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Jahresbericht 2009 - BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland

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Bauernhöfe statt Agrarfabriken<br />

Wer Arten schützen <strong>und</strong> schöne Landschaften<br />

erhalten will, darf Massentierhaltung<br />

<strong>und</strong> die Überdüngung von Feldern nicht<br />

zulassen. Das aber tun B<strong>und</strong>esregierung<br />

<strong>und</strong> Landesregierungen. Ihre Versprechen,<br />

sich <strong>für</strong> die biologische Vielfalt <strong>und</strong> eine<br />

bäuerliche Landwirtschaft einzusetzen –<br />

sind nur Versprechen, denen keine Taten<br />

folgen.<br />

Der <strong>BUND</strong> hält dagegen. So sorgte er mit<br />

da<strong>für</strong>, dass die geplante Schweinemastanlage<br />

in Hassleben – es wäre die größte in<br />

<strong>Deutschland</strong> – auch nach sechs Jahren<br />

noch nicht genehmigt wurde.<br />

Und der <strong>BUND</strong> unterstützt die über siebzig<br />

Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltungen<br />

<strong>und</strong> hat das Netzwerk „Bauernhöfe<br />

statt Agrarfabriken“ mitbegründet.<br />

Der <strong>BUND</strong><br />

stellt dem Netzwerk<br />

Expertisen <strong>und</strong> Informationen<br />

zur Verfügung; er<br />

hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

vor Ort. Die<br />

Bürgerinitiativen wissen:<br />

Der <strong>BUND</strong> ist ein verläss-<br />

Massentierhaltung<br />

Agrarreform<br />

<strong>für</strong> nachhaltige Landwirtschaft 2013<br />

➜<br />

licher Partner.<br />

Landwirtschaftspolitik ist<br />

in hohem Maße Europapolitik.<br />

Deshalb ver-<br />

Vielfalt erhalten<br />

Klimakochbuch · Unsere Essgewohnheiten verursachen<br />

20 Prozent der Treibhausgasemissionen<br />

in <strong>Deutschland</strong> – <strong>und</strong> damit mehr als der gesamte<br />

Verkehr. Die eigene kulinarische Klimabilanz zu<br />

verbessern, ist aber gar nicht schwer: Das Klimakochbuch<br />

der <strong>BUND</strong>jugend hilft dabei mit über<br />

40 Rezepten <strong>und</strong> Tipps zu Einkauf <strong>und</strong> energiesparender<br />

Zubereitung. Weniger Fleisch <strong>und</strong> mehr<br />

„bio“, saisonal <strong>und</strong> regional statt eines globalisierten<br />

Einheitsbreis ist das Motto. Das Klimakochbuch,<br />

auf unserem Bild präsentiert von der<br />

Berliner <strong>Umwelt</strong>senatorin Katrin Lompscher,<br />

erhalten Sie im <strong>BUND</strong>laden: www.b<strong>und</strong>laden.de<br />

stärkte der <strong>BUND</strong> <strong>2009</strong> die<br />

Zusammenarbeit mit seinem<br />

Europäischen Netzwerk<br />

Friends of the Earth Europe,<br />

so dass aus vielen Ländern Europas starke<br />

Stimmen <strong>für</strong> eine umwelt- <strong>und</strong> tiergerechte<br />

Agrarreform nach Brüssel dringen. Und<br />

der <strong>BUND</strong> ist einer der sechs europaweit<br />

vernetzten <strong>Umwelt</strong>verbände, die die EU-<br />

Kommission in Brüssel in den kommenden<br />

Jahren bis zur Reform beraten.<br />

Mit Recherchen über die Empfänger von<br />

EU-Agrarsubventionen trug der <strong>BUND</strong> <strong>2009</strong><br />

dazu bei, Licht in den Subventionsdschungel<br />

zu bringen. Fast alle Medien folgten der<br />

<strong>BUND</strong>-Einschätzung: Statt bäuerliche<br />

Betriebe zu fördern, zahlt die EU Millionen<br />

an Millionäre <strong>und</strong> Lebensmittelkonzerne.<br />

Nutzen <strong>für</strong> die Steuerzahler: keiner.<br />

Zusammen mit der Allianz <strong>für</strong> die Nutztiere<br />

erreichte der <strong>BUND</strong> einen Teilerfolg: Die<br />

B<strong>und</strong>esregierung hat beschlossen, dass<br />

Ställe <strong>für</strong> Hühner künftig zuerst einen Tierschutz-TÜV<br />

durchlaufen müssen, bevor sie<br />

verkauft werden dürfen. Damit die Regel<br />

möglichst bald in Kraft tritt <strong>und</strong> der Tierschutz-TÜV<br />

bald auch <strong>für</strong> Schweine- <strong>und</strong><br />

Rinderställe gilt, arbeitet der <strong>BUND</strong> weiterhin<br />

mit vollem Einsatz <strong>für</strong> eine nachhaltige<br />

Landwirtschaft.<br />

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