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Nr. 08 - Bauen im Bestand - Gruner AG

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<strong>08</strong><br />

ERHALTUNG UND ERNEUERUNG VON ...TIEF-, BRÜCKEN-, INFRASTRUKTURBAUTEN> Bahnhofplatz Zürich 04<br />

Parkhaussanierung 07 Instandstellung von Parkhäusern und Einstellhallen<br />

... HOCH-<br />

10 Rückbau einer Brücke 12 Instandsetzung von Speicherbecken 14<br />

BAUTEN> Brandschutz bei Spitalumbau 16 Renovation und Neubau 18 Revitalisierung<br />

20 Werterhaltende Massnahmen 22 Sicherheit <strong>im</strong> Fall von Erdbeben<br />

25 Flachdachsanierung 26 Rückbau von Lagergebäuden 28 Energetische<br />

Sanierung 30 Holzenergie für denkmalgeschützte Bauten 32 Infrarot erleichtert<br />

Analysen 34 Last Minute 36 Adressen 38


<strong>08</strong><br />

ERHALTUNG UND ERNEUERUNG VON ... TIEF-, BRÜCKEN-, INFRASTRUKTURBAUTEN><br />

Inhalt<br />

Erneuerung Bahnhofplatz Zürich 04 Parkhaussanierung 07<br />

Instandstellung von Parkhäusern und Einstellhallen 10 Rückbau<br />

einer Brücke 12 Instandsetzung von Speicherbecken 14<br />

... HOCHBAUTEN> Brandschutz bei Spitalumbau 16 Renovation und<br />

Neubau einer Schulanlage 18 Revitalisierung eines Laborgebäudes<br />

20 Werterhaltende Massnahmen für Bürohäuser 22<br />

Sicherheit <strong>im</strong> Fall von Erdbeben 25 Eine anspruchsvolle Flachdachsanierung<br />

26 Teilrückbau von Lagergebäuden 28 Energetische<br />

Sanierung von Produktionsbetrieb 30 Holzenergie<br />

für denkmalgeschützte Bauten in der Nordwestschweiz 32<br />

Infrarot erleichtert Analysen <strong>im</strong> Hochbau 34 Last Minute 36<br />

Autoren, Adressen 38<br />

Impressum Mailing der <strong>Gruner</strong>-Gruppe, Ausgabe 8, 04/2, erscheint zwe<strong>im</strong>al jährlich > Adresse Gellertstrasse<br />

55, CH-4020 Basel > Autoren Mitarbeiter/-innen der <strong>Gruner</strong>-Gruppe > Redaktion Eliane Mattenberger, Leiterin<br />

Marketing, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Telefon +41 61 317 61 61 > Konzept und Gestaltung <strong>Gruner</strong> & Brenneisen, Basel


Flavio Casanova<br />

dipl. Ing. ETH, Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Planen und <strong>Bauen</strong> «<strong>im</strong> <strong>Bestand</strong>» –<br />

eine Kernkompetenz<br />

der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

In den letzten Jahrhunderten haben wir auf unserem Kontinent und insbesondere<br />

in der Schweiz ein beachtliches Volumen, qualitativ gute Bausubstanz aufgebaut.<br />

Sämtliche Hoch- und Tiefbauten durchlaufen während der Nutzungsdauer einen<br />

Alterungsprozess und somit eine Entwertung. Werterhaltende und wertwiederherstellende<br />

Massnahmen sollten dabei rechtzeitig und gezielt in diesen Entwertungsprozess<br />

eingreifen und so erwirken, dass die Nutzungsdauer wesentlich verlängert<br />

werden kann, ohne dass dabei die Anforderungen der heutigen Gesellschaft eingeschränkt<br />

werden müssen.<br />

Neben der reinen Substanzerhaltung werden viele Bauwerke an die heutigen<br />

Bedürfnisse angepasst oder neuen Nutzungen zugeführt. Dabei sind oftmals<br />

wesentliche Eingriffe in die Bausubstanz notwendig.<br />

Unsere Ingenieure und Planer befassen sich täglich bei Generalplaner- und Fachspezialistenmandaten<br />

mit Fragestellungen <strong>im</strong> Bereich Planen und <strong>Bauen</strong> «<strong>im</strong><br />

<strong>Bestand</strong>». Eine Herausforderung, die stets neue Ideen für Nutzungsmöglichkeiten,<br />

den Umgang mit verschiedensten Materialien, aber auch hohe Anforderungen an<br />

das Projektmanagement bedeutet.<br />

> Der Umbau als werterhaltende Massnahme, welcher unter Rücksichtnahme auf<br />

die Bewohner in Wohnblocks oder auf die parallel laufende Produktion eines<br />

Unternehmens stattfinden muss.<br />

> Die neue Brandschutztechnik, mit welcher in Krankenhäusern oder anderen<br />

öffentlichen Gebäuden die Sicherheit <strong>im</strong> Brandfall gesteigert wird.<br />

> Die Tramgeleise, Brückenbauten oder Strassen, die unter Verkehr erneuert werden.<br />

> Die Anpassung der Gebäudetechnik an die modernsten Bedürfnisse des Industriebaus.<br />

All dies sind Beispiele, bei welchen interdisziplinäre Ingenieur- und Planerleistungen<br />

gefragt sind. Wir sind überzeugt, dass die Bedürfnisse an Ingenieur- und Planerleistungen<br />

in den Bereichen Substanzerhaltung und Substanzumnutzung in Zukunft<br />

weiter steigen werden. Dabei nehmen die Anforderungen an unsere Ingenieure und<br />

Planer stetig zu. Die <strong>Gruner</strong>-Gruppe n<strong>im</strong>mt die Herausforderung an, <strong>im</strong>plementiert<br />

interdisziplinäre Erfahrung und Wissen in Projekte, nutzt modernste Technologien<br />

und fördert die spezifische Weiterbildung der Mitarbeitenden.<br />

Ausgewählte Beiträge geben Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Überblick<br />

über die breit gefächerten Aufgaben, welche die <strong>Gruner</strong>-Gruppe be<strong>im</strong> Planen und<br />

<strong>Bauen</strong> «<strong>im</strong> <strong>Bestand</strong>» löst.<br />

mailing.<strong>08</strong> 03


Fotos: Peter Moder-Kamm, Bussnang, Düring <strong>AG</strong>, Zürich, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Patrick Vogelsanger<br />

Projekt- und Bauleiter<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Zürich<br />

04 mailing.<strong>08</strong><br />

Gleiserneuerung und Neugestaltung<br />

Bahnhofplatz Zürich –<br />

fit für die Zukunft<br />

Bei der Gesamterneuerung des Zürcher Bahnhofplatzes<br />

beweisen die Ingenieure der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer Ingenieurgemeinschaft ihr Know-how und ihre Erfahrung<br />

zum Nutzen aller Verkehrsträger.<br />

Wer am Zürcher Bahnhofplatz ankommt<br />

oder vorbeifährt, erhält einen ersten Eindruck<br />

dieser bedeutenden Stadt. Obschon<br />

der Bereich rund um den Hauptbahnhof<br />

in den letzten Jahrzehnten periodisch an<br />

die veränderten Bedürfnisse angepasst<br />

wurde, erwies sich die heutige Gestaltung<br />

als nicht mehr zeitgemäss – eine erneute<br />

Anpassung war unumgänglich. Als Tor<br />

zur Stadt ist der Bahnhofplatz nicht nur ein<br />

wichtiger Verkehrsknoten, er ist auch ein<br />

Nadelöhr: Auf der viergleisigen Anlage<br />

verkehren sieben verschiedene Tramlinien,<br />

pro Richtung folgt ungefähr alle 60 Sekunden<br />

ein Tram. Auf den Fahrspuren des<br />

Individualverkehrs, mit Spitzenbelastungen<br />

von bis zu 1300 Fahrzeugen pro Stunde,<br />

zirkulieren zudem auch Trolleybusse der<br />

Linie 31 und diverse Nachtbuslinien.<br />

Gesamterneuerung<br />

der Tramgeleise<br />

Auslöser für die <strong>im</strong> April 2004 begonnenen<br />

und bis Oktober 2004 fertig gestellten Bauarbeiten<br />

bildeten aber nicht gestalterische<br />

Überlegungen, sondern der Ersatz der<br />

über 30 Jahre alten Tramgeleise. Diese<br />

waren bis auf den Rillengrund abgefahren<br />

– Reparaturen wurden <strong>im</strong>mer kostspieliger<br />

Place de la Gare à Zurich > Dans le<br />

cadre de la rénovation complète de la<br />

place de la Gare de Zurich, les ingénieurs<br />

de <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> ont fait la preuve<br />

de leur savoir-faire et de leur expérience<br />

au sein d’un consortium d’ingénieurs,<br />

au profit de tous les modes<br />

de transport.<br />

und zeitaufwändiger. Um die Betriebssicherheit<br />

der Trams zu garantieren, kam<br />

deshalb nur eine Gesamterneuerung der<br />

Gleisanlagen in Frage. Der Per<strong>im</strong>eter erstreckte<br />

sich dabei von der Löwenstrasse<br />

bis zur Tramhaltestelle «Bahnhofquai»,<br />

einschliesslich der Kurven Löwenstrasse,<br />

Bahnhofstrasse und Bahnhofquai. Erneuert<br />

wurde ferner auch der gesamte,<br />

auf Gummistreifen gelagerte Unterbau<br />

(Masse-Feder-System).<br />

Schallschutz gross geschrieben<br />

Um die Vibrationen der Schienenfahrzeuge<br />

zu absorbieren, wurden dabei die Geleise<br />

auf eine Betonplatte gelegt. Zwischen der<br />

Decke des unter dem Bahnhofplatz liegenden<br />

«Shopville» und den Gleiselementen<br />

ist ein elastisches Kunststofflager<br />

eingefügt worden. Auch in den Kurvenbereichen<br />

wurde durch die Zürcher Verkehrsbetriebe<br />

zur Lärmverminderung ein<br />

neues System, nämlich eine automatische<br />

Gleisschmieranlage, eingeführt. Damit<br />

lässt sich das lästige Quietschen in den<br />

Kurven el<strong>im</strong>inieren.<br />

Vorsichtiger Abbruch<br />

Wegen des unterirdisch gelegenen «Shopville»<br />

konnten die Geleise nicht wie üblich<br />

mit grossen Abbaugeräten entfernt werden.<br />

Erstmalig ist deshalb ein Verfahren<br />

gewählt worden, bei welchem die Gleistrassen<br />

stückweise demontiert werden.<br />

Dabei wurden die Gleiskörper mitsamt<br />

ihrer Betonunterkonstruktion in einzelne<br />

Tranchen zu je 10–12 Tonnen geschnitten.<br />

Dazu war es notwendig, vorgängig den


Projektleitung Gleisbau<br />

Planung und Bauleitung<br />

Gleisbau: Eichenberger <strong>AG</strong><br />

MF-System<br />

ARGE HB Plazza<br />

Gleisbau Verkehrsbetriebe<br />

Zürich<br />

Gesamtprojektleitung: Max Blesi, Tiefbauamt Zürich<br />

Gesamtkoordination: INGE Müntener / <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Projektleitung<br />

Strassenbau<br />

Projektleitung Werkleitungen:Wasserversorgung<br />

Zürich<br />

Planung und Bauleitung-INGE Müntener / <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Strassenbau und Werkleitungen<br />

ARGE HB Plazza<br />

Cellere / StraB<strong>AG</strong> / ZüblinSchlittlerSpaltenstein Bau <strong>AG</strong><br />

Projektleitung Werkleitungen:Dienstabteilung<br />

Verkehr<br />

Belag und die Betonkonstruktion mit grossen<br />

Fräsblättern einzuschneiden und zu<br />

trennen. Diese Arbeiten erfolgten nachts,<br />

während der betriebsfreien Zeit.<br />

Passanten- und Passagierbedürfnisse<br />

berücksichtigt<br />

Im Zuge der Gleiserneuerung wurde auch<br />

die Wartehalle der Haltestelle «Bahnhofplatz»<br />

den neuen Bedürfnissen angepasst.<br />

Der neue Wartebereich wirkt heute grosszügig<br />

und leicht – mit seiner transparenten<br />

Gestaltung weist er gleichzeitig auf das<br />

darunter liegende «Shopville» hin; zudem<br />

sind alle Perrons gehbehindertengerecht<br />

konzipiert.<br />

Für die Fahrgäste wurde der Zugang zu<br />

den Niederflurfahrzeugen möglichst stufenlos<br />

ausgeführt. So sind die Haltekanten<br />

auf die Höhe des Fahrzeugbodens der<br />

Fahrzeuge ausgerichtet. Mit diesen baulichen<br />

Massnahmen ist das Ein- und Aussteigen<br />

für alle Fahrgäste bequemer und<br />

schneller.<br />

Seit längerer Zeit besteht das Bedürfnis<br />

nach einem zusätzlichen, oberirdischen<br />

Fussgängerübergang, welcher den Hauptbahnhof<br />

direkt mit der Haltestelle «Bahnhofplatz»<br />

auf der Höhe Löwenstrasse<br />

verbindet. Im Hinblick auf den zukünftigen<br />

S-Bahn-Betrieb des Bahnhofs «Sihlpost»<br />

ist dieser Übergang wichtig; er wurde daher<br />

in die Bauplanung einbezogen.<br />

Anspruchsvolle<br />

Belagserneuerung<br />

Die bisherige Verkehrsführung am Bahnhofplatz<br />

bleibt auch nach den Bauarbeiten<br />

Projektleitung Wartehallen<br />

Architekt Wartehallen:<br />

Dürig <strong>AG</strong><br />

Betonarbeiten Wartehallen:<br />

ARGE HB Plazza<br />

Wartehallen:<br />

diverse Firmen<br />

mit je zwei Fahrspuren für den Individualverkehr<br />

in Richtung Central und Sihlpost<br />

bestehen. Da die Strasse an etlichen<br />

Stellen defekt war und der Unterbau nicht<br />

mehr den Anforderungen entsprach,<br />

sind die Fahrbahnbeläge an nur einem<br />

Wochenende ebenfalls erneuert worden.<br />

Gleichzeitig musste auch ein Teil der<br />

Wasser- und Gasleitungen ersetzt werden.<br />

Die Erneuerung des Strassenbelages<br />

erforderte exakt aufeinander abgest<strong>im</strong>mte<br />

Arbeitsschritte: In einer ersten Phase<br />

wurden die Randsteine und die Strassenentwässerungen<br />

angepasst. Danach<br />

erfolgte mit einer grossen Belagsfräsmaschine<br />

das «Abhobeln» des deformierten<br />

Strassenbelages: Dieser wurde direkt<br />

auf Lastwagen verladen und zur Wiederverwertung<br />

abtransportiert. Damit sich<br />

der neue Belag mit der noch vorhandenen<br />

Unterschicht verbindet, musste die gehobelte<br />

Oberfläche vorgehend gereinigt<br />

und mit einer Haftemulsion versehen werden.<br />

In einer letzten Etappe wurde der<br />

neue Strassenbelag aufgetragen.<br />

Termingerecht und<br />

publikumsfreundlich<br />

Die Schlussarbeiten, welche <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Terminplans lagen, umfassten die Erneuerung<br />

