Trier - QuattroPole
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"Wahrnehmung von Nachbarschaft<br />
in der Großregion SaarLorLux<br />
durch Bürger und lokale Medien<br />
am Beispiel von <strong>QuattroPole</strong>"<br />
«Perception de voisinage par les citoyens et medias locaux<br />
de la Grande Region SaarLorLux à l’exemple de <strong>QuattroPole</strong>»<br />
_______________________<br />
Ergebnisse einer Studie von Geographie-Studenten<br />
unter Leitung von Peter zur Nieden<br />
Forschungspraktikum<br />
WS 2005/2006 und SS 2006
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Teilnehmer:<br />
Barbian, Janine<br />
Brüderle, Martina<br />
Engel, Gunda<br />
Gestrich, Wolfgang<br />
Hafenrichter, Julia<br />
Heil, Lisa<br />
Martin, Isabell<br />
Miller, Karin<br />
Moors, Melina<br />
Neumann, Anke<br />
Reiter, Jens<br />
Rojan, Diana<br />
Schmitthausen, Lutz<br />
Weber, Ingrid<br />
Leitung:<br />
Dipl. Volkswirt Peter zur Nieden<br />
Redaktionelle Bearbeitung:<br />
Alle TeilnehmerInnen<br />
Endredaktion:<br />
Janine Barbian<br />
Peter zur Nieden<br />
Kontaktadresse:<br />
Peter zur Nieden<br />
E-mail: zur-nieden@t-online.de<br />
Wir danken den Mitarbeitern im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> aus Luxemburg, Metz, Saarbrücken<br />
und <strong>Trier</strong> für die freundliche Aufnahme und Unterstützung der Studie. <strong>Trier</strong>, August 2006<br />
2
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Tabellenverzeichnis 5<br />
Abbildungsverzeichnis 6<br />
Einleitung 8-10<br />
1 Grenzüberschreitende Beiträge der Regionalzeitungen im Vergleich 11-55<br />
1.1 Einführung in die Zeitungsanalyse 11<br />
1.2 Bilanz der Analyse des "Républicain Lorrain" 13<br />
1.3 Bilanz der Analyse des „Luxemburger Wortes“ („d-Wort“) 25<br />
1.4 Bilanz der Analyse der „Saarbrücker Zeitung“ 36<br />
1.5 Bilanz der Analyse des „<strong>Trier</strong>ischen Volksfreundes“<br />
1.6 Bilanz grenzüberschreitender Beiträge der vier<br />
44<br />
Regionalzeitungen im Vergleich 55<br />
2 Die Stadtmagazine der 4 Städte im Vergleich 56-68<br />
2.1 Ziel der Recherche, methodische Vorgehensweise und Fundorte 56<br />
2.2 Vorstellung der einzelnen Magazine 57<br />
2.3 Grenzüberschreitende Informationen im Vergleich der Stadtmagazine 61<br />
2.4 <strong>Trier</strong>er Magazine 61<br />
2.5 Saarländische Magazine 63<br />
2.6 Luxemburger Magazine 65<br />
2.7 Lothringer Magazine 65<br />
2.8 Zusammenfassung und Fazit 66<br />
3 Quattropole und die Saar-Lor-Lux Region im Internet 69-79<br />
3.1 Einleitung 69<br />
3.2 „Grenzüberschreitende“ Homepages für Saar-Lor-Lux 70<br />
3.2.1 Quattropole.org 70<br />
3.2.2 Diegrenzgaenger.lu 70<br />
3.2.3 Plurio.net 71<br />
3.2.4 Urbanculture.de 71<br />
3.2.5 Saar-Lor-Lux 21-Magazin 72<br />
3.2.6 Verein Zukunft SaarMoselle Avenir 72<br />
3.2.7 Deutsch-Luxemburgische Tourist-Information 72<br />
3
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3.3 Homepages der Quattropole-Städte 73<br />
3.3.1 trier.de 73<br />
3.3.2 Luxemburg 74<br />
3.3.2.1 lcto.lu 74<br />
3.3.2.2 Luxembourg.lu 74<br />
3.3.3 Metz 74<br />
3.3.4 Saarbrücken 75<br />
3.4 Kommerzielle Homepages 76<br />
3.4.1 Destination-golf.de 76<br />
3.4.2 Saar-Lor-Lux-reisen.com 76<br />
3.4.3 Quattronet.net 76<br />
3.5 Hunderttausend.de 77<br />
3.6 Fazit 78<br />
4 Rundfunk- und Fernsehsender 80-83<br />
4.1 Regionale Radiosender 80<br />
4.2 Regionale Fernsehsender 83<br />
5 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die Partnerstädte 84-96<br />
5.1 Allgemeines 84<br />
5.2 Informationsangebote in Luxemburg über die Partnerstädte 85<br />
5.2.1 Einleitung 85<br />
5.2.2 Grand Théâtre - Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule 85<br />
5.2.3 Touris Information 86<br />
5.2.4 Rathaus – Hotel de Ville 86<br />
5.2.5 Kapuzinertheater 86<br />
5.2.6 Zusammenfassung 86<br />
5.3 Informationsangebote in Saarbrücken über die Partnerstädte 88<br />
5.4 Informationsangebote in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte 92<br />
5.5 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte 94<br />
6 Passantenbefragung 97-98<br />
7 Bürgerbefragung 99-132<br />
4
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8 Expertengespräche mit Einrichtungen der Kultur und<br />
sprachlichen Weiterbildung 133-159<br />
8.1 Ziele und methodisches Vorgehen 133<br />
8.2 Experteninterviews in <strong>Trier</strong> 135<br />
8.2.1 Stadttheater <strong>Trier</strong> 137<br />
8.2.2 Konstantin-Ausstellungsgesellschaft GmbH 137<br />
8.2.3 Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> 140<br />
8.2.4 Städtisches Museum Simeonstift 143<br />
8.3 Experteninterviews im Saarland 145<br />
8.3.1 Staatstheater Saarbrücken 145<br />
8.3.2 Congresshalle und Saarlandhalle 147<br />
8.3.3 Völklinger Hütte 150<br />
8.4 Experteninterviews in Luxemburg 151<br />
8.4.1 Grand Théâtre 151<br />
8.4.2 Philharmonie Luxemburg 153<br />
8.5 Experteninterviews mit <strong>Trier</strong>er Sprachschulen 157<br />
8.5.1 Volkshochschule <strong>Trier</strong> 157<br />
8.5.2 Euro-Schule <strong>Trier</strong> 158<br />
8.5.3 Inlingua Sprachschule <strong>Trier</strong> 159<br />
9 Presseecho 160-172<br />
Fazit 173-177<br />
Anhang<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tab. 1: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />
Tab. 2: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong><br />
Tab. 3: Antworten zum Begriff <strong>QuattroPole</strong><br />
Tab. 4: Kenntnis SaarLorLux<br />
Tab. 5: Antworten zum Begriff „SaarLorLux“<br />
5
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern 14<br />
Abb. 2: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge 15<br />
Abb. 3: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge 16<br />
Abb. 4: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland 20<br />
Abb. 5 Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg 21<br />
Abb. 6: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong> 22<br />
Abb. 7: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux 23<br />
Abb. 8: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt 24<br />
Abb. 9: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern 26<br />
Abb. 10: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge 27<br />
Abb. 11: Regionale Verteilung der Veranstaltungshinweise 28<br />
Abb. 12: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge 30<br />
Abb. 13: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong> 32<br />
Abb. 14: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux 33<br />
Abb. 15: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen 34<br />
Abb. 16: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland 34<br />
Abb. 17: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt 35<br />
Abb. 18: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern 37<br />
Abb. 19: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge 37<br />
Abb. 20: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge 38<br />
Abb. 21: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong> 39<br />
Abb. 22: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg 40<br />
Abb. 23: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen4 40<br />
Abb. 24: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux 41<br />
Abb. 25: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt 42<br />
Abb. 26: Regionale Verteilung der Beiträge in der Wochenbeilage der SZ 43<br />
Abb. 27: Quantitative Bilanzierung aller Beiträge nach Themenfeldern 45<br />
Abb. 28: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />
Abb. 29: Regionale Verteilung der Beiträge nach Regionen<br />
47<br />
(ohne Rendezvous Regional) 48<br />
Abb. 30: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg 49<br />
Abb. 31: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland 50<br />
Abb. 32: Anzahl der Beiträge über nach Themenfeldern SaarLorLux 51<br />
Abb. 33: Bilanzierung der Beiträge im „Rendezvous Regional“ nach Regionen 52<br />
6
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 34: Anzahl grenzüberschreitender Beiträge der vier Regionalzeitungen 55<br />
Abb. 35: Anzahl der Stadtmagazine 67<br />
Abb. 36: weblinks auf www.trier.de 73<br />
Abb. 37: Anzahl der Veranstaltungstipps bei hunderttausend.de nach Regionen 77<br />
Abb. 38: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong> 101<br />
Abb. 39: Zusammenfassende Darstellung der Antworten zum Begriff „<strong>QuattroPole</strong>“ 103<br />
Abb. 40: Kenntnis SaarLorLux 104<br />
Abb. 41: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken ein? 107<br />
Abb. 42: Was fällt Ihnen spontan zu Luxemburg-Stadt ein? 110<br />
Abb. 43: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Metz ein? 111<br />
Abb. 44: Wie gut kennen Sie persönlich die Folgenden Städte? 114<br />
Abb. 45: Informationen über Saarbrücken 114<br />
Abb. 46: Informationen über Luxemburg 115<br />
Abb. 47: Informationen über Metz 115<br />
Abb. 48: Informationsquellen über die Partnerstädte im Vergleich (in Prozent) 116<br />
Abb. 49: Regionale Zeitungen 116<br />
Abb. 50: Regionale Radiosender 117<br />
Abb. 51: Regionale Fernsehsender 117<br />
Abb. 52: Zeiteinschätzung <strong>Trier</strong> – Metz 118<br />
Abb. 53: Entfernung zu Saarbrücken 119<br />
Abb. 54: Entfernung zu Luxemburg 120<br />
Abb. 55: Entfernung zu Metz 121<br />
Abb. 56: Anzahl der Besuche im letzten Jahr, verteilt auf die 3 Partnerstädte 122<br />
Abb. 57: Verkehrsmittelwahl bei den Besuchen in den 3 Partnerstädten 123<br />
Abb. 58: Aktivitäten beim Besuch 123<br />
Abb. 59: Aus welchen Gründen haben sie bisher die Städte nicht besucht? 124<br />
Abb. 60: Berufliche Kontakte, Verwandte und Freunde 125<br />
Abb. 61: Wie beurteilen Sie Ihre Französischsprachkenntnisse 126<br />
Abb. 62: Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil? 127<br />
Abb. 63: Relevanz der Französischkenntnisse beim Besuch von Metz<br />
und Luxemburg 128<br />
Abb. 64: Anregungen 128<br />
Abb. 65: Geschlecht 130<br />
Abb. 66: Alter 130<br />
Abb. 67: Höchster Schulabschluss 131<br />
Abb. 68: Berufliche Stellung 131<br />
Abb. 69: Familienstatus 132<br />
7
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Einleitung<br />
Mit dem Abkommen von Schengen im Jahre 1985 sind die Grenzen innerhalb der<br />
Mitgliedsstaaten für den Bürger weitgehend bedeutungslos geworden. Wo vorher penible<br />
Grenzkontrollen zum Alltag der Bürger in den grenznahen Städten gehörten, wurden aus<br />
dem „kleinen Grenzverkehr“ zunehmend selbstverständlich gewordene Fahrten ins<br />
Nachbarland.<br />
Dabei dominieren augenscheinlich Fahrten mit Kaufinteresse, da nach Wegfall der<br />
Einfuhrbeschränkungen und der entsprechenden Grenzkontrollen die zum Teil erheblichen<br />
Preisunterschiede – verursacht durch unterschiedlich hohe Steuern – zum Kauf ins<br />
Nachbarland einluden.<br />
Auf der politischen Ebene wurde in den Grenzregionen auch regional die Zusammenarbeit<br />
und Kooperation intensiviert. So auch in unserer Region, wo die Gründung der Großregion<br />
SaarLorLux den Anstoß für eine Zusammenarbeit auf vielen Gebieten gab. Hieraus<br />
entwickelten sich eine Vielzahl von grenzüberschreitenden Projekten mit Schwerpunkt vor<br />
allem in den grenznahen Bereichen im Bereich der öffentlichen Infrastruktur – oft auf in sich<br />
abgeschlossene Einzelprojekte beschränkt. Allerdings hat sich im Laufe der Jahre gezeigt,<br />
dass die politisch sehr heterogenen Teilräume – Bundesländer bzw. Teile davon,<br />
Departements und Teilregionen eines Landes sowie ein Land insgesamt – eine intensive<br />
Zusammenarbeit an konkreten Projekten nicht gerade vereinfachen – allein auch durch<br />
unterschiedlichen Interessen vieler ungleicher Partner bedingt.<br />
Aus der Überlegung, dass Großstädte als Motoren für regionale Entwicklung gelten, haben<br />
sich innerhalb der Großregion im Jahr 2000 die Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und<br />
<strong>Trier</strong> zum grenzüberschreitenden Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> zusammengeschlossen. Die<br />
Region SaarLorLux ist polyzentrisch entwickelt ohne dominierende Metropole. Daraus ist der<br />
Kerngedanke entwickelt worden, durch Kooperationen auf der Ebene der Großstädte<br />
Synergien zu schaffen, die anderswo die Metropolen aus sich heraus alleine hervorbringen.<br />
Nach mehr als 5 Jahren nach der Gründung ist zu fragen, wie sich denn die Bürger der<br />
genannten vier Städte diesen Kooperationsbemühungen persönlich gegenüber verhalten.<br />
Aus individuellen Einzelbeobachtungen kam es mir darauf an herauszufinden, inwieweit<br />
allgemein gültige und empirisch abgesicherte Aussagen getroffen werden können. Im<br />
Mittelpunkt des Forschungspraktikums standen daher folgende Fragen:<br />
1. Was wissen die Bürger über ihre Partnerstädte?<br />
2. Was interessiert sie? Wie nehmen sie die 3 Nachbarstädte wahr?<br />
8
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3. Was und wie wird in den lokalen Medien über die Großregion und über die<br />
Partnerstädte in <strong>QuattroPole</strong> berichtet?<br />
4. Welche Informationsmaterialien bieten die Städte über ihre Partnerstädte?<br />
5. Welche Anstrengungen werden unternommen, um Bürger aus den Partnerstädten<br />
dauerhaft als Besucher zu gewinnen?<br />
6. Wie werden die Chancen des grenzüberschreitenden Kulturaustauschs im Vorfeld<br />
des europäischen Kulturhauptstadtjahrs 2007 eingeschätzt?<br />
7. Welche Anregungen können aus den Ergebnissen der Studie für die<br />
Zusammenarbeit im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> gegeben werden?<br />
Dabei werden unterschiedliche Methoden eingesetzt insbesondere<br />
- eine Medienanalyse<br />
- lokale Beobachtungen in den Städten vor Ort<br />
- Haushaltsbefragungen und<br />
- Expertengespräche<br />
Daraus ergibt sich auch die Gliederung des Endberichts:<br />
Im ersten Schwerpunkt erfolgt eine Analyse lokaler Medien in den vier Städten. Der<br />
Schwerpunkt liegt dabei auf den Printmedien – mehr am Rand werden die übrigen lokalen<br />
Medien Rundfunk und Fernsehen gestreift und stattdessen das zunehmend wichtiger<br />
gewordene lokale Internet-Angebot eingehender betrachtet.<br />
Im zweiten Schwerpunkt wird in den 4 Städten untersucht, inwieweit dort die Bürger, aber<br />
auch Touristen Gelegenheit erhalten, sich über die 3 Partnerstädte im Rathaus und an<br />
anderen öffentlich zugänglichen Stellen detailliert zu informieren. Dieses Ziel war unter<br />
anderem zwischen den Bürgermeistern der vier Städte verabredet worden.<br />
Dritter Schwerpunkt ist eine repräsentativen Befragung <strong>Trier</strong>er Bürger unter dem Motto<br />
„Wer kennt seine Nachbarn?“ An Hand zahlreicher Fragen werden die Bürger nach der<br />
Kenntnis der Nachbarstädte, nach ihrer persönlichen Wahrnehmung und ihrem sog.<br />
aktionsräumlichen Verhalten befragt.<br />
9
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Den vierten Schwerpunkt schließlich bilden Expertengespräche mit Vertretern von<br />
Einrichtungen aus dem Kulturbereich mit überregionalem Einzugsbereich sowie mit<br />
Vertretern aus dem Bereich der fremdsprachlichen Weiterbildung.<br />
Der vorliegende Endbericht fasst sämtliche Ergebnisse des zweisemestrigen<br />
Forschungspraktikums vom WS 2005/06 und des SS 2006 zusammen.<br />
Die Berichte wurden in eigener Verantwortung der beteiligten Studenten und in enger<br />
Abstimmung mit mir erstellt. Sie fußen auf eigenen Darstellungen in Kleingruppen vor dem<br />
Plenum mit nachfolgender Diskussion und entsprechender Weiterentwicklung der Texte.<br />
Den Abschluss bildet ein persönliches Fazit aus den vorgenannten Analysen, bei dem<br />
meine bisherigen beruflichen Erfahrungen mit dem Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> mit eingeflossen<br />
sind.<br />
Eine persönliche Anmerkung zum Schluss: Diese Arbeit wurde eigenständig innerhalb des<br />
Fachbereichs Geographie an der Universität <strong>Trier</strong> entwickelt und abgeschlossen.<br />
Die Ergebnisse wurden anschließend den Gremien des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> in<br />
mehreren Sitzungen vorgestellt und diskutiert: Die Ergebnisse sind bei den Verantwortlichen<br />
im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> und bei der lokalen Presse auf sehr positive Resonanz gestoßen.<br />
Eine Zusammenfassung der Presseartikel dazu befindet sich vor dem Fazit.<br />
Daher möchte ich mich an dieser Stelle für die Unterstützung durch das Städtenetz<br />
Quattropole bedanken. Ich habe dabei mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die Arbeit<br />
an der Universität nicht „im elfenbeinernen Turm“ verbleibt, sondern nach ihrer Präsentation<br />
vor den Entscheidungsgremien des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> zum Gegenstand der<br />
politischen Diskussion geworden ist und die weitere Arbeit im Städtenetz anregt.<br />
Peter zur Nieden, Lehrbeauftragter<br />
10
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1 Grenzüberschreitende Beiträge der Regionalzeitungen im<br />
Vergleich<br />
1.1 Einführung in die Zeitungsanalyse<br />
Im Rahmen der Medienanalyse sind vier regionale Zeitungen der Großregion SaarLorLux<br />
untersucht worden, um herauszufinden was über Lothringen, Luxemburg, die Region <strong>Trier</strong><br />
und das Saarland sowie insbesondere über die vier <strong>QuattroPole</strong> Städte berichtet worden ist.<br />
Dabei wurde für jede dieser Teilregionen bzw. Städte die auflagenstärkste regionale<br />
Tageszeitung analysiert. Für Lothringen ist der „Républicain Lorrain“, für Luxemburg das<br />
„Luxemburger Wort“, für die Region <strong>Trier</strong> der „<strong>Trier</strong>ische Volksfreund“ und für das<br />
Saarland die „Saarbrücker Zeitung“ ausgewählt worden.<br />
Ziel der Analyse ist es gewesen, sowohl quantitativ als auch qualitativ zu ermitteln, was<br />
diese Zeitungen über die anderen Teilräume berichten, um festzustellen, was der Leser über<br />
die Großregion erfährt. Im Fall der „Saarbrücker Zeitung“ sind im Rahmen dieser Studie z. B.<br />
nur Aspekte über Lothringen, Luxemburg und die Region <strong>Trier</strong> von Interesse und nicht<br />
solche über das Saarland. Der gesamte Analysezeitraum erstreckt sich über drei Monate<br />
vom 05.11.2005 bis zum 31.01.2006.<br />
Um ermittelte Beiträge systematisch zu ordnen, sind 12 Themenfelder gebildet worden, die<br />
sich an den sieben Daseinsgrundfunktionen orientieren: Kultur, Einzelhandel &<br />
Dienstleistungen, Arbeiten, Freizeit & Erholung, Bauen & Wohnen, Umwelt, Sport,<br />
Grenzüberschreitende Kooperation & Regionalpolitik, Bildung, Soziale Infrastruktur, Verkehr.<br />
Zusätzlich wurden aus aktuellem Anlass vier kulturelle Ereignisse, von denen angenommen<br />
wurde, dass sie besondere Beachtung in den vier Zeitungen finden würden, unter dem<br />
Sammelbegriff „Sonderereignisse“ zusammengefasst: Antikenfestspiele 2006,<br />
Kulturhauptstadt 2007, Weihnachtsmärkte in den vier Quattropole Städten und<br />
Konstantinausstellung 2007 <strong>Trier</strong>.<br />
Innerhalb der jeweiligen Kategorie ist außerdem sowohl nach Region (Region <strong>Trier</strong>,<br />
Luxemburg, Lothringen, Saarland und SaarLorLux) und Erscheinungsdatum, als auch nach<br />
Art des Beitrages (Bericht, Kurzmeldung und Anzeige) unterschieden worden. Unter<br />
SaarLorLux wurden alle Beiträge zusammengefasst, die grenzüberschreitende Themen<br />
ansprechen und somit mehr als eine Stadt oder Teilregion umfassen. Zusätzlich zu dieser<br />
Differenzierung ist der Inhalt des Beitrages stichwortartig erfasst und dokumentiert worden.<br />
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde eine Tabelle für jedes zuvor beschriebene<br />
Themenfeld angelegt und die Ergebnisse wurden dort eingetragen.<br />
11
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Ergebnisse sind aufgrund ihres großen Umfangs in einem gesonderten Anhang zur<br />
Zeitungsanalyse zusammengetragen.<br />
Im Folgenden werden die Ergebnisse der einzelnen Zeitungsanalysen vorgestellt.<br />
12
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.2 Bilanz der Analyse des „Républicain Lorrain“<br />
Bei der Zeitungsanalyse für den Raum Lothringen ist als regionale Tageszeitung der<br />
„Républicain Lorrain“ ausgewählt worden, da sich seine Berichterstattung schwerpunktmäßig<br />
auf die Stadt Metz und ihre Umgebung fokussiert. Die Zeitung erscheint täglich in 10<br />
verschiedenen Regionalausgaben (Metz, Thionville, Orne, Hayange, Longwy, Briey,<br />
Forbach, Sarreguemines, Sarrebourg, Saint-Avold) und es werden von ihr täglich 150.590<br />
Exemplare verkauft. Sie ist in Lothringen und Luxemburg und teilweise auch in Saarbrücken<br />
erhältlich, allerdings nicht in <strong>Trier</strong>. Aufgrund dessen musste für die Analyse auf die Online-<br />
Ausgabe zurückgegriffen werden. Dies hat keine Beeinträchtigung dargestellt, da die Online-<br />
Ausgabe identisch mit der Printversion ist. Die beiden Ausgaben unterscheiden sich lediglich<br />
darin, dass die Online-Ausgabe keine Anzeigen (Werbung, Stellenmarkt, etc.) enthält.<br />
Um diesen Bereich jedoch ebenfalls abdecken zu können, sind auch gedruckte Ausgaben<br />
einbezogen worden. Diese Ausgaben konnten allerdings nur mit größerem Aufwand durch<br />
private Kontakte von Herrn zur Nieden bezogen werden.<br />
Was die genauere methodische Vorgehensweise betrifft, so sind auf der Internetseite des<br />
„Républicain Lorrain“ (www.republicain-lorrain.fr) mit Hilfe der Archiv-Funktion relevante<br />
Artikel recherchiert worden. Dabei ist hauptsächlich mit folgenden 7 Suchbegriffen gearbeitet<br />
worden: „Trèves“, „Sarrebruck“, „Luxembourg“, „Sarre“, „Quattropole“, „SaarLorLux“<br />
und „Rhénanie-Palatinat“. Die ermittelten Artikel sind gemäß der oben beschriebenen<br />
Systematik kategorisiert worden.<br />
Während des Analysezeitraums vom 05.11.2005 bis zum 31.01.2006 sind insgesamt 340<br />
Artikel recherchiert worden. Wie in Abb. 1 ersichtlich, konnten die meisten Beiträge [103]<br />
dem Themenfeld Einzelhandel & Dienstleistungen zugeordnet werden. Die Themenfelder<br />
Kultur sowie Freizeit & Erholung umfassen jeweils 84 bzw. 42 Beiträge und bilden damit die<br />
zweitstärkste bzw. drittstärkste Kategorie. Keine Artikel konnten zu dem Themenbereich<br />
Bauen & Wohnen gefunden werden. Die verbleibenden Kategorien umfassen gemeinsam<br />
111 Artikel (vgl. Abb. 1).<br />
13
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 1: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern<br />
Anzahl der Beiträge<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Einzelhandel & DL<br />
103<br />
84<br />
42<br />
Kultur<br />
Freizeit & Erholung<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
26<br />
Sonderereignisse<br />
23<br />
Arbeiten<br />
19<br />
Bildung<br />
14<br />
16 15<br />
Verkehr<br />
Soziale Infrastruktur<br />
5 4 3<br />
Sport<br />
Them enfelder<br />
Umwelt<br />
Wohnen & Bauen<br />
Im Folgenden sind die Artikel nach Region und Art des Beitrags quantitativ ausgewertet<br />
worden. Die Ergebnisse sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in einem Diagramm (vgl.<br />
Abb. 2) zusammengefasst worden.<br />
Die Bilanzierung hat ergeben, dass der „Républicain Lorrain“ im gesamten Analysezeitraum<br />
sehr viele Beiträge (Berichte, Kurzmeldungen und Anzeigen) über das Saarland [157]<br />
veröffentlicht hat. Damit sind die Beiträge über diese Region am stärksten in der Zeitung<br />
vertreten gewesen, gefolgt von Beiträgen über Luxemburg [123] und über die Region <strong>Trier</strong><br />
[23]. Den Abschluss bilden die Beiträge über den SaarLorLux-Raum [19].<br />
Klammert man die Anzeigen aus, so ist bei der ausschließlichen Analyse der redaktionellen<br />
Beiträge (Berichte und Kurzmeldungen) zu beobachten gewesen, dass wiederum die<br />
Berichterstattung über das Saarland [149] überwogen hat. Im Vergleich dazu ist über<br />
Luxemburg [30], die Region <strong>Trier</strong> [22] und die SaarLorLux-Region [17] nur wenig berichtet<br />
worden (vgl. Abb. 2). Bei näherer Betrachtung lässt sich feststellen, dass der „Républicain<br />
Lorrain“ grenzüberschreitend bevorzugt kürzere Meldungen veröffentlicht. Dies wird<br />
besonders deutlich, wenn die Gesamtanzahl der Kurzmeldungen [132] mit der der<br />
ausführlicheren Berichte [86] verglichen wird.<br />
Bei der quantitativen Auswertung der Anzeigen konnten, wie anfangs erwähnt, nicht alle im<br />
Analysezeitraum erschienen Anzeigen berücksichtigt werden. Dennoch ist zu erkennen,<br />
0
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
dass tendenziell die meisten Anzeigen von luxemburgischen Unternehmen geschaltet<br />
worden sind (vgl. Abb. 2).<br />
Insgesamt ist der Anteil der ermittelten Anzeigen [122] im Verhältnis zur Gesamtzahl aller<br />
recherchierten Beiträge [340] bemerkenswert hoch, insbesondere wenn die Tatsache<br />
berücksichtigt wird, dass nur wenige Ausgaben der Printversion zur Verfügung gestanden<br />
haben.<br />
Abb. 2: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge<br />
Regionen<br />
Saarland<br />
Luxemburg<br />
Region <strong>Trier</strong><br />
SaarLorLux<br />
Berichte<br />
Kurzmeldungen<br />
Anzeigen<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
1<br />
2<br />
8<br />
7<br />
10<br />
7<br />
10<br />
15<br />
20<br />
52<br />
15<br />
97<br />
111<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120<br />
Anzahl der Beiträge<br />
Anschließend sind die Themenfelder nach Art der Beiträge analysiert worden. Die<br />
Ergebnisse sind in Abbildung 3 graphisch dargestellt und werden im folgenden näher<br />
erläutert.<br />
Das Themenfeld Einzelhandel & Dienstleistungen bildet die zahlenmäßig umfangreichste<br />
Kategorie. Dies ist auf den großen Anteil (über 90%) an Anzeigen zurückzuführen. Die<br />
Anzahl redaktioneller Beiträge [7] war dagegen sehr gering. Die meisten Anzeigen wurden<br />
von luxemburgischen Autohäusern und der luxemburgischen Niederlassung der<br />
französischen Supermarktkette „Cora“ geschaltet. Es handelt sich überwiegend um Anzeigen<br />
von Unternehmen aus Luxemburg. Einzige Ausnahme bildet die saarländische<br />
Niederlassung von „A. T. U. -Unger“. Die Berichte in diesem Themenfeld beziehen sich auf<br />
verschiedene Inhalte wie z. B. auf die Gastronomie und den Winterschlussverkauf in<br />
Saarbrücken und Luxemburg.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 3: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />
Einzelhandel & DL<br />
Freizeit & Erholung<br />
Sonderereignisse<br />
Themenfelder<br />
Kultur<br />
Kooperation &<br />
Regionalpolitik<br />
Arbeiten<br />
Bildung<br />
Verkehr<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Umwelt<br />
Wohnen & Bauen<br />
Berichte<br />
Kurzmeldungen<br />
Anzeigen<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
6<br />
4<br />
4<br />
5<br />
3<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
4<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
11<br />
11<br />
15<br />
14<br />
17<br />
18<br />
27<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Anzahl der Beiträge<br />
Der „Républicain Lorrain“ berichtet über viele kulturelle Ereignisse und gibt viele Hinweise<br />
auf diverse Veranstaltungen in der Großregion in Form von Kurzmeldungen [67]. Die<br />
Veranstaltungshinweise erscheinen jeden Donnerstag in Kalenderform unter dem Titel „La<br />
16<br />
67<br />
93
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
semaine des spectacles“ für die kommende Woche. Hierin werden die verschiedenen<br />
Veranstaltungen unterteilt nach Veranstaltungstag, -art (wie z. B. „variétés“, „théatre“,<br />
„danse“, „conférences“, „cabaret“, „musique classique et lyrique“, „spectacle jeune public“,<br />
„expos“ etc.) und -ort aufgeführt. Zusätzlich werden die Kontaktadressen inklusive<br />
Telefonnummer sowie der Veranstaltungsbeginn genannt. Nur vereinzelt wird auf<br />
Eintrittspreise hingewiesen. Der Großteil der aufgeführten Veranstaltungen findet in<br />
Luxemburg-Stadt, Esch-sur-Alzette, Rédange und Saarbrücken statt. Darüber hinaus<br />
erscheinen sonntags unter dem Titel „LeTOP des spectacles“ Hinweise auf Veranstaltungen<br />
für diesen Kalendertag. Diese Rubrik ist genauso aufgebaut, wie die zuvor beschriebene<br />
Veranstaltungsübersicht. Zusätzlich beinhalten die Regionalausgaben von Forbach und<br />
Sarreguemines einen Veranstaltungskalender, („En Sarre“ und „Dates à retenir“) der<br />
ausschließlich auf das Saarland ausgerichtet ist. Im Unterschied zu den anderen beiden<br />
Veranstaltungskalendern wird hier auf Veranstaltungen im gesamten Saargebiet bzw. über<br />
die Stadt Saarbrücken hinaus hingewiesen.<br />
Neben diesen Veranstaltungsübersichten wirbt der „Républicain Lorrain“ mit kurzen<br />
Meldungen (teilweise mit Fotos) für große kulturelle Ereignisse wie z. B. die<br />
Kunstausstellung „Die Brücke“ (06.11.2005), die Eisrevue „Holiday on Ice“ (erschienen am<br />
17.11.2005) oder den Auftritt des chinesischen Staatszirkus in Saarbrücken (12.01.2006).<br />
Ausführliche Artikel [17] widmet die Zeitung z. B. dem „Festival Casino 2000“ in Mondorf-les<br />
Bains (20.12.2005), der Ernennung des neuen Musikdirektors des Philharmonieorchesters<br />
von Luxemburg (30.12.2005) oder dem 27. Max-Ophüls-Kurzfilmfestival (14.01. u.<br />
19.01.2006) in Saarbrücken. Es konnte beobachtet werden, dass die kulturelle<br />
Berichterstattung des „Républicain Lorrain“ hauptsächlich auf das Saarland fokussiert ist,<br />
wobei über Luxemburg wenig und über die Region <strong>Trier</strong> gar nicht berichtet worden ist. In<br />
dieser Kategorie überwiegt eindeutig die Anzahl der Kurzmeldungen vor den Berichten<br />
Anzeigen sind nicht zu finden gewesen.<br />
Im Themenfeld Freizeit & Erholung können zwei Schwerpunkte ausgemacht werden:<br />
Anzeigen der Fluggesellschaft „Luxair“ und des „Casino 2000“ in Mondorf-les-Bains sowie<br />
Ankündigungen für eintägige Ausflüge ins Saarland (Wanderungen ins Saarland, Fahrten<br />
zum Modehaus „ADLER“ nach Saarbrücken und Teilnahme an Kappensitzungen im<br />
Saargebiet). Letztgenannte Ausflüge werden überwiegend vom „Club Touristique Lorrain“<br />
organisiert. Von den insgesamt 42 Beiträgen konnten nur 4 zu den detaillierteren Berichten<br />
und 11 zu den Anzeigen zugeordnet werden (vgl. Abb. 3). Die Berichte befassten sich mit<br />
der 32. Antiquitätenmesse in Luxemburg (29.01.2006), der Saarschleife als Ausflugsziel<br />
(29.01.2006), ausgewählten Gastrotipps für die Luxemburger Innenstadt rund um den Place<br />
d’Armes (13.11.2005) sowie mit der Wanderung eines lothringischen Sportvereins im<br />
Saarland (15.12.2005). Präzise Hinweise (Adresse, Telefonnummern, Uhrzeit und<br />
17
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Eintrittspreise) werden eher in den kürzeren Mitteilungen gegeben.<br />
Der „Républicain Lorrain“ hat sich auch ausführlich regionalpolitischen und<br />
grenzüberschreitenden Themen [26] gewidmet: Es haben zahlreiche grenzüberschreitende<br />
Treffen von Politkern aus dem SaarLorLux-Raum statt gefunden. Dazu zählt auch das<br />
<strong>QuattroPole</strong>-Treffen der vier Bürgermeister am 20.12.2005 in Saarbrücken. Hier wurde vor<br />
allem eine Verstärkung der gemeinsame Kommunikation und Kooperation mit Blick auf das<br />
Jahr 2007 beschlossen (vgl. Artikel).<br />
Über die politischen Themen hinaus sind noch weitere grenzüberschreitende Treffen wie z.<br />
B. eine gemeinsame Zeremonie von Franzosen und Deutschen anlässlich des<br />
Volkstrauertages in Saarbrücken (27.11.2005) oder der Informationstag „Eurodistrict“ für<br />
deutsche und französische Beamte zum Ideenaustausch über staatliche und behördliche<br />
Strukturen (29.11.2005) erfolgt. Im Vergleich zu den anderen Themenfeldern beinhaltet<br />
dieses die meisten ausführlichen Berichte [18].<br />
Das fünftstärktste Themenfeld beinhaltet Beiträge [26] zu Sonderereignissen. Hier konnten<br />
nur Beiträge zu den Themen Weihnachtsmärkte in der Großregion und Kulturhauptstadt<br />
2007 zugeordnet werden. Den größten Anteil machten Vorankündigungen auf<br />
Weihnachtsmarktausflüge nach <strong>Trier</strong> (15 Kurzmeldungen) aus. Hier sind genaue Angaben<br />
zu Abfahrtsort und -zeitpunkt, zum Ausflugspreis (8-25 €) sowie zum Anmeldezeitraum und<br />
zu den Kontaktadressen des jeweiligen Organisators (verschiedene lothringische Vereine)<br />
gemacht worden. Darüber hinaus sind Artikel über Ausflüge von französischen Schulklassen<br />
erschienen, die eine Besichtigung der Stadt <strong>Trier</strong> mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes<br />
verbunden haben. Neben den Weihnachtsmarktberichten konnte ein umfassender Artikel zur<br />
Kulturhauptstadt 2007 (09.12.2005) (vgl. Anhang) gefunden werden. In ihm wird sowohl auf<br />
die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Luxemburg und den anderen Städten in der<br />
Großregion im Allgemeinen hingewiesen, als auch im Speziellen auf die einzelnen<br />
Schwerpunkte des Kulturhauptstadtprogramms, wozu auch die Konstantinausstellung 2007<br />
in <strong>Trier</strong> zählt.<br />
Die Artikel im Bereich Bildung haben sich überwiegend mit Schüleraustauschprogrammen<br />
zwischen lothringischen und deutschen Schülern (aus dem Saarland und der Region <strong>Trier</strong>)<br />
beschäftigt. Es handelt sich dabei meist um längere Berichte [14] mit Foto.<br />
Das Themenfeld Arbeiten umfasst einerseits ausführliche Berichte [5], die sich mit der<br />
Arbeitsmarktsituation in der Großregion beschäftigen und dabei insbesondere auf<br />
Luxemburg als wichtigsten Arbeitsmarktstandort eingehen. In diesem Zusammenhang<br />
werden mögliche Probleme thematisiert, die sich aus der wachsenden Anzahl an<br />
Grenzpendlern nach Luxemburg ergeben. Andererseits schließt dieses Themenfeld auch<br />
18
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Stellenanzeigen für den luxemburgischen Arbeitsmarkt [11] ein. Stellenangebote für den<br />
deutschen Arbeitsmarkt waren nicht vorhanden.<br />
Die Berichterstattung zum Thema Verkehr hat sich im Wesentlichen mit der zukünftigen ICE-<br />
Hochgeschwindigkeitsverbindung von Frankfurt am Main über Saarbrücken und Forbach<br />
nach Paris beschäftigt. Neun der 15 recherchierten Zeitungsartikel erschienen zu diesem<br />
Themenbereich.<br />
Zu den verbleibenden Themenfeldern Soziale Infrastruktur, Sport und Umwelt sind nur<br />
wenige Beiträge recherchiert worden, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen<br />
werden soll, da sie als weniger wichtig eingestuft worden sind.<br />
Über das Saarland sind viele redaktionelle Beiträge zu den Themenfeldern Kultur und<br />
Freizeit & Erholung (vgl. Abb. 4) veröffentlicht worden. Dabei handelt es sich zumeist um<br />
Kurzmeldungen, die auf Veranstaltungen in Saarbrücken hinweisen. Auffallend häufig wurde<br />
die Saarlandhalle Saarbrücken als Veranstaltungsort genannt. Dies ist darauf<br />
zurückzuführen, dass es sich hierbei zum einen um einen Veranstaltungsort für größere<br />
Events handelt. Zum anderen ist die Stadt Saarbrücken sehr nah an der französischen<br />
Grenze gelegen und daher für lothringische Bürger gut und schnell zu erreichen. Dies gilt<br />
insbesondere für die Einwohner von Forbach, Sarreguemines und St.-Avold, die in einem<br />
speziellen Veranstaltungskalender („En Sarre“ und „Dates à retenir) über dortige<br />
Veranstaltungen informiert werden.<br />
19
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 4: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Einzelhandel & DL<br />
8<br />
66<br />
Kultur<br />
Freizeit & Erholung<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
29<br />
17<br />
Sonderereignisse<br />
1<br />
Arbeiten<br />
4<br />
Bildung<br />
20<br />
14<br />
11<br />
Verkehr<br />
Soziale Infrastruktur<br />
3 3 3<br />
Sport<br />
Umwelt<br />
Wohnen & Bauen<br />
Them enfelder<br />
Über Luxemburg sind auf den ersten Blick viele Beiträge erschienen. Diese konnten den<br />
Themenfeldern Einzelhandel &Arbeiten zugeordnet werden (vgl. Abb. 5). Dies ist allerdings<br />
nicht auf die große Anzahl redaktioneller Beiträge zurückzuführen, sondern auf einen großen<br />
Anteil an Anzeigen. Bedingt durch die gemeinsame französische Sprache schalten<br />
Luxemburger Unternehmen im Vergleich zu deutschen wesentlich mehr Anzeigen im<br />
„Républicain Lorrain“. Die wenigen redaktionellen Beiträge beschäftigen sich hauptsächlich<br />
mit dem Luxemburger Arbeitsmarkt.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 5 Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
95<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
9<br />
13<br />
3<br />
15<br />
21<br />
4<br />
Einzelhandel & DL<br />
Kultur<br />
Freizeit & Erholung<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
Sonderereignisse<br />
Arbeiten<br />
Bildung<br />
Verkehr<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Umwelt<br />
Wohnen & Bauen<br />
2<br />
Themenfelder<br />
Über die Region <strong>Trier</strong> sind dagegen nur Beiträge zu den Themenfeldern Sonderereignisse<br />
und Bildung erschienen, die sich fast ausschließlich mit Ausflügen bzw. Schülerausflügen<br />
zum <strong>Trier</strong>er Weihnachtsmarkt befassten (vgl. Abb.6). Während des Analysezeitraumes sind<br />
andere Ereignisse in der Region <strong>Trier</strong> vom „Républicain Lorrain“ nicht aufgenommen<br />
worden. Diese starke Gewichtung bei der Berichterstattung deutet daraufhin, dass der<br />
<strong>Trier</strong>er Weihnachtsmarkt im Raum Lothringen einen hohen Stellenwert besitzt und für die<br />
Bürger von besonderem Interesse ist.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 6: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong><br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
0<br />
21<br />
22<br />
2<br />
Einzelhandel & DL<br />
Kultur<br />
Freizeit & Erholung<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
Sonderereignisse<br />
Arbeiten<br />
Bildung<br />
Verkehr<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Umwelt<br />
Wohnen & Bauen<br />
Themenfelder<br />
Die Beiträge über die Region SaarLorLux haben sich schwerpunktmäßig mit den Themen<br />
Kultur sowie grenzüberschreitenden Aktivitäten und Kooperationen aus dem Bereich<br />
Bildung, Politik und Verkehr beschäftigt (vgl. Abb.7). Dabei handelt es sich meist um<br />
ausführliche Berichte mit Fotos.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 7: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Zusammenfassung<br />
0<br />
9<br />
6<br />
1 1<br />
Einzelhandel & DL<br />
Kultur<br />
Freizeit & Erholung<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
Sonderereignisse<br />
Arbeiten<br />
Bildung<br />
Verkehr<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Umwelt<br />
Wohnen & Bauen<br />
23<br />
Themenfelder<br />
In einer abschließenden Gesamtbetrachtung lässt sich festhalten, dass der Leser des<br />
„Républicain Lorrain“ am meisten über das Saarland erfährt. Über Luxemburg, die Region<br />
<strong>Trier</strong> und die Großregion SaarLorLux wird er weniger informiert – soweit man Anzeigen<br />
ausklammert.<br />
Die grenzüberschreitende Berichterstattung konzentriert sich auf die nähere Umgebung<br />
(Saarbrücken und Umland). Ohne Berücksichtigung der Weihnachtsmärkte findet die Stadt<br />
<strong>Trier</strong> und ihr Umland so gut wie keine Beachtung.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 8: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />
Luxemburg;<br />
41%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
SaarLorLux;<br />
6%<br />
Region <strong>Trier</strong>;<br />
7%<br />
24<br />
Saarland;<br />
46%
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.3 Bilanz der Analyse des Luxemburger Wortes („d-Wort“)<br />
Die Zeitungsanalyse für Luxemburg erfolgte anhand der Zeitung „D` Wort“. Sie ist die<br />
führende von vier Tageszeitungen in Luxemburg mit der höchsten Auflage von 85.000<br />
Exemplaren und hat einen durchschnittlichen Umfang von 50 Seiten. Seit 1848 wird „D´<br />
Wort“ von der Gruppe Saint Paul, der Katholischen Kirche zugehörig, herausgegeben. Die<br />
Zeitung ist dreisprachig, wobei der Hauptteil in Deutsch verfasst ist. Ungefähr ein Viertel ist<br />
in französischer Sprache und ein geringerer Teil in Luxemburgisch geschrieben. Letzterer<br />
beschränkt sich hauptsächlich auf regionale Events und kleinere Ereignisse in Gemeinden,<br />
sowie auf Geburts-, Hochzeits- und Todesanzeigen.<br />
„D` Wort“ erscheint sechs Mal wöchentlich. Die Samstagsausgabe dient als<br />
Wochenendausgabe und ist daher umfangreicher gestaltet. Insgesamt kann die Zeitung in<br />
sechs große Rubriken aufgeteilt werden, welche über verschiedene Themenschwerpunkte<br />
berichten:<br />
1. Politik & Gesellschaft und International;<br />
2. Wirtschaft & Finanzen und Finanzmärkte;<br />
3. Sport;<br />
4. Stadt a Land, Zentrum, Süden, Osten, Norden und Service und Termine;<br />
5. Immobilien, Anzeigen und Stellenmarkt;<br />
6. Kultur und Panorama.<br />
In der Stadt <strong>Trier</strong> ist das „D` Wort“ unter anderem an fast jedem Zeitungsstand, vielen<br />
Tankstellen und am Hauptbahnhof erhältlich. Teilweise wird die Zeitung in der Innenstadt<br />
auch nur am Wochenende angeboten.<br />
Die Analyse der Zeitung erfolgte über den Zeitraum von drei Monaten von Anfang November<br />
bis Ende Januar 2005. Als Grundlage diente die Printversion der Zeitung. Täglich wurde<br />
„D`Wort“ durchgearbeitet und nach Artikeln über die Region <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und<br />
Lothringen recherchiert. Insgesamt konnten 296 Beiträge gesammelt werden, die sich auf 10<br />
von 12 Themenschwerpunkte verteilen.<br />
Die meisten Beiträge betreffen das Themenfeld „Kultur“ mit 93 Berichten oder<br />
Kurzmeldungen, die überwiegend in der gleichnamigen Zeitungsrubrik zu finden waren. Ein<br />
Großteil dieser Beiträge sind Veranstaltungshinweise für die Region. Die zweite Kategorie ist<br />
mit 70 Beiträgen das Themenfeld „Bauen und Wohnen“. Danach konnten 34 Beiträge dem<br />
25
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Themenfeld „Einzelhandel & Dienstleistungen“ zugeordnet werden. Die anschließenden<br />
Themenfelder waren „Freizeit & Erholung“ (19 Beiträge), „Verkehr“ (17 Beiträge)<br />
„Sonderereignisse“ (16 Beiträge) und „Bildung“ (15 Beiträge).<br />
Die geringste Anzahl an Beiträgen wurde in den Kategorien „Sport“, „Arbeiten“ und<br />
„Kooperation & Regionalpolitik“ gezählt. In der Abbildung 1 sind die ermittelten Artikel gemäß<br />
der beschriebenen Systematik kategorisiert worden und in einem Säulendiagramm mit der<br />
Anzahl der Beiträge für jedes Themenfeld bildlich dargestellt.<br />
Abb. 9: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
93<br />
70<br />
Kultur<br />
Bauen & Wohnen<br />
34<br />
Einzelhandel & DL<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Freizeit & Erholung<br />
19 17 16 15 12 11 9<br />
Verkehr<br />
Sonderereignisse<br />
Themenfelder<br />
26<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Arbeiten<br />
Koop. & Regionalpolitik<br />
Soziale Infrastruktur<br />
0 0<br />
Die Beiträge werden unterschieden in Berichte, die redaktionell angefertigt wurden und<br />
ausführlicher über ein Thema oder Sachverhalt berichten; Kurzmeldungen, die einen<br />
informativen Charakter haben und nur wenige Zeilen lang sind und schließlich Anzeigen, mit<br />
denen Werbung in Bild oder Schriftform und Immobilienmarktannoncen definiert werden.<br />
Die Abbildung 10 zeigt die quantitative Auswertung der Artikel nach der Region - Luxemburg<br />
bleibt selbstverständlich aus der Betrachtung ausgeklammert - und der Art des Beitrages im<br />
Untersuchungszeitraum. Das Diagramm wurde anhand der Anzahl der Berichte für die<br />
Umwelt
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
jeweilige Region geordnet. Die Region <strong>Trier</strong> steht mit 60 Berichten an erster Stelle, gefolgt<br />
von SaarLorLux mit 25 Beiträgen. Auf dem dritten Platz steht Lothringen mit 22 Beiträgen<br />
und schließlich das Saarland mit 17 Beiträgen.<br />
Die Reihenfolge entspricht ebenfalls der Anordnung der Gesamtzahl an Beiträgen für die<br />
jeweiligen Regionen. Die Region <strong>Trier</strong> führt mit 130 Beiträgen, gefolgt von SaarLorLux mit<br />
103 Beiträgen. Es fällt auf, dass über Lothringen mit 33 Beiträgen im Verhältnis zur Region<br />
<strong>Trier</strong> nur in einem Viertel an Umfang berichtet wurde. Auf dem letzen Platz mit 29 Beiträgen<br />
ist das Saarland.<br />
Insgesamt zeigt diese quantitative Bilanzierung, dass für alle Arten von Berichten über die<br />
Region <strong>Trier</strong> am häufigsten berichtet wird.<br />
Abb. 10: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge<br />
Regionen<br />
Berichte<br />
Kurzmeldungen<br />
Anzeigen<br />
Region <strong>Trier</strong><br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
SaarLorLux<br />
Lothringen<br />
Saarland<br />
6<br />
5<br />
7<br />
5<br />
17<br />
17<br />
27<br />
22<br />
25<br />
34<br />
46<br />
53<br />
60<br />
0 20 40 60 80<br />
Anzahl der Beiträge<br />
In Bezug auf die Region SaarLorLux ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es sich<br />
dabei nicht ausschließlich um Beiträge handelt, die sich auf die gesamte Großregion<br />
beziehen. In dieser Sparte wurden auch Beiträge gezählt, die nicht ausdrücklich einer<br />
Teilregion zuzuordnen waren (2 Regionen oder mehrere betroffen). Als Beispiele sind<br />
Berichte über Pendler zwischen <strong>Trier</strong> und Luxemburg, Austausch-Programme von<br />
Seniorenvereinen zwischen Saarbrücken und Luxemburg, Artikel über Weihnachtsmärkte in<br />
Quattropole oder die Kulturhauptstadt 2007 zu nennen.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Anzeigen der Region SaarLorLux umfassen überwiegend Immobilienverkäufe und<br />
-vermietungen in den 3 Regionen (vgl. Tabelle Bauen & Wohnen). In den Bereich der<br />
Kurzmeldungen fließen unter anderem auch Veranstaltungshinweise der einzelnen<br />
Regionen mit ein, die in der Zeitung in einer Unterrubrik „Events, Veranstaltungen und<br />
Termine“ aufgeführt werden. Sie erscheint fast täglich und wird nur als eine Kurzmittelung<br />
gezählt. Insgesamt sind es 197 Anzeigen, die sich hinter den 46 SaarLorLux Kurzmeldungen<br />
verbergen.<br />
Zum besseren Verständnis zeigt Abbildung 11 eine Aufteilung der einzelnen<br />
Veranstaltungen, die unter dem Themenfeld Kultur als Kurzmeldungen zur Region<br />
SaarLorLux zugeordnet wurden.<br />
Abb. 11: Regionale Verteilung der Veranstaltungshinweise<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
5<br />
<strong>Trier</strong><br />
67 77<br />
Lothringen<br />
Saarland<br />
SLL<br />
48<br />
Anhand dieses Kreisdiagramms ist deutlich zu erkennen, dass die meisten<br />
Veranstaltungstipps für <strong>Trier</strong> (77) gegeben werden, dann für das Saarland (67) und (48) für<br />
Lothringen. Für die Region SaarLorLux im eigentlichen Sinn bleiben also nur 5 Anzeigen<br />
übrig.<br />
Die nachfolgende Abb. 12 zeigt neben der Anzahl und der Art der Beiträge auch eine<br />
Klassifizierung nach Themenfeldern. Die zahlenmäßig umfangreichste Kategorie bildet das<br />
Themenfeld „Kultur“ mit insgesamt 93 Beiträgen. Diese setzten sich aus 41 Berichten und<br />
28
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
52 Kurzmeldungen zusammen. Die Berichte kommentieren den Verlauf von Veranstaltungen<br />
aller Art oder werben für bevorstehende Ereignisse wie zum Beispiel:<br />
• Die "Brücke" in Saarbrücken - Ausstellung zum Thema Südsee im Saarlandmuseum,<br />
• Theater <strong>Trier</strong>: Premierenbericht von "Der Diener zweier Herren",<br />
• Weihnachtskonzert in <strong>Trier</strong> in der Heiligkreuzkirche mit dem Friedrich Spee Chor,<br />
• Wein und Gourmet Festival 2006 entlang Mosel, Saar und Ruwer,<br />
• Winterliches Zirkusvergnügen im <strong>Trier</strong>er Messepark (Januar 2006) etc…<br />
Die Kurzmeldungen bestehen überwiegen aus Veranstaltungstipps für die Quattropole<br />
Partnerstädte und ihr Umland. Darin werden Musik-, Konzert-, Opern-, Kunst- und<br />
Theaterveranstaltungen beworben sowie für Ausstellungen und Sportevents. Diese<br />
Kurzmeldungen wurden hauptsächlich dem täglichen Veranstaltungskalender entnommen,<br />
welcher in verschiedene Kategorien gegliedert ist: Klassik/Geistliche Musik, Oper/Operette,<br />
