraum diese Epoche genau umfasst,<br />

was das Spezifische ist und wodurch sie sich von den anderen Epochen<br />

unterscheidet. Im Zentrum der Vorlesung steht deshalb der Versuch, durch die<br />

Behandlung von Schlüsselthemen einen Zugang zur Renaissance zu eröffnen.<br />

Behandelt werden beispielsweise Themen wie Antikenrezeption, technische<br />

Erfindungen wie der Buchdruck, das neue Menschen- und Weltbild oder<br />

Entdeckungen und Eroberungen.<br />

Scheinvoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme, Klausur<br />

Einführende Literatur<br />

Peter Burke, Die europäische Renaissance. Zentren und Peripherien, München<br />

2005.<br />

Manfred Wundram, Renaissance, Stuttgart 2004.


Prof. Dr. Hans-Werner Niemann<br />

Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

7<br />

2.205 Der wirtschaftliche Aufstieg Europas<br />

V Di 10 - 12 11/214 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Die Industrialisierung der Welt, die das materielle Niveau und die Lebensweise<br />

großer Teile der Menschheit so gravierend verändert hat, nahm ihren Ausgang von<br />

Europa. Bis zum Ersten Weltkrieg dominierte Europa Produktion und Welthandel.<br />

Immer wieder ist deshalb nach den Gründen für das „Wunder Europa“ gefragt<br />

worden – eine Frage, die im Kontext der aktuellen Debatte über die Globalisierung<br />

neue Aktualität erhält.<br />

In dieser Vorlesung sollen die Grundlinien des lange vor der „Industriellen<br />

Revolution“ beginnenden wirtschaftlichen Aufstiegs Europas seit dem<br />

Hochmittelalter nachgezeichnet und das dichte Geflecht der natürlichen,<br />

demographischen, politischen, wirtschaftlichen, technologischen, gesellschaftlichen<br />

und kulturellen Bedingungsfaktoren analysiert werden.<br />

Prüfungsleistungen:<br />

Protokoll oder kurze Präsentation nach Absprache (als Modulbestandteil unbenotet,<br />

als Wahlpflichtveranstaltung benotet)<br />

Einführende Literatur:<br />

Cameron, Rondo E., Geschichte der Weltwirtschaft. Band 1: Vom Paläolithikum bis<br />

zur Industrialisierung, Stuttgart 1991.<br />

Cameron, Rondo E., Geschichte der Weltwirtschaft. Band 2: Von der<br />

Industrialisierung bis zur Gegenwart, Stuttgart 1992.<br />

Landes, David, Wohlstand und Armut der Nationen. Warum die einen reich und die<br />

anderen arm sind, Berlin 1999.<br />

North, Douglass C./Thomas, Robert Paul, The rise of the Western world. A new<br />

economic history, Cambridge 1973.


8<br />

Proseminare<br />

Die Eintragung bei Stud.IP in eine Teilnehmerliste – geöffnet ab 10.10.<strong>2007</strong> -<br />

ist bei den angebotenen Proseminaren verpflichtend!<br />

Dr. Krešimir Matijević<br />

Alte Geschichte<br />

2.210 Einführung in die Spätantike<br />

PS Di 13 - 16 11/214 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Die Forschung lässt die Spätantike üblicherweise mit dem Regierungsantritt des<br />

Kaisers Diokletian (284-305 n.Chr.), der in der Folge das Herrschaftssystem der<br />

Tetrarchie entwickelte, beginnen und mit dem Jahr 476, dem ‚Ende‘ des<br />

Weströmischen Reiches enden.<br />

Über die Ursachen des Untergangs des Römischen Reiches ist eine schon seit dem<br />

18. Jh. bis heute andauernde Kontroverse entbrannt. Am Anfang steht der<br />

englische Gelehrte Edward Gibbon (1737-1794), der den Niedergang Roms als eine<br />

natürliche Folge seiner unmäßigen Größe ansah. Im Aufschwung sei der Ursprung<br />

des Verfalls schon enthalten gewesen. Auch das Christentum spielte nach Gibbon<br />

eine nicht unwesentliche Rolle: „Wenn der Niedergang des Römischen Reiches<br />

durch die Bekehrung Constantins beschleunigt wurde, so brach seine siegreiche<br />

Religion die Gewalt des Falls und milderte die wilde Wut der Eroberer.“<br />

<strong>Das</strong> Seminar wird einerseits versuchen, die Grundlinien der historischen<br />

Entwicklung von der ersten Tetrarchie bis zum Ende des 5. nachchristlichen<br />

Jahrhunderts herausarbeiten und andererseits die Diskussion über den Untergang<br />

des weströmischen Reiches aufnehmen und nach den Gründen der Reichskrise<br />

fragen, die sich bekanntlich über mehrere hundert Jahre hinzog. Dabei sollen auch<br />

die Bereiche Religion, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft thematisiert werden.<br />

Ferner soll in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Alte Geschichte eingeführt<br />

werden (Umgang mit Forschung und Quellen, formaler Aufbau einer<br />

Proseminararbeit, Kenntnis der sog. ‚Hilfswissenschaften’). Alle Teilnehmer müssen<br />

ein mündliches Referat (mittels Diskussionsunterlage) übernehmen. Zum Erwerb<br />

eines qualifizierten Scheines ist darüber hinaus die Anfertigung einer schriftlichen<br />

Hausarbeit zu demselben Thema (oder einem Teilaspekt) erforderlich. Erwartet<br />

werden ferner eine regelmäßige Teilnahme an den einzelnen Sitzungen sowie eine<br />

rege mündliche Beteiligung.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Einführende Literatur<br />

A. Cameron, <strong>Das</strong> späte Rom 284-430 n.Chr. dtv Geschichte der Antike (München<br />

1994).<br />

K. Christ (Hrsg.), Der Untergang des Römischen Reiches, Wege der Forschung 269<br />

(Darmstadt 1970).<br />

A. Demandt, Die Spätantike. Römische Geschichte von Diokletian bis Justinian<br />

284-565 n. Chr. Handbuch der Altertumswissenschaft 3,6 (München 1989).<br />

E. Gibbon, The History of the Decline and Fall of the Roman Empire, 7 Bde., hg.<br />

und komm. v. J. B. Bury (London 1896-1900).<br />

H. Jones, The Later Roman Empire, 2 Bde. (Baltimore 1986).


9<br />

F. Kolb, Diocletian und die erste Tetrarchie. Improvisation oder Experiment in der<br />

Organisation monarchischer Herrschaft? (Berlin 1987).<br />

I. König, Die Spätantike, Geschichte Kompakt (Darmstadt <strong>2007</strong>).<br />

J. Martin, Spätantike und Völkerwanderung, Oldenbourg Grundriss der Geschichte<br />

4, 3., überarb. und erw. Aufl. (München 1990).<br />

O. Seeck, Geschichte des Untergangs der antiken Welt, 6 Bde. (ND Darmstadt =<br />

Stuttgart 1920-1922).


Dr. Ralph Häußler<br />

Alte Geschichte<br />

10<br />

2.211 <strong>Das</strong> frühe Griechenland: Von der Archaik zur Klassik<br />

PS Do 14 - 17 11/214 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

Nach den sogenannten „Dark Ages“ beginnen im Griechenland des 8. Jh. v. Chr.<br />

Prozesse tiefgreifender sozialer, kultureller, wirtschaftlicher und politischer<br />

Veränderungen. Prägend für die griechische Gesellschaft wird die Polis, also der<br />

„Stadtstaat“ bzw. die Bürgergemeinde. Die griechische Expansion in der<br />

Mittelmeerwelt ist ein komplexes sozioökonomisches Phänomen, das zur Gründung<br />

zahlreicher Kolonien führt, wobei der Anschein einer Egalität innerhalb der<br />

Kolonisten auch Auswirkungen auf das Mutterland hat. Wirtschaftliche und soziale<br />

Entwicklungen führen in Griechenland zu inneren Auseinandersetzungen, was<br />

vielerorts in Tyrannenherrschaften führt, an deren Ende zumindest in Athen die<br />

(demokratischen) Reformen des Kleisthenes stehen. Die neue Gesellschaft mit ihren<br />

Bürgeridealen führt auch zu einer Verbreitung der Schriftlichkeit: Seit Homer und<br />

Hesiod bietet uns die schriftliche Überlieferung ein reichhaltige Überlieferung, die<br />

den archäologischen Befund ergänzen. <strong>Das</strong> Proseminar behandelt die Epoche von<br />

ca. 800 v. Chr. bis ca. 450 v. Chr. Ziel des Seminars ist es, anhand der Analyse von<br />

archäologischen, literarischen und epigraphischen Quellen ein differenziertes Bild<br />

der antiken griechischen Gesellschaft zu gewinnen.<br />

Themen des Proseminars sind unter anderem: (1) Evolution der Polis; (2) <strong>Das</strong><br />

Entstehen einer griechischen Identität: Partikularismus und Panhellenismus;<br />

(3) Die Rolle von Religion und Heiligtümer in der antiken Gesellschaft: panhellenische<br />

Heiligtümer, Heroenkulte, usw.; (4) Aristokratische Kontrolle: genos,<br />

oikos, nomoi und Militär; (5) Tyrannis und Revolution; (6) Politische Kontrolle, der<br />

Weg zur Demokratie: Solon; Kleisthenes; (7) Die griechische Kolonisation der<br />

Mittelmeerwelt; (8) Die orientalisierende Epoche; (9) Kriegsführung und<br />

Gesellschaft: die Hopliten; (10) Formen früher Schriftlichkeit; (11) Probleme der<br />

Periodisierung griechischer Geschichte.<br />

Im Laufe des Proseminars werden auch Epigraphik, Numismatik, Archäologie und<br />

andere Spezialdisziplinen, die für das Studium der Alten Geschichte notwendig<br />

sind, vorgestellt. Die regelmäßige Teilnahme wird als selbstverständlich<br />

vorausgesetzt. Die Punkte für den Leistungsnachweis resultieren aus den folgenden<br />

Bestandteilen: mündliche Mitarbeit in verschiedener Form (unter anderem ein<br />

Referat) sowie eine Hausarbeit. Griechischkenntnisse sind nicht notwendig, aber<br />

hilfreich.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Es wird vorausgesetzt, dass jeder Seminarteilnehmer diese beiden Bücher bis zum<br />

Semesterbeginn gelesen hat:<br />

Oswyn Murray, <strong>Das</strong> frühe Griechenland (1. Aufl. 1982; Neudruck als: Die<br />

Geschichte des antiken Griechenland von Oswyn Murray, John K. Davies und<br />

Walbank Frank W. 2006)<br />

Robin Osborne, Greece in the making, 1200 - 479 BC (London 1996)


Simone Heimann, M.A.<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

11<br />

2.212 Otto der Große – „Haupt der Welt“<br />

PS Mo 14 –17 11/214 Beginn: 15.10.<strong>2007</strong><br />

In den Tagen Kaiser Ottos I. (936-973) „brach die goldene Zeit an“ schreibt Bischof<br />

Thietmar von Merseburg. Sein Vater Heinrich I. hatte die Weichen für die Thronfolge<br />

gestellt und seinen Sohn Otto zum alleinigen Nachfolger bestimmt. War die erste<br />

Hälfte seiner Regentschaft von Kämpfen geprägt, so wendete sich mit dem Sieg über<br />

die Ungarn auf dem Lechfeld 955 das Blatt: noch auf dem Schlachtfeld soll er von<br />

seinem Heer zum „imperator“ ausgerufen worden sein. In den kritischen Phasen<br />

seiner Herrschaft griff Otto I. verstärkt auf die Bischöfe und Äbte seiner<br />

Reichskirche zurück, gründete zudem das Bistum Magdeburg. Doch sein Ruhm<br />

geht über den Tod hinaus, Kaiser Otto der Große ist durch die Jahrhunderte<br />

hindurch fest verankert in der Erinnerung der Deutschen.<br />

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung ist es die Aufgabe des<br />

Einführungsseminars, in die Arbeitsmethoden und -techniken der Geschichte des<br />

Mittelalters einzuführen. Teilnahmebedingungen: regelmäßige Anwesenheit,<br />

Kurzreferat, schriftliche Hausarbeit<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Literaturempfehlung zur Vorbereitung:<br />

Gerd Althoff, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat, Stuttgart 2000.<br />

Johannes Laudage, Otto der Große. Eine Biographie, Regensburg 22006. Bernd Schneidmüller, Otto I. der Große (936-973), in: Bernd Schneidmüller u.<br />

Stefan Weinfurter (Hg.), Die deutschen Herrscher des Mittelalters. Historische<br />

Portraits von Heinrich I. bis Maximilian I., München 2003, S. 35-61.


Apl.Prof. Dr. Gudrun Gleba<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

2.213 Einführung in die mittelalterliche Geschichte: Krisen und Perspektiven.<br />

Beispiele des 14. und 15. Jhs.<br />

12<br />

PS Mi 13 - 16 11/214 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

<strong>Das</strong> Proseminar führt mit Hilfe eines ausgewählten Quellenkorpus in grundlegende<br />

Thematiken der Verfassungs-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des späten<br />

Mittelalters ein und bereitet auf den eigenständigen Umgang mit Fragestellungen,<br />

Methoden und Arbeitstechniken zur mittelalterlichen Geschichte vor.<br />

Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, kleinere Präsentation, schriftliche<br />

Hausarbeit.<br />

<strong>Das</strong> Proseminar ist geeignet a) für Studierende der alten Studienordnungen, b) für<br />

Studierende mit geplantem Abschluss BA als Teil des Grundmoduls Geschichte des<br />

Mittelalters.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Einführende Literatur<br />

Goetz, Hans-Werner: Proseminar Mittelalter (neueste Auflage).<br />

Heimann, Heinz-Dieter: Einführung in die Geschichte des Mittelalters, Stuttgart<br />

2006<br />

Knefelkamp, Ulrich: <strong>Das</strong> Mittelalter, Stuttgart 2003.