der Trottoirbeläge, den Bau einer<br />

neuen Fussgängerinsel bei der Löwenstrasse<br />

sowie verschiedene Anpassungen<br />

<strong>im</strong> Gleisbereich. Auch der Ausbau der<br />

zeitgemässen Wartehallen konnte bis Ende<br />

Oktober 2004 abgeschlossen werden und<br />

ermöglicht so den Passagieren ein bequemes<br />

Ein- und Aussteigen in die Trams.<br />

Zum guten Gelingen dieses benutzergerechten<br />

Umbaus <strong>im</strong> Zürcher Stadtzentrum<br />

beigetragen haben die Ingenieure der<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Zürich, in Ingenieurgemeinschaft<br />

mit W. Müntener, Zürich, die verantwortlich<br />

für Gesamtkoordination, Projektund<br />

Bauleitung der Strassen- und Werkleitungsbauten<br />

zeichneten.<br />

mailing.<strong>08</strong> 05


06 mailing.<strong>08</strong><br />

Eindrückliche<br />

Kennzahlen<br />

An der Sanierung des Bahnhofplatzes<br />

sind Mitarbeitende<br />

der Verkehrsbetriebe<br />

Zürich, der ARGE HB Plazza,<br />

der Ingenieurbüros, des Tiefbauamtes<br />

der Stadt Zürich,<br />

des Amtes für Hochbauten<br />

der Stadt Zürich, der Dienstabteilung<br />

Verkehr, der Wasserversorgung<br />

Zürich, der<br />

Erdgas Zürich <strong>AG</strong> sowie von<br />

weiteren Unternehmen beteiligt.<br />

Die Zahlen dazu sind<br />

<strong>im</strong>posant:<br />

Personen und Stunden<br />

Beteiligte Personen vor Ort<br />

240<br />

Mannstunden<br />

41 800<br />

Abbruch Masse-Feder-<br />

System (Mannstunden)<br />

7500<br />

Nachtarbeit (Stunden)<br />

8000<br />

Zahlen zur Baustelle<br />

Gleisbau:<br />

neu verlegte Gleise<br />

1180 m<br />

Gewicht total<br />

150 t<br />

Gleisbeton<br />

1000 m 3<br />

Bewehrungen<br />

70 t<br />

Schienenschweissungen<br />

265 St.<br />

Beläge<br />

2400 t<br />

Masse-Feder-System<br />

Abbruch<br />

2000 t<br />

Aushub Beton<br />

2100 m 3<br />

Tramwartehalle<br />

Stahlkonstruktion<br />

64 t<br />

Glasfläche<br />

820 m 2<br />

Reklameflächen<br />

260 m 2<br />

Kabel/Kabelschutzrohre<br />

25 000 m<br />

Leuchtröhren<br />

490 St.<br />

Diverses<br />

Pläne, Kopien<br />

1800 m 2


Jean-Claude Loosli<br />

Tiefbauzeichner<br />

Abteilungsleiter Leitungsbau<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

Parkhaussanierung<br />

Im Dienste der Sicherheit<br />

Beispiel<br />

«Elisabethenparking»<br />

in Basel<br />

Ein ausgewogenes Sanierungskonzept<br />

mit moderner<br />

Brandschutztechnik und<br />

gezielten baulichen Erneuerungen<br />

gewährleistet<br />

hohe Sicherheit.<br />

Seit der Eröffnung des «Elisabethen»-Parkhauses<br />

vor über 30 Jahren ist die sehr gut<br />

ausgelastete Anlage in der Basler Innenstadt<br />

ohne grössere Sanierungsarbeiten<br />

in Betrieb. Es war deshalb notwendig, die<br />

technischen Einrichtungen zu erneuern<br />

und den Sicherheitsstandard an die geltenden<br />

Brandschutzvorschriften anzupassen.<br />

Die Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr<br />

als Bauherrschaft hat deshalb<br />

eine Planungsgemeinschaft unter<br />

Führung der Gruneko <strong>AG</strong> beauftragt, ein<br />

wirtschaftliches Sanierungskonzept zu<br />

erarbeiten, in das auch gezielte Massnahmen<br />

zur Steigerung der Attraktivität der<br />

nahen Parkierungsanlage einzubeziehen<br />

waren. Eine detaillierte Analyse der<br />

Anlagen und der Bausubstanz bildete<br />

die Basis für bau- wie auch gebäudetechnische<br />

Lösungsvorschläge sowie für<br />

die Realisierung.<br />

mailing.<strong>08</strong> 07


Bautechnik<br />

Um die Sicherheit <strong>im</strong> Brandfall zu gewährleisten<br />

und das Erscheinungsbild der<br />

Parkanlage zu verbessern, wurden folgende<br />

bauliche Entscheide umgesetzt:<br />

> Erstellen eines zusätzlichen Treppenhauses<br />

mit Fluchtweg sowie Einbau einer<br />

Brandschutzmauer mit Feuerschutztoren<br />

> Einbau einer Brandschutzschleuse<br />

(Glas-Metall-Konstruktion)<br />

> Erstellen von Entrauchungsschächten<br />

mit stockwerk- oder brandabschnittsweiser<br />

Rauchabzugsmöglichkeit<br />

> Rückbau der nicht mehr erforderlichen<br />

Lüftungsschächte bzw. Umbau als<br />

Zuluftschächte für die Entrauchungsanlage<br />

sowie der Abluftzentrale zugunsten<br />

neuer Parkplätze<br />

> Anpassen der Frischluftfassung für die<br />

Nutzung als Zuluft- und Entrauchungsbauwerk<br />

sowie Neugestaltung der<br />

Unterführung an die neuen Fluchtwegbedürfnisse<br />

> Entfernen von Graffiti in Treppenhäusern<br />

und Auskleiden mit Keramikplatten<br />

> Verbreitern des Heuwaage-Zugangs<br />

> Schaffen zusätzlicher Parkplätze <strong>im</strong> Untergeschoss.<br />

Lüftungstechnik<br />

Die be<strong>im</strong> Bau der Parkierungsanlage <strong>im</strong><br />

Jahre 1968 ohne Kanalsysteme installierten<br />

Lüftungsanlagen sind für heutige Verhältnisse<br />

drei- bis vierfach überd<strong>im</strong>ensioniert,<br />

indem heutzutage die Fahrzeuge<br />

grossteils mit Katalysator ausgerüstet<br />

sind. Ein nachträglicher Kanaleinbau<br />

wäre bei einer Geschosshöhe von 2,4<br />

Metern sehr aufwändig gewesen und<br />

hätte zudem<br />

eine Reduktion der Parkierhöhe zu Folge<br />

gehabt. Deshalb erarbeiteten die Fachplaner<br />

eine Luftförderungslösung mittels<br />

Jet-Ventilatoren, die es ermöglicht, trotz<br />

fehlendem Kanalsystem und reduzierter<br />

Luftmenge in den verschiedenen Parkebenen<br />

eine Querströmung zu erreichen.<br />

Die Lüftungsanlage und das Luftvolumen<br />

werden dabei aufgrund von CO- und<br />

Temperaturmessungen in den Geschossen<br />

gesteuert. Die Schadstoffkonzentration<br />

konnte so deutlich unter der Toleranzgrenze<br />

gehalten werden.<br />

<strong>08</strong> mailing.<strong>08</strong><br />

Das Generalplanerteam<br />

Projektleitung<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

Architekt<br />

Steinmann + Schmid <strong>AG</strong>, Basel<br />

Bauingenieur und Brandschutz<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Betriebseinrichtungen<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

Rénovation d’un parking couvert > Le parking couvert «Elisabethen» est exploité depuis son ouverture, voilà plus<br />

de trente ans. Il était donc nécessaire de rénover les dispositifs techniques et d’adapter les normes de sécurité aux<br />

consignes applicables en matière de protection incendie. La Gruneko SA a été chargée d’élaborer un concept de rénovation<br />

responsable sur le plan économique, qui associe aussi des mesures destinées à améliorer l’attrait de ces installations<br />

de parking. Sur la base d’une analyse détaillée des installations et des volumes bâtis, les ingénieurs ont formulé<br />

des propositions de solution tant pour le bât<strong>im</strong>ent que pour les installations techniques et la réalisation.<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

U1<br />

U2<br />

U3<br />

U4


Wichtige Phasen<br />

Projektierung, Submissionen<br />

Januar–August 2002<br />

Baubeginn<br />

August 2002<br />

Ausführungen<br />

August 2002–Juni 2003<br />

Abnahme<br />

Juli 2003<br />

Übergabe<br />

August 2003<br />

Brandschutz und Entrauchung<br />

Im brandtechnischen Bereich arbeiteten<br />

die Brandschutzexperten der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

zusammen mit einem Fachteam der Basler<br />

Gebäudeversicherung das Sanierungskonzept<br />

aus. Schwerpunkt bildete der Einbau<br />

einer leistungsfähigen Entrauchungsanlage<br />

mit einem neu konzipierten Lüftungssystem,<br />

mit dem <strong>im</strong> Brandfall entstehender<br />

Rauch rasch abgesaugt und ins Freie<br />

geleitet werden kann. Die Anlage ist so<br />

ausgelegt, dass sie Temperaturen bis zu<br />

400°C während zweier Stunden widersteht.<br />

Die sich <strong>im</strong> Brandbereich aufhaltenden<br />

Personen haben dadurch genügend gute<br />

Sichtverhältnisse, um rechtzeitig die<br />

Fluchtausgänge zu erreichen.<br />

Der Entrauchungsbetrieb in einem Brandbereich<br />

erfolgt automatisch über das<br />

Ansprechen eines Sprinklers <strong>im</strong> entsprechenden<br />

Abschnitt. Um dies zu gewährleisten,<br />

wurde die bestehende Sprinkleranlage<br />

von fünf auf zehn Sektoren<br />

erweitert – ebenso ist die Löschwasserversorgung<br />

angepasst worden.<br />

Elektrotechnik und MSR<br />

Mit dem neuen Lüftungssystem wurden<br />

auch die elektrotechnischen Installationen<br />

erneuert. Die Anlage wird künftig automatisch<br />

gesteuert und geregelt, wobei<br />

auch die CO-Messung integriert ist; ebenso<br />

ist das Leitsystem in dasjenige des<br />

nahe gelegenen Steinenparkings in Basel<br />

eingebunden worden.<br />

Evakuierung<br />

Im Dienste der Sicherheit steht schliesslich<br />

auch eine moderne Lautsprecheranlage,<br />

die <strong>im</strong> Brandfall gut verständliche<br />

Instruktionen und eine geordnete Evakuation<br />

ermöglicht. Die Anlage ist mit dem<br />

Brandmeldesystem gekoppelt und erlaubt<br />

Mikrofondurchsagen von Fachkräften<br />

oder digitale Informationen ab Textgerät.<br />

Ebenso wurde die bestehende Lichtanlage,<br />

insbesondere die Sicherheits- und<br />

Fluchtwegbeleuchtung, an die neuen<br />

baulichen Gegebenheiten angepasst und<br />

energietechnisch verbessert.<br />

Wirtschaftliche Lösung<br />

Das Konzept, zusammen mit den brandschutztechnischen<br />

Massnahmen gezielt<br />

auch bauliche Erneuerungsarbeiten<br />

zu realisieren, hat sich bewährt: Der Bauherrschaft<br />

konnte eine sanierte, sichere<br />

Parkhausanlage fristgemäss unter den<br />

veranschlagten Kosten übergeben werden<br />

– zum Nutzen von Betreibern und<br />

Automobilisten.<br />

mailing.<strong>08</strong> 09


Instandstellung von Parkhäusern und Einstellhallen<br />

Zwischen Konzept und Realisierung<br />

Karsten Wildemann<br />

dipl. Bauing. TH<br />

Master of Business<br />

Engineering Management<br />

Projektleiter<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

10 mailing.<strong>08</strong><br />

Eine Gegenüberstellung von zwei Sanierungsbeispielen<br />

zeigt, dass objektspezifische Gegebenheiten trotz gleicher<br />

Analysemethodik zu unterschiedlichen Lösungen führen.<br />

Am Anfang jeder Instandsetzung steht eine<br />

objektspezifische Zustandsanalyse. Sie<br />

umfasst sowohl technologische Untersuchungen<br />

hinsichtlich der verwendeten<br />

Materialien und Messungen ausgewählter<br />

Kenngrössen, wie z.B. die Chloridbest<strong>im</strong>mung<br />

oder die Karbonatisierungsmessung,<br />

als auch das Ermitteln von Ursache und<br />

Ausmass eines Schadens. Ausgehend von<br />

diesen Grundlagen und von den gemeinsam<br />

mit dem Kunden festgelegten Projektzielen,<br />

werden anschliessend von den<br />

Ingenieuren der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> verschiedene<br />

Sanierungsvarianten entwickelt. Wie unterschiedlich<br />

diese sein können, zeigt der<br />

Vergleich von zwei Parkierungsanlagen,<br />

bei denen aufgrund der Schäden und des<br />

ästhetischen Gesamteindruckes eine Instandsetzung<br />

unumgänglich war.


