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Natures Workshop

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Tagungsort<br />

Universitätsbibliothek Alte Münze<br />

Zimeliensaal<br />

„Mutter Natur“,<br />

die „Natur der Frau“ –<br />

mit dem Begriff Natur<br />

sind Konzepte vom<br />

Weiblichkeit verbunden,<br />

die gesellschaftlichen<br />

Veränderungen unterworfen<br />

waren.<br />

<strong>Natures</strong> <strong>Workshop</strong><br />

Handlungsräume<br />

von Frauen in der Natur<br />

Referenten<br />

Ina Bartsch<br />

Tina Bölle<br />

Mario Brockfeld<br />

Stephanie Dom<br />

Tilo Hergarten<br />

Sebastian Kabst<br />

Manuela Kühnle<br />

Thomas Merten<br />

Henrik Polke<br />

Vanessa Rassbach<br />

Mari Janna Schlebes<br />

Bianca Sieveritz<br />

Tanja Wosnitza<br />

Einführung und Moderation:<br />

Dr. Heike Düselder<br />

Giulio Cassario,<br />

Theatrum anatomicum,<br />

De formato foetu, Frankfurt 1631<br />

(National Library of medicine)<br />

Aufklärerische Denker postulierten die Gleichheit aller<br />

Menschen, gleichwohl gab es einen breiten Diskurs<br />

darüber, wer aus welchen Gründen von Natur aus<br />

anders sei. Über den „kleinen Unterschied“ zwischen<br />

Mann und Frau wird bis heute heftig debattiert und dabei<br />

spielen Biologismen immer noch eine große Rolle.<br />

Zwischen dem Garten und der Frau wurde stets eine<br />

besondere Affinität betont, angefangen beim Garten<br />

Eden und der darin festgeschriebenen Rolle der Frau.<br />

Um 1800 sind Frauen und Gärten gleichermaßen<br />

Gegenstand des Denkens über Natur und Kultur und<br />

über die Neuordnung der Geschlechterrollen.<br />

Studierende des Faches Geschichte haben<br />

sich im Rahmen eines Proseminars mit dem<br />

Zusammenhang von Weiblichkeit und Natur<br />

in der Frühen Neuzeit befasst. Sie richten den Blick<br />

sowohl auf das biologische als auch auf das soziale<br />

Geschlecht. Am Beispiel des Wirkens von Frauen in der<br />

Natur erläutern sie die Rolle von Frauen in der<br />

Gartenkultur und im Kontext von Ernährungsbewusstsein.<br />

2. Juli 2010<br />

10.00 – 15.00 Uhr<br />

Universitätsbibliothek<br />

Zimeliensaal<br />

Kolloquium von Studierenden<br />

des Faches Geschichte


Programm<br />

10.00 Einführung<br />

Die Natur der Frau –<br />

Frauen in der Natur<br />

Dr. Heike Düselder<br />

10.15<br />

Das eine Geschlecht?<br />

Sehen – Verstehen – Ignorieren<br />

Ina Bartsch, Sebastian Kabst<br />

Seit der Antike wurde angenommen, dass<br />

Frauen die gleichen Geschlechtsorgane<br />

wie Männer hätten, jedoch nach Innen<br />

gekehrt. Die Anatomen der Frühen Neuzeit<br />

sahen bei zahlreichen Sektionen, dass die<br />

Theorie falsch ist. Dennoch erhärteten<br />

sie die theoretischen Ansätze der<br />

antiken Mediziner.<br />

11.00<br />

„Ob die Weiber Menschen seyn?“<br />

Die Natur der Frau im Blick der Aufklärer<br />

Tina Bölle, Stephanie Dom<br />

Die Aufklärung hinterließ<br />

den Frauen ein ambivalentes<br />

Erbe, denn sie postulierte<br />

die natürliche Ungleichheit<br />

der Geschlechter und eine<br />

Naturalisierung der weiblichen<br />

Geschlechtscharaktere.<br />

Amaranthes, Nutzbares,<br />

Galantes und curioses<br />

Frauenzimmer-Lexicon,<br />

Leipzig 1715<br />

11.45<br />

Ab ins Beet!<br />

Frauen und Landwirtschaft<br />

in der Frühen Neuzeit<br />

Manuela Kuehnle, Vanessa Rassbach,<br />

Bianca Sieveritz, Tanja Wosnitza<br />

Der Handlungsraum der "Hausmutter" in der<br />

frühneuzeitlichen Landwirtschaft war durch die<br />

Subsistenzwirtschaft geprägt. Der Ernährungsbereich<br />

wurde in erster Linie von ihr übernommen. Inwiefern<br />

bot der Garten ein außerhäusliches Handlungsfeld?<br />

13.30<br />

„Der Garten ist mein Leben.“<br />

3 Frauen – 3 Ambitionen<br />

Mario Brockfeld, Thomas Merten,<br />

Henrik Polke<br />

Die Fürstinnen Sophie von der Pfalz,<br />

Henriette von Oranien-Nassau und<br />

Louise von Anhalt-Dessau und ihre<br />

herrschaftlichen Gärten als Ausdruck<br />

von Repräsentation<br />

und Selbstfindung.<br />

Aus: Karin Feuerstein-Praßer, Sophie von Hannover<br />

(1630-1714) „Wenn es die Frau Kurfürstin nicht gäbe…“,<br />

Regensburg 2004, S. 135.<br />

14.15<br />

Sophies Welt –<br />

Der Garten als Bühne<br />

Tilo Hergarten, Mari Janna<br />

Schlebes<br />

Ein filmischer Rundgang durch die Herrenhäuser<br />

Gärten und das Wirken Sophies<br />

von der Pfalz.<br />

Frontispitz zu G. Cassario, Anatomische Tafeln (1656)<br />

Aus: Laquer, Thomas: Auf den Leib geschrieben.<br />

Die Inszenierung der Geschlechter von der Antike bis<br />

Freud, Frankfurt/M. 1992, S. 91.<br />

Abbildung Titelseite: Der Gartenbau, Kupferstich 1796,<br />

http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t_direct=x&f_<br />

IDN=b0006031berl<br />

12.30 Mittagspause<br />

Johannes Andreas Pfeffel<br />

Kraut, Rüben, Obst einsamlen<br />

1. Hälfte 18. Jh.<br />

Staatsgalerie Stuttgart,<br />

Graphische Sammlung<br />

15.00 Ende<br />

Rückseite des<br />

Großen Gartens<br />

in Herrenhausen, 1747

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