Forststudium in Erfurt 20 Jahre BDF MV

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FORSTPOLITIK 10 BDFaktuell 7/8 2011 bigen streitig gemacht. Individueller Rechtsschutz gehört bei uns dazu und nicht nur dabei auch menschliche kollegiale Begleitung. Auch das ist etwas wert. Nach 20 Jahren können wir also 2011 mit gutem Gewissen und berechtigtem Stolz sagen, dass wir einen guten Stand in der Gesellschaft haben. Wir sind geachtet in Politik und Verwaltung. Wir werden beachtet aber nicht beobachtet. Von uns geht kein „Stress“ aus. Man kann mit uns reden. Wir lassen uns aber nicht das „Grüne“ vom Himmel versprechen und auch das „grüne Fell“ nicht über die offenen Ohren ziehen. Wer mit uns rechnet, kann mit uns rechnen. So wird es bleiben. So sicher wie der Landeswald, die Einheitsforst und die Naturverjüngung – alles am besten ohne Zaun und andere Bandagen. Legen wir also los, der Wind steht gut, denn die „Glitzersteine“ werden knapper. „Seifenblasen“ sind geplatzt und der Wald ist mehr denn je mehr als „1000 Klafter Holz“. Er ist grüne Menschenfreude! Erfreuen wir sie weiter damit! Die Menschen dann auch uns. Mehr denn je. Wer es nicht glauben kann, der kann doch mindestens etwas dafür tun. Glaube versetzt Berge, auch im jungpleistozänenMecklenburg-Vorpommern. Ein schönes Land. Es lohnt sich – oder nicht? � Peter Rabe Landesvorsitzender Die vollständige Version des Artikels finden Sie unter www.bunddeutscher-forstleute.de! ANGESTELLTE UND FORSTWIRTE BDF Arbeitnehmervertretungen treffen sich am 30.09. und 01.10.2011 in Kassel Die beiden Arbeitnehmervertretungen „Angestellte“ und „Forstwirte“ treffen sich am 30.9 und 01.10.2011 unter der jeweiligen Leitung von Gerhard Tenkhoff und Veronika Cleve zu einer gemeinsamen Sitzung in Kassel. Die jeweiligen Vertretungen aus den Bundesländern werden über die nächsten Tarifverhandlungen zum TV-Forst und TVöD diskutieren. Eine Nachlese zu den abgelau- fenen Tarifverhandlungen zum TV-L wird ebenfalls erfolgen. Ebenso stehen Themen wie Eingruppierungsverhandlungen,Umorganisationen in den jeweiligen Bundesländern und angedachte Haustarifverträge, Tarifverhandlungen zur Zusatzversicherung auf der Tagesordnung. Desweiteren werden wir Anträge für die in 2012 anstehende Bundesdelegiertentagung des BDF aus Sicht der Arbeitnehmer formulieren. Historisches Foto – damals Das Foto stellte unser Leser Joachim Buff, Osterode, zur Verfügung. Es datiert aus dem Jahr 1952 und zeigt den großen technischen Fortschritt bei der Wiederaufforstung von 3.000 Hektar des 1945 hart umkämpften Klever Reichswaldes am Niederrhein. Durch den Einsatz der ROBOT- Pflanzmaschine für sechs Frauen konnte die Pflanzleistung mit 2-j. Kiefern-Sämlingen um das Fünf- bis Zehnfache gesteigert werden. Davor hatte man im Dichtverband auf vorbereiteten Pflug- oder Hackstreifen mit Klemmspaten gearbeitet. � Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit auf Bundesebene in den jeweiligen Vertretungen haben, melden Sie sich bitte bei uns oder der Bundesgeschäftsstelle in Berlin oder unter info@ bdf-online.de. Ebenso sind jederzeit Anregungen und Wünsche willkommen. � V. C. Angestelltenvertretung Veronika.Cleve@bdf-online.de
