Stadt Wurzen - Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
Stadt Wurzen - Industrie- und Handelskammer zu Leipzig
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Herausgeber<br />
Handwerkskammer Halle (Saale)<br />
Bereich Wirtschaftspolitik<br />
Graefestraße 24<br />
06110 Halle (Saale)<br />
Tel.: 0345 2999-112<br />
Handwerkskammer <strong>zu</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
Abteilung Kommunale Wirtschaftsförderung / Volkswirtschaft<br />
Dresdner Straße 11/13<br />
04103 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341 2188-310<br />
<strong>Industrie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong> Halle-Dessau<br />
Geschäftsfeld Standortpolitik<br />
Franckestraße 5<br />
06110 Halle (Saale)<br />
Tel.: 0345 2126-362<br />
<strong>Industrie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong> <strong>zu</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
Abteilung Wirtschafts- <strong>und</strong> Standortpolitik<br />
Goerdelerring 5<br />
04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 0341 1267-1255<br />
Redaktionsschluss: November 2009<br />
Aus<strong>zu</strong>gsweise Verwendung nur mit Quellenangabe
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
1. Einführung<br />
Eine gute Qualität der Standortbedingungen ist Gr<strong>und</strong>vorausset<strong>zu</strong>ng für die erfolgreiche wirtschaftliche<br />
Entwicklung in einer Kommune bzw. Region. Gerade in konjunkturell schwierigen<br />
Zeiten sowie hinsichtlich eines <strong>zu</strong>nehmenden interkommunalen <strong>und</strong> -regionalen Wettbewerbs<br />
kommt den Standortfaktoren vor Ort eine immense Bedeutung <strong>zu</strong>.<br />
Investitionen sind die Triebfeder wirtschaftlicher Entwicklung. Die Entscheidung für oder gegen<br />
eine Investition hängt stark von den Gegebenheiten am jeweiligen Standort ab. Günstige Standortfaktoren<br />
beeinflussen Investitionsentscheidungen in positiver Weise <strong>und</strong> sorgen mithin für<br />
Vorteile im Wettbewerb um Unternehmensansiedlungen <strong>und</strong> -erweiterungen. Andererseits kann<br />
Abwanderungstendenzen, Produktionsverlagerungen <strong>und</strong> sogar Betriebsschließungen mittels<br />
des Vorhaltens konkurrenzfähiger Standortbedingungen entgegengewirkt werden.<br />
Die Faktoren, die für ein Unternehmen bei der Standortentscheidung von Relevanz sind bzw.<br />
die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Tätigkeit ansässiger Unternehmen darstellen,<br />
sind sehr vielfältig. Als wichtige lokale bzw. regionale Faktoren sind etwa die Infrastrukturen für<br />
Verkehr, Kommunikation <strong>und</strong> Bildung sowie die kommunale Versorgungsinfrastruktur <strong>und</strong> die<br />
Kosten ihrer Nut<strong>zu</strong>ng an<strong>zu</strong>sehen. Auch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften <strong>und</strong> die Nähe <strong>zu</strong><br />
K<strong>und</strong>en sind maßgebliche Faktoren für die Standortwahl. Die sogenannten „weichen“ Standortfaktoren<br />
sind für die Wirtschaft nicht minder bedeutsam. Da<strong>zu</strong> zählen z. B. das Image einer<br />
<strong>Stadt</strong> oder die vorhandenen Kultur- <strong>und</strong> Freizeitmöglichkeiten.<br />
