PHOENIX AUS DER ASCHE.OO BGJ ^us ,/l HCIdCN: PETER CABRIEL, BILLY IDOL, DEBBIE HARRY, CINDY LAU PER Bo N Jf/r/I & DIE fi//UEN Flashback: WHITESNAKE, diC frûhen Tage der weiBen Sehlange Der tan-ï:weg deii rii^rurner rJ (!) 9= (J= ox v. ,- tJ) sÈ (,/)cg 3= ,9c Oo) Li nl ttl +J 'o a) O s o0) ur lJ
!, E h ; I I ter geglaubt hatte, mit yngwie UU Malmsteen wâre das absolute r r Non Plus Ultra des Gitarrenmôglichen schon errcicht, wird von den laufend neu erscheinenden Lp's frischer und unverbrauchter Supergitanisten immer wieder vom Gelenteil ûberzeugt. Die zweite Gitarren- Generation ist angetreten, um die etablierten GrôBen im sechssaitigen Geschàft das Ftirchten zu lehren. Vergleicht man den frûhen Ritchie Blackmore mit Yngwie Malmsteen, dann wird klar, in welche Richtung und wie detailliert sich jndividuellé Spielweisen weiterentwickeln lassen. Ob jedoch Jimi Hendrix, der sogar in der Badewanne spielte, Ritchie Blackmore, der Korsâkows 'Hummelflug' Ende der Siebziger auf der Gitarre intonierte oder Yngwie Malmsteen, der sich vor Jahren mit der E- Gitarre an fingerbrecherische paganini-Etûden wagte, alle haben eines gemeinsam - einen 3000/oen Fanatismus. Obwohl seit einigen Monaten immer wieder Facts ûber neue Gitarren durchsickern, ist klar, daB es sich hier nur um die Spitze des Eisberges neuer Gitarrentalente handelt. die in den nâchsten Jahren mit Sicherheit den Durchbruch schaffen werden. Machen wir den Anfang mit Vinnie Moore und Tony MacAlpine. Vinnie Moores Name ist bis zur Verôffentlichung seines Soloalbums 'Mind's Eye' immer mit dem Namen Vicious Rumors in Verbindung gebracht worden, obwohl er nur kurze Zeit bei Gary St. pierre und Co. gespielt hat. ,,Es ist gut, dazu endlich malwas sagen zu Vinnie Moore absoluter Blëdsinn. lch glaube vielmehr, da7 kann aber leider noch keine Namen nen- die Band einfach sauer ist, einen guten Ginen. Einen Bandnamen gibt's auch noch tarristen verloren zu haben und daT der nicht. lch habe schon eine Menge Songs Wind auch aus dieser Ecke weht." und brenne darauf, mit einer Band auf die Nach Verôffentlichung 'Mind's der Solo-Scheibe Bûhne zu steigen." Eye' wird man Vinnie Moore seine musikalischen Qualitàten wahrlich ? ony MacAlpine gilt mitilerweite selbst nicht mehr absprechen kônnen. I unter Heavy Metal-Laien als grôBter Der 22-jâhrige I Hoffnungstrâger in Sachen Gitarren Ausnahmegitarrist begann vor zehn Jahrén Gitarre zu spielen. Verschiedene Musiklehrer brachten ihm den nôtigen theoretischen Background fùr seine Karriere. Nach eigenen Angaben kamen die meisten Anregungen vom Jazz. ,,lch wùrde natûrlich nie Jazz den neueren Datums. Sein Stil ist eine kon- spielen, das ist nicht mein Ding. Wer musisequente Weiterentwicklung der Technik kalisch entsprechend vielseitig sein wiil, von MacAlpines grôBtem Vorbild, kommt am Al Di Jazz oder an Leuten wie Johann Meola, in Richtung Heavy Metal. Sebastian Was Bach die nicht vorbei. Gerade die musikalische Vielseitigkeit betrifft, letzten kônnen beiden Jahre haben gezeigt, was ihm die wenigsten seiner Kollegen das Was- man aus dem lnstrument E-Gitarre noch alser reichen. lm Alter von fùnf Jahren begann les herausholen