Dr. Inken Schmidt-Voges<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

13<br />

2.214 Einführung in die Geschichte der Frühen Neuzeit: Der Bauernkrieg<br />

PS Mi 14 - 17 41/111 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Im Proseminar soll eine Einführung in grundlegende Strukturelemente und<br />

Entwicklungsprozesse der Frühen Neuzeit gegeben werden, wobei die Einführung in<br />

die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens mit Berücksichtigung der<br />

frühneuzeitlichen Besonderheiten einen wichtigen Bestandteil darstellt. Anhand der<br />

Erarbeitung des thematischen Schwerpunktes sollen diese eingeübt und angewandt<br />

werden.<br />

Unter dem Begriff des "Bauernkriegs" wird eine Reihe zusammenhängender<br />

Aufstandsbewegungen verstanden, die sich zwischen 1524 und 1526 mit einem<br />

Kulminationspunkt im Jahre 1525 über weite Teile Süddeutschlands, der<br />

Alpenländer, der Rheinlande und Mitteldeutschlands ausbreiteten. Der traditionelle<br />

und allgemein verbreitete Begriff selbst ist wenig treffend und verdankt seine<br />

Existenz vor allem den Gegnern der Aufständischen, die die Ereignisse damit<br />

abwerteten.<br />

Im Proseminar werden die politischen, religiösen und sozialen Entwicklungen um<br />

1500 thematisiert, die zum „Bauernkrieg“ führten. Es werden Verläufe, Positionen,<br />

Personen, Orte thematisiert sowie ein Blick auf die Rezeptionsgeschichte in der<br />

Geschichtsschreibung geworfen.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Einführende Literatur<br />

Emich, Birgit: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006.<br />

Emich, Birgit: Geschichte der Frühen Neuzeit 1500-1800, Konstanz <strong>2007</strong>.<br />

Völker-Rasor, Anette (Hg.): Frühe Neuzeit, München 2000.<br />

Blickle, Peter: Der Bauernkrieg. Die Revolution des Gemeinen Mannes, München<br />

1998.<br />

http://www.historicum.net/themen/bauernkrieg/einfuehrung/<br />

Prüfungsleistungen:<br />

Pflichtbereich: Grundmodul Frühe Neuzeit (Modul A1-4); Präsentation und Klausur<br />

und Hausarbeit.<br />

Wahlpflichtbereich: Proseminar Der Bauernkrieg; Präsentation.


Dr. Heike Düselder<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

14<br />

2.216 „Füllet die erde und machet sie euch untertan“? Weltbild und<br />

Naturaneignung am Beginn der Frühen Neuzeit<br />

PS Do 9 - 12 01/114 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

In der Frühen Neuzeit wurden das Weltbild und die Vorstellungen von der Natur<br />

einem grundlegenden Wandel unterzogen: Mit der Kopernikanischen Wende begann<br />

die Ablösung des geozentrischen Weltbildes mit der Erde im Mittelpunkt durch eine<br />

heliozentrische Weltsicht. Durch die Entdeckungen wurden Horizonte erweitert und<br />

Wissen angesammelt. <strong>Das</strong> Naturverständnis folgte nicht mehr ausschließlich den<br />

biblischen Vorgaben. Die Wissenschaft löste sich von der Kirche ab und<br />

beanspruchte eine gewisse Autonomie – ein Prozess, der viele Lebensbereiche<br />

berührte und auch das Bild des Menschen von sich selbst veränderte. <strong>Das</strong> Denken<br />

bekam einen weltlichen Charakter und wandte sich der Erforschung,<br />

Verwissenschaftlichung und Nutzbarmachung der Natur zu.<br />

Am Beispiel des Wandels der Weltbilder und Naturauffassungen seit Beginn der<br />

Frühen Neuzeit sollen die Spezifika dieser Epoche und die damit<br />

zusammenhängenden Forschungskontexte aufgezeigt werden. Die Studierenden<br />

sollen lernen, die für den geschichtswissenschaftlichen Erkenntnisprozess<br />

wichtigen Fragen zu stellen, mit Quellen und Sekundärliteratur kritisch umzugehen<br />

und die dabei gewonnenen Erkenntnisse angemessen zu präsentieren. Die<br />

Techniken wissenschaftlichen Arbeitens bilden einen Schwerpunkt des Seminars.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Einführende Literatur<br />

Emich, Birgit, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006.<br />

Johannes Burkhardt, Frühe Neuzeit, in: Fischer-Lexikon Geschichte, hg. von<br />

Richard van Dülmen, Frankfurt/M. 2003, S. 438-465.<br />

Hans-Jürgen Goertz, Deutschland 1500-1648. Eine zertrennte Welt, Paderborn<br />

2004.<br />

Richard van Dülmen, Sina Rauschenbach (Hg.), Macht des Wissens: die Entstehung<br />

der modernen Wissensgesellschaft, Köln u.a. 2004.


Dr. Michael Schubert<br />

Neueste Geschichte / IMIS<br />

15<br />

2.217 Zwischen Antifaschismus und SED-Diktatur: Von der SBZ zur DDR 1945-<br />

1989. Proseminar mit Einführungskurs zur Neuesten Geschichte<br />

PS Do 8 - 12 11/214 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

Mit der Etablierung der Sowjetischen Besatzungszone nach Kriegsende 1945<br />

begann die Entwicklung eines von der KPD/SED installierten sozialistischen<br />

Herrschafts-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystems unter Kontrolle und mit<br />

Unterstützung der UdSSR. Die Diktatur durchwob die sozialen Strukturen und griff<br />

in das Alltagsleben der Bevölkerung ein. Die Abgrenzung gegen die BRD und die<br />

Leitideologien des ›Antifaschismus‹ und des ›Staatssozialismus‹ bildeten die<br />

Integrations- und Legitimationsgrundlagen des ›Arbeiter- und Bauernstaates‹. Der<br />

politischen Mobilisierung und der sozialen Kontrolle dienten Herrschaftstechniken,<br />

die von den ständigen Aufrufen zu politischen Kundgebungen, ›Wettbewerben‹ und<br />

›Selbstverpflichtungen‹ über die auf lokaler und betrieblicher Ebene geschlossenen<br />

Arrangements zwischen Herrschaftsträgern und Beherrschten bis zum<br />

Bespitzelungssystem der ›Staatsicherheit‹ reichten.<br />

<strong>Das</strong> Proseminar folgt anhand zäsurbildender Ereignisse (z.B. Boden- und<br />

Industriereform 1945/46, Aufstand vom 17. Juni 1953, Mauerbau 13. August<br />

1961, Machtwechsel 1971) und politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher<br />

Strukturen (z.B. Verfassung, Justiz, Bildungssystem, Massenorganisationen,<br />

Widerstand) der inneren Entwicklung der SBZ/DDR bis zur ›Friedlichen Revolution‹<br />

1989.<br />

<strong>Das</strong> Proseminar wird von einem Einführungskurs in die Neueste Geschichte<br />

begleitet. Er dient – z.T. anhand von Beispielen aus dem Themenbereich des<br />

Proseminars – der Einarbeitung in Grundfragen der Neuesten Geschichte und in<br />

Arbeitsmethoden der Geschichtswissenschaft. Ein Seminarplan mit<br />

Themenbereichen und ein Literaturverzeichnis werden zu Beginn der Veranstaltung<br />

ausgegeben, ein Handapparat mit der wichtigsten Literatur wird in der<br />

Universitätsbibliothek aufgestellt. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind –<br />

neben regelmäßiger Teilnahme und der Kenntnis der grundlegenden Literatur – die<br />

Vorlage eines Diskussionspapiers (2 Ms.) im Proseminar sowie die Ausarbeitung<br />

dieses Papiers oder einzelner seiner Aspekte zur Hausarbeit bis zum Semesterende.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Einführende Literatur<br />

Arnd Bauerkämper, Die Sozialgeschichte der DDR (Enzyklopädie deutscher<br />

Geschichte, Bd. 76), München 2005.<br />

Günter Heydemann, Die Innenpolitik der DDR (Enzyklopädie deutscher Geschichte,<br />

Bd. 66), München 2003.<br />

Beate Ihme-Tuchel, Die DDR, Darmstadt 2002.<br />

Ulrich Mählert, Kleine Geschichte der DDR, 5. Aufl. München <strong>2007</strong>.<br />

Hermann Weber, Die DDR 1945–1990 (Oldenbourg Grundriß der Geschichte, Bd.<br />

20), 4. Aufl. München 2006.


Dr. Dorothea Ipsen<br />

Didaktik der Geschichte<br />

16<br />

2.245 Einführung in fachdidaktisches Arbeiten / Vorbereitung Fachpraktikum<br />

Geschichte<br />

PS/Ü Mi 16 – 18 15/113 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Am Themenbereich „Industrialisierung“ werden Probleme und Möglichkeiten<br />

geschichtsdidaktischer Unterrichtsplanung diskutiert. Von den Teilnehmern sollen<br />

Planungsbedingungen (Schulform, Medieneinsatz usw.) und Planungsmodelle<br />

analysiert und eigene Planungsversuche unternommen werden.<br />

Für Studierende, die nach dem <strong>Wintersemester</strong> <strong>2007</strong>/08 ihr Fachpraktikum<br />

Geschichte ableisten wollen, handelt es sich um eine Pflichtveranstaltung. Für den<br />

Erwerb eines Proseminarscheins ist die Anfertigung einer Hausarbeit<br />

Voraussetzung.<br />

Die Veranstaltung ist für Studierende des 2-Fächer-Bachelor geöffnet. Als<br />

Studienleistung muss eine Hausarbeit angefertigt werden.<br />

Die Teilnehmerzahl wird auf maximal 35 begrenzt.<br />

Eine Eintragung in die Teilnehmerliste im Programm Stud.IP ist ab<br />

10.10.<strong>2007</strong> möglich!<br />

Einführende Literatur<br />

Bergmann, K./Kuhn, A./Rüsen, J./Schneider, G. (Hg.), Handbuch der Geschichtsdidaktik,<br />

5. Aufl., Seelze 1997.<br />

Gies, H., Geschichtsunterricht. Ein Handbuch zur Unterrichtsplanung, UTB 2004.<br />

Mayer, U./Pandel, H.-J./Schneider, G. (Hg.), Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht,<br />

Schwalbach/Ts. 2004.<br />

Pandel, H.-J./Schneider, G. (Hg.), Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, 2.<br />

Aufl., Schwalbach/Ts. 2002.<br />

Sauer, M., Geschichte unterrichten, Seelze 2001.<br />

In der UB steht ein Semesterapparat zur Verfügung.<br />

Betreuung des Fachpraktikums Geschichte (Februar/März 2008).


Seminare<br />

17<br />

Die Teilnehmerzahl für die Hauptseminare ist auf insgesamt 35 begrenzt. Für<br />

20 Teilnehmer besteht die Möglichkeit zur Eintragung bei Stud.IP ab<br />

09.07.<strong>2007</strong> mit der Auflage der verbindlichen Übernahme eines Referates! Die<br />

verbleibenden 15 Plätze werden Ende September/Anfang Oktober <strong>2007</strong><br />

freigeschaltet, um Studierende des Masterstudiengangs nicht zu<br />

benachteiligen.<br />

Prof. Dr. Rainer Wiegels<br />

Alte Geschichte<br />

2.220 Über den Rubicon: Caesar und der römische Staat<br />

S Di 16 - 18 18/E07 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Nach Caesars erfolgreichem Kriegszug in Gallien spitzen sich die innenpolitischen<br />

Verhältnisse in Rom mehr und mehr zu. Sie münden in den Bürgerkrieg 49-45<br />

v.Chr., aus dem Caesar schließlich siegreich hervorgeht. Caesars Übergang über<br />

den Rubicon und sein Marsch auf Rom markieren den Konflikt zwischen den<br />

Ansprüchen von Person und Staat. Die Niederlage des Pompeius bei Pharsalos<br />

läutet das Ende der republikanischen Ordnung ein.<br />

Kaum eine Epoche der antiken Geschichte ist dank der Briefe Ciceros so gut<br />

dokumentiert wie die Zeit um und kurz nach der Mitte des 1. Jahrhunderts v.Chr.<br />

Im Seminar sollen die Ereignisse mit ihren Voraussetzungen und Folgewirkungen<br />

an diesem Scheidepunkt der römischen Geschichte eingehend verfolgt werden.<br />

Dabei sind vertiefte Einsichten in die Strukturgeschichte der Spätzeit der römischen<br />

Republik zu erhoffen und zu erwarten.<br />

Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist neben der regelmäßigen Teilnahme und<br />

Vorbereitung (nur einmaligen Fehlen wird toleriert!) die Anfertigung einer<br />

Arbeitsunterlage mit späterer Ausarbeitung Bedingung. Gruppenarbeit ist möglich.<br />

Empfohlen wird die frühzeitige Verabredung eines Themas, das bereits in der<br />

vorlesungsfreien Zeit vereinbart werden kann. Im Übrigen sollte man sich einen<br />

Überblick über die Zeit an Hand eines beliebigen Handbuches verschaffen. Eine<br />

kursorische Lektüre von Briefen Ciceros aus dieser Zeit ermöglicht einen guten<br />

Einblick in die allgemeinen Verhältnisse und in den „Zeitgeist“.<br />

Quellen und Literatur<br />

Cicero, Epistulae – bes. ad Atticum<br />

Appian. Bella civilia (deutsch: die Bürgerkriege) (Stuttgart 1989)<br />

Caesar, „Bellum Gallicum“ und „Bellum civile“<br />

Plutarch, „Leben des Caesar“ und „Leben des Pompeius“<br />

Sueton, „Leben des Caesar“<br />

Bellen, H., Grundzüge der römischen Geschichte, Teil 1 (Darmstadt 1994)<br />

Bleicken, J., Geschichte der römischen Republik (München 51999) (Oldenbourg<br />

Grundriss 2)<br />

Bringmann, K., Geschichte der römischen Republik. Von den Anfängen bis<br />

Augustus (München 2002)


18<br />

Christ, K., Caesar. Annäherung an einen Diktator (München 1994)<br />

Dalheim, W., Julius Caesar. Die Ehre des Kriegers und der Untergang der<br />

römischen Republik (München 1987)<br />

Baltrusch, E., Caesar und Pompeius (Darmstadt 2004)<br />

Jehne, M., Caesar (München 1997)<br />

Gelzer, M., Caesar. Der Politiker und Staatsmann (Wiesbaden 1960)<br />

Meier, Chr., Caesar (Berlin 1982)<br />

Dr. Günther Moosbauer<br />

Alte Geschichte / Archäologie der Römischen Provinzen<br />

2.241 Datierungsmethoden in der Archäologie<br />

S Di 10 - 12 18/E07 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Im Hauptseminar sollen aus verschiedenen Zeitabschnitten einzelner Epochen der<br />

griechischen und römischen Zeit beispielhaft Datierungsmethoden vorgeführt<br />

werden, die gravierende Auswirkungen auf die historische Einordnung von<br />

Denkmälern hatten und haben. Als Beispiel ist etwa die Chronologie der Terra<br />

Sigillata (römische Keramik) zu nennen, die erhebliche Auswirkungen auf die<br />

Datierung der einzelnen Phasen des Obergermanisch-Raetischen Limes hatte;<br />

Datierungen, die erst in den letzten Jahrzehnten revidiert und neu überdacht<br />

worden sind.<br />

Einführende Literatur:<br />

Literatur zu den einzelnen Fallbeispielen wird in der Lehrveranstaltung bekannt<br />

gegeben.