Welche dieser Faktoren die Ansiedlungs- bzw. Investitionsentscheidung eines einzelnen<br />
Unternehmens letztlich ausmachen, respektive dessen Geschäftstätigkeit unterstützen, ist im<br />
Einzelnen nur schwer <strong>zu</strong> ermitteln. In der Umfrage wurden deshalb in den verschiedenen<br />
Städten Mitteldeutschlands ansässige Unternehmen gebeten, ausgewählte Standortfaktoren<br />
hinsichtlich der Wichtigkeit <strong>und</strong> Zufriedenheit für das Unternehmen <strong>zu</strong> bewerten. Erst durch die<br />
Erhebung beider Komponenten zeigen die Ergebnisse, inwieweit ein Standortfaktor in einer<br />
<strong>Stadt</strong> die wirtschaftliche Tätigkeit der Unternehmen begünstigt oder behindert. Aus der<br />
vorliegenden Analyse lassen sich somit Handlungsempfehlungen für die jeweiligen <strong>Stadt</strong>verwaltungen<br />
<strong>und</strong> die Vertreter der Kommunalpolitik vor Ort ableiten. Sie gibt den Entscheidungsträgern<br />
der betrachteten Städte Anhaltspunkte, um bestehende Defizite <strong>zu</strong> beseitigen<br />
<strong>und</strong> sich mithin einen Vorteil im Standortwettbewerb <strong>zu</strong> verschaffen.<br />
Die <strong>Industrie</strong>- <strong>und</strong> <strong>Handelskammer</strong>n sowie Handwerkskammern Mitteldeutschlands widmen<br />
sich im Interesse ihrer Mitgliedsunternehmen verstärkt dem Thema „Wirtschaftsfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
von Kommunen“. Schließlich hilft ein gemeinschaftliches Engagement von Wirtschaft, Politik<br />
<strong>und</strong> Verwaltung, die gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich z. B. aus dem demografischen<br />
Wandel ergeben, besser <strong>zu</strong> meistern.<br />
Die Daten der vorliegenden Analyse wurden deshalb sehr umfangreich ausgewertet. Neben<br />
einer allgemeinen Analyse aller Kommunen in Mitteldeutschland mit mindestens 10.000 Einwohnern<br />
werden im vorliegenden zweiten Teil die Einzelergebnisse in den Städten dargestellt.<br />
Diese sollen auch als Gr<strong>und</strong>lage für den Dialog der Kammern mit Bürgermeistern, Verwaltungsvertretern<br />
<strong>und</strong> Kommunalpolitikern genutzt werden. Die Kommunikation von Handlungsempfehlungen<br />
ist ein besonderes Anliegen, da es hierbei um das Aufzeigen wirtschaftspolitischer<br />
Gestaltungsräume jenseits von B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landespolitik geht. Letztlich gilt immer:<br />
Eine gute kommunale Wirtschaftspolitik trägt auch <strong>zu</strong> einer hohen Zufriedenheit der vor Ort ansässigen<br />
Unternehmen bei.<br />
1
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
2. Methodik <strong>und</strong> grafische Darstellung der Ergebnisse<br />
Alle befragten Unternehmen hatten die Möglichkeit jeden der insgesamt 28 Standortfaktoren an<br />
ihrem Standort (<strong>Stadt</strong>) sowohl hinsichtlich ihrer „Wichtigkeit“ für das Unternehmen als auch ihrer<br />
„Zufriedenheit“ <strong>zu</strong> bewerten. Da<strong>zu</strong> waren jeweils vier Antwortoptionen vorgegeben, denen <strong>zu</strong>r<br />
vergleichenden Darstellung bestimmte Werte <strong>zu</strong>geordnet wurden:<br />
Antwortoptionen <strong>und</strong> Werte<strong>zu</strong>weisung <strong>zu</strong>r Durchschnittsberechnung:<br />