kann." Nachdem 'Mind's Tony MacAlpine am Konversatorium von Eye' mit Tony MacAlpine Springfield Klavier zu studieren. Volle an den zwôlf Tasten und Tommy Aldridge am Jahre paukte er sich Werke klassischer Schlagzeug Mei- aufgenommen worden isi, sieht ster wie Bach, Brahms oder Liszt in die Fin- sich Vinnie Moore momentan nach guten ger, bevor er vom Konzertflùgel zur Gitarre Mitgliedern fûr ein dauerhaftes Bandpiojekt wechselte. Mit 17 schrieb er sich am be- um. ruhmten Musik-College Mart in Bloomfield ,,Bevor ich meinen Kurztrip zu Vicious Ru- ein, das er dreiJahre spàter wieder verlieB, mors unternommen hatte, spielte ich in ei_ gm sich ersten Band-Projekten nigen zu widmen. Bands aus der lJmgebung meiner Ahnlich wie sein Kollege Eddie Van Halen Heimatstadt Newcastte im Bundesstaat De- war auch Tony MacAlpine bemùht, Klavierlaware. Soloprojekte sind ganz gut und stûcke fùr die Gitarre umzuarbeiten. Eige- schôn, aber ich finde eine richtige Band mit nen Angaben zufolge brauchte er ein mu- Sànger einfach besser. Man kànn sich live sikalisches Thema nur ganz einige Male zu anders pràsentieren, hô- viel besser. Mein ren, um es dann sofort nachspielen grôBtes zu kôn- Problem ist momentan, einen wirknen. Diese Vielseitigkeit macht ihn immer lich guten Sànger zu finden. tch arbeite wieder zu einem gefragten Studiomusiker schon mit einigen Musikern zusammen, bei Projekten kônnen," meint Vinnie seiner Kollegen, Moore. wie beispiels- ,,lch-bin eigentlich nie ein echtes Mitglied der Band ge- Tony weise MacAlpine beiden Arbeiten zu der Vinnie Moorewesen. Wir LP haben uns bei Studioaufnàhmen kennengelernt. Damals suchte die Band noch einen guten Gitarristen. Zunâchst war ich auch gar nicht abgeneigt, mit der Zeit merkte ich aber daB ich nich{in die Band paBte. AuBerdem hatte ich Mike Varney, mit dem ich gerade an einer platte arbeitete, gegent)ber ein schlechtes Gewissen. Also habe ich die Band sehr schnell wieder verlassen. Wir hatten mit der Band damals kaum Konzerte. Absotuter Hôhepunk!war ein improvisierter Test-Gig auf einer Party in Florida. Das Ganze ging vottkommen in die Hose. Der Auftritt wurde ein Desaster. Was mich persontich sehr àrgert, sind die Sprûche, die ich in letzter Zeit immer wieder von Mark St. pierre, dem Sànggr^d.el Band, gehôrt habe. Behauptungen, daï ich keine Songs schreiben konne,Sind 'Mind's Eyei Wenn ihm die praktische Musik mal nicht den rechten SpaB macht, greift er zu Papier und Feder und schreibt einige Transcriptions fûr den Guitar player, dessen regelmâBiger Mitarbeiter er seit iangern ist. Internationales Aufsehen erregte er auf den Namm-Show '86, als er mit EdOie Van Halen bei einer Session nicht nur den Zuhôrern reichlich die Trommelfelle putzte, sondern den zuhôrenden Kollegen auch noch die Augen aus den Hôhlen trieb. Eines seinerletzten Projekte war die Gruppe M.A.R.S. (MacAlpine, Aldridge, Rock, Sarzo) deren LP in diesem Monat auch in Deutschland erscheinen wird. Obwohl sich die Gruppe schon lângst wieder aufgelôst hat, dùrfte man vom eifrig arbeitenden Tony demnâchst schon mit Sicherheit musikalisch Neues hôren. Stefan Kerzel
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