Apl.Prof. Dr. Gudrun Gleba<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

19<br />

2.222 Städtische Verfassungsentwicklung und innerstädtische<br />

Aufstandsbewegungen<br />

S Do 14 - 16 18/E07 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

<strong>Das</strong> 14. und 15. Jahrhundert zeitigt eine Vielzahl gewaltsamer Veränderungen in<br />

den städtischen Ratsverfassungen. <strong>Das</strong> Seminar wird an ausgewählten Beispielen<br />

unterschiedliche Vorgeschichten und Auslöser für innerstädtische<br />

Auseinandersetzungen untersuchen, ob und wenn ja, welchen Regelhaftigkeiten die<br />

Aufstände folgten und welche konkreten Problemlösungsstrategien entwickelt<br />

wurden.<br />

<strong>Das</strong> Seminar ist geeignet a) für Studierende der alten Studienordnungen, b) für<br />

Studierende mit geplantem Abschluss BA als Teil des Vertiefungsmoduls Geschichte<br />

des Mittelalters oder als Wahlpflichtveranstaltung, c) für Studierende mit geplantem<br />

Abschluss Master als Teil des Mastermoduls Geschichte des Mittelalters oder als<br />

Wahlpflichtveranstaltung.<br />

Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, Präsentation, schriftliche Hausarbeit.<br />

Einführende Literatur<br />

Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter, Stuttgart 1988.<br />

Ehbrecht, Wilfried (Hg): Städtische Führungsgruppen und Gemeinde in der<br />

werdenden Neuzeit, Köln, Wien 1980.


Apl.Prof. Dr. Ulrich Andermann<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

20<br />

2.223 Alltag im Mittelalter<br />

S Mi 14 - 16 11/216 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Wie lebten die Menschen im Mittelalter? Wie gestaltete sich das menschliche<br />

Miteinander, was aßen und tranken die Menschen; wie sahen ihre<br />

Lebensbedingungen aus? So gerne der Historiker hierzu Aussagen treffen möchte,<br />

so schwierig ist es, ständeübergreifend zu verlässlichen Erkenntnissen zu kommen.<br />

Ausgehend von dem methodischen und überlieferungstechnischen Problem wird in<br />

dem Seminar zeitlich das gesamte Mittelalter in den Blick genommen. Ausgewählte<br />

Aspekte des Alltags und Lebensformen sollen dabei vornehmlich einen Einblick in<br />

die mittelalterliche Sozialgeschichte geben.<br />

Einführende Literatur<br />

Bitsch, Irmgard – Trude Ehlert, Xenja von Ertzdorff (Hg.), Essen und Trinken in<br />

Mittelalter und Neuzeit, Vorträge eines interdisziplinären Symposions vom 10.-13.<br />

Juni 1987 an der Justus-Liebig-Universität Gießen, Sigmaringen 1987.<br />

Ehlert, Trude (Hg.), Haushalt und Familie in Mittelalter und früher Neuzeit,<br />

Vorträge eines interdisziplinären Symposions vom 6.-9. Juni 1990 an der<br />

Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sigmaringen 1991.<br />

Herrmann, Bernd (Hg.), Mensch und Umwelt im Mittelalter (1986), Köln <strong>2007</strong><br />

(Neuaufl.).<br />

Jaritz, Gerhard, Zwischen Augenblick und Ewigkeit. Einführung in die<br />

Alltagsgeschichte des Mittelalters, Wien u.a. 1989.<br />

Kaiser, Reinhold, Trunkenheit und Gewalt im Mittelalter, Köln u.a. 2002.<br />

Kühnel, Harry (Hg.), Erforschung von Alltag und Sachkultur des Mittelalters.<br />

Methoden, Ziele, Verwirklichung, Wien 1984.<br />

Kühnel, Harry (Hg.), Alltag im Spätmittelalter, 3. Aufl., Graz u.a. 1997.<br />

Schubert, Ernst, Alltag im Mittelalter. Natürliches Lebensumfeld und menschliches<br />

Miteinander, Darmstadt 2002.<br />

Schubert, Ernst, Essen und Trinken im Mittelalter, Darmstadt 2006.<br />

Schubert, Ernst, Fahrendes Volk im Mittelalter, Bielefeld 1995.


Prof. Dr. Siegrid Westphal<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

21<br />

2.224 Die Entdeckung der Welt als politischer Prozess<br />

S Mi 10 - 12 11/214 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Seit Jules Michelet und Jacob Burckhardt gilt die Entdeckung der Welt als ein<br />

entscheidendes Kennzeichen der Renaissance. Diese Epoche wird auch als das<br />

Zeitalter der Entdeckungen bezeichnet, was eine Verbindung zwischen Neuer Welt<br />

und neuem Denken impliziert. Diesen Zusammenhängen möchte das Seminar<br />

nachgehen, wobei unter Einbezug der Voraussetzungen (neue Techniken,<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse, wirtschaftliche und religiöse Gesichtpunkte sowie<br />

politische Konstellationen) nach den Interessen, der Vorgehensweise und den<br />

Folgen gefragt wird. Auch die Persönlichkeit des Entdeckers soll dabei<br />

berücksichtigt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der europäischen Expansion<br />

nach Übersee, vor allem Amerika.<br />

Scheinvoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme, Stundengestaltung (Referat) im<br />

Rahmen einer Arbeitsgruppe, Seminararbeit<br />

Einführende Literatur<br />

Urs Bitterli, Die Entdeckung Amerikas. Von Kolumbus bis Alexander von Humboldt,<br />

München 1991.<br />

Rainer Beck (Hg.), 1492. Die Welt zur Zeit des Kolumbus. Ein Lesebuch, München<br />

1992.<br />

H.-J. König, Die Entdeckung und Eroberung Amerikas 1492-1550,<br />

Freiburg/Würzburg 1992.


Hon.Prof. Dr. Hans-Jürgen Döscher<br />

Neueste Geschichte / IMIS<br />

22<br />

2.226 Film im „Dritten Reich“ – <strong>Das</strong> „Dritte Reich“ im Film<br />

S Mo 16 – 18 15/113 Beginn: 15.10.<strong>2007</strong><br />

Im Seminar werden Filme aus dem „Dritten Reich“ sowie Fernsehdokumentationen<br />

über das „Dritte Reich“ vorgestellt und analysiert. Thematische Schwerpunkte der<br />

Analysen sind Entstehungshintergrund, Wirkungsabsicht, Filmkunst zwischen<br />

Propaganda und Unterhaltung, Zielgruppen und Rezeption, Dramatisierung der<br />

Historie sowie Möglichkeiten und Grenzen zum Einsatz in der historisch-politischen<br />

Bildung.<br />

Ein Seminarplan mit detaillierten Themenvorschlägen zu den Referaten und ein<br />

Literaturverzeichnis werden zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben. Ein<br />

Handapparat mit der wichtigsten Literatur steht in der Universitätsbibliothek zur<br />

Verfügung. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind – neben regelmäßiger<br />

Teilnahme und Kenntnis der grundlegenden Literatur – die Vorlage eines<br />

Diskussionspapiers (2 Ms.) im Seminar und die Ausarbeitung dieses Papiers zur<br />

Hausarbeit bis zum Semesterende (31. März 2008).<br />

Die Zahl der Teilnehmer ist auf 35 begrenzt.<br />

Einführende Literatur:<br />

Giesen, Rolf / Hobsch, Manfred, Hitlerjunge Quex, Jud Süss und Kolberg. Die<br />

Propagandafilme des Dritten Reiches. Dokumente und Materialien zum NS-Film,<br />

Berlin 2005.<br />

Koeppen, Manuel / Schütz, Erhard (Hg.), Kunst der Propaganda. Der Film im<br />

Dritten Reich, Frankfurt a.M. <strong>2007</strong>.<br />

Moeller, Felix, Der Filmminister Goebbels und der Film im Dritten Reich. Mit einem<br />

Vorwort von Volker Schlöndorff, Berlin 1998.<br />

Reichel, Peter, Der schöne Schein des Dritten Reiches. Faszination und Gewalt des<br />

Faschismus, Frankfurt a.M. 1994.<br />

Segeberg, Harro (Hg.), Mediale Mobilmachung. <strong>Das</strong> Dritte Reich und der Film,<br />

Paderborn 2004.<br />

Wulf, Joseph, Theater und Film im Dritten Reich. Eine Dokumentation, Frankfurt<br />

a.M. 1983/1989.


Hon.Prof. Dr. Hans-Jürgen Döscher<br />

Neueste Geschichte<br />

23<br />

2.227 Internationale Beziehungen 1917-1945<br />

S Fr 10 – 12 11/214 Beginn: 19.10.<strong>2007</strong><br />

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlor Europa seine Rolle als Zentrum<br />

der Weltpolitik an die neuen Großmächte USA und Sowjetunion. Die daraus<br />

resultierenden Problemfelder in den internationalen Beziehungen zwischen 1917<br />

und 1945 sollen im Verlauf des Seminars ebenso analysiert werden wie die<br />

außenpolitischen Zielsetzungen<br />

der jeweiligen Groß- und Mittelmächte. Zu den historisch relevanten Teilaspekten<br />

gehören u.a. Handlungsspielräume zwischen Kontinuität und Diskontinuität,<br />

Isolationismus und Interventionismus sowie Friedenssicherung, Revisionismus und<br />

Kriegsbereitschaft.<br />

Ein Seminarplan mit Themenvorschlägen zu den Referaten und ein<br />

Literaturverzeichnis werden zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben. Ein<br />

Handapparat mit der wichtigsten Literatur steht in der Universitätsbibliothek zur<br />

Verfügung.<br />

Voraussetzung für den Scheinerwerb sind – neben regelmäßiger Teilnahme und<br />

Kenntnis der grundlegenden Literatur – die Vorlage eines Diskussionspapiers (2<br />

Ms.) im Seminar und die Ausarbeitung dieses Papiers zur Hausarbeit bis zum<br />

Semesterende (31. März 2008).<br />

Die Zahl der Teilnehmer ist auf 35 begrenzt.<br />

Einführende Literatur<br />

Bierling, Stephan, Geschichte der amerikanischen Außenpolitik. Von 1917 bis zur<br />

Gegenwart, München 2003.<br />

Deist, Wilhelm / Messerschmidt, Manfred / Volkmann, Hans-Erich / Wette,<br />

Wolfgang,<br />

Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkrieges, Frankfurt a.M. 1989.<br />

Hildebrand, Klaus, <strong>Das</strong> vergangene Reich. Deutsche Außenpolitik von Bismarck bis<br />

Hitler 1871-1945, Stuttgart 1995.<br />

Krüger, Peter, Versailles. Deutsche Außenpolitik zwischen Revisionismus und<br />

Friedenssicherung, München 1986.<br />

Michalka, Wolfgang (Hg.), Der Zweite Weltkrieg. Analysen, Grundzüge,<br />

Forschungsbilanz, München 1989.<br />

Niedhart, Gottfried, Internationale Beziehungen 1917-1947, Paderborn 1989.<br />

Schmidt, Rainer F., Die Außenpolitik des Dritten Reiches 1933-1939, Stuttgart<br />

2002.<br />

Thomas, Ludmila (Hg.), Zwischen Tradition und Revolution: Determinanten und<br />

Strukturen sowjetischer Außenpolitik 1917-1941, Stuttgart 2000.<br />

Weinberg, Gerhard L., Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten<br />

Weltkriegs, Stuttgart 1995.


apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer<br />

Neueste Geschichte / IMIS<br />

24<br />

2.228 Urbanisierung im 19. Jahrhundert<br />

S Mo 9 - 12 41/111 Beginn: 15.10.<strong>2007</strong><br />

Der Prozess der Urbanisierung hatte eine zentrale Bedeutung für die Politik-,<br />

Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. <strong>Das</strong> weit<br />

ausgreifende Wachstum der Städte an Zahl, an Einwohnerschaft und an Fläche<br />

kann ohne Kenntnis des vielfältigen Migrationsgeschehens nicht nachvollzogen<br />

werden; denn die städtische Bevölkerung des 19. Jahrhundert kannte in der Regel<br />

nur selten Geburtenraten, die höher als die Sterberaten lagen. Die großen Städte<br />

des 19. Jahrhundert wuchsen fast ausschließlich, weil starke Zuwanderungen die<br />

städtischen Migrationsverhältnisse prägten.<br />

Urbanisierung als Verdichtung industriestädtischer Wirtschaftsregionen bildete<br />

einen Prozess, der vielfältige Veränderungen der Lebens-, Arbeits- und<br />

Wirtschaftsweisen mit sich brachte. Diese wiederum führten zu politischen<br />

Reaktionen, die nicht zuletzt eine enormen Expansion der städtischen<br />

Leistungsverwaltungen auslösten und damit einen wesentlichen Schritt auf dem<br />

Weg der Etablierung wohlfahrtsstaatlicher Strukturen mit sich brachten. Die<br />

Integration neuer zugewanderten Bevölkerungsgruppen ist darüber hinaus ebenso<br />

ein Gegenstandsbereich der historischen Urbanisierungsforschung wie die<br />

Entwicklung der Gesundheits-, Verkehrs-, Kriminalitäts- oder der Entwicklung<br />

neuer Muster politischer Partizipation.<br />

Ein Seminarplan mit Themenbereichen wird zu Beginn der Veranstaltung<br />

ausgegeben, ein Handapparat mit der wichtigsten Literatur in der<br />

Universitätsbibliothek aufgestellt. Voraussetzung für den Scheinerwerb sind –<br />

neben regelmäßiger Teilnahme und der Kenntnis der grundlegenden Literatur – die<br />

Vorlage eines Diskussionspapiers (2 Ms.) im Seminar sowie die Ausarbeitung dieses<br />

Papiers oder einzelner seiner Aspekte zur Hausarbeit bis zum Semesterende.<br />

Einführende Literatur<br />

Haupt, Heinz-Gerhard/Marschalck, Peter (Hg.): Städtische<br />

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland im 19. Jahrhundert. Soziale und<br />

demographische Aspekte der Urbanisierung, St. Katharinen 1994.<br />

Hochstadt, Steve: Mobility and Modernity. Migration in Germany, 1820–1989, Ann<br />

Arbor 1999.<br />

Matzerath, Horst: Urbanisierung in Preußen 1815–1914, Stuttgart 1985.<br />

Reulecke, Jürgen: Geschichte der Urbanisierung, Frankfurt a.M. 1997.<br />

Zimmermann, Clemens: Die Zeit der Metropolen. Urbanisierung und<br />

Großstadtentwicklung, Frankfurt a.M. 1996.


Prof. Dr. Hans-Werner Niemann<br />

Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

25<br />

2.229 Bestochene "Arier" - "budgetierte Volksgemeinschaft" - "eliminatorischer<br />

Antisemitismus". Neuere Forschungen zur Wirtschafts- und<br />

Sozialgeschichte des "Dritten Reiches"<br />

S Do 10 – 12 11/216 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

In den letzten Jahren sind zahlreiche, zumeist vieldiskutierte und umstrittene<br />

Bücher erschienen, die die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des "Dritten Reiches"<br />

in einem neuen Licht erscheinen lassen und darüber hinaus zu einer teilweise völlig<br />

neuen Sicht des Nationalsozialismus geführt haben. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />

Fragen nach der Herkunft und der Rolle des Antisemitismus, nach dem<br />

Realitätsgehalt der "Volksgemeinschaft" oder der Involvierung der "arischen"<br />

Mehrheitsgesellschaft in die Verbrechen des Regimes qua sozialpolitischer<br />

"Bestechung" auf Kosten vor allem der Juden und der unterworfenen und<br />

ausgebeuteten europäischen Völker sowie nach der Bedeutung wirtschaftlicher<br />

Faktoren für die Politik Hitlers.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates<br />

mit nachfolgender Hausarbeit.<br />

Prüfungsanforderungen:<br />

Als Modulbestandteil: Referat und Hausarbeit<br />

Als Wahlpflichtveranstaltung: Kurzreferat/Präsentation (auch schriftlich)<br />

Einführende Literatur<br />

Tooze, Adam: Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im<br />

Nationalsozialismus. München <strong>2007</strong>.<br />

Aly, Götz: Hitlers Volksstaat, Frankfurt/M. 205.<br />

Goldhagen, Daniel Jonah: Hitlers willige Vollstrecker: ganz gewöhnliche Deutsche<br />

und der Holocaust, 3. Auflage, Berlin 1996.


Dr. Michael Herrmann<br />

Didaktik der Geschichte<br />

26<br />

2.246 Die Deutschen im 19. Jh. – Didaktische Untersuchungen<br />

S Do 16 – 18 15/113 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

Ziel des Seminars ist:<br />

<strong>Das</strong> deutsche Spannungsfeld von demokratischen, nationalen, sozialen und<br />

obrigkeitlichen Bestrebungen und Strukturen im europäischen Kontext des 19. Jh.<br />

zu untersuchen und die entsprechenden Ergebnisse in didaktische Modelle<br />

umzusetzen – derart, dass eine bedeutende europäische Epoche schulorientiert<br />

durchsichtig wird und wichtige Voraussetzungen moderner Politik bewusst und<br />

formulierbar sind.<br />

Es wird faktenorientierte, begriffliche und auf Strukturen bezogene Arbeit zu leisten<br />

sein. Methoden der Text- und Bildarbeit bezüglich der Analyse wie Interpretation<br />

werden genutzt und geübt. Neben unterrichtlichen Modellen können journalistische<br />

Beiträge für Presse und/oder Rundfunk angefertigt werden.<br />

Ältere und neue Lehrwerke finden in kritischer Betrachtung Berücksichtigung:<br />

<strong>Das</strong> Seminar ist geeignet für Studierende der Lehrämter („alter Art“), des<br />

Magisterstudiengangs sowie der BA- und MA-Phase im Rahmen des<br />

Mindestangebots für die Fächer Geschichte und Sachunterricht. Auch Studierende<br />

der Europäischen Studien sind angesprochen.<br />

Zusätzlicher Hinweis:<br />

<strong>Das</strong> Projekt „Schule und Kalkriese“ wird weitergeführt. (Auskünfte durch den<br />

Dozenten.)<br />

In der UB wird ein Semesterapparat bereitgestellt.


Übungen<br />

Prof. Dr. Rainer Wiegels<br />

Alte Geschichte<br />

27<br />

2.230 Übung mit lateinischen Quellen: <strong>Das</strong> Vierkaiserjahr<br />

Ü Mi 10 - 12 18/E07 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Mit dem Tod Neros 68 n.Chr. erlischt die iulisch-claudische Dynastie. In der<br />

Folgezeit kommt es zu Kämpfen um die Nachfolge, in die Galba, Otho, Vitellius und<br />

schließlich Vespasian involviert sind, bis Letzterer sich schließlich durchsetzen<br />

kann. Zu fragen ist, welche Gruppierungen jeweils hinter den Prätendenten stehen.<br />

Wie haben sich etwa Senat, Heer oder das stadtrömische Volk verhalten? Wie<br />

suchen die einzelnen Herrscher in der kurzen Zeit ihrer Macht dieselbe zu sichern<br />

und warum scheitern sie? Von Interesse sind auch die Auswirkungen auf das<br />

Imperium als ganzes. Nicht zuletzt ist der „Bataveraufstand“ eine nachhaltige Folge<br />

der Ereignisse.<br />

Tacitus hat seine „Historien“ mit dem Vierkaiserjahr begonnen und die Geschichte<br />

Roms bis zum Tode Domitians 96 n.Chr. fortgeschrieben. Nur die ersten Bücher<br />

sind erhalten, werden aber in der Übung die Grundlage der Diskussionen bilden. Es<br />

wird empfohlen, sich einen Überblick über die Zeit an Hand eines beliebigen<br />

Handbuchs zu verschaffen. Einen guten ersten Eindruck vermittelt auch die<br />

kursorische Lektüre der Historien. Auf die Textauswahl für die Übung wird<br />

rechtzeitig hingewiesen.<br />

Eine regelmäßige Teilnahme, wobei einmaliges(!) Fehlen toleriert wird, und die<br />

Vorbereitung einzelner Textpassagen werden ebenso vorausgesetzt wie eine aktive<br />

Teilnahme an den Diskussionen.<br />

Quellen und Literatur<br />

Tacitus, Historien (Lateinisch/Deutsch) (Stuttgart 1984) (reclam 2721) – oder eine<br />

beliebige andere Ausgabe (leider zumeist alle nicht gerade preiswert).<br />

(Eine nähere Auswahl der zu behandelnden Texte wird rechtzeitig in Stud.IP<br />

bereitgestellt werden.)<br />

Dahlheim, W., Geschichte der Römischen Kaiserzeit (München 1984) (= Oldenbourg<br />

Grundriss 3)


Dr. Krešimir Matijević<br />

Alte Geschichte<br />

28<br />

2.231 EDV-Übung für HistorikerInnen I<br />

Ü Mo 10 - 12 02/E05 Beginn: 15.10.<strong>2007</strong><br />

Ziel dieser Übung ist zunächst die Vermittlung grundlegender Kenntnisse in der<br />

historisch wissenschaftlichen Textverarbeitung. Beispielsweise: - das Handling<br />

längerer Texte (Gliederungsfunktion, Nummerierung, Indizierung,<br />

Fußnotenverwaltung, „Feldfunktionen“) - die Layoutgestaltung wissenschaftlicher<br />

Arbeiten - die Sonderzeichenverarbeitung (u.a. die altgriechische) - Nutzung und<br />

Erstellung von Formatvorlagen - Erstellung und Einbindung von Grafiken und<br />

Diagrammen. Ferner dient die Veranstaltung der wissenschaftlichen Internet-<br />

Recherche. Es sollen insbesondere rationelle Suchroutinen und Methoden der<br />

Informationsbeschaffung sowie das korrekte Zitieren von Informationen aus dem<br />

WWW eingeübt werden. Zusätzlich erfolgt eine Einführung in die Nutzung von<br />

PowerPoint, die speziell auf die Bedürfnisse von Historikern/Innen abgestimmt ist.<br />

Damit verbunden sind Übungen zum Aufbau von Präsentationen mit besonderer<br />

Berücksichtigung von Visualisierungen. Diese Kenntnisse sollen von den<br />

Teilnehmern nach mehreren einführenden Sitzungen angewandt werden: Selbst<br />

ausgewählte historische Filme (aller geschichtlichen Epochen) sollen auf die<br />

Historizität der dargestellten Ereignisse hin untersucht und bewertet werden. Bei<br />

Interesse von Seiten der Teilnehmenden ist die Publikation der Präsentationen im<br />

Internet möglich (im Rahmen einer sich im SoSe 2008 anschließenden Übung). Zum<br />

Erwerb eines Medien-Scheines sind die Erstellung einer PowerPoint-Präsentation<br />

und eine schriftliche Dokumentation der Darbietung erforderlich. Erwartet werden<br />

darüber hinaus eine regelmäßige Teilnahme an den einzelnen Sitzungen sowie eine<br />

rege mündliche Beteiligung.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung im Programm<br />

Stud.IP gebeten.<br />

Einführende Literatur<br />

B. Biste/R. Hohls (Hrsg.), Fachinformation und EDV-Arbeitstechniken für<br />

Historiker: Einführung und Arbeitsbuch, Historical Social Research Supp. 12 (Köln<br />

2000).<br />

S. Jenks/S. Marra, Internet-Handbuch Geschichte, UTB Wissenschaft 2255 (Köln<br />

2001).<br />

M. Lindner (Hrsg.), Drehbuch Geschichte. Die antike Welt im Film (Münster 2005).<br />

M. Meier/S. Slanička (Hrsg.), Antike und Mittelalter im Film. Konstruktion - Dokumentation<br />

- Projektion (Köln <strong>2007</strong>).


29<br />

Dr. Günther Moosbauer<br />

Alte Geschichte / Archäologie der Römischen Provinzen<br />

2.242 Bearbeitung und Auswertung eines ausgewählten archäologischen<br />

Fundkomplexes<br />

Ü Mo 18 - 20 18/E07 Beginn: 15.10.<strong>2007</strong><br />

An Hand von Originalfunden (Metall, Glas, Keramik, Bein) aus einem ausgewählten<br />

Fundkomplex (aus den römischen ‚Villae rusticae’ von Regensburg-Burgweinting)<br />

wurden in den vergangenen Semestern immer wieder Arbeitstechniken der<br />

archäologischen Kleinfundaufnahme vermittelt. Ein kleiner Teil des Fundmaterials<br />

muss noch katalogisiert und bestimmt werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten soll<br />

in der Übung ein publikationsfähiger Kleinfundkatalog mit archäologischer<br />

Auswertung erstellt werden, der in eine umfangreichere und interdisziplinäre<br />

Publikation zur römischen Agrar- und Siedelgeschichte des Grabungsortes eingehen<br />

soll. Den Teilnehmern sollen dabei auch Möglichkeiten und Grenzen der<br />

Auswertbarkeit archäologischen Fundmaterials vor Augen geführt werden.<br />

Einführende Literatur<br />

Andreas Boos (Hrsg.), Von der Steinzeit bis zum Mittelalter. 10 Jahre<br />

Flächengrabung in Regensburg-Burgweinting (Regensburg 2004).<br />

Weitere Literatur wird in der Übung bekannt gegeben.