Zwei Parkhäuser mit ähnlichem Schadensbild und doch ganz anderen Lösungsansätzen stehen sich<br />

gegenüber<br />

Schadensbild<br />

Randbedingungen<br />

Gewählte Lösung<br />

Mandat<br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

Öffentliche Einstellhalle Einstellhalle Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

> Defekte Fugen und Betonabplatzungen <strong>im</strong> Parkraum<br />

und an tragenden Bauteilen<br />

> Wasserschäden <strong>im</strong> Inneren des Einkaufszentrums<br />

> Entscheid der Bauherrschaft über eine mögliche<br />

Erweiterung des Parkhauses erst in den nächsten<br />

Jahren<br />

> Instandsetzung bei laufendem Geschäftsbetrieb<br />

> Zur Aufrechterhaltung des Parkhausbetriebes werden<br />

in den nächsten 2–3 Jahren kostenmin<strong>im</strong>ierte<br />

Sicherungsmassnahmen realisiert<br />

> Anschliessend sollte eine Vergrösserung oder eine<br />

Totalinstandsetzung des Parkhauses durchgeführt<br />

werden<br />

> Fachplanung und Bauleitung<br />

> Defekte Abdichtungen und Wasserschäden bis in<br />

das dritte Untergeschoss der Einstellhalle<br />

> Diverse Betonschäden an tragenden Bauteilen<br />

> Wiederherstellung der Nutzungsmöglichkeiten mit<br />

dem Ziel einer interventionsfreien Nutzungsdauer<br />

von 20 Jahren<br />

> Instandsetzung bei laufendem Betrieb der Einstellhalle<br />

und des Bankgeschäftes<br />

> Einsatz lärmreduzierender Instandsetzungstechniken<br />

während der Realisierung<br />

> Erneuerung der Einstellhallenabdichtung und der<br />

Fahrzeugrampen sowie<br />

> Neugestaltung der Gartenanlage<br />

> Generalplanung und Bauleitung<br />

Réfection d’<strong>im</strong>meubles de parking et de garage > La comparaison de deux exemples de rénovations montre que<br />

les données spécifiques à chaque <strong>im</strong>meuble entraînent des solutions différentes malgré une même méthode d’analyse.<br />

Les ingénieurs de <strong>Gruner</strong> ont pu soumettre différentes variantes d’assainissement aux maîtres de l’ouvrage et<br />

exécuter la solution adaptée à l’<strong>im</strong>meuble concerné.<br />

mailing.<strong>08</strong> 11


Ullrich Dickgiesser<br />

dipl. Bauing. TH<br />

Stv. Geschäftsleiter<br />

Lüem <strong>AG</strong>, Basel<br />

12 mailing.<strong>08</strong><br />

Rückbau einer Brücke<br />

Eine Strassenbrücke ökologisch und wirtschaftlich<br />

abzubrechen, erfordert Fachwissen und koordinierte Planung.<br />

Bei der rückzubauenden Brücke in Basel<br />

handelt es sich um eine 210 Meter lange<br />

Spannbetonkonstruktion über sechs Felder,<br />

welche über den Fluss Wiese hinweg zwei<br />

Areale der Novartis Pharma <strong>AG</strong> verbindet.<br />

Der Brückenquerschnitt besteht aus einer<br />

Fahrbahnplatte mit zwei in der Höhe variierenden<br />

vorgespannten Längsträgern.<br />

Die Stützpfeiler sind als Pendelstützen<br />

ausgebildet.<br />

Schwierige Voraussetzungen<br />

Aufgabe der <strong>Gruner</strong>-Gruppe war es, für<br />

den Rückbau der Brücke eine ökologische<br />

und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung zu<br />

finden. Dabei war auch darauf zu achten,<br />

dass das Abbruchgut einem Recyclingwerk<br />

zugeführt wird und dass während der Abbrucharbeiten<br />

kein Material in die Wiese<br />

gelangen konnte. Da ein Teilstück der<br />

Brücke zudem über eine stark befahrene<br />

Strasse führt, durfte diese nur nachts während<br />

vier Stunden gesperrt werden. All<br />

diese Rahmenbedingungen erforderten<br />

eine sorgfältige Planung.<br />

Anspruchsvolle<br />

Dekontamination<br />

Die geforderte Recyclierung des Abbruchmaterials<br />

bedingte vorgängig eine Entfernung<br />

des Farbanstrichs, der polychlorierte<br />

Biphenyle (PCB) enthielt. Nach<br />

verschiedenen Variantenprüfungen und<br />

Vorversuchen wurde ein Abtragverfahren<br />

mittels Höchstwasserdruckstrahlen gewählt.<br />

Dabei diente ein unter der Brücke<br />

montiertes wasserdichtes Hängegerüst<br />

als Schutz vor Aerosolen und kontaminiertem<br />

Strahlgut. So konnte das anfallende<br />

Wasser-Beton-Farbgemisch abgesaugt<br />

und über mehrere Absetzbecken, Aktivkohlefilter<br />

und eine Gasreinigungsanlage<br />

aufbereitet werden. Die schlammigen, kontaminierten<br />

Reststoffe wurden in einem<br />

Hochtemperaturofen umweltschonend<br />

verbrannt.<br />

Etappenweiser Rückbau<br />

Als Vorbereitung für den Abbruch wurde<br />

die Brücke an statisch relevanten Stellen<br />

durch Stahlrahmen zusätzlich unterstützt.<br />

In einer weiteren Etappe erfolgte vom<br />

beweglichen Widerlager her mittels «Beissen»<br />

das Abbrechen bis zum Flussufer.<br />

In einem nächsten Schritt wurde das Bauwerk<br />

in fünf Teile zerschnitten und mit<br />

einem starken Raupenkran herausgehoben.<br />

Die letzte Rückbauphase erfolgte<br />

wieder mittels «Beissen» und umfasste<br />

das feste Widerlager sowie den Brückenteil,<br />

der über die parallel zum Fluss laufende<br />

Strasse führte.<br />

Generalplanung<br />

sichert Projekterfolg<br />

Dem Auftraggeber war wichtig, für diese<br />

anspruchsvolle Aufgabe über einen Partner<br />

zu verfügen, der die Verantwortung<br />

für das Gesamtprojekt tragen konnte.<br />

Diese Anforderung hat die zur <strong>Gruner</strong>-<br />

Gruppe gehörende Lüem <strong>AG</strong> erfüllt. Als<br />

erfahrenes Ingenieurbüro mit einem umfassenden<br />

Leistungsangebot – Machbarkeitsanalyse,<br />

Entsorgungs-, Umweltund<br />

Sicherheitskonzept, Ausführungsplanung<br />

und Bauleitung – konnte sie den<br />

Bauherrn opt<strong>im</strong>al beraten und dessen<br />

Bedürfnisse opt<strong>im</strong>al berücksichtigen. Eine<br />

sorgfältige Planung und die enge Zusammenarbeit<br />

auch mit den Novartis-Sicherheitsverantwortlichen<br />

und den Umweltbehörden<br />

waren mit ein Grund, dass der<br />

Brückenrückbau geordnet und erfolgreich<br />

realisiert werden konnte.<br />

Démolition d’un pont > Le pont à démolir est situé à Bâle. Il s’agit d’une construction en béton précontraint de<br />

210 mètres de long, comportant six travées et qui relie deux terrains de la Novartis Pharma <strong>AG</strong> par-dessus la rivière<br />

Wiese. La tâche du groupe <strong>Gruner</strong> consistait à trouver pour la démolition du pont une solution tant écologique qu’économique.<br />

Il fallait également veiller à ce que les matériaux de démolition soient transportés vers une usine de recyclage<br />

et à les empêcher de tomber dans la Wiese pendant les travaux de démolition.


mailing.<strong>08</strong> 13


Claudio Stern<br />

dipl. Bauing. ETH/SIA<br />

Abteilungsleiter Bautenerhalt<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

14 mailing.<strong>08</strong><br />

Instandsetzung von Speicherbecken<br />

Sparen mit «Just in t<strong>im</strong>e»<br />

Mit vorausschauender Planung und einer regelmässigen,<br />

zeitgerechten Zustandsanalyse können spätere Bauschäden<br />

rechtzeitig erkannt und kostengünstig behoben werden.<br />

Oftmals werden Bauten und Bauteile erst<br />

dann instand gesetzt, wenn deren Tragsicherheit,<br />

Gebrauchstauglichkeit oder<br />

Dauerhaftigkeit nicht mehr gewährleistet<br />

ist. Folge bei gravierenden Schäden<br />

sind hohe Instandsetzungskosten. Durch<br />

ständige Kontrollen und richtiges Einschätzen<br />

der Schadensentwicklung können<br />

rechtzeitig Sanierungen eingeleitet<br />

werden, mit denen sich die Unterhaltsund<br />

Instandsetzungskosten mittel- bis<br />

langfristig reduzieren lassen.<br />

Detaillierte Analyse<br />

Die Abwässer der angeschlossenen Chemieindustrie<br />

werden in der Industriekläranlage<br />

der ProRheno <strong>AG</strong> in drei Speichertanks<br />

zwischengelagert, die respektable<br />

D<strong>im</strong>ensionen aufweisen: Mit einer Höhe<br />

von 24 Meter und einem Durchmesser von<br />

33 Meter können diese Becken je 20 500 m 3<br />

chemische Abwässer aufnehmen. Die<br />

Beckenwände weisen eine Stärke von<br />

50 Zent<strong>im</strong>etern auf und sind in vertikaler<br />

und horizontaler Richtung vorgespannt.<br />

Nachdem die Bauherrschaft regelmässig<br />

stichprobenweise Kontrollen durchgeführt<br />

hatte, wurde die <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> mit einer<br />

detaillierten Zustandsanalyse beauftragt.<br />

Zementsteinmatrix beschädigt<br />

Für die <strong>Bestand</strong>esaufnahme mussten die<br />

Tanks vorerst geleert werden. Anschliessend<br />

wurde eine mobile Hebebühne<br />

in die Speicherbecken gehievt; dadurch<br />

konnte die Betonsubstanz über die ganze<br />

Tankhöhe hinweg aus nächster Nähe untersucht<br />

werden. Während in der unteren<br />

Hälfte – der permanenten Nasszone –<br />

der Beton noch intakt war, wies der obere<br />

Beckenteil – in der Wechsel- und Gaszone<br />

– eine starke Schädigung der Zementsteinmatrix<br />

auf. Dabei liess sich bis<br />

in eine Tiefenstufe von 5 Zent<strong>im</strong>etern<br />

eine hohe Sulfat- und Chloridkonzentration<br />

feststellen, die das so genannte «Sulfattreiben»<br />

verursacht (mehr dazu siehe<br />

Kasten).<br />

Risikobeurteilung<br />

und Massnahmen<br />

Aus Befunden früherer Kontrollen und<br />

aufgrund der detaillierten Untersuchung<br />

stellten die <strong>Gruner</strong>-Ingenieure fest, dass<br />

die Schäden <strong>im</strong> Verlaufe der Jahre stark<br />

zugenommen hatten. Ein Abwarten mit der<br />

Instandsetzung hätte eine exponentielle<br />

Schadensentwicklung mit erheblichen<br />

Sanierungskosten zur Folge gehabt. Umgehende<br />

Massnahmen drängten sich auch<br />

deshalb auf, weil nun lediglich der beschädigte<br />

Beton entfernt, reprofiliert und<br />

mit einer Schutzschicht versehen werden<br />

musste – eine Sanierung der Bewehrung<br />

und der Vorspannung erübrigte sich.<br />

Vor Beginn der Arbeiten wurden Mörtelund<br />

Beschichtungsprodukte auf ihre chemische<br />

Beständigkeit hin geprüft. Aufgrund<br />

des Beckenmasses von rund 2500 m 2 , was<br />

einem halben Fussballfeld entspricht,<br />

und der knappen Zeitvorgaben mussten<br />

die eingesetzten Produkte (Polyvinylesterharz-Basis)<br />

auch hinsichtlich Applikationsverfahren,<br />

Topf- und Abbindezeiten<br />

näher untersucht werden.<br />

Rechtzeitige Intervention<br />

zahlt sich aus<br />

Die sanierten Becken konnten der Bauherrschaft<br />

von den Fachspezialisten der<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> termingerecht und zu deren<br />

Zufriedenheit übergeben werden. Mit<br />

nur min<strong>im</strong>en Massnahmen und Kosten<br />

war es möglich, dank frühzeitiger «Just in<br />

t<strong>im</strong>e»-Intervention eine langfristig problemlose<br />

Nutzung des Speichertanks zu<br />

gewährleisten.


Réfection des réservoirs > Grâce à une planification prévoyante et à une<br />

analyse d’état régulière et opportune, la <strong>Gruner</strong> SA a pu diagnostiquer à<br />

temps et réparer au meilleur coût des dommages à venir au niveau des réservoirs<br />

de l’unité d’épuration des eaux usées de Bâle, lesquels stockaient<br />

temporairement des résidus ch<strong>im</strong>iques liquides.<br />

Das Sulfattreiben<br />

> Eine hohe Sulfatkonzentration<br />

löst die Zementmatrix des<br />

Betons auf – sie weicht auf und<br />

verliert ihre Festigkeit.<br />

> Eine hohe Chloridkonzentration<br />

löst eine Lochfrasskorrosion<br />

(Querschnittsverlust) an der Bewehrung<br />

und unter Umständen<br />

an den Vorspannkabeln aus.<br />

> Das Sulfattreiben kann zu einem<br />

kritischen Zustand der Tragkonstruktion<br />

führen.<br />

mailing.<strong>08</strong> 15


Brandschutz bei Spitalumbau<br />

In der Hitze des Gefechts<br />

Valérie Frede<br />

Brandschutzexpertin<br />

und dipl. Geologin<br />

Projektleiterin Brandschutz<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Architekt<br />