FSC-Mix-Label, Gratwanderung in Sachen Glaubwürdigkeit? FSC Deutschland hat zu einer öffentlichen Diskussion zu einem „Controlled Wood Risk Assessment“ für Deutschland eingeladen. Hintergrund ist die begrenzte Verfügbarkeit von FSC-zertifiziertem Holz. Ein Beitrag zur Lösung ist das FSC-Mix-Label, welches erlaubt, FSC-Produkten bis zu 50 Prozent (?) nicht zertifiziertes Material beizumischen. Voraussetzung für die Beimischung ist, dass das Holz aus unbedenklichen Quellen („low risk“) kommt. Genau dieser Prüfung dient das „Controlled Wood Risk Assessment“. In einer Stellungnahme von Ende April hat der BDF der Einstufung der gesamten Waldfläche Deutschlands als „Low-risk“-Gebiet grundsätzlich zugestimmt, weil dies auch eine Anerkennung der Arbeit von uns Forstleuten darstellt. Gleichzeitig haben wir aber auch auf ein Glaubwürdigkeitsproblem hingewiesen, dass FSC Deutschland mit dem FSC-Mix-Label bekommt. Insbesondere die FSC-Unterstützer aus dem Bereich der Umweltverbände kritisieren alle nicht FSC-zertifizierten Forstbetriebe in Deutschland teilweise sehr heftig, pauschal und undifferenziert. Dieselben Betriebe sind jetzt aber gut genug, die Roh- Nur wo FSC draufsteht, ist auch FSC drin? – Künftig kann im FSC-Mix auch Holz aus nicht zertifizierten „Low-risk-Wäldern“ enthalten sein. stoffbasis für FSC-Mix-Produkte zu verbreitern. Der BDF hat seine Zustimmung zu dem Verfahren daher an die Bedingung geknüpft, dass die Strategie der FSC-Mix-Produkte nur eine Übergangslösung darstellt, um eine stärkere Durchdringung des Marktes mit FSC-Produkten zu erreichen. Nach spätestens 5 Jahren sollten diese Mix-Produkte wieder vom Markt ver- schwinden und der Verbraucher dann auch nur noch 100 % FSC bekommen, wenn FSC draufsteht. Gleichzeitig erwartet der BDF künftig deutlich mehr Sachlichkeit in der Auseinandersetzung mit nicht FSC-zertifizierten Forstbetrieben. Dies gebietet nicht nur die Fairness, sondern ist auch Voraussetzung, um bei der Gratwanderung in Sachen Glaubwürdigkeit nicht „abzustürzen“. � „Was wäre in Ihrem Leben anders, ohne den Wald?“ Fotowettbewerb zum Internationalen Jahr der Wälder Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2011 den Wäldern weltweit gewidmet. Schließlich sind diese nicht weniger als existenzielle Grundlage für das Leben auf der Erde: sie produzieren Sauerstoff, binden Kohlendioxid, sind Wasserfilter, Bodenbereiter und ganz nebenbei Joggingstrecke, Erholungsraum, Arbeitsplatz und Produktionsort zugleich. Grund genug, um über die zahlreichen Leistungen des Waldes ganz individuell nachzudenken. Wer sich der Frage: „Was wäre in Ihrem Leben anders, ohne den Wald?“ besonders einfallsreich widmet, hat beim bundesweiten Fotowettbewerb zum Internationalen Jahr der Wälder allerbeste Chancen. Den Gewinnern winken als Hauptpreise ein exklusiver Aufenthalt im Baumhaushotel oder eine Walderlebnistour für fünf Personen. Ausrichter des Wettbewerbs sind die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und die Naturparke Deutschland e. V. in Kooperati- on mit dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Ob ein Schnappschuss mit der Handykamera oder ein Profibild eingeschickt wird, spielt keine Rolle. Aber eine originelle Bildzeile „Ohne ihn …“ sollte das Foto ergänzen. Möglich sind ganz unterschiedliche Motive, die nicht unbedingt im Wald entstehen müssen. Zum Beispiel wären ohne Wald nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten heimatlos. Ohne ihn FORSTPOLITIK BDFaktuell 7/8 2011 11
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