30<br />

Dr. Joachim Harnecker<br />

Alte Geschichte / Archäologie der Römischen Provinzen<br />

2.243 Die Griechen in Unteritalien und Sizilien<br />

S Fr 10 - 12 18/E07 Beginn: 19.10.<strong>2007</strong><br />

Seit dem 8. Jh. v. Chr. wanderten immer wieder Siedlergruppen aus ihren<br />

Mutterstädten in Griechenland aus und ließen sich u.a. an den Küsten von<br />

Unteritalien und Sizilien nieder. Dort gründeten Sie Kolonien, die bald zu<br />

blühenden Gemeinwesen wurden.<br />

Im ständigen Kontakt mit dem Mutterland und im Austausch mit der<br />

einheimischen Bevölkerung entwickelte sich ein eigenständiges Kunstschaffen, von<br />

dem aufgrund besserer Erhaltungsbedingungen oft mehr erhalten ist, als in<br />

Griechenland selbst.<br />

In dieser Übung sollen ausgewählte Beispiele von Architektur und Kunst der<br />

Griechischen Kolonien erarbeitet werden. Es wird eine aktive Teilnahme und die<br />

Übernahme eines Kurzreferats zu einem begrenzten Thema erwartet.<br />

Einführende Literatur:<br />

Arthur Geoffrey Woodhead, The Greeks in the West (London 1962).<br />

Alexander Schenk von Stauffenberg, Trinakria : Sizilien und Großgriechenland in<br />

archaischer und frühklassischer Zeit (München 1963).<br />

Ernst Langlotz , Die Kunst der Westgriechen in Sizilien und Unteritalien (München<br />

1963).<br />

Friedrich Krauss, Paestum : die griechischen Tempel (Berlin 1984).<br />

R. R. Holloway, The archaeology of ancient Sicily (London 1991).<br />

Georges Vallet, Le monde grec colonial d'Italie du sud et de Sicile (Rome 1996).<br />

Ettore M. DeJuliis, Magna Grecia : l'Italia meridionale dalle origini leggendarie alla<br />

conquista romana (Bari 1996).<br />

Hansgerd Hellenkemper (Hrsg.), Die neue Welt der Griechen : antike Kunst aus<br />

Unteritalien und Sizilien (Ausstellungskat. Köln 1998).<br />

Gottfried Gruben, Griechische Tempel und Heiligtümer (München 2001).<br />

Luca Cerchiai, Die Griechen in Süditalien : auf Spurensuche zwischen Neapel und<br />

Syrakus (Stuttgart 2004).


Apl.Prof. Dr. Ulrich Andermann<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

31<br />

2.232 Kloster- und Stiftsgründungen im Spiegel der Geschichtsschreibung<br />

Ü Mi 16 -18 11/216 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Die Veranstaltung dient dem Quellenstudium von Gründungsberichten<br />

(fundationes) vornehmlich sächsischer Klöster und Stifte (z. B. Corvey, Herford,<br />

Iburg, Schildesche). Als Grundlage dienen Übersetzungen bzw. lateinisch-deutsche<br />

Editionen. In der Übung gilt es zum einen, mit Klöstern und Stiften zwei<br />

verfassungsmäßig zu unterscheidende Einrichtungen geistlichen Lebens<br />

vorzustellen. Zum anderen sollen anhand von Gründungsberichten bestimmte<br />

Formen, Intentionen, Funktionen und Anlässe mittelalterlicher<br />

Geschichtsschreibung behandelt werden.<br />

Einführende Literatur:<br />

Crusius, Irene (Hg.): Beiträge zu Geschichte und Struktur der mittelalterlichen<br />

Germania Sacra (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte, 93;<br />

Studien zur Germania Sacra, 17), Göttingen 1989.<br />

Kastner, Jörg: Historiae fundationum monasteriorum. Frühformen monastischer<br />

Geschichtsschreibung im Mittelalter (Münchener Beiträge zur Mediävistik und<br />

Renaissanceforschung, 18), München 1974.<br />

Krüger, Karl Heinrich, Studien zur Corveyer Gründungsüberlieferung<br />

(Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, 10; Abhandlungen<br />

zur Corveyer Geschichtsschreibung, 9), Münster 2001.<br />

Raddatz, Carlies Maria: Vita sancti Waltgeri. Leben des heiligen Waltger. Die<br />

Klostergründungsgeschichte der Reichsabtei Herford (Veröffentlichungen der<br />

Historischen Kommission für Westfalen, XLI; Fontes Minores, 3), Münster 1994.<br />

Schmid, Alois: Die Fundationes monasteriorum Bavariae. Entstehung – Verbreitung<br />

– Quellenwert – Funktion, in: Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im<br />

späten Mittelalter, hg. v. Hans Patze (Vorträge und Forschungen, XXXI),<br />

Sigmaringen 1987, S. 581-646.<br />

Simone Heimann, M.A.<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

2.233 Lektüre lateinischer Quellen: Die Chronik des Bischofs Thietmar von<br />

Merseburg<br />

Ü Do 10 – 12 14tägig 41/E07 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

Die Chronik gilt als „Glücksfall“ historischer Überlieferung, in der die Geschichte<br />

des Bistums Merseburg verwoben ist mit der des Reiches. Insbesondere für die<br />

Herrschaftszeit Kaiser Heinrichs II. (1002-1024) liefert die Chronik zahlreiche<br />

wichtige Informationen.<br />

Hinweise zur Veranstaltung: In der Übung wird pro Sitzung ein lateinischer Text<br />

bearbeitet, zu den Sitzungen ist ein weiterer Text im Umfang von ca. 150 Wörtern<br />

vorzubereiten. Zusätzlich sind kleinere Rechercheaufgaben zu übernehmen. <strong>Das</strong><br />

Übungsmaterial wird in Form von Kopien zur Verfügung gestellt.


Prof. Dr. Thomas Vogtherr<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

32<br />

2.234 Ostsiedlung und Landesausbau<br />

Ü Di 14 - 16 18/E07 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Im Rahmen der Ausdehnung des Römisch-Deutschen Reiches nach Osten kommt<br />

seit dem 12. Jahrhundert eine auf den Osten gerichtete Siedlungsbewegung in<br />

Gang, die das Gebiet östlich der Oder sowie die Gebiete an der südlichen<br />

Ostseeküste bis in das Baltikum, aber auch so entfernte Regionen wie<br />

Siebenbürgen betrifft. Durch erzählende und urkundliche Quellen, aber auch<br />

aufgrund siedlungs- und namenkundlicher sowie archäologischer Forschungen ist<br />

dieser Vorgang von europaweiter Bedeutung recht umfassend dokumentiert. Im<br />

Verlauf der Übung sollen die wesentlichen Abläufe der Ostsiedlung dargestellt und<br />

die Kernquellen gemeinsam interpretiert werden. Dabei werden rechtliche,<br />

politische, soziale und siedlungskundliche Fragen im Vordergrund stehen.<br />

Besonderes Augenmerk gilt der Forschungsgeschichte.<br />

Teilnehmer(innen) der Übung können einen Leistungsnachweis erwerben, für den<br />

regelmäßige Anwesenheit sowie die Vorbereitung einer Quelle für die Interpretation<br />

in einer Übungssitzung notwendig sind. Die Zahl der Teilnehmer ist auf max. 30<br />

begrenzt. Ein Apparat mit grundlegender Literatur wird zur Verfügung gestellt.<br />

Einführende Literatur:<br />

Charles Higounet, Die deutsche Ostsiedlung des Mittelalters, Berlin 1986 (TB<br />

München 1990).<br />

Wolfgang Wippermann, Der ‚deutsche Drang nach Osten’, Darmstadt 1981.<br />

Christian Lübke, <strong>Das</strong> östliche Europa, Berlin 2004.<br />

Einschlägige Quellensammlung: Urkunden und erzählende Quellen zur deutschen<br />

Ostsiedlung im Mittelalter, hg. Von Herbert Helbig/Lorenz Weinrich (Freiherr-vom-<br />

Stein-Gedächtnisausgabe 26a/26b), Darmstadt 21975/1970. Dr. Karsten Igel<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

2.248 Zwei Städte in einer Stadt. Osnabrück im Mittelalter<br />

Ü Di 10 - 12 s. Aushang! Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Als einzige der vier großen Städte Westfalens entwickelte sich Osnabrück aus zwei<br />

Teilstädten, die sich erst 1307 zu einer Stadt vereinigten und auch darüber hinaus<br />

eine gewisse Eigenständigkeit wahrten. Ausgehend von dieser besonderen, noch<br />

heute im Stadtbild nachvollziehbaren Struktur soll die Übung eine Einführung in<br />

die Geschichte des mittelalterliche Osnabrück liefern. Im Zentrum stehe dabei die<br />

schriftlichen wie dinglichen Quellen, um so zugleich die Quellen und Methoden<br />

einer interdisziplinären Stadtgeschichtsforschung vorzustellen.<br />

Einführende Literatur:<br />

Isenmann, Eberhardt: Die deutsche Stadt im Spätmittelalter, Stuttgart 1988.<br />

Schmieder, Felicitas: Die mittelalterliche Stadt, Darmstadt 2005.<br />

Steinwascher, Gerd (Hg.): Geschichte der Stadt Osnabrück, Osnabrück 2006.


Prof. Dr. Siegrid Westphal<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

33<br />

2.235 Berichte aus der Neuen Welt<br />

Ü Di 14 - 16 11/216 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Mit der Entdeckung und Eroberung der Neuen Welt entstand eine Vielzahl von<br />

Reisebeschreibungen (sog. Americana), die durch den Buchdruck in weiten Teilen<br />

Europas Verbreitung fanden. Neben Berichten der Entdecker und Eroberer selbst<br />

kamen bald allgemeine Darstellungen von Chronisten sowie ethnographische<br />

Sammelwerke hinzu, welche die Neue Welt umfassend beschrieben und in den<br />

Wissensbestand der damaligen Zeit einordneten. Neben idyllischen Bildern einer<br />

idealen Welt, orientiert an antiken Beschreibungen des Goldenen Zeitalters, traten<br />

bald Vorstellungen einer unzivilisierten Welt, die es nach christlich-europäischen<br />

Maßstäben zu gestalten galt. Mit Hilfe der Reiseberichte soll im Rahmen der Übung<br />

diesem Denken nachgespürt werden.<br />

Scheinvoraussetzungen: Regelmäßige Teilnahme, Referat.<br />

Einführende Literatur<br />

Anthony Grafton, New Worlds, Ancient Texts. The Power of Tradition and the Shock<br />

of Discovery, Cambridge Mass./London 1992.<br />

A. Pagden, <strong>Das</strong> erfundene Amerika, München 1996.<br />

E. Schmitt (Hg.), Die Großen Entdeckungen. Dokumente zur Geschichte der<br />

europäischen Expansion, München 1984.<br />

Prof. Dr. Siegrid Westphal<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

2.236 Neue Ansätze in der Frühneuzeitforschung<br />

Ü Do 14 - 16 11/216 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

Diese Übung wendet sich an Studierende in höheren Semestern, die gerade ihre<br />

Bachelor-Arbeit schreiben bzw. projektieren und hierbei unterstützt werden wollen.<br />

Fragen der Methodik, der Forschungsansätze und Quellenauswahl soll anhand von<br />

Lektüre und Diskussion neuester Forschungsliteratur intensiv bearbeitet und<br />

erörtert werden.<br />

Scheinvoraussetzungen:<br />

Regelmäßige Teilnahme, Referat oder Vorstellung eines Forschungsprojektes oder<br />

eine Buchbesprechung


Dr. Inken Schmidt-Voges<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

34<br />

2.237 Text und Kontext: Die alte Eidgenossenschaft im 16. Jahrhundert<br />

Ü Mi 10 – 12 11/216 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Im alpenländischen Raum entwickelte sich im 15. Jahrhundert ein bäuerlichgenossenschaftliches<br />

Ordnungsmodell, das die habsburgische Lehnsherrschaft<br />

immer weiter zurückdrängte und eigene, überregionale politische<br />

Repräsentationsformen entfaltete: die Alte Eidgenossenschaft. Dieses Modell war<br />

und blieb einzigartig in der politischen Landschaft des frühneuzeitlichen Europa<br />

und wurde viel diskutiert.<br />

In der Übung werden anhand intensiver Quellenlektüre der Entstehungsprozess,<br />

innere Strukturen, Selbstverständnis und Rezeption dieser alten Eidgenossenschaft<br />

erarbeitet. Grundlage ist ein vielfältiges Quellenkorpus aus Chroniken, Traktaten,<br />

Bildquellen, theologischen Schriften, Pamphleten und Urkunden.<br />

Die Auseinandersetzung mit dieser Entstehungsgeschichte bietet aber nicht nur<br />

Einblicke in die Werdung eines Unikums, vielmehr spiegeln sich fundamentale<br />

politische, soziale und religiöse Wandlungsprozesse im 15. und 16. Jahrhundert in<br />

der eidgenössischen Geschichte in verdichteter Weise.<br />

Einführende Literatur<br />

ImHof, Ulrich: Geschichte der Schweiz, 6. Aufl., Stuttgart 1997.<br />

Guggisberg, Daniel: <strong>Das</strong> Bild der "alten Eidgenossen" in Flugschriften des 16. bis<br />

Anfang 18. Jahrhunderts (1531 - 1712). Tendenzen und Funktionen eines<br />

Geschichtsbildes, Bern 2000.<br />

Maissen, Thomas: Worum ging es im Schwabenkrieg?. Zum 500. Jahrestag des<br />

Friedens von Basel (22. September 1499), in: historicum.net, URL:<br />

http://www.historicum.net/no_cache/persistent/artikel/1069/.<br />

Prüfungsleistungen:<br />

Pflichtbereich: Grundmodul Frühe Neuzeit (Modul A2, B6, 11); Präsentation.<br />

Wahlpflichtbereich: Übung; Präsentation.