Theater, Tanz/ Musical, Chanson, Rock/ Pop/ Blues/ Jazz, Führung, Vortrag/ Lesung,<br />
Workshop/Seminar, Junior, Senior, Gemeinderat, Monatsmarkt. Jeder Terminhinweis<br />
beinhaltet neben dem Datum auch den Ort des Ereignisses, die Uhrzeit sowie eine<br />
Telefonnummer oder Internetadresse, um sich ausführlicher über das Ereignis informieren zu<br />
können.<br />
Die Zeitung gibt Hinweise über die Events in der gesamten Großregion, wobei zu Lothringen<br />
die wenigsten Hinweise gegeben wurden.<br />
29
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 12: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />
Themenfelder<br />
Kultur<br />
Bauen & Wohnen<br />
Einzelhandel & DL<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Sondererereignisse<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Arbeiten<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
Soziale Infrasturkut<br />
Umwelt<br />
1<br />
6<br />
3<br />
2<br />
4<br />
2<br />
3<br />
4<br />
6<br />
4<br />
2<br />
5<br />
8<br />
1<br />
11<br />
10<br />
30<br />
13<br />
13<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Anzahl der Beiträge<br />
Anzeige Kurzmeldung Bericht<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Als zweite Rubrik fällt „Bauen & Wohnen“ aufgrund der zahlreichen Anzeigen für den<br />
Immobilienmarkt stark ins Gewicht. Hier muss darauf hingewiesen werden, dass es in dieser<br />
Rubrik nur 1 Bericht gibt: „In Wincheringen wird neues Wohngebiet erschlossen, besonders<br />
attraktiv für Luxemburger“.<br />
Die zahlreichen Immobilienanzeigen die fast täglich in der Zeitung erscheinen, wurden pro<br />
Tag als eine Anzeige gewertet und in der Tabelle täglich unter der Inhaltsangabe<br />
„Immobilienangebote/Grundstücksangebote aus der Grenzregion“ zusammengefasst. Im<br />
Anhang wurden die einzelnen Orte aufgelistet, welche Immobilien anboten, zum Beispiel:<br />
<strong>Trier</strong>, Konz, Orscholz, Perl, Fellerich, Nittel, Tawern, Audun-le-Tiche (F), Hettange (F) etc.<br />
17<br />
25<br />
41<br />
52<br />
63
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Auf dem dritten Platz steht „Einzelhandel & Dienstleistungen“. Hier dominieren ebenfalls<br />
Anzeigen (25) aufgrund vor allem von Werbung für den Einzelhandel wie zum Beispiel:<br />
• Galeria Kaufhof (Weihnachtswunderwelt),<br />
• <strong>Trier</strong>er Fachgeschäfte der Nagelstrasse,<br />
• Hofacker Werbung für Bulgari,<br />
• Bastelstube in der Saarstrasse in <strong>Trier</strong>.<br />
Der Großteil dieser Anzeigen ist mehrfarbig, mit Bildern oder Fotos versehen, die bis, wie<br />
beispielsweise Galeria Kaufhof, zu einer Blattgröße von Din-A4 im „D`Wort“ inserieren. Auch<br />
aus dem Saarland und Lothringen wird geworben, so beispielsweise der<br />
• Special Shop der Krippana im Losheimer Ardenner Center,<br />
• die Boutique Jean Bart in Thionville oder<br />
• CJ Couture in Thionville, die mit einem Mode Ausverkauf von 40-50 % wirbt.<br />
Am meisten wird aber für den Einzelhandel in der Region <strong>Trier</strong> geworben.<br />
Die sechs Berichte in dieser Rubrik weisen auf geplante Neueröffnungen oder<br />
Einkaufsmöglichkeiten hin. Hierzu gehören unter anderem folgende Artikel:<br />
• Media Markt plant Eröffnungen für Luxemburg, bislang ist in <strong>Trier</strong> der nächstgelegene<br />
Markt,<br />
• Weihnachtsbaumverleih Holzland Leyendecker in der Luxemburgerstrasse in <strong>Trier</strong>,<br />
• Gemeinschaftswerbung: <strong>Trier</strong>er Fachgeschäfte der Nagelstrasse,<br />
• Paulinus Center: Investoren rechnen mit Kaufkraft aus Luxemburg.<br />
Im Themenfeld „Freizeit & Erholung“ handelt es sich überwiegend um Berichte, die auf<br />
Ausflugsangebote hinweisen. Zum einen geben die Beiträge verschiedene Hinweise und<br />
Tipps für sportliche Betätigungen, zum anderen Informationen über Gastronomieangebote in<br />
der Region.<br />
Die Berichte des Themenfeldes „Verkehr“ haben drei Schwerpunkte: Park & Ride, Pendler<br />
und die Bahnverbindungen.<br />
Die „Sonderereignisse“ fokussieren sich auf Berichte über die Weihnachtsmärkte<br />
insbesondere im Saarland und auf die Kulturhauptstadt 2007.<br />
Im Themenfeld „Bildung“ wird hauptsächlich von den Hochschulen der Region berichtet.<br />
Die Rubrik „Sport“ ist durch Spielansagen und -ergebnisse gekennzeichnet.<br />
31
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Anzeigen im Themenfeld „Arbeiten“ sind Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebote. Bei<br />
den Berichten zu dieser Rubrik sind 2 Artikel zu durchgeführten Studien nennenswert:<br />
• Ergebnisse der Ceps-Studie zu den Sprachkenntnissen am nationalen Arbeitsplatz,<br />
• Studie des Ceps/Instead über das Wohlergehen der Arbeitnehmer an ihrem<br />
Arbeitsplatz. Dabei wurden auch Grenzgänger, die in Luxemburg arbeiten, wurden<br />
befragt.<br />
In der Rubrik „Kooperation & Regionalpolitik“ sind Berichte wie zum Beispiel über eine<br />
grenzüberschreitende Arbeitssitzung für Senioren zu finden.<br />
In den vier folgenden Abbildungen wird die Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern für die<br />
verschiedenen Regionen dargestellt. Betrachtet man die Lage der untersuchten Regionen in<br />
Bezug auf Ihrer Entfernung zu Luxemburg, sind deutliche Parallelen zwischen der Anzahl an<br />
Beiträgen und der Nähe zu Luxemburg erkennbar. So wird am häufigsten über <strong>Trier</strong> als<br />
nächstgelegene Stadt zum Großherzogtum berichtet. Lothringen, das auch an die<br />
Landesgrenze anschließt, wird mehr Beachtung geschenkt als dem Saarland, das weiter<br />
entfernt liegt.<br />
.<br />
Abb. 13: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong><br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
26 28 28<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
13<br />
9<br />
3<br />
11<br />
32<br />
5 4 1<br />
Kultur<br />
Bauen & Wohnen<br />
Einzelhandel & DL<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Sonderereignisse<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Arbeiten<br />
Kooperation & Regionalpolitk<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Umwelt<br />
Themenfelder
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Über die Region <strong>Trier</strong> (vgl. Abb. 13) wird am meisten zu den Themenfeldern „Bauen &<br />
Wohnen“, „Einzelhandel & Dienstleistung“ und „Kultur“ berichtet. Dies ergibt sich zum einen<br />
aus den Preisen für Immobilien, die wesentlich günstiger als in Luxemburg sind. Im Bereich<br />
des Einzelhandel spielt das günstige Warenangebot und die Vielfalt in <strong>Trier</strong> eine Rolle.<br />
Die zweite Gruppe umfasst „Freizeit & Erholung“, „Bildung“ und „Verkehr“. Diese<br />
Themenfelder sind für Luxemburger Bürger relevant, da die Region <strong>Trier</strong> viele Attraktionen<br />
besitzt, die sich als Tagesausflug anbieten. Neben einem Stadtbummel, Besichtigungen oder<br />
Besuch von Veranstaltungen bietet unter anderem das Moseltal viele Naturerlebnisse.<br />
Abb. 14: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
46<br />
37<br />
Kultur<br />
Bauen & Wohnen<br />
Einzelhandel & DL<br />
Freizeit & Erholung<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
1<br />
Themenfelder<br />
6 3 6 7<br />
Verkehr<br />
Sonderereignisse<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Arbeiten<br />
Kooperation & Regionalpolitik<br />
33<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Umwelt<br />
In dieser Abbildung 14 stechen die Themenfelder „Kultur“ und „Bauen & Wohnen“ deutlich<br />
heraus. Diese Themen sind über die vier Regionen gestreut und fallen hauptsächlich in Form<br />
von Kurzmeldungen und Anzeigen ins Gewicht.<br />
Leser, welche die kulturelle Veranstaltungen in der gesamten Region besuchen möchten,<br />
werden durch das „D`Wort“ gut informiert. Der Immobilienmarkt sticht hier widerrum aufgrund<br />
der preiswerteren Angebote in der Großregion heraus.<br />
Die folgende Abbildung 15 zeigt, dass es keinen ausgeprägten Themenschwerpunkt in der<br />
Berichterstattung über die Region Lothringen gibt.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 15: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
10<br />
2 4 1<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
7<br />
1 3 3 1 1<br />
Kultur<br />
Bauen & Wohnen<br />
Einzelhandel & DL<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Sonderereignisse<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Arbeiten<br />
Kooperation & Regionalp...<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Umwelt<br />
Themenfelder<br />
Abbildung 16 zeigt, dass die Berichterstattung für das Saarland der geringen<br />
Berichterstattung für Lothringen ähnelt.<br />
Abb. 16: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland<br />
Anzahl der Beiträge<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
10<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
3 2 5 6<br />
1 1<br />
Kultur<br />
Bauen & Wohnen<br />
Einzelhandel & DL<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Sonderereignisse<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Arbeiten<br />
Themenfelder<br />
Kooperation & Regionalpo...<br />
34<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Umwelt
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abbildung 17 zeigt zusammenfassend die Verteilung der Beiträge der Zeitung „D`Wort““ für<br />
jede Region in Prozent.<br />
An erste Stelle steht, wie bereits erwähnt, <strong>Trier</strong> mit 44%. Dies bedeutet, dass für den<br />
räumlich nächststehenden Nachbarn <strong>Trier</strong> fast die Hälfte aller Berichterstattungen, welche<br />
die <strong>QuattroPole</strong> Städte betreffen, geschaltet wird. Mit mehr als einem Drittel wird über<br />
SaarLorLux berichtet. Den vorletzten Platz erreicht Lothringen dicht gefolgt vom Saarland als<br />
Schlusslicht.<br />
Abb. 17: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />
11%<br />
44%<br />
9% Region <strong>Trier</strong><br />
SaarLorLux<br />
36%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
35<br />
Lothringen<br />
Saarland<br />
Zusammenfassend berichtet die Luxemburger Zeitung „D` Wort“ über alle Teilregionen<br />
Es werden zu einer Reihe von Themen Berichte über die Partnerstädte veröffentlicht. Die<br />
Kurzmitteilungen dominieren in Form von Veranstaltungshinweisen in der gesamten Region.<br />
Absolut gesehen ist die Berichterstattung im Verhältnis zu Kurzmitteilungen und Anzeigen<br />
aber unausgewogen. Dadurch, dass umfassende Berichte eher selten sind, wird nur eine<br />
oberflächliche Information der Luxemburger Leser erreicht. Die Berichterstattung über alle<br />
vier <strong>QuattroPole</strong> Städte ist zwar aufgefallen, könnte allerdings noch vertieft werden.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.4 Bilanz der Analyse der „Saarbrücker Zeitung“<br />
Die Saarbrücker Zeitung hat eine Auflage von über 165.000 Exemplaren und gehört zu den<br />
ältesten Tageszeitungen in Deutschland.<br />
Die meisten Anteile der Saarbrücker Zeitung Druckerei und Verlag GmbH gehören der<br />
Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck an, einige der Beteiligungsgesellschaft der<br />
Belegschaft und weitere der Fördergesellschaft, die von den 1970 im saarländischen<br />
Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD und FDP errichtete wurde, d.h. sie wird in der<br />
verlagseigenen Druckerei produziert.<br />
Rund 530.000 Menschen lesen die Saarbrücker Zeitung, welche eine von vier<br />
Tageszeitungen mit regionaler Berichterstattung im Saarland ist.<br />
Die Saarbrücker Zeitung liefert ihren Lesern eine regionale und lokale Berichterstattung,<br />
sowie überregionale Nachrichten und Berichte.<br />
Neben der Saarbrücker Zeitung bringt der Saarbrücker Zeitungsverlag auch die<br />
Regionalzeitungen <strong>Trier</strong>ischer Volksfreund, Lausitzer Rundschau und den redaktionell mit<br />
der „SZ“ kooperierenden Pfälzischen Merkur (Zweibrücken) heraus. Aufgrund des<br />
gemeinsamen News-Pools, erscheinen teilweise ähnliche oder identische Berichte in der<br />
Saarbrücker Zeitung und im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund.<br />
Der Erhebungszeitraum, in dem alle Teile der Saarbrücker Zeitung untersucht wurden, war<br />
vom 05.11.05 bis 31.01.06. In dieser Zeit wurden 197 relevante Beiträge, sowie 15<br />
Wochenbeilagen „Treff Regional“ mit 290 Veranstaltungshinweisen erfasst, welche allerdings<br />
im weiteren Verlauf gesondert betrachtet werden.<br />
Im Folgenden werden die Art der Beiträge und ihre regionale Verteilung genauer untersucht<br />
und anhand von Abbildungen verdeutlicht.<br />
Die Beiträge wurden in 12 Themenfelder eingeteilt. In Abbildung 1 zeigt sich, dass die<br />
meisten Beiträge in den Themenfeldern Einzelhandel & Dienstleistung und Kultur zu finden<br />
sind. Weitere öfter angesprochene Themenfelder waren Arbeiten, Freizeit & Erholung und<br />
soziale Infrastruktur. Die restlichen Themenfelder Sonderereignisse 2006-2007, Verkehr,<br />
Sport, Bauen & Wohnen, Umwelt und Bildung wurden seltener angesprochen.<br />
36
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 18: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern<br />
Anzahl der Beiträge<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
46<br />
30<br />
Einzelhandel, Dienstleistu...<br />
Kultur<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
24 24 22<br />
17<br />
37<br />
11 10<br />
7<br />
3 2 1<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sonderereignisse 2005-2007<br />
Verkehr<br />
Sport<br />
Bauen und Wohnen<br />
Umwelt<br />
Bildung<br />
Themenfelder<br />
Bei der Art der Beiträge wurde eine Einteilung in drei Gruppen vorgenommen, in Bericht,<br />
Kurzmeldung und Anzeige. Für die Region <strong>Trier</strong> fanden sich 29 Anzeigen, vor allem in den<br />
Bereichen Einzelhandel und Arbeiten (Jobs) sowie 28 Berichte. In den anderen Regionen<br />
überwiegen die Berichte vor den Anzeigen. Die Kurzmeldungen sind für den Raum<br />
SaarLorLux am häufigsten.<br />
Abb. 19: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge<br />
Regionen<br />
<strong>Trier</strong><br />
Luxemburg<br />
Lothringen<br />
SaarLorLux<br />
Bericht<br />
Kurzmeldung<br />
Anzeige<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
4<br />
6<br />
6<br />
9<br />
13<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
22<br />
Anzahl der Beiträge<br />
28<br />
29<br />
30<br />
32<br />
33
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Mit einer Einordnung der Art der Beiträge zu den Themenfeldern zeigt sich wieder die oben<br />
angesprochene Verteilung der Anzeigen vorrangig in Einzelhandel & Dienstleistung und<br />
Arbeiten und einige zu Freizeit & Erholung. Die Berichte finden sich überwiegend in den<br />
Bereichen Kultur, Regionalpolitik & Grenzüberschreitende Kooperation und einige in den<br />
Bereichen Soziale Infrastruktur, Freizeit & Erholung und Verkehr.<br />
Abb. 20: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />
Themenfelder<br />
Regionalpolitik & Grenzüberschreitende<br />
Kooperation<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Kultur<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Sonderereignisse 2005-2007<br />
Sport<br />
Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
Arbeiten<br />
Umwelt<br />
Bildung<br />
Bauen und Wohnen<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
2<br />
2<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
38<br />
5<br />
6<br />
7<br />
7<br />
8<br />
9<br />
13<br />
14<br />
17<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
23<br />
Anzahl der Beiträge<br />
30<br />
Anzeige Kurzmeldung Bericht<br />
38
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Nachfolgend wurden die Themenfelder für jede einzelne Teilregion untersucht. Es wird<br />
deutlich, dass <strong>Trier</strong>, bezogen auf die Anzahl der Beiträge, vor den anderen Regionen liegt.<br />
Vor allem im Bereich Einzelhandel & Dienstleistung sind viele Anzeigen, in denen Firmen mit<br />
Sitz oder Ausstellungsräumen in/um <strong>Trier</strong> (z.B. Fa. Flasche Polstermöbel) werben. Im<br />
Bereich Kultur wurde über viele Veranstaltungen und kulturelle Ereignisse berichtet. Zu<br />
Arbeitsplätzen gibt es einige Anzeigen wie auch für Freizeit & Erholung. Über die Soziale<br />
Infrastruktur, die sportlichen Ereignisse und die Sonderereignisse 2007-2008 informieren<br />
einige ausführliche Berichte.<br />
Die Bereiche Umwelt und Regionalpolitik & Grenzüberschreitende Kooperation sind nicht<br />
vertreten.<br />
Abb. 21: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong><br />
Anzahl der Beiträge<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
10<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
17<br />
9<br />
Kultur<br />
Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Bauen und Wohnen<br />
6<br />
4<br />
39<br />
1 1<br />
Themenfelder<br />
6<br />
4<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 2005-2007<br />
Umwelt<br />
Wochenbeilage<br />
Über Luxemburg findet sich auch wieder viel Werbung und Anzeigen zu den Bereichen<br />
Einzelhandel & Dienstleistung und Arbeit. Zu Kultur und Freizeit & Erholung sind einige<br />
Berichte erschienen sowie für die Sonderereignisse 2007-2008 und Regionalpolitik &<br />
Grenzüberschreitende Kooperation.<br />
Die Bereiche Bauen & Wohnen und Bildung sind hier nicht vertreten.<br />
3<br />
2
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 22: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg<br />
Anzahl der Beiträge<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
8<br />
17<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
11<br />
Kultur<br />
Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Bauen und Wohnen<br />
7<br />
1<br />
0<br />
40<br />
4<br />
0<br />
Themenfelder<br />
3<br />
2<br />
4<br />
1 1<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 2005-2007<br />
Umwelt<br />
Wochenbeilage<br />
Abb. 23: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen<br />
Anzahl der Beiträge<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
6 6<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
2<br />
Kultur<br />
Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Bauen und Wohnen<br />
6<br />
3<br />
2<br />
12<br />
0<br />
Themenfelder<br />
4<br />
0<br />
2<br />
1 1<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 2005-2007<br />
Umwelt<br />
Wochenbeilage
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Über Lothringen sind eine Reihe ausführlicher Berichte zur Regionalpolitik &<br />
Grenzüberschreitenden Kooperationen veröffentlicht worden. In den Bereichen Kultur,<br />
Einzelhandel & Dienstleistung und Freizeit & Erholung finden sich einige Berichte, Bildung<br />
und Sport sind nicht vertreten. In den übrigen Bereichen finden sich nur gelegentlich<br />
Berichte.<br />
Über die Großregion SaarLorLux wird häufiger im Zusammenhang mit<br />
Grenzüberschreitenden Veranstaltungen in der Wochenbeilage „treff.region“ berichtet. Zu<br />
den anderen Themen gab es nur wenige oder gar keine Beiträge.<br />
Abb. 24: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />
Anzahl der Beiträge<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
6 6<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
2<br />
Kultur<br />
Einzelhandel, Dienstleistungen<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Bauen und Wohnen<br />
3<br />
2<br />
41<br />
8<br />
Themenfelder<br />
4<br />
1<br />
2<br />
11<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 2005-2007<br />
Umwelt<br />
Wochenbeilage<br />
Abschließend eine Übersicht zur regionalen Verteilung der in der Saarbrücker Zeitung<br />
erschienenen Beiträge.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Tab. 1: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />
Regionen<br />
Anzahl der Beiträge<br />
Absolut in %<br />
Region <strong>Trier</strong> 63 30<br />
Luxemburg 59 28<br />
Lothringen 45 21<br />
SaarLorLux 45 21<br />
Insgesamt 212 100<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Die Zahl 212 setzt sich aus den 197 recherchierten Artikeln plus die 15 Wochenbeilagen<br />
zusammen.<br />
Insgesamt gesehen verteilen sich in der Saarbrücker Zeitung die Beiträge auf die drei<br />
Nachbarregionen Lothringen, Luxemburg und <strong>Trier</strong> relativ gleichmäßig. Angesichts des<br />
Untersuchungszeitraumes von drei Monaten ist allerdings die Anzahl der<br />
grenzüberschreitenden Beiträge insgesamt gesehen relativ niedrig zu nennen.<br />
Abb. 25: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />
SaarLorLux<br />
21%<br />
Lothringen<br />
21%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
<strong>Trier</strong><br />
30%<br />
Luxemburg<br />
28%<br />
42<br />
<strong>Trier</strong><br />
Luxemburg<br />
Lothringen<br />
SaarLorLux
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Ergebnisse der Auswertung der Wochenbeilage „Treff Regional“ werden gesondert<br />
aufgezeigt. Es handelt sich hier um 290 Veranstaltungshinweise, von denen mehr als die<br />
Hälfte, 155, für Veranstaltungen in <strong>Trier</strong> werben, für Luxemburg sind es 74 Angebote und für<br />
Lothringen 61.<br />
Abb. 26: Regionale Verteilung der Beiträge in der Wochenbeilagen der SZ<br />
74<br />
61<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
155<br />
43<br />
<strong>Trier</strong><br />
Luxemburg<br />
Lothringen
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.5 Bilanz der Analyse des „<strong>Trier</strong>ischen Volksfreunds“<br />
Bei der Zeitungsanalyse für die Region <strong>Trier</strong> ist als regionale Tageszeitung der „<strong>Trier</strong>ische<br />
Volksfreund“ (TV) ausgewählt worden. Er erschien im Analysezeitraum vom 05.11.2005 bis<br />
zum 31.01.2006 mit jeweils lokalen Sonderseiten für <strong>Trier</strong>-Stadt, <strong>Trier</strong>-Saar-burg, Bitburg-<br />
Prüm, Daun und Bernkastel-Wittlich. Darüber hinaus spielt der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund aber<br />
auch für interessierte Bürger aus Luxemburg eine Rolle, denn die Zeitung wird auch dort<br />
vertrieben. Über Luxemburg gibt es in allen regionalen Ausgaben jede Woche eine volle<br />
Sonderseite. Dies ist eine Besonderheit, denn die anderen drei Zeitungen, welche im<br />
Rahmen der Studie analysiert wurden, veröffentlichen keine vergleichbare Sonderseite über<br />
eine ihrer Nachbarregionen.<br />
Seit dem 16.02.2006 - also nach dem Erhebungszeitraum - wurde die Anzahl der regionalspezifischen<br />
Ausgaben auf insgesamt 12 erhöht, nämlich für Gerolstein, Prüm, Wittlich,<br />
Hunsrück, Daun, Mittelmosel, Hochwald, Bitburg, <strong>Trier</strong>er Land, <strong>Trier</strong> sowie für Konz und<br />
Saarburg. Die Rubrik „Kultur“ wurde außerdem seit Februar von sechs bis acht auf acht bis<br />
zehn Seiten erweitert.<br />
Erwähnt sei auch an dieser Stelle, dass der TV und die Saarbrücker Zeitung miteinander<br />
kooperieren. Es existiert ein gemeinsamer „News-Pool“, auf den beide Zeitungen beliebig<br />
zugreifen können. Dennoch arbeiten beide Zeitungen eigenverantwortlich.<br />
Innerhalb des Analysezeitraums wurden insgesamt 672 Meldungen recherchiert, die sich alle<br />
inhaltlich auf eine oder mehrere der Quattropole-Nachbarstädte sowie deren Umland<br />
beziehen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf all jenen Artikeln, die Neuigkeiten aus<br />
Saarbrücken, Luxemburg oder Metz/Lothringen liefern, denn schließlich soll anhand des<br />
<strong>Trier</strong>ischen Volksfreundes untersucht werden, wie ein wichtiges lokales Medium die<br />
Nachbarstädte wahrnimmt und diese an Bürger aus dem <strong>Trier</strong>er Raum transportiert.<br />
Im Folgenden soll eine quantitative Bilanzierung durchgeführt werden, welche alle<br />
recherchierten Beiträge im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund, über die drei Nachbarregionen, einander<br />
gegenüber stellt. Erst in Abschnitt 3 sollen die Beiträge gegliedert nach den einzelnen<br />
Teilregionen Luxemburg, Saarland und Lothringen isoliert betrachtet werden.<br />
Die quantitative Bilanzierung aller recherchierten Artikel gibt in Abbildung 27 eine Übersicht,<br />
über welche Themen mengenmäßig – gemessen an der Anzahl der Beiträge – am<br />
häufigsten berichtet wurde. Da die Länge der recherchierten Beiträge in dieser Bilanzierung<br />
44
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
keine Beachtung findet, ergibt sich entsprechend bei jenen Themenfeldern ein besonders<br />
hoher „Ausschlag“, in denen vor allem zahlreiche Kurzartikel ins Gewicht fallen.<br />
In einer ersten genauen Betrachtung von Abbildung 27 sollte der erste Balken namens<br />
„Rendezvous Regional“ zunächst einmal ignoriert werden. Demnach sind die meisten<br />
Beiträge den Themenfeldern Arbeiten [181 Beiträge], Kultur [142] und Einzelhandel &<br />
Dienstleistungen [122] zuzuordnen. Die Themenfelder Kooperation & Politik [53], Bauen &<br />
Wohnen [39], Bildung [33] und Freizeit & Erholung [31] waren ebenfalls vergleichsweise<br />
stark vertreten. Einige bis wenige Artikel wurden außerdem zu den Themenfeldern Sport<br />
[28], Verkehr [15], Sonderereignisse [15], Soziale Infrastruktur [9] und Umwelt [4] gefunden.<br />
Abb. 27: Quantitative Bilanzierung aller Beiträge nach Themenfeldern<br />
Anzahl der Beiträge<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
409<br />
142<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
0<br />
122<br />
181<br />
31<br />
Der erste Balken in Abbildung 27 stellt wie angedeutet eine Besonderheit dar. Der <strong>Trier</strong>ische<br />
Volksfreund bringt jede Woche Donnerstag einen Sonderteil namens „Rendezvous Regional“<br />
heraus. Dieser Sonderteil dient als eine Art Kalender zur Bekanntmachung von<br />
Kulturangeboten sowohl innerhalb von <strong>Trier</strong> als auch in der Großregion einschließlich der<br />
Nachbarstädte. Somit zählen alle hier erfassten 409 Beiträge streng genommen ebenfalls<br />
zum Themenfeld Kultur, werden aber in der Graphik gesondert dargestellt, um eine<br />
Verzerrung zwischen regulärem TV und dem Sonderteil Rendezvous Regional zu<br />
vermeiden. Zu beachten gilt zudem, dass die Überzahl der Beiträge im Rendezvous<br />
45<br />
15<br />
39<br />
53<br />
Rendezvous Regional<br />
Kultur<br />
Einzelhandel & DL<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Bauen & Wohnen<br />
Kooperation & Politik<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 05-07<br />
Umwelt<br />
Themenfelder<br />
33<br />
9<br />
28<br />
15<br />
4
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Regional Kurzmeldungen sind. Das Rendezvous Regional wird in diesem Bericht zum<br />
Schluss noch einmal gesondert betrachtet und bilanziert.<br />
Zum Themenfeld „Sonderereignisse 05-07“ ist zu sagen, dass hierin alle Beiträge gesammelt<br />
wurden, die entweder die Weihnachtsmärkte, die Antikenfestspiele in <strong>Trier</strong> 2006, die<br />
Konstantinausstellung in <strong>Trier</strong> 2007 oder das Großereignis Kulturhauptstadt 2007<br />
Luxemburg & Großregion zum Inhalt haben (vgl. Abb. 27). So gab es insgesamt drei<br />
Beiträge zum geplanten Großereignis Kulturhauptstadt 2007. Zwei dieser Beiträge sind<br />
Berichte, welche ausführlich das geplante Großereignis Kulturhauptstadt 2007 erläutern.<br />
Bezeichnenderweise wird in diesen Berichten deutlich hervorgehoben, dass Luxemburg als<br />
Kulturhauptstadt 2007 die Großregion in ihrem Programm voll mit aufnehmen will, worunter<br />
also auch die Quattropole Nachbarstädte fallen. Daneben gab es sechs Berichte in diesem<br />
Sonderthemenfeld, welche die Konstantinausstellung in <strong>Trier</strong> erwähnen. Vier weitere<br />
Beiträge erwähnen die anstehenden Antikenfestspiele 2006 in <strong>Trier</strong>. Für Weihnachtsmärkte<br />
außerhalb <strong>Trier</strong>s wurde nur zweimal durch jeweils eine Anzeige geworben: einmal von St.<br />
Wendel und einmal von Merzig.<br />
Um die Art der Beiträge in den Themenfeldern transparent zu machen, ist in Abbildung 28<br />
ein weiteres Diagramm dargestellt. Auch hier wurde der Sonderteil Rendezvous Regional<br />
außer Acht gelassen.<br />
Das Themenfeld Kultur bildet folglich im regulären TV die bedeutendste Kategorie. Die<br />
Anzahl der Berichte und Kurzmeldungen ist hier mit Abstand am größten [60 Berichte bzw.<br />
32 Kurzmeldungen] und auch die Zahl der Anzeigen ist relativ hoch [45]. Diese hohen Werte<br />
sind dadurch zu erklären, dass vor allem über die Luxemburger Kulturszene sehr viel<br />
berichtet wird. Die Anzeigen stammen überwiegend von „Popp-Concerts“. Die höchste<br />
Anzahl von Anzeigen [167] ist allerdings der Kategorie Arbeiten zuzuordnen, was sich durch<br />
die starke Präsenz von Luxemburger Firmen und Unternehmen im Stellenjournal erklären<br />
lässt. Die zweithöchste Anzahl von Anzeigen [113] ist im Bereich Einzelhandel &<br />
Dienstleistungen anzusiedeln, was hauptsächlich durch die starke Präsenz von Luxemburger<br />
Firmen oder Tankstellen, aber auch einiger Saarländischer Unternehmen verursacht wird. Ab<br />
und zu gab es auch volle Sonderwerbeseiten für einzelne oder kooperierende Luxemburger<br />
Unternehmen (z.B. „Weihnachtliches Luxemburg“).<br />
Die Kategorie Bauen & Wohnen [34] ist bei den Anzeigen außerdem vergleichsweise stark<br />
vertreten, da hier auch die vielen Wohnungsgesuche-Anzeigen von Luxemburger Bürgern in<br />
der Grenzregion berücksichtigt wurden. Als zweitwichtigste Kategorie [41] bei den Berichten<br />
ist Kooperation & Politik zu nennen, da vor allem auf der Luxemburger Sonderseite viel über<br />
46
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
diesen Themenbereich berichtet wird. Hier gibt es serienmäßige Beiträge wie zum Beispiel<br />
die regelmäßige Kolumne „Moien“.<br />
Abb. 28: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />
Themenfelder<br />
Kultur<br />
Kooperation & Politik<br />
Bildung<br />
Sport<br />
Verkehr<br />
Arbeiten<br />
Sonderereignisse 05-07<br />
Freizeit & Erholung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Einzelhandel & DL<br />
Bauen & Wohnen<br />
Umwelt<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
0<br />
2<br />
2<br />
1<br />
3<br />
7<br />
2<br />
3<br />
5<br />
8<br />
13<br />
11<br />
11<br />
10<br />
17<br />
19<br />
27<br />
32<br />
34<br />
41<br />
45<br />
47<br />
60<br />
113<br />
167<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />
Anzahl der Beiträge<br />
Anzeige Kurzmeldung Bericht
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Neben der themenbezogenen Bilanzierung sollen die Beiträge im regulären TV – ohne<br />
Rendezvous Regional – im Folgenden nun auch quantitativ nach Regionen bilanziert werden<br />
(vgl. Abb. 29). Die Ergebnisse sind aus Gründen der Übersichtlichkeit hier in einem<br />
Kreisdiagramm zusammengefasst.<br />
Abb. 29: Regionale Verteilung der Beiträge nach Regionen (ohne Rendezvous<br />
Regional)<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
SaarLorLux<br />
13%<br />
Saarland<br />
23%<br />
Lothringen<br />
0%<br />
Diese Bilanzierung ergibt, dass der „<strong>Trier</strong>ische Volksfreund“ im gesamten Analysezeitraum<br />
überwiegend Beiträge aus Luxemburg [430 Beiträge = 64 %] veröffentlicht hat (vgl. Abb. 29).<br />
Als zweitwichtigste Region innerhalb Quattropole trat außerdem das Saarland [154 Beiträge<br />
= 23 %] recht stark in Erscheinung, gefolgt von Beiträgen über den SaarLorLux-Raum [88<br />
Beiträge = 13 %]. Zur Region Lothringen oder zur Stadt Metz fand sich kein einziger Artikel.<br />
Die folgenden Abbildungen 30 bis 32 stellen die Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern für<br />
Luxemburg (Abb. 30), Saarland (Abb. 31) und SaarLorLux (vgl. Abb.32) dar. Der Kultur-<br />
Sonderteil „Rendezvous Regional“ fließt nicht in diese Betrachtung mit ein. In den<br />
Abbildungen sind die Werte aus Gründen der Übersichtlichkeit undifferenziert – also<br />
redaktionelle Berichte, Kurzmeldungen und Anzeigen in einem Balken – dargestellt. Eine<br />
Differenzierung soll stattdessen im Text vorgenommen werden.<br />
48<br />
Luxemburg<br />
64%
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Eine Besonderheit im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund ist, dass jede Woche Samstag in allen<br />
regionalen Ausgaben eine volle Sonderseite mit Beiträgen ausschließlich über die Region<br />
Luxemburg erscheint. Die Beiträge beziehen sich dabei zum größten Teil auf die Bereiche<br />
Arbeiten und Arbeitsrecht für deutsche Pendler, Politik und Kultur. Auf jeder Sonderseite<br />
werden dem Leser außerdem ein paar Worte Luxemburgisch vermittelt. Keine der drei<br />
anderen Zeitungen, die im Rahmen dieser Studie untersucht wurden, veröffentlicht eine<br />
vergleichbare Sonderseite über eine ihrer Nachbarregionen.<br />
Betrachtet man den <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund insgesamt, wurden über Luxemburg besonders<br />
viele redaktionelle Beiträge zu den Themenfeldern Arbeiten, Einzelhandel & Dienstleistungen<br />
und Kultur veröffentlicht (vgl. Abb. 30). Während zu den Themen Arbeiten und Einzelhandel<br />
& Dienstleistungen hauptsächlich Stellen- oder Werbeanzeigen ausschlaggebend waren,<br />
sind zum Thema Kultur auch zahlreiche redaktionelle Beiträge vorhanden, wie z.B. Kritiken<br />
über Konzerte in der Philharmonie oder Rezensionen über Aufführungen im Grand Theatre,<br />
oder aber Berichte z.B. über einen kostenlosen Bus-Shuttle-Service der Philharmonie.<br />
Abb. 30: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg<br />
Anzahl der Beiträge<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
60<br />
87<br />
Kultur<br />
Einzelhandel & DL<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
159<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
20<br />
Verkehr<br />
11<br />
Bauen & Wohnen<br />
15<br />
Kooperation & Politik<br />
49<br />
31<br />
Themenfelder<br />
26<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
3<br />
14<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 05-07<br />
2 2<br />
Umwelt
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Wie in der folgenden Abbildung 31 zu erkennen, sind über das Saarland insbesondere<br />
zahlreiche Beiträge [70] zum Thema Kultur erschienen. Dies ist allerdings nicht auf die große<br />
Anzahl redaktioneller Beiträge zurückzuführen, sondern auf einen besonders großen Anteil<br />
an Anzeigen (vor allem durch „Popp-Concerts“).<br />
In der zweitgrößten Kategorie Einzelhandel & Dienstleistungen [28] sind ebenfalls hauptsächlich<br />
Anzeigen saarländischer Firmen oder Anzeigen zu Zweigstellen von <strong>Trier</strong>er Firmen<br />
im Saarland zu finden. Zum Thema Arbeiten, was die drittgrößte Kategorie [17] darstellt,<br />
waren zudem einige Anzeigen im Stellenjournal der Wochenendausgaben zu finden.<br />
Abb. 31: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland<br />
Anzahl der Beiträge<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
70<br />
28<br />
Kultur<br />
Einzelhandel & DL<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
17<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
9<br />
Verkehr<br />
1<br />
Bauen & Wohnen<br />
50<br />
7 5 4 5 6<br />
Kooperation & Politik<br />
Themenfelder<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
2<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 05-07<br />
Umwelt<br />
Bei Betrachtung der beiden Auswertungen in Abbildung 30 und 31 ist zu erkennen, dass es<br />
über das Saarland im Vergleich zu Luxemburg überwiegend nur Anzeigen, aber kaum<br />
redaktionelle Beiträge gibt.<br />
Über Lothringen erübrigt sich eine entsprechende Analyse, da im Untersuchungszeitraum<br />
nicht ein einziger Artikel über diese Region gefunden werden konnte.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Verglichen mit den Beiträgen über die einzelnen Teilregionen sind Beiträge über die<br />
Gesamtregion SaarLorLux zahlenmäßig weit weniger häufig zu finden (vgl. Abb. 32). Sie<br />
beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit grenzüberschreitenden Aktivitäten, Projekten und<br />
Zusammenarbeit in den Bereichen Kooperation & Politik, Arbeiten und Kultur. Dabei handelt<br />
es sich meist um ausführliche Berichte. Nennenswert sind hier beispielsweise verschiedene<br />
Artikel über einen grenzüberschreitenden Businessplanwettbewerb, über eine Mitgliederversammlung<br />
der City-Initiative <strong>Trier</strong>, die viele potentielle Neukunden in der Großregion sieht<br />
oder über die 18-monatige rheinland-pfälzische Präsidentschaft für die Großregion Saar-Lor-<br />
Lux.<br />
Abb. 32: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />
Anzahl der Beiträge<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
3<br />
1<br />
Kultur<br />
Einzelhandel & DL<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
4<br />
Arbeiten<br />
Freizeit & Erholung<br />
Verkehr<br />
Bauen & Wohnen<br />
Kooperation & Politik<br />
51<br />
6<br />
Themenfelder<br />
2 2<br />
Bildung<br />
Soziale Infrastruktur<br />
Sport<br />
Sonderereignisse 05-07<br />
Umwelt<br />
Zum Abschluss soll nun der Sonderteil Rendezvous Regional (RR) betrachtet werden. Wie<br />
oben bereits erwähnt, liegt er jeden Donnerstag dem regulären TV bei und versteht sich als<br />
eine Art Informationskalender über kulturelle Veranstaltungen in der Großregion. In der<br />
Regel verfügt die Sonderbeilage über 15 Seiten.<br />
In Abbildung 27 der Analyse des regulären TV war bereits zu erkennen, dass das RR<br />
insgesamt 409 Beiträge mit kulturellen Ankündigungen aus den Quattropole-<br />
1
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Nachbarregionen enthält. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Kurzanzeigen, bis auf<br />
insgesamt fünf Berichte über Kulturereignisse in der Nachbarregion. Zu welchen Anteilen<br />
das Rendezvous Regional jeweils über die einzelnen Nachbarregionen berichtete, ist in<br />
Abbildung 33 zu sehen.<br />
Abb. 33: Bilanzierung der Beiträge im „Rendezvous Regional“ nach Regionen<br />
Saarland<br />
55%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Es gab insgesamt 224 Beiträge zu Veranstaltungen im Saarland, 179 in Luxemburg und 6 in<br />
Lothringen. Es ist auffällig, dass im Gegensatz zum regulären TV, wo der Fokus in der<br />
externen Berichterstattung auf der Region Luxemburg lag, das Saarland mit 55 Prozent hier<br />
am stärksten vertreten ist. Dies liegt zum einen daran, dass im regionalen TV bei den<br />
Beiträgen zu Luxemburg zusätzlich eine große Anzahl von Artikeln zum Thema „Arbeiten in<br />
Luxemburg“ ins Gewicht fallen (und zwar 159 Artikel gegenüber 17 zum Thema „Arbeit“ im<br />
Saarland). Ein weiterer Grund für diese schwerpunktmäßige Ausrichtung auf das Saarland<br />
liegt vermutlich in der Tatsache, dass die Saarbrücker Zeitung und der <strong>Trier</strong>ische<br />
Volksfreund über einen gemeinsamen News Pool verfügen. Ein solcher gemeinsamer News<br />
Pool mit Luxemburg fehlt. Dennoch ist auch Luxemburg mit einem Beitragsanteil von 44%<br />
immer noch recht gut im RR vertreten. Mit Lothringen dagegen ist überhaupt keine<br />
Zusammenarbeit festzustellen, weder im TV noch im RR.<br />
Im Unterschied zu den Beiträgen im regulären Teil des TV ist zudem anzumerken, dass der<br />
Fokus der Ankündigungen im RR auf Veranstaltungen wie Partys, Konzerte und Künstler-<br />
52<br />
Lothringen<br />
1%<br />
Luxemburg<br />
44%
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
auftritte (wie Comedy, Akrobatik etc.) liegt. Ausstellungen oder Stadtfeste wurden<br />
vergleichsweise weniger häufig angekündigt. Im regulären TV dagegen lag der Fokus gerade<br />
bei den redaktionellen Berichten auf kulturellen Ereignissen, welche insbesondere Besucher<br />
mit höheren Ansprüchen ansprechen. Hierunter zählen insbesondere Ankündigungen und<br />
Rezensionen von Veranstaltungen im Grand Theatre oder in der Philharmonie Luxemburg.<br />
Zusammenfassung<br />
In einer abschließenden Gesamtbetrachtung lässt sich festhalten, dass der Leser des<br />
„<strong>Trier</strong>ischen Volksfreundes“ insgesamt mit Abstand am meisten mit Informationen (rund 64<br />
Prozent aller Beiträge) aus der Region Luxemburg versorgt wird. Hierbei fallen vor allem<br />
Beiträge zum Thema „Arbeiten in Luxemburg“ ins Gewicht. Die großen Pendlerbewegungen<br />
von <strong>Trier</strong>er Bürgern zum Arbeitsplatz in Luxemburg tragen aber wohl auch insgesamt dazu<br />
bei, dass Luxemburg in mehreren Bereichen vergleichsweise stark vertreten ist. An dieser<br />
Stelle sei zudem betont, dass sich der Beitragsanteil über kulturelle Veranstaltungen in<br />
Luxemburg seit etwa einem guten Jahr signifikant erhöht hat, wie auch die Verfasser aus<br />
eigener Beobachtung bestätigen können. Hier kann von einer regelrechten Werbeoffensive<br />
gesprochen werden. In Luxemburg scheint man genau erkannt zu haben, dass im Raum<br />
<strong>Trier</strong> viele potentielle Kunden und Besucher wohnen, die für eine Auslastung des reichen<br />
Kulturangebotes in Luxemburg benötigt werden.<br />
Das Saarland ist in der Berichterstattung (mit 23 Prozent aller Beiträge) insgesamt<br />
vergleichsweise weniger stark präsent. Dennoch scheint man auch im Saarland den Vorteil<br />
der Werbung über lokale Medien bereits seit langem erkannt zu haben. Die Berichterstattung<br />
gerade über Kulturveranstaltungen im Saarland übertrifft immer noch diejenige über<br />
Kulturveranstaltungen in Luxemburg - im regulären TV wie im Rendezvous Regional. Der<br />
gemeinsame News Pool mit dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund ermöglicht offensichtlich schon seit<br />
gut 30 Jahren den stetigen Informationsfluss nach <strong>Trier</strong> und umgekehrt.<br />
Informationen über Lothringen waren im Untersuchungszeitraum im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund<br />
nicht zu finden.<br />
Entgegen dem regulären <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund liegt der Schwerpunkt des wöchentlichen<br />
Kultur-Sonderteils Rendezvous Regional im Saarland (mit 55 Prozent aller Beiträge), seit<br />
rund einem Jahr nun dicht gefolgt von Luxemburg (44 Prozent). Die Region Lothringen wird<br />
aber auch hier fast völlig außer Acht gelassen.<br />
Wünschenswert für viele <strong>Trier</strong>er Bürger wäre bezüglich der vernachlässigten Region<br />
Lothringen eine ähnliche Kooperation mit dem Républicain Lorrain wie sie zum Beispiel<br />
zwischen dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund und Saarbrücker Zeitung bereits seit langem existiert.<br />
53
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Nur durch mehr Zusammenarbeit mit den lokalen Medien in Lothringen können wichtige<br />
Informationen über Leben und Kultur in Lothringen an <strong>Trier</strong>er Bürger transportiert werden<br />
und psychologische Hemmnisse wie Unwissenheit oder Sprachbarrieren abgebaut werden.<br />
54
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.6 Bilanz grenzüberschreitender Beiträge der vier Regionalzeitungen im Vergleich<br />
Abb. 34: Anzahl grenzüberschreitender Beiträge der vier Regionalzeitungen<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
<strong>Trier</strong>ischer<br />
Volksfreund<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Saarbrücker Luxemburger Wort Republicain<br />
Zeitung<br />
Lorraine<br />
Region <strong>Trier</strong><br />
Luxemburg<br />
SaarLorLux<br />
Saarland<br />
Lothringen<br />
In der Graphik wurden die vier untersuchten Zeitungen miteinander verglichen. Dargestellt<br />
ist, wie oft über die anderen drei Regionen bzw. drei Städte berichtetet wurde.<br />
Auffallend ist, wie viel der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund in den 3 Monaten über Luxemburg<br />
berichtet hat, nämlich 430 mal. Keine der anderen drei Zeitungen kann eine derartige Fülle<br />
von Beiträgen vorweisen. Auch noch relativ stark ist die Berichterstattung über das Saarland.<br />
Allerdings gab es keine Artikel zu Lothringen oder Metz. Der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund ist somit<br />
die einzige der vier Zeitungen, die im Untersuchungszeitraum eine Teilregion gänzlich<br />
vernachlässigt hat.<br />
Bei der Saarbrücker Zeitung wurden insgesamt wesentlich weniger Artikel gefunden als<br />
beim <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund – obwohl beide „aus dem gleichen Haus“ kommen. Dafür ist<br />
die regionale Berichterstattung, allerdings bei niedrigem Umfang, ausgewogener als bei den<br />
anderen Zeitungen.<br />
Das Luxemburger Wort berichtet zwar mit 130 Artikeln am meisten über die Region <strong>Trier</strong>,<br />
aber längst nicht so viel wie der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund über Luxemburg.<br />
Der Républicain Lorraine berichtet quantitativ gleich über das Saarland wie über<br />
Luxemburg, allerdings von allen Zeitungen am wenigsten über die Region <strong>Trier</strong>.<br />
55
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2 Die Stadtmagazine der 4 Städte im Vergleich<br />
2.1 Ziel der Recherche, methodische Vorgehensweise und Fundorte<br />
Im Rahmen des Forschungspraktikums wurde eine Medienrecherche in den<br />
Stadtmagazinen der Städte <strong>Trier</strong>, Luxemburg, Saarbrücken und Metz im Zeitraum von<br />
November 2005 bis Januar 2006 durchgeführt.<br />
Unter Stadtmagazinen werden Zeitschriften verstanden, die sich lokalen Themen einer Stadt<br />
oder Region widmen. Üblicherweise enthalten diese einen Veranstaltungskalender zu<br />
Musikveranstaltungen, Ausstellungen, Filmen und ähnliche Serviceseiten. Synonym werden<br />
für den Begriff Stadtmagazin auch oft die Begriffe Lifestyle- und Trendmagazin eingesetzt.<br />
Stadtmagazine dienen im Allgemeinen zur Information der Bürger über Veranstaltungen in<br />
der Region, sind in der Regel gratis und erscheinen monatlich. Eine Ausnahme bildet das<br />
Saarländische Magazin Potato. Es erscheint 14-tägig und kostet 0,50 €.<br />
Stadtmagazine liegen im Allgemeinen an verschiedenen öffentlichen Orten aus.<br />
Beispielsweise sind sie in Kneipen, Restaurants, Vorverkaufsstellen, Kinos,<br />
Schallplattenläden, Sonnenstudios, Kiosken oder Jugendzentren, aber auch bei kulturellen<br />
Veranstaltungsorten zu finden.<br />
Ziel der Recherche war es, herauszufinden, ob die Stadtmagazine in den vier Städten<br />
ausschließlich über die jeweilige Stadt und ihr Umland berichten oder ob der Blick auch über<br />
die politischen Grenzen zu den Nachbarn geht, das heißt, ob und wie häufig Beiträge und<br />
Anzeigen der Nachbarstädte in dem jeweiligen Stadtmagazin vertreten sind.<br />
Dazu wurden Berichte, Kurzmeldungen, Werbeanzeigen und Veranstaltungshinweise aus<br />
den jeweiligen Nachbarstädten über drei Monate gesammelt, aufgelistet und quantitativ<br />
sowie qualitativ ausgewertet.<br />
56
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2.2 Vorstellung der einzelnen Magazine<br />
Es wurden insgesamt 13 Stadtmagazine betrachtet. Bei den fünf <strong>Trier</strong>er Magazinen handelt<br />
es sich um „Stadtmagazin <strong>Trier</strong>“, „Queens“, „Lifestyle <strong>Trier</strong>“, „Kulturbeutel“ und „<strong>Trier</strong><br />
Extra“. Es wurden außerdem die drei Saarbrücker Magazine „Potato“, „Kakadu“ und „Live“<br />
analysiert; aus Luxemburg „Rendezvous Letzebuerg“ und „VadeMecum“ und aus Metz<br />
„Spectacles“ und „Vivre à Metz“ wurden jeweils zwei Magazine untersucht. Weiterhin<br />
wurde auch das Magazin „Pavillon“ in die Recherche miteinbezogen. Die Regionalausgabe<br />
Saar-Mosel umfasst den Bereich Heidelberg bis <strong>Trier</strong> und liegt deshalb gleichermaßen in<br />
<strong>Trier</strong> und Saarbrücken aus.<br />
Die einzelnen Stadtmagazine aus <strong>Trier</strong>, Saarbrücken, Luxemburg und Metz sollen hier kurz<br />
beschrieben werden. Dabei sollen Herausgeber und Verlag bzw. Redaktion genannt und<br />
einige wesentliche inhaltliche Punkte herausgestellt werden.<br />
Herausgeber ist im Verlagswesen jene Person (oder auch Personengruppe), die<br />
schriftstellerische bzw. wissenschaftliche Texte oder Werke von Künstlern zur Publikation<br />
vorbereitet. Der Herausgeber kann eine leitende Person oder ein Spezialist des Verlages<br />
sein, muss aber mit der Firma nicht direkt verbunden sein.<br />
Der Herausgeber des Stadtmagazin <strong>Trier</strong> – Kultur, Freizeit und Leben in <strong>Trier</strong> ist die<br />
