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Professur für Denkmalpflege Chair of Monument Conservation ...

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<strong>Pr<strong>of</strong>essur</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Denkmalpflege</strong><br />

<strong>Chair</strong> <strong>of</strong> <strong>Monument</strong><br />

<strong>Conservation</strong><br />

Pr<strong>of</strong>essor<br />

Dr. Georg Mörsch<br />

Assistenz<br />

Dominique von Burg<br />

Marcus Casutt<br />

Simone Schoenenberger


Diplomanden<br />

Egon Heinzmann<br />

Heinz Noti<br />

links:<br />

Balstraat<br />

Brügge, Belgien<br />

Seminarwoche WS 2002<br />

Lehre Teaching<br />

In ihrem Schlussdiplom können sich die Diplomierenden<br />

in einer Wahlfacharbeit mit einem selbst gewählten<br />

Thema vertiefend mit Denkmalpfelge beschäftigen. Hier<br />

ein typisches Beispiel:<br />

Diplomwahlfacharbeit «Die gepanzerte Batterie Galenhütten»<br />

Die «Armeereform 95» führte zur Ausmusterung von mehr<br />

als zwei Dritteln des Bunker- und Festungsbestandes der<br />

Schweiz. Betr<strong>of</strong>fen sind über 13’000 Objekte, die demzufolge<br />

demnächst umgenutzt, abgebrochen, an Dritte verkauft<br />

oder vermietet werden.<br />

Die Arbeit befasst sich mit einem dieser Bauten, die<br />

nach dem Bundesratsentschluss von 1885, die schweizerischen<br />

Zentralalpen zu befestigen, errichtet wurden. Die<br />

gepanzerte Batterie Galenhütten entstand zur Sicherung<br />

des Furkapasses im Jahre 1889. Sie besteht aus einem vierseitigen<br />

und zweigeschossigen Kasemattenbau mit zwei<br />

einander diagonal gegenüberliegenden Kaponnieren. Der<br />

expressive und monolithische Charakter dieser Anlage<br />

ist das Resultat eines Entwurfs <strong>für</strong> Militärzweck und einer<br />

Konstruktion aus präzis zugeschnittenem Granitquader.<br />

Als Nebenräume dazugehörend und in Fels eingelassen,<br />

sind Küche, Zisterne, Abort und Beobachtungsposten.<br />

Ausser ein paar Sanierungseingriffen im Laufe der Zeit,<br />

hauptsächlich wegen Dichtigkeitsproblemen, ist der<br />

Bau weitgehend original erhalten. Die solide Bausubstanz<br />

und der <strong>für</strong> Militärbauten übliche regelmässige Unterhalt<br />

hinterlassen einen relativ guten Erhaltungszustand,<br />

der lediglich durch oberflächliche Witterungsschäden<br />

beeinträchtigt ist.<br />

Die Verfasser setzen sich mit der Problematik des Fortbestandes<br />

solcher <strong>für</strong> die Ewigkeit gebaute «Dinosaurier»<br />

auseinander, indem sie <strong>für</strong> dieses Beispiel in dieser faszinierenden<br />

Berglandschaft eine interessante Umnutzung<br />

vorschlagen: das Projekt präsentiert eine Sternwarte <strong>für</strong><br />

Hobbyastronomen.<br />

Schnitt Westansicht und<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

A<br />

Galenhütten, gepanzerte Batterie<br />

In their Diploma theses, the final-year students are able<br />

to investigate in depth the field <strong>of</strong> monument preservation<br />