Silvia Gmür – Livio Vacchini Architekten, Basel<br />

16 mailing.<strong>08</strong><br />

Im Universitätsspital Basel – einem grossen, komplexen<br />

Gebäude mit hochtechnisierten Geräten und Installationen –<br />

Brandschutzmassnahmen zu realisieren, ist eine anspruchsvolle<br />

Aufgabe. <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> konnte diese dank Teamarbeit<br />

und frühzeitigem Einbezug aller Brandschutzaspekte effizient<br />

erfüllen.<br />

Mangelnde Koordination, Zeitnot, finanzielle<br />

Restriktionen oder fehlendes Fachwissen<br />

erschweren einen effizienten<br />

Brandschutz. Nicht so be<strong>im</strong> Universitätsspital<br />

Basel (USB), wo Fragen der Sicherheit<br />

höchste Priorität geniessen. So<br />

wurde das Projektteam der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

frühzeitig in die gesamte Sanierungsplanung<br />

als Verantwortliche für die Ausarbeitung<br />

des Brandschutzkonzeptes<br />

einbezogen. Dies gestattete es, das Brandschutzkonzept<br />

effizient und erfolgreich<br />

umzusetzen.<br />

Den Hauptbestandteil des Brandschutzkonzeptes<br />

bildete die Erarbeitung der<br />

Brandschutzpläne, die alle relevanten Aspekte<br />

wie Fluchtwege, Brandmauern und<br />

Wasserlöschposten beinhalten.<br />

Schl<strong>im</strong>men Folgen vorbeugen<br />

Ein Brand in einem Spital kann verheerende<br />

Folgen haben: Einerseits ist die Personenbelegung<br />

– Patienten, Pflegepersonal,<br />

Besucher – hoch und die Patienten<br />

sind in ihrer Bewegungsfähigkeit meist<br />

stark eingeschränkt. Andererseits könnten<br />

wertvolle medizinische Geräte beschädigt<br />

oder gar vernichtet werden. Dramatisch<br />

sind die Auswirkungen aber auch bei<br />

einem Betriebsausfall der Intensivstation,<br />

der Operationssäle oder sonstiger wichtiger<br />

Infrastrukturen. Aufgrund dieser Bedrohungsbilder<br />

ist es unabdingbar, dass<br />

Kranken- und Behandlungsz<strong>im</strong>mer, Untersuchungs-<br />

und Technikräume sowie<br />

Laboratorien als Brandabschnitte mit entsprechenden<br />

Feuerwiderständen ausgebildet<br />

werden.<br />

Brandschutztechnische<br />

«Detektivarbeit»<br />

Ein Spannungsfeld ergibt sich zudem zwischen<br />

Betrieb und Brandschutz: Be<strong>im</strong><br />

USB beispielsweise erfolgt die gesamte<br />

Ver- und Entsorgung über eine Mittel- und<br />

Spontantransportanlage. Ohne technische<br />

Massnahmen wie Brandschutzklappen<br />

oder Quellmanschetten wären diese<br />

Installationen <strong>im</strong> Brandfall ideale Ausbreitungswege<br />

für Rauchgase <strong>im</strong> gesamten<br />

Spitalkomplex.<br />

Nebst den planerischen Aufgaben gilt es<br />

zudem, während der eigentlichen Konzeptumsetzung<br />

sämtliche Brandschutzmassnahmen<br />

zu überwachen. Oft werden<br />

in einer späteren Bauphase bei bereits<br />

vorschriftsgemäss erstellten Brandabschnitten<br />

erneut Löcher für Sanitär- und<br />

Elektroleitungen oder für Medizinalgase<br />

gebohrt, die danach wieder korrekt<br />

abzuschotten sind.<br />

Um alle Sicherheitsaspekte – auch jene<br />

hinter den «Verkleidungen» – zu berücksichtigen,<br />

sind seitens der Brandschutzverantwortlichen<br />

nicht nur Organisationstalent<br />

und Durchhaltevermögen gefragt,<br />

sondern oft auch «Detektivarbeit» und<br />

gute Nerven.<br />

Ein Rennen ohne Ziellinie<br />

Wirksamer Brandschutz in einem grossen,<br />

komplexen Gebäude ist eine Daueraufgabe.<br />

Entsprechend waren mit Bauabschluss<br />

die Aufgaben des spitalinternen<br />

Sicherheitsverantwortlichen nicht beendet:<br />

Es gilt auch künftig, mögliche neue<br />

Gefahrenpotenziale zu erkennen, die durch<br />

bauliche Veränderungen, zusätzliche<br />

Medienleitungen oder belegte Fluchtwege<br />

täglich entstehen können.


Protection incendie et transformation d’un Hôpital > A l’Hôpital cantonal de Bâle – un grand<br />

bât<strong>im</strong>ent complexe comportant des appareils et installations d’un haut niveau de technicité – mettre<br />

en œuvre des mesures de protection incendie est un véritable défi. <strong>Gruner</strong> l’a relevé avec efficacité<br />

grâce au travail d’équipe et à l’intégration précoce de tous les aspects liés à la protection incendie.<br />

mailing.<strong>08</strong> 17


Renovation und Neubau<br />

Schulanlage aufgewertet<br />

Lorenz Schlagenhauf<br />

dipl. Ing. FH<br />

Stv. Abteilungsleiter Hochbau<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Zürich<br />

18 mailing.<strong>08</strong><br />

Aus zwei Gebäuden verschiedener Epochen entstand durch<br />

den neuen zentralen Erweiterungsbau eine Gesamtanlage,<br />

welche den aktuellen Anforderungen des Schulunterrichts<br />

gerecht wird.<br />

Eine Schulanlage – bestehend aus den<br />

Häusern «Schanz» und «Egg» in Rüti – soll<br />

teilweise renoviert und mit einem zweigeschossigen<br />

Neubau erweitert werden.<br />

Das Projekt sieht vor, den neuen Baukörper<br />

rechtwinklig an den Südtrakt des<br />

Gebäudes «Schanz» anzubauen und <strong>im</strong><br />

ersten Obergeschoss über einen L-förmigen<br />

Grundriss an das Haus «Egg» anzudocken.<br />

Architekturbüro<br />

Franziska Felber, Tom Keller, Ueli Lehmann<br />

dipl. Architekten ETH/SIA, Zürich<br />

Bauleitung<br />

Mooser Treichler Bauleiter, Brüttisellen<br />

Einheitliche Gesamtanlage<br />

Grundidee des Konzepts war, durch den<br />

zentralen Erweiterungsbau aus den zwei<br />

Gebäuden verschiedener Epochen eine<br />

Gesamteinheit zu schaffen, die den heutigen<br />

Anforderungen des Schulunterrichts<br />

gerecht wird. Mit dem Neubau liess sich<br />

zudem die Lücke zwischen den bestehenden<br />

Schulhäusern schliessen – an prominenter<br />

Lage entstand so ein attraktiver<br />

Eingangsbereich.


Verbindungskorridor<br />

als Herzstück<br />

Zentrales Element des neuen Schulkomplexes<br />

bildet ein Verbindungsgang <strong>im</strong><br />

ersten Obergeschoss, der die Zirkulation<br />

durch alle Gebäudeteile erlaubt und die<br />

Struktur der bestehenden Räume weiterführt.<br />

Der neue Korridor bietet mit seiner<br />

speziellen Konstruktion interessante<br />

Durch- und Ausblicke und vereinfacht die<br />

Orientierung in der Gesamtanlage. Seine<br />

statische Sicherheit basiert auf einem<br />

einfachen Balken mit Spannweiten von<br />

14 bzw. 19 Metern sowie einer Auskragung<br />

von 9 Metern.<br />

Sinnvolle Massnahmen<br />

Nebst der gestalterischen Aufwertung<br />

umfasst das Konzept weitere gezielte<br />

Verbesserungen, die mit angemessenen<br />

Mitteln erreicht werden.<br />

> Wirtschaftlichkeit: Der Neubau wurde<br />

<strong>im</strong> fortschrittlichen Minergiestandard<br />

erstellt; ferner wurden die bestehenden<br />

Fenster energetisch saniert.<br />

> Sicherheit: Verbesserung des Brandschutzes<br />

durch Entfernen der abgehängten<br />

Holzdecken und Holztüren. Zudem<br />

wird der Fahrverkehr dank einer bewussten<br />

Verlängerung des bestehenden<br />

Wegnetzes von der Schulanlage ferngehalten.<br />

> Flexibilität: Ein relativ geringer Eingriff<br />

in die tragende Struktur ergab neue<br />

Möglichkeiten in der Raumnutzung. So<br />

wurden beispielsweise zwei Klassenz<strong>im</strong>mer<br />

in einen Gruppenraum mit direkter<br />

Verbindung zu den angrenzenden<br />

Z<strong>im</strong>mern und zum Schulkorridor umgewandelt.<br />

Die Bibliothek lässt sich zu<br />

einem Raum für handwerkliches und gestalterisches<br />

Arbeiten nutzen, und ein<br />

Teil der Waschküche dient dem Reinigungspersonal<br />

als Garderobe.<br />

Gesamtanlage aufgewertet<br />

Nach ihrer Fertigstellung ist die Anlage<br />

sowohl baulich als auch gestalterisch und<br />

funktional aufgewertet, ohne dass deren<br />

einfacher Charakter verloren ging. Zusammen<br />

mit den Architekten ist es den<br />

Ingenieuren von <strong>Gruner</strong> gelungen, mit<br />

angemessenen Mitteln aus zwei verschiedenen<br />

Schulbauten eine integrierte Gesamtanlage<br />

zu konzipieren, die den baulichen<br />

Anforderungen eines zeitgemässen<br />

Unterrichts entspricht.<br />

Revalorisation d’une école par la<br />

rénovation et de nouvelles constructions<br />

> A partir de deux bât<strong>im</strong>ents<br />

construits à différentes époques,<br />

des travaux d’extension centralisés<br />

ont permis de créer une<br />

installation globale répondant aux<br />

exigences actuelles posées par l’enseignement<br />

scolaire.<br />

mailing.<strong>08</strong> 19


Urs Leuenberger<br />

dipl. Hochbautechniker TSH<br />

Bauleiter<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

20 mailing.<strong>08</strong><br />

vorher<br />

nachher<br />

Revitalisierung<br />

Make-up für Laborbau<br />

Nach der Erneuerung der nutzbaren Bausubstanz und der<br />

technischen Anlagen eines Life-Science-Baus erfüllen dessen<br />

Standard und die Installationen wieder die heutigen Anforderungen<br />

einer zukunftsgerichteten Forschungstätigkeit.<br />

Neben dem starken technologischen Wandel<br />

<strong>im</strong> Bereich der Labortechnik haben<br />

sich auch die politischen Rahmenbedingungen<br />

verändert. Durch neue Gesetze<br />

(Energie, Umweltschutz, Bau) und Vorschriften<br />

(Anlagekonzeption, Wirkungsgrad,<br />

Bemessung von Komponenten)<br />

werden Installation und Bewirtschaftung<br />

von Anlagen und Einrichtungen <strong>im</strong>mer<br />

komplexer. Um <strong>im</strong> intensiven Wettbewerb<br />

bestehen zu können, ist es deshalb unabdingbar,<br />

Labors opt<strong>im</strong>al zu unterhalten<br />

und nutzergerecht zu konzipieren.<br />

Die Spuren von 50 Jahren<br />

Den erwähnten Anforderungen konnte<br />

ein vor 50 Jahren erstelltes Laborgebäude,<br />

der Bau WSJ 350 der heutigen Novartis<br />

Pharma <strong>AG</strong>, nicht mehr gerecht werden.<br />

Die Ingenieure und Planer der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong><br />

erhielten deshalb <strong>im</strong> Jahr 2001 den<br />

Planungsauftrag für die nutzergerechte<br />

Sanierung.<br />

Respektvolles Vorgehen<br />

Die Analyse zeigte, dass neben dem Gebäudezustand<br />

auch die haustechnischen<br />

Anlagen und Medien nicht mehr zeitgemäss<br />

waren, weshalb sich eine Erneuerung<br />

aufdrängte. Dabei ging das <strong>Gruner</strong>-Fachteam<br />

vom Leitgedanken aus, respektvoll<br />

mit der noch nutzbaren Struktur umzugehen<br />

und die Erneuerung gezielt auf die bestehende<br />

Bausubstanz und deren Qualitäten<br />

auszurichten. Beispielsweise galt es,<br />

zu entscheiden, ob die bisherige Nutzung<br />

beibehalten oder zu verändern sei oder wie<br />

tief ein baulicher Eingriff zu erfolgen hätte.


Der Sanierungsablauf erfolgte<br />

in fünf Projektphasen<br />

Projektphase 1 Abbruch bestehender<br />

Labors <strong>im</strong> 3. OG sowie Büroeinbau<br />

Projektphasen 2 und 3 Abbruch der<br />

bestehenden Labors und Büros vom<br />

EG bis zum 2. OG, inklusive Haustechnik<br />

sowie Büroeinbau <strong>im</strong> EG und<br />

Laboreinbau <strong>im</strong> 1. und <strong>im</strong> 2. OG<br />

Projektphase 4 Revitalisierung der<br />

Technikräume, Sitzungsz<strong>im</strong>mer und<br />

Garderoben <strong>im</strong> DG. Umwandlung<br />

der bestehenden Labors <strong>im</strong> UG zu<br />

Büroräumlichkeiten.<br />

Projektphase 5 Nach Beendigung<br />

der Phasen 1 bis 4 konnten Umbauten<br />

<strong>im</strong> Autoklavenraum, <strong>im</strong> Lösungsmittelraum,<br />

in den Toiletten und dem Behindertenlift<br />

ausgeführt werden.<br />

Revitalisation de bât<strong>im</strong>ents de laboratoire > Après la rénovation des volumes<br />

bâtis et des installations techniques utilisables d’un bât<strong>im</strong>ent de sciences<br />

naturelles par <strong>Gruner</strong>, les normes et les installations sont de nouveau conformes<br />

aux exigences actuelles qu’<strong>im</strong>posent des recherches orientées vers l’avenir.<br />

Nach der Sanierung erhalten die Nutzer<br />

einen modernen, auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten<br />

Laborbau.<br />

> In Anlehnung an das Novartis-Konzept-<br />

«Labor 2000» entsprechen die Forschungsräume<br />

dem heutigen Stand der<br />

Technik. Ihr Standard erlaubt zell- und<br />

molekularbiologische sowie biochemische<br />

Versuche.<br />

> Die haustechnischen Anlagen und Medien<br />

sind ersetzt und nutzergerecht konzipiert.<br />

> Das dritte Obergeschoss umfasst zusätzliche<br />

Büros, Aufenthaltsräume sowie<br />

eine neue, behindertengerechte Toilette.<br />

> Ein Hebebühnenlift an der Westfassade<br />

erhöht die Sicherheit und erlaubt auch<br />

Personen <strong>im</strong> Rollstuhl, das Gebäude bei<br />

einem Ausfall des Warenlifts oder <strong>im</strong> Notfall<br />

auch zu verlassen.<br />

Ziele erreicht<br />

Es gehört zu den Kernkompetenzen der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe, bestehende Bausubstanz<br />

nachhaltig und respektvoll zu revitalisieren.<br />

Solche Erneuerungsaufgaben erweisen<br />

sich als sehr anspruchsvoll, weil<br />

die Sanierungen in der Regel während des<br />

laufenden Betriebes durchzuführen sind<br />

und es zudem gilt, neue oder veränderte<br />

Nutzeransprüche umgehend in die Planung<br />

einzubeziehen.<br />

Klare Vorstellungen des Bauherrn und<br />

eine effiziente Organisation der Entscheidungsträger<br />

waren für das Planungs- und<br />

Bauleitungsteam mit ein Grund für eine<br />

erfolgreiche, umsichtige Gesamterneuerung<br />

<strong>im</strong> Rahmen der Qualitäts-, Kostenund<br />

Terminvorgaben.<br />

mailing.<strong>08</strong> 21


Thomas Bertschmann<br />

Tiefbauzeichner<br />

Projekt-/Bauleiter<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Stephan Rutner<br />

dipl.-Ing. (FH) Architekt<br />

Projektarchitekt<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

22 mailing.<strong>08</strong><br />

Werterhaltende Massnahmen<br />

Umsichtige Sanierung<br />

von Bürohäusern<br />

Investitionen in die<br />

Bausubstanz und<br />

die haustechnischen<br />

Anlagen zahlen sich<br />

aus und erhöhen<br />

die Zufriedenheit der<br />

Gebäudenutzer.<br />

Bei gewerblichen Immobilien ist vom Nutzungsspektrum,<br />

von den Gebäudefunktionen<br />

und der Bausubstanz her eine sehr<br />

hohe Komplexität vorhanden. Lebenszyklen<br />

von Bauteilen, Anlagen müssen beachtet<br />

und mit den sich laufend ändernden betrieblichen<br />

Anforderungen abgest<strong>im</strong>mt<br />

werden. Der richtige Entscheid zum richtigen<br />

Zeitpunkt best<strong>im</strong>mt darüber, ob ein<br />

Objekt eine positive Wertentwicklung erzielt.<br />

Deshalb bildet die Thematik «Werterhaltung<br />

und -vermehrung» einen wichtigen<br />

<strong>Bestand</strong>teil einer professionellen<br />

Bewirtschaftungsstrategie. Wie sie in der<br />

Praxis umgesetzt wird, zeigen zwei Erneuerungsbeispiele<br />

von Bürogebäuden<br />

von UBS und Basler Kantonalbank.