Dr. Johannes Ludwig Schipmann<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit<br />

35<br />

2.215 Die Reformation (1517-1555)<br />

Ü Fr 13 - 15 11/214 Beginn: 19.10.<strong>2007</strong><br />

Die Übung wird sich mit zwei Themenkomplexen auseinandersetzen:<br />

1. Die geistes- und kulturgeschichtlichen Voraussetzungen bzw. Grundlagen der<br />

Reformation (Humanismus und Renaissance).<br />

2. Die Reformation vom Auftreten Luthers bis zum Augsburger Religionsfrieden<br />

(1555).<br />

Neben wichtigen Ereignissen und Zäsuren dieser Zeit werden auch<br />

biographiegeschichtliche Ansätze anhand einiger ausgewählter Beispiele diskutiert.<br />

Einführende Literatur<br />

A. Wissenschaftliches Arbeiten und Hilfswissenschaften<br />

Emich, Birgit: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006.<br />

Opgenoorth, Ernst; Schulz, Günther: Einführung in das Studium der Neueren<br />

Geschichte, 6. Aufl., Paderborn 2001.<br />

B. Die Frühe Neuzeit als Epoche<br />

Gotthard, Axel: <strong>Das</strong> Alte Reich 1495-1806, 3. Aufl., Darmstadt 2006.<br />

Schmidt, Georg: Geschichte des Alten Reiches. Staat und Nation in der Frühen<br />

Neuzeit 1495 – 1806, München 1999.<br />

Stollberg-Rilinger, Barbara: <strong>Das</strong> Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Vom<br />

Ende des Mittelalters bis 1806, München 2006.<br />

C. Die Reformation:<br />

Ehrenpreis, Stefan; Lotz-Heumann, Ute: Reformation und konfessionelles Zeitalter<br />

(Kontroversen um die Geschichte), Darmstadt 2002.<br />

Reinhard, Wolfgang: Reichsreform und Reformation, in: Gebhardt Handbuch der<br />

deutschen Geschichte, 10. Aufl., Bd. 9, Stuttgart 2001, S. 109-414.


Dr. Klaus-Jürgen Bremm<br />

Neueste Geschichte<br />

36<br />

2.238 Geschichte des Zionismus bis zur Staatsgründung Israels<br />

Ü Mo 14 – 16 22/104 Beginn: 15.10.<strong>2007</strong><br />

Der Zionismus gilt als eine der umstrittensten politischen Bewegungen der<br />

Moderne. Seine Konsequenzen sind bis heute ein Dauerthema der internationalen<br />

Politik. Noch 1975 verurteilte ihn die Vollversammlung der Vereinten Nationen<br />

zunächst als rassistische Bewegung. Aus jüdischer Perspektive ist der Zionismus<br />

jedoch ein historisch einmaliger und unerhört erfolgreicher Prozess, in dem das<br />

beinahe utopische Ziel der Gründung eines jüdischen Staates auf dem längst fremd<br />

gewordenen Boden Palästinas tatsächlich gelang. Als um die Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts die ersten Projekte zur Gründung eines eigenen Staates der Juden<br />

entworfen wurden, lebten in Palästina, das damals unter türkischer Herrschaft<br />

stand, gerade einmal 10.000 Juden. <strong>Das</strong> war kaum ein Zehntel der jüdischen<br />

Bevölkerung im preußischen Staat.<br />

Als Theodor Herzl, der gewiss prominenteste Vertreter des Zionismus und einer<br />

seiner Mitbegründer anlässlich des ersten Baseler Zionistenkongresses am 3.<br />

September 1897 in sein Tagebuch notierte, heute habe er den Judenstaat<br />

gegründet, befürchtete er ein „universelles Gelächter“, fügte aber selbstsicher hinzu:<br />

„Vielleicht in fünf Jahren, jedenfalls in fünfzig Jahren wird es jeder einsehen.“<br />

Damit lieferte er eines der verblüffendsten Beispiele politischer Prophetie in der<br />

bekannten Geschichte.<br />

Was aber ist die Kernbotschaft des Zionismus und was sind die Ursachen seines<br />

Erfolges? Welche anderen Vorstellungen aus Herzls „Judenstaat“ ließen sich<br />

schließlich realisieren? Welche Rolle spielten bei seiner Entstehung der europäische<br />

Nationalismus des späten 19. Jahrhunderts und der gleichzeitig aufkommende<br />

rassistische Antisemitismus? Inwieweit lässt sich der Zionismus als jüdische Form<br />

des Nationalismus charakterisieren?<br />

In der Übung sollen an Hand von weiteren Schlüsseltexten der zionistischen<br />

Bewegung die Voraussetzungen und Ziele des zionistischen Prozesses erörtert<br />

werden. Dabei wird auch das geo-strategische Umfeld im Nahen Osten nach 1918<br />

berücksichtigt. Die Veranstaltung versucht ebenso eine Antwort auf die Frage, bis<br />

wann der Zionismus noch die ideologische Grundlage des Staates bildete und wann<br />

tatsächlich die Geschichte des modernen Staates Israel einsetzt.<br />

Voraussetzung zum Erwerb eines Scheins ist für Bachelorkandidaten der Vortrag<br />

eines Referats und die Anfertigung einer Hausarbeit von ca. 15 Seiten. Eine<br />

Themenliste liegt ab dem 01. 10. im Semesterapparat aus.<br />

Einführende Literatur<br />

Michael Brenner, Geschichte des Zionismus, München 2002.<br />

Angelika Timm, Israel. Die Geschichte des Staates seit seiner Gründung, Bonn,<br />

Berlin 1992.<br />

Christopher Sykes, Kreuzwege nach Israel. Die Vorgeschichte des jüdischen<br />

Staates, München 1967.<br />

Julius Schoeps (Hrsg.), Zionismus. Texte zu seiner Entwicklung, München 1973.


Dr. Thorsten Heese<br />

Neueste Geschichte<br />

37<br />

2.244 Kann man Geschichte ausstellen?<br />

Ü Mi 14 – 16 Kulturgeschichtliches Museum Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

(Heger-Tor-Wall 27/28)<br />

Angesichts einer wachsenden und sich diversifizierenden Geschichtskultur – sie<br />

reicht von der historischen Ausstellung über die Fernsehdokumentation à la Guido<br />

Knopp bis hin zum mittelalterlichen Marktspektakel – gewinnt die Ausbildung<br />

geschichtskultureller Kompetenz zunehmend an Bedeutung.<br />

Was lernen Menschen beim Besuch einer geschichtlichen Ausstellung oder eines<br />

historischen Museum eigentlich über Geschichte? Kann man Geschichte durch<br />

museale Präsentationen überhaupt sichtbar machen und wenn ja, was macht dann<br />

das Historische der Ausstellung aus? Und wie geht das Publikum schließlich damit<br />

um?<br />

Diesen Fragen geht die Übung nach. In einer einführenden Phase werden in der<br />

stadtgeschichtlichen Dauerausstellung des Kulturgeschichtlichen Museums<br />

geschichtsdidaktische Grundlagen erarbeitet. Davon ausgehend entwickeln die<br />

Studierenden anschließend eine eigene historische Studio-Ausstellung. Den<br />

Abschluss bildet eine Veranstaltung in der Reihe „Stadtgespräche“ des Museums.<br />

Hier erhalten die Studierenden die Gelegenheit, ihre Ergebnisse und Erfahrungen<br />

im Rahmen einer Führung durch die eigene Ausstellung der Öffentlichkeit<br />

vorzustellen und zur Diskussion zu stellen.<br />

Die Übung eröffnet zugleich Einblicke in das heutige Berufsfeld „Museum“. Die Zahl<br />

der TeilnehmerInnen ist beschränkt (30 Personen).<br />

Einführende Literatur<br />

Borries, Bodo von: Präsentation und Rezeption von Geschichte im Museum, in:<br />

Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 5/6 1997, S. 337-343.<br />

Korff, Gottfried: Museumsdinge deponieren – exponieren, Köln-Weimar-Wien 2002.<br />

Heese, Thorsten: Vergangenheit „begreifen“. Die gegenständliche Quelle im<br />

Geschichtsunterricht (Methoden historischen Lernens), Schwalbach/Ts. <strong>2007</strong>.<br />

Steen, Jürgen: Kategorien der Darstellung von Geschichte im Museum, in:<br />

Museumskunde 60, 1995, S. 23-26.<br />

Treml, Manfred: „Ausgestellte Geschichte“. Überlegungen zur Didaktik in<br />

kulturhistorischen Ausstellungen und Museen, in: Jung, Sabine (Hg.): Neue Wege<br />

der Museumspädagogik, Bonn 2003, S. 121-139.


Dr.des. Sebastian Weitkamp<br />

Neueste Geschichte<br />

38<br />

2.247 <strong>Das</strong> nationalsozialistische Osnabrück – Eine Quellen- und Spurensuche<br />

Ü Mi 10 – 12 01/114 Beginn: 17.10.<strong>2007</strong><br />

Im politischen Trend der ausgehenden Weimarer Republik bildete Osnabrück keine<br />

Ausnahme. Seit Anfang der 1930er Jahre war die NSDAP führende Kraft, die bei<br />

den Reichstagswahlen im Juli 1932 über 35% der Stimmen erringen konnte. Wie<br />

gestalteten sich nach der anschließenden Machtübernahme Adolf Hitlers im Januar<br />

1933 Politik und Alltag in einer Stadt in Deutschland?<br />

Die Übung möchte sich über die direkte, kritische Arbeit mit unterschiedlichen<br />

Quellen(gattungen) einen Überblick über die Geschichte des Nationalsozialismus in<br />

Osnabrück verschaffen. Dazu gehören unter anderem das Zeitzeugengespräch,<br />

Zeitungen, Karteien, Akten und Bilder. Welche Aussage können anhand dieser<br />

Medien zu thematischen Schwerpunkten wie etwa NSDAP, Verfolgung, Widerstand<br />

und Entnazifizierung gemacht werden?<br />

Die Veranstaltung findet teilweise in Kooperation mit dem Staatsarchiv statt,<br />

weswegen die Anzahl der Teilnehmer auf 20 begrenzt ist!<br />

Die Bereitschaft zur Übernahme eines kurzen Referates ist Voraussetzung der<br />

Teilnahme.<br />

Einführende Literatur<br />

Gestapo Osnabrück meldet... Polizei- und Regierungsberichte aus dem<br />

Regierungsbezirk.<br />

Kühling, Karl, Osnabrück 1925-1933. Von der Republik bis zum Dritten Reich,<br />

Osnabrück 1963.<br />

ders., Osnabrück 1933-1945. Stadt im Dritten Reich, Osnabrück 1969.<br />

Panayi, Panikos, Life and Death in a german Town. Osnabrück from the Weimar<br />

Republic to World War II and beyond, London <strong>2007</strong>.<br />

Steinwascher, Gerd, Die Zeit der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus,<br />

in: Geschichte der Stadt Osnabrück, hg. von Gerd Steinwascher, Osnabrück 2006,<br />

S. 641-766 Osnabrück aus den Jahren 1933 bis 1936, bearbeitet und eingeleitet<br />

von Gerd Steinwascher, Osnabrück 1995.<br />

Junk, Peter/Sellmeyer, Martina, Stationen auf dem Weg nach Auschwitz.<br />

Entrechtung, Vertreibung, Vernichtung. Juden in Osnabrück 1900-1945, Bramsche<br />

1988.


Prof. Dr. Hans-Werner Niemann<br />

Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

39<br />

2.239 Wirtschaftsgeschichtliche Aspekte der Globalisierung<br />

Ü Di 14 – 16 15/113 Beginn: 16.10.<strong>2007</strong><br />

Die allgegenwärtige Debatte über die Folgen der Globalisierung hat in den letzten<br />

Jahren zu einer Flut von Publikationen aus den unterschiedlichsten Perspektiven<br />

geführt, an der sich nicht zuletzt auch Historiker beteiligt haben. Ihre Beiträge<br />

machen deutlich, dass die Globalisierung gegenwärtig zwar eine neue Dichte und<br />

Qualität erreicht hat, aber beileibe kein historisch neues Phänomen darstellt.<br />

Bereits um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hatte die weltwirtschaftliche<br />

Verflechtung durch Handel, Kapitalverkehr und Migrationen ein Ausmaß erreicht,<br />

das erst nach 1970 übertroffen wurde. Doch auch in den Jahrhunderten davor –<br />

eine Zäsur bildeten hier in ihren mittelfristigen Auswirkungen sicherlich die<br />

frühneuzeitlichen Entdeckungsreisen – gab es ein erhebliches Ausmaß weltweiter<br />

Wirtschaftsverbindungen, wenngleich diese für die große Mehrheit der Menschen<br />

kaum spürbar waren.<br />

In dieser Übung sollen vor diesem Hintergrund Phänomene weltwirtschaftlicher<br />

Verflechtungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart erörtert werden.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, eine kurze Präsentation zu<br />

einem Einzelthema zu übernehmen.<br />

Prüfungsanforderungen:<br />

Kurzpräsentation (als Modulbestandteil nur mündlich und unbenotet, als<br />

Wahlpflichtveranstaltung auch schriftlich und benotet).<br />

Einführende Literatur<br />

Borchardt, Knut, Globalisierung in historischer Perspektive, in: Bayerische<br />

Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-Historische Klasse. Sitzungsberichte,<br />

Jahrgang 2001, Heft 2, München 2001.<br />

Landes, David, Wohlstand und Armut der Nationen. Warum die einen reich und die<br />

anderen arm sind, Berlin 1999.<br />

Osterhammel, Jürgen, Geschichte der Globalisierung. Dimensionen, Prozesse,<br />

Epochen, 2. Auflage, München 2004.<br />

Walter, Rolf, Geschichte der Weltwirtschaft. Eine Einführung, Köln 2006.


