Prof. Arthur Rüegg - ETH Zürich
Prof. Arthur Rüegg - ETH Zürich
Prof. Arthur Rüegg - ETH Zürich
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Entwerfen und<br />
Konstruieren iii+iv<br />
2. Jahr<br />
Architectural Design<br />
and Technology iii+iv<br />
2nd Year<br />
<strong>Prof</strong>essor<br />
<strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong><br />
Dozent Daniel Boermann<br />
Dozent Reto Gadola<br />
Assistenz<br />
Michael Charpié<br />
Franziska Felber<br />
Lukas Felder<br />
Claudia Frigo Mallien<br />
Thomas K. Horvàth<br />
Felix Jerusalem<br />
Klaus Spechtenhauser<br />
Daniel Spillmann<br />
Barbara Thommen<br />
Michael Widrig<br />
Toni Wirth<br />
Maria Zurbuchen-Henz
Patumbah<br />
Villa im Park<br />
Wohnen am Stadtrand<br />
Johannes Rebsamen<br />
<strong>Zürich</strong>: Formen des<br />
Wohnens –Formen der Stadt<br />
Wintersemester<br />
Mit den Aufgaben des Winter- und des Sommersemesters<br />
wurden ganz verschiedene Formen der Stadt untersucht,<br />
wobei in beiden Fällen Probleme des zeitgemässen Wohnens<br />
im Zentrum der Aufmerksamkeit standen. Im Wintersemester<br />
bauten wir in der traditionellen Stadt: Bei der<br />
Villa Patumbah, in einem Blockrand an der Hohlstrasse,<br />
am Limmatufer, im peripheren Auzelg. Ebenso stark wie<br />
den unterschiedlichen Bebauungsmustern war den quartiertypischen<br />
Lebensentwürfen der zukünftigen Bewohner<br />
entwerferisch Rechnung zu tragen.<br />
Hohlstrasse<br />
Blockrand in der Stadt<br />
«Befreites Wohnen» am Wasser<br />
Dina Hool<br />
Zurich: Living and Working<br />
in an Industrial Area<br />
Winter Semester<br />
Both the winter and summer semesters focused on building<br />
in different urban fabrics. In both semesters, the<br />
students examined questions of contemporary housing.<br />
During the winter semester, the site was located in some<br />
traditional sections of the City of Zurich: in a typical villa<br />
zone, in the perimeter blocks near Langstrasse, at the<br />
shore of river Limmat, in the outskirts at Auzelg. Students<br />
had to develop their projects not only based on their<br />
analysis of the context, but also according to the specific<br />
lifestyles of their respective clients.<br />
Wasserwerk<br />
«Befreites Wohnen» am Wasser<br />
35<br />
Auzelg<br />
Siedlung am Stadtrand<br />
2. Jahr Departement Architektur<br />
<strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong>
<strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong><br />
2. Jahr Departement Architektur<br />
Dichte im Sprawl Density within the Sprawl<br />
Sommersemester<br />
Im Unterschied zu den im Wintersemester bearbeiteten<br />
vier Orten fehlen auf dem Areal um den Bahnhof Stettbach<br />
ähnlich typologische, städtebaulich eindeutige<br />
Strukturen. Die Studierenden analysierten zuerst den Ort<br />
nach phänomenologischen Gesichtspunkten. Im Anschluss<br />
daran wurden mögliche städtebauliche Strategien<br />
diskutiert und aufgrund der aus der Analyse resultierenden<br />
Erkenntnisse in eine erste volumetrische Vorstellung<br />
umgesetzt.<br />
Neben den Fragen nach möglichen spezifischen Wohnformen<br />
an diesem Ort wurde der Aussenraum zwischen<br />
den Gebäuden und die Frage nach dessen Materialisierung<br />
und ihrer Wirkung untersucht.<br />
Hochhaus/Hybrid Building<br />
Konglomerate Ordnung<br />
Eine Vielzahl von Begriffen und<br />
Definitionen für das Phänomen<br />
«Sprawl» verweisen auf die<br />
Komplexität und Mehrdeutigkeit<br />
dieser urbanen Struktur. Um die<br />
Diskussion zu strukturieren, wurde<br />
eine Auswahl von möglichen<br />
Stadtbaumustern an diesem Ort<br />
untersucht:<br />
«Hochhaus/Hybrid Building»,<br />
«Naturraum als Stadtraum», «Specific<br />
Objects», «Objektkonstellation<br />
und Konglomerate Ordnung»<br />
36<br />