Bob–Agentur für Grafik und Design GmbH in Zusammenarbeit mit dem Amt für Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit der Stadt <strong>Trier</strong>.<br />
Das Stadtmagazin <strong>Trier</strong> wird monatlich herausgegeben und hat eine Auflage von 20.000<br />
Exemplaren. Es erscheint im Format DIN A4 und hat in der Regel 15 Seiten. Es liegt an über<br />
350 Verteilerstellen in und um <strong>Trier</strong> aus.<br />
Dieses Stadtmagazin besteht hauptsächlich aus einem Veranstaltungskalender, der ca. 8<br />
Seiten umfasst, daneben lassen sich zum großen Teil Werbeanzeigen finden.<br />
Kurzmeldungen sind in kleinem Umfang und auch relativ selten enthalten und Berichte gibt<br />
es nicht.<br />
Verleger und Herausgeber für das Queens <strong>Trier</strong> – Der Bewegungsmelder für die Region<br />
<strong>Trier</strong> - Das Magazin für Kultur und Lebensart ist der H.W.G. Verlag & Werbung, Neuwied.<br />
Dieses Stadtmagazin wird monatlich mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren<br />
herausgegeben und erscheint im Format DIN A4 mit ungefähr 50 Seiten. Es liegt an 300<br />
Auslegestellen aus.<br />
57
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Das Queens Magazin enthält neben einem Veranstaltungskalender (ca. 10 Seiten) ein<br />
Fernsehprogramm (15 Seiten) sowie eine Reihe von Berichten und Kurzmeldungen<br />
allgemeiner Art sowie aus der Region. Außerdem lässt sich auch Werbung finden.<br />
Der Lifestyle <strong>Trier</strong> – Das Stadt- und Szenemagazin wird von Alfred Bauer (v.i.s.d.p. =<br />
verantwortlich im Sinne des Presserechts) herausgegeben. Die Redaktion hat ihren Sitz in<br />
<strong>Trier</strong>, Wissenschaftspark.<br />
Das Lifestyle <strong>Trier</strong> hat eine Auflage von monatlich 15.000 Exemplaren. Das<br />
Distributionsgebiet umfasst die Städte <strong>Trier</strong>, Wittlich, Schweich, Bitburg und Konz mit einer<br />
Vielzahl von Auslegestellen. Das Format ist DIN A6 und das Stadtmagazin hat rund 100<br />
Seiten.<br />
Das Lifestyle <strong>Trier</strong> enthält neben dem Veranstaltungskalender mit ungefähr 18 Seiten zum<br />
Großteil Kurzmitteilungen allgemeiner Art sowie aus der Region und sehr viel Werbung.<br />
Berichte sind kaum zu finden.<br />
Redakteure des Kulturbeutel – Der Veranstaltungskalender für <strong>Trier</strong> sind Matthias Braun<br />
und Frank Brambring. Die Redaktion hat ihren Sitz in <strong>Trier</strong>.<br />
Die Auflagenzahl beträgt 5000 und das Trendmagazin liegt hauptsächlich in <strong>Trier</strong> aus.<br />
Das Format des Kulturbeutels ist DIN A6 und das Stadtmagazin enthält rund 80 Seiten.<br />
Das Stadtmagazin enthält einen Veranstaltungskalender, der ca. 30 Seiten umfasst. Die<br />
ersten 30 Seiten dieses Stadtmagazins enthalten Berichte und Informationen zu diversen<br />
Veranstaltungsorten. Es lässt sich nur wenig Werbung finden.<br />
Das Stadtmagazin <strong>Trier</strong> Extra – Das kostenlose Wochenspiegel LIVE Stadtmagazin wird<br />
vom TW Wochenspiegel in Monschau herausgegeben.<br />
Es erscheint monatlich und hat eine Auflage von 45.000 Exemplaren. Das Distributionsgebiet<br />
erstreckt sich über <strong>Trier</strong>, Mosel-Ruwer, Konz, Saarburg, Hermeskeil. Der <strong>Trier</strong> Extra wird<br />
üblicherweise dem Lesezirkel in der Region <strong>Trier</strong> und Luxemburg beigeheftet.<br />
Das Format dieses Stadtmagazins ist DIN A4 und die Seitenzahl beträgt ca. 30.<br />
Neben dem vergleichsweise kleinen Veranstaltungskalender (zwei Seiten) lassen sich im<br />
<strong>Trier</strong> Extra viele Berichte und Werbung finden.<br />
Der Verlag des Saarbrücker Stadtmagazins Potato – Das smarteste Magazin fürs<br />
Saarland ist die Saarbrücker VerlagsService GmbH mit Sitz in Saarbrücken.<br />
Die Potato erscheint alle 14 Tage und kostet 0,50€. Das Stadtmagazin hat eine Auflage von<br />
20.000 Exemplaren und ist Saarland weit ausgelegt. Das Stadtmagazin Potato erscheint im<br />
Format DIN A4 und enthält durchschnittlich 125 Seiten.<br />
58
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Es sind im Allgemeinen ein sehr umfangreicher Veranstaltungskalender (ca. 20 Seiten), viele<br />
Berichte und Kurzmeldungen, ein Ausstellungskalender, ein Fernsehprogramm, ein<br />
Adressenverzeichnis und eine Praktikumsbörse enthalten. Zudem lassen sich sehr viele<br />
Werbeanzeigen finden.<br />
Herausgeber und Redaktion des Stadtmagazins Kakadu – Saarbrücker Kulturkalender ist<br />
die COD Büroservice GmbH mit Sitz im Kulturamt der Stadt Saarbrücken.<br />
Es erscheint monatlich im Format DIN A 5, hat rund 50 Seiten.<br />
Neben einem Veranstaltungskalender von ca. 10 Seiten enthält das Magazin ein ca. 30<br />
Seiten umfassendes Spielstättenlexikon, in welchem das Monatsprogramm der vertretenen<br />
Veranstaltungsorte anhand von Kurzberichten vorgestellt wird. Auf den letzten Seiten sind<br />
Berichte zu verschiedenen Themen aus der Region zu finden, zum Beispiel zum Bereich<br />
Bildende Kunst, Schulkultur und Literatur.<br />
LIVE – Das auflagenstärkste Stadtmagazin im Saarland wird vom H&P Verlag Hoyer<br />
GmbH herausgegeben und die Redaktion hat ihren Sitz in Saarbrücken.<br />
Dieses Stadtmagazin erscheint einmal im Monat und hat eine Auflage von 40.330<br />
Exemplaren. Das Distributionsgebiet umfasst das Saarland und die angrenzende Pfalz, wie<br />
z. B. Kaiserslautern. Etwa 2.000 Exemplare davon werden dem Lesezirkel Saarland<br />
beigefügt.<br />
Die LIVE hat das Format DIN A4 und eine Seitenzahl von etwa 100.<br />
Neben allgemeinen Berichten und Kurzmeldungen enthält die LIVE einen<br />
Veranstaltungskalender, der ca. 15 Seiten umfasst. Daneben ist auch hier ein<br />
Adressenverzeichnis (6 Seiten) und zudem Kontaktanzeigen (ca. 5 Seiten) zu finden. Dieses<br />
Stadtmagazin enthält sehr viele kleine Werbeanzeigen.<br />
Herausgeber des Rendezvous Letzebuerg ist M&V Concept im Auftrag der Stadt<br />
Luxemburg.<br />
Dieses Magazin liegt hauptsächlich in Luxemburg aus und hat eine Auflagenzahl von 24.000<br />
Exemplaren und erscheint monatlich.<br />
Das Rendezvous Letzebuerg hat das Format DIN A4 und eine Seitenzahl von 44 bis 48.<br />
Dieses Stadtmagazin enthält Berichte, Kurzmeldungen und viele Werbeanzeigen. Es ist kein<br />
Veranstaltungskalender im engeren Sinne enthalten. Jedoch gliedert sich das Stadtmagazin<br />
in Rubriken auf, in denen dann die einzelnen Veranstaltungsorte aufgelistet werden.<br />
Besonderheit dieses Stadtmagazins ist, dass es Berichte sowohl in Deutsch als auch<br />
Französisch enthält.<br />
59
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Das VadeMecum – Calendrier Culturel de la Ville de Luxembourg wird von der<br />
Luxemburg City Tourist Office herausgegeben.<br />
Es liegt in der Stadt Luxemburg aus und erscheint im Format DIN A 6 mit einer Seitenzahl<br />
von 35 Seiten.<br />
Es handelt sich hierbei um einen Kulturkalender, der lediglich Veranstaltungshinweise aus<br />
der Stadt Luxemburg enthält. Dieses Stadtmagazin erscheint in Französisch.<br />
Das Spectacles – à Metz et alentours – essentiel et gratuit wird von Spectacles<br />
Publications mit Sitz in Nancy herausgegeben.<br />
Monatlich werden 30.000 Exemplare im Distributionsgebiet Metz, Thionville, Région Moselle<br />
Est, Luxemburg (Office de Tourisme, Musee, Conservatoires de Musique, Theatre)<br />
ausgelegt.<br />
Das Stadtmagazin erscheint im Format DIN A4 und umfasst etwa 60 Seiten.<br />
Wie im Rendezvous Letzebuerg ist auch hier kein Veranstaltungskalender vorzufinden,<br />
sondern nur verschiedene Rubriken, in denen einzelne Veranstaltungsorte aufgelistet sind.<br />
Auch hier lassen sich Berichte, Kurzmeldungen und Werbung in großem Umfang finden. Das<br />
Stadtmagazin erscheint in französischer Sprache.<br />
Das Stadtmagazin Vivre à Metz wird von Christian Legeay herausgegeben. Die Redaktion<br />
hat ihren Sitz in Metz.<br />
Monatlich werden 65.000 Exemplare ausgelegt.<br />
Das Vivre à Metz wird im Format DIN A4 herausgegeben und hat rund 30 Seiten.<br />
Dieses Stadtmagazin enthält sowohl Berichte als auch Kurzmeldungen und wenige<br />
Anzeigen. Zusätzlich ist in der Heftmitte der Veranstaltungskalender „Metz Culture“<br />
beigefügt, der das Format DIN A5 umfasst.<br />
Herausgeber des Stadtmagazin Pavillon – Das Kultur- und Freizeitmagazin im<br />
Südwesten ist Michael Kerker (V.e.S.D.P.). Die Redaktion hat ihren Sitz in Kaiserslautern.<br />
Betrachtet wird in dieser Recherche die Ausgabe Saar - Mosel (zwischen Heidelberg und<br />
<strong>Trier</strong>), die neben den Ausgaben Pfalz und Rhein – Neckar erscheint.<br />
Der Pavillon erscheint monatlich. Dieses Stadtmagazin hat das Format DIN A4 und umfasst<br />
ungefähr 50 Seiten.<br />
Der Pavillon enthält einen ca. 12-seitigen Veranstaltungskalender, der sich auf die Region<br />
von <strong>Trier</strong> bis Heidelberg erstreckt und somit in allen Regionalausgaben gleich ist. Daneben<br />
lassen sich Berichte, Kurzmeldungen und Werbung finden. Ein Adressguide und ein<br />
Kleinanzeigenteil sind ebenfalls vorhanden.<br />
60
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Der Pavillon nimmt eine Sonderstellung ein. Die gleiche Ausgabe liegt sowohl in <strong>Trier</strong> als<br />
auch in Saarbrücken aus. Berichte und Kurzmeldungen, Werbeanzeigen sowie<br />
Veranstaltungsorte wurden nur aus den Regionen Saar-Mosel, Pfalz und Rhein-Neckar<br />
gefunden und Luxemburg und Lothringen dementsprechend gar nicht erwähnt. Deshalb<br />
wurde dieses Magazin aus der Recherche ausgeschlossen.<br />
Es dient den <strong>Trier</strong>er und Saarbrücker Bürgern hinsichtlich dieser Recherche lediglich als<br />
Informationsquelle über die Region <strong>Trier</strong> und das Saarland.<br />
2.3 Grenzüberschreitende Informationen im Vergleich der Stadtmagazine<br />
In diesem Kapitel soll auf Berichte, Kurzmeldungen und Werbeanzeigen in den einzelnen<br />
Stadtmagazinen eingegangen werden, die sich auf die Nachbarstädte bzw. ~ regionen<br />
beziehen. Obgleich sich das meiste natürlich auf die jeweilige Stadt und ihr Umland bezieht,<br />
lassen sich doch deutliche Unterschiede bezüglich Qualität und Quantität der Berichte,<br />
Kurzmeldungen und Werbungen aus den Nachbarregionen ausmachen. Welche Magazine<br />
bereits grenzüberschreitend ausgerichtet sind, welche Veranstalter schon ihre Chance der<br />
Werbung auch jenseits der eigenen Region erkannt haben und wo diese noch ungenutzt<br />
bleibt, wird in diesem Kapitel herausgearbeitet.<br />
Weiterhin werden dazu alle Orte aus der Großregion aufgelistet, zu denen<br />
Veranstaltungshinweise und Werbeanzeigen vorliegen.<br />
2.4 <strong>Trier</strong>er Magazine<br />
Im Stadtmagazin <strong>Trier</strong> wurden im betrachteten Zeitraum nur wenige Kurzmeldungen zu<br />
einem Festival in Saarbrücken gefunden.<br />
Der Veranstaltungskalender bezieht sich zum Großteil auf Veranstaltungsorte in der<br />
Stadt <strong>Trier</strong>. Einige wenige Veranstaltungshinweise wurden zu Saarbrücken,<br />
Luxemburg Stadt und Esch-sur-Alzette aufgelistet.<br />
Dagegen weist das Stadtmagazin <strong>Trier</strong> viel Werbung aus Luxemburg auf. So ist das Grand<br />
Théatre immer mit einer halbseitigen Anzeige vertreten. Die Philharmonie Luxemburg hat<br />
immer eine ganzseitige Anzeige auf der letzten Seite. Daneben finden sich immer mehrere<br />
viertelseitige Werbeanzeigen der Philharmonie Luxemburg im Veranstaltungskalender.<br />
Weiterhin ist in jeder Ausgabe das CAPE in Ettelbruck (Luxemburg) mit einer achtel oder<br />
viertel Seite vertreten. Aus dem Saarland wird nur unregelmäßig geworben. Dabei handelt es<br />
61
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
sich lediglich um Konzerthinweise der Losheimer Eisenbahnhalle, die im Rahmen der<br />
Anzeige des <strong>Trier</strong>er Konzertveranstalters Poppconcerts erscheinen. Werbung aus<br />
Lothringen war nicht aufzufinden.<br />
Im Queens werden Berichte und Kurzmeldungen allgemeiner Art wie beispielsweise,<br />
Shoppingtipps, Musik- und Buchvorstellungen und das aktuelle Kinoprogramm aufgeführt.<br />
Daneben lassen sich Berichte und Kurzmeldungen aus der Region <strong>Trier</strong> finden, aber auch<br />
mehrere redaktionelle Beiträge aus Luxemburg. Darunter befinden sich unter anderem<br />
Künstlerportraits, Konzert- und Theaterberichte sowie Informationen zu Messen. Aus dem<br />
Saarland wurde über die Eisenbahnhalle in Losheim berichtet.<br />
Im Veranstaltungskalender lassen sich aus Luxemburg mehrere Veranstaltungshinweise zu<br />
Luxemburg Stadt, Esch-sur-Alzette und Grevenmacher finden. Aus dem Saarland wurden<br />
Veranstaltungen in Losheim und Saarbrücken aufgeführt. Der überwiegende Anteil der<br />
Veranstaltungshinweise kam aus der Region <strong>Trier</strong>.<br />
Die Zeitschrift enthält in unregelmäßigen Abständen, d.h. nicht in jeder Monatsausgabe, eine<br />
halbseitige Anzeige des Grand Théâtre in Luxemburg sowie der Kulturfabrik in Esch-Sur-<br />
Alzette. Auch die Philharmonie Luxemburg ist vertreten. Es wurde eine ganzseitige<br />
Werbeanzeige auf dem rückseitigen Deckblatt sowie eine halbseitige Anzeige im<br />
Veranstaltungskalender gefunden. Einmal wurde auch eine Anzeige des <strong>Trier</strong>er<br />
Konzertveranstalters Poppconcerts mit Konzerthinweisen der Losheimer Eisenbahnhalle<br />
gefunden. Werbung aus Frankreich war nicht vorhanden und im Allgemeinen wird aus den<br />
Nachbarstädten sehr wenig geworben.<br />
Im Lifestyle <strong>Trier</strong> werden Buch-, Kino-, CD- und DVD-Vorstellungen gegeben.<br />
Daneben wurden im Lifestyle <strong>Trier</strong> kurze redaktionelle Berichte zu Konzerten in Luxemburg<br />
und Echternach aufgeführt und zu Konzerten in Saarbrücken und Losheim.<br />
Der Veranstaltungskalender umfasst neben Veranstaltungstipps aus <strong>Trier</strong> auch Hinweise zu<br />
Veranstaltungen in Saarbrücken und zu Luxemburg Stadt und Esch-sur-Alzette.<br />
Der Lifestyle <strong>Trier</strong> beinhaltet lediglich Werbung für einige Konzerte im Saarland, über den<br />
<strong>Trier</strong>er Konzerveranstalter Poppconcerts und es wird im Allgemeinen für verschiedene<br />
Musikevents im Saarland (Losheim Eisenbahnhalle) und in Luxemburg (Rockhal und<br />
Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette) geworben.<br />
Das Stadtmagazin Kulturbeutel enthält auf den ersten rund 30 Seiten redaktionelle Beiträge<br />
in Form von Monatsüberblicken bzw. Programminformationen von verschiedenen<br />
Veranstaltungsorten. Auffallend ist hierbei, dass sich bei diesen Veranstaltungsorten rund die<br />
Hälfte in Luxemburg befinden. Dabei handelt es sich um das Grand Théâtre, das<br />
62
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Kapuzinertheater, die Philharmonie, das Théâtre d´Esch, das Théâtre National de<br />
Luxembourg und das Centre des Arts Pluriel (Cape) d´Ettelbrück.<br />
Die Orte im Veranstaltungskalender sind zu einem Drittel in Luxemburg Stadt und ansonsten<br />
aus der Region <strong>Trier</strong>.<br />
Es ist insgesamt gesehen recht wenig Werbung zu finden. Die erste Seite des Kulturbeutels<br />
enthält stets eine ganzseitige Werbung der Philharmonie Luxemburg. Das Stadtmagazin<br />
führt keine Werbung aus dem Saarland oder Frankreich.<br />
Im <strong>Trier</strong> Extra wurden zum Großteil Berichte und Kurzmeldungen aus der Region <strong>Trier</strong><br />
aufgelistet und allgemeine Themen wie z.B. über Gesundheit, Bauen, neue PKW-Modelle<br />
und Umwelttechnik angesprochen. Es wurden wenige Berichte über die Philharmonie in<br />
Luxemburg gefunden.<br />
Die aufgeführten Veranstaltungsorte sind überwiegend in der Stadt <strong>Trier</strong>, aus der<br />
Nachbarregion wurde ausschließlich die Philharmonie in Luxemburg erwähnt.<br />
Das Magazin enthält sehr wenige Werbeanzeigen aus den Nachbarstädten bzw.<br />
Nachbarregionen. Es wird vereinzelt aus Luxemburg geworben. So lässt sich in jeder<br />
Ausgabe zum Beispiel in der Mitte des Heftes eine Doppelseite und zusätzlich noch das<br />
rückseitige Deckblatt mit einer Anzeige des Citabel Sports in Leudelange/Luxemburg finden.<br />
Daneben gibt es vereinzelt viertelseitige Anzeigen der Philharmonie Luxemburg.<br />
2.5 Saarländische Magazine<br />
In der Potato werden einerseits Berichte und Kurzmeldungen allgemeiner Art wie<br />
beispielsweise Shoppingtipps, Musik- und Buchvorstellungen und das aktuelle<br />
Kinoprogramm aufgelistet.<br />
Auf der anderen Seite sind die Berichte und Kurzmeldungen zum Großteil aus dem Saarland<br />
bzw. Saarbrücken. Ansonsten wurden ein paar redaktionelle Beiträge zu Festivals in <strong>Trier</strong><br />
und ein Bericht „Trendtipp <strong>Trier</strong>“ gebracht. Berichtet wurde auch über Luxemburg und Metz,<br />
allerdings in kleinerem Umfang. Es gab einen Bericht über das Dreiländereck bei Perl.<br />
Aus der Region <strong>Trier</strong> wurden Veranstaltungsorte in <strong>Trier</strong>, Saarburg, Freudenburg, Thalfang,<br />
Bitburg und Wittlich aufgeführt. Aus Luxemburg wurden die Stadt Luxemburg, Esch-sur-<br />
Alzette, Rédange-sur-Attert, Ettelbruck, Spicheren und Schoenenburg aufgeführt. Als<br />
Veranstaltungsorte in Lothringen wurden Metz, Bitche und Forbach gefunden.<br />
Die im Magazin enthaltene Werbung kommt ausschließlich von saarländischen<br />
Unternehmen bzw. Gastronomiebetrieben.<br />
63
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Das Magazin Kakadu ist als reiner Veranstaltungskalender mit einem ausführlichen<br />
Spielstättenlexikon konzipiert. Die im Veranstaltungskalender nur knapp erwähnten<br />
Veranstaltungen werden im Spielstättenlexikon nach Städten und Veranstaltungsorten<br />
getrennt noch einmal in Form von Kurzberichten vorgestellt. Neben Veranstaltungen aus<br />
dem Saarland lassen sich auch viele Veranstaltungen aus den drei Nachbarregionen finden.<br />
So sind aus der Region <strong>Trier</strong> das Theater <strong>Trier</strong>, die Tufa, das Kurfürstliche Palais, St.<br />
Maximin, das Walderdorff´s, das Casino am Kornmarkt sowie die Karlsmühle in Mertesdorf<br />
aufgeführt, aus Luxemburg das Grand Théâtre, das Kapuzinertheater sowie das Théâtre<br />
Municipal und die Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette. Die Veranstaltungsorte in Lothringen sind<br />
das Le Carreau in Forbach sowie das Cinema Cameo Ariel in Metz. In einer gesonderten<br />
Rubrik „Galerien“ sind ebenfalls alle drei Nachbarregionen vertreten; aus <strong>Trier</strong> die Galerie<br />
Junge Kunst sowie die Tufa, aus Luxemburg die Villa Vauban- Galerie d’art und aus Metz<br />
das Fonds Regional d’art contemporain.<br />
Die ausführlicheren Berichte am Ende des Magazins beziehen sich dagegen nur auf<br />
Saarländische Themen, auch die wenigen Werbeanzeigen sind ausschließlich aus dem<br />
Saarland.<br />
Neben Berichten und Kurzmeldungen mit den Themenbereichen Lifestyle, Musik, Home &<br />
Style und Kino und vielen Kurzmeldungen aus dem Saarland ließen sich in der LIVE<br />
ausschließlich einige wenige Kurzmeldungen aus der Region <strong>Trier</strong> finden und nur eine<br />
Kurzmeldung aus Frankreich über ein Konzert in Amnéville. Aus Luxemburg wurde nicht<br />
berichtet.<br />
Das Magazin enthält in jeder Ausgabe zwei viertelseitige Anzeigen des Forum <strong>Trier</strong>, die<br />
einen Überblick über das Monatsprogramm geben. Zudem wurde in unregelmäßigen<br />
Abständen Werbung zu Konzerten im Ducsaal in Freudenburg (Region <strong>Trier</strong>) im<br />
achtelseitigen Format gefunden. Aus Luxemburg und Lothringen wurde keine Werbung<br />
gefunden.<br />
64
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2.6 Luxemburger Magazine<br />
Berichte und Kurzmeldungen gibt es im Rendezvous Letzebuerg ausschließlich aus<br />
Luxemburg selbst. Die Themenbereiche sind Ausstellungen, Theater, Musik, Kinder und<br />
Kino.<br />
Auch die Anzeigen beziehen sich ausschließlich auf Luxemburg. Keine Werbung aus der<br />
Region <strong>Trier</strong>, Metz und Saarbrücken wurden gefunden.<br />
Das VadeMecum enthält ausschließlich Veranstaltungshinweise in einzelnen Rubriken.<br />
Darunter fallen die Bereiche Kino, Theater, Kinder, Oper, Konferenz, Musik, Tanz und<br />
Diverses. Redaktionelle Beiträge sind vereinzelt zu finden, jedoch nur bezogen auf die Stadt<br />
Luxemburg und deren Veranstaltungsorte. Andere Städte innerhalb Luxemburgs und auch<br />
die <strong>QuattroPole</strong>-Nachbarstädte sind dagegen gar nicht aufgeführt.<br />
2.7 Lothringer Magazine<br />
Das Stadtmagazin Spectacles ist hauptsächlich als reiner Veranstaltungskalender<br />
aufgebaut. Es lassen sich nur wenige Berichte und Kurzmeldungen zu allgemeinen Themen<br />
wie zum Beispiel Kino, Film oder Künstlerportraits finden. Es wird fast ausschließlich aus<br />
Lothringen berichtet, jedoch enthält das Spectacles in jeder Ausgabe ca. fünf Sonderseiten<br />
zu Veranstaltungen in Luxemburg. Aus dem Saarland und der Region <strong>Trier</strong> wurde nichts<br />
berichtet.<br />
Das Lothringer Magazin enthält im Luxemburg- Sonderteil auch Werbung aus Luxemburg.<br />
So wird einerseits regelmäßig von der Philharmonie halbseitig geworben. Auch die<br />
Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette ist in jeder Ausgabe halbseitig vertreten. In unregelmäßigen<br />
Abständen erscheinen halbseitige Anzeigen des Théâtre d´Esch und viertelseitige Anzeigen<br />
durch das Show-Time-Café in Esch-Sur-Alzette, das Natur Musée in Luxemburg, die Lux<br />
Expo in Luxemburg/ Kirchberg, Musée National d´Histoire et d´Art Luxemburg und L´Ateliér<br />
Anne Marie Frere in Contern. In der Dezemberausgabe erschien zusätzlich eine<br />
viertelseitige Anzeige des Weihnachtsmarktes in Differdange.<br />
Aus der Region <strong>Trier</strong> und dem Saarland wurden keine Anzeigen aufgeführt.<br />
Das Vivre à Metz enthält keine redaktionellen Beiträge, Anzeigen oder<br />
Veranstaltungshinweise zu den Nachbarstädten. Es wird ausschließlich über Metz berichtet.<br />
65
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2.8 Zusammenfassung und Fazit<br />
In dieser Medienrecherche wurden verschiedene Stadtmagazine aus der Region <strong>Trier</strong>, dem<br />
Saarland, Luxemburg und Lothringen im Hinblick auf Hinweise zu Veranstaltungen in den<br />
Quattropole-Partnerstädten und deren Umgebung betrachtet. Es wurden dabei<br />
schwerpunktmäßig die Inhalte und Anzeigen untersucht und aufgelistet.<br />
Das wichtigste Ergebnis ist, dass die Stadtmagazine sich nicht auf Informationen aus der<br />
jeweiligen Stadt beschränken, sondern dass sie meist wesentlich mehr<br />
grenzüberschreitende Informationen enthalten als ihr Titel vermuten lässt. Somit erhalten die<br />
Leser der Magazine zum Teil ein breit gefächertes Angebot über Ereignisse in den<br />
Quattropole-Nachbarstädten; das Motto von Quattropole „kulturelle Vielfalt ganz nah“ gilt<br />
also auch für diesen Bereich von Printmedien in zunehmendem Maße. Nicht zu<br />
verschweigen sind jedoch die großen regionalen Unterschiede:<br />
Es fällt auf, dass Luxemburg quantitativ eindeutig am meisten in den Stadtmagazinen der<br />
Nachbarregionen bzw. Nachbarstädte vertreten ist und dabei insbesondere in den<br />
Stadtmagazinen der Region <strong>Trier</strong> und Lothringen. Die saarländischen Stadtmagazine<br />
beinhalten dagegen vorwiegend Informationen aus der Region <strong>Trier</strong> und in geringem Maße<br />
auch aus Lothringen, nur das Magazin Kakadu bildet hier eine Ausnahme und enthält<br />
Veranstaltungshinweise aus allen drei Nachbarregionen in etwa gleichem Umfang.<br />
Die Luxemburger Stadtmagazine enthalten ausschließlich Informationen aus dem eigenen<br />
Land. Aus den Nachbarregionen werden keinerlei Informationen bereitgestellt. Andererseits<br />
wird für Veranstaltungen in Luxemburg außerhalb des Landes sehr intensiv geworben.<br />
Neben einem großen Anteil von redaktionellen Beiträgen und Anzeigen in den<br />
Stadtmagazinen in <strong>Trier</strong> werden an vielen öffentlichen Orten Programmhefte von<br />
Veranstaltungsorten ausgelegt, welche einen umfassenden Überblick über sämtliche<br />
Veranstaltungen in Luxemburg während des jeweiligen Monats geben. Diesbezüglich wird<br />
von Seiten der drei anderen Quattropole-Städte im Vergleich sehr wenig unternommen.<br />
Im Veranstaltungskalender der Magazine sticht ins Auge, dass es einige Veranstaltungsorte<br />
gibt, die besonders stark in den einzelnen Magazinen vertreten sind bzw. sehr umfangreich<br />
werben.<br />
Dabei nimmt besonders die Philharmonie in Luxemburg eine herausragende Rolle ein. Sie<br />
wirbt in <strong>Trier</strong> in großem Maße. Dies ist dadurch zu erklären, dass von der Philharmonie eine<br />
Mitarbeiterin mit der Öffentlichkeitsarbeit für <strong>Trier</strong> beauftragt wurde, die sich neben den<br />
Werbeanzeigen in den Magazinen beispielsweise auch gleichzeitig um Flyerverbreitung und<br />
Plakatierung sowie den Bustransfer von <strong>Trier</strong> nach Luxemburg kümmert.<br />
66
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Auch das Den Atelier in Luxemburg stellt solch einen Spitzenreiter in der Präsenz dar und ist<br />
wie die Philharmonie Luxemburg in fünf verschiedenen Stadtmagazinen in Berichten, im<br />
Veranstaltungskalender oder in Form von Werbeanzeigen vertreten.<br />
Daneben nehmen auch die Rockhal und die Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette und das Grand<br />
Théâtre in Luxemburg eine bedeutende Rolle ein. Sie sind auch in jeweils fünf der<br />
untersuchten Stadtmagazine vertreten.<br />
Die folgende Tabelle soll einen Aufschluss über die Häufigkeitsverteilung der<br />
Veranstaltungsorte geben, die in mehr als einem Stadtmagazin vertreten sind.<br />
Abb. 35: Anzahl der Stadtmagazine<br />
Philharmonie L<br />
Den Atelier L<br />
Rockhal L<br />
Kulturfabrik L<br />
Grand Théâtre L<br />
Théâtre Municipal L<br />
Kapuzinertheater L<br />
Garage S<br />
Kufa S<br />
Eisenbahnhalle S<br />
Musée d´Histoire L<br />
Theater <strong>Trier</strong> T<br />
Tufa T<br />
Broadway T<br />
Cinemaxx T<br />
Europahalle T<br />
Exhaus T<br />
Forum T<br />
Kurfürstliches Palais T<br />
Walderdorff´s T<br />
Théâtre National L<br />
Pulp Club L<br />
Cape L<br />
Kulturhuef L<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Anzahl der Stadtmagazine<br />
0 1 2 3 4 5 6<br />
67
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Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
In der Tabelle sticht Luxemburg deutlich heraus. 12 der 24 aufgelisteten Veranstaltungsorte<br />
befinden sich in Luxemburg. Die Region <strong>Trier</strong>, das Saarland und Lothringen sind dagegen<br />
weniger stark durch Veranstaltungshinweise in den einzelnen Stadtmagazinen der jeweiligen<br />
Nachbarstädte aufgeführt. Die Region <strong>Trier</strong> ist mit neun Veranstaltungsorten auch recht gut<br />
vertreten, allerdings sind die <strong>Trier</strong>er Veranstaltungsorte auch jeweils nur in zwei oder drei der<br />
Magazine aufgeführt. Das Saarland ist mit drei Veranstaltungsorten in je drei<br />
Stadtmagazinen vertreten. Die lothringischen Veranstaltungsorte sind nur je in einem<br />
Stadtmagazin vorgekommen und deshalb nicht in dieser Tabelle enthalten.<br />
Die Stadtmagazine bieten ein großes Potential für Informationen über die Partnerstädte, da<br />
diese ein relativ großes Publikum ansprechen und vor allem kostenfrei dem Bürger an vielen<br />
öffentlichen Orten zur Verfügung stehen. Zudem bieten sie den einzelnen Veranstaltungsorte<br />
eine Chance ein noch größeres Publikum anzusprechen und sich somit über die Grenzen<br />
der eigenen Region hinaus zu positionieren.<br />
Das Potential der Stadtmagazine zur Darstellung der kulturellen Vielfalt in der Großregion<br />
und der <strong>QuattroPole</strong>-Städte ist keinesfalls zu unterschätzen. Das Beispiel der massiven<br />
Präsenz von Luxemburger Veranstaltungsorten sowohl in Form von redaktionellen Beiträgen<br />
als auch von Anzeigen sollte auch entsprechende Einrichtungen in <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und<br />
vor allem Metz zur Nachahmung animieren. Auch diese Städte haben ein reges kulturelles<br />
Leben, worüber mehr in den Nachbarstädten berichtet werden könnte.<br />
68
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3 <strong>QuattroPole</strong> und die Saar-Lor-Lux Region im Internet<br />
3.1 Einleitung<br />
Hätte man die Recherche, wie präsent die Partnerstädte in den Medien sind, noch vor 20<br />
Jahren gemacht, wäre die Durchführung einer Printmedien- sowie TV- und Radioanalyse<br />
ausreichend gewesen. Doch seit das „world wide web“ Einzug in den Alltag des Bürgers<br />
gehalten hat, ist es als Hauptmedium kaum wegzudenken. Die Vorteile des Internets sind<br />
das scheinbare Überspringen von Raum und Zeit- es verbindet, verschickt Nachrichten in<br />
Echtzeit; neue Informationen können in Echtzeit hochgeladen werden und für die Menschen<br />
sichtbar gemacht werden.<br />
„Das Internet als Informations- und Kommunikationsmedium spielt für seine Nutzer bei einer<br />
Reihe von persönlichen Lebensereignissen und -entscheidungen eine wesentliche Rolle.<br />
Dies ist ein zentrales Ergebnis des Digital Life Reports, einer repräsentativen Befragung von<br />
deutschen Internet-Nutzern im Alter ab 14 Jahren, die TNS Infratest durchgeführt hat.<br />
Danach steuern 68 Prozent der befragten Internet-Nutzer gezielt Websites für ihre Hobbys<br />
und Freizeitbeschäftigungen wie Sammeln, Handarbeiten, Basteln oder Sport als<br />
Informationsquelle an.“(STIFTUNG DIGITALE MEDIEN 2006. o. S.).<br />
Noch im Jahr 1998 lag der Anteil der deutschen Haushalte mit einen Internetanschluss bei<br />
8%, im Jahre 2003 dagegen waren es schon 46% (STATISTISCHES BUNDESAMT 2006,<br />
o.S.). Dieser rasante Anstieg lässt annehmen, dass es heute, 3 Jahre später, ein noch<br />
höherer Anteil ist.<br />
Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig die Einbeziehung des Internets in die<br />
Medienanalyse ist. Das Ziel dieser Arbeit wird sein, einen Überblick über das Angebot von<br />
Quattropole und der Saar-Lor-Lux Region - mit dem Augenmerk auf dem Stichwort<br />
„grenzüberschreitend“ - im Internet zu bieten. Es versteht sich von selbst, dass das Internet<br />
sich jeden Tag erneuert und eine unübersichtliche Masse an Informationen bietet, und daher<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alle Angebote berücksichtigt werden können. Des<br />
Weiteren gestaltet es sich als schwierig, zwischen den verschiedenen Kooperationen zu<br />
unterscheiden. Ob Saar-Lor-Lux, Quattropole, Großregion, Region SaarMoselle usw.: diese<br />
werden hier alle berücksichtigt, da sie alle zum Ziel haben, die Regionen „grenzenlos“ zu<br />
machen.<br />
69
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abschließend wird die dreimonatige Recherche der Internetplattform<br />
www.hunderttausend.de vorgestellt. Hunderttausend.de ist ein Veranstaltungs- und<br />
Informationsportal für die Region <strong>Trier</strong>.<br />
3.2 „Grenzüberschreitende“ Homepages für Saar-Lor-Lux<br />
3.2.1 Quattropole.org<br />
Das Eingeben von „Quattropole“ in google ergibt 26.400 Treffer. In einer Stichprobe erwies<br />
sich, dass alle diese Treffer auch einen Bezug zum Städtenetz Quattropole haben.<br />
Als erster und damit wichtigster Treffer ist „www.quattropole.org“ zu nennen. Dies ist der<br />
vielsprachige (D, Fr, E) offizielle Internetauftritt der Städtekooperation Quattropole und bietet<br />
dem Bürger (meist in Form von weiterführenden Links) einen Überblick über das Konzept<br />
Quattropole selbst und informiert über Angebote der Städte, beispielsweise eine Rundreise<br />
durch die Quattropolstädte mit kulturellen und kulinarischen Highlights. Unter der Rubrik<br />
„Tourismus“ gibt es 4 Links auf die jeweiligen Quattropolstädte- genauso unter dem Link<br />
„Veranstaltungskalender“: dieser verlinkt die Quattropolhomepage mit den<br />
Veranstaltungskalendern der 4 Städtehomepages.<br />
Die Rubrik „Grenzgänger“ bietet dem Nutzer Links zu Verkehrsinformationen für die Region,<br />
Studien, Arbeit und Praktikum, sowie Verschiedenes und Praktisches. Sehr interessant<br />
erscheint dabei der Link zu „www.diegrenzgaenger.lu“.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Nutzer hier sowohl Infos zu Quattropole selbst<br />
als auch weiterführende Links auf die Homepages der Städte findet, allerdings bietet<br />
„quattropole.org“ keine eigenen Hinweise auf Veranstaltungen der Städte.<br />
3.2.2 Diegrenzgaenger.lu<br />
Diese Seite ist von hohem Interesse für sogenannte „Grenzgänger“ zwischen <strong>Trier</strong> und<br />
Luxemburg: es gibt einen Kleinanzeigenmarkt, in dem alles von der Stellenbörse bis hin<br />
zum KFZ- Markt -natürlich grenzüberschreitend- geboten wird. Ein Gehaltsrechner rechnet<br />
dem Beschäftigten in Luxemburg das Nettomonatsgehalt aus. Das Forum lädt ein zum<br />
Austausch zwischen den Grenzgängern, und unter der Rubrik „Umfrage“ kann man als<br />
eingeloggter Grenzgänger an verschiedenen Umfragen teilnehmen. Die reichhaltigste Rubrik<br />
ist unter „Links“ zu finden. Diese werden wiederum unterteilt in die Kategorien „Top-<br />
Auswahl“, „Arbeitsmarkt“, „Europäische Großregion“, „Ämter etc.“, „Hobbies und Freizeit“,<br />
70
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
„Information“, „Restaurants“, „Wer/Wo/Wann?“, „Stadt“ und „Solidarität“. Hier findet der<br />
Bürger nahezu alles, was er über die Region erfahren möchte.<br />
Bei näherer Betrachtung der Linküberschriften (siehe Homepage) wird deutlich, dass<br />
„Grenzüberschreitende Kooperation“ viele verschiedene Gesichter haben kann. Die Links in<br />
der Liste sind teilweise weiterführend auf Seiten von diegrenzgaenger.lu, weiterhin gibt es<br />
auch Links auf fremde Homepages. Alles in allem eine empfehlenswerte Homepage mit<br />
Infos aus der Grenzregion Deutschland-Luxemburg.<br />
3.2.3 Plurio.net<br />
Plurio.net ist ein noch recht neues Kulturportal für die Großregion. Im Jahr 2004 haben sich<br />
17 Partner aus der Großregion zusammengeschlossen, um gemeinsam einen Antrag im<br />
Rahmen des Interreg III Programms "e-Bird" zu stellen. Diese Mittel dienen u.a. zum Aufbau<br />
und Finanzierung von plurio.net.<br />
Hier können sich „Kulturakteure“ ein virtuelles Büro schaffen, welches ihnen für Projekte<br />
kostenlos zur Verfügung steht, insbesondere für grenzüberschreitende Projekte: “Die<br />
plurio.net Plattform ist ein Arbeitsinstrument zur Erleichterung vernetzter Kulturarbeit. Es ist<br />
den speziellen Bedürfnissen des Kultursektors angepasst und bietet einfach zu<br />
handhabende Dienste. Es ist in über 30 Sprachen von überall da zu nutzen, wo es Internet<br />
gibt. Seine Dienste erlauben die Einrichtung eines "virtuellen Büros" - über Länder und<br />
Sprachen hinweg! […] Sie können diese Dienste nutzen, um sich die Arbeit zu vereinfachen<br />
oder vernetztes Arbeiten erst zu ermöglichen. Es bleibt Ihrer Kreativität überlassen, was sie<br />
aus dem Angebot machen. “ (PLURIO.NET 2006).<br />
Diese Internetplattform erhebt als „Kulturplattform“ den Anspruch, die Verbindung zwischen<br />
Projektteilnehmern zu sein, indem sie die eben genannten Dienste (Datenbanken, virutelles<br />
Büro) anbietet. Daher ist sie weniger für Bürger und Touristen geeignet, die Informationen<br />
über die Region erhalten wollen, sondern für Personen, die gezielt an Projekten im Rahmen<br />
der Großregion arbeiten.<br />
3.2.4 Urbanculture.de<br />
Urbanculture.de ist ein interdisziplinäres und interaktives Kulturportal für die Städte <strong>Trier</strong>,<br />
Metz, Luxemburg, Saarbrücken und die Großregion (Saarlorlux) mit Sitz in Saarbrücken.<br />
Das Ziel ist, für Künstler, Kulturschaffende und Kulturbetriebe in der Saar-Lor-Lux-Region<br />
eine gemeinsame Plattform zu schaffen, die die Netzwerkbildung fördert. Infos rund um<br />
Saar-Lor-Lux gibt es hier thematisch geordnet in „Themen und News“ sowie im<br />
Spielstättenlexikon. Weitere Rubriken sind u.a. „Kurzmeldungen“, „Kulturkalender“ und<br />
71
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
„Kolumnen und mehr“. Diese Homepage ist ein sehr bunter und gut bestückter<br />
Veranstaltungskalender wahlweise in deutsch oder französisch, der vor allem im kulturellen<br />
Bereich viele Informationen bietet und daher ideal für die grenzüberschreitende<br />
Wahrnehmung fungiert.<br />
3.2.5 Saar-Lor-Lux 21-Magazin<br />
Herausgegeben von der Saar-Lor-Lux Vertragsgesellschaft, bietet das Saar-Lor-Lux 21-<br />
Magazin (http://sll21.myyipi.de) einen Überblick über Neuigkeiten aus Politik,<br />
Veranstaltungen, Kultur und Sport aus der Saar-Lor-Lux Region. Die Startseite verrät in<br />
Form von vielen Überschriftsartikeln und Bildern, was sich hinter jedem Anklicken des „mehr“<br />
versteckt. Des weiteren sind auch unter der Rubrik „Artikel-Index“ verschiedene Artikel über<br />
die Region zu finden sowie Leseproben aus der Printausgabe des französisch-deutschen<br />
Magazins. Die Homepage stellt sich als nützliches Informationsinstrument für den Bürger da,<br />
dessen Interessen über die Grenzen von Frankreich und Luxemburg reichen.<br />
3.2.6 Verein Zukunft SaarMoselle Avenir<br />
Auf www.saarmoselle.org präsentiert sich der Verein Zukunft SaarMoselle Avenir. Dieser<br />
fördert die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit in der Grenzregion an Mosel<br />
und Saar. Auf dieser Homepage werden u.a die Broschüre „Willkommen in der<br />
SaarMoselle“ (zweisprachig) sowie eine interaktive Karte der Region angeboten. Der „Vélo<br />
SaarMoselle“ im August lädt Radfreunde ein, per Fahrrad die Region an Saar und Mosel zu<br />
erkunden und das angebotene Programm zu genießen. Als Verein für Interessierte<br />
grenzüberschreitender Kooperation bietet er auf dieser Seite besonders für Touristen durch<br />
Broschüren etc. brauchbare Informationen zur Erkundung der französisch-deutschen<br />
Grenzregion.<br />
3.2.7 Deutsch-Luxemburgische Tourist-Information<br />
Auf www.lux-trier.info findet sich die Internet Präsentation der Touristinformation Luxemburg-<br />
<strong>Trier</strong>. Sie hat ihren Sitz in Langsur-Wasserbilligerbrück und versorgt den Bürger mit Infos<br />
rund um die Partnerstädte <strong>Trier</strong> und Luxemburg. Hier erhält der Tourist individuelle Beratung<br />
über Pauschalprogramme oder Gruppenprogramme in der Region, Übernachtungsangebote,<br />
Veranstaltungstips etc. Diese Touristinformation repräsentiert die Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Trier</strong> und Luxemburg und ist gleichzeitig auch als Link über die Homepage der Stadt <strong>Trier</strong> zu<br />
finden.<br />
72
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3.3 Homepages der Quattropole-Städte<br />
3.3.1 trier.de<br />
Die Startseite der Stadt <strong>Trier</strong> ist in drei Bereiche aufgeteilt: Bürger, Tourismus und Wirtschaft<br />
(in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Chinesisch). Nach dem Anklicken des<br />
Buttons „Wirtschaft“ fällt dem Bürger eine Meldung mit der Überschrift „Leben, Arbeiten,<br />
Wirtschaften in Europa“ ins Auge (Stand 15.06.06). Was sich dahinter verbirgt, ist eher<br />
enttäuschend: Es wird darauf verwiesen, dass am 8.März 2006 ein Europasprechtag im<br />
Euro-Info-Centre in <strong>Trier</strong> stattfindet (oder besser:stattfand!).<br />
Interessant wird es erst unter der Rubrik „weblinks“. Hier kann der Bürger u.a. auf folgende<br />
Titel zugreifen:<br />
Abb. 36: weblinks auf www.trier.de<br />
Urlaubsregion <strong>Trier</strong><br />
weitere Städte im Umland<br />
Dörfer in der Umgebung<br />
Urlaubsregion Mosel<br />
Urlaubsregion <strong>Trier</strong>-Luxemburg<br />
Rheinland-Pfalz<br />
unsere Partnerstädte<br />
Quelle: www.trier.de<br />
Informationen über Luxemburg findet man unter „Weitere Städte im Umland“ sowie der<br />
Rubrik „Urlaubsregion <strong>Trier</strong>- Luxemburg“.<br />
Kehrt der Bürger zurück auf die Hauptseite und sieht unter der Rubrik „Download“ nach,<br />
entdeckt er unter „Prospekte und Broschüren“ eine Radfahrerbroschüre „<strong>Trier</strong>…mit dem Rad<br />
entdecken“. Dort wird u.a. der Sauertal-Radweg aufgeführt, der 48km lang ist und ab<br />
Wasserbilligerbrück über Metzdorf, Ralingen, Echternacherbrück und Vianden bis nach<br />
Ettelbrück in Luxemburg führt. Des weiteren wird unter „A-Z“ ein Link zur Kulturhauptstadt<br />
2007 geboten.<br />
73
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Der Internetauftritt der Stadt <strong>Trier</strong> bietet m.E. nicht genügend Informationen zu Luxemburg<br />
und Frankreich, des weiteren wird nicht genügend auf die Quattropolstädte hingewiesen. Ein<br />
Logo von Quattropole kann zwar angeklickt werden, jedoch sagt dieses für „Nichtwissende“<br />
nicht viel aus- daher wird es eventuell auch nicht angeklickt. Natürlich findet man nach<br />
eingehender Recherche genügend Informationen, jedoch muss davon ausgegangen werden,<br />
dass immer nur die Hauptseiten begutachtet werden, wenn Tourist X oder Bürger Y nach der<br />
schnellen Abendplanung oder Information sucht.<br />
3.3.2 Luxemburg<br />
Luxemburg bietet Interessierten zwei Internetauftritte:<br />
• www.luxembourg.de� weiterführend auf www.lcto.lu<br />
• www.luxembourg.lu<br />
3.3.2.1 lcto.lu<br />
Der dreisprachige (E, D, Fr) Internetauftritt Luxembourg City Tourist Office bietet neben Infos<br />
rund um die Hauptstadt - neben einem einzigen Link auf Quattropole- keinerlei Hinweise und<br />
Informationen über die Städte und Regionen außerhalb des Großherzogtums. Für Touristen<br />
der Stadt Luxemburg ist diese Seite sehr gut geeignet, jedoch wird hier nicht viel für die<br />
grenzüberschreitende Wahrnehmung geboten.<br />
3.3.2.2 Luxembourg.lu<br />
Diese Seite ist ausschließlich eine Weiterführung auf weitere Homepages, die von der<br />
luxemburgischen Regierung verwaltet werden. Diese Homepages werden nur in<br />
französischer Sprache angeboten. Die Themen handeln auf diesen Seiten oft von der Rolle<br />
Luxemburgs in Europa, allerdings wird kein Bezug auf die Quattropolstädte bzw. auf die<br />
Saar-Lor-Lux Region geboten. Letztendlich wird der Luxemburger Bürger auf diesen Seiten<br />
keine nützliche weiterführende Links in Bezug auf grenzüberschreitende Aktivitäten finden,<br />
der deutsche Bürger hingegen muss französisch können, um Informationen über Luxemburg<br />
zu erhalten.<br />
3.3.3 Metz<br />
Auf www.mairie-metz.fr kann der Nutzer neben französisch zwischen vier Sprachausgaben<br />
der Homepage wählen: Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch. Hier wird des weiteren<br />
74
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
einiges in Bezug auf Europa und die Nachbarstaaten und –Städte geboten: unter der Rubrik<br />
„Europa“ erfährt der Bürger über die vielen Partnerschaften mit anderen Städten (u.a. auch<br />
über Quattropole) sowie über die Verkehrswege, die vom Ausland nach Metz führen. Auch<br />
im Bereich Wirtschaft wird erwähnt, dass die Stadt als Anziehungspunkt über seine Grenzen<br />
hinaus nach Belgien, Luxemburg und Saarland gilt und eine sehr günstig gelegene<br />
europäische Lage aufzuweisen hat.<br />
Metz hat eine abwechslungsreiche Geschichte mit wechselnden Nationszugehörigkeiten<br />
aufzuweisen. Die einladend gestaltete Homepage mit den vielen Hinweisen darauf, dass<br />
Metz nicht nur in Frankreich eine Rolle spielt, lädt Tourist und Bürger gleichermaßen zum<br />
Stöbern ein.<br />
3.3.4 Saarbrücken<br />
Die Homepage von Saarbrücken kann, genau wie auch die <strong>Trier</strong>er Homepage, in drei<br />
Sprachen (E,D,Fr) gelesen werden. Unter den Veranstaltungstips gibt es viele Events aus<br />
der Region um und in Metz sowie <strong>Trier</strong> und auch einige wenige aus Luxemburg. Allerdings<br />
muss der Nutzer zuerst den Suchbegriff eingeben, um diese Infos zu erhalten, denn unter<br />
den Veranstaltungstips geht die Seite nie über den Zeitraum von einem Tag hinaus. Das<br />
spezifische „danach suchen“ ist aber trotzdem noch nicht als „gut“ für die<br />
grenzüberschreitende Wahrnehmnung zu bewerten. Für die Städtepartnerschaften mit<br />
Nantes, Tbilissi und Cottbus hat die Stadt eigens eine Rubrik unter dem „Rathaus“ errichtet.<br />
Die Partnerschaft mit den Quattropole-Städten ist in der Wirtschaftsrubrik unter „Partner der<br />
Region“ zu finden, genauso wie die Netzwerke „Eurozone Saarbrücken-Forbach“ und<br />
„Zukunft SaarMoselle Avenir“ (s.o.). Des weiteren gibt es hier nützliche Adressen zu Städteund<br />
Gemeindeverbänden (hauptsächlich in Frankreich), zur Saar-Lor-Lux Region, zu<br />
Wirtschaft (insbesondere bezogen auf deutsch-französische Partnerschaften), sowie zu<br />
Bildung und Information/Medien (beispielsweise Links zum Républicain Lorrain und<br />
Luxemburger Wort). Die Links und Adressen beziehen sich überwiegend auf Frankreich.<br />
Demnach bietet Saarbrücken auf seiner offiziellen Homepage einiges an, damit der Bürger<br />
„über den Tellerrand“ schaut, der Schwerpunkt liegt allerdings auf der Saarländischfranzösischen<br />
Freundschaft. Als Kritikpunkt ist zu nennen, dass auch hier erst oft gezielt<br />
nach Informationen gesucht werden muss, um die Infos zur Region zu finden.<br />
75
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3.4 Kommerzielle Homepages<br />
In den folgenden Abschnitten soll anhand von einigen Beispielen gezeigt werden, dass<br />
mittlerweile auch private Anbieter ihre Angebote speziell auf die Saar-Lor-Lux- Region<br />
ausgelegt haben. Damit wird auch seitens der kommerziellen Unternehmen die<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft im Städtenetz gefördert.<br />
3.4.1 Destination-golf.de<br />
Das Golfportal für die Saar-Lor-Lux Region zeigt u.a. Möglichkeiten auf, in der Saar-Lor-Lux<br />
Region Golf zu spielen und gleichzeitig Kontakte zu Golfspielern aus anderen Ländern zu<br />
knüpfen. Turniere, wie z.B. das „Internationale 3-Länder Senioren-Golfturnier Deutschland-<br />
Frankreich-Luxemburg / Saar-Lor-Lux“ findet in St. Wendel, Metz und Canach statt und trägt<br />
damit zur internationalen Völkerverständigung bei. Für Sport- und insbesondere<br />
Golfinteressierte aus der Region Saar-Lor-Lux trägt dieses Portal sicherlich zur<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft bei.<br />
3.4.2 Saar-lor-lux-reisen.com<br />
Saar-Lor-Lux-Reisen, ein kleiner Reiseveranstalter für die Region, bietet auf diesen Seiten<br />
ein großes Angebotsspektrum von Führungen, Entdeckungsfahrten, Kulturfahrten bis hin zu<br />
Liebhaberfahrten. Für jeden Touristen ist dies wohl die einfachste Art, eine organisierte<br />
Reise in die Saar-Lor-Lux-Region zu erlangen.<br />
3.4.3 Quattronet.net<br />
QuattroNet ist das Telekommunikationsangebot von <strong>QuattroPole</strong>. Vier Städte sind mit einem<br />
Hochgeschwindigkeitsdatennetz zusammengeschlossen, dessen Kapazitäten von 2 Mbit/s<br />
bis zu 155 Mbit/s reichen. Internationale grenzüberschreitende Verbindungen werden von<br />
Quattronet zum regionalen Tarif angeboten. Dies soll, im Sinne von Quattropole, für das<br />
Zusammenwachsen der Region sowohl im wirtschaftlichen als auch im privaten Sinne<br />
förderlich sein.<br />
76
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3.5 Hunderttausend.de<br />
Die <strong>Trier</strong>er Veranstaltungshomepage wurde im Zeitraum vom 18.11.05 bis zum 31.01.06 in<br />
Bezug auf die Veranstaltungstipps dokumentiert. Dabei wurden nur solche aus den Räumen<br />
Luxemburg & Umgebung und Saarland berücksichtigt, da die <strong>Trier</strong>er Veranstaltungstipps<br />
selbst in diesem Rahmen nicht interessant sind. Gezählt wurden für Luxemburg und<br />
Umgebung 275 Inserate, für das Saarland 136 Inserate.<br />
Abb. 37: Anzahl der Veranstaltungstipps bei hunderttausend.de nach Regionen<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Saarland<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Anzahl der Veranstaltungstipps<br />
Luxemburg<br />
und<br />
Region<br />
Metz<br />
Luxemburg dominiert mit dem Anzeigenvolumen bei hunderttausend.de. Es wurde oft für<br />
kulturelle Veranstaltungen, z.B. Aufführungen in der Philharmonie oder Ausstellungen,<br />
geworben. Das Saarland hingegen dominierte bei den Anzeigen im modernen<br />
Musikbereich, z.B mit Konzerten, Festivals und Diskotheken. Aber auch Ausstellungen gab<br />
es zu der dokumentierten Zeit im Saarland einige.<br />
In Bezug auf die Quattropole-Kooperation besteht bei den Veranstaltungstipps in Bezug auf<br />
