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Liebe Kolleginnen und Kollegen, »Vampire verkaufen sich nicht und der Western ist tot.« Es ist noch gar nicht so lange her, da galt dies im Buchhandel als ehernes Gesetz. Das mit den Vampiren hat sich ja mittlerweile erledigt, und ich bin sicher, dass bald auch der Western an der Reihe ist. In Hollywood jedenfalls tut sich diesbezüglich gerade eine Menge – was sich früher oder später auch in den Verlagsprogrammen widerspiegeln wird. Wir fangen jetzt schon einmal an. Die Washington Post feierte Pete Dexters Roman »Deadwood« als »besten Western, der je geschrieben wurde«. Grund genug, dass dieses Buch endlich auf Deutsch erscheint. Apropos, die drei Herren vorne auf unserer Vorschau sind (von links) Wild Bill Hickok, Texas Jack und Buffalo Bill Cody. Wenn Sie Wild Bills Bekanntschaft machen wollen, schicke ich Ihnen gerne ein Leseexemplar. Mit Didier Daeninckx haben wir einen der bekanntesten französischen Krimiautoren im Programm. Sein Roman »Tod auf Bewährung« spielt während der zwanziger Jahre in Paris. Ein kleiner Privatdetektiv ermittelt in einem scheinbar harmlosen Erpressungsfall und deckt dabei ein Komplott auf, in das höchste Regierungskreise verwickelt sind. Ein packender historischer Kriminalroman und eine Hommage an den klassischen Hardboiled. Großartig amüsiert haben wir uns mit Cartoons, die es (meist aus Gründen der Political Correctness) nie in den legendären New Yorker geschafft haben. Allen Freunden des schwarzen Humors sei dieser von Matthew Diffee herausgegebene Band nachdrücklich empfohlen. Ebenfalls in diesem Herbst erscheint Alain Mabanckous neuer Roman. Mit »Stachelschweins Memoiren« liefert er eine wunderbare Parodie des alten afrikanischen Volksglaubens, jeder Mensch habe einen tierischen Doppelgänger an seiner Seite ... Ich wünsche Ihnen viel Freude mit unserem Herbstprogramm und verbleibe mit den besten Grüßen aus München Ihr Jürgen Christian Kill © Frese München
© Hermance Triay/Opale »Ein großartiges Thekenpalaver.« Alex Rühle, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Black Bazar kommt wunderbar witzig und schlagfertig daher.« Volker Blech, BERLINER MORGENPOST »Eine hinreißende neue Stimme.« Friederike Albat, MADAME »Ein fulminanter Roman, schlau, poetisch und humorvoll.« Christian Möller, WDR 1LIVE Alain Mabanckou wurde 1966 in der Republik Kongo geboren. Mithilfe eines Förderstipendiums verlässt er Ende der achtziger Jahre seine Heimat, um in Paris sein Jurastudium fortzusetzen. Danach Eintritt in einen französischen Wirtschaftskonzern, für den er fast zehn Jahre lang als juristischer Berater tätig ist. Während dieser Zeit erscheinen zwei Lyrikbände und sein Debütroman, für den er den »Grand prix littéraire d’Afrique noir« erhält. Weitere Romanveröffentlichungen folgen, darunter »African Psycho« (2003) und »Black Bazar« (2009). Sein Roman »Stachelschweins Memoiren« wird 2006 mit dem renommierten Prix Renaudot ausgezeichnet. Alain Mabanckou lebt abwechselnd in Paris und Los Angeles, wo er an der University of California französische Literaturwissenschaft lehrt. »Mabanckous Buch ist ein literarischer Glücksfall.« Willy Theobald, FINANCIAL TIMES
Seite 1 und 2: Deutschland Österreich Schweiz Ver
Seite 3: Aktueller Bestseller Daniel Woodrel
Seite 7 und 8: © Laurie Matanich Pete Dexter, 194
Seite 9 und 10: © Tom Keefe Der Herausgeber Matthe
Seite 13 und 14: © Philippe Matsas/Opale Didier Dae
Seite 15 und 16: Frühjahr 2011 Ycko Ogawa Das Ende

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