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Waldbröler Kultur- und Musikfestival

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Winter 2011<br />

RS 19 Waldbröl: Finanziell wieder ges<strong>und</strong>, aber immer noch im Umbruch<br />

Die erste Mannschaft bleibt das Sorgenkind<br />

Es ist noch gar nicht so lange her, da konnte<br />

man an der <strong>Waldbröler</strong> Maibuche am Sonntagnachmittag<br />

noch richtig guten Fußball sehen.<br />

In der Saison 2005/2006 scheiterten die Mannen<br />

um Trainer Wolfgang Görgens nur denkbar<br />

knapp am aufstieg in die landesliga. Spieler wie<br />

ben breidenbach, Eugen Tschumankow, Fabian<br />

Höffgen, Florian buchholz, Serkan Mutlu, roman<br />

Schulzki, Ilhan Tokac oder alhaji Muntari<br />

bilden zu dieser Zeit die wahrscheinlich stärkste<br />

rS 19-Truppe der letzten 20 Jahre. „Natür-<br />

lich war das eine riesentruppe, aber die Jungs<br />

haben hier auch nicht umsonst gespielt“, erklärt<br />

der 2. Vorsitzende des Clubs, Frank Engelbert,<br />

eines der Probleme.<br />

Man hat einfach zu dieser Zeit über seine Verhältnisse<br />

gelebt, die starken Spieler verließen<br />

den Club, <strong>und</strong> auch die Erfolge im Jugendbereich<br />

ließen schnell nach. Im Erfolg macht man<br />

halt die meisten Fehler, <strong>und</strong> die Quittung folgte<br />

auf dem Fuß. Erfolgscoach Wolfgang Görgens<br />

20 Waldbröl <strong>und</strong> Umgebung<br />

trat bereits in der folgenden Saison nach internen<br />

Querelen zurück, <strong>und</strong> Nachfolger Ingo<br />

dehmke konnte den abstieg in die Kreisliga a<br />

ebenso wenig verhindern wie sein Nachfolge<br />

boro rados den in die b-Klasse. dort befindet<br />

man sich auch zum jetzigen Zeitpunkt, <strong>und</strong> die<br />

sportliche lage ist ernster denn je. „die erste<br />

Mannschaft ist unser Sorgenkind. die vielen<br />

Trainerwechsel sowie die Spielerfluktuation haben<br />

uns nicht gut getan“, bedauert Engelbert.<br />

Es ist bereits vier Jahre her, dass Engelbert mit<br />

seinen neuen Vorstandskollegen den Wiederaufbau<br />

an der Maibuche in angriff nahm, <strong>und</strong><br />

noch ist kein Ende in Sicht. Glücklicherweise<br />

kann man aber vor allem im Jugendbereich<br />

wieder die ersten Erfolge verbuchen. Mittlerweile<br />

sind alle Jahrgänge wieder besetzt, <strong>und</strong><br />

Engelbert hat auch schon die ersten viel versprechenden<br />

Talente ausgemacht: „Es dauert<br />

allerdings noch ein paar Jahre, bis wir uns wieder<br />

aus dem eigenen Nachwuchsf<strong>und</strong>us bedienen<br />

können.“ Zur Erinnerung: Noch vor we-<br />

Weiteren WM-Titel in Dubai erkämpft<br />

Jetzt zweifacher Weltmeister<br />

Waldemar Wiebe aus Waldbröl steht derzeit<br />

beim bekanntesten sowie erfolgreichsten holländischen<br />

K-1 Team ‚Golden-Glory‘ unter Vertrag.<br />

am 20. Oktober kämpfte Wiebe am bekannten<br />

Jumaira beach in dubai nicht weit vom<br />

weltbekannten Hotel ‚burji al arab‘ um den K-1<br />

WM-Titel im Mittelgewicht.<br />

Wiebe musste sich kurzerhand auf einen neuen<br />

Gegner einstellen, da der geplante Franzose<br />

nicht antreten konnte <strong>und</strong> ein neuer arabischer<br />

Top-Kämpfer gestellt wurde. der auf zehn r<strong>und</strong>en<br />

angesetzte Kampf versprach Spannung.<br />

ab dem Gong zur ersten r<strong>und</strong>e zeigten beide<br />

Kontrahenten harte boxtechniken, abgeschlossen<br />

von harten Kicks, bei denen die Zuschauer<br />

schon leichte Vorteile für Wiebe erkennen<br />

konnten. In der zweiten r<strong>und</strong>e ging das Spektakel<br />

im Seilquadrat weiter <strong>und</strong> die Zuschauer<br />

sahen sehr schöne boxkombinationen mit<br />

knallharten low-Kicks. dabei hinterließen die<br />

aktionen von Waldemar Wiebe langsam Spuren<br />

beim Gegner.<br />

die dritte r<strong>und</strong>e beendete der <strong>Waldbröler</strong><br />

K-1-Spezialist den Kampf vorzeitig. Er platzierte<br />

ein knallhartes Knie in die leber des Kon-<br />

nigen Jahren kickten a- <strong>und</strong> b-Jugend in der<br />

Verbandsliga. Kurz darauf waren beide Teams<br />

gar nicht mehr besetzt. „dadurch fehlten uns<br />

insgesamt vier Jahrgänge“, so Engelbert.<br />

demzufolge blieb auch dem neuen Trainer Helmut<br />

Schenk nichts anderes übrig, als die ehemalige<br />

reserve, die unterdessen das Gros der<br />

ersten Mannschaft stellt, mit auswärtigen Spielern<br />

aufzufüllen <strong>und</strong> das Ziel Klassenerhalt in<br />

der Kreisliga b auszugeben. „Wir stehen mal<br />

wieder vor einer ganz harten Saison, <strong>und</strong> leider<br />

ist auch noch kein Ende in Sicht“, so Engelbert,<br />

der dafür aber auf anderen Gebieten Erfolge<br />

verzeichnen kann. durch den bau des Kunstrasenplatzes<br />

hat vor allem der Jugendbereich<br />

einen großen Zulauf, <strong>und</strong> auch die finanziellen<br />

Verbindlichkeiten der letzten Jahre wurden<br />

trotz der Kosten für den neuen Platz komplett<br />

abgebaut. „Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht<br />

so genau, wie uns das gelungen ist“, scherzt<br />

der ehemalige Topstürmer der rasensportler.<br />

auf längere Sicht wolle man wieder eine erste<br />

Mannschaft aus überwiegend einheimischen<br />

Spielern aufbauen, die auch eine sportliche<br />

Perspektive hat. „Wir brauchen eine gewachsene<br />

Truppe, die sich zum Großteil aus eigenen<br />

leuten rekrutiert“, so Engelbert, der auch gerne<br />

wieder in den nächsten Jahren eine reserve<br />

melden möchte. bis dahin geht die unermüdliche<br />

arbeit weiter <strong>und</strong> gleichzeitig auch die<br />

lange vermisste Suche nach sportlicher Kontinuität.<br />

❍<br />

trahenten, der sich davon nicht mehr erholte<br />

<strong>und</strong> ausgezählt wurde. Somit wurde Wiebe<br />

neuer K-1 Weltmeister im Mittelgewicht. ❍

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