Multiple concepts and definitions<br />
related to the phenomena of<br />
‘sprawl’ bespeak the complexity and<br />
ambiguity of this urban structure.<br />
In order to make the discussion<br />
more manageable, only a range of<br />
possible urban patterns was explored:<br />
‘High-rise Building/Hybrid<br />
Building,’ ‘Landscape as<br />
Townscape,’ ‘Specific Objects,’<br />
‘Constellation of Objects’ and<br />
‘Conglomerate Order.’<br />
Summer Semester<br />
Unlike the four places the students dealt with during the<br />
winter semester, the new site in the environs of the Stettbach<br />
railway station lacked similarly clear structures of urban<br />
typologies. First, the area was analyzed by means of<br />
a phenomenological approach. Thereafter, we discussed<br />
potential urban patterns that could be employed. The<br />
results combined with the insights of the analysis led to<br />
a set of first volumetric studies.<br />
In addition to the questions of specific forms of living,<br />
the students explored the space between the buildings<br />
and the potential materials of and their effect on the corresponding<br />
surfaces.<br />
Naturraum als Stadtraum<br />
Specific objects<br />
Objektkonstellation
Studentenwohnheim in Tanzschule<br />
Manuel Frey<br />
Liteness –Wohngemeinschaft in Stettbach<br />
Sabine Herzog<br />
37<br />
2. Jahr Departement Architektur<br />
<strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong>
<strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong><br />
Forschung Departement Architektur<br />
Konstruktive Konzepte –<br />
digitale Werkzeuge<br />
Die Forschung der <strong>Prof</strong>essur ist stark auf die Lehre ausgerichtet.<br />
Neben den Fragen der Entwurfsmethodik sowie<br />
des Wohnens und der Wohnkultur in der Moderne stehen<br />
Probleme im Spannungsfeld von Konstruktion und<br />
Form im Vordergrund – Themen der Konstruktionsvorlesung<br />
und des Diplomwahlfachs «Konstruktive Konzepte<br />
der Moderne».<br />
Konstruktion und Form in der Moderne, resp. in der aktuellen<br />
Schweizer Architektur<br />
Es geht darum, anhand von Fallstudien das Verhältnis<br />
von Architektur und Konstruktion unter den Bedingungen<br />
sowohl bestimmter architektonischer Vorstellungen<br />
als auch der sich verändernden Bauproduktion darzustellen.<br />
Ziel unserer Monografien ist es, die wichtige Rolle<br />
des Konstruktiven im Entwurfsprozess sichtbar zu machen,<br />
um deren Bedeutung im Unterricht vermitteln<br />
zu können.<br />
Die bereits 1992 begonnenen Publikationsreihen werden<br />
aufgrund eines neuen Forschungsprojekts mit einem<br />
Sammelband zum Bauen mit Beton fortgesetzt (Reto<br />
Gadola, Klaus Spechtenhauser, Daniel Spillmann,<br />
Michael Widrig; Abschluss im Sommer 2004 vorgesehen).<br />
Digitale Methoden im Entwurf<br />
Ein sechsjähriges Projekt unter der Leitung von Thomas<br />
Kiss Horvath und Daniel Boermann zur Integration<br />
von digitalen Mitteln im Entwurfsunterricht wurde im<br />
Sommer 2003 ausgewertet und auf einer cd-Rom<br />
veröffentlicht. In einem «digitalen Workshop» waren<br />
sechs digitale Entwurfsmethoden definiert und evaluiert<br />
worden. Die Erkenntnisse wurden jeweils laufend<br />
ausgewertet, ausgewählte Verfahren mit dem ganzen<br />
Entwurfskurs im Wintersemester an kleinen Aufgaben<br />
geübt und im Sommersemester beim Entwurf eines<br />
grösseren Projekts eingesetzt (in den zwei letzten Jahren<br />
die Methoden der Bildmontage und des Digital<br />
Mock-up). Daneben wurden einfache hybride Methoden<br />
– die synergetische Verknüpfung manueller und<br />
digitaler Werkzeuge – nachdrücklich gefördert.<br />
38<br />
The Role of Construction –<br />
Digital Tools<br />
Our primary areas of research are closely related to the<br />
teaching of architecture. These include the human<br />