„Wichtigkeit“ „Zufriedenheit“<br />
sehr wichtig = 4 sehr <strong>zu</strong>frieden = 4<br />
wichtig = 3 eher <strong>zu</strong>frieden = 3<br />
eher unwichtig = 2 eher un<strong>zu</strong>frieden = 2<br />
unwichtig = 1 völlig un<strong>zu</strong>frieden = 1<br />
Die optische Darstellung der Zufriedenheit erfolgt mittels Balkendiagrammen. Die jeweils erste<br />
Grafik zeigt die Rangfolge der Zufriedenheitswerte für alle 28 Standortfaktoren. An oberster<br />
Stelle steht dabei der Faktor, mit dem die Unternehmen am <strong>zu</strong>friedensten sind. An letzter<br />
Position rangiert derjenige Standortfaktor, der den niedrigsten Zufriedenheitswert erreicht.<br />
Derjenige Standortfaktor, mit dem die Unternehmen einer <strong>Stadt</strong> „sehr <strong>zu</strong>frieden“ sind, liegt im<br />
Wertebereich von 3,25 bis 4,00. Die Bewertung „eher <strong>zu</strong>frieden“ liegt im Intervall von 2,50 bis<br />
3,25. „Eher un<strong>zu</strong>friedene“ Standortfaktoren rangieren im Wertebereich von 1,75 bis 2,50 <strong>und</strong> im<br />
Abschnitt von 1,00 bis 1,75 finden sich diejenigen Standortbedingungen wieder, mit denen die<br />
Unternehmen „völlig un<strong>zu</strong>frieden“ sind. Bei dieser Betrachtung bildet die Marke von 2,5 den<br />
Grenzpunkt. Darunter liegende Werte signalisieren eine überwiegende Un<strong>zu</strong>friedenheit, darüber<br />
liegende Werte eine mehrheitliche Zufriedenheit.<br />
In der zweiten Grafik werden die Abweichungen der Zufriedenheitsbewertungen der einzelnen<br />
Standortfaktoren von den jeweiligen mitteldeutschen Durchschnittswerten dargestellt. Gerade<br />
hieraus lässt sich gut ablesen, welche Standortfaktoren sich in Relation besonders positiv<br />
abheben bzw. bei welchen der „Schuh drückt“.<br />
Neben dem Balkendiagramm <strong>zu</strong>r Darstellung der Zufriedenheit wurde für jede Gemeinde eine<br />
sogenannte Handlungsmatrix erstellt. In dieser werden die Ergebnisse aller Unternehmensbeurteilungen<br />
<strong>zu</strong> den einzelnen Standortfaktoren in Kombination von Zufriedenheit <strong>und</strong> Wichtigkeit<br />
grafisch dargestellt. Demnach ergibt sich der größte Handlungsbedarf bei denjenigen<br />
Standortfaktoren, die als wichtig eingeschätzt werden, mit denen die Unternehmen gleichzeitig<br />
jedoch am un<strong>zu</strong>friedensten sind.<br />
Die „problematischsten" Standortfaktoren befinden sich somit im linken oberen Viertel der<br />
Matrix. Die Problematik der Faktoren steigt vom rechten unteren Rand <strong>zu</strong>m linken oberen Rand<br />
der Matrix an. Ein besonderes Augenmerk im Hinblick auf notwendige Standortverbesserungen<br />
ist insbesondere auf solche Standortfaktoren <strong>zu</strong> legen, die in der Zufriedenheitsskala unter 2,5;<br />
aber bezüglich der Wichtigkeit oberhalb des Mittelwertes von 2,5 liegen.<br />
Aus der Gegenüberstellung von Wichtigkeit <strong>und</strong> Zufriedenheit lässt sich erkennen, ob <strong>und</strong> mit<br />
welcher Dringlichkeit bestimmte Standortfaktoren in den Kommunen <strong>zu</strong> verbessern sind.<br />
Neben der Bewertung der einzelnen Standortfaktoren wurden die Untenehmen gebeten, sich <strong>zu</strong><br />
den aus ihrer Sicht größten aktuellen Problemen bzw. Defiziten <strong>zu</strong> äußern <strong>und</strong> ggf. Vorschläge<br />