Kolloquien<br />

Prof. Dr. Rainer Wiegels<br />

Alte Geschichte<br />

40<br />

2.250 Kolloquium zu Forschungsthemen der Alten Geschichte<br />

K Di 18 – 20 14tägig 18/E07 Beginn: 23.10.<strong>2007</strong><br />

Im Rahmen von Kolloquien und Vortragsveranstaltungen sollen verschiedene<br />

Themen aus dem Bereich der Alten Geschichte vorgestellt und diskutiert werden. In<br />

diesem Kontext werden ggf. auch Mitarbeiter und Examenskandidaten aus ihren<br />

Forschungsarbeiten berichten. Die Veranstaltung ist auch für Examenskandidaten<br />

im BA-Studiengang gedacht, die sich im Fach Alte Geschichte prüfen lassen oder<br />

hier ihre Abschlussarbeit schreiben wollen. Zugleich dient die Veranstaltung der<br />

Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Wünschenswert sind Grundkenntnisse im<br />

Bereich der antiken Geschichte. Erforderlich für eine fruchtbare Teilnahme ist in<br />

jedem Fall ein breit gestreutes Interesse. Persönliche Anmeldung bzw. Eintragung<br />

im Programm Stud.IP bis zum 15.10.<strong>2007</strong> wird erbeten.<br />

Die einzelnen Termine werden durch entsprechende Benachrichtigung der<br />

Interessenten und per Aushang bekannt gegeben.<br />

apl.Prof. Dr. Gudrun Gleba<br />

Geschichte des Mittelalters<br />

2.251 Kolloquium zu Prüfungsfragen und Forschungsthemen des Mittelalters<br />

K Do 10 –12 18/E07 Beginn: 18.10.2008<br />

<strong>Das</strong> Kolloquium wird an Hand gemeinsam festzulegender Themen aus der Epoche<br />

des Mittelalters mündliche und schriftliche Präsentationen von erarbeiteten<br />

Ergebnissen einüben und mit ausgewählten Übungseinheiten auf die<br />

Anforderungen von Klausuren und mündliche Prüfungen vorbereiten.<br />

<strong>Das</strong> Kolloquium ist geeignet a) für Studierende der alten Studienordnungen, b) für<br />

Studierende mit geplantem Abschluss BA c) für Studierende mit geplantem<br />

Abschluss Master<br />

Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, Präsentation<br />

apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer<br />

Neueste Geschichte/IMIS<br />

2.252 Kolloquium Neueste Geschichte<br />

K (ab 6. Sem.) Do 14 –16 03/226 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

<strong>Das</strong> Kolloquium wendet sich an Kandidatinnen und Kandidaten, die ihr Bachelor-,<br />

Master-, Magister- oder Lehramtsstudium oder eine Promotion im Fach Neueste<br />

Geschichte abschließen möchten. <strong>Das</strong> Kolloquium bietet zum einen die Gelegenheit<br />

zur Vorstellung und Diskussion laufender Abschlussarbeiten. Die Veranstaltung<br />

bietet damit exemplarisch eine Einführung in Forschungs- und Methodenprobleme<br />

der Neuesten Geschichte. Zum andern bietet das Kolloquium Hilfestellungen für<br />

eine sinnvolle Vorbereitung auf mündliche und schriftliche Abschlussprüfungen.


Prof. Dr. Hans-Werner Niemann<br />

Wirtschafts- und Sozialgeschichte<br />

41<br />

2.253 Prüfungs- und Forschungskolloquium Wirtschaftsgeschichte<br />

K Do 16 –18 18/E07 Beginn: 18.10.<strong>2007</strong><br />

In diesem Kolloquium sollen die Abläufe und Bewertungskriterien der<br />

verschiedenen Prüfungsteile (Examensarbeit, Klausur, mündliche Prüfung)<br />

transparent gemacht und ggf. eingeübt werden. Kandidaten wird darüber hinaus<br />

die Möglichkeit gegeben, schriftliche wie mündliche Themen vorzustellen und<br />

gemeinsam zu diskutieren.<br />

Prüfungsanforderungen:<br />

Referat über eigenes Forschungsvorhaben oder zu wissenschaftshistorischen,<br />

theoretischen oder methodischen Problemen zur Geschichte des 19. und 20.<br />

Jahrhunderts<br />

Exkursionen<br />

Simone Heimann M.A.<br />

Geschichte<br />

2.254 „Auf den Spuren der Ottonen“ – Bad Gandersheim, Quedlinburg, Magdeburg<br />

3tägige Exkursion im Anschluss an das Semester (max. 30 Teilnehmer)<br />

Vorbereitungstreffen: 12.11.<strong>2007</strong>, 18 Uhr, Raum s. Aushang zu gegebener<br />

Zeit<br />

<strong>Das</strong> mittelalterliche Sachsen entwickelte sich unter den ottonischen Herrschern zur<br />

Zentrallandschaft. Gandersheim, Quedlinburg und Magdeburg sind auf das Engste<br />

mit der Geschichte der Ottonen und des sächsischen Adels seit dem 10.<br />

Jahrhundert verbunden. Die Straße der Romanik verbindet herausragende<br />

Baudenkmale dieser Zeit miteinander, einige sollen im Rahmen der Exkursion<br />

näher untersucht und in ihrem historischen Kontext betrachtet werden.<br />

Die Exkursion richtet sich in erster Linie an die Studierenden des Faches<br />

Geschichte, nach Ablauf der Anmeldefrist (31.10.<strong>2007</strong>) können eventuelle freie<br />

Plätze gerne auch von interessierten Studierenden anderer Disziplinen belegt<br />

werden.


Sprechstunden im WS <strong>2007</strong>/08 während der Vorlesungszeit<br />

Andermann (Geschichte des Mittelalters - 18/202) n.V.<br />

Döscher (Neueste Geschichte – 03/323) Fr 12 – 13<br />

Bremm (Neueste Geschichte – 03/323) n.V.<br />

Düselder (Frühen Neuzeit – 03/E20) Do 12-13 und n.V.<br />

Gleba (Geschichte des Mittelalters – 18/103) Do 12 - 13<br />

Häußler (Alte Geschichte - 18/101) Do 12 - 13<br />

Heese (Neueste Geschichte – Kulturgeschichtl. Museum) n.V.<br />

Heimann (Geschichte des Mittelalters – 18/202) Mo 13 – 14<br />

Herrmann (Didaktik der Geschichte - 18/204) Do 15 - 16<br />

Igel (Geschichte des Mittelalters – 18/202) n.V.<br />

Ipsen (Didaktik der Geschichte - 18/204) Mi 15 - 16<br />

Matijević (Alte Geschichte - 18/106) Mi 12 - 13<br />

Moosbauer (Archäologie - 18/201) Do 10.30 – 11.30<br />

Niemann (Wirtschafts- u. Soz.Geschichte - 18/E05) Do 14 - 15<br />

Oltmer (Neueste Geschichte - 03/222) Mo 14 - 15<br />

Schipmann (Geschichte der Frühen Neuzeit – 03/E21) n.V.<br />

Schmidt-Voges (Frühe Neuzeit – 03/E19) Do 10 - 11<br />

Schubert (Neueste Geschichte - 03/324) Mi 15 - 16<br />

Vogtherr (Geschichte des Mittelalters - 18/103) Di 13 – 14<br />

Weitkamp (Neueste Geschichte – 03/323) n.V.<br />

Westphal (Geschichte der Frühen Neuzeit - 03/E14) Mi 12 - 14<br />

Wiegels (Alte Geschichte - 18/203) Mi 12 - 13<br />

42<br />

Sprechstunden im Dekanat<br />

Montag bis Donnerstag 9 - 12 Uhr u. 14 - 15 Uhr<br />

Magistersprechstunde<br />

Mittwoch, 9.30 Uhr, Schloßstr. 8, Raum E03<br />

mit Voranmeldung im Dekanat


43<br />

Alte Geschichte WS <strong>2007</strong>/08<br />

Veranstaltungen für Grundmodule bzw. Vertiefungsmodule im Bachelor-Studiengang<br />

Veranst.-<br />

Nr. -Typ Dozent Dauer Titel Termin<br />

2.201 V Prof. Dr. Wiegels 2st. Rom in der Spätantike ... Do 10-12<br />

2.240 V PD Dr. Moosbauer 2st. Archäologie und Geschichte Do 8.30-10<br />

der Iberischen Halbinsel<br />

2.210 PS Dr. Matijević 3st. Einführung in die Spätantike Di 13-16<br />

2.211 PS Dr. Häußler 3st. <strong>Das</strong> frühe Griechenland ... Do 14-17<br />

2.220 S Prof. Dr. Wiegels 2st. Über den Rubicon... Di 16-18<br />

2.241 S PD Dr. Moosbauer 2st. Datierungsmethoden in der Arch. Di 10-12<br />

2.230 Ü Prof. Dr. Wiegels 2st. Übung mit lat. Quellen: <strong>Das</strong> Vier- Mi 10-12<br />

kaiserjahr<br />

2.243 Ü Dr. Harnecker 2st Die Griechen in Unteritalien.... Fr 10-12<br />

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen aus dem Bereich Alte Geschichte/<br />

Archäologie wird ein Grundmodul bzw. Vertiefungsmodul Alte Geschichte belegt:<br />

Variante A<br />

Modul 1:<br />

PS 2.210 (Matijević) + V 2.240 (Moosbauer)<br />

Modul 2:<br />

PS 2.210 (Matijević) + V 2.201 (Wiegels)<br />

Modul 3:<br />

PS 2.210 (Matijević) + Ü 2.230 (Wiegels)<br />

Variante B<br />

Modul 4:<br />

PS 2.211 (Häußler) + Ü 2.243 (Harnecker)<br />

Vertiefungsmodul<br />

Modul 5:<br />

S 2.220 (Wiegels) + V 2.201 (Wiegels)<br />

Modul 6:<br />

S 2.220 (Wiegels) + Ü 2.230 (Wiegels)<br />

Modul 7:<br />

S 2.220 (Wiegels) + V 2.240 (Moosbauer)<br />

Modul 8:<br />

S 2.220 (Wiegels) + Ü 2.243 (Harnecker)<br />

Modul 9:<br />

S 2.241 (Moosbauer) + V 2.201 (Wiegels)<br />

Modul 10:<br />

S 2.241 (Moosbauer) + V 2.240 (Moosbauer)<br />

Modul 11:<br />

S 2.241 (Moosbauer) + Ü 2.230 (Wiegels)<br />

Modul 12:<br />

S 2.241 (Moosbauer) + Ü 2.243 (Harnecker)


44<br />

Wie belege ich ein GRUNDMODUL Alte Geschichte?<br />

Um ein Grundmodul Alte Geschichte zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für eines der beiden<br />

angebotenen Proseminare Alte Geschichte. Dadurch entscheiden Sie sich für Variante A oder B.<br />

Ihr Proseminar kombinieren Sie dann mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung).<br />

Dadurch entscheiden Sie sich für eines der vier angebotenen, gleichwertigen Module.<br />

Um ein Vertiefungsmodul Alte Geschichte zu belegen, müssen Sie entweder das Hauptseminar von<br />

Herrn Wiegels (2.220) oder Herrn Moosbauer (2.241) besuchen und mit der Vorlesung oder Übung<br />

von Wiegels (2.201 oder 2.230) oder der Übung von Herrn Harnecker (2.243) kombinieren.<br />

Variante A:<br />

Wenn Sie das Proseminar 2.210 (Matijević) wählen, müssen Sie dieses mit einer von 3<br />

Veranstaltungen kombinieren. Sie haben dann folgende Wahlmöglichkeiten: Entweder belegen Sie<br />

Modul 1 oder Modul 2 oder Modul 3..<br />

Variante B:<br />

Wenn Sie das Proseminar 2.211 (Häußler) = Modul 4 wählen, müssen Sie dieses mit der Übung von<br />

Herrn Harnecker kombinieren.<br />

DIE VERTIEFUNGSMODULE Alte Geschichte belegen Sie, indem Sie entweder das<br />

Hauptseminar von Herrn Wiegels (2.220) oder das Hauptseminar von Herrn Moosbauer (2.241)<br />

belegen und mit der Vorlesung oder Übung von Herrn Wiegels (2.201 oder 2.230) oder der Vorlesung<br />

von Herrn Moosbauer (2.240) oder der Übung von Herrn Harnecker (2.243) kombinieren.