dwelling and the culture of living – themes of the second<br />
year architectural design course – as well as problems<br />
of construction and form – themes of the third and fourth<br />
year seminar ‘The Role of Construction in Modern<br />
Architecture.’<br />
Construction and Form in Modern Architecture/Contemporary<br />
Swiss Architecture<br />
A series of monographs indicate the important role which<br />
construction plays in the design process. Based on a<br />
new research program, a publication on the many aspects<br />
of concrete construction is being prepared (Reto Gadola,<br />
Klaus Spechtenhauser, Daniel Spilllmann, Michael<br />
Widrig; to be published in 2004).<br />
Digital Tools for the Design Process<br />
A six year program directed by Thomas Kiss Horvath and<br />
Daniel Boerman has been evaluated during the summer<br />
of 2003 and is published now as cd-rom. Six different<br />
methods had been tested in a ‘Digital Workshop’. Some<br />
of them were then adopted for the whole design class.<br />
They were taught in small exercises first and then used<br />
in a more complex design process during the summer semester.<br />
In addition, a special emphasis was put on<br />
hybrid methods that synergetically use traditional and<br />
digital tools.<br />
Die sechs im Forschungsprojekt<br />
«Digitale Methoden im<br />
Entwurf» geprüften Verfahren
Wohnkultur im<br />
20. Jahrhundert<br />
Le Corbusier-Studien<br />
Die Inventarisierung aller Innenräume und Möbelentwürfe<br />
Le Corbusiers wurde weitergeführt (Barbara<br />
Thommen, Klaus Spechtenhauser) und soll 2004 publikationsreif<br />
abgeschlossen werden. Das Schwergewicht<br />
lag während des Jahres 2003 auf der Erarbeitung einer<br />
Monographie über den Beitrag Charlotte Perriands<br />
zum «Equipement de l’habitation» von 1928-1933 (Publikation<br />
Mitte 2004 beim Birkhäuser Verlag für Architektur;<br />
288 Seiten; dt./frz./engl. Ausgaben).<br />
Schweizer Einrichtungsdesign im 20. Jahrhundert<br />
Im Nachgang zu dem 2002 von <strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong> herausgegebenen<br />
umfassenden Nachschlagewerk Schweizer Möbel<br />
und Interieurs im 20. Jahrhundert konnten im Zürcher<br />
Museum für Gestaltung vier didaktische Installationen<br />
aufgebaut werden (Konzeption zusammen mit Ruggero<br />
Tropeano). Innerhalb der Ausstellung «Wohnträume –<br />
Wohnräume» zeigten vier komplette Interieurs die Wohnkultur<br />
der Jahre 1910, 1930, 1950 und 1970 anhand von<br />
bisher kaum je ausgestellten, meist aus Privatsammlungen<br />
stammenden Möbel- und Einrichtungsstücken. Begleitende<br />
Texte finden sich in der Ausstellung und im Katalog.<br />
The Modern Home<br />
Studies on Le Corbusier<br />
Further work was done on the complete inventory of Le<br />
Corbusier’s Furniture and Interior Designs (Barbara<br />
Thommen, Klaus Spechtenhauser). The main effort, however,<br />
was related to the elaboration of a monograph<br />
on Charlotte Perriand’s contribution to the ‘Equipement<br />
de l’habitation’ of 1928-1933 (Birhäuser Verlag für Architektur,<br />
288 pages, German/French/English editions).<br />
Swiss Interior Design of the 20th Century<br />
As an illustration of the encylopedia in Swiss interior<br />
design (edited by <strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong> in 2002), a series of four<br />
didactic installations was built in the Zurich Museum<br />
für Gestaltung. Completely furnished interiors demonstrated<br />
the quality of the Art of Living in Switzerland<br />
in 1910, 1930, 1950, and 1970. Rarely shown pieces were<br />
assembled, mainly from Swiss private collections.<br />
39<br />
Interieurs 1930 und 1950<br />
im Museum für Gestaltung<br />
<strong>Zürich</strong><br />
Forschung Departement Architektur<br />
<strong>Arthur</strong> <strong>Rüegg</strong>