<strong>zu</strong> deren Lösung <strong>zu</strong> machen. Diese wurden auch dann weitestgehend übernommen, wenn es<br />
sich um Probleme handelt, die eher auf landes- oder b<strong>und</strong>espolitischer Ebene <strong>zu</strong> lösen sind.<br />
2
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
3. Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Fläche: 68,79 km²<br />
Einwohner: 16.996 (Stand: 31.12.2008)<br />
Einwohnerdichte: 247 Ew/km²<br />
Gr<strong>und</strong>steuer A – Hebesatz 2009: 300 %<br />
Gr<strong>und</strong>steuer B – Hebesatz 2009: 400 %<br />
Gewerbesteuer-Hebesatz 2009: 400 %<br />
Anzahl der Unternehmensantworten: 53<br />
Bewertung der Zufriedenheit mit den Standortfaktoren in der <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Breitbandanbindung (DSL-Verfügbarkeit)<br />
Angebote <strong>zu</strong>r Kinderbetreuung<br />
Verfügbarkeit von Gewerbeflächen/immobilien<br />
Umweltqualität (Luft, Wasser, Klima)<br />
Regionale <strong>und</strong> überregionale<br />
Verkehrsanbindung<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
M edizinische Versorgung<br />
Erreichbarkeit für Unternehmen<br />
Wohnen <strong>und</strong> Qualität des Wohnumfeldes<br />
Naherholungsmöglichkeiten<br />
Verfügbarkeit von<br />
Weiterbildungsangeboten<br />
Nähe <strong>zu</strong> Hochschulen/<br />
Forschungseinrichtungen<br />
Verfügbarkeit v. Hochschulabsolventen<br />
Freizeit-, Kultur- <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten<br />
Preise für Gewerbeflächen/-immobilien<br />
Schulen <strong>und</strong> Ausbildungseinrichtungen<br />
Verfügbarkeit v. Facharbeitern/M eistern<br />
Unternehmensbetreuung/Bestandspflege<br />
Verfügbarkeit von Parkplätzen<br />
Sondernut<strong>zu</strong>ngsgebühren<br />
(z.B. für Werbeträger/Freisitze)<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Tourismuswegweisung<br />
M üllgebühren<br />
Höhe der Gewerbe- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>steuer<br />
Dauer von Genehmigungsverfahren<br />
Gebühren für Wasser/Abwasser<br />
Image der <strong>Stadt</strong><br />
Strompreise<br />
Gaspreise<br />
1,94<br />
1,91<br />
3<br />
2,36<br />
2,35<br />
2,29<br />
2,27<br />
3,10<br />
3,09<br />
3,05<br />
3,04<br />
2,98<br />
2,93<br />
2,85<br />
2,83<br />
2,82<br />
2,80<br />
2,76<br />
2,76<br />
2,73<br />
2,73<br />
2,72<br />
2,71<br />
2,63<br />
2,57<br />
2,55<br />
2,53<br />
2,50<br />
2,45<br />
1,00 1,75 2,50 3,25 4,00<br />
völlig un<strong>zu</strong>frieden eher un<strong>zu</strong>frieden eher <strong>zu</strong>frieden sehr <strong>zu</strong>frieden<br />
Die <strong>Wurzen</strong>er Unternehmen sind mit der Breitbandanbindung der <strong>Stadt</strong> am <strong>zu</strong>friedensten.<br />
Damit hält auch der von den mitteldeutschen Unternehmen insgesamt am wichtigsten eingestufte<br />
Standortfaktor den Spitzenplatz inne. Zu den weiteren Standortfaktoren mit einer guten<br />
Bewertung von über 3,0 gehören die Angebote <strong>zu</strong>r Kinderbetreuung, die Verfügbarkeit von<br />
Gewerbeflächen <strong>und</strong> die Umweltqualität. Alle genannten Standortfaktoren erhielten bessere Zufriedenheitsbewertungen<br />
als im mitteldeutschen Durchschnitt.