Geschichte des Mittelalters WS <strong>2007</strong>/08<br />

Veranstaltungen für Grundmodule bzw. Vertiefungsmodule im Bachelor-Studiengang<br />

45<br />

Veranst.<br />

Nr. / -Typ Dozent Dauer Titel Termin<br />

2.202 V Apl.Prof. Gleba 2st. <strong>Das</strong> späte Mittelalter 1250-1500 Mi 10-12<br />

2.213 PS Apl.Prof. Gleba 3st. Krisen und Perspektiven… Mi 13-16<br />

2.212 PS Heimann 3st. Otto der Große – Haupt der Welt Mo 14-17<br />

2.232 Ü Apl.Prof. Andermann 2st. Kloster- und Stiftsgründungen Mi 16-18<br />

2.233 Ü Heimann 2st.(14tägig) Lektüre lat. Quellen.... Do 10-12<br />

2.234 Ü Prof. Dr. Vogtherr 2st. Ostsiedlung und Landesausbau Di 14-16<br />

2.248 Ü Dr. Igel 2st. Zwei Städte in einer Stadt.... Di 10-12<br />

2.222 S Apl.Prof. Gleba 2st. Städtische Verfassungsentwicklg. Do 14-16<br />

2.223 S Apl.Prof. Andermann 2st. Alltag im Mittelalter Mi 14-16<br />

Möglichkeit zur Teilnahme an Veranstaltungen anderer Fächer:<br />

V Prof. Dr. Eder (Kath. Theologie) 2000 Jahre Kirchengeschichte.... Do 10-12<br />

V Prof. Dr. Jung (Ev. Theologie) Humanismus und Reformation Mi 8-10<br />

V Prof. Dr. Niehr (Kunstgeschichte) Altdeutsche Malerei Fr 10-12<br />

Wie belege ich ein GRUNDMODUL Geschichte des Mittelalters?<br />

Um ein Grundmodul Geschichte des Mittelalters zu belegen, müssen Sie zwei Lehrveranstaltungen<br />

besuchen. Zunächst entscheiden Sie sich für eines der beiden angebotenen Proseminare Mittelalter.<br />

Dadurch entscheiden Sie sich für Variante A oder B im Grundmodulbereich. Dann kombinieren Sie<br />

Ihr Proseminar mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung). Dadurch entscheiden Sie<br />

sich für eines der dreizehn angebotenen, gleichwertigen Grundmodule.<br />

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen wird ein Grundmodul Geschichte des<br />

Mittelalters belegt:<br />

Variante A<br />

Modul 1:<br />

PS 2.213 (Gleba) + V 2.203 (Gleba)<br />

Modul 2:<br />

PS 2.213 (Gleba) + Ü 2.234 (Vogtherr)<br />

Modul 3:<br />

PS 2.213 (Gleba) + Ü 2.232 (Andermann)<br />

Modul 4:<br />

PS 2.213 (Gleba) + Ü 2.248 (Igel)<br />

Modul 5:<br />

PS 2.213 (Gleba) + V (Niehr) (in Absprache mit dem Dozenten)<br />

Modul 6:<br />

PS 2.213 (Gleba) + V (Eder) (in Absprache mit dem Dozenten)<br />

Modul 7:<br />

PS 2.213 (Gleba) + V (Jung) (in Absprache mit dem Dozenten)<br />

Variante B<br />

Modul 8:<br />

PS 2.212 (Heimann) + V 2.202 (Gleba)


46<br />

Modul 9:<br />

PS 2.212 (Heimann) + Ü 2.233 (Heimann)<br />

Modul 10:<br />

PS 2.212 (Heimann) + Ü 2.234 (Vogtherr)<br />

Modul 11:<br />

PS 2.212 (Heimann) + Ü 2.232 (Andermann<br />

Modul 12:<br />

PS 2.212 (Heimann) + Ü 2.248 (Igel)<br />

Modul 13:<br />

PS 2.212 (Heimann) + V (Eder) (in Absprache mit dem Dozenten)<br />

Wie belege ich ein VERTIEFUNGSMODUL Geschichte des Mittelalters?<br />

Um ein Vertiefungsmodul Geschichte des Mittelalters zu belegen, müssen Sie zwei<br />

Lehrveranstaltungen besuchen. Zunächst entscheiden Sie sich für eines der beiden Seminare<br />

Mittelalter. Dadurch entscheiden Sie sich für die Variante A oder B im Vertiefungsmodulbereich<br />

Mittelalter. Dann kombinieren Sie Ihr Seminar mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder<br />

Übung).<br />

Dadurch entscheiden Sie sich für eines der zwölf angebotenen, gleichwertigen Vertiefungsmodule.<br />

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen wird ein Vertiefungsmodul Geschichte des<br />

Mittelalters belegt:<br />

Variante A<br />

Modul 15:<br />

S 2.222 (Gleba) + V 2.202 (Gleba)<br />

Modul 16:<br />

S 2.222 (Gleba) + Ü 2.234 (Vogtherr)<br />

Modul 17:<br />

S 2.222 (Gleba) + Ü 2.233 (Heimann)<br />

Modul 18:<br />

S 2.222 (Gleba) + Ü 2.248 (Igel)<br />

Modul 19:<br />

S 2.222 (Gleba) + V (Niehr) (Kunstgeschichte)<br />

Modul 20:<br />

S 2.222 (Gleba) + V (Jung) (Ev. Theologie)<br />

Variante B<br />

S 2.222 (Andermann) + V 2.202 (Gleba)<br />

Modul 21:<br />

S 2.222 (Andermann) + Ü 2.234 (Vogtherr)<br />

Modul 22:<br />

S 2.222 (Andermann) + Ü 2.233 (Heimann)<br />

Modul 23:<br />

S 2.222 (Andermann) + Ü 2.248 (Igel)<br />

Modul 24:<br />

S 2.222 (Andermann) + V (Niehr) (Kunstgeschichte)<br />

Modul 25:<br />

S 2.222 (Andermann) + V (Jung) (Ev. Theologie)


47<br />

Geschichte der Frühen Neuzeit WS <strong>2007</strong>/08<br />

Veranstaltungen für Grundmodule bzw. Vertiefungsmodule im Bachelor-Studiengang<br />

Veranst.<br />

Nr. / -Typ Dozent Dauer Titel Termin____<br />

2.203 V Prof. Dr. Westphal 2st. Schlüsselthemen der Di 10-12<br />

Renaissance<br />

2.214 PS Dr. Schmidt-Voges 3st. Der Bauernkrieg ... Mi 14-17<br />

2.216 PS Dr. Düselder 3st „Füllet die erde und machet Do 9-12<br />

sie euch untertan“ ....<br />

2.224 S Prof. Dr. Westphal 2st. Die Entdeckung der Welt als Mi 10-12<br />

politischer Prozess<br />

2.215 Ü Dr. Schipmann 2st. Die Reformation (1517-1555) Fr 13-15<br />

2.235 Ü Prof. Dr. Westphal 2st Berichte aus der Neuen Welt Di 14-16<br />

2.237 Ü Dr. Schmidt-Voges 2st. Text und Kontext: Die alte Mi 14-16<br />

Eidgenossenschaft im 16. Jh.<br />

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen wird ein Grundmodul „Neuere Geschichte“<br />

belegt:<br />

Variante A<br />

Modul 1:<br />

PS 2.214 (Schmidt-Voges) + V 2.203 (Westphal)<br />

Modul 2:<br />

PS 2.214 (Schmidt-Voges) + Ü 2.237 (Schmidt-Voges)<br />

Modul 3:<br />

PS 2.214 (Schmidt-Voges) + Ü 2.235 (Westphal)<br />

Modul 4:<br />

PS 2.214 (Schmidt-Voges) + Ü 2.215 (Schipmann)<br />

Variante B<br />

Modul 5:<br />

PS 2.216 (Düselder) + V 2.203 (Westphal)<br />

Modul 6:<br />

PS 2.216 (Düselder) + Ü 2.237 (Schmidt-Voges)<br />

Modul 7:<br />

PS 2.216 (Düselder) + Ü 2.235 (Westphal)<br />

Modul 8:<br />

PS 2.216 (Düselder) + Ü 2.215 (Schipmann)<br />

VERTIEFUNGSMODUL<br />

Modul 9:<br />

S 2.224 (Westphal)<br />

Modul 10:<br />

+ V 2.203 (Westphal)<br />

S 2.224 (Westphal)<br />

Modul 11:<br />

+ Ü 2.235 (Westphal)<br />

S 2.224 (Westphal) + Ü 2.237 (Schmidt-Voges)<br />

Modul 12:<br />

S 2.224 (Westphal) + Ü 2.215 (Schipmann)


Wie belege ich ein GRUNDMODUL bzw. VERTIEFUNGSMODUL Frühe Neuzeit?<br />

48<br />

Um ein Grundmodul Frühe Neuzeit zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für eines der beiden<br />

angebotenen Proseminare. Dadurch entscheiden Sie sich für Variante A oder B. Ihr Proseminar<br />

kombinieren Sie dann mit der Vorlesung oder einer Übung. Dadurch entscheiden Sie sich für eines<br />

der acht angebotenen, gleichwertigen Module.<br />

Um ein Vertiefungsmodul Frühe Neuzeit zu belegen, müssen Sie das Hauptseminar von Frau<br />

Westphal belegen und mit der Vorlesung oder einer Übung kombinieren. Dadurch entscheiden Sie<br />

sich für eines der angebotenen gleichwertigen Vertiefungsmodule 9-12.<br />

GRUNDMODULE<br />

Variante A<br />

Wenn Sie das Proseminar 2.214 (Schmidt-Voges) wählen, so müssen Sie dieses mit der Vorlesung<br />

2.203 (Westphal) , der Übung 2.235 (Westphal), der Übung 2.237 (Schmidt-Voges) oder der Übung<br />

2.215 (Schipmann) kombinieren.<br />

Variante B<br />

Wenn Sie das Proseminar 2.216 (Düselder) wählen, so müssen Sie dieses mit der Vorlesung 2.203<br />

(Westphal), der Übung 2.235 (Westphal), der Übung 2.237 (Schmidt-Voges) oder der Übung 2.215<br />

(Schipmann) kombinieren.<br />

VERTIEFUNGSMODULE<br />

<strong>Das</strong> Hauptseminar von Frau Westphal müssen Sie mit der Vorlesung 2.203 (Westphal), oder der<br />

Übung 2.235 (Westphal), der Übung 2.237 (Schmidt-Voges) oder der Übung 2.215 (Schipmann)<br />

kombinieren.


49<br />

Neueste Geschichte WS <strong>2007</strong>/08<br />

Veranstaltungen für Grundmodule bzw. Vertiefungsmodule im Bachelor-Studiengang<br />

Veranst.<br />

Nr. / -Typ Dozent Dauer Titel Termin____<br />

2.205 V Prof. Dr. Niemann 2st. Der wirtschaftl. Aufstieg… Di 10-12<br />

2.217 PS Dr. Schubert 4st. Von der SBZ zur DDR Do 8-12<br />

2.228 S Apl.Prof. Dr. Oltmer 3st. Urbanisierung im 19. Jh. Mo 9-12<br />

2.226 S Hon.Prof. Dr. Döscher 2st. Film im Dritten Reich Mo 16-18<br />

2.227 S Hon.Prof. Dr. Döscher 2st. Intern. Beziehungen 1919-45 Fr 10-12<br />

2.229 S Prof. Dr. Niemann 2st. Bestochene "Arier" - Do 10-12<br />

2.238 Ü Dr. Bremm 2st.<br />

"budgetierte Volksgemeinschaft<br />

Geschichte d. Zionismus… Mo 14-16<br />

2.239 Ü Prof. Dr. Niemann 2st. Historische Aspekte der<br />

Globalisierung<br />

Di 14-16<br />

2.244 Ü Dr. Heese 2st. Kann man Geschichte<br />

ausstellen?<br />

Mi 14-16<br />

2.247 Ü Dr.des. Weitkamp 2st. <strong>Das</strong> nationalsoz. Osnabrück Mi 10-12<br />

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen wird ein Grundmodul bzw.<br />

Vertiefungsmodul „Neueste Geschichte“ belegt:<br />

GRUNDMODUL<br />

Variante A<br />

MODUL 1<br />

PS 2.217 (Schubert) + V 2.205 Niemann<br />

MODUL 2<br />

PS 2.217 (Schubert) + Ü 2.238 Bremm<br />

MODUL 3<br />

PS 2.217 (Schubert) + Ü 2.239 Niemann<br />

MODUL 4<br />

PS 2.217 (Schubert) + Ü 2.244 Heese<br />

MODUL 5<br />

PS 2.217 (Schubert) + Ü 2.247 Weitkamp<br />

VERTIEFUNGSMODUL<br />

Variante A<br />

MODUL 6<br />

S 2.228 (Oltmer)<br />

MODUL 7<br />

+ V 2.205 Niemann<br />

S 2.228 (Oltmer)<br />

MODUL 8<br />

+ Ü 2.238 Bremm<br />

S 2.228 (Oltmer)<br />

MODUL 9<br />

+ Ü 2.239 Niemann<br />

S 2.228 (Oltmer) + Ü 2.244 Heese<br />

MODUL 10<br />

S 2.228 (Oltmer) + Ü 2.247 Weitkamp


50<br />

Variante B<br />

MODUL 11<br />

S 2.226 (Döscher)<br />

MODUL 12<br />

+ V 2.205 Niemann<br />

S 2.226 (Döscher)<br />

MODUL 13<br />

+ Ü 2.238 Bremm<br />

S 2.226 (Döscher)<br />

MODUL 14<br />

+ Ü 2.239 Niemann<br />

S 2.226 (Döscher)<br />

MODUL 15<br />

+ Ü 2.244 Heese<br />

S 2.226 (Döscher) + Ü 2.247 Weitkamp<br />

Variante C<br />

MODUL 16<br />

S 2.227 (Döscher)<br />

MODUL 17<br />

+ V 2.205 Niemann<br />

S 2.227 (Döscher)<br />

MODUL 18<br />

+ Ü 2.238 Bremm<br />

S 2.227 (Döscher)<br />

MODUL 19<br />

+ Ü 2.239 Niemann<br />

S 2.227 (Döscher)<br />

MODUL 20<br />

+ Ü 2.244 Heese<br />

S 2.227 (Döscher) + Ü 2.247 Weitkamp<br />

Variante D<br />

MODUL 21<br />

S 2.229 (Niemann) + V 2.205 Niemann<br />

MODUL 22<br />

S 2.229 (Niemann) + Ü 2.238 Bremm<br />

MODUL 23<br />

S 2.229 (Niemann) + Ü 2.239 Niemann<br />

MODUL 24<br />

S 2.229 (Niemann) + Ü 2.244 Heese<br />

MODUL 25<br />

S 2.229 (Niemann) + Ü 2.247 Weitkamp


Wie belege ich ein GRUNDMODUL bzw. VERTIEFUNGSMODUL Neueste Geschichte?<br />

51<br />

Um ein Grundmodul Neueste Geschichte zu belegen, kombinieren Sie das Proseminar mit einer<br />

weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung). Dadurch entscheiden Sie sich für eines der fünf<br />

angebotenen gleichwertigen Grundmodule.<br />

Um ein Vertiefungsmodul Neueste Geschichte zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für eines der<br />

vier angebotenen Hauptseminare Neueste Geschichte. Dadurch wählen Sie Variante A, B, C oder D.<br />

Ihr Hauptseminar kombinieren Sie dann mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung).<br />

Dadurch entscheiden Sie sich für eines der zwanzig angebotenen gleichwertigen Vertiefungsmodule.

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