Verwaltungsbau der UBS <strong>AG</strong>:<br />

Erneuerung bei laufendem Bürobetrieb<br />

Am in den Siebzigerjahren erstellten Verwaltungsgebäude<br />

in Basel hinterliess die<br />

Zeit ihre Spuren. Vor allem die haustechnischen<br />

Anlagen entsprachen den heutigen<br />

Anforderungen nicht mehr, sie mussten<br />

erneuert werden. Auf Basis einer vertieften<br />

Zustandsprüfung erstellte <strong>Gruner</strong> als Generalplaner<br />

ein Sanierungskonzept, das<br />

auch die Erneuerung gewisser Nebenund<br />

Serviceräume vorsah. Dabei waren –<br />

nebst Kosten- und Qualitätsfaktoren –<br />

speziell organisatorische Fragen von Bedeutung,<br />

da die Büros auch während<br />

der Bauarbeiten benutzbar sein mussten.<br />

Zwei Bauetappen<br />

Die Planung sah zwei Ausführungsetappen<br />

vor. Die erste Phase umfasste auf einer<br />

Gesamtfläche von rund 660 Quadratmetern<br />

die sanitärtechnische Sanierung von über<br />

30 WC-Anlagen, einer Küche sowie die<br />

Erneuerung der Garderoben und weiterer<br />

Service- und Lagerfazilitäten. Dass dieser<br />

Abschnitt ein beträchtliches Volumen<br />

umfasste, belegen die insgesamt 3700<br />

Meter neu verlegten Wasser- und Abwasserleitungen.<br />

Für die rund 800 UBS-Mitarbeitenden<br />

konnten auf einer Fläche von<br />

etwa 400 Quadratmetern mehrere Aufenthaltsräume<br />

sowie die Vorzonen der Aktentransportanlagen<br />

umgebaut werden.<br />

Arbeiten <strong>im</strong> Terminprogramm<br />

Durch eine detaillierte Planung und durch<br />

minuziöse Arbeitsvorbereitung konnten<br />

bereits ein Jahr nach Projektierungsbeginn<br />

die haustechnischen Anlagen mit den<br />

Nasszellen und gewisse Nebenräume saniert<br />

werden, ohne dass der tägliche Bürobetrieb<br />

allzu stark gestört wurde. Bis Ende<br />

2004 werden in der 2. Etappe auch die<br />

restlichen Räume und Flächen einen zeitgemässen<br />

Standard aufweisen.<br />

Sanierungsprogramm<br />

Zustandsanalyse/Sanierungskonzept: Juni 2002 Planungsfreigabe/Detailplanung: Mai–November 2003<br />

1. Sanierungsetappe: Februar–Mai 2004 2. Sanierungsetappe: Juni–September 2004 Endabnahme: Oktober 2004<br />

Remise à neuf de bât<strong>im</strong>ents bancaires pendant l’exploitation des bureaux > Le bât<strong>im</strong>ent administratif UBS construit<br />

voilà 30 ans à Bâle ne répondait plus aux exigences actuelles à plus d’un titre. Les installations techniques du bât<strong>im</strong>ent<br />

devaient être rénovées. Sur la base d’une vérification d’état approfondie, <strong>Gruner</strong> a élaboré, en qualité de planificateur<br />

général, un concept de rénovation qui prévoyait également la remise à neuf de certains locaux secondaires et de<br />

service. Outre les facteurs de coût et de qualité, les travaux devraient également répondre à des questions spécifiques<br />

d’ordre organisationnel. En effet, les bureaux devaient également être utilisables pendant les travaux de construction.<br />

mailing.<strong>08</strong> 23


Verwaltungsbau der Basler Kantonalbank:<br />

Standard erhöht<br />

Im Jahre 2002 erteilte die Basler Kantonalbank<br />

(BKB) der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> den Auftrag,<br />

ein Gesamtkonzept für zwei nebeneinander<br />

liegende Bürobauten in der Basler<br />

Innenstadt zu entwickeln. Die vor über<br />

30 Jahren erstellten Liegenschaften umfassen<br />

sechs bzw. sieben Geschosse<br />

und eine Nutzfläche von insgesamt etwa<br />

6000 Quadratmetern. Da die Bausubstanz<br />

beider Objekte architektonische wie<br />

technische Mängel aufwies, war <strong>im</strong> Aussen-<br />

wie <strong>im</strong> Innenbereich ein hoher Sanierungsbedarf<br />

erforderlich.<br />

24 mailing.<strong>08</strong><br />

Die Mängel<br />

Mit einer <strong>Bestand</strong>esaufnahme haben die<br />

Spezialisten von <strong>Gruner</strong> folgende Punkte<br />

aufgezeigt:<br />

> Die für Repräsentationszwecke wichtigen<br />

Eingangs- und Vorplatzbereiche<br />

präsentierten sich in nicht mehr zeitgemässen<br />

Materialien und wirkten wenig<br />

einladend<br />

> Die räumliche Einteilung in den Geschossen<br />

zeigte sich in einem starren System,<br />

welches durch fest eingebaute Schrankfronten<br />

und Wände keine flexiblen<br />

Normes revues à la hausse lors de travaux de rénovation de bât<strong>im</strong>ents<br />

bancaires > En 2002, la Basler Kantonalbank (BKB) a chargé l’entreprise <strong>Gruner</strong><br />

SA d’élaborer un concept global concernant deux <strong>im</strong>meubles de bureaux contigus<br />

situés au centre-ville de Bâle. Les <strong>im</strong>meubles construits voilà plus de 30 ans<br />

comprenaient six et sept étages ainsi qu’une surface utile totale de 6000 mètres<br />

carrés environ. La nécessité de la rénovation des <strong>im</strong>meubles était <strong>im</strong>périeuse,<br />

car les volumes bâtis des deux biens <strong>im</strong>mobiliers présentaient des lacunes sur<br />

les plans architectonique et technique, à l’intérieur comme à l’extérieur.<br />

Nutzungen zuliess. Die so vorgefundenen<br />

Büroräumlichkeiten entsprachen nicht<br />

mehr den gewachsenen Ansprüchen auf<br />

eine flexible Grundrissgestaltung und<br />

individuelle Einteilungsmöglichkeiten<br />

nach heutigen Bürostandards<br />

> Die Materialien der Böden, der Wände<br />

und der Decken waren grösstenteils<br />

noch <strong>im</strong> Ursprungszustand und zeigten<br />

starke Gebrauchsspuren<br />

> Die Haus- und Kommunikationstechnik<br />

war ebenfalls <strong>im</strong> Zuge der vergangenen<br />

Dekaden veraltet und entsprach nicht<br />

mehr dem Stand der heutigen Technik.<br />

Ebenso die infrastrukturellen Installationen<br />

wie Liftanlagen und Sanitärräume.<br />

Der Weg zu einem Verwaltungsbau<br />

entsprechend dem heutigen<br />

Ausbaustandard<br />

Sämtliche Grundrissebenen wurden bis<br />

auf das Tragwerk baulich und technisch<br />

vollständig entkernt, die Eingangs-, Vorplatz-<br />

und Sanitärbereiche zeitgemäss<br />

saniert. Ebenso erfuhren die Lifte und<br />

Flachdächer eine zeitgemässe Erneuerung.<br />

In den mit einem strapazierbaren Kugelgarnteppich<br />

ausgestatteten Bürozonen<br />

ermöglichen nun flexibel stellbare Gips-<br />

Metall-Wände eine nutzergerechte Raumaufteilung.<br />

Nebst erhöhtem Schall- und<br />

Feuerschutz bieten diese Wandelemente<br />

den Vorteil, dass sie sich ohne grossen<br />

baulichen Aufwand nach Wunsch versetzen<br />

lassen. Durch den Einbau abgehängter<br />

Metallelemente erfuhr auch der Deckenbereich<br />

eine Aufwertung: Er ist in den<br />

Bürozonen mit Kühlleitungen ausgestattet<br />

und gewährleistet zusammen mit einem<br />

kontrollierten Zu- und Abluftsystem ein<br />

angenehmes Raumkl<strong>im</strong>a. Vollständig<br />

saniert wurden auch die Verkabelung und<br />

die mediale Vernetzung des Gebäudes.<br />

Das Resultat<br />

Nicht ohne Stolz konnte das Team der<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> der Bauherrschaft zum vereinbarten<br />

Termin zwei moderne Geschäftshäuser<br />

übergeben. Die nach neuen Bedürfnissen<br />

konzipierten Liegenschaften<br />

haben eine Aufwertung erfahren, die sowohl<br />

die BKB als auch die Gebäudenutzer<br />

zufrieden stellt.


Roland Marty<br />

dipl. Bauing. ETH<br />

Projektleiter Bautenerhalt<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Sécurité lors des tremblements de<br />

terre > Les tremblements de terre<br />

sont chose courante dans la région de<br />

Suisse nord-occidentale. Dans ce contexte,<br />

les spécialistes de <strong>Gruner</strong> SA<br />

ont été chargés par l’industrie ch<strong>im</strong>ique<br />

bâloise de contrôler la sécurité de<br />

leurs bât<strong>im</strong>ents. Incluant les acquis<br />

de la nouvelle génération de normes<br />

SIA introduite en 2003 – les «Swisscodes»<br />

– les analyses ont montré que<br />

la plupart des <strong>im</strong>meubles ne sont pas<br />

conformes aux nouvelles exigences<br />

en matière de sécurité en cas de<br />

tremblement de terre. Il est donc<br />

indispensable de renforcer la structure<br />

portante.<br />

Sicherheit <strong>im</strong> Fall von Erdbeben<br />

Lösungen gemäss neusten Erkenntnissen<br />

Die neuen «Swisscodes» des SIA stellen höhere<br />

Ansprüche an die Erdbebensicherheit von Gebäuden.<br />

Mit 3-D-Modellen können Schwachstellen an Objekten<br />

aufgezeigt und gezielt Massnahmen <strong>im</strong> Dienste<br />

der Sicherheit definiert werden.<br />

Erdbeben sind in der Region Nordwestschweiz<br />

keine Seltenheit. In diesem Zusammenhang<br />

wurden die Spezialisten der<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> von der Basler Chemieindustrie<br />

beauftragt, die Sicherheit ihrer Gebäude<br />

zu überprüfen. Die Analysen, in die auch<br />

die Erkenntnisse der 2003 eingeführten<br />

neuen SIA-Normengeneration «Swisscodes»<br />

einbezogen wurden, zeigten, dass<br />

einige Objekte den neuen Sicherheitsanforderungen<br />

<strong>im</strong> Fall von Erdbeben nicht<br />

entsprechen. Eine Verstärkung der Tragstruktur<br />

ist erforderlich.<br />

Analysen am Modell<br />

Zu Beginn der Überprüfung wurde das<br />

Schwingungsverhalten der Bauten untersucht.<br />

Dieses kann bei älteren Industrieliegenschaften<br />

meist nicht an einfachen<br />

Modellen studiert werden, weil die Objekte<br />

durch die <strong>im</strong> Laufe der Zeit getätigten Umund<br />

Anbauten oftmals eine komplizierte<br />

Geometrie aufweisen. In diesen Fällen arbeiten<br />

die Ingenieure von <strong>Gruner</strong> mit einem<br />

3-D-Modell, an dem sich nebst dem Lokalisieren<br />

von Schwachstellen an der Gebäudestruktur<br />

die Auswirkungen von Verstärkungselementen<br />

gut studieren lassen.<br />

Schwachstellen häufig<br />

sehr ähnlich<br />

Die Untersuchungen haben ergeben, dass<br />

die verschiedenen Industriebauten sehr<br />

ähnliche Problembereiche aufweisen. So<br />

zeigten sich beispielsweise Schwachstellen<br />

an den Übergängen der verschiedenen<br />

Gebäudeteile. Auch erwiesen sich diejenigen<br />

Bauteile, welche die Erdbebenkräfte<br />

aufnehmen sollten, aufgrund der erhöhten<br />

Anforderungen der neuen Swisscodes<br />

oft als zu schwach. Schliesslich offenbarten<br />

die Analysen auch Probleme bei den<br />

Fundamenten.<br />

Gebäudeteile verbinden<br />

Die Planung der Verstärkungsmassnahmen<br />

umfasste zunächst eine ordnungsgemässe<br />

Verbindung zwischen den Gebäudeteilen.<br />

Danach konnten in Absprache mit<br />

den jeweiligen Betriebsverantwortlichen<br />

die mögliche Lage von Verstärkungswänden<br />

festgelegt werden – eine Aufgabe,<br />

die wegen der meist sehr stark ausgenutzten<br />

Gebäudeflächen oft schwierig zu lösen<br />

war. In einem letzten Schritt konnten die<br />

nötigen Verstärkungen an den Fundamenten<br />

berechnet werden.<br />

mailing.<strong>08</strong> 25


Eine anspruchsvolle Sanierung<br />

Ein Flachdach, das hält, was es verspricht<br />

Matthias Fluri<br />

dipl. Bautechniker TS<br />

Senior-Projekt- und Bauleiter<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