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Während die Erreichbarkeit der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>und</strong> die Unternehmensbetreuung ähnliche<br />
Zufriedenheitswerte erhielten, wie in Mitteldeutschland insgesamt, zeigen sich die Unternehmen<br />
mit der Dauer von Genehmigungsverfahren in der <strong>Wurzen</strong>er <strong>Stadt</strong>verwaltung weniger <strong>zu</strong>frieden.<br />
Im mitteldeutschen Vergleich fallen die Beurteilung der Firmen u. a. hinsichtlich der Einkaufs-<br />
<strong>und</strong> Naherholungsmöglichkeiten, der Freizeit- Kultur- <strong>und</strong> Sportangebote, der Verfügbarkeit von<br />
Parkplätzen <strong>und</strong> der Wirtschafts- <strong>und</strong> Tourismuswegweisung schwächer aus.<br />
Auch wenn die Strom- <strong>und</strong> Gaspreise auch in <strong>Wurzen</strong> am Ende der Zufriedenheitsskala liegen,<br />
sehen die Unternehmer das größte Problem im schlechten Image ihrer <strong>Stadt</strong>. Diesbezüglich fällt<br />
die Differenz <strong>zu</strong>r Gesamtbewertung in Mitteldeutschland mit Abstand am größten aus.<br />
Regionale <strong>und</strong> überregionale<br />
Verkehrsanbindung<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Tourismuswegweisung<br />
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in der <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
- Abweichungen von den mitteldeutschen Durchschnittswerten -<br />
Verfügbarkeit von Parkplätzen<br />
Breitbandanbindung (DSL-Verfügbarkeit)<br />
Verfügbarkeit von Gewerbeflächen/immobilien<br />
Preise für Gewerbeflächen/-immobilien<br />
Verfügbarkeit v. Facharbeitern/M eistern<br />
Verfügbarkeit v. Hochschulabsolventen<br />
Verfügbarkeit von<br />
Weiterbildungsangeboten<br />
Schulen <strong>und</strong> Ausbildungseinrichtungen<br />
Nähe <strong>zu</strong> Hochschulen/<br />
Forschungseinrichtungen<br />
Strompreise<br />
Gaspreise<br />
Höhe der Gewerbe- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>steuer<br />
Gebühren für Wasser/Abwasser<br />
M üllgebühren<br />
Sondernut<strong>zu</strong>ngsgebühren<br />
(z.B. für Werbeträger/Freisitze)<br />
Erreichbarkeit für Unternehmen<br />
Unternehmensbetreuung/Bestandspflege<br />
Dauer von Genehmigungsverfahren<br />
Image der <strong>Stadt</strong><br />
M edizinische Versorgung<br />
Wohnen <strong>und</strong> Qualität des Wohnumfeldes<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Umweltqualität (Luft, Wasser, Klima)<br />
Angebote <strong>zu</strong>r Kinderbetreuung<br />
Freizeit-, Kultur- <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten<br />
Naherholungsmöglichkeiten<br />
-0,44<br />
-0,25<br />
4<br />
-0,15<br />
-0,04<br />
-0,09<br />
-0,09<br />
-0,09<br />
-0,13<br />
-0,18<br />
-0,19<br />
-0,06<br />
-0,07<br />
-0,09<br />
0,03<br />
0,03<br />
0,03<br />
0,02<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,03<br />
0,09<br />
0,09<br />
0,05<br />
0,17<br />
0,14<br />
0,14<br />
0,19<br />
0,22<br />
-1,00 -0,75 -0,50 -0,25 0,00 0,25 0,50 0,75 1,00
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Wichtigkeit der Standortfaktoren<br />
4,00<br />
3,50<br />
3,00<br />
2,50<br />
2,00<br />
1,50<br />
sehr wichtig<br />
wichtig<br />
eher unwichtig<br />
unwichtig<br />
Handlungsmatrix für die <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Strompreise<br />
Wirtschaftswegweisung<br />
5<br />
Verfügb. Weiterbildung<br />
Verfügb. HS-Absolventen<br />
Nähe <strong>zu</strong> Hochschulen<br />