by preparing a specialized paper on topics they<br />

have chosen. The following is a typical example:<br />

Diploma Thesis ‘The Armored Battery at Galenhütten’<br />

The 1995 army reform led to the decommissioning <strong>of</strong><br />

more than two thirds <strong>of</strong> the bunkers and fortifications in<br />

Switzerland. Over 13’000 buildings are affected, and<br />

are in the near future to be converted, demolished, sold<br />

or rented to third parties.<br />

The thesis examines one <strong>of</strong> these buildings, constructed<br />

following the decision <strong>of</strong> the Federal Council in 1885<br />

to fortify the Central Swiss Alps. The reinforced Galenhütten<br />

battery was built in 1889 to secure the Furka Pass.<br />

It consists <strong>of</strong> a four-sided, two-storey casemate with<br />

two diagonally opposing wall towers. The expressive and<br />

monolithic character <strong>of</strong> this installation is the result<br />

<strong>of</strong> a design for military purposes combined with a construction<br />

made <strong>of</strong> precisely trimmed blocks <strong>of</strong> granite.<br />

The associated secondary rooms, the kitchen, water tank,<br />

lavatory and observation post, are cut into the rock.<br />

With the exception <strong>of</strong> a few attempts at repairs in the<br />

course <strong>of</strong> the years, mainly as a result <strong>of</strong> problems with<br />

leaks, the building has remained largely in its original condition.<br />

The solid substance <strong>of</strong> the building and the regular<br />

maintenance typical <strong>of</strong> military installations have left<br />

the structure in a relatively good condition, only impaired<br />

by surface weathering.<br />

The authors deal with the problem <strong>of</strong> the future survival<br />

<strong>of</strong> such ‘dinosaurs’ built for eternity, by proposing<br />

an interesting new use for this work located within a<br />

fascinating mountain landscape: The project proposes<br />

an observatory for amateur astronomers.<br />

159<br />

Institut ID Departement Architektur<br />

Georg Mörsch


Georg Mörsch<br />

Institut ID Departement Architektur<br />

Dr. Konrad Zehnder<br />

Gudrun Hugelsh<strong>of</strong>er<br />

Dr. Jürg Goll<br />

Forschung Research<br />

Kathedrale Chur – Naturwissenschaftliche Begleitung<br />

der Gesamtrestaurierung<br />

Bei der laufenden Gesamtrestaurierung der Kathedrale<br />

Chur ist die Forschungsstelle <strong>für</strong> Technologie und Konservierung<br />