26 mailing.<strong>08</strong><br />

Das aussergewöhnliche Projektbeispiel zeigt, wie ein<br />

Flachdach durch eine innovative Konzeptidee baulich und<br />

ästhetisch aufgewertet wird.<br />

Bei einer Flachdachsanierung ist die Aufgabe<br />

relativ einfach: Das Dach muss dicht<br />

sein. Das Einhalten von Vorschriften und<br />

Normen oder das Lösen von technischen<br />

Problemen beispielsweise in den Bereichen<br />

Bauphysik, Wurzelschutz, Entwässerung<br />

oder An- und Abschlüsse kann als<br />

professionelle «Pflicht» des Planers betrachtet<br />

werden. Das dokumentierte Beispiel<br />

einer Dachsanierung mit Begrünung,<br />

Gartengestaltung und anspruchsvoller<br />

Technik zeigt, dass die Spezialisten von<br />

<strong>Gruner</strong> aber auch Lösungen realisieren, die<br />

durchaus als «Kür» bezeichnet werden<br />

können.<br />

Nachhaltige<br />

Sanierungslösungen<br />

Das Objekt – ein Bankgebäude an exponierter<br />

Lage in Basel – verfügt über mehrere<br />

Flachdächer, welche zum Teil seit über<br />

25 Jahren intensiv begrünt sind. Aufgabe<br />

war es, das Dach eines Auditoriums zu<br />

sanieren, das sich aus horizontalen, vertikalen<br />

und geneigten Teilflächen zusammensetzt.<br />

Basierend auf einer Zustandsanalyse,<br />

wurden <strong>im</strong> Rahmen des Vorprojektes<br />

verschiedene Lösungen entwickelt,<br />

die alle dem Prinzip der Nachhaltigkeit<br />

und somit auch der Wirtschaftlichkeit zu<br />

entsprechen hatten.<br />

Für den Hauptbereich, eine Dachfläche<br />

von 500 Quadratmetern Grösse und 15 Prozent<br />

Gefälle, wurden folgende Varianten<br />

entwickelt und visualisiert:<br />

> Kiesdach, d.h. Bedeckung mit Kies wie<br />

bis anhin<br />

> Nacktdach, d.h. ohne Nutz- oder Schutzschicht<br />

> Extensive Begrünung, d.h. Garten mit<br />

min<strong>im</strong>alem Unterhalt<br />

> Intensive Begrünung, d.h. Garten mit<br />

erhöhten Anforderungen an Bau und<br />

Unterhalt<br />

Für den Abdichtungsaufbau wurde ein<br />

System mit hochwertigen Materialien eingesetzt,<br />

das die gesetzlichen Anforderungen,<br />

insbesondere bezüglich Wärmedämmung,<br />

bei Weitem übertrifft.<br />

Farblich differenzierte<br />

Dachbegrünung<br />

Aus ästhetischen und ökologischen, aber<br />

auch aus wirtschaftlichen Gründen entschied<br />

sich die Bauherrschaft für eine ex-


tensive Begrünung. In interdisziplinärer<br />

Zusammenarbeit mit der Landschaftsarchitektin<br />

der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> wurde in einem<br />

weiteren Planungsschritt ein Gestaltungsvorschlag<br />

entwickelt. Dieser basierte wohl<br />

auf der gewählten Extensivbegrünung,<br />

beinhaltete aber anstelle einer homogenen<br />

Begrünung mit herkömmlichen Pflanzensorten<br />

eine abwechslungsreiche farbliche<br />

Gestaltung der Dachfläche durch nuancierte<br />

Vegetationsschichten. Die verschiedenartigen<br />

Pflanzen wurden innerhalb zweid<strong>im</strong>ensionaler,<br />

baulich gestalteter Formen<br />

angelegt. Pflanzen verschiedener Anwuchshöhen<br />

werden zudem eine dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Wirkung erzielen; auch wird<br />

sich das Ausdrucksbild je nach Jahreszeit<br />

ändern.<br />

Positive Reaktion des Bauherrn<br />

Der wesentlich von einer herkömmlichen<br />

Extensivbegrünung abweichende Gestaltungsvorschlag<br />

wurde vom Bauherrn<br />

äusserst positiv aufgenommen. Da dieses<br />

Complexité de la rénovation des<br />

toits plats > Les toits plats doivent<br />

rester étanches tout au long de leur<br />

rénovation. Le respect des consignes<br />

et des normes et la résolution des problèmes<br />

techniques dans les domaines<br />

de la physique du bât<strong>im</strong>ent, de la protection<br />

contre les racines, du drainage<br />

et des raccords/fermetures par exemple<br />

font partie des «devoirs» du planificateur.<br />

Par l’exemple d’une rénovation<br />

de toit avec espace vert, aménagement<br />

de jardin et techniques de<br />

pointe, les spécialistes <strong>Gruner</strong> prouvent<br />

leur capacité à trouver des solutions<br />

que l’on peut parfaitement qualifier<br />

«d’exercice libre».<br />

Konzept jedoch zusätzliche Arbeitsschritte<br />

bedingte, galt es, mehrere technische<br />

und terminliche Probleme zu lösen: so beispielsweise<br />

Fragen der Dachstatik und<br />

der Stabilität des Begrünungsaufbaus auf<br />

der 15 Prozent geneigten Dachfläche,<br />

Definition der Dachrandanschlüsse oder<br />

des Gleichgewichts zwischen Wasserrückhaltung<br />

und Entwässerung. Zudem<br />

mussten die Ausführungsunterlagen, Ausschreibungen,<br />

Sanierungs- und Gestal-<br />

tungsarbeiten in weniger als fünf Monaten<br />

durchgeführt werden, da die Sanierung<br />

noch vor der Winterzeit abzuschliessen war.<br />

Grosser Kundennutzen<br />

Eine innovative Idee <strong>im</strong> Spannungsfeld<br />

zwischen technischen und ästhetischen<br />

Anforderungen umzusetzen, bedeutete für<br />

das Projektteam der <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> eine herausfordernde<br />

Aufgabe. Sie konnte in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Kunden erfolgreich<br />

abgeschlossen werden und brachte<br />

folgenden Nutzen:<br />

> hohe Wirtschaftlichkeit mit langer Nutzungsdauer<br />

dank qualitativ hochwertigen<br />

Baumaterialien<br />

> kurze Planungs- und Realisierungszeit<br />

> ästhetisch und ökologisch aufgewertete<br />

Dachfläche<br />

Heute, über ein Jahr nach Fertigstellung, ist<br />

es interessant, zu verfolgen, wie durch den<br />

fortschreitenden Anwuchs eine sich saisonal<br />

verändernde Pflanzenwelt entsteht.<br />

mailing.<strong>08</strong> 27


Rückbau von Lagergebäuden<br />

Massgeschneiderte Rückbaulösung<br />

Toni Waldner<br />

dipl. Ing. TH<br />

Geschäftsleiter<br />

Lüem <strong>AG</strong>, Basel<br />

28 mailing.<strong>08</strong><br />

Jedes wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Rückbauvorhaben<br />

erfordert ein objektspezifisches Lösungskonzept.<br />

«Abbrechen», «niederreissen» oder «dem<br />

Erdboden gleichmachen» – dies sind<br />

Ausdrücke, wie sie früher verwendet wurden.<br />

Heute hingegen spricht man von<br />

einem «geordneten Rückbau» oder von<br />

«Demontage mit sortenreiner Trennung<br />

von Bauteilen und Materialien» oder<br />

von «ökologischer Verwertung und Entsorgung»<br />

(mehr dazu siehe Kasten).<br />

Duden des Rückbaus<br />

Verwertung der Bauabfälle Direkte<br />

Wiederverwendung von Abfällen oder<br />

deren Aufbereitung zu Sekundärbaustoffen<br />

oder -rohstoffen<br />

Entsorgung Umweltgerechter Umgang<br />

mit Bauabfällen, wie Sammlung, Beförderung,<br />

Behandlung und Ablagerung<br />

Entkernung Demontage und Ausbau<br />

sämtlicher Betriebs- und Haustechnikeinrichtungen<br />

bis auf ca. Rohbauniveau<br />

In den Fünfziger- und Sechzigerjahren<br />

erstellte die heutige Novartis Pharma <strong>AG</strong><br />

in Basel fünf siebenstöckige Gebäude.<br />

Sie dienten der Lagerung von Chemikalien<br />

und teilweise auch dem Um- und Abfüllen<br />

chemischer Substanzen. Die tragenden<br />

Bauelemente sind reine Stahlbetonkonstruktionen.<br />

Die Böden bis zum vierten<br />

Obergeschoss weisen einen Zementüberzug<br />

auf; das fünfte Obergeschoss ist<br />

mit säurefesten Keramikplatten versehen.<br />

Gesamtheitliches<br />

Leistungsspektrum<br />

Die Lüem <strong>AG</strong>, ein Unternehmen der <strong>Gruner</strong>-Gruppe,<br />

wurde als Generalplaner mit<br />

der Projektierung und der Realisation<br />

des Rückbaus beauftragt. Um die noch zu<br />

erhaltende Bausubstanz nicht zu beeinträchtigen,<br />

mussten die entsprechenden<br />

Arbeiten möglichst erschütterungsfrei<br />

durchgeführt werden. Das Leistungsspektrum<br />

von Lüem, welche eng mit den Umwelt-<br />

und Sicherheitsfachleuten der Chemieindustrie<br />

und den Behörden zusammenarbeitete,<br />

umfasste dabei sämtliche<br />

Projektphasen – von der Machbarkeitsstudie<br />

über die Koordination mit den Behörden<br />

bis hin zum Sicherheitskonzept,<br />

zur Planung und zur Bauausführung und<br />

zur Entsorgung.


Mehrphasiger Rückbau<br />

Schwerpunkte bildeten folgende Tätigkeiten:<br />

> Anpassen der Kanalisations- und Energieleitungen<br />

> Dekontaminationsarbeiten wie das<br />

Reinigen, Demontieren und Entsorgen<br />

aller Ventilationsanlagen, WAI-(Industrieabwasser-)Leitungen<br />

sowie der<br />

Wäge- und Abfüllanlagen<br />

> Entfernen der PCB-haltigen (polychlorierte<br />

Biphenyle) Fassadenfarbe mittels<br />

Wasserhöchstdruck inkl. Entsorgung<br />

der Reststoffe in einer Hochtemperaturanlage<br />

> Demontieren und fachgerechtes Entsorgen<br />

sämtlicher Betriebs- und Haustechnikeinrichtungen<br />

> Ausbauen der kontaminierten Zementüberzüge<br />

und Entsorgen <strong>im</strong> Zementwerk<br />

(1620 t)<br />

> Entfernen der säurefesten Keramikplatten<br />

und Entsorgen in der Reaktordeponie<br />

(710 t)<br />

> Abbrechen des Gebäudes und Entsorgen<br />

der Materialien in einer Recycling –<br />

bzw. Inertstoffdeponie (19 200 t)<br />

Wie die folgenden Beispiele aus dem detaillierten<br />

Massnahmenkatalog zeigen, ist<br />

für alle anfallenden Materialien ein entsprechender<br />

Entsorgungsweg festgelegt<br />

worden.<br />

Auszug aus dem Entsorgungskonzept<br />

Material Entsorgungsweg Bemerkungen<br />

Démolition de magasins > Le groupe <strong>Gruner</strong> a été chargé de la conception<br />

et de la réalisation de la démolition. Afin de ne pas endommager les<br />

volumes bâtis à préserver, les travaux en question devaient générer le<br />

moins de vibrations possible. Les prestations fournies par <strong>Gruner</strong> englobaient<br />

toutes les phases de projet, de l’étude de faisabilité au concept de<br />

sécurité, à la planification, à la réalisation des travaux et à l’él<strong>im</strong>ination des<br />

déchets en passant par la coordination avec les autorités.<br />

Dachbeläge 1 und 2<br />

– Bitumen 3 cm Recycling Analysezertifikat<br />

– Dachpappe 1 cm Reaktordeponie Zulassung <strong>Nr</strong>. 195<br />

Isolationen<br />

– asbesthaltig Reaktordeponie Zulassung <strong>Nr</strong>. 2035<br />

Beton<br />

– Überzüge sauber Unternehmerdeponie VVS-Schein<br />

– Überzüge und Trag- Zementwerk (Verordnung über den<br />

– konstruktion kontaminiert Verkehr mit Sonderabfällen)<br />

Massgeschneiderte Lösungen<br />

Die von der <strong>Gruner</strong>-Gruppe realisierten<br />

Projekte zeigen, dass erfolgreiche Rückbauten<br />

nicht mit einer Standardmethodik<br />

zu erzielen sind. Vielmehr bedürfen die<br />

objektspezifischen Voraussetzungen sowie<br />

die unterschiedlichen Marktbedingungen,<br />

Umwelt- und Sicherheitsauflagen für<br />

jede Aufgabe eines massgeschneiderten<br />

Lösungsansatzes. Ein solcher war auch<br />

be<strong>im</strong> Rückbau der heutigen Novartis-Lagergebäude<br />

erforderlich. Flexibles Reagieren<br />

und enge Koordination mit allen Beteiligten<br />

ermöglichten auch bei diesen<br />

Objekten eine wirtschaftliche, ökologisch<br />

opt<strong>im</strong>ierte Lösung.<br />

mailing.<strong>08</strong> 29


30 mailing.<strong>08</strong><br />

Energetische Sanierung<br />

«Kyoto»-Vorgaben übertroffen<br />

Thomas Balmer<br />

dipl. Ing. FH<br />

Geschäftsleiter<br />

Luco <strong>AG</strong>, Bern<br />

Neues Energiekonzept auf Thermoölbasis mit 40 Prozent<br />

weniger CO 2-Emissionen für einen Produktionsberieb.<br />

Bei der Sika Schweiz <strong>AG</strong> <strong>im</strong> freiburgischen<br />