Breitbandanbindung<br />
Wasser-<br />
Verkehrsanbindung<br />
/Abwassergebühr<br />
Image der <strong>Stadt</strong><br />
Genehmigungs-<br />
Gaspreise verfahren<br />
Gewerbe-/ Gr<strong>und</strong>steuer<br />
Erreichb. der Verwaltung<br />
M üllgebühr<br />
M ediz.Versorgung<br />
Umweltqualität<br />
Verfügb. Fachkräfte<br />
Angeb. Kinderbetreuung<br />
Verfügb. Parkplätze<br />
Unternehmensbetreuung<br />
Schulen/Ausbildung<br />
Freizeit-/Kulturangeb.<br />
Einkaufsmöglichkeiten<br />
Wohnen/Wohnumfeldes<br />
Preise Gewerbeflächen<br />
Naherholung<br />
Sondernut<strong>zu</strong>ngsgebühr<br />
Verfügb. Gewerbeflächen<br />
1,00<br />
un<strong>zu</strong>frieden eher un<strong>zu</strong>frieden <strong>zu</strong>frieden sehr <strong>zu</strong>frieden<br />
1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00<br />
Zufriedenheit mit den Standortfaktoren<br />
Der Hauptschwerpunkt des <strong>Stadt</strong>marketings der <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong> muss es sein, weiter intensiv an<br />
der Verbesserung der Außenwirkung der <strong>Stadt</strong> <strong>zu</strong> arbeiten.<br />
Auch sollte durch die Schaffung <strong>zu</strong>sätzlicher Parkmöglichkeiten <strong>und</strong> einer Verbesserung der<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Tourismuswegweisung die Innenstadt weiter aufgewertet werden. Aus Sicht<br />
der gewerblichen Wirtschaft ist auch eine Verkür<strong>zu</strong>ng der Dauer von Genehmigungsverfahren<br />
in der Verwaltung wünschenswert.<br />
Verbale Äußerungen der Unternehmen<br />
Benennung ortspezifischer Probleme <strong>und</strong> Defizite<br />
Infrastruktur<br />
• <strong>zu</strong> viele Gewerbegebiete außerhalb der <strong>Stadt</strong><br />
• schlechte Anbindung an das bestehende Autobahnnetz<br />
• <strong>Leipzig</strong>er Flughafen ist kaum noch für Geschäftsk<strong>und</strong>en <strong>zu</strong> nutzen<br />
• fehlende Breitbandversorgung - örtlich ist nur eine maximale DSL-Leistung von 2000<br />
kb/s möglich<br />
• <strong>zu</strong> viele Leerstände bei Gewerbeimmobilien <strong>und</strong> -flächen<br />
• <strong>zu</strong> wenig Parkplätze in der Innenstadt<br />
• kein Fahrradweg <strong>zu</strong>m Ortsteil Kornhain
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Bildung/Arbeitsmarkt<br />
• hohe Arbeitslosigkeit (mehrfache Nennung)<br />
• Schulabgänger mit immer schlechteren Noten<br />
• <strong>zu</strong> wenige Berufsschulen<br />
• mangelndes Bildungsangebot für junge Menschen<br />
• Facharbeitermangel<br />
Kommunale Standortbedingungen<br />
• hohe Mietnebenkosten bei Strom, Wasser <strong>und</strong> Gas (mehrfache Nennung)<br />
• Doppelbesteuerung von Kraftstoffen<br />
• hohe Steuern<br />
• neuer Bürgermeister unterstützt nur ihm bekannte Wähler<br />
Weiche Standortfaktoren<br />
• schlechtes Image der <strong>Stadt</strong> (mehrfache Nennung)<br />
• verbreitete Armut drückt Kaufkraft (mehrfache Nennung)<br />
• große Supermärkte im Umfeld verdrängen K<strong>und</strong>schaft aus der <strong>Stadt</strong><br />
• Einkaufsangebote in den große Städte im Umfeld sind attraktiver<br />
• <strong>zu</strong> hohe Mieten<br />
• Überangebot von Discounter<br />
• <strong>Wurzen</strong> ist eine „sterbende“ <strong>Stadt</strong><br />
Sonstige<br />
• stetiger Bevölkerungsrückgang<br />
• hohe Weg<strong>zu</strong>gsquote<br />
• Kleinunternehmer „sterben“, Mittelstand wird immer schwächer<br />
• viele Insolvenzen<br />