mit folgenden Arbeiten beteiligt: Evaluation<br />

und Begleitung der Massnahmen zur Regulierung des<br />

Raumklimas. Das Klima spielt die entscheidende Rolle bei<br />

aktuellen Schädigungen. Nicht Luftschadst<strong>of</strong>fe, sondern<br />

Feuchteschwankungen sind es, die am gotischen Hochaltar<br />

Risse und Farbabsplitterungen durch Dehn-Schwindbewegungen<br />

und an der Steinplastik Salzausblühungen<br />

verursachen. Mehrjährige Klimamessungen und Beobachtungen<br />

der Schadenentwicklung belegen diese Zusammenhänge<br />

im Detail. Damit ist der Weg <strong>für</strong> gezielte<br />

Massnahmen evident: Notwendig ist ein fein dosierbares<br />

Heizsystem, vor allem aber ein mit den empfindlichen<br />

Materialien verträglicher Heizbetrieb. Angesichts<br />

der Risiken und der Bedeutung der Objekte müssen<br />

die langfristig günstigen Bedingungen empirisch – das<br />

heisst durch fortgesetzte Klima- und Schadenskontrollen<br />

– gefunden und sichergestellt werden. Evaluation<br />

der baulichen Massnahmen zur Reduktion von Schädigungen<br />

durch Grund- und Sockelfeuchte. Evaluation<br />

des Zustands der Aussenfassaden, Begleitung der Dokumentation<br />

und Evaluation der Massnahmen zur Konservierung.<br />

Materialuntersuchungen, insbesondere von Mörteln<br />

und Resten von Ausmalungen.<br />

Verbesserungen des Heizsystems und eine geringfügige<br />

Reduktion der Heiztemperatur haben die relative<br />

Feuchte im Vergleich der beiden Perioden vom Februar<br />

1996 und Februar 2001 um etwa 10% anheben können.<br />

Die jahreszeitlichen Schwankungen der relativen Feuchte<br />

haben sich von früher 25% (zwischen 35% im Winter<br />

und 60% im Sommer) auf heute 10% (zwischen 50% im<br />

Winter und 60% im Sommer) reduziert, was <strong>für</strong> empfindliche<br />

Objekte wie den gotischen Hochaltar sehr viel zuträglicher<br />

ist. Die aussenklimatisch bedingten Schwankungen<br />

des Raumklimas – erkennbar am unregelmässigen<br />

Verlauf der relativen Feuchte über mehrere Tage hinweg –<br />

bleiben jedoch trotz bisheriger Verbesserungen bestehen.<br />

Sie könnten mit einer eingeschränkten Lüftung, also<br />

mit technisch relativ einfachen Massnahmen, reduziert<br />

werden.<br />

Bauforschung im Kloster St. Johann in Müstair:<br />

3-d-Modell, Knopflochchirurgie<br />

Die Bauforschung ringt ständig mit allen vier Dimensionen.<br />

Die dritte Dimension ist zur Zeit unsere grösste<br />

Herausforderung, denn die Befunde werden in ein virtuelles<br />

3-d-Modell umgesetzt.<br />

Die Bau- und Bodenforschung erarbeitet zweidimensionale<br />

Vorlagen. Mit Aufnahmen in allen Ebenen<br />

versucht man, der dritten Dimension gerecht zu werden.<br />

Für die Zeit als vierte Dimension steht ein ausgefeiltes<br />

Instrumentarium zur Verfügung, in erster Linie die Stratigraphie<br />

als Methode und die Dendrochronologie als<br />

präzise Datierungshilfe.<br />

Als karolingischer Bau mit gut erhaltenem Freskenschmuck<br />

hat sich die Klosterkirche Müstair das Prädikat<br />

eines unesco-Weltkulturgutes erworben. Aber ohne<br />

160<br />

Cathedral <strong>of</strong> Chur – Scientific Assistance <strong>of</strong> the Restoration<br />

The current overall restoration <strong>of</strong> the cathedral <strong>of</strong> Chur<br />

(Switzerland) encompasses the following issues: Evaluation<br />

<strong>of</strong> and advice for improvements <strong>of</strong> the room climate.<br />

Air humidity variations damage the Gothic altarpiece<br />

by swelling and shrinking the wood and the paint layers,<br />

and by salt efflorescence on the Romanesque carved<br />

stones. Monitoring <strong>of</strong> the climate and the damage evolution<br />

during years revealed precise correlations, which<br />

provide the basis <strong>of</strong> a reliable strategy for preventive<br />

conservation by means <strong>of</strong> climatic improvements. Considering<br />

the risks and the values, it is crucial to continue<br />

monitoring the climate and the damages in order to<br />

establish best long-term conditions. Evaluation <strong>of</strong> constructive<br />

interventions and <strong>of</strong> the best maintenance<br />

required to impede damage by ground moisture. Condition<br />

recording <strong>of</strong> the facades and evaluation <strong>of</strong> conservation<br />

measures. Investigation <strong>of</strong> materials, specifically<br />

<strong>of</strong> mortars and paintings.<br />

Architectural Research in the St. John’s Monastery in Müstair:<br />

3-D Model, Buttonhole Surgery<br />

Architectural research is constantly grappling with all four<br />

dimensions. The third dimension is at this time our<br />

greatest challenge, since the findings are being implemented<br />

in a virtual 3-d model.<br />

The investigation <strong>of</strong> the building and the soil develops<br />

2-dimensional masters. By means <strong>of</strong> surveys at levels,<br />

an attempt is made to do justice to the third dimension.<br />

For time, the fourth dimension, a well-developed collection<br />

<strong>of</strong> instruments is available, primarily stratigraphy as a<br />

method and dendrochronology as a precise aid to dating.<br />

As a Carolingian building with well-maintained fresco<br />

ornamentation, the monastery church at Müstair has<br />

acquired unesco World Heritage status. However, without<br />

investigations <strong>of</strong> the inside <strong>of</strong> the building, we are<br />