Düdingen werden Dichtungsbahnen<br />

für Tunnel- und Flachdächer hergestellt.<br />

Seit 1968 wurde das Produktionswerk<br />

mehrmals ausgebaut. Dadurch<br />

ergaben sich auch neue Anforderungen<br />

an dessen Versorgung mit thermischer<br />

Energie. Anfänglich konnte der zusätzliche<br />

Bedarf durch einen Sulzer-Dampfkessel<br />

mit einer Leistung von 3500 kW abgedeckt<br />

werden; dieser wurde später mit<br />

weiteren Kesselanlagen ergänzt. Dadurch<br />

war aber die Einheitlichkeit des Versorgungskonzeptes<br />

nicht mehr gewährleistet,<br />

Unterhalt und Wartung wurden <strong>im</strong>mer<br />

aufwändiger. Sika beauftragte deshalb<br />

die Luco Ingenieure und Planer <strong>AG</strong>, ein<br />

energetisches Sanierungskonzept zu erarbeiten,<br />

in das sowohl die Wärmeerzeugung<br />

und -verteilung als auch die -rückgewinnung<br />

einzubeziehen waren.<br />

Neues System auf Thermoölbasis<br />

Als Lösung empfahlen unsere Spezialisten<br />

eine Umstellung der Versorgung von<br />

Dampf auf Thermoöl. Dieses Verfahren<br />

benützt ein synthetisches, temperaturstabiles<br />

Öl als Wärmeträger, ähnlich dem<br />

Wasser herkömmlicher Zentralheizungen.<br />

Thermoöle haben den Vorteil, dass sie<br />

nicht verdampfen und deshalb auch keinen<br />

hohen Druck wie bei einer Dampfanlage<br />

erzeugen. Mit einer vereinfachten Anlageninstallation<br />

und zwei Thermoölkesseln<br />

von je 2000 kW Leistung liess sich so die<br />

gewünschte Temperatur von 270 °C erreichen.<br />

Die Umsetzung des neuen Energiekonzeptes<br />

während des Mehrschichtbetriebs war<br />

sehr anspruchsvoll: Sie durfte die laufende<br />

Produktion – beispielsweise Dach-<br />

und Tunnelfolien für das In- und Ausland<br />

sowie Tunnelabdichtungslaminate für die<br />

NEAT, deren Herstellung hohe Temperaturen<br />

erfordert – nicht behindern. Der Zeitpunkt<br />

der Umstellung auf die neuen Anlagen<br />

musste deshalb minuziös vorbereitet


werden, indem nur sehr kurze Unterbrüche<br />

des Produktionsprozesses gestattet waren.<br />

CO 2-Ausstoss sowie Kosten für<br />

Betrieb und Wartung reduziert<br />

Nach erfolgter Sanierung konnten die<br />

dezentralen Anlagen ersatzlos aufgehoben<br />

und die Betriebssicherheit sowie der<br />

Wartungsaufwand erheblich verbessert<br />

werden. Zusammen mit den Einsparungen<br />

für Brennstoff und Energie liessen sich<br />

zudem die Kosten für Betrieb und Wartung<br />

senken. Nebst dieser verbesserten Wirtschaftlichkeit<br />

sind aber auch die ökologischen<br />

Vorgaben gemäss Kyoto-Protokoll<br />

erreicht worden, indem sich der CO 2-Ausstoss<br />

um 14 Prozent reduzierte. Im Hinblick<br />

auf die <strong>im</strong> Jahre 2006 vorgesehene<br />

Umstellung der Versorgung auf Erdgas<br />

wurden die Kessel auch mit Zweistoffbrennern<br />

Öl/Gas ausgestattet, womit sich<br />

eine weitere Reduktion der Emissionen<br />

um etwa 25 Prozent erzielen lässt. Demnach<br />

wird der CO 2-Ausstoss nach erfolgter<br />

Gasumstellung nur noch 2500 Tonnen<br />

gegenüber 3500 Tonnen vor der Sanierung<br />

betragen.<br />

Koordinierte Umsetzung<br />

Die Einführung eines neuen Versorgungssystems<br />

in einem Werk mit Mehrschichtenbetrieb<br />

stellte grosse Anforderungen an<br />

alle Beteiligten: an den Auftraggeber und<br />

die Behörden, die Planer und Ingenieure,<br />

aber auch an das Betriebspersonal. Dank<br />

koordiniertem Vorgehen, grossem Engagement<br />

und der Fachkompetenz unserer<br />

Spezialisten ist es gelungen, die hochgesteckten<br />

Ziele unseres Kunden zu erreichen,<br />

d.h., die CO 2-Emissionen sowie die<br />

Kosten für Betrieb und Wartung konnten<br />

gesenkt werden.<br />

Luco <strong>AG</strong> élabore pour<br />

une entreprise de production<br />

un nouveau concept<br />

énergétique à base<br />

d’huile thermique, réduisant<br />

de 40% les émissions<br />

de CO 2 > L’entreprise<br />

Sika Norm <strong>AG</strong> fabrique<br />

des lés d’étanchéité<br />

pour les tunnels et toits<br />

plats. L’unité de production<br />

a été étendue à plusieurs<br />

reprises depuis 1968. Des<br />

nouvelles exigences ont<br />

donc été posées en matière<br />

d’al<strong>im</strong>entation en<br />

énergie thermique. Sika a<br />

donc chargé la Luco de l’élaboration<br />

d’un concept de<br />

rationalisation énergétique,<br />

intégrant la production, la<br />

distribution et la récupération<br />

de la chaleur.<br />

mailing.<strong>08</strong> 31


Holzenergie für denkmalgeschützte Bauten<br />

in der Nordwestschweiz<br />

Charles Dups<br />

dipl. Masch.-Ing. FH<br />

Senior-Projektleiter Energieanlagen<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel<br />

32 mailing.<strong>08</strong><br />

Am Domplatz in Arleshe<strong>im</strong> haben sich Kirche, Gemeinde und Kanton als<br />

Eigentümer denkmalgeschützter Bauten für eine wegweisende Heizenergiezukunft<br />

entschlossen. Mit Brennstoff aus benachbarten Wäldern, der<br />

EBM als Contractor und der Kompetenz der Gruneko <strong>AG</strong> wurde in äusserst<br />

kurzer Zeit ein Holzenergie-Wärmeverbund realisiert.<br />

Ökologischer Ansatz<br />

Bevorstehende Heizungserneuerungen<br />

führten zu einer Querabst<strong>im</strong>mung zwischen<br />

Gemeinde, Kanton und Römisch katholischer<br />

Kirche. Schnell war man sich über<br />

eine koordinierte Vorgehensweise einig.<br />

Alle Beteiligten suchten eine rationelle<br />

Energienutzung mit verstärktem Einsatz<br />

von erneuerbarer Energie. Eine Studie lieferte<br />

die notwendigen Grundlagen für den<br />

Beschluss, einen Nahwärmeverbund auf<br />

Holzenergiebasis zu erstellen.<br />

Modernste Energietechnik<br />

Das Wärmeversorgungssystem umfasst<br />

folgende neue Anlagen:<br />

> eine neue Hackschnitzel-Zentrale und<br />

ein Wärmenetz als Verbindung zu den<br />

bisherigen Heizanlagen<br />

> dezentrale Spitzenlastkessel, die an<br />

extremen Wintertagen die Holzheizung<br />

unterstützen<br />

> ein Hackschnitzel-Silo mit einem Volumen<br />

von 140 m 3 , das der Holzschnitzel-Zentrale<br />

vorgelagert ist. Das Silo dient auch<br />

als Brennstoffpuffer, sodass bei Volllast<br />

der Heizanlage erst nach fünf bis sechs<br />

Tagen Schnitzel nachzuliefern sind<br />

> ölbefeuerte Spitzenlastkessel, welche<br />

bei Betriebsstörungen an der Holzkessel-<br />

oder der Beschickungsanlage eine<br />

100-prozentige Versorgungssicherheit<br />

aller dem Verbund angeschlossenen<br />

Objekte gewährleisten<br />

> einen sanierten, baulich an den Raum<br />

angepassten Kamin<br />

Zufriedenheit auf allen Seiten<br />

Als Generalplaner konnte die Gruneko <strong>AG</strong><br />

ihre bauliche und haustechnische Erfahrung<br />

in ein zukunftsgerichtetes Projekt<br />

einbringen und mit der kurzen Realisierungsdauer<br />

von fünf Monaten bis zum Wärmelieferbeginn<br />

einen zusätzlichen Kundennutzen<br />

schaffen.<br />

> Die Liegenschaftseigentümer haben zu<br />

etwa gleichen Kosten wie bei einer<br />

konventionellen Heizungssanierung ein<br />

fortschrittliches, ökologisch sinnvolles<br />

Heizsystem mit 85-prozentiger Nutzung<br />

eines erneuerbaren Energieträgers<br />

erhalten, bei dem durch die Übertragung<br />

der Realisation an einen Contractor das<br />

Projektrisiko deutlich reduziert wurde.<br />

Durch das Energieanlagen-Contracting<br />

erübrigten sich aufwändige und risikoreiche<br />

Kreditvorlagen; somit konnte Zeit<br />

für die Realisierung gewonnen werden.<br />

> Die Forstbetriebsgemeinschaft bzw. die<br />

beteiligten Bürgergemeinden haben eine<br />

langfristige und preisstabile Abnahmegarantie<br />

von jährlich 1600 Kubikmetern<br />

Energieholz.<br />

Die Zusammenarbeit mit der EBM, die<br />

nebst dem Mandat als Contractor auch<br />

für die Realisierung der Elektro- und MSR-<br />

Arbeiten verantwortlich zeichnete, war<br />

für das Projektteam sehr motivierend und<br />

hat vorzüglich funktioniert.<br />

L’énergie du bois pour des bât<strong>im</strong>ents classés en Suisse nord-occidentale<br />

> Sur la place de la Cathédrale, à Arleshe<strong>im</strong>, l’Eglise, la commune et le canton<br />

– propriétaires de constructions classées – ont choisi une solution d’avenir<br />

sur le plan de l’énergie thermique. Avec du combustible provenant des bois<br />

environnants, EBM, en tant qu’entrepreneur, et la compétence de Gruneko SA,<br />

un groupement pour l'énergie au bois a été mis sur pied dans les plus brefs<br />

délais.


mailing.<strong>08</strong> 33


Infrarot erleichtert Analysen<br />

Visualisierung<br />

und Qualitätssicherung<br />

Mit Infrarotmessungen lassen sich bauphysikalisch<br />

oder energetisch mangelhafte Konstruktionen<br />

aufzeigen und Sanierungsmassnahmen überprüfen.<br />

34 mailing.<strong>08</strong>


alt saniert alt saniert<br />

Michael Fäs<br />

dipl. Ing. FH<br />

Projektleiter<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel<br />

Besteht bei grösseren Überbauungen ein<br />

Sanierungsbedarf, müssen die verantwortlichen<br />

Verwalter meist dem Eigentümer<br />

Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit der<br />

geplanten Investitionen aufzeigen. Dies<br />

trifft insbesondere für Wohngenossenschaften<br />

zu, bei welchen die Hausverwaltung<br />

den Genossenschaftern Rechenschaft<br />

über den Sanierungsumfang und<br />

den entsprechenden Finanzbedarf ablegen<br />

muss. Eine fundierte Beurteilung des Zustands<br />

der Objekte bildet deshalb Voraussetzung<br />

für eine langfristige Verbesserung<br />

der Bausubstanz. <strong>Gruner</strong> setzt bei Analysen<br />

oft Infrarot (IR) bzw. IR-Bilder zur Veranschaulichung<br />

und zur Kontrolle ein. Die<br />

Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie<br />

sind dabei sehr vielfältig. Sie reichen ...<br />

... von der Visualisierung …<br />

Mit der IR-Technologie können einem<br />

Baulaien energetisch oder bauphysikalisch<br />

mangelhafte Konstruktionen schnell und<br />

anschaulich aufgezeigt werden. Ebenso<br />

lassen sich die Wärmedämmeigenschaften<br />

bestehender, möglicherweise unklarer<br />

Konstruktionen anhand der Temperaturmessungen<br />

abschätzen und überprüfen.<br />

Diese Zusatzinformationen erlauben es,<br />

die Sanierungsmassnahmen zu opt<strong>im</strong>ieren<br />

und auf das spezifische Objekt abzust<strong>im</strong>men.<br />

L’infrarouge facilite les analyses > Les mesures par<br />

infrarouge permettent de mettre en évidence les constructions<br />

qui présentent des lacunes sur le plan physique<br />

ou énergétique et de contrôler les mesures de rénovation.<br />

... über die Qualitätskontrolle …<br />

IR-Messungen <strong>im</strong> Ist-Zustand bilden ferner<br />

die Grundlage für Dokumentation und<br />

Qualitätssicherung der geplanten Baumassnahmen.<br />

Mit Kontrollaufnahmen<br />

nach der Ausführung werden Schwachstellen<br />

und Mängel bei Wärmedämmungen<br />

und Luftabdichtungen aufgezeigt. Dank<br />

dieser Aufnahmen lässt sich auch der<br />

Erfolg einer Sanierung bildlich darstellen.<br />

Die Untersuchungstiefe oder der erwünschte<br />

Detaillierungsgrad der Kontrollbilder –<br />

und somit auch die Aufnahmekosten –<br />

können dabei <strong>im</strong> Voraus festgelegt werden.<br />

... bis zur Haustechnik<br />

Bei neuen Durchbrüchen für zusätzliche<br />

Hausinstallationen oder bei Neuanlagen<br />

stellt sich – besonders bei Sanierungen von<br />

Mehrfamilienhäusern – oft die Problematik<br />

fehlender oder sehr ungenauer Installationspläne.<br />

Gerade seit der Verbreitung<br />

der Bodenheizungen steigt damit das<br />

Risiko, bestehende Leitungen be<strong>im</strong> Bohren<br />

zu zerstören. Auch hier können dank Infrarot<br />

Warmwasser- oder Kühlleitungen<br />

rasch geortet und vor Ort für den Unternehmer<br />

markiert werden. Schliesslich<br />

gewährt die IR-Technolgie sehr schnell<br />

einen Überblick über die Funktionsfähigkeit<br />

bestehender Kreisläufe.<br />

mailing.<strong>08</strong> 35


Last Minute<br />

36 mailing.<strong>08</strong><br />

Berchtold+Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong><br />

Jüngstes Mitglied der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Berchtold + Eicher, ein etabliertes und anerkanntes Ingenieurbüro <strong>im</strong><br />

Kanton Zug, arbeitet künftig mit der <strong>Gruner</strong>-Gruppe zusammen.<br />

Das Tätigkeitsspektrum umfasst die Bereiche<br />

Planung, Projektierung und Realisierung<br />

von anspruchsvollen Projekten in<br />

den Fachgebieten Tief-, Infrastruktur- und<br />

Hochbau, Umwelt und Sicherheit sowie<br />

<strong>im</strong> Energiebereich.<br />

Zwei Projekte herausgepickt<br />

> Neubau Bahnhof Zug<br />

Als Tor zur Stadt und als lichtdurchfluteten<br />

Begegnungsraum präsentierte der Architekt<br />

Klaus Hornberger den Bahnhof Zug.<br />

Dabei wurde die Dreiecksgeometrie des<br />

Gebäudes schon vor gut hundert Jahren<br />

durch die Gleisplaner gesetzt. Entlang dieser<br />

Geleise bilden zwei Längskörper und<br />

eine Glasfassade zur Alpenstrasse hin den<br />

Rahmen für eine zentrale, helle und transparente<br />

Bahnhofhalle. Durch die Halle<br />

werden die unterschiedlichen Niveaus von<br />

Stadt und Geleisen miteinander verbunden.<br />

Und die daran anschliessende Passage<br />

mit Läden erschliesst die Perrons und verknüpft<br />

die durch Bahndämme getrennten<br />

Quartiere Metalli und Grafenau.<br />

Der Bahnhofneubau, Gesamtkosten 69 Millionen<br />

Franken, konnte unter Aufrechterhaltung<br />

des Bahnbetriebes während der<br />

ganzen Bauzeit – termingerecht – Ende<br />

2003 den Nutzern übergeben werden.<br />

Im Generalplanerteam unter der Leitung<br />

von Hornberger Architekten aus Zürich<br />

war Berchtold + Eicher verantwortlicher<br />

Gesamtleiter der Ingenieurgemeinschaft<br />

Bahnhof Zug. Sie haben es verstanden,<br />

die Anliegen der Architekten und der SBB<br />

erfolgreich umzusetzen.<br />

> Schwerverkehrskontrollzentrum Uri<br />

Für die Bewirtschaftung der Kapazitäten<br />

von Tunnel und Strasse ist auf der Gotthard-Nordrampe<br />

ein Schwerverkehrsmanagement<br />

in Planung. Das Konzept sieht<br />

eine Anlage auf 85 000 m 2 Fläche vor, welche<br />

multifunktional genutzt werden kann.<br />

Das Schwerverkehrskontrollzentrum<br />

Erstfeld Ripshausen soll in der heutigen<br />

Höhenlage in die bestehende Landschaft<br />

eingebettet werden. Das Konzept sieht<br />

ein effizientes Reservations- und Kontrollsystem<br />

vor. Vom Projektteam zu berücksichtigende<br />

Aspekte waren auch mögliche<br />

Naturgefahren und die Ökologie.<br />

Die ganze Anlage wurde auf Stufe Vorprojekt<br />

und Bauprojekt in einem interdisziplinären<br />

Planungsteam von Bauingenieuren,<br />

Architekten, Geologen, Umweltspezialisten,<br />

Landschaftsarchitekten und Verkehrsingenieuren<br />

unter der Leitung von Berchtold<br />

+ Eicher Bauingenieure <strong>AG</strong> geplant.<br />

Der zeitliche Rahmen des weiteren Vorgehens<br />

(Realisierung) wird Ende 2004 best<strong>im</strong>mt.