Luxemburg und das Saarland kein Grund zur Beanstandung. Doch wurde der französische<br />
Partner Metz vergessen? Kein einziger Veranstaltungshinweis aus Metz lässt den Bürger<br />
über die französische Grenze hinausblicken. Hier besteht zweifelsohne großer<br />
Handlungsbedarf!!<br />
77<br />
Anzahl der<br />
Veranstaltungstipps
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Neben dem Veranstaltungskalender finden sich unter der Rubrik<br />
Veranstaltungen�Webkatalog Links auf die Kulturhauptstadt 2007, Links auf live.lu und<br />
nightlife.lu (Luxemburger Veranstaltungen und Nachtleben).<br />
Unter Webkatalog�Reisen und Tourismus�Städte und Regionen befinden sich Links zur<br />
luxemburg-trierischen Touristinformation, und unter Luxemburg kann der Suchende<br />
zwischen 38 luxemburgischen Links wählen. Des weiteren gibt es immerhin unter<br />
Webkatalog�Städte und Gemeinden�Saarland 5 Links zum Saarland. Doch Metz bleibt<br />
auch hier völlig außen vor.<br />
Interessant ist die Suchfunktion von hunderttausend.de, die alles auf der Homepage in<br />
einem gewählten Zeitraum auflistet. Hier erhält man unter der Option „1 Monat“<br />
(Bezugsdatum heute 15.06.06) beim Stichwort „Luxemburg“ 114 Treffer. Bei der Eingabe<br />
von „Saarland“ sind es 21 Treffer, Saarbrücken hat 17. Immerhin liegt die Trefferquote von<br />
Metz hier bei 4 Auflistungen. Diese Tatsache täuscht allerdings: Unter der Option, alles von<br />
den letzten 3 Monaten aufzulisten, ergeben sich für Metz ebenfalls 4 Treffer- natürlich<br />
dieselben.<br />
Das Fazit: Luxemburg bildet die Spitze mit einer ständigen Präsenz auf der Homepageselbst<br />
die Philharmonie hat hier ihre Werbung in Form eines Banners platziert. Doch auch<br />
bei den Veranstaltungstipps ist Luxemburg und Umgebung überdurchschnittlich häufig<br />
vertreten. Das Saarland steht an zweiter Stelle mit deutlich weniger Erwähnungen in<br />
hunderttausend.de. Wichtig ist jedoch festzuhalten, dass Metz im <strong>Trier</strong>er Veranstaltungsportal<br />
nicht bzw. kaum vertreten ist.<br />
3.6 Fazit<br />
Die Tatsache, dass beim Eingeben des Wortes „Quattropole“ bei google 26.400 Treffer<br />
geboten werden (jeden Tag werden es mehr!), weist auf die große Präsenz der noch<br />
vergleichsweise jungen Städtekooperation im Internet hin. Knapp eine halbe Million Treffer<br />
ergibt dagegen der Begriff „Saar-Lor-Lux“. Es ist demzufolge unmöglich, sogar nur den<br />
Mikrozensus an wichtigen Informationen im Netz zu diesen Themen zu erfassen. Anhand der<br />
eben vorgestellten Ergebnisse erlaubt sich die Verfasserin trotzdem, ein kurzes Fazit zu<br />
ziehen:<br />
Es gibt eine Vielzahl an grenzüberschreitenden Homepages, die extra auf die Saar-Lor-Lux<br />
Region ausgelegt sind. Nicht nur für Touristen, sondern auch für Einwohner der Region wird<br />
im Sinne der „grenzüberschreitenden Kooperation“ viel Information bereitgestellt. Die<br />
Homepages der Städte selbst sind in erster Linie auf sich selbst bezogen, v.a. schneiden<br />
78
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
hier <strong>Trier</strong> und Luxemburg in puncto „Förderung grenzüberschreitender Wahrnehmung“ m.E.<br />
schlechter ab. Saarbrücken hebt sich durch die Informationen über Frankreich heraus, Metz<br />
betont auf der Homepage die „europäische Lage“.<br />
Die Recherche auf hunderttausend.de hat ergeben, dass eine deutliche Überzahl an<br />
Luxemburgischen Veranstaltungstipps besteht. Daher könnte in Bezug auf Metz noch etwas<br />
mehr getan werden, zumal es dafür in den drei dokumentierten Monaten keinerlei<br />
Veranstaltungshinweise gibt.<br />
79
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
4 Rundfunk- und Fernsehsender<br />
Die ursprüngliche Absicht einen längerfristigen systematischen Überblick über die<br />
Informationen deutschsprachiger regionaler Rundfunk und Fernsehsender zum Städtenetz<br />
oder zur Großregion zu gewinnen, wurde wegen der erheblichen methodischen<br />
Schwierigkeiten und des hohen zeitlichen Aufwandes fallen gelassen. Stattdessen erfolgte<br />
für einen kurzen Zeitraum, die gezielte Betrachtung der Radiosender der Region <strong>Trier</strong> und<br />
des Saarlandes. Die Beobachtung der regionalen deutschsprachigen TV-Szene beschränkte<br />
sich aus oben genannten Gründen auf eine Presseinformation über eine neue gemeinsame<br />
Nachrichtensendung für die Großregion.<br />
4.1 Regionale Rundfunksender<br />
Folgende regionale Radiosender wurden untersucht: SR1, SR2, SR3, Antenne West, SWR1,<br />
SWR2, SWR3, Radio Salü, RPR1, Radio RTL, Rockland Radio, Unser Ding, BigFM<br />
Saarland. In dem kurzen Recherchezeitraum vom 04.11.05 bis zum 06.12.05 wurden die im<br />
Hörfunk angebotenen Informationen über die Nachbarregionen sowie grenzüberschreitende<br />
Veranstaltungen oder Werbeaktionen verfolgt.<br />
Recherchiert wurde hauptsächlich über die Internetpräsenz und ergänzend durch die<br />
Verfolgung der in <strong>Trier</strong> empfangbaren Radiosender. Hierbei ist aufgefallen, dass die<br />
Informationen der Internetauftritte sich von den im Hörfunk gesendeten Informationen<br />
unterscheiden. Auffällig war, dass sich die Internetpräsenz aller untersuchten Radiosender<br />
jeweils nur in deutscher Sprache aufrufen lassen, obwohl sich die Sendegebiete auch<br />
teilweise über die Grenze hinaus erstrecken. Das Angebot im Internet bietet meist eine<br />
Gliederung in die Sparten Programm, News, Musik und Veranstaltungen sowie ein Chat<br />
Forum.<br />
Der Saarländische Rundfunk mit den Sendern SR1, SR2 und SR3 bietet die meisten<br />
grenzüberschreitenden Informationen, so das Ergebnis der Internetrecherche. Auf der<br />
Internetpräsenz des Saarländischen Rundfunks kann man auf alle Sender und auf die<br />
einheitliche Nachrichtenquelle zugreifen. In der Rubrik „Nachrichten“ waren zwei Artikel zum<br />
Thema Quattropole einzusehen, doch das Suchen nach grenzübergreifenden Infos fällt hier<br />
eher schwer. Im Archiv der Rubrik „Land und Leute“ sind dagegen viele interessante<br />
80
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Beiträge der Sparte Grenzenlos einzusehen (http://www.sr-online.de/landleute/1424/list.html)<br />
Die hier aufgeführten Artikel beziehen sich auf die Interaktionen und das Zusammenspiel der<br />
Grenzregionen im kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Bereich. Als Beispiele wurde<br />
der Artikel vom 07.11.2005 „Grenzenlos Wandern“ ausgewählt (http://www.sronline.de/landleute/48/433031.html).<br />
SR1 Europawelle hat den Schwerpunkt auf das Saarland gelegt, wogegen SR2 Kulturradio<br />
gleich vier grenzübergreifende Sendungen anbietet, die allerdings alle auf Frankreich<br />
fokussiert sind. So wird die Sendung „en direct - das Frankreich Magazin“, eine deutschfranzösische<br />
Produktion aus Paris, zweisprachig moderiert und zwei Freitage im Monat von<br />
18h-19.00h ausgestrahlt. Verschiedene Veranstaltungen an der deutsch-französischen<br />
Grenze wie beispielsweise „Frankreich zu Gast in Saarbrücken“ (vom 4. bis 12. November<br />
2005 präsentieren auf Initiative des „Institut d' étude Français“ zahlreiche Organisationen und<br />
Institutionen deutsch-französische Kulturveranstaltungen) werden hier auch vorgestellt.<br />
Neben den üblichen Spalten der Programmansicht, Musik und Nachrichten gibt es unter<br />
„SR3 Regionen“ die Spalten „SaarLorLux“ und „Land und Leute“. Während erstere Rubrik<br />
von Veranstaltungen im grenzüberschreitenden Bereich berichtet (z.B. Zweiter „Bal<br />
Populaire“ am Saarbrücker Schloss), sendet Land und Leute Reportagen über Ereignisse<br />
oder Geschichten aus dem alltäglichen Leben, die mitunter die Grenzen nach Rheinland-<br />
Pfalz, Luxemburg und Frankreich überschreiten. Die zahlreichen Artikel sind auch hier im<br />
Archiv einzusehen (http://www.sr-online.de/sr3/1467/list.html).<br />
Nach den zwei Sendern des Saarländischen Rundfunks sind noch Antenne West und SWR4<br />
zu nennen. Sie haben im Hörfunk durch grenzüberschreitende Werbung und Kooperationen<br />
mit Veranstaltern vor allem im Raum Luxemburg die Aufmerksamkeit geweckt. Mehrere<br />
Berichte über SaarLorLux wurden bei Antenne West geschaltet ebenso wie ein Bericht über<br />
<strong>QuattroPole</strong> in Bezug auf den Ausbau des Schienennetzes und Informationen über die<br />
ersten Straßenkarte der Großregion. Hier besteht auch eine Verlinkung mit der Rubrik „News<br />
Luxemburg“, welche www.wort.lu als Quelle hat.<br />
Aktuelle Events wie die „Herbstmesse“ aus Luxemburg werden von Antenne West teilweise<br />
mitgestaltet und im Veranstaltungskalender aufgeführt. Antenne West und RTL RADIO<br />
übernehmen z.B. die Werbung und Berichterstattung für den Gemeinschaftsstand der<br />
Handwerkskammer <strong>Trier</strong> auf der Herbstmesse Luxemburg. Im Rundfunkprogramm werden<br />
Sendungen wie „Die Mittags Antenne / Infos aus dem Wilden Westen – Klatsch und Tratsch<br />
– die besten Veranstaltungen zwischen Ostbelgien und dem Saarland“(Mo.-Fr. 10-15.Uhr)<br />
81
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
ausgestrahlt. Außerdem wird auch Werbung aus den Nachbarländern gesendet. (z.B. der<br />
belgische Lederwarenhersteller „Lederland“ aus St. Vith)<br />
Im Veranstaltungskalender des saarländischen Radiosenders RadioSalu sind einzelne<br />
Angebote in den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg zu finden, dagegen werden im<br />
Hörfunk weitaus mehr Informationen gesendet.<br />
Die übrigen Radiosender sind im Rahmen unseres Forschungspraktikums nicht von großer<br />
Wichtigkeit auch wenn sie grenzüberschreitend ausstrahlen. Sie geben kaum oder nur<br />
vereinzelt Informationen aus den Nachbarstädten weiter, die in der Fülle von Information<br />
leicht zu überhören sind.<br />
Die Berichterstattung über <strong>Trier</strong> und die Nachbarstädte fällt generell eher gering aus. Als<br />
Schlussfolgerung der Radioanalyse im Erhebungszeitraum von November bis Dezember<br />
2005 ist zu sagen, dass bis auf wenige Ausnahmen nur in sehr geringem Umfang gezielt von<br />
Ereignissen in den <strong>QuattroPole</strong> Städten berichtet wird. Das Medium des Hörfunks könnte<br />
mehr zur Informationsübertragung des Geschehens in den Partnerstädten beitragen und<br />
dadurch ein erhöhtes Interesse für die Nachbarstädte und Regionen wecken.<br />
Nachtrag:<br />
Antenne West Nachrichten vom 07.03.06 um 11:41 Uhr<br />
<strong>Trier</strong>: Geographie Studenten beleuchten Wissensstand über <strong>QuattroPole</strong><br />
Im März und April führen Geographie-Studenten der Universität <strong>Trier</strong> eine Umfrage zu den<br />
<strong>QuattroPole</strong> Städten Metz, Luxemburg, <strong>Trier</strong> und Saarbrücken durch. Das Projekt geht<br />
neben den Fragen ob Leute zum Einkaufen oder bestimmten Events die Nachbarstädte<br />
besuchen auch der Frage nach, wie die Medienberichterstattung die Wahrnehmung<br />
beeinflusst. Die Ergebnisse sollen verwandt werden, um die Kommunikation der Bürger aller<br />
vier Städte zu verbessern und die Infrastruktur zwischen den Städten auszubauen.<br />
82
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
4.2 Regionale Fernsehsender<br />
Neue Nachrichtensendung für die Großregion - „Regionews“ sendet täglich zwischen<br />
19 und 20 Uhr Nachrichten und Beiträge über SaarLorLux<br />
Seit dem 24. November 2005 ist in der Großregion ein neues TV-Format zu empfangen, das<br />
als länderübergreifende Nachrichtensendung Beiträge zu Politik, Kultur, Sport und<br />
Unterhaltung aus dem SaarLorLux-Raum ausstrahlt. Den Schwerpunkt bilden Themen aus<br />
dem Freizeitbereich.<br />
„Regionews“ ist das erste länderübergreifende private Fernseh-Modellprojekt in der Region<br />
und wurde geboren durch die Zusammenarbeit der Sender T.TV (Luxemburg), Antenne<br />
West (<strong>Trier</strong>) und Saar TV (Saarbrücken). Jeden Abend werden drei Themenkomplexe à 20<br />
Minuten in Folge ausgestrahlt: „Saar News aktuell“, „Lux News aktuell“ und „Antenne West<br />
News aktuell“. „Regionews“ ist zu empfangen über die Satellitenfrequenz von T.TV (ASTRA<br />
19,2° Ost, Frequenz 10832 H) sowie über Kabel. Neben den Regionen Eifel, Saar, Mosel,<br />
Hunsrück sowie Luxemburg ist das Programm somit europaweit digital zu empfangen. Es<br />
soll zu einem weiteren Zusammenwachsen der Menschen in der Großregion beitragen und<br />
das bereits vorhandene Interesse für Themen diesseits und jenseits der Grenze weiter<br />
steigern. Daher ist auch eine Zusammenarbeit mit dem französischen Sender France 3<br />
Lorraine vorgesehen, bislang jedoch noch nicht realisiert. Das größte Problem ist in der<br />
Sprache zu sehen; es ist angedacht, schrittweise zuerst mit Untertiteln und später auch mit<br />
Übersetzungen der Beiträge zu arbeiten.<br />
In der Großregion SaarLorLux leben rund elf Millionen Menschen, es gibt zur Zeit etwa<br />
120.000 Berufspendler. So ist „Regionews“ auch für Werbepartner von großem Interesse, da<br />
ein grenzüberschreitendes Angebot in diesem Segment bisher nicht existierte.<br />
An erster Stelle bietet sich mit „Regionews“ die Chance, Lust auf den Nachbarn zu machen.<br />
Die Menschen lernen ihren Heimatraum umfassender kennen und werden dazu angeregt,<br />
interessante Ausflugsziele auch jenseits der Grenze zu erkunden.<br />
83
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die<br />
Partnerstädte<br />
5.1 Allgemeines<br />
Die <strong>QuattroPole</strong>-Bürgermeister beschlossen im Jahre 2004, dass in den vier <strong>QuattroPole</strong>-<br />
Städten <strong>Trier</strong>, Metz, Saarbrücken und Luxemburg je eine <strong>QuattroPole</strong>-Säule auf Grund eines<br />
visuellen Gesamtkonzeptes zur Illustration dieser vier Städte unter dem Motto „Vielfalt ganz<br />
nah“ und ein zugehöriger Ständer aufgestellt werden sollen, um die Bürger und Besucher der<br />
Städte besser über die Partnerstädte zu informieren. Es wurde ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild in Größe und Aufmachung der Säule und des Ständers vereinbart.<br />
Die <strong>QuattroPole</strong>-Säule soll permanent beleuchtet sein und sich drehen. Auf der Säule sind<br />
berühmte Gebäude mit Assoziationen zur Stadt dargestellt und die Städte selbst wurden in<br />
einer der dem Logo entsprechenden Farbe dargestellt. Rot steht dabei für <strong>Trier</strong>, grün für<br />
Metz, blau für Saarbrücken und gelb für Luxemburg.<br />
In unserer Printmedienrecherche wurden deshalb auch Informationsmaterialien wie Flyer,<br />
Broschüren oder Programmhefte in den vier Städten im Zeitraum November 2005 bis April<br />
2006 gesammelt, aufgelistet und untersucht.<br />
Vor Ort wurden schwerpunktmäßig zunächst die Rathäuser als Standorte der <strong>QuattroPole</strong>-<br />
Säule und der Informationsständer, aber auch verschiedene andere Standorte wie die<br />
Tourist-Information aufgesucht und das gefundene Informationsmaterial danach analysiert<br />
und bewertet.<br />
Während die Informationsständer in <strong>Trier</strong> und Saarbrücken mehrmals im Monat aufgesucht<br />
wurden, geschah dies in Metz und Luxemburg aus organisatorischen Gründen in größerem<br />
Abstand.<br />
Die vorgefundenen Informationsmaterialien wurden jeweils protokolliert und in einem Anhang<br />
zusammenfassend dargestellt.<br />
84
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5.2 Informationsmaterialien in Luxemburg über die Partnerstädte<br />
5.2.1 Einleitung<br />
Im Untersuchungszeitraum von November 2005 bis April 2006 wurden in Luxemburg<br />
verschiedene Standorte einmal im Monat aufgesucht und dort Informationsmaterialien über<br />
die Partnerstädte gesammelt und aufgelistet. Es wurde dabei zunächst das Grand Théâtre<br />
aufgesucht, da dort der Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule in Luxemburg ist. Zudem wurden die<br />
Tourist-Information, das Rathaus und das Kapuzinertheater besucht.<br />
Die Rechercheergebnisse sollen aufzeigen, wie sich einerseits die luxemburgischen Bürger<br />
über <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und Metz informieren können und andererseits, wie die<br />
Nachbarstädte Luxemburgs sich dort präsentieren.<br />
5.2.2 Grand Théâtre – Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule<br />
Die <strong>QuattroPole</strong>-Säule ist in Luxemburg nicht im Foyer des Rathauses, sondern im Grand<br />
Théâtre aufgestellt. Mitarbeiter des Rathauses berichteten, dass Baumaßnahmen im Foyer<br />
des luxemburgischen Rathauses die Aufstellung dort verhinderten. Eine weitere Anmerkung<br />
der Mitarbeiter war auch, dass für die <strong>QuattroPole</strong>-Säule nur wenig Platz sei. Der<br />
momentane Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule stellt nun das Grand Théâtre dar.<br />
Die Säulen und der Info-Ständer sollen die Bürger auf das Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> an sich<br />
und auf die Nachbarstädte aufmerksam machen sowie ein entsprechendes<br />
Informationsangebot kultureller und touristischer Art für die Bürger bereitstellen. Wegen der<br />
Lage außerhalb des Stadtzentrums in Luxemburg erscheint es jedoch fraglich, ob dieser<br />
Effekt wirklich eintritt.<br />
Insgesamt gesehen ist die <strong>QuattroPole</strong>-Säule in Luxemburg eine Enttäuschung. Die Säule<br />
steht nicht im Foyer des Grand Théâtre, sondern im Vorraum des Grande Salle. Bei unseren<br />
fünf Besuchen in Luxemburg war die Säule jedes Mal unbeleuchtet und der zugehörige<br />
<strong>QuattroPole</strong>-Ständer stand abseits der Säule. Er enthielt lediglich <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten<br />
und <strong>QuattroPole</strong>-Flyer und keinerlei Informationen über die Nachbarstädte.<br />
Im Foyer vor den Schaltern lag regelmäßig die lothringische Broschüre „Repères“ (Édition<br />
Lor/Lux) aus. Nur ein Flyer aus <strong>Trier</strong> wurde im Januar gefunden. Dabei handelte es sich um<br />
eine Kopie eines Artikels aus dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund über eine Aufführung im Grand<br />
Théâtre, bei dem über die Produktion von Mozarts Oper „Il re pastore“ lobend berichtet wird.<br />
85
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5.2.3 Tourist Information<br />
Der zweite Untersuchungsstandort in Luxemburg stellt die Tourist Information dar.<br />
Die Broschüren „repères“ (Édition Lor/Lux) und „Spectacles“ für die Region Metz und die<br />
<strong>QuattroPole</strong>-Postkarten liegen regelmäßig jeden Monat aus. Im Großen und Ganzen lassen<br />
sich hauptsächlich Flyer und Broschüren für die Region Metz auflisten. Saarbrücken war im<br />
November noch mit einem Flyer zum Christkindl-Markt und einem Konzertspielplan des<br />
Sinfonieorchesters relativ gut vertreten, jedoch später ließen sich keine Informationen mehr<br />
über Saarbrücken oder die Umgebung finden. Die Region <strong>Trier</strong> war mit nur einem Flyer im<br />
Untersuchungszeitraum zum Haus Beda in Bitburg sehr spärlich vertreten.<br />
5.2.4 Rathaus – Hotel de Ville<br />
Das Rathaus in Luxemburg stellt einen weiteren Untersuchungsstandort dar, da der Bürger<br />
dort eigentlich Informationen zu den Nachbarstädten erhalten soll.<br />
Hier gab es zwar einen Ständer mit Flyern und Broschüren, jedoch waren dort keinerlei<br />
Informationen zu Veranstaltungsorten in den Nachbarstädten bzw. Nachbarregionen zu<br />
finden. Ausschließlich Informationen zu Veranstaltungen in Luxemburg und der Umgebung<br />
wurden hier ausgelegt. Im Foyer des Rathauses gibt es Stellen, an denen die <strong>QuattroPole</strong>-<br />
Säule mittlerweile nach Abschluss der Umbauarbeiten aufgestellt werden könnte.<br />
5.2.5 Kapuzinertheater<br />
Das Kapuzinertheater wurde nur sporadisch besucht, da die Öffnungszeiten die Recherche<br />
dort erschwerten. Dort wurde im Januar das Programmheft des Theater <strong>Trier</strong> und im April die<br />
Broschüren „repères“: Édition Lor/Lux und „Frac Lorraine“ für Lothringen und eine Broschüre<br />
über Amnéville gefunden.<br />
5.2.6 Zusammenfassung<br />
Es ist deutlich zu erkennen, dass in Luxemburg wenig Wert darauf gelegt wird, die Bürger<br />
auf die Nachbarstädte und die dort angebotenen Veranstaltungen aufmerksam zu machen.<br />
An den untersuchten Standorten ließ sich immer eine große Vielzahl von Flyern und<br />
Broschüren aus Luxemburg finden. Informationen aus der Region Metz werden wenigstens<br />
im kleinen Maße für den Bürger zur Information zur Verfügung gestellt, während<br />
Informationen aus den Regionen <strong>Trier</strong> und Saarbrücken kaum erhältlich sind.<br />
86
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Diese Ergebnisse sollen eine Anregung für die Öffentlichkeitsarbeit sein. In Luxemburg<br />
besteht ein großer Nachholbedarf für die Verbreitung von Informationen über die<br />
Nachbarstädte <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und Metz. Dabei sollten vor allem <strong>Trier</strong> und Saarbrücken<br />
besser präsentiert werden. Weiterhin sollte der Standort Rathaus für Säule und<br />
Informationsständer neu überdacht werden.<br />
87
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5.3 Informationsmaterial in Saarbrücken über die Partnerstädte<br />
In Saarbücken wurden schwerpunktmäßig zunächst der Informationsstand der <strong>QuattroPole</strong>–<br />
Säule im Rathaus und die Tourist-Information am Hauptbahnhof aufgesucht.<br />
Zusätzlich in die Untersuchung aufgenommen wurden die Standorte SaarLorLux-<br />
Informationsstand und das Büro der „Kulturinfo und Europe Direct“. Beides befindet sich<br />
ebenfalls im Rathaus.<br />
Im Zeitraum November 2005 bis April 2006 wurde in regelmäßigen Abständen<br />
Informationsmaterial gesammelt und protokolliert.<br />
Zu Beginn der Untersuchungsreihe überzeugte der <strong>QuattroPole</strong>-Informationsstand mit<br />
einem ausgewogenen Potenzial an Informationsmaterial. Zu allen vier Partnerstädten lagen<br />
Prospekte aus. Als besondere Zugabe konnte der interessierte Bürger anhand eines dort<br />
ausliegenden Informationsblattes näheres über die Ziele und Projekte des Städtenetzwerks<br />
<strong>QuattroPole</strong> erfahren.<br />
Mitte Dezember kam als zusätzliches Informationsmaterial die Postkarte von <strong>QuattroPole</strong> mit<br />
dem Motto „Vielfalt ganz nah“ hinzu. Weitere Materialien speziell zum Thema „<strong>QuattroPole</strong><br />
und die Partnerstädte“ waren daraufhin im März und April zu finden. Hierbei handelte es sich<br />
um ein großes Faltblatt mit Kurzinformationen zu den vier Städten und einer übersichtlichen<br />
Karte.<br />
Über das Informationsangebot zu den einzelnen Städten lässt sich sagen, dass <strong>Trier</strong> wohl<br />
am präsentesten war. Zu den am Informationsstand häufig ausliegenden Materialien<br />
gehörten „<strong>Trier</strong> in Stichworten“ und das monatlich erscheinende „Stadtmagazin <strong>Trier</strong>“. Diese<br />
waren regelmäßig vorhanden. Hinzu kommt noch der Veranstaltungsprospekt der „TUFA“<br />
und ganz aktuell im April ein Faltblatt zur Konstantin Ausstellung.<br />
Die Stadt Luxemburg präsentierte sich im Dezember durch das Programm der Philharmonie<br />
und eine Postkarte zum Anfordern von Informationsmaterial über diese. Im Januar wurde<br />
das Informationsmaterial durch einen Stadtplan ergänzt. Im April folgte ein Flyer eines<br />
Musikfestivals. Somit war Luxembourg über den Untersuchungszeitraum am<br />
Informationsstand eher mäßig vertreten.<br />
Jedoch liegt das Informationsangebot der Stadt Metz noch darunter. Hierzu ließen sich im<br />
Dezember ein Prospekt mit Informationen über das im Bau befindliche „Centre Pompidou“<br />
und im Februar der Stadtführer „Metz Ville lumière“ finden.<br />
88
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass zu Beginn des Untersuchungszeitraumes auch<br />
Materialien am Informationsstand gefunden wurden, die nicht mit <strong>QuattroPole</strong> und den<br />
Partnerstädten in Zusammenhang standen (s. Anhang).<br />
Ein Angebot von aktuellen Auslagen, so z.B. Informationen über die Weihnachtsmärkte der<br />
Partnerstädte in der Vorweihnachtszeit, wäre wünschenswert gewesen.<br />
Zudem ist anzumerken, dass der Standort der Säule und des dazugehörigen<br />
Informationsstandes etwas unvorteilhaft ist. Der Informationsstand und die Säule stechen<br />
nicht wesentlich aus den umstehenden Zusatzinformationen hervor. Eine etwas zentralere,<br />
freistehende Position würde den optischen Reiz vielleicht etwas verstärken.<br />
Zu diesen bereits erwähnten Zusatzinformationen im Rathaus zählt auch der SaarLorLux -<br />
Informationsstand. Dieser steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur <strong>QuattroPole</strong>-Säule und<br />
dem dazugehörigen Informationsständer. Hier findet der interessierte Bürger diverse<br />
Veranstaltungshinweise aus der Region.<br />
Der Informationsgehalt zielt auf die gesamte Region und nicht speziell auf die vier<br />
Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> ab.<br />
Die hier ausliegenden Materialien weisen hauptsächlich auf Veranstaltungen im Raum<br />
Luxemburg und Lothringen hin. Rheinland- Pfalz ist eher weniger vertreten.<br />
So wirbt Luxemburg regelmäßig für die Philharmonie mit Postkarten und Programmheften.<br />
Zu den weiteren Fundstücken zählen das Magazin „RendezVous Letzeburg“ sowie<br />
Faltblätter mit Hinweisen zu Veranstaltungen in Esch.<br />
Im Februar und April kam die Broschüre „VadeMecum-Calendrier Culturel de Luxembourg“<br />
hinzu.<br />
Für Metz war das Trendmagazin „Spectacles à Metz“ regelmäßig zu finden. Des weiteren<br />
wurde ein Flyer für den Flohmarkt im Dezember und eine Broschüre „ Metz Culture „ im<br />
Januar gefunden.<br />
Für weitere grenzüberschreitende Veranstaltungen in der Region kommen die Faltblätter<br />
„Calendrier des Manifestations de St. Avold“ und „SoRtiR à SaarGemines“ ergänzend hinzu.<br />
Wie bereits erwähnt ist die Auslage für Rheinland- Pfalz geringer, hier weist das Trend-<br />
Magazin „Pavillon“ auf diverse Veranstaltungen in <strong>Trier</strong> und Umgebung hin.<br />
Das Saarbrücker Rathaus bietet neben den beiden bereits erläuterten<br />
Informationsmöglichkeiten noch eine dritte Variante an. Direkt in der Eingangshalle befindet<br />
89
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
sich das Informationsbüro der „Kulturinfo und Europe Direct“. Auf Anfrage bekommt man<br />
hier viele Auskünfte über das Leben in der Großregion SaarLorLux. Angefangen von<br />
Broschüren über das Älterwerden in der Region bis hin zu aktuellen<br />
Veranstaltungshinweisen.<br />
Broschüren und sonstiges Infomaterial zu ausgesuchten Zielen wie Luxemburg oder Metz<br />
sind hier erhältlich (s. Anhang).<br />
Auf Wunsch können vor Ort sogar Kartenreservierungen zu einzelnen überregionalen<br />
Veranstaltungen vorgenommen werden.<br />
Im Gespräch mit einem der Mitarbeiter war zu erfahren, dass diese sehr vielseitige Auswahl<br />
an Infomaterial und Prospekten immer erst angefordert werden muss. Oftmals kommt es so<br />
zu Engpässen und gelegentlich leidet auch die Aktualität sehr darunter. Wünschenswert<br />
wäre hier eine effektivere, schnellere Kommunikation zwischen den beteiligten Stellen in den<br />
Städten, um so den Materialzufluss zu verstärken.<br />
Ebenfalls in regelmäßigen Abständen wurde auch die Tourist- Information in Saarbücken<br />
aufgesucht.<br />
Das hier ausgelegte Infomaterial bietet ein breit gefächertes Spektrum an überregionalen<br />
Veranstaltungshinweisen. Auffallend ist das Kontingent an zweisprachigem Material (s.<br />
Anhang #).<br />
Das Hauptaugenmerk lag auch hier wieder auf der Suche nach Informationen zu<br />
<strong>QuattroPole</strong>. Leider war das Resultat eher mäßig. Nur im Dezember und Januar lagen die<br />
Quattropole- Postkarte aus. Im März kam dann das neue große Faltblatt hinzu.<br />
Informationen zu <strong>Trier</strong> beschränkten sich auf das bereits erwähnte Trend-Magazin<br />
„Pavillon“.<br />
Ein recht positives Bild hingegen zeichnete sich für Luxemburg ab. Hierzu wurden das<br />
monatlich erscheinende Veranstaltungsmagazin „RendezVous Letzeburg“ gefunden sowie<br />
ein Busfahrplan, der zwischendurch auch einer Aktualisierung unterlag. Im Januar erschien<br />
eine umfangreiche Sonderbroschüre zum Thema „2007 Luxemburg als Kulturhauptstadt“.<br />
Ergänzend für Luxembourg als Region zählten auch Veranstaltungshinweise für Echternach<br />
zum Informationsmaterial.<br />
Auch für die Stadt Metz wurden in der Tourist - Info Fundstücke protokolliert, so z.B. der<br />
monatlich erscheinende Veranstaltungshinweis „ce mois ci à metz“ sowie Flyer für den<br />
Flohmarkt und den Vergnügungspark Wallibi Lorraine.<br />
90
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Ebenso sind hier die Veranstaltungshinweise nicht nur allein auf die Stadt Metz bezogen,<br />
sondern auch für die Region. Es wurden Prospekte und Faltblätter zur Stadt Bitsche im<br />
Departement Moselle, sowie zur Region SaarLorLux und SaarObermosel gefunden (s.<br />
Anhang).<br />
Als Fazit ist zu sagen, dass den Saarbrücker Bürgern eine Vielfalt an Informationen und<br />
reichlich Möglichkeiten angeboten werden, sich über die Region und die Partnerstädte zu<br />
informieren. Einziger Nachteil momentan ist die damit verbundene Mühe und der<br />
Zeitaufwand, um unterschiedlich sortierte Informationsstandorte aufzusuchen. Wer sich<br />
dementsprechend über <strong>Trier</strong> informieren möchte, orientiert sich besser am <strong>QuattroPole</strong>-<br />
Informationsstand, für den französischsprachigen Raum ist die Tourist-Info oder das Europe<br />
Direct Büro eher geeignet. Dessen ungeachtet ist es das Ziel von <strong>QuattroPole</strong> all diese<br />
Informationen an einer zentralen Stelle zu bündeln, um somit dem Bürgern entgegen zu<br />
kommen.<br />
Als Ergänzung zum Standort Rathaus wäre eine Präsentation des Städtenetzes auf<br />
kulturellen Veranstaltungen und Stadtfesten der Region eine Möglichkeit, <strong>QuattroPole</strong> den<br />
Bürgern näher zu bringen und das Informationsangebot mehr in Anspruch zu nehmen.<br />
91
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5.5 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte<br />
Im Rahmen der Medienanalyse wurde die Stadt Metz aufgrund der Entfernung und dem<br />
damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwand nur am 17.12.2005 aufgesucht, um das<br />
Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>- Säule zu begutachten.<br />
Die <strong>QuattroPole</strong>- Säule befindet sich in Metz im Foyer des Rathauses, der zugehörige<br />
<strong>QuattroPole</strong>- Ständer hingegen steht in der Tourist- Information gegenüber.<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten die Säule zu finden wurde eine Wärterin, die sich im<br />
Rathausfoyer aufhielt, nach dem Standort der Säule befragt. Sie konnte keine Auskunft<br />
darüber geben, doch schließlich wurde die <strong>QuattroPole</strong>- Säule hinter einem<br />
Weihnachtsbaum entdeckt. Die Säule war nicht nur schlecht positioniert, sie war zudem<br />
ausgeschaltet, da sie, nach Aussagen eines Metzer Rathausbeamten, ansonsten<br />
Verletzungsgefahr für Kinder birgt.<br />
Der <strong>QuattroPole</strong>- Ständer in der Tourist- Information war reichhaltig und vielfältig mit<br />
Informationen gefüllt.<br />
Über Luxemburg wurde u. a. die recht ausführliche Broschüre „Luxembourg city packages“<br />
mit Pauschalangeboten vorgefunden, sowie das Veranstaltungsmagazin „Rendevous-<br />
Letzebuerg“ für Dezember 2005 und die anschauliche Broschüre „Welcome to Luxembourg“.<br />
Auch die Informationen über Saarbrücken waren recht vielfältig. Eine Tourismus-Broschüre<br />
der Region Saarbrücken, welche einen Bus- und Stadtplan von Saarbrücken beinhaltete, ein<br />
Theaterprogramm, ein Flyer über den Weihnachtsmarkt Saarbrücken und ein Flyer des<br />
Saarländischen Künstlerbundes bereicherten das Angebot. Allerdings muss angemerkt<br />
werden, dass, mit Ausnahme der Tourismus-Broschüre, die Informationen nur auf Deutsch<br />
vorlagen.<br />
Für <strong>Trier</strong> konnten nur ein Flyer über den Weihnachtsmarkt sowie ein<br />
Veranstaltungsprogramm der Tourist- Information <strong>Trier</strong> für den Zeitraum Juli-Dezember<br />
2005, welches ein Stadtplan beinhaltete, vorgefunden werden. Auch hier wird die Kenntnis<br />
der deutschen Sprache vorausgesetzt, da die Informationen nicht auf Französisch vorlagen.<br />
Neben Informationen zu den Nachbarstädten fanden sich auch Magazine über das „Centre<br />
Pompidou-Metz“ und ein Magazin von Amneville.com in dem <strong>QuattroPole</strong>- Ständer.<br />
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Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Ferner waren Broschüren über die Region durch das Heft „Ticket 2005“, welches über<br />
Museen und Ausstellungen von „Zukunft SaarMoselle Avenir“ informierte, sowie durch einen<br />
Konzertspielplan 2005-2006 der Saar-Lor-Lux Orchester präsent.<br />
Das Netzwerk <strong>QuattroPole</strong> wurde anhand von Postkarten mit zwei verschiedenen Motiven<br />
des Mottos „Vielfalt ganz nah“ beworben.<br />
Abgesehen von diesen reichhaltigen Informationen des <strong>QuattroPole</strong>- Ständers lagen weitere<br />
Informationen über die Grenzregionen und –städte in der Tourist- Information aus. So war<br />
z.B. extra eine Ecke für Informationen über Lothringen eingerichtet.<br />
Auch die Broschüre „Vivre à Metz Decembre 2005“, welche in der Tourist- Information<br />
auslag, beinhaltete einen Artikel über die Weihnachtsmärkte der <strong>QuattroPole</strong>- Städte.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der <strong>QuattroPole</strong>- Ständer in Metz reichhaltige<br />
mit Informationen gefüllt war und zu jeder <strong>QuattroPole</strong>- Stadt etwas vorlag. Dies kann aber<br />
möglicherweise auf den Standort in der Tourist- Information zurückgeführt werden, da diese<br />
konkret für das tägliche Auffüllen der Informationen zuständig ist oder gegebenenfalls die<br />
Informationen über die Nachbarstädte auch ohne das <strong>QuattroPole</strong>- Netzwerk bereithalten<br />
würde.<br />
Jedoch wäre es wünschenswert, dass die Informationen über die Nachbarstädte auch in<br />
französischer Sprache vorhanden wären, damit die Metzer Bürger und Bürgerinnen nicht<br />
durch eine mögliche Sprachbarriere von einem Besuch der Nachbarstädte abgehalten<br />
werden.<br />
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Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5.4 Informationsmaterialien in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte<br />
In dem viermonatigen Untersuchungszeitraum wurden die Standorte <strong>QuattroPole</strong>-Säule,<br />
Bürgeramt und Tourist-Information <strong>Trier</strong> von Ende November 2005 bis April 2006<br />
regelmäßig aufgesucht und vorgefundenes Informationsmaterial protokolliert. Die Ergebnisse<br />
sollen aufzeigen, wie sich die <strong>Trier</strong>er Bürger und Bürgerinnen über die <strong>QuattroPole</strong>- Städte<br />
informieren können bzw. welche Möglichkeiten Ihnen dabei gegeben werden.<br />
Die <strong>QuattroPole</strong>-Säule und der zugehörige Informationsstand im <strong>Trier</strong>er Rathausfoyer<br />
stellen hierbei einen ganz wesentlichen Untersuchungsstandort dar.<br />
Nach einer wöchentlichen Kontrolle des Informationsangebotes in dem genannten Zeitraum<br />
ist aufgefallen, dass die Auswahl der vorgefundenen Informationen insgesamt sehr spärlich<br />
ist.<br />
Die Stadt Metz war bis Ende Dezember nur anhand einer einzigen Broschüre vertreten,<br />
welche lediglich Informationen über das im Bau befindliche „Pompidou“ lieferte. Von Januar<br />
2006 bis zur ersten Aprilwoche bot der „<strong>QuattroPole</strong>-Infostand“ keinerlei Auskünfte über die<br />
Nachbarstadt Metz bis schließlich in der ersten Aprilwoche Informationen über Hotels&<br />
Restaurants, ein Stadtplan sowie ein Stadtporträt (Flyer «Metz – ville LUMIERE »)<br />
vorgefunden wurden. Allerdings waren diese Informationen ab der zweiten Aprilwoche<br />
wieder vergriffen.<br />
Auch das Informationsangebot Saarbrückens lag in dem Untersuchungszeitraum hinter den<br />
Erwartungen zurück. Lediglich der „Kadadu-Veranstaltungskalender“ für die Monate<br />
November, Januar und März konnten am 30.11.05, 07.12.05, 11.01.06 und 08.03.06<br />
vorgefunden werden, wobei am 07.12.05 noch die veraltete Novemberausgabe auslag.<br />
Ein deutlich besseres Bild gibt das Informationsangebot der Stadt Luxemburg ab. Bis auf<br />
den 07.12.05 konnte jede Woche mindestens ein Flyer oder eine Broschüre ausfindig<br />
gemacht werden. Das Angebot variierte von einem Programmheft der Philharmonie<br />
Luxemburgs, einer „Welcome to Luxembourg“- Broschüre, einer Broschüre des<br />
Europäischen Verbraucherzentrums G.I.E Luxemburg bishin zu einem Flyer mit den<br />
Veranstaltungsdaten des „Printemps musical – Festival de Luxembourg“.<br />
Flyer des „Euro Info Centre <strong>Trier</strong>“ und der „EURES-Grenzregion Transfontalier 2006“<br />
deuteten Mitte Februar und Mitte März auf ein grenzüberschreitendes Angebot hin.<br />
Ein Bestandteil des Gesamtkonzeptes „Vielfalt ganz nah“ sind Postkarten, die mit diesem<br />
Motto für die Nähe der vier Städte werben sollen. Am 30.11. und 07.12. konnten einige<br />
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Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Restexemplare dieser Postkarten am Informationsstand wahrgenommen werden. Ein<br />
weiterer Flyer, welcher das Netzwerk <strong>QuattroPole</strong> und dessen Aktionen beschreibt und eine<br />
kleine Übersichtskarte über die Lage der Städte beinhaltet, wurde Anfang und Ende April<br />
gesichtet.<br />
Neben diesen Informationen über die Nachbarstädte konnten weitere Hinweise aufgespürt<br />
werden, die jedoch nicht immer Sinn und Zweck des „<strong>QuattroPole</strong> Informationsstandes“<br />
erfüllten. So präsentierte der Informationsständer ebenso das Programm des Rheinischen<br />
Landesmuseums in <strong>Trier</strong> (Januar-April 2006), Programme und Anmeldeformulare der<br />
Europäischen Rechtsakademie <strong>Trier</strong>, Angebote des Multilingua Translation Service <strong>Trier</strong>,<br />
Informationen über Bio-Fach-Bedarf und Freundschafts-Vereinigungen sowie Informationen<br />
über ein Fachkosmetikgeschäft in <strong>Trier</strong>.<br />
Zudem ist anzumerken, dass sich die <strong>QuattroPole</strong>- Säule bis Januar 2006 im hinteren Teil<br />
des Rathausfoyers befand und damit für Besucher des Bürgeramts, und somit hauptsächlich<br />
für die Bürger von <strong>Trier</strong>, schwer zu bemerken war. Seit Januar befindet sie sich im vorderen<br />
Foyerteil und nimmt damit eine deutlich günstigere Position ein, um im öffentlichen Interesse<br />
zu stehen.<br />
Ein weiterer Untersuchungsstandort ist das Bürgeramt <strong>Trier</strong>, welches ebenso in einem<br />
wöchentlichen Rhythmus aufgesucht wurde. Auffällig war insbesondere, dass relevante<br />
Informationen über die <strong>QuattroPole</strong> Städte teilweise im Bürgeramt vorzufinden waren, jedoch<br />
nicht am Informationsstand der Säule (Broschüre „Luxemburg und Großregion-<br />
Kulturhauptstadt Europas 2007, Programm der Völklinger Hütte, Programm des „Festival<br />
International Echternach 2006 und Bestellpostkarten der Philharmonie Luxemburgs).<br />
Allerdings befanden sich im Bürgeramt teilweise auch veraltete Flyer, die nicht aussortiert<br />
wurden (Flyer der „<strong>QuattroPole</strong>- Energietour Juni 04 bis Mai 05, Zweisprachiges<br />
Theaterstück „Schule der Piraten“ mit Veranstaltungsdaten in Frankreich, im Saarland und<br />
<strong>Trier</strong> bis zum 04.10.05).<br />
Im zweiwöchigen Intervall wurde die Tourist- Information <strong>Trier</strong> besucht und auf weitere<br />
Flyer oder Broschüren der Nachbarstädte hin untersucht. An diesem Untersuchungsstandort<br />
konnten mit Abstand die meisten Informationen über <strong>QuattroPole</strong> und dessen Städte<br />
vorgefunden werden, mit Ausnahme von Metz. Nicht eine einzige Broschüre oder ein<br />
einziger Flyer im gesamten Untersuchungszeitraum informierte über die französische<br />
Grenzstadt.<br />
95
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Saarbrücken hingegen umwarb die Besucher der Tourist-Information mit Programmen der<br />
Völklinger Hütte, dem Saarlandmuseum, dem „Scala“ in Dudweiler sowie mit Informationen<br />
einer Installations-Performance in der Saarbrücker Johanniskirche und einem Saarbrücker<br />
Gitarrengeschäft.<br />
Mit einem besonders vielfältigen Angebot präsentierte sich in dieser Untersuchung die Stadt<br />
Luxemburg in der Tourist-Information. Die Informationen reichten von einem detaillierten<br />
Stadtplan und einer „Welcome to Luxemburg“- Broschüre bishin zu Programmen der<br />
Philharmonie und dem ausführlichen Kulturkalender „Vademecum“. Auch Informationen über<br />
Mountainbiken in der Großregion oder ein Magazin über die Kulturhauptstadt 2007<br />
bereicherten das Angebot.<br />
In der Bestandsanalyse wurden des Weiteren Fundstücke begutachtet, welche eher zufällig<br />
und in keinem festen Rhythmus in diversen Kneipen, im Kino (Cinemaxx), an der Universität<br />
und in der Stadtbücherei, vorgefunden wurden. Auch hier zeigt sich eine deutliche Präsenz<br />
der luxemburgischen Flyer und Broschüren im Gegensatz zu Informationen über<br />
Saarbrücken und Metz.<br />
Insbesondere die Philharmonie Luxemburg nimmt einen erheblichen Anteil des<br />
Informationsangebotes ein, denn mit Ausnahme des Kinos (Cinemaxx) wurde an jedem der<br />
aufgeführten Standorte ein Flyer oder ein Programmheft der Philharmonie aufgefunden.<br />
Frankreich ist in diesem Bereich wieder Schlusslicht der Betrachtung, da kein einziger Flyer<br />
oder Broschüre an den genannten Standorten über die Stadt Metz informierte.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die <strong>Trier</strong>er Bürger und Bürgerinnen<br />
insbesondere über die Stadt Luxemburg und dortige Veranstaltungen (v. a. Philharmonie)<br />
recht gut informiert werden. Informationen über Metz hingegen sind sehr schwer in <strong>Trier</strong> zu<br />
finden. Saarbrücken nimmt in dieser Betrachtung ein Mittelmaß ein. Das<br />
Informationsangebot ist nicht überwältigend, jedoch können gelegentlich Informationen über<br />
Veranstaltungen bezogen werden.<br />
96
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
6 Passantenbefragung als Vorbereitung für eine<br />
Haushaltsbefragung in <strong>Trier</strong><br />
Im Rahmen des Forschungspraktikums wurde im Januar 2006 ein Pretest durchgeführt. Ziel<br />
dieses Tests war es erste Erfahrungen zu gewinnen, da im Verlauf des Praktikums eine<br />
repräsentative Haushaltsbefragung in <strong>Trier</strong> durchgeführt werden sollte. Zum einen sollte die<br />
methodische Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer empirischen Erhebung von<br />
Anfang bis Ende geübt werden. Zum anderen sollten die grundlegenden Informationen für<br />
die Inhalte des Fragebogens der Haushaltsbefragung gesammelt werden. Zu diesem Zweck<br />
wurden in den beiden Städten <strong>Trier</strong> und Saarbrücken Passanten in den Fußgängerzonen<br />
interviewt. Die 14 Seminarteilnehmer befragten dazu jeweils 30 Personen mit einem speziell<br />
auf jede Stadt zugeschnittenen Fragebogen (siehe Anhang). Insgesamt wurden mehr als<br />
400 Interviews durchgeführt. Neben den persönlichen Angaben, wie Alter und Geschlecht<br />
wurde auch nach dem Wohnort gefragt.<br />
Diesem allgemeinen Teil folgten 6 kurze Fragen, so dass sich die Befragungsdauer, wie<br />
zuvor festgelegt, auf etwa 5 Minuten beschränkte.<br />
Kern des Fragebogens war es, Aussagen über die Wahrnehmung der Nachbarstädte zu<br />
erhalten, z.B. ob die Bürger diese besuchen und gegebenenfalls an überregionalen<br />
Veranstaltungen dort teilnehmen. Des Weiteren wurde eine Abschätzung der Entfernung zu<br />
Nachbarorten und die Kenntnis des Begriffs <strong>QuattroPole</strong> erfragt.<br />
Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass die befragten <strong>Trier</strong>er Bürger zum Großteil die<br />
Städte Luxemburg und Saarbrücken besuchten. Metz wurde demgegenüber eher weniger<br />
genannt. Im Vergleich dazu besuchten ebenso die befragten Saarbrücker Bürger die Städte<br />
<strong>Trier</strong> und Luxemburg öfter als die Stadt Metz.<br />
Die Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen war in beiden Städten eher mäßig, nur<br />
etwa jeder Fünfte antwortete auf diese Frage mit Ja.<br />
Bei der gezielten Nachfrage, welche Nachbarstadt näher ist, lagen die meisten Befragten<br />
falsch. So schätzte die Mehrzahl der <strong>Trier</strong>er Bürger Thionville weiter entfernt ein als<br />
Saarbrücken und die meisten Saarbrücker Bürger die Stadt <strong>Trier</strong> näher als Metz.<br />
Die Frage nach der geschätzten Fahrzeit wurde ebenfalls sehr unterschiedlich beantwortet.<br />
Jeder zweite befragte Passant verschätzte sich bei der Zeitangabe für die Strecke <strong>Trier</strong> –<br />
Metz und nicht weniger richtig lagen die Antworten der Saarbrücker Passanten zur<br />
geschätzten Entfernung Saarbrücken Luxemburg.<br />
97
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Beide Ergebnisse machten die Wichtigkeit dieser Fragestellung für die Haushaltsbefragung<br />
deutlich.<br />
Des weiteren wurde nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes in einer der Partnerstädte<br />
gefragt. In Anlehnung an die vorhergehenden Fragen zeigt sich auch hier wieder, welche der<br />
Partnerstädte am ehesten frequentiert werden. Die <strong>Trier</strong>er Bürger bevorzugten den<br />
Luxemburger Weihnachtsmarkt, dicht gefolgt von dem in Saarbrücken und nur wenige fuhren<br />
nach Metz. Bei den Besuchern aus Saarbücken lag <strong>Trier</strong> eindeutig an erster Stelle. Dem<br />
gegenüber besuchten nur etwa 10% der Befragten den Weihnachtsmarkt in Metz und eine<br />
noch geringere Anzahl den in Luxemburg.<br />
Aus dem Pretest ergab sich weiterhin, dass der Begriff „<strong>QuattroPole</strong>“ der Mehrzahl der<br />
Befragten unbekannt war.<br />
Diese gewonnenen Erkenntnisse sollten als Anregung für die Hauptuntersuchung dienen<br />
und dort entsprechend Berücksichtigung finden. Dabei haben sich Ergebnisse aus dieser<br />
nicht repräsentativen Voruntersuchung in der Haushaltsbefragung bestätigt.<br />
98
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
7 Bürgerbefragung <strong>Trier</strong>: „Wer kennt unsere<br />
Nachbarn?“<br />
Die Studierenden führten in den Monaten März und April 2006 eine repräsentative<br />
Bürgerbefragung in <strong>Trier</strong> durch. Dazu wurde eine Stichprobe von 700 Personen mit<br />
Hauptwohnsitz in <strong>Trier</strong> gezogen. Die Stichprobe war in Hinblick auf Altersgruppen,<br />
Geschlecht und Verteilung über das Stadtgebiet repräsentativ, die Adressen erhielt die<br />
Forschungsgruppe vom Bürgeramt der Stadt <strong>Trier</strong>.<br />
In einem persönlichen Anschreiben des Projektleiters vor Beginn der Befragung wurden die<br />
zu befragenden Personen über Anlass und Ziel der Untersuchung genau informiert. Ebenso<br />
wurde auf die Freiwilligkeit der Teilnahme verwiesen und gebeten, den Studierenden einige<br />
Minuten zu widmen und ihnen zum Thema „Wer kennt unsere Nachbarn“ Auskünfte zu<br />
geben. Weiterhin wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Angaben anonym<br />
bleiben, die Daten nicht an Dritte weitergeleitet und ausschließlich im Rahmen dieser Studie<br />
verwendet würden.<br />
Grundlage des Fragebogens war eine vorher in <strong>Trier</strong> und Saarbrücken durchgeführte<br />
Passantenbefragung (siehe Kapitel 6). Die dabei gemachten Erfahrungen konnten für die<br />
Bürgerbefragung nutzbringend verwendet werden. Der Fragebogen wurde gemeinsam<br />
entwickelt. Dabei wurden Hypothesen aufgestellt, anhand derer die Fragestellungen<br />
hergeleitet wurden.<br />
Der Fragebogen enthielt 29 Fragen, von denen einige Fragen offen, die Mehrzahl aber<br />
standardisiert waren. Nach einem Pretest bei Freunden der einzelnen Interviewer und einem<br />
Aufruf an die Bürger durch die Presse (<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund und Rathaus-Zeitung) konnte<br />
die Durchführung der Befragung beginnen.<br />