far from understanding the spatial structure and its varied<br />

functions. It is even a difficult task to identify the<br />

form <strong>of</strong> the ro<strong>of</strong> solution. We can identify holes in the<br />

ceiling beams, we find imprints <strong>of</strong> the ceiling boards,<br />

we are aware <strong>of</strong> eave mouldings, <strong>of</strong> central purlins that<br />

were felled in 775, the pitches <strong>of</strong> the ro<strong>of</strong>s, scaffolding<br />

holes, even knee impressions made by the masons, but<br />

we have still not deduced a single logical ro<strong>of</strong> shape.<br />

The non-destructive analysis <strong>of</strong> the findings having<br />

been made on the church gable in 2002,the investigation<br />

for the next few years is to concentrate on a few key


Dr. Marion Wohlleben<br />

Bauforschung im Innern sind wir weit davon entfernt,<br />

die räumliche Gliederung und ihre vielfältigen Funktionen<br />

zu verstehen. Sogar um die Form der Dachlösung<br />

muss hart gerungen werden. Wir erfassen Deckenbalkenlöcher,<br />

finden Abdrücke der Deckenbretter, kennen<br />

Traufgesimse, Mittelpfetten mit Fälldaten von 775, Dachschrägen,<br />

Gerüstlöcher, selbst Knieabdrücke der Maurer,<br />

aber eine einzig schlüssige Dachform ist noch nicht<br />

gefunden.<br />

Nachdem 2002 am Kirchengiebel die zerstörungsfreie<br />

Befundanalyse erfolgte, konzentriert sich die Fragestellung<br />

des nächsten Jahres auf wenige Schlüsselstellen, die<br />

nach Art der Knopflochchirurgie minimalinvasiv angegangen<br />

werden und uns h<strong>of</strong>fentlich den missing link zu<br />

Tage fördern. Oft hängt es an der richtigen Fragestellung,<br />

die einem die Bedeutung kleinster Spuren erhellen<br />

kann. Aktuelles Beispiel: Steinspitzen eines abgeschlagenen<br />

Gesimses in Kombination mit Farbresten eines<br />

Zackenfrieses weisen auf einen plastisch geformten und<br />

farbig betonten Dreieckgiebel hin, der sich anlehnt<br />

an Vorbilder der Spätantike und der justinianischen Zeit<br />

und auf diese Weise den Anspruch des Gebäudes als<br />

kaiserliches Kloster unterstreicht.<br />

Alterung und Restaurierung von Architekturoberflächen<br />

der Moderne. Versuch einer Annäherung an die Probleme<br />

Im Unterschied zu Konstruktionsdetails beim Neuen Bauen<br />

spielen schlichte Putzflächen kaum eine Rolle, obwohl<br />

«die weisse Wand» und ihre Wirkung grosse Bedeutung<br />

<strong>für</strong> diese Architektur haben. Der Eindruck entmaterialisierter<br />