• schlechte wirtschaftliche Entwicklung, Rezession<br />
• Straßen- <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>feste sind nur noch „Tingeltangel <strong>und</strong> Abzocke“<br />
• keine Berücksichtigung der örtlichen Wirtschaft bei Beschaffungsmaßnahmen der<br />
öffentlichen Hand<br />
• sehr schlechte Begleitung durch die Banken<br />
• <strong>zu</strong> wenig <strong>Industrie</strong>, <strong>zu</strong> viele Discounter<br />
• <strong>Stadt</strong> stellt <strong>zu</strong> wenig repräsentative Werbeflächen <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
• schlechte Auftragslage<br />
Anregungen <strong>zu</strong>m Ausgleich vorhandener Defizite<br />
Infrastruktur<br />
• B 6 nach A 14: Ampelregelungen durch Kreisverkehr oder Einschleifungen lösen<br />
• B 6 nach A 38: Anbindung durch Waldsteinberg auch in Zukunft nicht akzeptabel<br />
• B 6/B 107 nach A 14: Grimma - Umgehung Trebsen erforderlich<br />
• Fahrradwege bauen<br />
• Erweiterung des DSL-Netzes<br />
Bildung/Arbeitsmarkt<br />
• Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region (mehrfache Nennung)<br />
• Ansiedlung von <strong>Industrie</strong><br />
Kommunale Standortbedingungen<br />
• bessere Konzeptionen <strong>und</strong> Angebote der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
• größere Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Gewerbetreibenden <strong>und</strong> des Mittelstandes<br />
6
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse <strong>Stadt</strong> <strong>Wurzen</strong><br />
Weiche Standortfaktoren<br />
• Image <strong>und</strong> Attraktivität des Standortes verbessern (mehrfache Nennung)<br />
• professionelles Werben für die <strong>Stadt</strong> (Ringelnatz, Dom, Altstadt)<br />
• Werbung mit Straßenfesten, <strong>Stadt</strong>festen, Marktschreier, Nachtshopping, Akquise in<br />
Zeitungen, Flyern <strong>und</strong> im Telefonbuch<br />
• mehr Gewerbe- <strong>und</strong> Händleransiedlungen in der Innenstadt<br />
• Verbot der Neuansiedlung von Discountern, wie z. B. Kaufland, Diska, Netto, Lidl, Aldi<br />
Sonstige<br />
• gerechte Verteilung öffentlicher/kommunaler Aufträge (mehrfache Nennung)<br />
• kommunale Aufträge an heimische Handwerker <strong>und</strong> Betriebe vergeben<br />
• für bessere Publicity sorgen<br />
• einfache, unbürokratische Lösungen finden, um Werbemittel an geeigneten Standorten<br />
<strong>zu</strong> platzieren<br />
• Senkung der Mineralölsteuer<br />
7
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse in den Städten<br />
4. Fragebogen der Unternehmensbefragung<br />
Umfrage <strong>zu</strong>r Standort<strong>zu</strong>friedenheit 2009<br />
Rücksendung erbeten bis spätestens: 31.07.2009<br />
Anschrift des Unternehmens<br />
Bei Rückfragen <strong>zu</strong>ständige/-r Bearbeiter/-in:<br />
Herr....................................................................<br />
Frau....................................................................<br />
Tel.:.....................................................................<br />
Alle Einzelangaben der Firma werden vertraulich behandelt!<br />
Die übermittelten Daten werden anonymisiert, <strong>zu</strong>sammengefasst <strong>und</strong> ausschließlich für die Beurteilung der Standort<strong>zu</strong>friedenheit verwendet.<br />
1. Anzahl der tätigen Personen in der angeschriebenen Kommune<br />
Gesamtzahl der am Standort derzeit<br />
tätigen Personen (inkl. Inhaber/Aus<strong>zu</strong>bildende): …………………………………………..<br />
Standortfaktoren<br />