Die Befragung erfolgte in Form von persönlichen Interviews, sowohl als telefonische- als<br />
auch als face-to-face- Variante. Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass das<br />
persönliche Aufsuchen der Interviewpartner in ihrer Wohnung mit zum Teil erheblichen<br />
Hindernissen verbunden war. Diese Form wurde im Vorfeld diskutiert und festgelegt, da eine<br />
schriftliche Befragung aufgrund zu hoher Kosten und einer zu erwartenden geringen<br />
Rücklaufquote nicht in Frage kam.<br />
99
Die Bilanz<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
289 Personen haben teilgenommen, was einer sehr hohen Rücklaufquote von 41%<br />
entspricht. 30% der Personen wurden (trotz mehrerer Versuche) nicht angetroffen, 18%<br />
haben die Teilnahme verweigert, 6% konnten wegen persönlicher Hindernisse (Krankheit,<br />
Job, Sprachproblemen etc.) nicht an der Befragung teilnehmen und 5% der Adressen<br />
erwiesen sich als falsch (beispielsweise existierten Adressen nicht, die angeblich dort<br />
wohnenden Personen wohnten nicht dort etc.).<br />
Im Vergleich mit der vorher gezogenen Stichprobe waren bei der Befragung die höheren<br />
Altersgruppen leicht über- und die jüngeren leicht unterrepräsentiert.<br />
Im folgenden werden die Ergebnisse einzeln vorgestellt und erläutert.<br />
100
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 1: Haben Sie den Begriff <strong>QuattroPole</strong> schon einmal gehört und wissen Sie, was<br />
man darunter versteht?<br />
Die Eingangsfrage soll einen ersten Eindruck über den Kenntnisstand der Bürger zum<br />
Thema <strong>QuattroPole</strong> geben. Demnach meinen 26% der Befragten den Begriff <strong>QuattroPole</strong> zu<br />
kennen und 74% geben an, noch nichts von dem Begriff gehört zu haben.<br />
Tab. 2: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong><br />
Ja<br />
Nein<br />
Gesamt<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Abb. 38: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong><br />
Nein<br />
74%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Häufigkeit Prozent<br />
75 26<br />
214 74<br />
289 100<br />
Ja<br />
26%<br />
101
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die 75 Befragten (26%) die sagten, dass sie den Begriff <strong>QuattroPole</strong> kennen, gaben bei der<br />
Frage nach der Bedeutung des Begriffes eine Fülle von unterschiedlichen Antworten. Durch<br />
eine Zusammenfassung der Antworten zu Gruppen gleicher Bedeutung lässt sich der<br />
Kenntnisstand der Bürger besser veranschaulichen. Eine der häufigsten Antworten war die<br />
Aussage „4 Städte", welche von 18 Personen angegeben wurde.<br />
Die korrekten Namen der Städte konnten dann nur 7 Personen nennen.<br />
Auch wurde gerne angegeben, dass der Begriff bekannt sei, der Befragte ihn aber lediglich<br />
„schon einmal gehört oder gelesen" hat. Falsche Angaben, die nichts mit <strong>QuattroPole</strong> zu tun<br />
haben, machten 9 Personen.<br />
Immerhin 11 Personen assoziierten mit dem Begriff <strong>QuattroPole</strong> so etwas wie einen<br />
„Zusammenschluss oder Zusammenarbeit“ und weitere 5 meinten, dass <strong>QuattroPole</strong> sich auf<br />
die "Großregion" beziehe.<br />
Letztendlich nannten nur 9 der insgesamt 289 Befragten die Begriffe „Städtenetz oder<br />
Städteverbund“ bei der Frage nach der Bedeutung von <strong>QuattroPole</strong>.<br />
Tab. 3: Antworten zum Begriff Quattropole<br />
Was verstehen Sie unter Quattropole? Häufigkeit Prozente<br />
4 Städte 18 24%<br />
schon gehört/gelesen 16 21%<br />
Zusammenschluss/-arbeit 11 15%<br />
Städtenetz/-verbund 9 12%<br />
4 Städte (Lux, Metz, SB, TR) 7 9%<br />
Großregion 5 7%<br />
Falsche Assoziation 9 12%<br />
Gesamt 75 100%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
102
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 39: Zusammenfassende Darstellung der Antworten zum Begriff „<strong>QuattroPole</strong>“<br />
Städtenetz/<br />
-verbund<br />
12%<br />
Zusammenschluss/-arbeit<br />
15% 4 Städte<br />
24%<br />
schon<br />
gehört/gelesen<br />
21%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Großregion<br />
7%<br />
103<br />
falsche<br />
Assoziation<br />
12%<br />
4 Städte (Lux,<br />
Metz, SB, TR)<br />
9%<br />
Frage 2: Kennen Sie den Begriff SaarLorLux? Wenn ja, was versteht man darunter?<br />
Der Name SaarLorLux ist bei den <strong>Trier</strong>er Bürgern wie erwartet häufiger bekannt als der<br />
Begriff Quattropole. Spontan bejahten 72% der befragten Personen die Kenntnis dieses<br />
Begriffs. Nur 28% konnten oder wollten auf diese Frage nicht antworten.<br />
Tab. 4: Kenntnis SaarLorLux<br />
Ja<br />
Nein<br />
Gesamt<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Häufigkeit Prozent<br />
209 72,3<br />
80 27,7<br />
289 100,0
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 40: Kenntnis SaarLorLux<br />
Nein<br />
28%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Doch wissen die Befragten wirklich was man unter SaarLorLux versteht? Die 209 Antworten<br />
wurden wie bei Frage 1 in einer Tabelle zu Hauptkategorien zusammengefasst.<br />
Tab. 5: Antworten zum Begriff „SaarLorLux“<br />
Was verstehen sie unter SaarLorLux?<br />
Häufigkeit Prozent<br />
unvollständige bis teilweise falsche Aufzählung der Gebiete 44 20%<br />
Aufzählung der Gebiete: Saarland, Lothringen, Luxemburg 38 18%<br />
Region, Raum, Gebiet 19 9%<br />
Vereinigung/Verbund & Aufzählung der Gebiete 16 8%<br />
wirtschaftlicher Zusammenschluss od. Austausch der Regionen 16 8%<br />
Großregion 12 6%<br />
Großregion & Aufzählung der Gebiete 12 6%<br />
Grenzgebiet/-region 11 5%<br />
Zusammenarbeit/ Zusammenschluss 10 5%<br />
Dreiländereck 8 4%<br />
schon gehört/gelesen 5 2%<br />
falsche Assoziation 18 9%<br />
Gesamt 209 100%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Ja<br />
72%<br />
104
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Der Großteil der Befragten antwortete mit einer Aufzählung der Gebiete von SaarLorLux,<br />
dabei geben 44 Bürger (20%) eine unvollständige Aufzählung oder nennen ein falsches<br />
Gebiet. Zusammen mit den 38 richtigen (aber unvollständigen) Nennung (18%) der Gebiete<br />
„Saarland - Lothringen (Lorraine) - Luxemburg“ sind das 38% der 209 Personen die spontan<br />
zu einer Aufzählung der Gebiete greifen. Allerdings hat der Begriff SaarLorLux auch dazu<br />
geführt, dass die anderen Teile der Großregion, die nicht in dem Begriff enthalten sind, oft<br />
nicht genannt wurden.<br />
Die Begriffe „Region, Raum oder Gebiet“ werden von 19 Befragten in Verbindung mit<br />
SaarLorLux gebracht. Beachtlich dagegen ist die Nennung einer „Vereinigung oder eines<br />
Verbundes“ in Zusammenhang mit einer Aufzählung der richtigen Gebiete von 16 Personen.<br />
Die kurze Antwort „Großregion“ wurde von 24 Bürgern gegeben, die Hälfte davon konnte<br />
auch eine richtige Aufzählung der Gebiete dazu nennen. Die Begriffe „Grenzregion/-gebiet“<br />
fallen ebenso wie „Zusammenschluss/-arbeit“ mit jeweils 5% ins Gewicht und weitere 4%<br />
brachten den Begriff „Dreiländereck“ ins Spiel. Auch bei dem Begriff SaarLorLux werden<br />
falsche Bedeutungen hineininterpretiert, die hier mit 9% weniger ins Gewicht fallen.<br />
Insgesamt ist sichtbar, dass viele der befragten Personen diesen griffigen Begriff, vor<br />
Jahrzehnten eingeführt, kennen und er stärker in den Köpfen der Bürger verankert ist als der<br />
Begriff <strong>QuattroPole</strong>, der noch relativ neu und oft unbekannt ist.<br />
Frage 3: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken, zu Luxemburg und zu Metz<br />
ein?<br />
Zu Saarbrücken:<br />
Bei der Frage „Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken (bzw. Luxemburg, Metz) ein?“<br />
handelt es sich um eine offene Fragestellung. Im Gegensatz zu einem Großteil der anderen<br />
Fragen des Fragebogens gibt es hier keine Antwortvorgaben, zwischen denen der Befragte<br />
wählen kann, das heißt er kann frei antworten und so viele Begriffe nennen, wie ihm<br />
einfallen.<br />
Ziel dieser Frage ist es gewesen herauszufinden, was <strong>Trier</strong>er Bürger spontan, ohne sie zu<br />
beeinflussen, mit den genannten drei Städten verbinden. Diese Assoziationen können<br />
Hinweise darauf geben, wie die Teilnehmer der Befragung die drei <strong>QuattroPole</strong>-<br />
Partnerstädte wahrnehmen. Dabei ist von besonderem Interesse festzustellen, ob die<br />
Befragten eher positive oder negative Begriffe assoziieren oder ob die genannten Begriffe<br />
eher wertneutral sind. Darüber hinaus ist ebenfalls zu betrachten, ob die genannten Aspekte<br />
eher allgemein (z. B. bei Saarbrücken: „Hauptstadt des Saarlandes“) oder sehr spezifisch<br />
(z. B. bei Metz: „Kathedrale mit Chagall-Fenstern“) sind.<br />
105
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Für die Auswertung dieser Frage ist, wie bereits oben erwähnt, zu beachten, dass<br />
Mehrfachnennungen möglich gewesen sind. Von den 289 Teilnehmern sind ca. 860 Begriffe<br />
assoziiert worden, wobei nicht jeder Befragungsteilnehmer diese Frage hat spontan<br />
beantworten können und daher auch häufig die Antwort „nichts“ gegeben worden ist. Um<br />
einen Überblick über die verschiedenen Antworten zu bekommen und eine ungefähre<br />
Quantifizierung der Ergebnisse zu ermöglichen, ist im Nachhinein eine Zusammenfassung<br />
der häufigsten Assoziationen erfolgt. Aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen<br />
Antworten muss darauf hingewiesen werden, dass mit der Vereinheitlichung zum einen ein<br />
gewisser Informationsverlust einhergeht und zum anderen viele Begriffe nicht<br />
zusammenfassbar sind. Dennoch ist aus Gründen der Übersichtlichkeit und für die<br />
Interpretation der Antworten eine solche Vorgehensweise notwendig. Zusammengefasst<br />
wurden gleich oder ähnlich lautende Antworten (wie z. B. bei Luxemburg: „billig Tanken, bei<br />
Saarbrücken: „Einkaufen/Shopping, bei Metz: „Kathedrale/ Dom“). Darüber hinaus sind<br />
inhaltlich zusammengehörige Begriffe unter einem Oberbegriff zusammengefasst worden (z.<br />
B. bei Luxemburg: EU (verschiedene europ. Institutionen, Europa, etc.). Die Abbildungen<br />
41-43 sollen einen Überblick über die Häufigkeit der meistgenannten Antworten geben. Die<br />
ausführliche Liste aller gegebenen Antworten ist im Anhang dargestellt.<br />
Auf die Frage, was die Teilnehmer mit der Stadt Saarbrücken verbinden, haben 225 Befragte<br />
eine Antwort geben können. 64 Befragten ist spontan nichts eingefallen. Die meisten<br />
Assoziationen (46) waren relativ allgemeine Begriffe wie „Saarland“, „Hauptstadt des<br />
Saarlandes“ oder „Stadt in der Region“ (vgl. Abbildung 41).<br />
106
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 41: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken ein?<br />
Assoziationen<br />
Nichts<br />
Sonstiges<br />
Saarland/Landeshauptstadt<br />
Einkaufen/Shopping<br />
Altstadt/St. Joh.<br />
Markt/Innenstadt<br />
schöne, nette Stadt<br />
Staatstheater/Theater<br />
Universität/ Unistadt<br />
Fußball/-verein<br />
Priv. Kontakte/pers.<br />
Erinnerungen<br />
negative Assoziationen<br />
Grenznähe<br />
Frankreichs/Grenzstadt<br />
Saarbrücker Schloss<br />
frankophil/deutsch-franz.<br />
Beziehung<br />
Messe/Messestadt<br />
Industrie/Industriestadt<br />
Flughafen<br />
Krankenhaus<br />
Museen<br />
Landesgartenschau<br />
gute Verkehranbindung m.<br />
ÖPNV<br />
schlechte<br />
Verkehrsführung<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Zoo<br />
IKEA<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
6<br />
8<br />
8<br />
8<br />
9<br />
11<br />
11<br />
10<br />
10<br />
10<br />
14<br />
107<br />
20<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
46<br />
45<br />
absolute Häufigkeiten<br />
49<br />
64
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Am zweithäufigsten mit 45 Nennungen sind Aspekte wie „Einkaufen“, „Shopping“ oder „gute<br />
Einkaufsmöglichkeiten“ aufgezählt worden. Ansonsten sind sehr viele Stadtviertel/ Bereiche<br />
aus der Innenstadt wie z. B. „Innenstadt“, „St. Johanna Markt“ oder „Altstadt“ und<br />
Einrichtungen verschiedenster Art wie z. B. „Universität“, „Staatstheater“, „Saarbrücker<br />
Schloss“, „Zoo“, „Messe“, „Museen“ oder „Krankenhaus“ in Saarbrücken genannt worden.<br />
Mit Saarbrücken sind ebenfalls, der etwas außerhalb der Stadt gelegene „Flughafen“ und<br />
das IKEA-Einrichtungshaus (das in Saarlouis liegt) verbunden worden. Während diese zuvor<br />
genannten Assoziationen im Wesentlichen sehr konkrete Begriffe darstellen, sind von<br />
einigen auch abstraktere genannt worden. Dazu gehören z. B. „Fußballverein“ und „Fußball“,<br />
aber auch die „deutsch-französischen Beziehungen“ oder das „Frankophile“ oder die<br />
„Grenznähe“ der Stadt. Neben diesen eher wertneutralen Aspekten sind jedoch auch einige<br />
wertende Aussagen getroffen worden. Als positive Assoziationen können zum einen<br />
Antworten wie „schöne Stadt“, „nette Stadt“ oder „moderne Stadt“ (insgesamt 14) genannt<br />
werden aber auch so etwas wie „gute Bahnanbindung“ (3). Im Gegensatz dazu können<br />
jedoch auch 13 negative Assoziationen identifiziert werden wie z. B. „hässlich“, „nicht so<br />
schöne Stadt“, „verbaut““ oder „schlechte Verkehrsführung“. Vereinzelt sind auch persönliche<br />
Antworten wie z. B. „20 Jahre dort gewohnt“, „Kindheitserinnerungen“, oder „meine Tante“<br />
angegeben worden. Bei der Betrachtung aller Begriffe, die mit dem Wort „Stadt“ verknüpft<br />
worden sind, wird Saarbrücken als „Landeshauptstadt des Saarlandes“, „Universitätsstadt“,<br />
„Grenzstadt“, „Messestadt“, „Industriestadt“ und „Einkaufsstadt“ gesehen.<br />
Zusammenfassung der für Saarbrücken genannten Assoziationen<br />
Den Assoziationen der befragten <strong>Trier</strong>er Bürger zufolge ist Saarbrücken zunächst einmal die<br />
saarländische Landeshauptstadt. Sie wird in erster Linie als Einkaufsstadt assoziiert mit<br />
guten Einkaufsmöglichkeiten. Da die Befragten viele Einrichtungen wie die Universität,<br />
Krankenhäuser oder die Messe, wie auch konkrete Straßen (Bahnhofsstraße) und Plätze (St.<br />
Johanna-Markt) nennen konnten, scheinen relativ gute Ortskenntnisse vorhanden. Bei<br />
Saarbrücken wurden als einzige der drei Städte auch konkrete Straßennamen angegeben.<br />
Aufgrund der Nennung des Staatstheaters und der Museen wird auch das kulturelle Angebot<br />
der Stadt wahrgenommen, obwohl diese Begriffe im Vergleich zum Shopping weniger häufig<br />
genannt worden sind. Saarbrücken wird auf jeden Fall auch mit seiner unmittelbaren Nähe<br />
zu Frankreich in Verbindung gebracht und ein französischer Einfluss in Saarbrücken<br />
bemerkt. Als ausgesprochen schöne oder nette Stadt haben mit 14 Antworten nur wenige<br />
Saarbrücken bezeichnet. Deutlich wird auch, dass es einige negative Assoziationen wie<br />
hässlich, verbaut oder verdreckt gibt. In Bezug auf die Verkehrssituation wird die<br />
Straßenführung für den PKW-Verkehr eher als schlecht, die Bahnanbindung von <strong>Trier</strong><br />
dagegen als gut bewertet.<br />
108
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Zu Luxemburg:<br />
Auf die Frage „Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Luxemburg ein?“ sind die meisten<br />
Antworten abgegeben worden. 242 <strong>Trier</strong>er Bürger haben ca. 250 Begriffe mit Luxemburg-<br />
Stadt assoziiert (vgl. Abbildung 42). Nur 47 Befragte haben keine Aussagen treffen können<br />
oder wollen. Am häufigsten ist die positiv besetzte Antwort „schöne Stadt“ oder „mondäne<br />
Stadt“ (42) gegeben worden. Darüber hinaus ist Luxemburg 37 mal als „Finanz- und<br />
Wirtschaftsmetropole“ mit vielen „Banken“ bezeichnet worden. Viele Befragte haben mit<br />
Luxemburg auch das „billige Tanken“ (29), „billige Zigaretten“ (10) und „Einkaufen“ (19)<br />
verbunden. Zu den allgemeineren Assoziationen zählen z. B. „Landeshauptstadt“ oder alles,<br />
was mit dem „Großherzogtum“ und dem „Herzog“, in Verbindung gebracht wird. Es sind<br />
ähnlich wie bei Saarbrücken viele Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten genannt worden,<br />
wie z. B. „Kasematten“, „Museen“, „Kino“, „Philharmonie“, „Theater“, alte Bauten“ oder „EU-<br />
Institutionen“. Als eher negative Assoziationen können Begriffe wie „teuer“, „langweilig“, „zu<br />
prunkvoll“, „schlechte Verkehrsführung“ oder „unübersichtlich“ betrachtet werden. Positiv<br />
wertende Aussagen beziehen sich wie bereits erwähnt auf die Stadt („schöne Stadt“) aber<br />
auch auf ihre Einwohner („nette Leute“). Luxemburg wird ebenso wie Saarbrücken als<br />
„Grenzstadt“ und „Landeshauptstadt“ gesehen. Darüber hinaus wird sie häufig auch als<br />
„Metropole“ („Banken- oder Wirtschaftsmetropole“) bezeichnet. Nur vereinzelt ist auch der<br />
Begriff der „Partnerstadt“ oder „Kulturhauptstadt“ genannt worden.<br />
Zusammenfassung der zu Luxemburg genannten Assoziationen<br />
Luxemburg-Stadt scheint bei den <strong>Trier</strong>er Bürgern sehr gut im Gedächtnis verankert zu sein.<br />
Neben dem Status als Großherzogtum und Hauptstadt des Landes wird die Stadt in erster<br />
Linie als Banken- und Wirtschaftsmetropole sowie als Sitz vieler EU-Institutionen gesehen.<br />
Interessant ist, dass Luxemburg-Stadt als einzige der drei Städte ein Metropolcharakter<br />
zugeschrieben wird. Mit Luxemburg als alter Festungsstadt werden viele Sehenswürdigkeiten<br />
und alte Gebäude, allen voran die Kasematten verbunden, was darauf<br />
schließen lässt, dass Luxemburg durchaus als Ausflugsziel wahrgenommen wird. Auffällig ist<br />
auch gewesen, dass zwar viele kulturelle Einrichtungen wie Theater, die Philharmonie, Kino<br />
oder Museen und Ausstellungen genannt worden sind, aber Luxemburg als zukünftige<br />
Kulturhauptstadt 2007 fast gar nicht wahrgenommen wurde. Nicht nur Freizeit und Kultur<br />
werden mit Luxemburg assoziiert, sondern auch Arbeit – entweder im allgemeinen als<br />
Arbeitsplatzstandort oder aufgrund eines persönlichen Arbeitsverhältnisses.<br />
Obwohl extra nach der Stadt Luxemburg gefragt wurde, sind sehr häufig Assoziationen, die<br />
auf das gesamte Land zutreffen, genannt worden: billiges Tanken und billige Zigaretten. Dies<br />
könnte darauf hindeuten, dass Aktivitäten wie Zigarettenkauf und Tanken auf dem Weg in<br />
109
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
die Hauptstadt des Großherzogtums vorgenommen werden. Viele Befragte bewerten<br />
Luxemburg-Stadt als schön und mondän, jedoch auch als teuer.<br />
Abb. 42: Was fällt Ihnen spontan zu Luxemburg-Stadt ein?<br />
Assoziationen<br />
schöne/mondäne Stadt<br />
Banken- &<br />
Wirtschaftsmetropole<br />
billig tanken<br />
sonstiges<br />
Einkaufen<br />
Landeshauptstadt<br />
Großherzogtum/Palais<br />
Kasematten<br />
Flughafen<br />
billige Zigaretten<br />
Arbeit<br />
EU (Institutionen,<br />
Gerichtshof)<br />
negative Assoziationen<br />
Partnerstadt/Kooperation<br />
Museen/Ausstellungen<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Messen<br />
altes Stadtzentrum/alte<br />
Bauten<br />
Philarmonie<br />
nette Leute<br />
Kirchberg<br />
Geschichte<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
nichts<br />
teuer<br />
Theater<br />
Kino<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
8<br />
11<br />
10<br />
10<br />
10<br />
14<br />
14<br />
16<br />
110<br />
19<br />
29<br />
28<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
37<br />
42<br />
absolute Häufigkeiten<br />
49
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 43: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Metz ein?<br />
Assoziationen<br />
Kathedrale/Dom<br />
Sonstiges<br />
(sehr) schöne Stadt<br />
Markthalle/Flohmarkt<br />
Frankreich/französisch<br />
Einkaufen/Shopping<br />
Schlumpfpark/Freizeitpark<br />
Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />
Lothringen/Hauptsstadt<br />
des Département<br />
historische<br />
Stadt/Kulturstadt<br />
Ausflugsziel<br />
private Kontakte/pers.<br />
Erinnerungen<br />
negative Assoziationen<br />
grüne Stadt<br />
schon lange nicht mehr<br />
besucht<br />
Fußball/ Sport<br />
1./2. Weltkrieg<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Nichts<br />
Grenzstadt<br />
4<br />
3<br />
3<br />
6<br />
6<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
8<br />
8<br />
7<br />
10<br />
17<br />
17<br />
16<br />
111<br />
38<br />
37<br />
131<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140<br />
absolute Häufigkeiten
Zu Metz:<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Assoziationsfrage zu Metz haben viele nicht beantwortet. Nur 158 Befragte konnten<br />
überhaupt eine Antwort geben. 131 Befragungsteilnehmer haben „nichts“ unmittelbar<br />
assoziieren können (vgl. Abbildung 46). Am häufigsten ist mit Abstand die „Kathedrale“ bzw.<br />
„der Dom“ (38) assoziiert worden. Darüber hinaus sind der „Floh- oder Antikmarkt“ und die<br />
„Markthallen“ (17) ebenfalls mehrmals genannt worden. Die Bezeichnung („sehr“) „schöne<br />
Stadt ist mit 17 Nennungen auch sehr häufig genannt worden. Zu den allgemeineren<br />
Antworten zählen z. B. Assoziationen wie „Frankreich“, „französisch“, „Partnerstadt von<br />
<strong>Trier</strong>“, „Lothringen“ oder „Hauptstadt des Départements“. Zu den spezielleren Antworten<br />
gehören Assoziationen wie „grüne Stadt“, „historische Stadt“, „Kulturstadt“ oder der<br />
„Schlumpfpark“. Positive Assoziationen beschreiben Metz als „sehr schöne“, teilweise auch<br />
„sehr grüne“ oder „romantische“ Stadt mit einer „schönen Altstadt“. Negativ aufgefallen ist<br />
einigen Befragten dagegen, dass Metz „alt“, „dreckig“ oder „abgewohnt“ sei. Bei Metz haben<br />
die Befragten vereinzelt persönliche Aussagen getroffen wie „bin ich schon lange nicht mehr<br />
gewesen“, „Besuch der Schwester“, oder „erstes Schulhalbjahr in Metz zur Schule<br />
gegangen“. Metz wird als „Grenzstadt“, „Partnerstadt von <strong>Trier</strong>“, „Gartenstadt“, „Kulturstadt“<br />
und „Hauptstadt Lothringens“ gesehen. Insgesamt sind die Assoziationen jedoch sehr<br />
verschieden gewesen und so mussten 37 Antworten unter Sonstiges zusammengefasst<br />
werden.<br />
Zusammenfassung der zu Metz genannten Assoziationen<br />
Metz scheint bei vielen Bürgern spontan gar keine Assoziationen zu wecken.<br />
Selbstverständlich gibt es viele allgemeine Assoziationen, wie Frankreich, französisch oder<br />
Lothringen. Viele Befragte sehen in Metz die Partnerstadt von <strong>Trier</strong>. Sie wird als Ausflugsziel<br />
genannt, wo man schon länger nicht mehr gewesen ist. Primär wird die Kathedrale/der Dom<br />
assoziiert, aber auch die Flohmärkte und der Schlumpfpark gelten als anscheinend typisch<br />
für Metz. Sie wird von einigen Besuchern als schön, von manchen sogar als sehr schön<br />
bezeichnet. Ihr werden sehr viele Attribute zugeschrieben wie grün, historisch und<br />
französisches Flair. Einige empfinden jedoch Metz als dreckig, abgewohnt und haben keinen<br />
guten Eindruck.<br />
Abschließender Bewertung und Vergleich der Assoziationen zu den drei Städten<br />
Werden die Assoziationen zu den drei Städten miteinander verglichen, fällt auf dass zu<br />
Luxemburg die meisten Begriffe genannt (ca. 350) worden sind und zu Metz (ca. 200) die<br />
wenigsten, bzw. bei Metz 131 Befragte „nichts“ assoziiert haben und bei Luxemburg nur 47<br />
112
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Befragte. Daraus lässt sich schließen, dass Metz bei den <strong>Trier</strong>er Bürgern nicht so präsent ist<br />
wie Luxemburg und Saarbrücken. Das könnte darauf zurückgeführt werden, dass viele<br />
Befragte die Stadt Metz nicht kennen oder, wie sie bereits selbst angegeben haben, „schon<br />
lange nicht mehr dort gewesen sind“. Die Antworten zu den nächsten Fragen belegten diese<br />
These.<br />
Insgesamt sind sehr wenig wertende Aussagen getroffen worden. Am meisten sind bei allen<br />
drei Städten sehr globale Aussagen wie „Landeshauptstadt“ oder „Großherzogtum“,<br />
„Frankreich“ oder dergleichen getroffen worden. Für solche Antworten ist nur ein geringer<br />
Wissensstand notwendig, jedoch keine näheren Ortskenntnisse. Wenn Einrichtungen,<br />
Bauwerke, Sehenswürdigkeiten oder ähnliches genannt worden sind, ist davon auszugehen,<br />
dass sich die Befragten zumindest schon einmal näher mit der jeweiligen Stadt befasst<br />
haben bzw. sie auch aufgesucht haben. Die wertenden Aussagen weisen darauf hin, dass<br />
die Stadt bereits besucht worden ist und aufgrund dessen ein Urteil gebildet worden ist.<br />
Insgesamt werden alle Städte, sofern Aussagen getroffen wurden, hauptsächlich wertneutral<br />
oder positiv beschrieben.<br />
Frage 4: Wie gut kennen Sie persönlich die folgenden Städte?<br />
Bei der Frage nach dem persönlichen Kenntnisstand der Bürger bezüglich der drei<br />
Nachbarstädte konnten sich die Befragten sich zwischen 5 Antwortmöglichkeiten<br />
entscheiden. Die Antworten unterscheiden sich gravierend: Es stellte sich heraus, dass 45%<br />
der Befragten die Stadt Metz gar nicht kennen, nur 13% kennen sie gut.<br />
Die nächstgelegene Stadt Luxemburg hingegen kennen fast jeder 2. der <strong>Trier</strong>er Bürger sehr<br />
gut oder ganz gut.<br />
Die Antworten zu Saarbrücken liegen dazwischen: Mehr als ¼ kennt die Stadt sehr gut oder<br />
ganz gut, aber fast 40% antworten weniger gut und sogar mehr als jeder fünfte mit kaum.<br />
113
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Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 44: Wie gut kennen Sie persönlich die Folgenden Städte?<br />
K.A<br />
Gar Nicht<br />
Kaum<br />
Weniger Gut<br />
Ganz Gut<br />
Sehr Gut<br />
0,5<br />
2<br />
6<br />
7<br />
9<br />
9<br />
11<br />
20<br />
17<br />
20<br />
24<br />
24<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
114<br />
32<br />
34<br />
39<br />
45<br />
METZ<br />
Frage 5: Woher erhalten Sie Informationen und Veranstaltungshinweise über die<br />
folgenden Städte? (Mehrfachnennungen)<br />
Abb. 45: Informationen über Saarbrücken<br />
Zeitung<br />
47<br />
Freunde/Bekannte<br />
Informationen über Saarbrücken in %<br />
40<br />
Internet<br />
29<br />
Radio<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
26<br />
Fernsehen<br />
20<br />
Programmhefte<br />
19<br />
Stadtmagazine<br />
8<br />
5<br />
Sonstiges<br />
LUX<br />
SB
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 46: Informationen über Luxemburg<br />
Zeitung<br />
57<br />
Freunde/Bekannte<br />
Informationen über Luxemburg in%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Abb. 47: Informationen über Metz<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Zeitung<br />
20<br />
32<br />
Internet<br />
17<br />
Internet<br />
32<br />
Programmhefte<br />
26<br />
Radio<br />
22<br />
Fernsehen<br />
20<br />
Stadtmagazine<br />
Informationen über Metz in %<br />
Freunde/Bekannte<br />
15<br />
Fernsehen<br />
11<br />
Programmhefte<br />
11<br />
Radio<br />
7<br />
Aus den drei Abbildungen wird deutlich, dass Zeitungen an erster Stelle genannt werden –<br />
allerdings für die Stadt Metz bedeutend weniger als für Luxemburg und Saarbrücken.<br />
Zweitwichtigste Informationsquelle sind Freunde und Bekannte und nachfolgend bereits das<br />
Internet – mehr als Radio und Fernsehen.<br />
115<br />
12<br />
Sonstiges<br />
Sonstiges<br />
4<br />
5<br />
2<br />
Stadtmagazine
19<br />
40<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 48: Informationsquellen über die Partnerstädte im Vergleich (in Prozent)<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
8<br />
26<br />
5<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Unter Berücksichtigung der Mehrfachnennungen ist die Verteilung auf die verschiedenen<br />
Informationsquellen für alle Städte ähnlich.<br />
Frage 6: Lesen Sie regelmäßig eine oder mehrere regionale Zeitungen?<br />
(Mehrfachnennungen, regelmäßig: 1x pro Woche)<br />
Abb. 49: Regionale Zeitungen<br />
65<br />
20<br />
3<br />
47<br />
29<br />
Zeitungen<br />
6<br />
ja (in %)<br />
0<br />
26<br />
12<br />
12<br />
TV<br />
SZ<br />
Lux. Wort<br />
Rep. Lorrain<br />
sonstige<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
32<br />
22<br />
5<br />
20<br />
57<br />
32<br />
2 von 3 Befragten lesen den <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund, nur einige Wenige lesen die<br />
Saarbrücker Zeitung und das Luxemburger Wort; den Republicain Lorrain lesen die<br />
116<br />
11<br />
15<br />
2 7<br />
4<br />
11<br />
20<br />
17<br />
Zeitung<br />
Internet<br />
Fernsehen<br />
Radio<br />
Stadtmagazine<br />
Programmhefte<br />
Freunde/Bekannte<br />
Sonstiges
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Befragten nicht - diese Zeitung gibt es, wie im Kapitel Zeitungsanalyse erläutert, in <strong>Trier</strong> auch<br />
nicht im Handel zu kaufen.<br />
Frage 7: Hören Sie regelmäßig einen regionalen Radiosender? (Mehrfachnennungen)<br />
Abb. 50: Regionale Radiosender<br />
5<br />
Saarl.Ru...<br />
Antenne...<br />
RPR1<br />
Radiosender<br />
37 ja (in %)<br />
27<br />
20<br />
14<br />
5<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
RTL Radio<br />
sonstiges<br />
Dominierender Radiosender ist RPR1, gefolgt von Antenne West und RTL Radio.<br />
Frage 8: Schauen Sie regelmäßig regionale Fernsehsender? (Mehrfachnennungen)<br />
Abb. 51: Regionale Fernsehsender<br />
Antenne West<br />
18<br />
Fernsehsender<br />
35<br />
14<br />
Offener Ka...<br />
Saar TV<br />
ja (in %)<br />
0,5 6<br />
sonstige<br />
9<br />
117<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Das 3. Programm (SWR) dominiert vor Antenne West und dem Offenen Kanal.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 9: Was meinen Sie, wie lange braucht man etwa mit dem PKW von <strong>Trier</strong> nach<br />
Metz?<br />
91 % der Befragten gaben eine Schätzung ab, während 9 % keine Angaben machten.<br />
Die Antworten der 91 % teilen sich wie folgt auf:<br />
Abb. 52: Zeiteinschätzung <strong>Trier</strong> – Metz<br />
30,0%<br />
25,0%<br />
20,0%<br />
15,0%<br />
10,0%<br />
5,0%<br />
0,0%<br />
4%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Laut Michelin-Routenplaner wäre die korrekte Antwort 1 Stunde und 9 Minuten.<br />
Daher lässt sich aus der Grafik erkennen, dass etwa 44 % (2. + 3.Säule) richtig liegen und<br />
somit über die Hälfte der Befragten die Entfernung falsch eingeschätzt hatte. Auch die 4.<br />
Säule könnte noch als „richtige Antwort“ gelten gelassen werden, da der Fahrstil und die<br />
Verkehrslage mitentscheidend sind. ¼ der befragten Personen schätzten aber die Zeit mit<br />
mehr als ≥ 1,5 Stunden und z.T. mit über 2 Stunden als viel zu lang ein.<br />
Frage 10: Können Sie ungefähr die Entfernung von <strong>Trier</strong> zu den Nachbarstädten<br />
schätzen?<br />
27%<br />
17%<br />
3/4 Stunde 1 Stunde 1 1/4<br />
Stunden<br />
27%<br />
1 1/2<br />
Stunden<br />
118<br />
5%<br />
1 3/4<br />
Stunden<br />
13%<br />
6%<br />
2 Stunden > 2<br />
Stunden
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Entfernung nach Saarbrücken<br />
94 % der Befragten gaben eine Schätzung ab, während 6 % keine Angaben machten.<br />
Die Antworten der 94 % teilen sich wie folgt auf:<br />
Abb. 53: Entfernung zu Saarbrücken<br />
70,0%<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
3%<br />
13%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Laut Michelin-Routenplaner ist die Entfernung von <strong>Trier</strong> nach Saarbrücken mit 96 km<br />
angegeben. Daher lässt sich aus der Grafik erkennen, dass etwa 61 % (3.Säule) richtig<br />
liegen. Wieder knapp ¼ der Personen schätzen die Entfernung als größer ein, als sie<br />
tatsächlich ist.<br />
Entfernung nach Luxemburg<br />
61%<br />
17%<br />
25-50 km 50-75 km 75-100 km 100-125<br />
km<br />
96 % der Befragten – und damit für alle drei Städte die meisten - gaben eine Schätzung ab,<br />
während 4 % keine Angaben machten. Die Antworten der 96 % teilen sich wie folgt auf:<br />
119<br />
4%<br />
125-150<br />
km<br />
2%<br />
150-175<br />
km<br />
1%<br />
175-200<br />
km
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Abb. 54: Entfernung zu Luxemburg:<br />
60,0%<br />
50,0%<br />
40,0%<br />
30,0%<br />
20,0%<br />
10,0%<br />
0,0%<br />
3%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Laut Michelin-Routenplaner ist die Entfernung von <strong>Trier</strong> nach Luxemburg mit 48 km<br />
angegeben Es lässt sich erkennen, dass weit über die Hälfte der Befragten (2. und 3. Säule)<br />
mit ihrer Antwort richtig lagen, wobei das Gewicht mit 51 % auch eindeutig auf der 2. Säule<br />
liegt. Die Anzahl der falsch eingeschätzten Entfernungen ist mit ca. 14% sehr gering.<br />
Entfernung zu Metz<br />
51%<br />
36%<br />
Nur 81 % der Befragten gaben eine Schätzung ab, während 19 % keine Angaben machten.<br />
Dies ist der höchste Anteil aller 3 Städte, was mit der großen Unsicherheit der Befragten<br />
bzgl. der Entfernung nach Metz zu erklären ist.<br />
120<br />
10%<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Antworten der 81 % teilen sich wie folgt auf:<br />
Abb. 55: Entfernung zu Metz<br />
40,0%<br />
35,0%<br />
30,0%<br />
25,0%<br />
20,0%<br />
15,0%<br />
10,0%<br />
5,0%<br />
0,0%<br />
3%<br />
5%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
19%<br />
25-50 km 50-75 km 75-100<br />
km<br />
35%<br />
100-125<br />
km<br />
Laut Michelin-Routenplaner ist die Entfernung von <strong>Trier</strong> nach Metz mit 112 km angegeben.<br />
Nur etwa 35 % (4.Säule) liegen richtig. Fast 40 % der Befragten schätzten die Entfernung<br />
größer ein, als sie tatsächlich ist. Zum Teil verschätzten sich die Befragten um das Doppelte<br />
(über 200km). Die große Streuung der Antworten lässt wiederum die große Unsicherheit<br />
bzgl. der Entfernung erkennen.<br />
121<br />
19%<br />
125-150<br />
km<br />
9%<br />
150-175<br />
km<br />
6%<br />
175-200<br />
km<br />
5%<br />
>200 km
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 11: Haben Sie im vergangenen Jahr Saarbrücken, Luxemburg oder Metz privat<br />
besucht und wenn ja, wie oft?<br />
Abb. 56: Anzahl der Besuche im letzten Jahr, verteilt auf die 3 Partnerstädte<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
Saarbrücken<br />
Luxemburg<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Metz<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >10<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Prozentanteil der Befrag ten<br />
Diese Graphik verdeutlicht, wie viel Prozent der befragten Bürger im vergangenen Jahr die<br />
Nachbarstädte besuchten und wie häufig diese dorthin gefahren sind. Die Ergebnisse für die<br />
einzelnen Städte weichen erheblich voneinander ab.<br />
Fast 80% der Befragten haben die Stadt Metz im vergangenen Jahr nicht besucht – ein<br />
Ergebnis, das nach den Antworten auf die vorherigen Fragen nicht überrascht.<br />
Fast jeder zweite gibt an, im vergangenen Jahr Saarbrücken nicht besucht zu haben. Die<br />
andere Hälfte besuchte die Stadt mehrheitlich ein bis drei mal.<br />
Bei Luxemburg gibt nur jeder Dritte an, im vergangenen Jahr nicht die Stadt besucht zu<br />
haben. 2/3 haben die Stadt ein oder mehrmals besucht – 13% sogar mehr als 10 mal im<br />
Jahr.<br />
122
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 12: Welches Verkehrsmittel haben Sie beim letzten Besuch in Saarbrücken,<br />
Luxemburg oder Metz benutzt?<br />
Abb. 57: Verkehrsmittelwahl bei den Besuchen in den 3 Partnerstädten<br />
Prozentanteil der Befragten<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
70<br />
91<br />
86<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
1<br />
1<br />
11<br />
29<br />
PKW Reisebus Bahn<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
8<br />
Das Balkendiagramm zeigt an, dass der weitaus überwiegende Anteil der Befragten mit dem<br />
PKW in die Nachbarstädte gereist ist – besonders nach Luxemburg und Metz. Auffällig ist,<br />
dass mit 29% ein relativ großer Anteil angab, mit der Bahn nach Saarbrücken gefahren zu<br />
sein, während es für Luxemburg nur 8% waren. Immerhin 11% geben an, per Reisebus in<br />
die Partnerstadt Metz gefahren zu sein.<br />
Frage 13: Welchen Aktivitäten sind Sie beim Besuch der Stadt/ Städte nachgegangen?<br />
Abb. 58: Aktivitäten beim Besuch<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Bummel<br />
Konzert<br />
Theater<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Einkaufen<br />
Sport<br />
Ausstellung<br />
123<br />
3<br />
Kurs<br />
Kino<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
Nachtleben<br />
Gastronomie<br />
Besuch
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Diese Graphik verdeutlicht, dass die Befragten in Saarbrücken hauptsächlich den Aktivitäten<br />
Stadtbummel /Stadtbesichtigung (58%), Einkaufen/ Shoppen (45%), Besuch Verwandter/<br />
Bekannter (26%) und Gastronomie (20%) nachgegangen sind.<br />
Für Luxemburg gaben 61% an, einen Stadtbummel/ eine Stadtbesichtigung gemacht zu<br />
haben. 41% der Befragten gingen der Aktivität Einkaufen/ Shoppen nach und 36% der<br />
Aktivität Gastronomie. In Luxemburg wurden auch kulturelle Veranstaltungen häufig als<br />
Aktivität angegeben. So besuchten jeweils 15% der Befragten Ausstellungen/ Museen und<br />
sowie Konzerte.<br />
In Metz wurden hauptsächlich Stadtbummel/ Stadtbesichtigung (62%), Einkaufen/ Shoppen<br />
(40%) und Gastronomie (25%) angegeben.<br />
Frage 14: Aus welchen Gründen haben Sie bisher Saarbrücken, Luxemburg oder Metz<br />
nicht besucht?<br />
Auf die Frage aus welchen Gründen sie die drei Partnerstädte bisher noch nicht besucht<br />
haben, wurden als Hauptgründe übereinstimmend keine Zeit und kein Interesse an der Stadt<br />
genannt. Als weitere, meist persönliche, Gründe werden genannt kein PKW, zu große<br />
Entfernung, zu großer zeitlicher Aufwand und ein knappes finanzielles Budget. Bei Metz<br />
spielt der Umstand eines mangelndes Informationsangebotes eine wichtige Rolle für das<br />
Fernbleiben von Besuchern, ca. 16 % führten dies als Begründung an.<br />
Abb. 59: Aus welchen Gründen haben Sie bisher die Städte nicht besucht?<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
keine Zeit<br />
kein Interresse<br />
Mangeldes Infoangebot<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
finanz. Budget<br />
Schlechte Bus-und...<br />
kein PKW<br />
124<br />
mangelnde Sprach...<br />
Sonstiges<br />
SB<br />
LUX<br />
METZ
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 15: Liegt Ihr Arbeitsplatz in einer der folgenden Städte?<br />
Frage 16: Welche Verkehrsmittel benutzen sie, um zu dieser Arbeitsstätte zu<br />
gelangen? (Mehrfachnennungen)<br />
Die Frage Nr. 15 ging nicht in die spätere Auswertung mit ein, da von 289 Befragten hierzu<br />
lediglich 18 Personen eine Angabe machten – bis auf eine Person arbeiteten alle in<br />
Luxemburg. Dies ist zu wenig, um eine qualifizierte Aussage darüber abgeben zu können.<br />
Auch die Anschlussfrage Nr.16 fiel damit heraus.<br />
Frage 17: Haben Sie berufliche Kontakte in folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />
Frage 18: Haben sie Verwandte in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />
Frage 19: Haben Sie Freunde in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />
Abb. 60: Berufliche Kontakte, Verwandte und Freunde<br />
10%<br />
15%<br />
8%<br />
6%<br />
2% 2%<br />
125<br />
26%<br />
24%<br />
Berufliche Kontakte Verwandte Freunde<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
In dieser Graphik wurden die Antworten zu drei Fragen zusammen abgebildet, bei denen<br />
Mehrfachnennungen möglich waren.<br />
Die Frage nach beruflichen Kontakten zu einer der Nachbarstädte war mit Absicht neben der<br />
Frage nach einem Arbeitsplatz in den Fragebogen aufgenommen worden. Das Ergebnis<br />
5%
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
bestätigte die Einschätzung, dass zahlreiche Beschäftigte in <strong>Trier</strong> berufliche Kontakte<br />
insbesondere nach Luxemburg, aber auch nach Saarbrücken haben.<br />
Die meisten der befragten Personen (15%) gaben an, dass sie berufliche Kontakte nach<br />
Luxemburg unterhalten, weitere 10% nach Saarbrücken. Lediglich 2% haben berufliche<br />
Kontakte nach Metz.<br />
Die Antworten auf die Frage nach Verwandten in einer der drei Städte fielen nicht sehr<br />
unterschiedlich aus- auch zu Saarbrücken nicht: 8% haben Verwandte in Saarbrücken, 6% in<br />
Luxemburg, lediglich 2% Metz<br />
Die höchste Zustimmung gab es auf die Frage, ob die Befragten Freunde in den drei Städten<br />
haben. 26% gaben hierbei an, dass sie Freunde in Saarbrücken haben, dicht gefolgt von<br />
Luxemburg mit 24%. Immerhin 5% der <strong>Trier</strong>er Bürger unterhalten Freundschaften mit Metzer<br />
Bürgern.<br />
Frage 20: Wie beurteilen Sie ihre Französischsprachkenntnisse?<br />
Bei der Frage nach den Französischsprachkenntnissen (siehe Abbildung 61) gab es eine<br />
deutliche Abgrenzung. Etwas über ein Drittel der Befragten (36%) schätzte seine<br />
Französischsprachkenntnisse von "reicht zur alltäglichen Verständigung" über „gut“ bis „sehr<br />
gut“ ein. Bei 28% lag der Anteil der Bürger, welche geringe Französischkenntnisse<br />
vorweisen konnten. Mit 36% überwog der Anteil der Befragten, die keine<br />
Französischkenntnisse besitzen.<br />
Abb. 61: Wie beurteilen Sie ihre Französischsprachkenntnisse?<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
Prozent 20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Sehr Gut<br />
Gut<br />
Reicht zur alltägl. Verständigung<br />
7<br />
8<br />
126<br />
21<br />
28<br />
Gering<br />
Keine<br />
36
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 21: Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil?<br />
Frage 22: In welcher Sprache machen sie diesen Sprachkurs?<br />
Diese Fragen beschränkten sich auf die Teilnehmer, die aktuell einen Sprachkurs belegennicht<br />
erfasst sind Personen, die einen Kurs bereits abgeschlossen haben oder erst planen.<br />
Der Anteil der Bürger, die einen Sprachkurs besuchen, ist relativ gering. Nur 11% der<br />
Befragten nehmen aktuell an einem Sprachkurs teil.<br />
Abb. 62: Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil?<br />
89%<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
11%<br />
Bei der Frage, um welche Sprache es sich in dem aktuellen Sprachkurs handelt, antwortete<br />
mehr als jeder vierte derzeit an einem Französischsprachkurs teilzunehmen.<br />
127<br />
Ja<br />
Nein<br />
Frage 23: Sind Ihrer Ansicht nach Kenntnisse in der französischen Sprache<br />
für einen Besuch in Luxemburg oder Metz wichtig?<br />
Abbildung 63 beschreibt die Antworten zur Frage "Sind Kenntnisse der französischen<br />
Sprache ihrer Meinung nach für einen Besuch in Luxemburg oder Metz wichtig?".<br />
Diese Frage steht im Zusammenhang mit der Frage, warum man die Partnerstädte<br />
Luxemburg oder Metz nicht besucht hat (Frage 14). In Frage 14 wurde der Hinderungsgrund<br />
"mangelnde Sprachkenntnisse" nur relativ wenig angegeben.<br />
Hierbei ist es auffällig, dass die große Mehrheit der Befragten für den Besuch von Metz<br />
Französischsprachkenntnisse als wichtig (65%) ermessen. Nur 13% der Befragten finden<br />
Französischsprachkenntnisse für einen Besuch in Metz unwichtig.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Im Gegensatz dazu bewerten knapp die Hälfte der Befragten Französischsprachkenntnisse<br />
für einen Besuch in Luxemburg als weniger wichtig und nur 29% als wichtig.<br />
Abb. 63: Relevanz der Französischkenntnisse beim Besuch von Metz und Luxemburg<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
Prozent<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
65<br />
29<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
22<br />
44<br />
Wichtig Weniger<br />
wichtig<br />
13<br />
128<br />
27<br />
Unwichtig<br />
Metz<br />
Luxemburg<br />
Frage 24: Haben Sie weitere Anregungen, die einen Besuch in Saarbrücken,<br />
Luxemburg oder Metz erleichtern / attrraktiver machen würden?<br />
Abb. 64: Anregungen<br />
Anzahl der Nennungen<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Mehr Informationen Besseres ÖPNV-<br />
Angebot<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Anregungen<br />
Saarbrücken<br />
Luxemburg<br />
Metz
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Auf die offen gestellte Frage nach Anregungen, welche einen Besuch der Nachbarstädte<br />
leichter / attraktiver machen würden, antwortete nur ein sehr geringer Teil der Befragten. Als<br />
Antwort waren hierbei auch Mehrfachnennungen möglich. In Abbildung 24 ist ersichtlich,<br />
dass sich die meisten Befragten mehr Informationen über die Partnerstädte wünschen<br />
würden. Besonders über Metz, gefolgt von Saarbrücken, fühlen sich die meisten Befragten<br />
mangelhaft informiert. Als Beispiele geeigneter Informationsträger für Ankündigungen von<br />
kulturellen Ereignissen wurden zum Beispiel Plakate, Flyer, die lokalen Tageszeitungen und<br />
übergreifende Programmhefte für die gesamte Region vorgeschlagen. Betont wurde dabei<br />
immer wieder, dass diese Informationen dem Bürger besser zugänglich gemacht werden<br />
müssten, indem entsprechende Informationsträger an zahlreichen öffentlichen Stellen<br />
kostenlos ausgelegt werden.<br />
Neben dem Informationsmangel beschwerten sich viele der Befragten über das aktuell<br />
bestehende ÖPNV-Angebot. Gerade nach Luxemburg und Metz seien die Verbindungen<br />
ausbaufähig. Die Verbindungen sind laut der Befragten nach Metz zu lang und umständlich<br />
und nach Luxemburg verkehren zu wenige Züge in zu großem zeitlichen Abstand. Auch die<br />
Höhe der Fahrkartenpreise sahen einige als Hindernis eines Besuches ihrer Nachbarstädte<br />
an.<br />
129
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Soziodemographische Merkmalserhebung:<br />
Am Schluss der Interviews wurden einige soziodemographische Merkmale erfragt. Sie geben<br />
Aufschluss darüber, inwieweit die Merkmale aus der, bezogen auf die Gesamtbevölkerung,<br />
repräsentativen Stichprobe sich im Gesamtergebnis der befragten Personen wiederfinden.<br />
Dies betrifft die Merkmale Geschlecht und Altersgruppe. Daneben wurden weitere Merkmale<br />
zur Bildung und Ausbildung erhoben, für die in der amtlichen Einwohnerstatistik der Stadt<br />
<strong>Trier</strong> keine Vergleichswerte vorliegen.<br />
Frage 25: Geschlecht<br />
Abb. 65: Geschlecht<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Insgesamt wurden 44% männliche <strong>Trier</strong>er Bürger und 56% weibliche <strong>Trier</strong>er Bürger befragt.<br />
Dies entspricht in etwa der Geschlechterverteilung der <strong>Trier</strong>er Bevölkerung von 47:53.<br />
Frage 26: Alter<br />
Abb. 66: Alter<br />
3<br />
56<br />
Prozentanteil<br />
25<br />
16-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
21<br />
44<br />
21<br />
Männlich<br />
Weiblich<br />
Prozentanteil<br />
130<br />
14<br />
17
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Altersverteilung der befragten Bürger zeigt im Vergleich zur Stichprobe dass die<br />
Altersgruppen recht genau abgebildet sind. Die jüngeren Altersgruppen sind dabei leicht<br />
unterrepräsentiert, die älteren Altersgruppen leicht überrepräsentiert.<br />
Frage 27: Was ist Ihr höchster Schulabschluss?<br />
Abb. 67: Höchster Schulabschluss<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
Frage 28: Welche berufliche Stellung trifft derzeit auf Sie zu?<br />
Abb. 68: Berufliche Stellung<br />
5<br />
8<br />
Arbeiter<br />
Beamter<br />
3<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
2<br />
14<br />
20<br />
22<br />
6<br />
131<br />
29<br />
19<br />
Hauptschulabsc...<br />
Mittlere Reife<br />
Berufsschulabsc...<br />
Abitur<br />
Hochschulabsch...<br />
Kein Abschluss<br />
k.A.<br />
11<br />
29<br />
Rentner<br />
Hausfrau/-mann<br />
Angestellter<br />
7<br />
15<br />
4<br />
1<br />
1<br />
Prozentanteil<br />
Prozentanteil<br />
5<br />
Stundent<br />
Arbeitssuchender<br />
Sonstiges<br />
k.A.<br />
1
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Frage 29: Familienstatus<br />
Abb. 6: Familienstatus<br />
25<br />
34<br />
Quelle: eigene Darstellung<br />
1<br />
40<br />
40% der befragten Bürger sind allein stehend. 34% der Befragten leben in einer Familie mit<br />
Kindern. 25% sind verheiratet oder leben mit einem Partner zusammen und 1% der<br />
befragten <strong>Trier</strong>er Bürger machten keine Aussagen über ihren Familienstatus.<br />
132<br />
Allein stehend<br />
Familie mit Kindern<br />
Verheiratet/Paar<br />
k.A.