Oberflächen wurde durch die bauzeitliche Fotografie<br />

noch befördert. Inzwischen wurden die meisten Bauten<br />

vor allem oberflächlich verändert, da Putze allgemein<br />

als Verschleissschichten angesehen werden. Aufgeschreckt<br />

durch die Erneuerung der Stuttgarter Weissenh<strong>of</strong>siedlung<br />

(1981-87), bei der 90% der originalen Oberflächen ohne<br />

nennenswerte Befunduntersuchungen beseitigt wurden,<br />

formulierten Fachleute: «von dem so kleinen und immer<br />

kleiner werdenden Erbe der Bauhauszeit, die leider so<br />

kurz währte, müssen wir alles bewahren, was auf uns gekommen<br />

ist, jedes Krümelchen» (icomos-Tagung «Konservierung<br />

der Moderne?»). Notwendig ist die Vermehrung<br />

gesicherter und interpretierbarer Befunde, um die Kenntnisse<br />

über verwendete Materialien und Techniken sowie<br />

die Erlebnisfähigkeit ihrer ästhetischen Wirkung zu erhöhen.<br />

Behutsame Wiederherstellungen in der Schweiz<br />

(z.B. Arthur Rüegg, Ruggero Tropeano) oder in Deutschland<br />

(Onkel Toms Hütte, Einsteinturm, Haus Schminke,<br />

Bauhaus) konnten <strong>für</strong> die besonderen Eigenschaften<br />

der Moderne sensibilisieren und zeigen, dass viele Bauten<br />

nicht nur erhaltenswürdig, sondern auch erhaltensfähig<br />

und dass Radikallösungen (Abbruch, Rekonstruktion) unnötig<br />

sind. Und sie zeigen, dass das Bild der Moderne<br />

noch mancher Korrektur und Differenzierung bedarf.<br />

points which, in the same way as buttonhole surgery,<br />

can be approached with a minimum <strong>of</strong> invasive effect,<br />

and will hopefully reveal the missing link. It <strong>of</strong>ten depends<br />

on asking the right question that will illuminate the<br />

significance <strong>of</strong> the tiniest traces. A current example:<br />

stone fragments from a fallen moulding in combination<br />

with paint residues from a serrated frieze suggest a sculpted<br />

triangular gable with color accentuation based on<br />

models <strong>of</strong> late antiquity and the Justinian period, and in<br />

this way underline the importance <strong>of</strong> the building as an<br />

imperial monastery.<br />

Aging and Restoration <strong>of</strong> Architectural Surfaces <strong>of</strong> the<br />

Modernity. An Attempted Approach to the Problems<br />

Unlike the construction details, simple plastered surfaces<br />

hardly play any role for the Modern Movement, although<br />

the ‘white wall’ and its effect are <strong>of</strong> major significance<br />

for this type <strong>of</strong> architecture. The impression <strong>of</strong><br />

dematerialized surfaces has been further emphasized by<br />

the photographs taken at the time <strong>of</strong> the building’s construction.<br />

In the meantime, most buildings have been<br />

changed, above all on their surface, since plaster is generally<br />

regarded as a wearing course. Roused by the<br />

renovation <strong>of</strong> the Stuttgart Weissenh<strong>of</strong> Housing Project<br />

(1981-1987), in which 90% <strong>of</strong> the original surfaces were<br />

removed without any significant investigations <strong>of</strong> the findings,<br />

the experts adopted the principle that ‘we must<br />

preserve everything that we find <strong>of</strong> the extremely small<br />

and increasingly smaller heritage <strong>of</strong> the Bauhaus age,<br />

which lasted unfortunately such a short time, every little<br />

crumb’ (icomos conference ‘<strong>Conservation</strong> <strong>of</strong> the Modernity?’).<br />

It is necessary to increase the reliable findings<br />

capable <strong>of</strong> interpretation in order to extend our knowledge<br />

about the materials and techniques used and our<br />

capacity to experience their aesthetic effect. Cautious<br />

restorations in Switzerland (e.g. Arthur Rüegg, Ruggero<br />

Tropeano) or in Germany (Uncle Tom’s Cabin, the<br />

Einstein Tower, the Schminke House, the Bauhaus) have<br />

been able to sensitize the public to the important characteristics<br />

<strong>of</strong> the Modern, and show that many buildings<br />

are not only worthy <strong>of</strong>, but also capable <strong>of</strong> preservation,<br />

and that radical solutions (demolition, reconstruction) are<br />

unnecessary. And they also show that the image <strong>of</strong> the Modernity<br />

still requires some corrections and differentiations.<br />

161<br />

Institut ID Departement Architektur<br />

Georg Mörsch

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