2. Wie wichtig sind die aufgeführ-<br />
ten Standortfaktoren für Ihr<br />
Unternehmen?<br />
sehr<br />
wichtig<br />
3. Wie <strong>zu</strong>frieden ist Ihr Unter-<br />
nehmen damit in der<br />
Gemeinde?<br />
Wichtigkeit Zufriedenheit<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
Regionale <strong>und</strong> überregionale<br />
Verkehrsanbindung (Erreichbarkeit)<br />
� � � � � � � �<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Tourismuswegweisung � � � � � � � �<br />
wichtig<br />
Verfügbarkeit von Parkplätzen � � � � � � � �<br />
Technische Infrastruktur<br />
Breitbandanbindung (DSL-Verfügbarkeit) � � � � � � � �<br />
Gewerbeflächen/-immobilien<br />
Verfügbarkeit von Gewerbeflächen/<br />
-immobilien<br />
eher<br />
unwichtig<br />
unwichtig<br />
sehr<br />
<strong>zu</strong>frieden<br />
eher<br />
<strong>zu</strong>frieden<br />
eher<br />
un<strong>zu</strong>frieden<br />
völlig<br />
un<strong>zu</strong>frieden<br />
� � � � � � � �<br />
Preise für Gewerbeflächen/-immobilien � � � � � � � �<br />
Bildung/Arbeitsmarkt<br />
Verfügbarkeit von Facharbeitern/Meistern � � � � � � � �<br />
Verfügbarkeit von Hochschulabsolventen � � � � � � � �<br />
Verfügbarkeit von Weiterbildungs-<br />
angeboten<br />
� � � � � � � �<br />
Schulen <strong>und</strong> Ausbildungseinrichtungen � � � � � � � �<br />
Nähe <strong>zu</strong> Hochschulen <strong>und</strong> Forschungs-<br />
einrichtungen<br />
Energiepreise<br />
� � � � � � � �<br />
Strompreise � � � � � � � �<br />
Gaspreise � � � � � � � �
Standort<strong>zu</strong>friedenheit in Mitteldeutschland – Einzelergebnisse in den Städten<br />
Standortfaktoren<br />
Kommunale Steuern <strong>und</strong> Abgaben<br />
sehr<br />
wichtig<br />
Wichtigkeit Zufriedenheit<br />
wichtig<br />
Höhe der Gewerbe- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>steuer � � � � � � � �<br />
Gebühren für Wasser/Abwasser � � � � � � � �<br />
Müllgebühren � � � � � � � �<br />
Sondernut<strong>zu</strong>ngsgebühren (z.B. für Werbeträger<br />
<strong>und</strong> Freisitze)<br />
Unternehmensfre<strong>und</strong>lichkeit der Verwaltung<br />
eher<br />
unwichtig<br />
unwichtig<br />
sehr<br />
<strong>zu</strong>frieden<br />
eher<br />
<strong>zu</strong>frieden<br />
eher<br />
un<strong>zu</strong>frieden<br />
völlig<br />
un<strong>zu</strong>frieden<br />
� � � � � � � �<br />
Erreichbarkeit für Unternehmen � � � � � � � �<br />
Unternehmensbetreuung/Bestandspflege � � � � � � � �<br />
Dauer von Genehmigungsverfahren � � � � � � � �<br />
Weiche Standortfaktoren<br />
Image der <strong>Stadt</strong> � � � � � � � �<br />
Medizinische Versorgung � � � � � � � �<br />
Wohnen <strong>und</strong> Qualität des Wohnumfeldes � � � � � � � �<br />
Einkaufsmöglichkeiten � � � � � � � �<br />
Umweltqualität (Luft, Wasser, Klima) � � � � � � � �<br />
Angebote <strong>zu</strong>r Kinderbetreuung � � � � � � � �<br />
Freizeit-, Kultur- <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten � � � � � � � �<br />
Naherholungsmöglichkeiten � � � � � � � �<br />
4. Welches sind die größten Probleme bzw. Defizite aus Sicht Ihres Unternehmens an Ihrem Standort?<br />
5. Anregungen <strong>zu</strong>r Lösung der in Frage 4 genannten Probleme:<br />
Sehr gerne senden wir Ihnen die Ergebnisse der Umfrage per E-Mail <strong>zu</strong>. Falls Sie dies wünschen, geben<br />
Sie bitte nachfolgend Ihre E-Mail-Adresse an:………………..……………………@..................................................<br />
Wir danken für Ihre Mitarbeit!