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8 Expertengespräche mit Einrichtungen der Kultur und<br />
sprachlichen Weiterbildung<br />
8.1 Ziele und methodisches Vorgehen<br />
Ein weiterer Untersuchungsgegenstand des Forschungspraktikums war die Durchführung<br />
von Expertengesprächen im Mai und Juni 2006. Das Ziel dieser Interviews bestand darin,<br />
weitere relevante Erkenntnisse bzgl. der Fragestellung des Forschungspraktikums und der in<br />
den vorigen Kapiteln dargestellten Analyseergebnisse zu erlangen. Die Expertengespräche<br />
wurden in persönlichen Interviews und auf Wunsch einzelner Experten in schriftlicher Form<br />
per E-Mail vollzogen. Die Auswahl der Interviewpartner beschränkte sich aufgrund der<br />
Entfernung und der damit verbundenen Kosten auf <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und Luxemburg. Bei<br />
einigen Einrichtungen kam trotz intensiver Bemühungen kein Termin für ein Interview und<br />
auch keine schriftliche Beantwortung der Fragen zustande.<br />
Zum einen lag der Fokus der Gespräche auf dem Großereignis „Luxemburg und die<br />
Großregion als Kulturhauptstadt 2007“, so dass folgende kulturelle Einrichtungen für ein<br />
Expertengespräch ausgewählt wurden:<br />
<strong>Trier</strong><br />
• Theater <strong>Trier</strong><br />
• Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH<br />
• Rheinisches Landesmuseum<br />
• Städtisches Museum Simeonstift<br />
Saarbrücken<br />
• Saarländisches Staatstheater<br />
• Congresshalle und Saarlandhalle<br />
• Völklinger Hütte<br />
Luxemburg<br />
• Grand Théâtre<br />
• Philharmonie<br />
133
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Zur Strukturierung des Interviews wurde ein Katalog von Leitfragen vorgegeben. Die<br />
Leitfragen für die Gespräche mit den Repräsentanten der kulturellen Einrichtungen<br />
orientierten sich an drei Themenschwerpunkten. So interessierte beim Thema `Besucher´<br />
insbesondere der regionale Einzugsbereich der Einrichtungen, die Aufteilung der regionalen<br />
Anteile und die Veränderungen der Besucherstrukturen als auch die Frage nach möglichen<br />
Besucherpotentialen aus den <strong>QuattroPole</strong>- Städten.<br />
Die Fragestellungen zu dem Themenbereich `Werbung´ bezogen sich auf die aktuellen<br />
Werbemaßnahmen, den entsprechenden Hilfsmitteln als auch auf der zur Verfügung<br />
gestellte Werbeetat. Des Weiteren war von Interesse, ob jeweils ein Controlling durchgeführt<br />
wurde, um die erzielten Effekte der Werbung messen zu können.<br />
Mit der Frage nach dem Einsatz einmaliger oder dauerhafter grenzüberschreitender<br />
Kooperationen mit Einrichtungen aus den <strong>QuattroPole</strong>- Partnerstädten sowie der Frage nach<br />
den Erwartungen, die an das Ereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt<br />
2007“ geknüpft werden, sollte der Themenbereich `Kooperationen´ abgehandelt werden.<br />
Hierbei interessierte zudem, ob eine Zusammenarbeit mit der Organisation des Städtenetzes<br />
Quattropole bei der Suche nach weiteren Besuchergruppen und Kooperationen für die<br />
einzelnen Einrichtungen denkbar wäre.<br />
Der zweite Fokus der Expertengespräche thematisiert die Sprachenvielfalt im Städtenetz.<br />
Aufgrund dieser Tatsache wurden öffentliche und private Bildungsträger in <strong>Trier</strong> zu den<br />
jeweils angebotenen Fremdsprachenkursen, der Besucherstruktur und Motivation<br />
(persönliche oder berufliche Weiterbildung), der jeweiligen Nachfrage speziell nach<br />
Französisch- und Luxemburg-Kursen, als auch dem Interesse an E-Learning- Angeboten,<br />
befragt. Folgende Bildungsträger wurden für diese Interviews ausgewählt:<br />
• Volkshochschule <strong>Trier</strong><br />
• Euro-Sprachschule<br />
• Inlingua-Sprachenschule<br />
134
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.2 Experteninterviews in <strong>Trier</strong><br />
8.2.1 Stadttheater <strong>Trier</strong><br />
Im vergangenen Jahr erreichte das Theater <strong>Trier</strong> eine Besucherzahl von ca. 100 000<br />
Zuschauern. Die Besucher kommen sowohl aus der Region <strong>Trier</strong> als auch aus Luxemburg<br />
und dem Saarland. Aus Lothringen verzeichnet das Theater einen viel geringeren Zuwachs<br />
als aus den anderen zwei genannten Regionen. Das Theater erfuhr in den vergangen<br />
Monaten einen großen Zuschauerstrom aus dem Saarland, unter anderem aus Saarbrücken,<br />
Homburg, Merzig und Saarlouis zum Beispiel bei der Musical Aufführung „Paradise of Pain“.<br />
Die luxemburger Gäste schätzen besonders Opern und Operetten. Insgesamt erstreckt sich<br />
das Einzugsgebiet des Publikums aber weit über den Einzugsbereich der vier <strong>QuattroPole</strong><br />
Städte hinaus. Besucher kommen aus ganz Rheinland - Pfalz und sogar dem Ruhrgebiet.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich die Besucherstruktur aufgrund neuer Angebote des<br />
Theaters verändert. Während das Publikum der Theaterstücke und Opern mehrheitlich der<br />
älteren Generation zugerechnet werden kann, wird gezielt versucht, durch Musicalangebote<br />
und Kinder- und Jugendtheater, bei dem jüngeren Publikum Interesse zu wecken. Zur<br />
Förderung dieses Vorhabens wurde eigens eine Theaterpädagogin eingestellt. Im Rahmen<br />
der Antiken-Festspiele im vorigen Jahr wurde zum Beispiel in einer Eigenproduktion die Oper<br />
„Quo Vadis“ gespielt, welche eine positive Resonanz hatte und auch überregional, jüngeres<br />
Publikum ansprach.<br />
Die Theater-Werbung erfolgt über die regionalen Medien, Fachzeitschriften, Plakate und<br />
Flyer. Am meisten wird durch Berichterstattung und Anzeigen im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund<br />
und in der Rathauszeitung geworben. Im Rundfunk wird über die regionalen Sender<br />
Werbung betrieben, sowohl im Fernsehen zum Beispiel beim „Offener Kanal <strong>Trier</strong>“ als auch<br />
im Radio bei „Antenne West“. Im Saarland und Luxemburg wird unregelmäßiger geworben.<br />
Dort werden Prospekte und Flyer in Hotels und in öffentlichen Einrichtungen hinterlegt wie<br />
zum Beispiel in den Tourismusinformationen. In Luxemburg werden auch im Konservatorium<br />
und im Kapuzinertheater Werbematerialien ausgelegt. Über den Radiosender „Kulturradio<br />
Luxembourg“ wird ebenfalls für das Theater in <strong>Trier</strong> geworben. Für bekannte Aufführungen<br />
wie beispielsweise „Die Zauberflöte“ ist eine kurze Anzeige als Hinweis ausreichend. Auf<br />
Einzelvorstellungen wird durch umfangreichere Berichte und Kritiken, die im <strong>Trier</strong>ischen<br />
Volksfreund und Fachzeitschriften erscheinen, aufmerksam gemacht.<br />
135
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Alle Werbemedien werden ausschließlich in deutscher Sprache verfasst. Der Werbeetat liegt<br />
bei ungefähr 200 000 Euro inklusive der Werbung für die „Antiken Festspiele“.<br />
Die Resonanz der Werbung spiegelt sich in Form von verstärkter Nachfrage an der<br />
Theaterkasse und der Tickethotline wieder.<br />
Auch im Internet sind die Programme und die laufenden Veranstaltungen einzusehen.<br />
Das Theater bietet eine große Vielfalt und abwechslungsreiche Veranstaltungen an. Das<br />
Besucherpotential wird sich in Zukunft nicht wesentlich verändern, daran wird auch das<br />
Zusammenwachsen der Großregion nicht viel verändern. Das Potential des Stadttheaters<br />
liegt im klassischen Bereich. Die Aufführungen werden in ihrem ursprünglichen Kontext<br />
gezeigt. Diese Stärken locken schon heute Theater begeisterte Bürger aus den<br />
Nachbarstädten nach <strong>Trier</strong>.<br />
Das <strong>Trier</strong>er Stadttheater hatte in der Vergangenheit und wird auch künftig verschiedene<br />
Kooperationen mit anderen Einrichtungen in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong> pflegen.<br />
Mit dem Luxemburger Theater erfolgte bis zum Umbau des „Grand-Théâtre“ ein reger<br />
Austausch von Requisiten, Kostümen und Teilen von Bühnenbildern. Ebenso erfolgte auch<br />
eine gegenseitige Unterstützung zwischen den Theatern in <strong>Trier</strong> und Saarbrücken.<br />
Gegenwärtig besteht allerdings eher ein bundesweiter Austausch, bei dem <strong>Trier</strong> zum<br />
Beispiel mit Pforzheim, Kaiserslautern, Koblenz und Münster zusammenarbeitet.<br />
Im Rahmen der „Großregion als Kulturhauptstadt Europas 2007“ sind Kooperationen mit<br />
Luxemburg geplant. Bei den „Antiken Festspielen“, soll zum Beispiel auch das Orchester der<br />
Philharmonie spielen. Dieses Ereignis wird im Amphitheater stattfinden, welches 1600 bis<br />
1700 Plätze bietet.<br />
Insgesamt erhofft sich das Theater <strong>Trier</strong> eine nachhaltige Wirkung für die Region <strong>Trier</strong>. Der<br />
Blick soll weiterhin auf die Region gerichtet sein, damit einem zukünftigen Anstieg der<br />
Besucheranzahlen von Auswärtigen steht allerdings nichts im Wege.<br />
136
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.2.2 Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH<br />
Gibt es Informationen, woher die Besucher kommen (Einzugsbereich)? Etwa durch<br />
Befragungen oder Zählungen? Welcher Anteil an den Besuchern kommt von außerhalb der<br />
„Region“? Hat sich in den letzten Jahren die Besucherstruktur auffällig verändert?<br />
Es gibt noch keine Befragungen oder Zählungen, weil die Konstantinausstellung erst im Juni<br />
2007 stattfindet. Die Besucher werden aber aller Voraussicht nach über Gruppenbuchungen<br />
und Gruppenreisen zu uns kommen. Bundesweit rechnen wir mit einem großen<br />
Einzugsgebiet. Die Einzugsgebiete kann man wie folgt zusammenfassen:<br />
• Einzugsgebiet 1: 150 km um <strong>Trier</strong> (Kulturinteressierte, Familien, Eventinteressierte)<br />
• Einzugsgebiet 2: näher gelegene Ballungszentren (Köln-Bonn, Rhein-Neckar-<br />
Dreieck)<br />
• Einzugsgebiet 3: bundesweit reisende Kulturinteressierte, Werbung in Großstädten<br />
• Einzugsgebiet 4: Gebietskulisse der Kulturhauptstadt<br />
• Einzugsgebiet 5: europaweite Besucher, die zur Kulturhauptstadt kommen<br />
Die Gäste werden wahrscheinlich hauptsächlich Tagestouristen oder Schulklassen sein. Da<br />
die <strong>Trier</strong>er Museen zusammen jährlich bereits 100.000 bis 150.000 Besucher haben, ist bei<br />
der Konstantin-Ausstellung auch mit einem großen Ansturm zu rechnen, zumal speziell die<br />
Besucherzahlen des Landesmuseums momentan trotz der Umbaumaßnahmen nicht<br />
gesunken sind.<br />
Wo und wie wird aktuell Werbung betrieben? In welchen Medien? Wird<br />
„grenzüberschreitend“ geworben, z.B. in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>? In welchen<br />
Sprachen? Welchen Umfang hat der Werbeetat?<br />
Wir besitzen einen Ausstellungsetat von ca. 6,6 Mio. Euro. Davon fließen ca. 10 % in den<br />
Marketingbereich. Es gibt eine Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur in Bonn und wir<br />
besitzen eine eigene Pressearbeit. Es wurde zudem viel an der ITB, über einige<br />
Großanbieter in Europa (u.a. TUI), im Saarland und weitere Partnerreiseveranstalter<br />
geworben. Außerdem wird im SWR, <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund und einigen archäologischen<br />
Fachmedien geworben. Es erschien auch einmal sogar ein Artikel in der FAZ. Eine<br />
überregionale und breite Medien-Berichterstattung ist aber erst unmittelbar vor der<br />
Ausstellung zu erwarten (wg. Aktualität in den Medien). Des weiteren gibt es klassische<br />
Werbung durch Plakate und Anzeigen. Kurz vor Beginn der Konstantin-Ausstellung (ab Mai<br />
2007) wird noch verstärkt deutschlandweit vermarktet. Ein Newsletter ist über die Homepage<br />
www.konstantin-ausstellung.de beziehbar, die im März 2006 zur ITB online gestellt wurde.<br />
137
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Die Konstantin-Ausstellung besitzt ein einheitliches Corporate Design (siehe Homepage +<br />
Flyer), ist in das Großereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt Europas<br />
2007“ miteingebunden und es gibt somit ein gemeinsames Marketing. Ende Juli 2006 ist<br />
daher eine Pressereise in Zusammenarbeit der Generalkoordination Luxemburg mit der<br />
Konstantin-Ausstellung geplant. Dabei sollen die wichtigsten Orte besichtigt werden (<strong>Trier</strong>,<br />
Luxemburg und Grenzregion), damit die Presse schon einmal einen Einblick in die Gegend<br />
bekommt. Die Konstantinausstellung wirbt in der Großregion in der jeweiligen Sprache<br />
(hauptsächlich aber deutsch und englisch). Es gibt sogar eine chinesische Anzeige in einer<br />
Broschüre der Tourist Information <strong>Trier</strong>. Der Audioguide wird in deutsch, englisch,<br />
französisch und niederländisch verfügbar sein.<br />
Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />
Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />
Kontrollmöglichkeiten im Vorfeld sind beispielsweise der Verlauf der Gruppenbuchungen<br />
durch Reiseveranstalter oder der Vorverkauf der Tickets ab November 2006.<br />
Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> (Stichwort: Mobile Großstädter)<br />
heute oder künftig ein interessantes Besucherpotential gesehen? Wenn ja, für welche<br />
Gruppen? Wenn nein, warum nicht?<br />
Grundsätzlich ja. Wir würden uns selbstverständlich wünschen, dass auch die Einwohner der<br />
Quattropole zur Ausstellung kommen.<br />
Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />
den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />
Es gibt Leihgaben aus einigen luxemburgischen Museen und aus Metz.<br />
Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />
Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />
Wir erhoffen uns größere Aufmerksamkeit, mehr kulturinteressierte Europäer und sehen uns<br />
dabei als eine Art „Highlight-Projekt“. Die Zusammenarbeit mit Luxemburg verstehen wir als<br />
ein „Geben und Nehmen“.<br />
138
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Könnten Sie sich vorstellen, die Organisation des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> bei der Suche<br />
nach neuen Besuchergruppen und für eine Kooperation mit Partnern in den anderen Städten<br />
zu nutzen?<br />
Ja, im städtischen Museum Simeonstift gab es z.B. die Napoleonausstellung, die speziell<br />
von der Quattropole gefördert wurde, speziell für das Landesmuseum wäre es noch<br />
wünschenswert. Es gibt zudem noch das Projekt „Straße der Römer“. Es handelt sich hierbei<br />
um ein Projekt zum Thema Römer, in dem auch die Konstantin-Ausstellung beteiligt ist. Die<br />
Marketingvollmacht liegt bei der Moselland-Touristik.<br />
Weitere Themen:<br />
Kostenloser Bustransfer:<br />
Ein kostenloser Bustransfer zur Konstantinausstellung wäre schwer realisierbar, jedoch ist<br />
speziell zum Ereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt Europas 2007“<br />
ein grenzüberschreitendes ÖPNV-Ticket angestrebt.<br />
Thema „Sprachbarrieren“:<br />
Die Sprachbarriere über die Grenzen hinweg ist hier in der Großregion zwar präsent, aber<br />
jedoch nicht unbedingt als Problem anzusehen. Es würde aber vielleicht helfen, wenn alle<br />
Seiten die jeweilig andere Sprache besser beherrschen würden.<br />
139
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.2.3 Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong><br />
Gibt es Informationen, woher die Besucher kommen (Einzugsbereich)? Etwa durch<br />
Befragungen oder Zählungen? Welcher Anteil an den Besuchern kommt von außerhalb der<br />
„Region“? Hat sich in den letzten Jahren die Besucherstruktur auffällig verändert?<br />
Es gibt keine aktuellen, statistisch verwertbaren Erhebungen über den Einzugsbereich<br />
unserer Besucher. Es werden zwar die Besucher gezählt, jedoch nicht nach ihrer Herkunft<br />
befragt. Daher können wir auch nichts über etwaige Veränderungen in der Besucherstruktur<br />
aussagen.<br />
Wo und wie wird aktuell Werbung betrieben? In welchen Medien? Wird<br />
„grenzüberschreitend“ geworben, z.B. in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>? In welchen<br />
Sprachen? Welchen Umfang hat der Werbeetat?<br />
Werbung wird eher punktuell betrieben und nur bei größeren Ausstellungen über die Region<br />
<strong>Trier</strong> hinaus. Dies ist jedoch seit 2004 nicht mehr geschehen. Was das Jahr 2007 angeht, so<br />
wird dies in Zusammenhang mit der Konstantin-Ausstellung betrieben. Gegenseitige<br />
Werbekonzepte – etwa mit Institutionen in Saarbrücken oder anderen Mitgliedern der<br />
Quattropole bestehen seitens des Landesmuseums gegenwärtig nicht. Die<br />
Werbemaßnahmen werden aus dem Gesamthaushalt des Museums bestritten.<br />
Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />
Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />
Controlling oder Marktforschungsberichte sind von Seiten des Museums – auch seitens des<br />
zuständigen Ministeriums - nicht beauftragt.<br />
Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> (Stichwort: Mobile Großstädter)<br />
heute oder künftig ein interessantes Besucherpotential gesehen? Wenn ja, für welche<br />
Gruppen? Wenn nein, warum nicht?<br />
Perspektiven hinsichtlich Besucherpotentiale sind zurzeit von Seiten des Museums nicht<br />
entwickelt worden. Indirekt mag dies im Rahmen der Entwicklung eines Leitbildes<br />
geschehen, das gegenwärtig auf Initiative des zuständigen Ministeriums für Wissenschaft,<br />
Weiterbildung, Forschung und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum erarbeitet<br />
wird.<br />
140
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />
den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />
Gegenwärtig ist das Museum in die Ausrichtung der Landesausstellung „Konstantin der<br />
Große“ eingebunden, die ihrerseits Beitrag zur „Kulturhauptstadt 2007“ ist. Seit 1998 ist das<br />
Landesmuseum (Gründungs-)Mitglied der „Vereinigung der Museen der Großregion“, die<br />
regelmäßige Arbeitstreffen abhält und gemeinsame Projekte über die Sprachgrenzen hinweg<br />
initiieren soll. Konkret ist gegenwärtig das Internetportal REMUS (Regionen und Museen –<br />
Réseau des Musées, erfasst ca. 1200 Museen) realisiert worden. Weitergehende Ziele, wie<br />
gemeinsame Werbekonzepte, Preisgestaltung, Tickets, Programme, turnusmäßiger<br />
Austausch von Ausstellungen, Erleichterungen im gegenseitigen Leihverkehr u. ä., sind noch<br />
nicht verwirklicht. Des weiteren stand das Landesmuseum bei einzelnen<br />
Ausstellungsprojekten der letzten Jahre vor allem mit dem Musée d’Histoire de la Ville de<br />
Luxembourg und dem Musée National d’Histoire et d’Art in Luxemburg, den Musées de la<br />
Cour d’Or in Metz sowie dem Saarland Museum in Saarbrücken in Kooperation. Überdies<br />
nimmt das Landesmuseum die dendrochronologische Bearbeitung von Holzfunden aus<br />
Grabungen des Nationalmuseums in Luxemburg vor.<br />
Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />
Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />
Erwartungen hinsichtlich des Jahres der „Kulturhauptstadt 2007“ verknüpfen sich vorwiegend<br />
mit einer effektiveren Vernetzung der Institutionen in der Großregion. Für das<br />
Landesmuseum ist hier natürlich in erster Linie die Konstantin-Ausstellung, des weiteren<br />
aber auch das mit der Ausstellung und der „Kulturhauptstadt“ verbundene regionale<br />
Tourismuskonzept „Straße der Römer“ (Rheinland-Pfalz – Saarland – Luxemburg) von<br />
Bedeutung. Dies betrifft nicht nur den allgemeinen Sektor der Kommunikation und<br />
Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch die unter 5) in Zusammenhang mit der „Vereinigung der<br />
Museen der Großregion“ genannten, bisher „angedachten“ Bereiche, die möglicherweise im<br />
konkreten, aktuellen Rahmen der „Kulturhauptstadt“ günstigere Anschubbedingungen<br />
erhalten.<br />
Könnten Sie sich vorstellen, die Organisation des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> bei der Suche<br />
nach neuen Besuchergruppen und für eine Kooperation mit Partnern in den anderen Städten<br />
zu nutzen?<br />
Ausgangspunkt für diese Frage ist eine verstärkte lokale Vernetzung von Institutionen in der<br />
Stadt <strong>Trier</strong>, da „Alleingänge“ einzelner Einrichtungen – selbst in einem Städtenetz - kaum<br />
141
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
dazu führen dürften, hinsichtlich neuer Besuchergruppen und Kooperationspartner spürbare<br />
Nutzeffekte zu erzielen. Zu bedenken ist schon beispielsweise, dass die drei großen Museen<br />
in <strong>Trier</strong> unterschiedlichen Trägern – Land, Stadt und Bistum – unterstehen. Ohne ihre<br />
jeweiligen Besonderheiten („Alleinstellungsmerkmale“) zu verlieren, müssten die <strong>Trier</strong>er<br />
Institutionen auf eine spartenübergreifende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit hinarbeiten,<br />
um entsprechende Synergien zu erzeugen. Basis für die Museen könnten etwa gemeinsame<br />
Eintrittskontingente („Kombitickets“), Einrichtung eines museumspädagogischen Dienstes,<br />
ein Label bzw. Logo („Corporate Identity“) oder auch gemeinsame Festivals (z. B. Biennalen<br />
o. ä.) sein. Hierfür könnte die Konstantin-Ausstellung erste Ansätze bieten, die natürlich über<br />
die Ausstellungsdauer hinaus belebt bleiben müssten. Gemeinsam sollte auch – um ein oft<br />
von Besuchern konstatiertes Defizit zu beheben – ein leicht erfassbares Orientierungs- und<br />
Erschließungssystem im städtischen Raum erarbeitet werden. (Dass die Hürde der<br />
gemeinsamen Finanzierung nicht unüberwindbar ist – wenn auch meist ein Träger den<br />
größeren Anteil beizusteuern hat – hat die Konstantin-Ausstellung bis jetzt gezeigt.) Erst aus<br />
diesen Ansätzen heraus, mit einer erkennbaren Kontur, lässt sich eine effektive Vernetzung<br />
von Partnern innerhalb der Quattropole erreichen.<br />
142
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.2.4 Städtisches Museum Simeonstift<br />
Das Städtische Museum <strong>Trier</strong> wurde in der Saison 2004 von ca. 45.000 Besuchern<br />
aufgesucht, wobei der Beginn der Umbauarbeiten im September die Schließung des<br />
Museums (auch für die Saison 2005) mit sich zog und der Zeitraum des Geschäftsjahrs 2004<br />
verkürzt wurde. Generell schwanken die Besucherzahlen jährlich um die 50 bis 60.000 in<br />
Abhängigkeit der Wechselausstellungen.<br />
Nach Befragung der Mitarbeiter des Museums ist die Herkunft der Besucher deren<br />
Einschätzungen nach auch saisonabhängig. Im Sommer kommen mehr Auswärtige,<br />
während in der kalten Jahreszeit der Anteil an Ortsansässigen höher ist. Insgesamt teilt sich<br />
der Besucherstrom ungefähr in 60% externe und 40% interne Besucher, wobei dies<br />
wiederum Ausstellungsabhängig ist. Während der Napoleonausstellung 2004 war der<br />
erhöhte Anteil an französischem und luxemburgischem Publikum deutlich erkennbar.<br />
Um das Interesse weiterer Besucher zu wecken wird Werbung in der regionalen Presse<br />
gemacht. Geworben wird im „<strong>Trier</strong>schen Volksfreund“ sowie in den verschiedenen<br />
Stadtmagazinen und Programmheften von <strong>Trier</strong>. Regelmäßig werden Informationen und<br />
Mitteilungen über verschiedene Presseverteiler veröffentlicht. Auch Fernsehteams von<br />
AntenneWest und des SüdWestFunks wurden empfangen.<br />
Die Internetpräsenz des Museums (www.museum-trier.de) stellt viele Informationen in<br />
deutscher und französischer Sprache zur Verfügung.<br />
Grenzüberschreitend wurde beispielsweise für die Napoleonausstellung mit einer Plakat- und<br />
Flyeraktion in Lothringen, Luxemburg und dem Saarland geworben. In zwei bekannten<br />
internationalen Broschüren, wie dem Ausstellungskalender „belser Kunstquartal“, wird das<br />
Ausstellungsprogramm veröffentlicht. Ein fester Werbeetat existiert nicht und für<br />
Erfolgskontrollen der Werbemaßnahmen fehlt die Zeit.<br />
Die Einwohner der Partnerstädte von Quattropole wurden schon in der Vergangenheit als ein<br />
großes Besucherpotential wahrgenommen. Die Beschilderung der Dauerausstellung über<br />
die Stadtgeschichte <strong>Trier</strong>s sowie die Internetseite waren schon immer mehrsprachig<br />
gestaltet. Nach dem Umbau wird es einen kostenlosen Audioguide in 5 verschiedenen<br />
Sprachen geben, welcher die großen Tafeln überflüssig werden lässt.<br />
Jeweils an einer eigene Station werden die Partnerstädte von <strong>Trier</strong> ebenso wie das<br />
Städtenetz Quattropole vorgestellt. In Zukunft wird mit einem erheblichen Besucherpotential<br />
aus den Nachbarregionen gerechnet.<br />
Dementsprechend vielfältig fallen die grenzüberschreitenden Kooperationen des<br />
Städtischen Museums mit Einrichtungen in den Partnerstädten von Quattropole aus. Neben<br />
Kooperationen herrscht auch ein reger Austausch, es werden beispielsweise oft Leihgaben<br />
143
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
mit Museen aus den Nachbarregionen getauscht. Seit 2002 gibt es die Zusammenarbeit<br />
„Museen der Großregion“, welche bei verschiedenen Anlässen und gemeinsamen<br />
Ausstellungen zusammenarbeiten. Es wurde auch ein Portal unter dem Namen<br />
„www.remus.museum“ geschaffen. Ein Beitrag der Großregion zur Kulturhauptstadt 2007 ist<br />
die gemeinsame Ausstellung „Vier Gratien“, welche die schönsten Exponate des Raumes<br />
Belgien, Luxemburg, Lothringen, Saarland und Rheinland Pfalz vereinen soll.<br />
Ein anderer Zusammenschluss ist der 1991 ins Leben gerufene Robert Schuhmann Preis<br />
der vier Städte im Städtenetz. Ein mit 10.000 Euro dotierter Kunstpreis wird alle zwei Jahre<br />
von einem Kuratorium, welches sich aus jeweils einem Kurator aus jeder Stadt<br />
zusammensetzt, unter 16 Künstlern vergeben. Im Jahr 2007 ist <strong>Trier</strong> der Veranstalter (02.09.<br />
07 - 30. 01.08).<br />
Parallel dazu wird es eine Ausstellung in der <strong>Trier</strong>er Akademie über die besten Preisträger<br />
der letzten 15 Jahre geben. Diese wird 2008 als Wanderausstellung durch die Partnerstädte<br />
touren.<br />
Die große Erwartung an das Ereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt<br />
2007“ wurde mit der Realisierung des Neu- bzw. Umbaus des Museums bereits erfüllt.<br />
Schon 1994 gab es den ersten Architektenwettbewerb, doch erst im Zuge der<br />
Konstantinausstellung wurde für die Verwirklichung der Weg geebnet. Der Begriff der<br />
„Museumsstadt <strong>Trier</strong>“ ist erstmals während der Vorbereitungen der Konstantinausstellung<br />
gefallen und zeigt schon jetzt nachhaltige Wirkung durch den Ausbau zur Museenlandschaft.<br />
Der ganze Wirbel um Konstantin rückt die Museen auch wieder ins Bewusstsein der <strong>Trier</strong>er<br />
Bevölkerung. Es wird erwartet, das Konstantin mehr als 250.000 Besucher anziehen wird,<br />
dabei natürlich viele aus den Nachbarländern.<br />
Die neuen Kooperationen und der Austausch im Vorfeld und während des Ereignisses 2007<br />
bauen auch allgemeine Hemmschwellen in der Großregion ab. Neue Gesichter tauchen in<br />
der Kulturlandschaft auf und ziehen auch wiederum neues Publikum an. Durch die<br />
Zusammenarbeit entstehen oft langjährige Freundschaften, welche auch zu vielen<br />
grenzüberschreitenden Aktivitäten in der Zukunft führen werden.<br />
144
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.3 Experteninterviews im Saarland<br />
8.3.1 Staatstheater Saarbrücken<br />
Besucherzahl der letzten Saison:<br />
In der letzten Saison besuchten rund 200.000 Besucher das Staatstheater.<br />
Woher kommen die Besucher? Wie groß ist der Einzugsbereich? Welcher Besucheranteil<br />
kommt von außerhalb der Region?<br />
Anhand der 10.000-11.000 Abonnements kann man erkennen, dass viele Besucher aus<br />
Lothringen kommen. Oftmals fahren französische Busse vor, aber ob der Besucherkreis bis<br />
nach Metz reicht, ist nicht sicher. Ansonsten deckt der Einzugsbereich das komplette<br />
Saarland ab, aber es kommen auch einige Besucher aus der Region <strong>Trier</strong> sowie aus<br />
Kaiserslautern.<br />
Wo und wie findet aktuell Werbung statt?<br />
Werbung wird über die Jahresvorschauhefte betrieben und über den Monatsleporello<br />
(Programmflyer mit Aufführungsübersicht), aber auch in Form von Anzeigen in<br />
Fachzeitschriften und Theatermagazinen. Weiterhin erscheint jeden Monat in der<br />
Saarbrücker Zeitung eine Sonderbeilage „Theaterzeit“ speziell über das Staatstheater<br />
Saarbrücken. Ansonsten findet ganz normale Pressearbeit, hauptsächlich mit der<br />
Saarbrücker Zeitung, statt.<br />
Wird grenzüberschreitend geworben?<br />
Grenzüberschreitend wird zumindest nicht plakativ geworben, allerdings werden in Forbach<br />
Programmflyer ausgelegt. Die grenzüberschreitende Werbung soll allerdings in den nächsten<br />
Jahren intensiviert werden, auch in Richtung Luxemburg.<br />
Sprachbarrieren für die Besucher bestehen lediglich beim Sprachtheater weniger bei<br />
Musiktheater und Ballett. Die Stücke werden meistens in der Originalsprache aufgeführt mit<br />
deutschem und französischem Untertitel. Deutsche Stücke dementsprechend nur mit<br />
französischem Untertitel.<br />
145
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Wird in den Einwohnern der Partnerstädte des <strong>QuattroPole</strong> Netzes heute oder künftig ein<br />
interessantes Besucherpotential gesehen?<br />
Für das Staatstheater stellen die Besucher aus den anderen <strong>QuattroPole</strong>-Städten, sowohl<br />
heute schon als auch in der Zukunft ein interessantes Besucherpotential dar.<br />
Werden grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen der Partnerstädte des<br />
<strong>QuattroPole</strong> Netzes praktiziert oder für 2007 angedacht?<br />
Im Rahmen des Ereignisses Luxemburg als Kulturhauptstadt Europas 2007 wird es<br />
Ringgastspiele geben unter dem Namen Total Théatre. Involviert ist das Théatre National du<br />
Luxembourg, das Theater in Thionville und Liège sowie das Theater Ludwigshafen.<br />
Wie schätzen Sie die sprachliche Kompetenz ihrer Mitarbeiter hinsichtlich der französischen<br />
Sprache ein?<br />
Zumindest die Personen, die im Besucherservice arbeiten können relativ gut französisch<br />
sprechen. Ansonsten sprechen zumindest ¾ der Mitarbeiter gut Englisch.<br />
146
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.3.2 Congresshalle und Saarlandhalle<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Die Saarlandhalle und die Congresshalle bilden zusammen das Congress Centrum Saar<br />
(CCS).<br />
Das CCS bietet Raum für internationale Tagungen, Kongresse, Ausstellungen, aber auch<br />
vielfältige kulturelle Events.<br />
Die Congresshalle bietet im großen Saal 1800 Gästen Platz, woran sich mehrere<br />
Konferenzräume anschließen. Die große Veranstaltungshalle der Saarlandhalle bietet für bis<br />
zu 6.500 Besucher Platz.<br />
Sämtliche Kongresse und Kulturevents werden von externen Veranstaltern ausgerichtet, das<br />
CCS wird hierzu von diesen angemietet. Einzige Ausnahme bildet im Karneval der<br />
PreMaBüBa.<br />
Woher kommen die Besucher und gibt es Befragungen zum Einzugsbereich? Hat sich in den<br />
letzten Jahren die Besucherstruktur verändert?<br />
Im CCS finden überwiegend Kongressveranstaltungen, Symposien, Firmenveranstaltungen<br />
und Bankette statt. Somit ist die Zielgruppe nicht nur überregional sondern auch<br />
international.<br />
Im Hinblick auf das Forschungspraktikum ist vor allem der Kulturbereich von Interesse. 2005<br />
waren von insgesamt 761 Veranstaltungen im CCS 160 Kulturveranstaltungen und Konzerte.<br />
Unter dem Besucherspektrum ist auch ein großes Kontingent an Besuchern aus der<br />
Grenzregion. Für den französischen Teil kommen diese überwiegend aus Forbach, St. Avold<br />
und Saarguemines. Aber auch Besucher aus Luxemburg zählen zum Einzugsbereich. Leider<br />
gibt es keine genauen Zahlen zu differenzierten Besuchergruppen. Lediglich die<br />
Besucherzahlen insgesamt können mit Hilfe des Internet- Ticketing ermittelt werden. 2005<br />
waren es insgesamt 419.392 davon 216.250 für kulturelle Veranstaltungen.<br />
Zum Thema Besucherstruktur und deren Wandel in den letzten Jahren wurde die <strong>Trier</strong>er<br />
Arena genannt. Mit der Eröffnung dieser kam es kurzfristig zu Einbrüchen in der<br />
Besucherzahl aus dem Raum <strong>Trier</strong>. Zu erklären war dies mit Überschneidungen im<br />
Veranstaltungsplan. Diesem Problem wurde durch ein vielfältigeres Angebotsspektrum<br />
entgegengewirkt. Somit kam es zu keinen schwerwiegenden Verlusten in den<br />
Besucherzahlen.<br />
147
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Wo und wie findet aktuell Werbung statt, in welchen Medien, wird grenzüberschreitend<br />
geworben?<br />
Da das CCS nicht Eigenveranstalter von Konzerten und Kulturevents ist, liegt die Werbung<br />
für solche eigenverantwortlich bei den Veranstaltern.<br />
Termine der Veranstaltungen im CCS erscheinen in regionalen Zeitschriften, wie der<br />
EuroSaar, TopSaarland, Background und der SaarRevue sowie in einem eigenen<br />
Programmheft, das zweimal im Jahr erscheint. Darüber hinaus wird an den<br />
Vorverkaufsstellen mit Plakaten geworben. Überregional sind Anzeigen in Magazinen wie<br />
dem „Spectacle Metz“ oder Berichte in Zeitungen wie dem „Républicain Lorrain“ zu finden.<br />
Hinzu kommen anderweitige regionale und überregionale Presseberichte.<br />
Der Hauptanteil der Werbung liegt jedoch in der eigenen Internetpräsentation. Auf der<br />
Homepage sind sämtlichen Termine der beiden Häuser zu finden und zu allen<br />
Veranstaltungen stehen weitere Informationen zur Verfügung. Die Homepage ist somit auch<br />
eine effektive Form der grenzüberschreitenden Werbung.<br />
So wurde 2005 für die „ Musikfestspiele Saar“( verteilt über die gesamte Region bis hin nach<br />
Metz) ein Ticketverkauf eingerichtet. Dies ermöglicht externen Veranstaltern die Homepage<br />
als Portal zu nutzten.<br />
Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />
Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />
Es liegen Auswertungen nicht vor, da es sich um externe Veranstalter handelt. Seit der<br />
Neugestaltung des Ticketing ist ein eindeutiger Zuwachs an Online-Ticketverkäufen zu<br />
verzeichnen.<br />
Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> künftig ein interessantes<br />
Besucherpotenzial gesehen?<br />
Die Gesprächspartner konnten dies nur bejahen. Vor allem die Gruppe der<br />
Kulturinteressierten wird hier ins Auge gefasst.<br />
Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />
den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />
Bisher besteht noch keine grenzüberschreitende Kooperation.<br />
148
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />
Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />
Es wird Hoffnung dahingehend gesetzt, dass der Fokus auf die Region Saarbrücken und<br />
speziell die Stadt steigt. Das Angebotspotenzial der Stadt soll in der Öffentlichkeit deutlicher<br />
hervorgehoben werden.<br />
149
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.3.3 Völklinger Hütte<br />
Bedauerlicher Weise hatten die Verantwortlichen der Völklinger Hütte keine Zeit für ein<br />
persönliches oder ein telefonisches Interview. Sie waren lediglich bereit, eine kurze,<br />
öffentliche Jahresbilanz von 2005 per E-Mail zu senden.<br />
Aus diesem Grund wird nur ein Teil der Fragen beantwortet.<br />
Zitat des Textes der E-Mail der Völklinger Hütte: „Was Fragen nach Werbeetat, laufendes<br />
Controlling der Effekte von Werbung etc. anbelangt, sind das firmeninterne Informationen,<br />
die wir leider nicht herausgeben. Natürlich werben wir grenzüberschreitend, auch in den<br />
Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>. Auch sind alle unsere Informationen, Flyer etc. in<br />
französisch und deutsch, sowie auch in englisch. Dies gilt auch für die gesamte Beschriftung<br />
in Ausstellungen und auf dem Hüttengelände.“<br />
Bei der Auswertung der Jahresbilanz werden einige Fragen teilweise beantwortet.<br />
Zu Frage eins, ob es Informationen (Befragung oder Zählung) über den Einzugsbereich der<br />
Besucher gibt, zeigt sich, dass ca. 50.% der Besucher aus dem Saarland kommen, ca. 20%<br />
aus dem Ausland (Schwerpunkt Frankreich und Luxemburg) und ca. 30% aus anderen<br />
Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Frage fünf zielt darauf ab, ob es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende<br />
Kooperationen mit Einrichtungen in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong> gibt. Das<br />
Weltkulturerbe Völklinger Hütte und das Syndicat Mixte pour la création et la gestion du<br />
Musée La Mine unterzeichneten am 20. Juli 2005 den Kooperationsvertrag der Europäischen<br />
Union im Rahmen von Interreg III A: Das Ziel ist die gemeinsame touristische Entwicklung<br />
der Kulturachse Kohle und Eisen, sowie die Hauptstandorte, die französische Grube in<br />
Carreau Wendel und die deutsche Völklinger Hütte, eng miteinander zu verbinden.<br />
In Frage sechs wurde nach den Erwartungen gefragt, die mit dem Ereignis „Luxemburg und<br />
die Großregion als Kulturhauptstadt Europas 2007“ verbunden sind. Die Europäische<br />
Kulturhauptstadt Luxemburg und Großregion 2007 hat am 8. Dezember 2005 das<br />
Weltkulturerbe Völklinger Hütte mit seinem Science Center und den Großausstellungen als<br />
Hauptprojekt der europäischen Kulturhauptstadt 2007 angenommen.<br />
150
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.4 Experteninterviews in Luxemburg<br />
8.4.1 Grand Théâtre<br />
Allgemeine Informationen:<br />
Das Grand Theatre ist mittlerweile seit 3 Spielsaisons wiedereröffnet. Davor war es aufgrund<br />
von Restaurationsarbeiten sieben Jahre lang geschlossen. Während der Spielsaison von<br />
September bis Juni finden im Grand Théâtre zahlreiche Veranstaltungen im Bereich Opern,<br />
Theater, Tanz und Ballett statt.<br />
Woher kommen die Besucher, wie groß ist der Einzugsbereich, welcher Besucheranteil<br />
kommt von außerhalb der Region?<br />
Das Einzugsgebiet der Besucher hängt von der Produktion ab. Genaue Auskünfte zu den<br />
Besucherzahlen konnten nicht gegeben werden, da dem Grand Théâtre keine<br />
entsprechenden Zahlen vorliegen.<br />
Wo findet aktuell Werbung statt, wird grenzüberschreitend geworben?<br />
Das Grand Théâtre fokussiert sich stark auf das deutsche Publikum. Daher wird<br />
vorzugsweise in der Region <strong>Trier</strong> Werbung betrieben. Man gibt aber zu, dass zu wenig im<br />
Saarland geworben wird. Das Grand Théâtre betrachtet dies nicht als ein Manko, da es der<br />
Ansicht ist, dass für sein Besucherpublikum die „Distanz“ keine Barriere darstellt und<br />
verweist dabei auf die hervorragende verkehrstechnische Anbindung innerhalb der<br />
Grenzregion.<br />
Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />
Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />
Hierzu konnten keine genauen Angaben gemacht werden.<br />
Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />
den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />
Es existieren zwar Kooperationen mit großen Kulturhäusern wie bspw. mit dem<br />
Schauspielhaus Wien oder dem Thalia Theater Hamburg in Form von Gastspielen und<br />
151
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Koproduktionen, jedoch gibt es keine speziellen Kooperationen mit kulturellen Einrichtungen<br />
aus den Quattrople-Partnerstädten.<br />
Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />
Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />
Im Vergleich zum Kulturjahr 1995 in Luxemburg, das eher dazu beigetragen hat neue<br />
Kulturstätten in Luxemburg zu schaffen, biete nun das Ereignis "Kulturhauptstadt 2007" die<br />
Möglichkeit ein qualitätsvolleres Programm zu gestalten.<br />
152
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.4.2 Philharmonie Luxemburg<br />
Kurze Vorstellung durch die Philharmonie:<br />
Die Philharmonie Luxemburg ist im Jahr 2005 eröffnet worden. Sie ist ein Geschenk des<br />
Staates Luxemburg an seine Bürger. Die einwöchigen Eröffnungsfeierlichkeiten fanden Ende<br />
Juni 2005 statt. Bereits die Programmgestaltung für die Eröffnung habe als eine Art<br />
Ouvertüre für die kommende Saison sowie für das zukünftige Programmkonzept fungiert.<br />
Ziel der Philharmonie sei es nämlich, ein besonders vielfältiges und breit gefächertes<br />
Angebot zu bieten. So reiche das Programmangebot von Klassik über Jazz und<br />
Kinderkonzerte bis hin zu Stummfilmvorführungen mit Orchesterbegleitung. Auf diese Weise<br />
solle die Möglichkeit geschaffen werden, dass "sich jeder darin wieder findet" und so ein<br />
möglichst breites Publikum angesprochen wird. Gleichzeitig würde versucht werden, ein<br />
qualitativ hochwertiges Programm bei möglichst geringen Eintrittspreisen (Preisspanne von<br />
6-70 € pro Veranstaltung) zu bieten. Somit solle gewährleistet werden, dass Konzertveranstaltungen<br />
"nicht nur einem elitären Kreis" vorbehalten blieben, sondern für jedermann<br />
zugänglich gemacht würden.<br />
Können Sie Auskunft über die Besucherzahlen/ die Auslastung der Philharmonie geben<br />
(jährlich/monatlich/pro Veranstaltung)?<br />
Während der 1. Saison haben ca. 200 Veranstaltungen in der Philharmonie stattgefunden,<br />
die von ca. 130.000 Besuchern aufgesucht wurden. Nähere Auskünfte zu den<br />
Besucherzahlen konnten nicht gegeben werden, da die Philharmonie in ihren drei<br />
Veranstaltungssälen (Grand Auditorium, Kammermusiksaal und Palais de Découverte) sehr<br />
unterschiedliche Kapazitäten biete und von Monat zu Monat unterschiedlich viele Konzerte in<br />
den Räumlichkeiten dargeboten werden. Von daher seien Aussagen zur Auslastung wenig<br />
aussagekräftig.<br />
Gibt es Informationen, über das Einzugsgebiet der Besucher der Philharmonie (z. B. aus<br />
anderen Teilregionen der Großregion)?<br />
Die Publikumsstruktur der Philharmonie sei aufgrund der Programmvielfalt sehr heterogen.<br />
Regelmäßige Besucher kämen vor allem aus Luxemburg Stadt und der näheren Umgebung.<br />
Es gibt jedoch auch zahlreiche Besucher aus der Großregion (wie z. B. <strong>Trier</strong>, Saarbrücken,<br />
St. Ingbert) und darüber hinaus auch aus Nancy, Paris oder Brüssel. Zusätzlich gibt es auch<br />
eine gewisse Anzahl an Urlaubs- und Geschäftsreisenden, die einen Besuch in Luxemburg<br />
mit einem Besuch der Philharmonie verbinden würden.<br />
153
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Wie ist das Programm der Philharmonie gestaltet? Werden Veranstaltungen zweisprachig<br />
bzw. in deutscher Sprache angeboten?<br />
Das Programmheft und die Internetseite der Philharmonie seien dreisprachig gestaltet:<br />
französisch, deutsch und luxemburgisch. Einführungsveranstaltungen und spezielle<br />
Veranstaltungen für das jüngere Publikum finden jeweils in Deutsch, Französisch und<br />
Englisch statt, so dass die Kinder Informationen in der Muttersprache erhalten. Damit sei das<br />
Angebot auf alle Bürger der Großregion ausgerichtet.<br />
In welcher Form wird aktuell Werbung betrieben? In welchen Medien? Wird<br />
„grenzüberschreitend“ geworben, z.B. in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>? In welchen<br />
Sprachen? Welchen Umfang hat der Werbeetat?<br />
Werbung für die Philharmonie wird in jeglicher Form betrieben, z. B. durch Plakate,<br />
Postkarten, Anzeigen, der Homepage, etc. Geworben wird in der gesamten Großregion<br />
(Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien). Quantitative Angaben zum Werbeetat sind<br />
nicht gemacht worden.<br />
Gibt es intern ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />
Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />
Effekte von Werbung sind nur sehr schwer zu messen. Gesicherte Ergebnisse könnten nur<br />
erzielt werden, wenn z. B. für den Zeitraum von zwei Monaten nicht geworben würde.<br />
Informationen, wie z. B. die Besucher auf Veranstaltungen der Philharmonie aufmerksam<br />
geworden sind, würden gerade gesammelt.<br />
Gibt es eine Erfolgsbilanz des (kostenlosen) Bustransfers <strong>Trier</strong>-Luxemburg?<br />
Der Bustransfer von <strong>Trier</strong> nach Luxemburg wurde bisher nur für ausgewählte Saisonkonzerte<br />
angeboten und zwar nur für solche, von denen angenommen wurde, dass sie ein<br />
besonderes Interesse für <strong>Trier</strong>er Bürger darstellen würden. Der Erfolg dieses ersten<br />
Angebotes sei bisher sehr gering gewesen. Doch der Bustransfer solle deswegen nicht direkt<br />
wieder eingestellt werden, sondern im Gegenteil noch weiter ausgebaut werden. Zum einem<br />
soll der Bustransfer mit einem strukturierteren Angebot (z. B. für einen ganzen<br />
Konzertzyklus) auf mehr Konzertveranstaltungen ausgeweitet werden. Zum anderen sollen<br />
mehr Informationen auf z. B. Plakaten den Informationsstand der (potentiellen) Besucher<br />
steigern. Da der Transfer auch weiterhin kostenlos bleiben wird, wird auf mehr Erfolg für die<br />
nächste Saison gehofft.<br />
154
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> bereits heute oder künftig ein<br />
interessantes Besucherpotential gesehen? Wenn ja, für welche Gruppen? Wenn nein,<br />
warum nicht?<br />
Selbstverständlich<br />
Besucherpotential.<br />
seien die Einwohner der <strong>QuattroPole</strong>-Städte ein interessantes<br />
Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />
den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />
Kooperationen mit anderen Einrichtungen finden zwar statt, jedoch seien die<br />
Kooperationsbestrebungen weniger nach außen als nach innen gerichtet. Die Philharmonie<br />
würde also eher Gäste oder Kooperationspartner in ihrem Haus aufnehmen und gemeinsam<br />
mit ihnen Veranstaltungen anbieten als in anderen Einrichtungen. Diese Haltung wurde mit<br />
der sehr guten technischen und akustischen Infrastruktur erklärt, die in dem<br />
Philharmoniegebäude geschaffen wurde. Im nächsten Jahr wird z. B. ein <strong>Trier</strong>er Chor<br />
(Friedrich Spee Chor <strong>Trier</strong>) in der Philharmonie auftreten. Im Rahmen des Projektes<br />
"Fräiraim" (Freiraum) bietet die Philharmonie z. B. Künstlern aus der Großregion an, in der<br />
Philharmonie aufzutreten, ohne eine Raummiete oder ähnliche Kosten zu erheben. Unter<br />
dem Titel "Babel" werde auch während des Kulturhauptstadtereignisses 2007 in der<br />
Philharmonie ein Konzertprogramm in Kooperation mit <strong>Trier</strong>er, Lothringer und Saarbrücker<br />
Musikern veranstaltet.<br />
Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />
Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />
Die Erwartungen anlässlich des Ereignis "Kulturhauptstadt 2007" für die Philharmonie sind<br />
hauptsächlich darauf gerichtet, einen höheren Bekanntheitsgrad und eine Präsenz auf der<br />
europäischen Kulturkarte zu erzielen. Dabei denkt man jedoch nicht nur an die Philharmonie<br />
selbst, sondern an die gesamte Großregion. Eine besondere Herausforderung stelle<br />
allerdings eine erfolgreiche Integration kleinerer Veranstaltungsorte in der Großregion dar.<br />
Während das Kulturjahr 1995 in Luxemburg eher dazu beigetragen hat, hochwertige<br />
kulturelle Institutionen zu schaffen und Einrichtungen zu eröffnen, biete nun das Ereignis<br />
"Kulturhauptstadt 2007" die Möglichkeit, diese Institutionen "zu krönen". Des Weiteren<br />
bestehe auf diese Weise die Möglichkeit, "durch ein Sprachrohr nach außen zu<br />
kommunizieren". Das Jahr 2007 werde dazu beitragen stärkere Zusammenhänge in der<br />
Region zu schaffen.<br />
155
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Könnten Sie sich vorstellen, die Organisation des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> bei der Suche<br />
nach neuen Besuchergruppen und für eine Kooperation mit Partnern in den anderen Städten<br />
zu nutzen?<br />
Es wird auf die Installierung des Internetportals www.plurio.net verwiesen, das ab September<br />
2006 das Kulturangebot auf Großregionsebene anbieten soll. Die Philharmonie werde ab<br />
September dort mit ihrem Programm für die aktuelle Saison vertreten sein.<br />
156
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.5 Experteninterviews in <strong>Trier</strong>er Sprachschulen<br />
8.5.1 Volkshochschule <strong>Trier</strong><br />
In der VHS <strong>Trier</strong> werden jeweils einmal pro Woche Sprachkurse in den Sprachen<br />
Französisch, Englisch und Luxemburgisch angeboten. Diese sind gegliedert in Sprachkurse<br />
für Anfänger ohne Vorkenntnisse sowie mit wenigen Vorkenntnissen (A1) bis hin zu Kursen<br />
mit höherem Niveau. Diese Niveaus gehen von A2 über B1, B2 bis C1 (für Personen mit<br />
guten Sprachkenntnissen), des Weiteren werden auch Extrakurse (z.B. für Beruf) sowie<br />
Kurse in Form von Blockseminaren angeboten. In der Zeit zwischen Februar bis Juli 2006<br />
existierten beispielsweise 35 Kurse in Französisch, dagegen „nur“ 22 Kurse in Englisch.<br />