Bahnhof Chur<br />

Weitere Ausbauetappe kurz vor der Inbetriebnahme<br />

Nach intensiven Planungs- und Bauarbeiten<br />

wird der SBB-Bahnhof in Chur Mitte<br />

Dezember 2004 vollständig in Betrieb<br />

genommen. Dabei bildet die neue elektronische<br />

Stellwerkanlage das Herzstück<br />

zur Sicherstellung des Bahnbetriebes. Die<br />

Perrons weisen durchgehende Einstiegs-<br />

30<br />

höhen von 55 Zent<strong>im</strong>etern auf und sind<br />

mittels Rampen und Treppen sowie einer<br />

grosszügigen Unterführung miteinander<br />

verbunden.<br />

Bereits sind auch die Bauarbeiten für das<br />

neue Bahnhofgebäude so weit fortgeschritten,<br />

dass klare Umrisse erkennbar<br />

Jahre<br />

Gruneko <strong>AG</strong> in Basel<br />

Die Entwicklung der Gruneko <strong>AG</strong> verlief<br />

parallel zur Energie- und Umweltpolitik<br />

der Schweiz in den letzten 30 Jahren. Bei<br />

unserer Gründung kurz nach der ersten<br />

Erdölkrise 1973 waren wir überzeugt, dass<br />

für die Umsetzung des vom Bund in den<br />

Folgejahren ausgearbeitete Schweizerische<br />

Energiekonzepts (1978) Chancen für<br />

ein innovatives Ingenieurbüro bestanden.<br />

Schon Anfang der 80-iger Jahre planten<br />

wir in der Region Nordwestschweiz Nahwärmeverbunde<br />

mit Blockheizkraftwerken<br />

und Wärmepumpe welche die Umwelt<br />

oder Abwärme nutzen.<br />

Heute sind wir als unabhängige Planungsfirma<br />

mit 45 Mitarbeitenden in allen Sparten<br />

der Haustechnik sowie <strong>im</strong> Bereich von<br />

Energieanlagen und <strong>im</strong> Leitungsbau tätig.<br />

sind. Geplant sind in den nächsten Jahren<br />

zudem ein Ausbau des bestehenden Aufnahmegebäudes,<br />

die Verlegung der Geleise<br />

der Chur-Arosa-Bahn sowie die Verlängerung<br />

der neuen Personenunterführung<br />

zur Bahnhofstrasse.<br />

Unsere in der Planung von Haustechnik- und Energieanlagen<br />

tätige Gruppenfirma wird 30 Jahre alt.<br />

Aktuelle Projekte sind:<br />

>das neue Bürogebäude der Actelion <strong>AG</strong>,<br />

Allschwil<br />

>das Interkantonale Gymnasium der Kantone<br />

Freiburg und Waadt in Payerne<br />

>die Energieversorgung und die RWA-Anlagen<br />

für das Stadion Wankdorf in Bern<br />

>die Gesamtplanung für die grösste Fernwärmeversorgung<br />

mit Holzschnitzeln<br />

für die Stadt Porrentruy<br />

>Einbau einer Dampfturbine zur Abwärmenutzung<br />

in der Regionalsondermüll-Verbrennungsanlage<br />

in Basel<br />

Dank einem langjährigen Mitarbeiterteam<br />

starten wir mit «Energie in und für die<br />

Zukunft» in die nächsten Jahre. Wie bisher<br />

wollen wir mit Engagement, Fachkompetenz<br />

und neuen Ideen für unsere Auftraggeber<br />

tätig sein.<br />

mailing.<strong>08</strong> 37


Autoren dieser Ausgabe<br />

Thomas Balmer, 1959, dipl. Ing. FH<br />

Faszination am Beruf Die Möglichkeit der selbstständigen<br />

Entwicklung von Lösungen, die aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />

Anforderungen nie gleich sind Funktion in<br />

der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Geschäftsleiter Luco Ingenieure und<br />

Planer <strong>AG</strong>, Bern Hobbys Reisen, Fotografieren<br />

Thomas Bertschmann, 1967, Tiefbauzeichner<br />

Faszination am Beruf Die Vielseitigkeit der Aufgaben, die<br />

sichtbare Veränderung des Lebensraumes durch Umsetzen<br />

von Baumassnahmen und der Kontakt mit Menschen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projekt-/Bauleiter, <strong>Gruner</strong><br />

<strong>AG</strong>, Basel Hobbys Squash, Musik<br />

Jean-Claude Loosli, 1962, Tiefbauzeichner<br />

Faszination am Beruf Die Zusammenarbeit mit Menschen<br />

aus den verschiedensten Landesgegenden Funktion in<br />

der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter Leitungsbau Gruneko<br />

<strong>AG</strong>, Basel Hobbys Lesen, Fitness, wenn es die Zeit erlaubt,<br />

Vereinstätigkeit, FC Basel, gut essen<br />

Ullrich Dickgiesser, 1964, dipl. Bauing. TH<br />

Faszination am Beruf Abwechslungsreichtum und Vielfalt<br />

der Herausforderungen Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Stv. Geschäftsleiter, Lüem <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Gut essen,<br />

Segelsport<br />

Charles Dups, 1951, dipl. Masch.-Ing. FH<br />

Faszination am Beruf Umweltgerechte Energieanlagen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Senior-Projektleiter Energieanlagen,<br />

Gruneko <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Wandern<br />

Matthias Fluri, 1967, dipl. Bautechniker TS<br />

Faszination am Beruf Das Mitgestalten eines Bauvorhabens<br />

von der Idee am Bürotisch bis zur Übergabe des fertig<br />

gestellten und greifbaren Objekts an die Bauherrschaft<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Senior-Projekt- und Bauleiter,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Musik, Sport, Menschen,<br />

Natur sowie alles, was ich gemeinsam mit meiner Familie<br />

unternehme<br />

Michael Fäs, 1964, dipl. Ing. FH<br />

Faszination am Beruf Abwechslungsreiche Problemstellungen,<br />

Kundenkontakt Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Projektleiter, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Motorrad, Badminton<br />

Valérie Frede, 1974, Brandschutzexpertin<br />

und dipl. Geologin<br />

Faszination am Beruf Theorie (Brandschutzkonzepte) und<br />

Praxis (Offizierin Feuerwehr) zu verbinden Funktion in der<br />

<strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiterin Brandschutz, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Basel Hobbys Bergsteigen, Skitouren, Feuerwehr<br />

Urs Leuenberger, 1973, dipl. Hochbautechniker TSH<br />

Faszination am Beruf Die Vielseitigkeit der Ausführungen<br />

sowie die komplexen Koordinationsaufgaben, damit die<br />

Wünsche des Kunden termingerecht und kostendeckend<br />

umgesetzt werden Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Bauleiter,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Badminton, Handharmonikaorchester,<br />

Skifahren<br />

Roland Marty, 1972, dipl. Bauing. ETH<br />

Faszination am Beruf Die abwechslungsreiche Arbeit,<br />

sehr bald wird sichtbar, wie sich das Geplante umsetzt<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projektleiter Bautenerhalt,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Wandern, Reisen, Squash, Lesen<br />

und natürlich FC Basel<br />

Stephan Rutner, 1972, dipl.-Ing. (FH) Architekt<br />

Faszination am Beruf Architektonische Zusammenfassung<br />

von Funktion und Ästhetik Funktion in der <strong>Gruner</strong>-<br />

Gruppe Projektarchitekt, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Familie,<br />

Jagd, Hund, Fitness, fremde Kulturen<br />

Lorenz Schlagenhauf, 1950, dipl. Ing. FH<br />

Faszination am Beruf Entwickeln von Ideen und Mitgestaltung.<br />

Die Zusammenarbeit in verschiedenen Teams<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Stv. Abteilungsleiter Hochbau,<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer, Zürich Hobbys<br />

Familie, Sport, Reisen, Tauchen, Südafrika<br />

Claudio Stern, 1969, dipl. Bauing. ETH/SIA<br />

Faszination am Beruf Immer neue Aufgabenstellungen<br />

(jedes Projekt ist ein Prototyp), Kontakt zu Auftraggebern<br />

und Unternehmungen, Mitgestaltung an der Substanzerhaltung<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Abteilungsleiter<br />

Bautenerhalt <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Segeln, Schiesssport,<br />

Schw<strong>im</strong>men, italienische Küche<br />

Patrick Vogelsanger, 1967, Bauleiter<br />

Faszination am Beruf Die Möglichkeit, etwas Bestehendes<br />

zu erneuern oder ganz etwas Neues zu verwirklichen,<br />

mit allen auftretenden Schwierigkeiten und Rahmenbedingungen<br />

Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Projekt- und<br />

Bauleiter, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer, Zürich Hobbys<br />

Hundesport mit meinem Malinois, PC


Toni Waldner, 1958, dipl. Ing. TH<br />

Faszination am Beruf Aufzeigen von Opt<strong>im</strong>ierungsmöglichkeiten<br />

und Varianten bei Projektentwürfen Funktion<br />

in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe Geschäftsleiter Lüem <strong>AG</strong>, Basel<br />

Hobbys Segeln, Reisen<br />

Karsten Wildemann, 1970, dipl. Bauing. TH,<br />

Master of Business Engineering Management<br />

Faszination am Beruf Die selbständige Entwicklung und<br />

die Realisierung von Instandsetzungsprojekten unter<br />

Beachtung der Projektziele Funktion in der <strong>Gruner</strong>-Gruppe<br />

Projektleiter, <strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong>, Basel Hobbys Regattasegeln<br />

und Snowboardfahren<br />

Ihr direkter Draht<br />

zu Ingenieur-<br />

und Planerleistungen<br />

Wählen Sie<br />

<strong>08</strong>48GRUNER<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer<br />

Hauptsitz<br />

Gellertstrasse 55, CH-4020 Basel, Telefon +41 61 317 61 61<br />

Fax +41 61 312 40 09, mail@gruner.ch, www.gruner.ch<br />

Comercialstrasse 22, CH-7007 Chur, Telefon +41 81 253 79 79<br />

Fax +41 81 253 78 79, chur@gruner.ch<br />

Vorderdorfstrasse 18, CH-9472 Grabs, Telefon +41 81 771 37 33<br />

Fax +41 81 771 54 56, grabs@gruner.ch<br />

Sternenhofstrasse 15, CH-4153 Reinach, Telefon +41 61 717 92 00<br />

Fax +41 61 711 57 68, mail-reinach@gruner.ch<br />

Langackerstrasse 12, CH-4332 Stein, Telefon +41 62 873 34 63<br />

Fax +41 62 873 13 31, mail-stein@gruner.ch<br />

Böhringer <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer<br />

Mühlegasse 10, CH-4104 Oberwil, Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14, mail@boe-ag.ch, www.boe-ag.ch<br />

Grellingerstrasse 23 D, CH-42<strong>08</strong> Nunningen, Telefon +41 61 791 10 33<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

Sternenhofstrasse 15, CH-4153 Reinach, Telefon +41 61 406 13 13<br />

Fax +41 61 406 13 14<br />

Centec SA Ingénieurs-Conseils<br />

45, route du Vorbourg, CH-2800 Delémont, Telefon +41 32 422 11 61<br />

Fax +41 32 423 38 04, mail@centec.ch<br />

Frey Strub <strong>AG</strong> dipl. Ingenieure<br />

Grundstrasse 33, CH-4600 Olten, Telefon +41 62 212 10 58<br />

Fax +41 62 212 34 <strong>08</strong>, info@freystrub.ch<br />

Bogenweg 11, CH-4448 Läufelfingen, Telefon +41 62 299 10 69<br />

Fax +41 62 212 34 <strong>08</strong><br />

Gruneko <strong>AG</strong> Ingenieure für Energiewirtschaft<br />

Güterstrasse 137, Postfach, CH-4002 Basel, Telefon +41 61 367 95 95<br />

Fax +41 61 367 95 85, mail@gruneko.ch, www.gruneko.ch<br />

<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer<br />

Grünhaldenstrasse 6, CH-8050 Zürich, Telefon +41 43 299 70 30<br />

Fax +41 43 299 70 40, mail-zh@gruner.ch<br />

<strong>Gruner</strong> + Partner GmbH Ingenieure und Planer<br />

Dufourstrasse 28, DE-04107 Leipzig, Telefon +49 341 21 72 660<br />

Fax +49 341 21 31 099, mail@gruner-partner.de<br />

Heinzelmann <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer<br />

Altenburgerstrasse 49, CH-5200 Brugg, Telefon +41 56 460 69 69<br />

Fax +41 56 441 15 75, mail@heinzelmann-ag.ch<br />

www.heinzelmann-ag.ch<br />

Luco Ingenieure und Planer <strong>AG</strong><br />

Morgenstrasse 121, CH-3018 Bern, Telefon +41 31 990 10 10<br />

Fax +41 31 990 10 19, mail@luco.ch, www.luco.ch<br />

Lüem <strong>AG</strong> Ingenieurbüro<br />

Blauensteinerstrasse 5, CH-4053 Basel, Telefon +41 61 205 00 70<br />

Fax +41 61 271 56 41, mail@luem.ch<br />

Weitere Informationen unter www.gruner.ch<br />

<strong>08</strong>


<strong>Gruner</strong> <strong>AG</strong> Ingenieure und Planer<br />

Gellertstrasse 55, CH-4020 Basel, Telefon <strong>08</strong>48GRUNERoder +41 61 317 61 61, Fax +41 61 312 40 09, mail@gruner.ch<br />

www.gruner.ch<br />

Foto: Prisma

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