Die aktuelle Nachfrage nach Sprachkursen für Französisch und Luxemburgisch nimmt zu,<br />
während die Nachfrage nach Englischkursen gleichbleibend ist. Dabei ist bei den<br />
Anfängerkursen eine starke Nachfrage und bei den Kursen ab A2 eine hohe Abbrecherquote<br />
zu beobachten, jedoch gestaltet sich ab B1 ein konstantes Teilnehmerbild.<br />
Auf die Frage hin „Gibt es Erkenntnisse, ob der Spracherwerb von Französisch und<br />
Luxemburgisch eher für berufliche oder für persönliche Weiterbildung betrieben wird?“ wird<br />
betont, dass beide Interessenlagen etwa gleich stark vertreten seien.<br />
Das durchschnittliche Alter der Sprachkursteilnehmer liegt bei 25 bis 35 Jahren, allerdings<br />
sind in Kursen höheren Niveaus die höheren Altersklassen anteilig stärker vertreten. Eine<br />
Aussage über die Bildungsherkunft der Sprachschüler kann die VHS nicht geben.<br />
157
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.5.2 Euro-Schule <strong>Trier</strong><br />
Euro-Schulen <strong>Trier</strong> bietet zahlreiche Kurse in Französisch und Englisch an. Es gibt<br />
verschiedene Stufen von Anfänger- bis zu höheren Fortgeschrittenenkursen. Auf Nachfrage<br />
hin wird auch Einzelunterricht erteilt. Alle Kurse bereiten auf die typischen<br />
Sprachanforderungen im Berufsleben vor.<br />
Rund 80 Prozent aller Sprachschüler belegen Französisch. Englisch liegt dagegen weit im<br />
Rückstand mit 10 bis 15 Prozent aller Kursteilnehmer. Luxemburgisch wird nicht unterrichtet,<br />
da hier so gut wie keine Nachfrage besteht.<br />
Bemerkenswert ist, dass die Nachfrage nach Französischkursen in den letzten Jahren stark<br />
zugenommen hat. Allein innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich die Nachfrage etwa<br />
verdoppelt. Der Grund hierfür liegt vermutlich in den neuen Anforderungen des<br />
Arbeitsmarktes in Luxemburg. Arbeitgeber der <strong>Trier</strong>er Nachbarregion setzen<br />
Französischkenntnisse beim potentiellen Arbeitnehmer heute mehr denn je voraus. Dieser<br />
Anspruch hat sich in den letzen Jahren enorm gesteigert. Somit sind auch die Schüler der<br />
Französischkurse bei Euro-Schulen <strong>Trier</strong> fast zu 100 Prozent aus beruflichen Gründen an<br />
dem Spracherwerb interessiert.<br />
Die Bildungsherkunft der Sprachschüler ist sehr gemischt. Das Spektrum reicht von der<br />
Verkäuferin im Supermarkt bis zum Anwalt. Die Mehrzahl der Sprachschüler übt<br />
kaufmännische Berufe aus, gefolgt von Berufen in der Verwaltung. Auch Handwerker sind<br />
des Öfteren vertreten. Das Durchschnittsalter der Kursteilnehmer beträgt rund 33 Jahre,<br />
wobei das Spektrum grob von 20 bis 45 Jahren reicht. Seit etwa fünf Jahren ist eine Tendenz<br />
erkennbar, dass zunehmend jüngere Leute an den Kursen Interesse zeigen. Auch dies liegt<br />
vermutlich am Wandel des Arbeitsmarktes in Luxemburg. Viele Arbeitssuchende haben<br />
mittlerweile erkannt, dass es ohne Französischkenntnisse nicht mehr leicht ist, einen Job im<br />
Nachbarland zu finden.<br />
Die Finanzierung der Kurse erfolgt bei rund 85% der Kursteilnehmer privat. Der<br />
Spracherwerb der übrigen 15% wird entweder vom potentiellen oder bestehenden<br />
Arbeitgeber finanziert.<br />
158
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8.5.3 Inlingua Sprachschule in <strong>Trier</strong><br />
Die Inlingua Sprachschule in <strong>Trier</strong> bietet ein sehr umfangreiches Kursangebot mit<br />
verschiedenen Intensitäts- und Fortgeschrittenenstufen an. Entsprechend der Nachfrage ist<br />
das Kursangebot in Französisch am höchsten, gefolgt von Englisch als zweite Priorität. Dies<br />
ist eindeutig auf die Grenznähe zu Luxemburg und Frankreich zurückzuführen.<br />
Luxemburgisch wird dagegen kaum bis gar nicht nachgefragt und entsprechend auch nicht<br />
angeboten.<br />
Eine allgemeine Tendenz beim Interesse an Sprachkursen ist nicht erkennbar. Festzuhalten<br />
ist, dass seit der Öffnung der Sprachschule 1994 Französisch die meist nachgefragte<br />
Fremdsprache ist, während an anderen Inlingua Sprachschulen Deutschlands Englischkurse<br />
die oberste Priorität besitzen. Dies ist als eindeutiger Hinweis aufzufassen, dass Französisch<br />
in <strong>Trier</strong> aufgrund der Grenznähe bevorzugt wird.<br />
Der Spracherwerb wird fast ausschließlich für berufliche Zwecke betrieben. Insbesondere die<br />
Wirtschafts- und geschäftsspezifische Sprache ist sehr gefragt. Inlinguas Sprachkurse laufen<br />
daher alle auf einem sehr hohen Niveau ab. Die meisten Schüler sind jüngere<br />
Hochschulabsolventen oder stehen bereits im Beruf auf höherer Karrierestufe oder befinden<br />
sich auf dem Weg dorthin. Das Altersprofil setzt sich so gut wie ausnahmslos aus<br />
Teilnehmern zwischen 20 bis 40 Jahren zusammen. Eine Tendenz nach oben oder unten ist<br />
dabei nicht erkennbar. Alle sind sehr erfolgs- und leistungsorientiert und wollen den<br />
Spracherwerb beruflich für einen Karrieresprung nutzen.<br />
Es ist der Trend zu beobachten, dass zunehmend mehr Sprachschüler privatwirtschaftlich<br />
finanziert werden. Betriebe und Firmen unterstützen demnach also bewusst eine gezielte<br />
Sprachförderung – und in <strong>Trier</strong> gerade in Französisch – um ihre Mitarbeiter besser zu<br />
qualifizieren.<br />
159
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
9 Presseecho<br />
Presseberichte im Zusammenhang mit der Studie der Universität <strong>Trier</strong> „Wahrnehmung<br />
von Nachbarschaft … am Beispiel des Städtenetzes Quattropole“<br />
1.<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund 06.März 06<br />
„Ran an die Wahrheit Umfrage: Was wissen die <strong>Trier</strong>er von ihren Nachbarstädten in<br />
SaarLorLux?““<br />
2. Rathaus-Zeitung 07.März 06<br />
„<strong>QuattroPole</strong>-Umfrage: Kennen <strong>Trier</strong>er ihre Nachbarn?“<br />
3. La voix du Luxembourg 03. Juni 06<br />
„Comment percevons-nous nos voisins dans les villes du <strong>QuattroPole</strong>? Des discours a la<br />
realite“<br />
4. Republicain Lorrain 06. Juli 06<br />
« De nouveaux panneaux pour le reseau <strong>QuattroPole</strong> »<br />
5. Letzebuerger Journal 07. Juli 06<br />
« Gemeinsame Werbung der Städte der Großregion »<br />
6. La voix du Luxembourg 08. Juli 06<br />
„<strong>QuattroPole</strong> doit mieux se faire connaitre »<br />
7. Letzebuerger Vollek 08. Juli 06<br />
« Städtenetz – Bürgermeister wollen <strong>QuattroPole</strong> in die Herzen der Bürger bringen »<br />
8. Saarbrücker Zeitung 08. Juli 06<br />
„Werbeoffensive für das Städtenetz“<br />
9. Luxemburger Wort 10. Juli 06<br />
„Den Bekanntheitsgrad von <strong>QuattroPole</strong> steigern“<br />
10. Rathaus-Zeitung 11. Juli 06<br />
„Gipfeltreffen der Region“ und „Herzensangelegenheit <strong>QuattroPole</strong>“<br />
11. <strong>Trier</strong>ischer Volksfreund 27.Juli 06<br />
„Zeit, dass sich was dreht – Studie von <strong>Trier</strong>er Uni-Geographen analysiert, was die<br />
Bürger über die Nachbarstädte der Großregion wissen“<br />
12. Saarbrücker Zeitung 28.Juli 06<br />
„Zeit, dass sich was dreht…“<br />
• Berichte Nr. 1-3 sowie 11 und 12: nur über die Uni-Studie<br />
• Berichte Nr. 4-10 über die Sitzung des Lenkungsausschusses <strong>QuattroPole</strong> und dabei<br />
auch zur Uni-Studie<br />
160
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1. Ran an die Wahrheit Umfrage: Was wissen die <strong>Trier</strong>er von ihren Nachbarstädten in<br />
SaarLorLux?<br />
161
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2. <strong>QuattroPole</strong>-Umfrage: Kennen <strong>Trier</strong>er ihre Nachbarn<br />
162
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3. Comment percevons-nous nos voisins dans les villes du <strong>QuattroPole</strong>? Des<br />
discours a la realite<br />
163
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
4. De nouveaux panneaux pour le reseau <strong>QuattroPole</strong><br />
164
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5. Gemeinsame Werbung der Städte der Großregion<br />
165
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
6. <strong>QuattroPole</strong> doit mieux se faire connaitre<br />
166
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
7. Städtenetz – Bürgermeister wollen <strong>QuattroPole</strong> in die Herzen der Bürger bringen<br />
167
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
8. Werbeoffensive für das Städtenetz<br />
Saarbrücker Zeitung 8./9. Juli 2006<br />
168
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
9. Den Bekanntheitsgrad von <strong>QuattroPole</strong> steigern<br />
169
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
10. Herzensangelegenheit <strong>QuattroPole</strong><br />
170
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
11. Zeit, dass sich was dreht<br />
171
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
12. Zeit, dass sich was dreht<br />
172
Fazit<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Es ist nicht einfach, die Ergebnisse der zahlreichen Einzeluntersuchungen<br />
zusammenfassend darzustellen. Es soll daher dem Leser überlassen bleiben, an Hand des<br />
Inhaltsverzeichnisses die ihn besonders interessierenden Kapitel im einzelnen zu studieren.<br />
Mir kommt es bei dieser Arbeit viel mehr darauf an zu zeigen, dass nicht nur ein bisher<br />
unbearbeitetes Thema aus der Praxis aufgegriffen und bearbeitet wurde, sondern dass die<br />
Ergebnisse konkrete Aussagen auch für Handeln der Politik und der Verwaltungen<br />
beinhalten. Ich freue mich dabei besonders, dass es gelungen ist, für das eigenständig an<br />
der Universität <strong>Trier</strong> konzipierte und erarbeitete Ergebnis bei den politisch Verantwortlichen<br />
und bei den Mitarbeitern in den Verwaltungen im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> breites Interesse zu<br />
finden.<br />
Im folgenden sind die aus meiner Sicht wesentlichen Schlussfolgerungen aus der Studie in 7<br />
Punkten zusammengefasst:<br />
1. Regionale Zeitungen in den vier Städten sollten zu wichtigen Multiplikatoren für<br />
grenzüberschreitende Informationen über die vier Städte von <strong>QuattroPole</strong> werden.<br />
Es gibt vorbildhafte Beispiele: Wöchentlich berichtet der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund auf einer<br />
eigenen „Luxemburg-Seite“ über alle Bereiche des öffentlichen Lebens in Luxemburg, über<br />
Groß- und Kleinereignisse – dazu angereichert mit einem kleinen Sprachlexikon<br />
ausgewählter Begriffe auf luxemburgisch.<br />
Vorbildhaft sind ebenso die wöchentlichen Beilagen von Saarbrücker Zeitung („treff.region“)<br />
und <strong>Trier</strong>ischem Volksfreund („Rendezvous Regional“), in denen neben der eigenen Stadt<br />
und Region auf zahlreiche Veranstaltungen in den 3 Partnerstädten und –regionen<br />
hingewiesen wird.<br />
Vorbildhaft ist weiterhin die Berichterstattung des <strong>Trier</strong>ischen Volksfeunds über kulturelle<br />
Veranstaltungen in Luxemburg, die in Wort und Bild ausführliche Vorankündigungen und<br />
Rezensionen enthält sowie gleichzeitig dem Leser präzise Hinweise zum Kartenvorverkauf<br />
mit genauer Telefonangabe sowie zum Transfer.<br />
Negativ aufgefallen ist dagegen das völlige Fehlen von Informationen im <strong>Trier</strong>ischen<br />
Volksfreund über die Stadt Metz und Umgebung – nicht eine einzige Meldung konnte im<br />
dreimonatigen Untersuchungsraum registriert werden.<br />
173
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Umgekehrt war es im Republicain Lorrain nicht viel besser: Die Berichterstattung<br />
beschränkte sich fast ausschließlich auf Hinweise zum Besuch des <strong>Trier</strong>er<br />
Weihnachtsmarktes, hier allerdings mit genauen Angaben über Preise und Abfahrtszeiten.<br />
Insgesamt ist der Umfang der redaktionellen Berichterstattung über Ereignisse jenseits der<br />
Grenzen zum Teil noch sehr bescheiden und sehr ausbaufähig.<br />
Als positives Beispiel ist „Extra“ zu erwähnen, eine deutsch-französische Jugendzeitung als<br />
Sonderausgabe von Republicain Lorrain und Saarbrücker Zeitung, in der Beiträge in<br />
deutscher und französischer Sprache erscheinen und die in 2005 nach eigener Aussage<br />
insgesamt sechsmal erschienen ist.<br />
Daraus abgeleitet wäre zu überlegen, in den vier Zeitungen regelmäßig Raum zu lassen für<br />
Berichte aus den jeweils drei anderen Partnerstädten des Städtenetzes unter dem Stichwort<br />
<strong>QuattroPole</strong>. Die präzise Sammlung von Meldungen über den Untersuchungszeitraum von 3<br />
Monaten haben gezeigt, dass genügend Informationen vorhanden sind – es fehlt<br />
offensichtlich nur daran, diese Informationen entsprechend sprachlich aufbereitet den<br />
anderen Redaktionen zur Verfügung zu stellen. Hier könnte und sollte <strong>QuattroPole</strong><br />
entsprechende Denkanstöße geben.<br />
2. Stadtmagazine sollten – gerade im Hinblick auf die Zielgruppe junger Menschen –<br />
interkulturellen Austausch über die Grenzen fördern.<br />
Die Untersuchung der Inhalte von Stadtmagazinen in den vier Städten hat erhebliche<br />
Unterschiede im Informationsangebot aufgedeckt. Die Stadtmagazine aus Saarbrücken und<br />
<strong>Trier</strong> enthalten zahlreiche Hinweise (in Saarbrücken sogar auf deutsch und französisch) auf<br />
Veranstaltungen in den anderen 3 Städten sowie deren Umgebung. Demgegenüber konnten<br />
in den Stadtmagazinen von Luxemburg und Metz fast ausschließlich nur Hinweise auf<br />
Veranstaltungen in der jeweiligen Stadt entdeckt werden. Auch dieses könnte zum Anlass für<br />
Gespräche mit Redaktionen mit dem Ziel einer besseren grenzüberschreitenden<br />
interkulturellen Information sein<br />
3. Die Informationsangebote der Städte über die Partnerstädte sind unbefriedigend<br />
und sollten erheblich ausgebaut werden.<br />
Im Jahr 2004 fassten die Bürgermeister einen zukunftsweisenden Beschluss, den Gedanken<br />
des Städtenetzes „Vielfalt ganz nah“ dadurch umzusetzen, dass in jeder Stadt eine -<br />
einheitlich in Größe und Aufmachung - beleuchtete und sich drehende Säule ergänzt um<br />
einen Informationsständer mit einem breiten Angebot an Informationen über die drei anderen<br />
Städte aufgestellt werden sollte.<br />
174
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Das Ergebnis einer regelmäßigen Bestandsaufnahme über mehrere Monate hinweg bei<br />
Besuchen in den Rathäusern und anderen Info-Stellen fällt qualitativ und quantitativ sehr<br />
unterschiedlich aus. Technisch und optisch gut umgesetzt ist das Konzept nur im <strong>Trier</strong>er<br />
Rathaus, andererseits konnten die Informationsangebote über die anderen Partnerstädte im<br />
Untersuchungszeitraum nur in Saarbrücken überzeugen.<br />
Während also die Leitidee hervorragend geeignet ist, bleibt die Umsetzung unbefriedigend.<br />
Ziel muss es sein, dass sich jeweils alle Städte jederzeit mit interessantem und aktuellem<br />
Material in den Partnerstädten präsentieren und nicht nur sporadisch. Dem Bürger sollte das<br />
Bewusstsein vermittelt werden, dass er im Rathaus immer die neuesten und vielseitigsten<br />
Informationen über die 3 Partnerstädte erhalten kann.<br />
4. Grenzüberschreitende Werbung für Kultur als Voraussetzung für mehr<br />
interkulturellen Austausch ist wesentlich auszubauen.<br />
Grenzüberschreitendes Einkaufen ist schon lange zu einer Selbstverständlichkeit in unserer<br />
Region geworden. Der Einzelhandel hat das Potential an möglichen Kunden jenseits der<br />
Grenzen längst erkannt. Dies zeigen auch die zahlreichen Anzeigen in allen vier regionalen<br />
Zeitungen.<br />
Dagegen ist das Kundenpotential jenseits der Grenzen für kulturelle Veranstaltungen<br />
weitgehend noch nicht erkannt. So sind fast alle befragten Kultureinrichtungen nicht in der<br />
Lage, zur regionalen Herkunft ihrer Besucher konkrete Angaben zu machen.<br />
Ebenso ist Werbung öffentlicher Kulturträger über die Grenze kaum zu spüren.<br />
Ein positives Beispiel ist der gemeinsame Konzertspielplan des Rundfunkorchesters<br />
Saarbrücken, des orchestre national de Lorraine in Metz und des orchestre philharmonique<br />
du Luxembourg für 2005/2006, der farblich abgestimmt für jede der Städte die<br />
entsprechenden Aufführungen einer ganzen Konzertsaison enthält mit praktischen<br />
Hinweisen zum Kartenvorverkauf. Leider ist die Stadt <strong>Trier</strong> dort nicht vertreten.<br />
Bemerkenswert ist auch, dass dieser gemeinsame Konzertspielplan nur in Metz auslag.<br />
Ein weiteres positives Beispiel für grenzüberschreitende Werbung ist die Philharmonie<br />
Luxemburg, die als einzige Kultureinrichtung in allen vier Städten und darüber hinaus<br />
präsent ist: In allen Stadtmagazinen, mit zahlreichen Flyern und Plakaten zu<br />
Einzelveranstaltungen an zahlreichen kulturellen Orten und in Geschäften der Partnerstädte<br />
sowie ebenso mit Monats- und Jahresprogrammen. Gelegentlich sogar mit dem Angebot<br />
eines kostenlosen Bustransfers von <strong>Trier</strong> aus und zurück zu einzelnen Veranstaltungen.<br />
Dieses sollte Vorbild für andere öffentliche und private Kultureinrichtungen werden.<br />
175
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Aus einzelnen Expertengesprächen ist aber auch deutlich geworden, dass hier im Vorfeld<br />
von Großereignissen im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt Europas, wie etwa der<br />
Konstantin-Ausstellung in <strong>Trier</strong>, eine Bewusstseinsänderung eintritt. Es ist zu hoffen, dass<br />
dies ebenso für die anderen Kulturveranstaltungen gilt und nicht auf das Großereignis in<br />
2007 beschränkt bleibt.<br />
Hier sollte das Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> entsprechende Denkanstöße liefern.<br />
5. “Wie nimmt der <strong>Trier</strong>er die Nachbarstädte wahr“ lautete die zentrale Frage mit dem<br />
Ergebnis, dass in der Wahrnehmung der drei Partnerstädte erhebliche Unterschiede<br />
liegen, die nicht allein durch die Distanzen erklärbar sind und die Handlungsbedarf<br />
erkennen lassen.<br />
Positiv ist zu vermerken, dass 20 Jahre nach dem Abkommen von Schengen die<br />
Beziehungen der <strong>Trier</strong>er zur Stadt Luxemburg offensichtlich sehr eng geworden sind – noch<br />
enger als zur saarländischen Metropole Saarbrücken. Für die <strong>Trier</strong>er ist Luxemburg viel<br />
mehr geworden als nur ein preiswerter Tankstop unterwegs in Wasserbillig.<br />
Negativ sind allerdings Informationsdefizite und Defizite in der Wahrnehmung gegenüber der<br />
lothringischen Metropole Metz festzustellen – insbesondere gibt eine weit verbreitete<br />
Fehleinschätzung der Distanzen nach Metz (zu hoch) zu denken. Ist hier vielleicht doch noch<br />
die Grenze im Kopf vorhanden? Hier wird dringend Handlungsbedarf im Bezug auf <strong>Trier</strong>s<br />
älteste Partnerstadt gesehen.<br />
Denn damit schließt sich der Kreis: Keine Informationen über Metz in der Zeitung und wenig<br />
Informationen vor Ort lassen auch kein spontanes Interesse oder Neugierde auf die andere<br />
Stadt wach werden.<br />
6. Der Bekanntheitsgrad von <strong>QuattroPole</strong> ist noch sehr ausbaufähig<br />
Die übergroße Mehrheit der befragten <strong>Trier</strong>er hat klare Vorstellungen vom Begriff<br />
SaarLorLux, der seit Jahrzehnten eingeführt ist. Mit dem Begriff <strong>QuattroPole</strong> kann erst eine<br />
Minderheit etwas anfangen. Es ist zu vermuten, dass dieses Ergebnis in den anderen<br />
Partnerstädten ähnlich sein würde. Daher sollten entsprechende Aktivitäten gestartet<br />
werden, um dieses Wissen in der Bevölkerung erheblich zu verbreitern.<br />
176
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
7. Defizite in der französischen Sprache sind weiterhin erkennbar und sollten<br />
abgebaut werden<br />
Jeder 3. befragte <strong>Trier</strong>er sagt von sich, er/sie spricht entweder gut französisch oder es reicht<br />
zur alltäglichen Verständigung. Umgekehrt heißt dies, dass 2/3 aller <strong>Trier</strong>er nur geringe oder<br />
gar keine Französischsprachkenntnisse haben. Das Ergebnis überrascht nur dann, wenn die<br />
aktuelle Diskussion um Förderung der französischen Sprache schon im Kindergarten und<br />
Grundschule den Blick auf das Sprachvermögen der <strong>Trier</strong>er in den anderen Altersklassen<br />
verstellt.<br />
Allerdings berichten die befragten Sprachinstitute, egal ob öffentlich oder privat, von einem<br />
klaren Vorsprung in der Nachfrage nach französisch gegenüber englisch – nach Aussage<br />
der befragten Experten werden die Sprachkurse mehrheitlich aus beruflichen Gründen<br />
besucht - die Bürger haben sich auf die neuen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt<br />
Luxemburg eingestellt. Insofern sollten die weitergehenden Versuche zum spielerischen<br />
Erlernen der französischen Sprache in Vorschule und Schule in noch größerer Intensität<br />
fortgeführt werden.<br />
„Vielfalt ganz nah – tout pres, tout autre“ – lautet das richtige und griffige Motto von<br />
<strong>QuattroPole</strong> – es muss aber noch viel mehr in die Köpfe der Menschen und auch vieler<br />
lokaler Entscheidungsträger hinein. Die vorliegende Studie soll – als Momentaufnahme –<br />
dazu ein Beitrag sein. Mit der Befragung <strong>Trier</strong>er Bürger ist damit ein Anfang getan. Es bleibt<br />
zum jetzigen Zeitpunkt offen, wie stark das Meinungsbild der Bürger in den drei<br />
Partnerstädten davon abweicht.<br />
Peter zur Nieden, Lehrbeauftragter<br />
August 2006<br />
177
Anhang<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Zeitungsanalyse<br />
1.1 "Républicain Lorrain"<br />
1.1.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />
1.1.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />
1.2 „Saarbrücker Zeitung“<br />
1.2.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />
1.2.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />
1.3 „<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund“<br />
1.3.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />
1.3.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />
2 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die Partnerstädte<br />
2.1 Informationsangebote in Luxemburg über die Partnerstädte<br />
2.2 Informationsangebote in Saarbrücken über die Partnerstädte<br />
2.3 Informationsangebote in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte<br />
2.4 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte<br />
3 Fragebögen Passantenbefragung<br />
4 Fragebogen der Haushaltsbefragung<br />
5 Longlist der gegebenen Antworten zur Frage 3 der Haushaltsbefragung<br />
178
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1 Zeitungsanalyse<br />
1.1 „Républicain Lorrain"<br />
1.1.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />
« POLITIQUE Le réseau <strong>QuattroPole</strong> prépare 2007 »<br />
Année européenne de la Culture et mise en place du TGV: 2007 sera un rendezvous<br />
à ne pas manquer pour le réseau des villes <strong>QuattroPole</strong> qui regroupe Metz,<br />
Sarrebruck, Luxembourg et Trèves.<br />
Les villes du réseau <strong>QuattroPole</strong> - Metz, Sarrebruck, Trèves et Luxembourg – préparent<br />
activement leur participation à Luxembourg et la Grande Région Capitale Européenne de la<br />
Culture 2007. À L'issue de leur réunion de travail à Sarrebruck, les maires des villes partenaires<br />
(Charlotte Britz, Jean-Marie Rausch, Paul Helminger et Helmuth Schröer) ont déclaré vouloir<br />
renforcer leurs actions communes de communication: "L'avenir de nos villes respectives est<br />
étroitement lié", a souligné Charlotte Britz à l'issue de la réunion. "<strong>QuattroPole</strong> peut nous<br />
permettre de mettre en commun et en avant nos atouts". A cet effet, le site internet du réseau<br />
<strong>QuattroPole</strong> (www.quattropole.org) a été complètement revu et équipé d'un système de rédaction<br />
qui permet une gestion commune à partir des quatre différents hôtels de ville. Les maires ont<br />
également donné leur feu vert pour de nouvelles brochures d'informations touristiques mettant en<br />
valeur les villes du réseau. 2007, c'est aussi la mise en service de la liaison TGV/ICE entre Paris<br />
et Francfort, un rendez-vous que <strong>QuattroPole</strong> ne veut pas manquer. Et en septembre, les<br />
partenaires ont adressé un courrier aux responsables politiques et institutionnels français,<br />
179
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
allemands et luxembourgeois pour mettre l'accent sur l'importance de l'amélioration des<br />
connexions interurbaines au sein de la Grande Région. Une initiative qui a reçu un écho<br />
particulièrement favorable lors de la dernière réunion du conseil des ministres rhénan-palatins et<br />
luxembourgeois.<br />
Dans le domaine linguistique, les partenaires se sont félicité des résultats obtenus par le<br />
programme d'apprentissage de la langue du voisin eLearning, qui, dans le cadre d'un projet<br />
pilote, est accessible gratuitement sur internet pour les francophones désirant apprendre le<br />
luxembourgeois: 800 internautesse sont déjà inscrits sur le site www.elearning.lu. Jean-Marie<br />
Rausch a profité de l'occasion pour insister sur un point précis: "Les réseaux informatiques à très<br />
haut débit couplés au télétravail sont un mode d'organisation que les entreprises risquent<br />
fortement de vouloir développer dans l'avenir. Notre région sera particulièrement concernée par<br />
cette évolution lorsqu'elle sera reliée à Paris en moins d'une heure trente par le TGV. Il faudra<br />
donc que nous soyons prêts à répondre<br />
à cette demande."<br />
La Luxembourgeoise Viviane Reding, commissaire européen en charge de la société de<br />
l'information et des médias, assistera dans ce contexte à la prochaine séance de travail des<br />
maires du réseau <strong>QuattroPole</strong> prévue le 7 mars 2006 à Metz. Lors de cette réunion, les maires<br />
traiteront également de la coopération universitaire.<br />
Paru le : 2005-12-20 00:00:00 (Lorraine / LActualité)<br />
180
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
« CULTURE2007 Luxembourg associe la Grande Région »<br />
Luxembourg sera Ville européenne de la Culture en 2007. Le programme prend forme et la<br />
Grande Région y sera associée. Pour la première fois, une ville recevra une seconde fois le titre<br />
de Ville européenne de la culture. Et c'est à Luxembourg que ça se passera. Tout nouveau, tout<br />
beau. À un an tout juste de l'ouverture officielle de Luxembourg et Grande Région, capitale<br />
européenne de la culture 2007, les organisateurs ont présenté un avant-programme qui donne<br />
les grandes lignes de manifestation. Guy Dockendorf, le président de l'ASBL organisatrice, s'est<br />
d'abord réjoui que Luxembourg soit la première ville à bénéficier deux fois (après 1995) du label<br />
de Ville européenne de la culture. "Ce titre, nous nous devions de le partager avec nos voisins<br />
avec qui nous avons un passé et un avenir communs."<br />
La secrétaire d'État luxembourgeoise à la Culture, Octavie Modert, a quant à elle insisté sur les<br />
défis que devra remplir cette année culturelle. "En termes d'infrastructures, 1995 a donné<br />
l'impulsion pour construire de nombreuses institutions culturelles. Celle de 2007 devra faire<br />
sauter, de manière pérenne, les frontières, y compris mentales, qui séparent encore nos régions.<br />
La culture peut et doit avoir des retombées positives en matière économique à savoir sur l'emploi<br />
et le tourisme". Pour elle, 2007 sera "un laboratoire européen pour des partenariats à long terme,<br />
avec nos voisins, qui pourrait inspirer d'autres régions".<br />
Robert Garcia, le coordonateur général, a ensuite donné des grandes lignes du programme<br />
2007, placé sous le signe de la "glocalisation", néologisme qui signifie: "Intégrer la création<br />
locale, du terroir, à une dimension internationale".<br />
Le point central de l'année sera géographique: les rotondes de Bonnevoie (anciens ateliers des<br />
Chemins de fer) deviendront non seulement le quartier général de l'administration avec billetterie<br />
et centre d'information, mais aussi un carrefour de création avec, au fil de l'année, quatre<br />
expositions. La seconde rotonde sera consacrée à la jeunesse.<br />
Autre originalité et première, la ville de Sibiu, en Roumanie, nommée aussi Ville européenne de<br />
la culture travaillera en partenariat avec Luxembourg. Plusieurs manifestations y seront<br />
organisées et d'autres voyageront entre le Luxembourg et la Transylvanie. Parmi les projets<br />
transfrontaliers déjà retenus, les expositions tiennent la vedette. Le musée des musées et Best of<br />
Nature regroupent le meilleur des musées d'art et d'histoire naturelle de la Grande Région.<br />
Musiques "visuelles", création de Sasha Waltz, exposition sur l'empereur Constantin,<br />
rétrospective d'art verrier: le programme comprendra encore bien d'autres temps forts.<br />
Paru le : 2005-12-09 00:00:00 (Lorraine / LActualité)<br />
181
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
« En passant par Trèves »<br />
56 élèves germanistes du collège de l'Albe ont découvert Trèves et son traditionnel marché de<br />
Noël. Après avoir longé la vallée de la Sarre, puis la Moselle, leur bus a bifurqué vers la ville au<br />
niveau du pont romain (Römerbrücke) et les a déposés près des Thermes impériaux remontant à<br />
l 'époque de Constantin.<br />
Bien préparés à cette visite de <strong>Trier</strong> par leurs professeurs d'allemand, Mlle Rabouteau et Mlle<br />
Weidmann (remplaçante de M. Dallem), ils ont découvert les édifices historiques de la ville : le<br />
Palais du Prince Electeur (Palast) et son jardin (Palastgarten), jardin à la française avec ses<br />
pièces d'eau, ses parterres fleuris et les statues baroques devant la basilique, autrefois demeure<br />
impériale, et l'église Notre-Dame (Liebfrauenkirche), première église gothique d'Allemagne<br />
inspirée des modèles champenois. Ils ont écouté avec attention les commentaires de Mme Bock.<br />
Après une incursion dans cette église et dans la cathédrale (Dom), forteresse à la façade<br />
massive et sévère, ils ont traversé la place du marché (Hauptmarkt) pour rejoindre la Porta Nigra,<br />
le plus important monument romain en Allemagne, qui doit son nom « la porte noire » à la patine<br />
laissée par le temps. Accueillis dans une maison pour jeunes, les collégiens frigorifiés ont pu se<br />
restaurer et se réchauffer avant de se lancer à l'assaut des petits chalets du marché de Noël pour<br />
faire des emplettes „ essentiellement des surprises pour leur famille „ et déguster le vin chaud<br />
pour enfants (Kinderglühwein), des crêpes, de la barbe à papa (Zuckerwatte).<br />
Chacun s'est essayé à prononcer avec plus ou moins de bonheur les phrases apprises en<br />
allemand à la satisfaction des accompagnatrices.<br />
Paru le : 2005-12-17 00:00:00 (Sbg / Albestroff)<br />
182
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
« Le grand chantier de l'Eurogare »<br />
Un immense chantier va débuter à la gare de Sarrebruck. Transformation des bâtiments, du<br />
fonctionnement, ouverture par le nord sur les principaux axes autoroutiers et création d'un pôle<br />
d'activité de 10 ha, au coeur de la ville.<br />
Les gares allemandes avaient plutôt mauvaise réputation, avec un design vieillot et un accueil<br />
austère. "La grande vitesse permet leur renaissance, la future gare de Sarrebruck en est un bel<br />
exemple", note Dieter Blase, responsable de ce projet à la Deutsche Bahn. L'Eurogare est la<br />
réalisation emblématique en Sarre. Le gouvernement du Land, la Ville de Sarrebruck et la<br />
Deutsche Bahn se sont rassemblés pour assurer un investissement de 55 millions d'euros,<br />
nécessaire à la restructuration de la gare actuelle et son désenclavement. "Il ne faut pas que les<br />
gens perdent, à cet endroit, le temps qu'ils ont gagné pour le trajet", note, logiquement, Dieter<br />
Blase. La fluidité et un accès direct aux réseaux autoroutiers, par le nord du bâtiment,<br />
actuellement accessible par un côté sud surfréquenté, sont les promesses faites aux usagers.<br />
Transformation de la façade et des quais, modernisation des ascenseurs, accueil plus convivial,<br />
nouveaux services. "L'atmosphère générale reflétera mieux celle d'une grandeville", assure les<br />
promoteurs de ce projet.<br />
Au nord de la gare centrale, sur 10 hectares de terrains, autrefois propriété de la Deutsche Bahn,<br />
un nouveau quartier verra le jour. Il sera relié à la gare et au centre ville, grâce à l'ouverture d'un<br />
passage souterrain et la création d'un terminal nord. Là, un nouveau pont permettra d'accéder<br />
directement aux principaux axes autoroutiers. "La situation est un peu comparable à celle du<br />
quartier de l'Amphithéâtre à Metz", précise Reihnard Klimmt, ancien ministre des Transports. Ce<br />
site souhaite profiter de l'effet TGV et attirer les investissements dans les domaines des services,<br />
de l'artisanat, des commerces... L'Eurogare se revendique "vitrine de la France" et Sarrebruck<br />
sera, plus que jamais, la plus française des grandes villes allemandes.<br />
Paru le : 2005-12-01 00:00:00 (Lorraine / Société)<br />
183
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.1.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />
184
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
185
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.2 „Saarbrücker Zeitung“<br />
1.2.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />
186
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
187
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.2.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />
Themenfeld: "Kultur"<br />
Datum Tr Lux Loth Sar SLL Kultur B K A<br />
15.11.2005 x<br />
16.11.2005 x<br />
"Minna von Barnhelm" im Lux Nationaltheater trotz Star-Besetzung schlecht<br />
besucht x<br />
Veranstaltungsankündigung: Isabelle Huppert auf der Bühne des Grand<br />
Theatre Luxemburg x<br />
19.11.2005 x Privater TV-Sender plant Nachrichten aus der Großregion x<br />
24.11.2005 x Interview mit dem Luxemburger Andy Bausch über seinen neusten Film x<br />
25.11.2005 x Nachrichtensendung auf T.TV für die Großregion gestartet x<br />
26.11.2005 x Theaterkritik: Argentinisches Duo spielte im Forbacher Carreau x<br />
26.11.2005 x Veranstaltungsankündigung: Saarländische Band spielt in der Rockhal in Esch x<br />
28.11.2005 x<br />
Mäzenin gefunden für Finanzierung von Büchern für Literaturarchiv<br />
SaarLorLuxElsass x<br />
01.12.2005 x Konzertkritik des U2 Konzertes in Lux x<br />
07.12.2005 x Oper im Zelt in Merzig in Kooperation mit Theater <strong>Trier</strong> x<br />
07.12.2005 x<br />
Kommission sieht archäologische Schätze in Gefahr- Antike Stadtfläche soll<br />
Schutzgebiet werden x<br />
09.12.2005 x saarländische und lothringische Künstlerausstellung in Berlin x<br />
09.12.2005 x Antenne Saar startet als deutsch-französische Infowelle x<br />
10/11.12.05 x 500 Projekte in Lux als Kulturhauptstadt Europas2007 x<br />
14.12.2005 x Freimaurer gründen erste weibliche Loge für Saarland und Raum <strong>Trier</strong> x<br />
14.12.2005 x x Fernsehrichtlinien von Medienexperten von Saar, Lux und Frankreich x<br />
15.12.2005 x Tracy Chapman gab Konzert in Amneville x<br />
19.12.2005 x Lesereihe "Im Schatten der Grenze- Literatur der Grenzregion" x<br />
19.12.2005 x Das Tanzstück "Kalb" wurde im Forbacher Carreau aufgeführt x<br />
22.12.2005 x Entenstopfen geschütztes Kulturgut,in D verboten x<br />
22.12.2005 x Altforweiler Dekanatschor singt im <strong>Trier</strong>er Dom x<br />
31.12.2005 x Guildo Horn spielt im Nimsgern-Musical "Paradise of pain" in <strong>Trier</strong> x<br />
03.01.2006 x Guildo Horn spielt im Nimsgern-Musical "Paradise of pain" in <strong>Trier</strong> x<br />
06.01.2006 x Vip-Karten für Deep Purple, Vorverkauf und Hotline x<br />
06.01.2006 x Theaterstück von Francois Bons: Daewoo in Forbach, Termine+Tickethotline x<br />
09.01.2006 x Wochenendprojekt im Nells Park: Bäume werden zu Kunstwerken x<br />
18.01.2006 x Veranstaltungsankündigung: Tokio Hotel kommt am 16. Feb. Nach <strong>Trier</strong> x<br />
18.01.2006 x Mersch: Ausstellung deutscher Kinder- und Jugendbücher x<br />
19.01.2006 x Die Echternacher Springprozession will Weltkulturerbe werden x<br />
27.01.2006 x Bericht über ausverkauftes Konzert in der Europahalle von US5 x<br />
188
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.3 „<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund“<br />
1.3.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />
Beispielartikel „Steiler Weg zur Großregion“ der Kategorie „Kooperation & Politik“<br />
(19./20.11.2005)<br />
189
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Beispielartikel „<strong>Trier</strong> erobert Merzig“ der Kategorie „Kooperation & Politik“ (6.12.2005)<br />
190
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Beispielartikel „Vision: randvolle Züge“ der Kategorie „Verkehr“ (8.12.2005)<br />
191
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Beispielartikel „Grenzgänger gesucht“ der Kategorie „Arbeiten“ (28./29.1.2006)<br />
192
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
1.3.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />
Datum<br />
Tr<br />
5./6.11.05 1<br />
Lux Lot Sar SLL Inhalt B K A<br />
Ankündigungen: Restdauer einer Kunstausstellung in Schloß Vianden; 17. Munzer<br />
Haupeschmaart am WE; "Nartur Musée" bleibt wegen Umbauarbeiten geschlossen<br />
10.11.05 2 Ankündigungen von 2 Konzerten in Den Atelier und 1 im Pulp Club in Luxemburg 2<br />
10.11.05 1<br />
12./13.11.05 1<br />
12./13.11.05 1<br />
12./13.11.05 1<br />
Luxemburger Philharmonie: Ankündigung eines dreitägigen Musikfestes am<br />
Wochenende mit Tag der offenen Türe, im Bericht auch Vorstellung der neuen<br />
Philharmonie-Orgel, Hinweis auf Karten<br />
Rezension über Walferdinger Büchertage, dem größten luxemb. Bücherfest mit<br />
Verlagen und literarischen Einrichtungen aus Lux und der Großregion<br />
Théatre National in Luxemburg: Minna von Barnhelm Aufführung; positive Kritik<br />
und Vorstellungstermine, Tickethotline und Anfahrtsinfo-hinweis<br />
Luxemburger Philharmonie: Ankündigung des Orchesters "New York<br />
Philharmonics" mit DirigentLorin Maazel, Veranstaltungstermin und Hinweis auf<br />
Restkarten an der Abendkasse<br />
16.11.05 1 Den Atelier: Ankündigung Black Rebel Motorcycle Club 1<br />
17.11.05 1<br />
17.11.05 1<br />
19./20.11.05 1<br />
19./20.11.05 1<br />
22.11.05 1<br />
23.11.05 1<br />
Luxemburger Philarmonie bietet Freikarten für Eröffnungskonzert des Festivals<br />
"Rainy Days 2005"<br />
Luxemburger Philharmonie: Rezension über Vorstellung der "New York<br />
Philharmonics" mit DirigentLorin Maazel, Hinweis, dass auch viele <strong>Trier</strong>er (wie<br />
Oberbürgermeister Schr.) im Publikum saßen<br />
Vorstellung eines Echternacher Bildbandes (erscheint dreisprachig) inkl. Preis- u.<br />
Verlagsinfo<br />
in <strong>Trier</strong>: Ankündigung über Deutsch-luxemburgisches Chorkonzert (Friedrich-Spee<br />
Chor, <strong>Trier</strong> - Conservatoire de Musique du Nord, Ettelbruck), Kartenhinweise<br />
Podium Junger Nachwuchskünstler aus Metz, Luxemburg und <strong>Trier</strong> im<br />
kurfürstlichen Palais in <strong>Trier</strong><br />
Luxemburger Philharmonie: Veranstaltungshinweis auf derzeitiges Festival<br />
"Musique spectrale"<br />
23.11.05 1 Musikkonservatorium Luxemburg: Ankündigung Gitarrenkonzert mit Dominic Miller 1<br />
23.11.05 1<br />
25.11.05 1<br />
Rezension über Musical Produktion "Paradise of Pain" für das Theater <strong>Trier</strong> mit<br />
Hinweisen auf vorherigen Erfolg am Saarbrücker Staatstheaters<br />
45. Internationaler Benefiz "Bazar Luxembourg" auf Kirchberg Messegelände in<br />
Luxemburg mit landestypischen Produkten, kulin. Spezialitäten und Kulturgut von<br />
41 Nationen, zu Gunsten von Hilfswerken versch.Länder, Anfahrtshinweise<br />
25.11.05 1 Ankündigung Marillion Konzert in Esch-Belval 1<br />
26./27.11.05 1<br />
Literatur: in Luxemburg lebende Autorin Margret Steckel liest im Palais Walderdorff<br />
in <strong>Trier</strong><br />
26./27.11.05 1 Fest der Weine und Sekte in Luxemburg 1<br />
26./27.11.05 1<br />
Ausstellung "Ausgeraubt! Neue Fragen an die Geschichte Luxemburgs im Zweiten<br />
Weltkrieg"<br />
28.11.05 1 Rezension über Marillion Konzert in Esch-Belval 1<br />
29.11.05 1 Cloef-Atrium in Mettlach: Ankündigung Konzert: Musik für Bolivien 1<br />
30.11.05 1 Konservatorium in Luxemburg-Merl: Ankündigung Konzert 1<br />
01.12.05 1 Luxemburger Atelier: Bericht über Starsailor Konzert 1<br />
3./4.12.05 1<br />
Luxemburger Philharmonie: Kurt Masur dirigiert, Telefonnummer zum Vorverkauf<br />
angegeben<br />
3./4.12.05 5 Werbungsanzeige Popp Concerts: 5 Veranstaltungen in Losheim 1<br />
3./4.12.05 1<br />
Zwei große Ausstellungen des 2002 verstorbenen luxemburgischen Malers Michel<br />
Majerus<br />
1<br />
3./4.12.05 1 "De leschte Ritter": (erster Fantasy-Comic auf Luxemburgisch) 1<br />
05.12.05 1<br />
05.12.05 1<br />
"Auf Nobelpreis reagiert": Luxemburger Kasematten-Theater nimmt Stück des<br />
frisch gekürten Literatur-Nobelpreisträger Harold Pinter wieder ins Programm auf,<br />
Luxemburger Telefonnummer und Internetadresse zum Kartenvorverkauf<br />
angegeben<br />
"Quickys im Plüschsessel": Kurzfilm-Festival startet in <strong>Trier</strong>, weitere Städte: Arlon,<br />
Thionville, Luxembourg, Pétange<br />
193<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
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1<br />
1<br />
1<br />
1
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die Partnerstädte<br />
2.1 Informationsangebote in Luxemburg über die Partnerstädte<br />
November 2005 (26.11.2005)<br />
• Tourist Information<br />
o “Spectacle” (Nov 2005): Veranstaltungen, Sport, Kultur etc. Metz<br />
o Postkarte Quattropole mit dem Slogan „Vielfalt ganz nah“<br />
o „Welcome to Luxembourg“-Magazin, 3-sprachig<br />
o Flyer Christkindl-Markt Saarbrücken<br />
o Konzertspielplan Sar-Lor-Lux:Konzerte des Rundfunk-Sinfonieorchesters<br />
Saarbrücken, Orchestre National de Lorraine, Orchestre Philharmonique du<br />
Luxembourg in zwei Sprachen<br />
Anmerkung: Broschüren und Flyer von Saarbrücken und Metz, nicht von <strong>Trier</strong><br />
Januar 2006 (24.01.2006)<br />
• Tourist Information<br />
o Flyer für das Haus Beda in Bitburg: Region <strong>Trier</strong><br />
o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />
• Rathaus in Luxemburg (Hotel de Ville)<br />
o Angestellte informieren uns: die <strong>QuattroPole</strong> – Säule befindet sich nicht im<br />
Rathaus sondern im Grand Théâtre<br />
o Angebliche Gründe:<br />
� Platzmangel<br />
194
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
• Grand Théâtre<br />
� Im Foyer des Rathauses ist jedoch eigentlich genug Platz<br />
o Ein Ständer mit Flyern und Broschüren war vorhanden, jedoch waren dort<br />
keine Flyer zu Veranstaltungen in den Nachbarstädten bzw. ~regionen zu<br />
finden, sondern ausschließlich zu Veranstaltungen in Luxemburg und der<br />
Umgebung<br />
o Flyer und Broschüren: Nur <strong>QuattroPole</strong> – Postkarten<br />
o Im Foyer des Grand Théâtre liegen Flyer und Broschüren aus, der einzige<br />
Flyer aus der Nachbarregion, der dort vorzufinden war, ist eine Kopie eines<br />
Berichtes aus dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund (vom19.01.2006), der mehr oder<br />
weniger als Lobschreiben auf das Grand Théâtre zu interpretieren ist<br />
• Kapuzinertheater<br />
o Programmheft des Theater <strong>Trier</strong><br />
195
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Februar 2006 (28.02.2006)<br />
• Tourist Information<br />
o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />
o Broschüre „Frac Lorraine“: Ausstellungen in Metz (3-sprachig)<br />
o Broschüre „Spectacles“: Metz<br />
o Flyer „Le Week-end Tango“: Nancy<br />
• Rathaus in Luxemburg (Hotel de Ville)<br />
• Grand Thèâtre<br />
o Hier konnten keine Flyer oder Broschüren zu den Nachbarstädten bzw.<br />
~regionen gefunden werden<br />
o Im Foyer vor den zwei Schaltern lag die Broschüre „Repères“, Édition Lor/ Lux<br />
aus<br />
o Am Standpunkt der <strong>QuattroPole</strong>-Säule hat sich nichts geändert<br />
o Die Säule war wieder unbeleuchtet<br />
o Der Ständer neben der Säule enthielt ausschließlich Flyer aus Luxemburg<br />
o Der zugehörige <strong>QuattroPole</strong>-Ständer steht immer noch abseits von der Säule<br />
und es sind dort nur die <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten aufgestellt<br />
• Kapuzinertheater<br />
o War geschlossen<br />
März 2006 (30.03.2006)<br />
• Tourist Information<br />
o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />
o <strong>QuattroPole</strong> Flyer<br />
• Rathaus in Luxemburg (Hotel de Ville)<br />
• Grand Thèâtre<br />
o Hier konnten keine Flyer oder Broschüren zu den Nachbarstädten bzw.<br />
~regionen gefunden werden<br />
o Im Foyer vor den zwei Schaltern lag die Broschüre „Repères“, Édition Lor/ Lux<br />
und der <strong>QuattroPole</strong>-Flyer aus<br />
196
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
o Am Standpunkt der <strong>QuattroPole</strong>-Säule hat sich nichts geändert<br />
o Die Säule war wieder unbeleuchtet<br />
o Der Ständer neben der Säule enthielt ausschließlich Flyer aus Luxemburg<br />
o Der zugehörige <strong>QuattroPole</strong>-Ständer steht immer noch abseits von der Säule<br />
und es sind dort nur die <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten aufgestellt<br />
April 2006 (06.04.2006)<br />
• Tourist Information<br />
• Grand Thèâtre<br />
• Kapuzinertheater<br />
Anmerkung:<br />
o Broschüre Spectacles: Metz<br />
o Flyer <strong>QuattroPole</strong><br />
o Broschüre „Frac Lorraine“: Lothringen<br />
o Flyer „Thionville Spectacle“: Lothringen<br />
o <strong>QuattroPole</strong> Postkarte<br />
o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />
o Broschüre „Frac Lorraine“: Lothringen<br />
o Broschüre über Amnéville: Lothringen<br />
Es gibt eine Stelle im Rathaus, wo die <strong>QuattroPole</strong> Säule und der Ständer ohne Probleme<br />
hinpassen könnten.<br />
197
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2.2 Informationsmaterial in Saarbrücken über die Partnerstädte<br />
# � deutsch/französisch<br />
Quattropoleständer im Rathaus<br />
Fundstücke vom 01.12.-07.12.05<br />
� Informationsblatt über das Städtenetz Quattropole, Hrsg.: Landeshauptstadt<br />
Saarbrücken, Interregionale Zusammenarbeit <strong>QuattroPole</strong>-Büro, 3 Seiten DinA4,<br />
Stand 05.01.05<br />
� Faltblatt : Auskunft in Stichworten <strong>Trier</strong> , Hrsg.: Tourist-Information <strong>Trier</strong> Stadt und<br />
Land e.V., Stand Oktober 2004<br />
� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 11/05 #<br />
� Rücksendekarte für ein Abonnement 2005/06 ebenfalls von der Philharmonie<br />
Luxembourg<br />
� Prospekt : Le Magazine des Centre Pompidou- Metz Sommer 2005 Nr.1 Hrsg. :<br />
Christine Raffin<br />
� Faltblatt : Saarbücken 2005 Kunstpreis Robert Schuman Ausstellung Oktober –<br />
November 2005 #<br />
Fundstücke vom 08.12.-14.12.05<br />
� Neu hinzu gekommen: Postkarte Quattropole Vielfalt ganz nah<br />
Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />
� Faltblatt: <strong>Trier</strong> Momentaufnahme , Hrsg.: Tourist Information <strong>Trier</strong> , Stand 2004,<br />
dreisprachig<br />
� Flyer: Ray Wilson with acountic Genesis, Clubtour 2006 u.a. in Dudweiler-Scala<br />
� Flyer: Dudweiler Scala-Kulturbaustelle (Veranstaltungshalle), Mitten in der<br />
Fußgängerzone, Spielplan bis April 2006<br />
Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />
� Stadtplan von Luxembourg, Hrsg.: Luxembourg city tourist office<br />
198
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Keine weitern Neuzugänge, vorhanden sind noch Postkarte Quattropole, <strong>Trier</strong><br />
Auskunft in Stichworten, das Informationsblatt Quattropole<br />
Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />
� Keine Neuzugänge, vorhandenes Material s.o.<br />
Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />
� Prospekt: TUFA Kultur-& Kommunikationszentrum, Januar- Februar 2006, Hrsg.:<br />
Tuchfabrik <strong>Trier</strong> e.V.<br />
� vorhanden sind noch Postkarte Quattropole und <strong>Trier</strong> Auskunft in Stichworten, sowie<br />
das Informationsblatt Quattropole<br />
Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />
Fundstücke vom 09.02-15.02.06<br />
� Pospekt: Metz Ville lumière- Leuchtende Stadt, Stadtführer, Hrsg.: Office de<br />
Tourisme de Metz Cathedrale<br />
� Stadtmagazin <strong>Trier</strong> 02/ 2006- Veranstaltungskalender, Hrsg. :Bob Agentur für Grafik<br />
und Desing GmbH in Zusammenarbeit mit dem Amt für Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit der Stadt <strong>Trier</strong><br />
Semesterferien<br />
Fundstücke für März neu hinzu gekommen<br />
� Stadtmagazin <strong>Trier</strong>, 03/ 2006<br />
� Großes Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong>, mit<br />
Kurzinformationen zu jeder Stadt und übersichtlicher Karte, in drei Sprachen Deut. ,<br />
Franz. , Engl, Hrsg.: Luxembourg City Tourist Office, Office de Tourisme de Metz,<br />
Kongress- und Touristik Service Saarbrücken, Tourist- Information <strong>Trier</strong><br />
Dieses Faltblatt lag ebenfalls auf der ITB Berlin 8-12.03.2006 am Saarlandstand aus<br />
Fundstücke April<br />
� Stadtmagazin <strong>Trier</strong> 04 / 2006<br />
� Großes Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong><br />
199
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Weiters Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong>, mit<br />
Kurzinformationen über Quattropole, # , Hrsg.: Luxembourg City Tourist Office,<br />
Office de Tourisme de Metz, Kongress- und Touristik Service Saarbrücken, Tourist-<br />
Information <strong>Trier</strong><br />
� Prospekt: TUFA Kultur-& Kommunikationszentrum, März-April 2006, Hrsg.:<br />
Tuchfabrik <strong>Trier</strong> e.V.<br />
� Karte: primetemps musical festival de Luxembourg, 08.03-31.05.2006,<br />
Einzelveranstaltungen mit Ticketreservierung, Hrsg. : Luxembourg City Tourist Office<br />
� Faltblatt : Auskunft in Stichworten <strong>Trier</strong> , Hrsg.: Tourist-Information <strong>Trier</strong> Stadt und<br />
Land e.V.<br />
� Faltblatt: Konstantin kommt, Informationen zu Konstantin und zur Kulturhauptstadt<br />
Europas 2007 mit Gewinnspiel, Hrsg.: Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH<br />
Barbarathermen Südallee 48 54290 <strong>Trier</strong><br />
SaarLorLux- Ständer im Rathaus<br />
Fundstücke vom 01.12.-07.12.05<br />
� Faltblatt : Flohmarkt in Metz Kalender für 2005, Hrsg.: Foire Internationale de Metz #<br />
� Prospekt: Winter lights luxembourg city Programm 25.November 2005- 5. Februar<br />
2006 , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , franz.<br />
� Prospekt: Orgel ohne Grenzen Programm 2005, Hrsg.: Musikfestival „ Orgues sans<br />
frontières- Orgel ohne Grenzen“ , Internationales Institut für Orgel #<br />
Fundstücke vom 08.12-14.12.05<br />
� Faltblatt: Calendrier des Manifestations de Saint-Avold Décembre 2005,<br />
Veranstaltungskalender für Saint-Avold, Hrsg. : Office de Tourisme Saint-Avold ,<br />
franz.<br />
� Prospekt : Centre Culturel Kulturfabrik Esch/Alzette, Dezember 2005- Januar 2006,<br />
Kulturelles Programm für Musik, Theater und Literatur, Hrsg.: Kulturfabrik rue de<br />
Luxemburg 116 L-4221 Esch/Alzette, überwiegend franz.<br />
200
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Trend -Magazin: Spectacles à Metz , décembre –janvier 2006 vergleichbar mit LIVE<br />
etc. , franz.<br />
� Trend-Magazin : Pavillion, Ausgabe : Saar-Mosel, Dezember 05, Hrsg.: Michael<br />
Kerker, Verlagsanschrift: Eisenbahnstr.69 67655 KL , Pavillion finden sie an über<br />
2000 Verteilerstellen im Südwesten zwischen Rhein, Neckar, Saar und Mosel<br />
� Trend-Magazin: Saartermin der Veranstaltungskalender 12/2005, Hrsg.: Thoersten<br />
Bost, Anschrift: SaarTermin Verlagsges. Hochstr.11 66292 Riegelsberg, Auflage<br />
20.000<br />
Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />
� Rücksendekarte für ein Weihnachtsabonnement der Philharmonie Luxembourg<br />
� Broschüre: Bliesbruck Reinheim Europäischer Kulturpark, Hrsg.: Parc Archéologique<br />
Européen Bliesbrick-Reinheim, Veranstaltungen 2005 #<br />
� Faltblatt: Bliesbruck Reinheim Europäischer Kulturpark,, Hrsg.: Parc Archéologique<br />
Européen Bliesbrick-Reinheim, mit Standort und Anfahrt, nur franz.<br />
Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />
� RendezVous Letzeburg , Veranstaltungsmagazin für Januar 2006, franz.+ teilweise<br />
deutsch (#)<br />
� Rücksendekarte<br />
29.01.2006<br />
der Philharmonie Luxembourg, Wiener Akademie Sonntag<br />
� Broschüre: Metz Cultur Janvier 06, Arsenal Danse, Hrsgg.: Stadt Metz ( www. Mairiemetz.fr<br />
) Kultutprogramm in Kooperation verschiedener kultureller Einrichtungen<br />
franz.<br />
� Faltblatt: Sortir à Thionville, janvier-fèvrier 2006, Hrsg.:Stadt Thionville (mairiethionville.fr<br />
) Veranstaltungsprogramm für Theater, Kultur, Sport etc. franz.<br />
Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />
� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 02/2006 #<br />
� Rücksendekarte von der Philharmonie Luxembourg Dienstag 31.01.2006<br />
( Kinderoper)<br />
201
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />
� Keine Neuzugänge<br />
Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />
Fundstücke vom 09.02-15.02.06<br />
� Trend -Magazin: Spectacles à Metz , février 2006 , franz.<br />
� Faltblatt : „SoRtiR à SaarGemines“ , février 2006, Veranstaltungskalender nur auf<br />
franz. Hrsg.: Caisse d’Epargne Lorraine<br />
� Broschüre: VadeMecum-Calendrier Culturel de la ville Luxembourg,<br />
Veranstaltungskalender für Feb. 2006, , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , nur<br />
franz<br />
Semesterferien<br />
Fundstücke März neu hinzu gekommen<br />
� Faltblatt: Calendrier des Manifestations de Saint-Avold Mars 2006,<br />
Veranstaltungskalender für Saint-Avold, Hrsg. : Office de Tourisme Saint-Avold ,<br />
franz.<br />
� Broschüre: VadeMecum-Calendrier Culturel de la ville Luxembourg,<br />
Veranstaltungskalender für März 2006, , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , nur<br />
franz<br />
� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 03/2006 #<br />
� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 04/2006 #<br />
Fundstücke April<br />
� Faltblatt: Sortir à Thionville, Programmheft für März und April 2006, Hrsg.: Ville de<br />
Thionville- Service de l’information et des Publications<br />
� Trend-Magazin: Saartermin der Veranstaltungskalender 04/2006, Hrsg.: Thoersten<br />
Bost, Anschrift: SaarTermin Verlagsges. Hochstr.11 66292 Riegelsberg, Auflage<br />
20.000<br />
� Trend -Magazin: Spectacles à Metz , avril 2006 , franz.<br />
� Prospekt : Centre Culturel Kulturfabrik Esch/Alzette, Avril 2006, Kulturelles Programm<br />
für Musik, Theater und Literatur, Hrsg.: Kulturfabrik rue de Luxemburg 116 L-4221<br />
Esch/Alzette, überwiegend franz.<br />
202
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Broschüre: VadeMecum-Calendrier Culturel de la ville Luxembourg,<br />
Veranstaltungskalender für April. 2006, , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , nur<br />
franz<br />
� Trendmagazin: Kakadu Saarbrücker Kulturkalender April 2006 ,<br />
Veranstalltungskalender mit Hinweisen zu <strong>Trier</strong>, Luxemburg, Forbach etc., Hrsg.:<br />
COD Büroservice GmbH Thomas Altpeter Landeshauptstadt Saarbrücken Kulturamt<br />
„Kulturinfo und Europe Direct“ im Rathaus<br />
Fundstücke vom 08.12-14.12.05<br />
� Magazin: Welcome to Luxembourg, the city highlights , 2005/06 , Hrsg.: Luxembourg<br />
city tourist office, dreisprachig (franz., deutsch, englisch)<br />
� Prospekt: summer in the city Luxembourg 21 juin-10septembre 2005,<br />
Veranstaltungskalender , Hrsg.: Luxembourg city tourist office, dreisprachig<br />
� Faltblatt: summer in the city Luxembourg 21 juin-10septembre 2005, Highlights ,<br />
Hrsg.: Luxembourg city tourist office, dreisprachig<br />
� Faltblatt: luxembourg la ville die stadt the city bonjour, Panorama, Hrsg.: Luxembourg<br />
city tourist office , viersprachig (lätz., franz., deutsch, englisch)<br />
� Stadtplan: ville Metz Lumière, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale<br />
Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />
Die Information von Kulturinfo und Europe Direct hat vom 02.012006 bis einschließlich 9.<br />
01 2006 geschlossen.<br />
Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />
Auf Anfrage hin noch kein neues Infomaterial<br />
Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />
Kein neues Infomaterial<br />
Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />
203
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Kein neues Infomaterial<br />
Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />
Fundstücke vom 09.02-15.02.06 Keine<br />
Semesterferien<br />
Fundstücke März<br />
� Magazin: Welcome to Luxembourg, the city highlights , 2005/06 , Hrsg.: Luxembourg<br />
city tourist office, dreisprachig (franz., deutsch, englisch)<br />
� Karte: primetemps musical festival de Luxembourg, 08.03-31.05.2006,<br />
Einzelveranstaltungen mit Ticketreservierung, Hrsg. : Luxembourg City Tourist Office<br />
Fundstücke April<br />
� Broschüre: City promenade Luxembourg die Stadt, Informationen mit stadtplan Hrsg.:<br />
Luxembourg City Tourist Office<br />
� Faltblatt : Brot und Spiele 12-14 August <strong>Trier</strong> , Veranstaltungskalender mit Stat- und<br />
ÖPV-Plan sowie Ticketreservierung, Hrsg. : <strong>Trier</strong>ischer Volksfreund , Veranstaltung<br />
der Stadt <strong>Trier</strong><br />
� Stadtplan: ville Metz Lumière, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale<br />
� Stadtplan : Das Metzer Land die gute Idee, Stadtplan mit Tourvorschlägen, Hrsg.:<br />
Comité Dépatemental du Tourisme de la Moselle 57003 Metz<br />
� Prospekt: ville Metz Lumière Leuchtende Stadt, thematisierte Informationen zur Stadt<br />
mit Stadtplan, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale<br />
� Faltblatt : L’Adagio Thionville spectacle saison 05/06 , Musikveranstaltungen, Hrsg.:<br />
L’Adagio ville de Thionville<br />
Touristinformation am Hauptbahnhof<br />
Fundstücke vom 24.11-01.12.05<br />
� Programmheft : Le Carreau, saison 05-06, scène nationale de Forbach et de l’est<br />
mosellan #<br />
� Flyer : Walibi Lorraine, Vergnügungspark bei Metz #<br />
204
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Faltblatt: Geographische Vortragsreihe Geographie ohne Grenzen e.V./ StattReisen<br />
Saar, Geographische Gesellschaft Saarbrücken : Vortrag am 30.11.05<br />
Automobilregion Saarland - Lothringen? Chancen und Risiken im wirtschaftlichen<br />
Strukturwandel<br />
� Prospekt: Bienvenue en SaarMoselle/ Willkommen in der SaarMoselle<br />
Informationsbroschüre über die Region, Hrsg. „Zukunft SaarMoselle Avenir“-<br />
Kooperationsbüro Stadtverband Saarbrücken, dieses Vorhaben ist vom<br />
Europäischen Fonds für Regionalentwicklung kofinanziert worden #<br />
Fundstücke vom 08.12-14.12.05<br />
� Postkarte Quattropole Vielfalt ganz nah<br />
� Veranstaltungskalender von Metz für Dezember 2005 nur auf franz.<br />
� RendezVous Letzeburg Veranstaltungsmagazin für Dezember 2005 franz.+<br />
teilweise deutsch(#)<br />
� Fahrplan für Bus zwischen Lux. und SB :Hrsg.: CFL-Evasion place de la Gare 9<br />
L1616 Luxembourg #<br />
Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />
� Flyer: Flohmarkt in Metz, Programm 2006, nur franz.<br />
� Faltblatt: ce mois-ci à metz, janvier 2006, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz<br />
Cathétrale, Veranstaltungskalender, nur franz.<br />
� Broschüre : Reiseführer Pays de Moselle- Land voller Energie und Erinnerung,<br />
Hrsg. : U.S.I.C.E avenue Roosevelt 5 57803 Freyming-Merlebach Cedex, Tourist<br />
Lorraine, Informsationen zur Region, deutsch<br />
� RendezVous Letzeburg , Veranstaltungsmagazin für Januar 2006, franz.+ teilweise<br />
deutsch (#)<br />
� Fahrplan für Bus zwischen Lux. und SB :Hrsg.: CFL-Evasion place de la Gare 9<br />
L1616 Luxembourg #<br />
� Fahrplan für Bus zwischen Lux. und SB, gültig 11.12.05- 27.05.06 :Hrsg.: CFL-<br />
Evasion place de la Gare 9 L1616 Luxembourg #<br />
205
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Faltblatt: Besucherbergwerk Fell bei <strong>Trier</strong> Hrsg.: Förderverein Besucherbergwerk Fell<br />
e.V.<br />
� Faltblatt: Wohlfühl-Touren Exklusiv bei SaarLorLux-Reisen, die schönsten Ziele im<br />
Saarland, Elsaß-Lothringen und Luxemburg, Programm 2006, Hrsg.: Kerstin Joost-<br />
Schäfer in Kooperation mit SZ und Kongress- und Touristik Service Region<br />
Saarbrücken GmbH<br />
Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />
� Stadtmagazin : Pavillion, Ausgabe : Saar-Mosel, Januar 06, Hrsg.: Michael Kerker,<br />
Verlagsanschrift: Eisenbahnstr.69 67655 KL , Pavillion finden sie an über 2000<br />
Verteilerstellen im Südwesten zwischen Rhein, Neckar, Saar und Mosel<br />
� Broschüre: Katholische Erwachsenenbildung im Bistum <strong>Trier</strong>- Fachstelle<br />
Saarbrücken, Gesamtprogramm 1/2006, Hrsg.: K EB im Bistum <strong>Trier</strong>, Fachstelle<br />
Saarbrücken<br />
� Spezielles Begleitheft zu oben: Saar -Lor –Lux Begegnung mit der Kultur der<br />
Nachbarn vor Ort , enthält einzelne Veranstaltungen aus dem Raum Lothringen u.<br />
Luxembourg<br />
� Magazin (Hardcover): Luxembourg und Grossregion – Kulturhauptstadt Europas<br />
2007-Vorschau;Hrsg.: Luxembourg und Grossregion – Kulturhauptstadt Europas<br />
2007, 62 Rue de Bonnevoie B.P.2470 L-1024 Luxembourg in Kooperation mit<br />
Saarland, Lothringen, Rheinland-Pfalz, <strong>Trier</strong> und Region Wallonien<br />
Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />
� Postkarte Quattropole Vielfalt ganz nah<br />
� Broschüre: ReiseAngebote 2006 Gruppen- und Individualarrangements, Hrsg.:<br />
Stadt.Land.Lust die Region Saarbrücken Kongress- und Touristik Service Region<br />
Saarbrücken GmbH, Seite 45 Reiseangebot „Grenzenloses Kulturerlebnis: Vier<br />
Städte-Drei Länder- Ein Bett “<br />
Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />
� Neuer Busfahrplan Luxemburg-Saarbrücken ab 11.12.05 mit Stadtplan +<br />
Sehenswürdigkeiten ( in verbessertet Papierqualität und Layout) Hrsg.: Agence<br />
206
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
de Voyages Evasion, CFl Gare d’Ettelbruck; VGS Verkehrsverbund- Gesellschaft<br />
Saar GmbH<br />
Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />
Fundstücke vom 09.02-15.02.06<br />
� RendezVous Letzeburg Veranstaltungsmagazin für Februar 2006 franz.+ teilweise<br />
deutsch(#)<br />
� Flyer: Flohmarkt in Metz, Programm 2006, nur franz.<br />
� Faltblatt: ce mois-ci à metz, février 2006, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz<br />
Cathétrale, Veranstaltungskalender, nur franz.<br />
� Broschüre : Gästezeitung SaarObermosel-Tipps und Infos für ihren Urlaub, Hrsg.:<br />
Saar-Obermosel-Touristik e.V.<br />
� Faltblatt: Die Westpfalz auf einen Blick-mobil mit Bus und Bahn, Fahrplan mit<br />
Preisen, Hrsg.: Westpfalz Verkehrsverbund<br />
Semesterferien<br />
Fundstücke März neu hinzu gekommen<br />
� Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong>, mit Kurzinformationen zu<br />
jeder Stadt und übersichtlicher Karte, in drei Sprachen Deut. , Franz. , Engl, Hrsg.:<br />
Luxembourg City Tourist Office, Office de Tourisme de Metz, Kongress- und Touristik<br />
Service Saarbrücken, Tourist- Information <strong>Trier</strong><br />
� Stadtmagazin : Pavillion, Ausgabe : Saar-Mosel, März 06<br />
Fundstücke April<br />
� Broschüre: Festival International Echternach 10.05-02.07 2006 , Hrsg.: Luxfestival<br />
a.s.b.l.<br />
� Faltblatt: ce mois-ci à metz, avril 2006, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale,<br />
Veranstaltungskalender, nur franz.<br />
� Broschüre : charles Bernhoeft Fotograf der Belle Époque24 März – 14 Mai<br />
2006,Hrsg.: Musée national d’art Luxembourg<br />
207
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
� Faltblatt : Simserhof Neuheit 2005 entdecken sie die unterirdischen Kasernen, Hrsg.:<br />
Fremdenverkehrsamt Bitsch / Departement Moselle<br />
� Flyer: Simserhof Die Unbezwingbare Festung der Maginot- Linie, Hrsg.:<br />
Fremdenverkehrsamt Bitsch / Departement Moselle, Stand der Preisliste 2004<br />
� Flyer: Les Marchés aux Puces, 26. Mars 2006 , Hrsg. : F.I.M.-Parc des Expositions<br />
Metz<br />
� RendezVous Letzeburg Veranstaltungsmagazin für April 2006 franz.+ teilweise<br />
deutsch(#)<br />
208
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2.3 Informationsangebote in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte<br />
1. <strong>QuattroPole</strong>-Säule im Rathaus:<br />
Am 30.11.05:<br />
- Philharmonie-Programm Luxemburg 11/05 (Sprache: F/D/Wochentage auch in E)<br />
- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />
- Kakadu Veranstaltungskalender November 2005 Saarbrücken<br />
- Quattropole-Postkarten „Vielfalt ganz nah“ mit drei verschiedenen Motiven<br />
Am 07.12.05:<br />
- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />
- Kakadu Veranstaltungskalender November 2005 Saarbrücken<br />
- Quattropole-Postkarte : lediglich ein einziges Restexemplar vorzufinden<br />
Am 14.12.05:<br />
- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />
- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite enthält auch das<br />
<strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />
Am 22.12.05 :<br />
- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />
Am 11.01.06 :<br />
- Kakadu Veranstaltungskalender Januar 2006 Saarbrücken<br />
- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite enthält auch das<br />
<strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />
- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />
209
Am 19.01.06 :<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
- 1 Exemplar „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite<br />
enthält auch das <strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />
- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />
- Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> – Programm Januar – April 2006 (Sprache: D)<br />
Am 24.01.06:<br />
- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />
- Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> – Programm Januar – April 2006 (Sprache: D)<br />
Am 30.01.06:<br />
- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />
- Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> – Programm Januar – April 2006 (Sprache: D)<br />
Am 10.02.06:<br />
- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />
Am 15.02.06:<br />
- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />
- Flyer „EURES –Grenzregion Transfontalier 2006“ Region Saar-Lor-Lux-Rheinland-<br />
Pfalz mit Kontaktdaten der Euresberater in der gesamten Region (Sprache: F/D)<br />
- Programm „Sozial- und Steuerrecht für Grenzgänger“ von der ERA - Europäischen<br />
Rechtsakademie <strong>Trier</strong> für 16./17.3. mit Anmeldeformular (jeweils in F/D/E vorhanden)<br />
- Seminarprogramm 01/2006 (Jan.-Juli)<br />
- Ausführliches Programm Jan.-Juli 2006 der ERA-Europäischen Rechtsakademie<br />
<strong>Trier</strong> (Sprache: D)<br />
- Einladung „Europasprechtag – Leben, Arbeiten, Geschäfte machen in der Grande<br />
Région“ vom Euro Info Centre <strong>Trier</strong> u.a. inkl. Faxanmeldeformular (Sprache: D)<br />
- Broschüre „Dienstleistungen für den Mittelstand“ vom Euro Info Centre <strong>Trier</strong><br />
(Sprache: D)<br />
210
Am 22.02.06:<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />
Am 08.03.06:<br />
- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />
- Programmflyer „Kunst direkt 2006 – Künstlermesse Rheinland-Pfalz“ am 24.-26.3.06<br />
in Mainz. (Sprache D)<br />
- Flyer „EURES –Grenzregion Transfontalier 2006“ Region Saar-Lor-Lux-Rheinland-<br />
Pfalz mit Kontaktdaten der Euresberater in der gesamten Region (Sprache: F/D)<br />
- Programm „Sozial- und Steuerrecht für Grenzgänger“ von der ERA - Europäischen<br />
Rechtsakademie <strong>Trier</strong> für 16./17.3. mit Anmeldeformular (jeweils in F/D/E vorhanden)<br />
- Kakadu Veranstaltungskalender März 2006 Saarbrücken<br />
Am 20.03.06:<br />
- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />
- Flyer „EURES –Grenzregion Transfontalier 2006“ Region Saar-Lor-Lux-Rheinland-<br />
Pfalz mit Kontaktdaten der Euresberater in der gesamten Region (Sprache: F/D)<br />
- Flyer „bio-fach-bedarf“ aus Karl-Marx-Str. wirbt mit 25 j. Bestehen<br />
- Flyer „Freundschafts-Vereinigung“ wirbt für ihre Internetseite (mit <strong>Trier</strong>er Tel.)<br />
Am 01.04.06:<br />
- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />
- Flyer «Metz – ville LUMIERE » Metz im Lichterkleid, von office de tourisme metz<br />
cathedrale (Sprache: D)<br />
- Hotels & Restaurants 2006, von office de tourisme metz cathedrale<br />
- <strong>QuattroPole</strong>-Flyer mit Beschreibung des Netzwerkes und dessen Aktionen sowie<br />
einem kleinen Lageplan der Städte(Sprache: D/F)<br />
- Stadtplan von Metz, von office de tourisme metz cathedrale, (Sprache F/E)<br />
- Visitenkarte von Multilingua Translation Service, aus <strong>Trier</strong><br />
211
Am 27.04.06:<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
- <strong>QuattroPole</strong>-Flyer mit Beschreibung des Netzwerkes und dessen Aktionen sowie<br />
einem kleinen Lageplan der Städte(Sprache: D/F)<br />
- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />
- Flyer „Fachkosmetik Rosemarie Phillips“ mit Angeboten für Kosmetische Fusspflege<br />
etc. (Sprache: D)<br />
2. Bürgeramt:<br />
Flyer bis 27.04.06:<br />
- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />
- Völklinger Hütte Programm Frühling/Sommer 2006 (Sprache: F/D)<br />
- Schule der Piraten: zweisprachiges Theaterstück in Frankreich, Saarland, <strong>Trier</strong>;<br />
jedoch veraltet!! Programm bis 04.10.05<br />
- 2 verschiedene <strong>QuattroPole</strong> „Energietour“ Flyer; Beide veraltet!! (Bis Juni 04 + bis<br />
Mai 05); (Sprache: F/D)<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Weihnachtsabo und Jaap Blonk) inkl.<br />
Bestellformular (Sprache: F/D/E) mit bevorzugter Sprache; Hinweis Gratisshuttle ab<br />
<strong>Trier</strong> auf Weihnachtsabo-Karte!<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten ( Till Brönner&Band; Thomas Hampson) inkl.<br />
Bestellformular (Sprache: F/D/E) mit bevorzugter Sprache;<br />
- Broschüre Vorschau „Luxemburg und Grossregion – Kulturhauptstadt Europas 2007“<br />
(Sprache: D) – sehr ausführlich (65 Seiten)<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 03/06<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 05/06<br />
- Programm „Festival International Echternach 2006“ für 10.5.-2.7.06 inkl.<br />
Bestellformular für Konzertkarten und Reservierung für einen Bus-Shuttle (Sprache:<br />
F/D/E)<br />
212
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3. Tourist-Information <strong>Trier</strong>:<br />
Anfrage am 29.11.05:<br />
- Luxemburger Stadtplan (DIN A4, Kontaktadresse LCTO auf der Rückseite, Sprache:<br />
F/D/E)<br />
- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E)<br />
- Flyer „Mountainbike im Großherzogtum Luxemburg“ (Sprache: D/E)<br />
- Flyer „Grevenmacher – Kulturhistorischer Rundgang durch eine alte Festungsstadt“<br />
- Flyer „Le Galgenberg“ in Frankreich (Sprache: F/D/E)<br />
Ausliegende Flyer am 29.11.05:<br />
- „Live at Vauban“ Postkarte Luxemburg: Konzertdaten inkl. Ticketbezugsadressen<br />
(Sprache:E)<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (2 verschiedene) > Hinweis Gratisshuttle!<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E),<br />
Ausstellungen, Veranstaltungen und Kinoprogramm<br />
- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />
- Patinoire Beaufort (in Lux): Vorderseite auf deutsch, Preise Rückseite F /D gemischt<br />
- Saarlandmuseum „Die Brücke in der Südsee“ (Sprache: F/D/E)<br />
- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />
- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
Auf Anfrage am 12.12.05:<br />
- Pauschalangebote <strong>Trier</strong>: enthält „Grenzenloses Kulturerlebnis: 4Städte, 3 Länder, 1<br />
Bett“ und „Grenzenloses Radvergnügen“<br />
- Luxemburger Stadtplan (s.o.)<br />
- Flyer Luxembourg „Panorama“ (Sprache: L/F/D/E)<br />
Ausliegende Flyer am 12.12.05:<br />
Wie am 29.11., jedoch keine „Live at Vauban“-Postkarte und kein Saarlandmuseum-Flyer<br />
213
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Zusätzlich vorgefunden:<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 12/05<br />
Ausliegende Flyer am 22.12.05:<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 12/05<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Weihnachtsabo+Jaap Blonk) > Hinweis<br />
Gratisshuttle!<br />
- Quartalsprogramm Saarlandmuseum Dez.05-Feb.06: Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz (Sprache: F/D)<br />
- Flyer „Criminal Night“ vom Pulp Club Luxemburg<br />
- Flyer “Sylvestre 2005” vom Pulp Club Luxemburg<br />
- Flyer „Christmas Session“ in der Produktion <strong>Trier</strong> mit Djs aus Belgien, Saarland,<br />
Luxemburg und <strong>Trier</strong><br />
- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />
- Patinoire Beaufort (in Lux): Vorderseite auf deutsch, Preise Rückseite F /D gemischt<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />
- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
Ausliegende Flyer am 18.01.06:<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Wiener Akademie) > Hinweis Gratisshuttle!<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 02/06<br />
- Vademecum – Kulturkalender Januar 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache:<br />
v.a. F/ etwas D)<br />
- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />
- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />
- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />
214
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Ausliegende Flyer am 30.01.06:<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 02/06<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Wiener Akademie 29.01.06!!, Brundibar –<br />
Kinderoper 31.01.06) > Hinweis Gratisshuttle bei Wiener Akademie;<br />
- Vademecum – Kulturkalender Januar 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache:<br />
v.a. F/ etwas D)<br />
- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />
- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />
- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
Ausliegende Flyer am 13.02.06:<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 02/06<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Matthew Bourne solo 25,2; Pierre-Laurent<br />
Aimard 21.02.; Greg Lamy Quartet 19.2.)<br />
- Vademecum – Kulturkalender Februar 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache:<br />
v.a. F/ etwas D)<br />
- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />
- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />
- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
- Quartalsprogramm Saarlandmuseum Dez.05-Feb.06: Stiftung Saarländischer<br />
Kulturbesitz (Sprache: F/D)<br />
- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />
- Flyer vom „Centre des Arts Pluriels Ettelbrück“: Veranstaltungen Februar bis Juli 06<br />
inkl. Abo-, Tarif- und Reservierungsinfos (Sprache: F)<br />
- Karte „Mare Grimaldi – Liquid Penguin Ensemble“ InstallationsPerformance in der<br />
Johanniskirche Saarbrücken (Sprache: D)<br />
215
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Ausliegende Flyer am 10.03.06:<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Nosferatu 01.04.; Edita Gruberova)<br />
- Vademecum – Kulturkalender März 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache: v.a.<br />
F/ etwas D)<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />
- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />
- Programmflyer von „Scala“ in Saarbrücken-Dudweiler für Feb.-April 06 (Sprache: D)<br />
Ausliegende Flyer am 20.03.06:<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 03/06<br />
- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Thomas Fersen, 08.04.06; Noferatu Film & Live<br />
Music, 01.04.06; San Francisco Jazz Collective, 09.04.06)<br />
- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />
- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />
Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />
- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />
- Flyer „SCALA“ Dudweiler, Comedy, Theater,... Programm Feb.-Apr.06 (Sprache: D)<br />
- Flyer „www.guitar24de“, Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />
4. Ausliegende Flyer in <strong>Trier</strong> bis 15.02.2006:<br />
Stadtbücherei:<br />
- Programm Philharmonie Luxemburg 11/05, 12/05<br />
- 2 verschiedene Flyer vom „Centre des Arts Pluriels Ettelbrück“: Veranstaltung<br />
Rigoletto+ Werbung für einen Kulturpass für Jugendliche bis 26 Jahre<br />
- Programm Philharmonie Luxemburg 02/06<br />
216
Uni <strong>Trier</strong>:<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
- „La magie de noel aux théatres de la ville“ – Theaterprogramm Luxemburg Dez 05<br />
(Sprache : F/D/E gemischt)<br />
- Philharmonie Luxemburg Programm 11/05 und 12/05<br />
- Rockhal Programm Okt.-Dez. 05<br />
- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />
- Salsakurse 06 in <strong>Trier</strong>/Speicher/Wittlich/Saarlouis/Luxemburg<br />
- AllerweltsBasar Merzig / Losheim<br />
- PCS Portable System Center Saarbrücken<br />
- Postkarte www.theater-vdl.lu<br />
- Flyer „Criminal Night“ vom Technoclub in Saarbrücken<br />
- Theaterprogramm Luxemburg Jan 06 (Sprache : F/D)<br />
- Programm Philharmonie Luxemburg 02/06<br />
Cinemaxx/Ticket-Shop:<br />
- Rockhal Programm Okt.-Dez. 05<br />
- Live.lu : Veranstaltungen in Luxemburg<br />
- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />
- State-Dance-Company in Saarbrücken<br />
- Weiberfaasenacht-Flyer Congresshalle Saarbrücken<br />
- Premabüba- Der Faschingsball – Congresshalle Saarbrücken<br />
- Ingo Appelt – Retter der Nation – Konzertdaten u.a. Saarbrücken, Garage und <strong>Trier</strong><br />
- The Musical Box performs GENESIS – Originalshow von 74/75; Flyer mit<br />
Tourneedaten in Europa 2006 – u.a. Saarbrücken 13.01.06<br />
- Clawfinger 20.2./Independent Day 17.2. in der Garage in Saarbrücken<br />
- Such a Surge 9.2./ The Posies 17.1. in der Garage in Saarbrücken<br />
CD-Laden:<br />
- Postkarten Philharmonie (2 verschiedene)<br />
- „Garden of Eden“ Electronic Festival Luxemburg<br />
217
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
- „Technologic“ Differdange<br />
- „Luxemburg Calling“ vom Pulp Club Luxemburg<br />
- Postkarte Philharmonie für den 21.12.05<br />
- Flyer „Darren Price“ vom Pulp Club Luxemburg<br />
- Postkarte Philharmonie (Bonga&Teofilo Chantre)<br />
- Programm Philharmonie Luxemburg 02/06<br />
- Flyer vom Star Club <strong>Trier</strong> > Mit Zugdaten Luxemburg-<strong>Trier</strong> !<br />
Kartenhaus:<br />
TUFA:<br />
- Programm Philharmonie Luxemburg 11/05, 12/05<br />
- Rockhal Programm Okt.-Dez. 05<br />
- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />
- Kulturfabrik Esch- Veranstaltungshinweise November/Dezember 05<br />
- Veranstaltungsprogramm Saarlandhalle Sept.-Dez.05<br />
- Flyer „Symposium“ des Filmfestivals Max Ophüls Preis und der Union Stiftung für<br />
Saarlandmuseum in Saarbrücken<br />
Bahnhof:<br />
- Broschüre „Weihnachtsmärkte 2005“ für Rheinland-Pfalz Nord von www.der-takt.de<br />
- Info-Broschüre Saar-Lorraine-Ticket mit Stadtplan, Infos zu Sehenswürdigkeiten,<br />
Veranstaltungen 2006 und der Adresse der Tourist-Info jeweils für Metz und<br />
Saarbrücken (Sprache: F/D)<br />
Theater:<br />
- Rende-vouz Letzebourg Programm Februar 2006 (Sprache: v.a. F/ etwas D/E)<br />
218
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
2.4 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte<br />
am 17.12.2006<br />
Tourist- Information in Metz:<br />
- Broschüre „Vivre à Metz Decembre 2005“ : beinhaltet einen Artikel über die<br />
Weihnachtsmärkte der <strong>QuattroPole</strong>- Städte (Sprache: F)<br />
Ecke Lothringen:<br />
- Broschüre „praktischer Leitfaden: Regionaler Naturpark Lothringen<br />
- Broschüre „Herzliches Lothringen“ vom Fremdenverkehrsamt Lothringen (Sprache:<br />
D)<br />
- Broschüre „Entspannen& Freizeit moselle“: Frühling-Sommer 2005 vom Comité<br />
Département du Tourisme de la Moselle“ herausgegeben. (Sprache: D)<br />
<strong>QuattroPole</strong>- Ständer:<br />
Luxemburg:<br />
Metz:<br />
- Broschüre „Rendevous-Letzebuerg“ Dezember 2005<br />
- Broschüre „Luxembourg city packages“: Pauschalangebote der Luxemburger Tourist<br />
Info. (Sprache: E/D/F)<br />
- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite enthält auch das<br />
<strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />
- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />
Saarbrücken:<br />
- Tourismus-Broschüre der Region Saarbrücken GmbH inkl. Bus und Stadtplan von<br />
Saarbrücken (Sprache: F)<br />
- Theaterprogramm des Saarländischen Staatstheaters Dezember 2005 (Sprache: D)<br />
219
<strong>Trier</strong>:<br />
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
- Flyer „Tangenten“ des Saarländischen Künstlerbundes/Stadtgalerie<br />
Saarbrücken(Sprache: D)<br />
- Flyer Weihnachtsmarkt Saarbrücken (Sprache: D)<br />
- Flyer Weihnachtsmarkt <strong>Trier</strong> (Sprache: F/D)<br />
- Veranstaltungsprogramm <strong>Trier</strong> Juli-Dezember 2005; von der Tourist Information <strong>Trier</strong><br />
herausgegeben. Beinhaltet auch einen Stadtplan! (Sprache: D)<br />
Region:<br />
- Konzertspielplan 2005-2006 der Sar-Lor-Lux Orchester . (Sprache: F/D)<br />
- „Ticket 2005“ : Museen und Ausstellungen von „Zukunft SaarMoselle Avenir“<br />
(Sprache: F/D)<br />
<strong>QuattroPole</strong>:<br />
- <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten (zwei verschiedene Motive)<br />
220
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
3 Fragebögen Passantenbefragung<br />
221
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
222
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
4 Fragebogen der Haushaltsbefragung<br />
Bürgerbefragung: Wer kennt unsere Nachbarn?<br />
InterviewerIn ________________________ Fragebogen - Nr._________<br />
Datum______________________________<br />
Alle Fragen werden mit den Antwortmöglichkeiten vorgelesen!<br />
1. Haben Sie den Begriff <strong>QuattroPole</strong> schon einmal gehört und wissen Sie, was man<br />
darunter versteht?<br />
ja, nämlich_____________________________________________________<br />
nein<br />
2. Kennen Sie den Begriff SaarLorLux? Wenn ja, was versteht man darunter?<br />
ja, nämlich_____________________________________________________<br />
nein<br />
3. Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken, Luxemburg, Metz ein?<br />
Saarbrücken______________________________________________ Nichts K.A.<br />
Luxemburg_______________________________________________ Nichts K.A.<br />
Metz____________________________________________________ Nichts K.A.<br />
4. Wie gut kennen Sie persönlich die folgenden Städte?<br />
Sehr gut<br />
Ganz gut<br />
Weniger gut<br />
Kaum<br />
Gar nicht<br />
K.A.<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
223
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5. Woher erhalten Sie Informationen und Veranstaltungshinweise über die folgenden<br />
Städte? (Mehrfachnennungen)<br />
Zeitung<br />
Internet<br />
Fernseher<br />
Radio<br />
Trend-Magazine<br />
Programmhefte/ Flyer/ Plakate<br />
Freunde/ Bekannte<br />
Sonstiges<br />
K.A.<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
6. Lesen Sie regelmäßig eine oder mehrere regionale Zeitungen?<br />
(Mehrfachnennungen)(regelmäßig: 1x pro Woche)<br />
ja, nämlich: nein<br />
<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund<br />
Saarbrücker Zeitung<br />
Luxemburger Wort<br />
Républicain Lorrain<br />
Sonstige _____________________________________________________<br />
K.A.<br />
7. Hören Sie regelmäßig einen regionalen Radiosender? (Mehrfachnennungen)<br />
ja, nämlich: nein<br />
Saarländischer Rundfunk (SR2 Kulturradio, SR3 Saarlandwelle)<br />
Antenne West<br />
RPR1<br />
Radio Salü<br />
Radio RTL<br />
Sonstige _____________________________________________________<br />
K.A.<br />
8. Schauen Sie regelmäßig regionale Fernsehsender?(Mehrfachnennungen)<br />
ja, nämlich: nein<br />
Antenne West<br />
Südwest Fernsehen<br />
Offener Kanal <strong>Trier</strong><br />
Saar TV<br />
SR Südwest Fernsehen<br />
Sonstige _____________________________________________________<br />
K.A.<br />
9. Was meinen Sie, wie lange braucht man etwa mit dem PKW von <strong>Trier</strong> nach Metz?<br />
¾ Std. 1 Std. 1 ¼ Std. 1 ½ Std. 1 ¾ Std. 2 Std. >2 Std.<br />
k.A.<br />
224
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
10. Können Sie ungefähr die Entfernung von <strong>Trier</strong> zu den Nachbarstädten schätzen?<br />
< 25km<br />
25- 50km<br />
50- 75km<br />
75-100km<br />
100-125km.<br />
125-150km<br />
150-175km<br />
175-200km<br />
>200km<br />
K.A.<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
11. Haben Sie im vergangenen Jahr Saarbrücken, Luxemburg, Metz privat besucht und<br />
wenn ja, wie oft?<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
Ja ►weiter mit Frage 12 _______Mal _______Mal _______Mal<br />
Nein ►weiter mit Frage 14<br />
12. Welches Verkehrsmittel haben Sie beim letzten Besuch in Saarbrücken, Luxemburg<br />
oder Metz benutzt?<br />
Saarbrücken<br />
Luxemburg<br />
Metz<br />
PKW Reisebus Bahn Linienbus K. A.<br />
13. Welchen Aktivitäten sind Sie beim Besuch der Stadt/Städte nachgegangen?<br />
(Mehrfachnennungen)<br />
Stadtbummel/ Stadtbesichtigung<br />
Konzert<br />
Theater<br />
Einkaufen/ Shoppen<br />
Sport/ ~veranstaltungen<br />
Ausstellungen/ Museum<br />
Kurs/Seminar/ Weiterbildung<br />
Kino<br />
Nachtleben/ Disco/ Party etc.<br />
Gastronomie (Restaurants/ Cafés)<br />
Besuch Verwandter/ Bekannter<br />
Sonstiges<br />
Keine<br />
K.A.<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
225
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
14. Aus welchen Gründen haben Sie bisher Saarbrücken, Luxemburg oder Metz nicht<br />
besucht? (Mehrfachnennungen)<br />
Kein Interesse<br />
Mangelndes Informationsangebot<br />
Begrenztes finanzielles Budget<br />
Schlechte Bus- und<br />
Bahnanbindung<br />
Kein PKW zur Verfügung<br />
Keine Zeit<br />
Zu großer zeitlicher Aufwand<br />
Zu große Entfernung<br />
Mangelnde Sprachkenntnisse<br />
Sonstiges<br />
K.A.<br />
15. Liegt Ihr Arbeitsplatz in einer der folgenden Städte?<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz nein ►weiter mit Frage 17 K.A.<br />
16. Welche Verkehrsmittel benutzen Sie, um zu dieser Arbeitsstätte zu gelangen?<br />
(Mehrfachnennungen)<br />
PKW Mitfahrgelegenheit Bus Bahn K.A.<br />
17. Haben Sie berufliche Kontakte in folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz nein K.A.<br />
18. Haben sie Verwandte in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz nein K.A.<br />
19. Haben Sie Freunde in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />
Saarbrücken Luxemburg Metz nein K.A.<br />
20. Wie beurteilen Sie Ihre Französischsprachkenntnisse?<br />
sehr gut gut reicht zur alltäglichen Verständigung<br />
gering keine K.A.<br />
21. Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil?<br />
ja ►bei JA, weiter mit Frage 22<br />
nein ►bei NEIN, weiter mit Frage 23<br />
22. In welcher Sprache machen Sie diesen Sprachkurs? (Mehrfachnennungen)<br />
Französisch Luxemburgisch Sonstiges___________________<br />
226
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
23. Sind Ihrer Ansicht nach Kenntnisse in der französischen Sprache für einen Besuch in<br />
Luxemburg oder Metz wichtig? (Mehrfachnennungen)<br />
Wichtig<br />
Weniger wichtig<br />
Unwichtig<br />
K.A.<br />
Luxemburg Metz<br />
24. Haben Sie weitere Anregungen, die einen Besuch in Saarbrücken, Luxemburg oder<br />
Metz erleichtern/ attraktiver machen würden?<br />
Saarbrücken______________________________________________________ K.A.<br />
Luxemburg_______________________________________________________ K.A.<br />
Metz____________________________________________________________ K.A.<br />
Sonstige Anmerkungen____________________________________________________<br />
_______________________________________________________________________<br />
25. Geschlecht<br />
26. Alter<br />
männlich weiblich<br />
16-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 K.A.<br />
27. Was ist Ihr höchster Schulabschluss?<br />
Noch Schüler<br />
Hauptschulabschluss<br />
Mittlere Reife (Realschulabschluss)<br />
Berufsschulabschluss<br />
Abitur<br />
Hochschulabschluss<br />
Kein Abschluss<br />
Sonstiges_______________________________________________________<br />
K.A.<br />
28. Welche berufliche Stellung trifft derzeit auf Sie zu?<br />
Arbeiter Angesteller<br />
Beamter Selbstständiger/ Freiberuflicher<br />
SchülerIn StudentIn<br />
Rentner Arbeitssuchend<br />
Hausfrau/~mann Wehr- oder Zivildienstleistender<br />
Sonstiges_______________________________________________________<br />
K.A.<br />
29. Familienstatus<br />
Allein stehend Verheiratet/ Paar<br />
Familie mit Kindern K.A.<br />
227
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
5 Longlist der gegebenen Antworten zur Frage 3 der Haushaltsbefragung<br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein?<br />
Was fällt Ihnen spontan zu<br />
Luxemburg-Stadt ein?<br />
228<br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Metz ein?<br />
Partnerstadt TR, schöner<br />
Grenznähe Frankreich* EU, Banken*<br />
Flohmarkt*<br />
Saarl. Rundfunk Banken Einkaufen<br />
sehr schön, Brücken, Banken, lange nicht da gewesen, kann<br />
schöne Stadt, schwer im Aufbau Messen<br />
man nicht viel sagen<br />
Partnerstadt TR, Bistümer Metz-<br />
Einkaufen sehr schön, touristisch Toules-Verdun<br />
erstes Schulhalbjahr in Metz zur<br />
Schule gegangen, Kriegszeit am<br />
St. Johanna-Markt, schönes<br />
Metzer HBF erlebt, Kathedrale<br />
Theater, Baguetteria, Shoppen,<br />
mit Chagall-Fenster, Großvater<br />
Fußgängerzone, nicht so schöne Schobermesse, Flughafen, dort auf dem Friedhof, öfters da,<br />
Stadt<br />
Kasematten, Atelier<br />
früher dort gewohnt<br />
in der Region /Nähe billiges Benzin schöne Landschaft<br />
Landeshauptstadt Saarland,<br />
nicht immer deutsch, im Schloss des Großherzogs, Sitz<br />
kleinsten Bundesland (ohne der europäischen Behörde,<br />
Stadtstaaten)<br />
Bankenplatz Ausflugsziel<br />
Messegelände, Gartenschau schöne Stadt, Shopping Kathedrale<br />
meine Tante, dt.-frz. Garten,<br />
Theater, Shoppen<br />
25jährige Partnerschaft mit<br />
Schule meines Mannes,<br />
Kooperation, Theater billiger als hier<br />
früherer Chef billige Spritpreise Einkaufen, Sehenswürdigkeiten<br />
gut einkaufen, schöne Festung, Markthalle, schöne<br />
gut einkaufen<br />
Landschaft<br />
Promenade<br />
Einkaufszentrum Einkaufsziel Schlumpfpark<br />
Landeshauptstadt Hauptsitz Luxemburg Grenzstädte, BENELUX<br />
Saarland Großherzog Flohmarkt, schöne Altstadt<br />
Einkaufen, Sehenswürdigkeiten Einkaufen, Sehenswürdigkeiten an Luxemburger Grenze<br />
Stadtautobahn, St. Johanna<br />
Markt Viadukt, Schloss romantische Stadt<br />
Hauptstadt des Saarlandes Hauptstadt von Luxemburg Schlumpfpark, Catenon<br />
Grenzstädte, BENELUX Banken schöne Antiquitäten<br />
Heinz Becker, Hauptstadt<br />
Saarland, Zoo Grenzstädte, BENELUX Stadtführungen/ schöne Stadt<br />
schöne Fußgängerzone,<br />
Kneipen einkaufen Kathedrale/ Markt<br />
schöne Fußgängerzone,<br />
alter Kessel<br />
Kneipen begeistert von der Stadt<br />
Arbeitgeber der Region,<br />
Industrie, Wirtschaftsraum,<br />
Pendler, Industrie<br />
Ausländer Flohmarkt/ Kathedralen<br />
Einkaufszentrum tanken kulturelle Stadt<br />
Einkaufsstadt tanken, Zigaretten Kathedrale<br />
Industriestadt, hässlich, St.<br />
Johanna Markt Banken, Einkaufen<br />
Saarland Schluchten, Brücken dreckig
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
sehr schöne Stadt Theater Bahnhof<br />
Was fällt Ihnen spontan zur Was fällt Ihnen spontan zu Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein? Luxemburg-Stadt ein?<br />
Stadt Metz ein?<br />
Wandel von hässlicher<br />
Stadtmuseum* billig Tanken/ billige Zigaretten* Industriestadt zu Kulturzentrum*<br />
billiger Fleischeinkauf, gut<br />
Theater Stadtführungen/ schöne Stadt Frühstücken<br />
interessante Stadt Rundfunk/ Fernsehen Kathedrale/ Einkaufen<br />
Verwandte, Unterstützung in Frankreich, Schwester<br />
Fußballplatz<br />
schlechten Zeiten, guter Stil besuchen<br />
französische Lebensart begeistert von der Stadt bald Ikea<br />
Einkaufsstraßen nette Leute Kulturstadt, Kathedrale<br />
Erinnerung an den Weltkrieg,<br />
Weihnachtsmarkt billiger Tanken<br />
Kontakte<br />
hässliche große Einkaufsstraße EU-Behörden/ Banken wichtige Stadt in der Region<br />
UDS (Uni) Finanzmetropole Freunde<br />
Weltkulturerbe billig Tanken Robert Schubert Haus<br />
Autohändler schöne Stadt Frankreich<br />
Markthalle, frisches Obst,<br />
Einkaufsstadt Kirchberg<br />
Kathedrale<br />
Einkaufen/ Nachtleben/<br />
spontane und offene Leute Flughafen Bischofsstadt<br />
frankophil, St. Johanna Markt,<br />
Theater billiger Tanken schöne Innenstadt<br />
Innenstadt Beruf Theater, Trödelmarkt,<br />
billig Einkaufen (Zigaretten),<br />
Universität<br />
Cafés Grenzstadt<br />
Kasematten, Kneipen,<br />
Hauptstadt des Saarlandes/ Musikszene, europäische<br />
Flughafen<br />
Institutionen französischer Einschlag<br />
Sprichwort: "es ist so viel los wie<br />
auf dem Metzer Bahnhof",<br />
Einkaufsstadt Festung/ Gemäuer<br />
Kathedrale<br />
neue Straßenbahn Theater/ Grund ansprechender Markt<br />
Hauptstadt von Luxemburg/<br />
Ikea nicht weit<br />
Einkaufen Landeshauptstadt Lothringen<br />
Industriestadt rumgelaufen schöne alte Stadt in Frankreich<br />
Flughafen Vielfalt der Kirchen Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />
Einkaufsstadt schöne Altstadt Frankreich<br />
Kindheitserinnerung Flughafen schöne Antiquitätenmärkte<br />
wichtige Stadt in der Region Bankgeschäfte Dom<br />
von <strong>Trier</strong> aus gut mit dem<br />
Fahrrad erreichbar europäische Gerichtshof Nancy, Dom<br />
Gymnasium, Altstadt, Schloss,<br />
Saarlandmuseum Wirtschaftsmetropole schöne Stadt<br />
in <strong>Trier</strong> hört man viel über<br />
Luxemburg, günstiger<br />
sehr schöne Stadt und Altstadt französische Bücher kaufen Chagall- Kirche mit Fenstern<br />
Hauptstadt Saarland wichtige Stadt in der Region furchtbar<br />
moselfränkisch,<br />
Flughafen, Einkaufen mein Man arbeitet dort Landeshauptstadt<br />
schöne Stadt, immer eine Reise<br />
Museum Freunde, Abendbummel wert<br />
229
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Uni, Stadttheater Banken Kathedrale<br />
Was fällt Ihnen spontan zur Was fällt Ihnen spontan zu Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein? Luxemburg-Stadt ein?<br />
Stadt Metz ein?<br />
gutes Essen, preiswerte Tor zum Süden, Chagall,<br />
Krankenhaus*<br />
Zigaretten*<br />
Kathedrale*<br />
Kulturhaupstadt, europäische Hauptstadt des Dep. Moselle,<br />
Grenzstadt<br />
Institution, Gastronomie Lothringen<br />
französischer Einschlag Freizeit Freiluft-Freizeitpark<br />
Verwandtschaft Grenzstadt Lothringen<br />
Saturn, Zoo, IKEA französischer Einschlag Dom<br />
chaotische Straßenverhältnisse Innenstadt, tanken Bauwerke<br />
Saarmetropole schönes Ambiente Großmarkt<br />
Landeshauptstadt des<br />
Saarlandes, hat Petrisberg<br />
mitentwickelt unsere Nachbarn liegt in der Nähe von <strong>Trier</strong><br />
als Kind mal da gewesen schöne Stadt Lothringen<br />
Seit 1984 enge Beziehungen zu<br />
Saarländische Hauptstadt <strong>Trier</strong> Frankreich, Flohmarkt<br />
Theater, Altstadt Nachbarort, Flughafen Dom<br />
schöne grüne Stadt, gut zu<br />
Staatstheater, einkaufen tanken<br />
erreichen<br />
Messe teuer Frankreich<br />
Landeshauptstadt des<br />
Saarlandes schöne Stadt Frankreich<br />
Zoo Bankenstadt, Kirchberg schöne Stadt<br />
Staatstheater tanken Bahnhof Metz<br />
auf allen Schildern steht "tout<br />
furchtbar tanken<br />
direction"<br />
moselfränkisch,<br />
Landeshauptstadt Banken, Geld Kathedrale<br />
Einkaufsstadt, Museum Großherzog Kathedrale<br />
Erholung, nette Cafes,<br />
Zoo, einkaufen herrlich<br />
Franzosen, schöne Altstadt<br />
moselfränkisch,<br />
Saarland<br />
Landeshauptstadt Kathedrale<br />
Hauptstadt des Saarlandes immer eine Reise wert Frankreich<br />
hat zu Frankreich gehört einkaufen, Altstadt Chagall-Fenster<br />
Bankenmetropole,<br />
Großherzogtum, hoher<br />
Zoo<br />
Lebensstandard Dom, Rhein<br />
Grenzstadt, 13. Tabellenplatz<br />
Stahl, Arbeitslosigkeit Hauptstadt von Luxemburg Fußball<br />
Flughafen tanken Kathedrale, Flohmärkte<br />
Landesgartenschau Flughafen sehr schöne Stadt<br />
Saarland Geld Kathedrale<br />
Landeshauptstadt des<br />
Saarlandes Banken Kathedrale<br />
liegt nah an der deutschen<br />
Saarbrücker Schloss Flughafen, Banken<br />
Grenze<br />
gute Einkaufsmöglichkeiten tanken bei Paris<br />
schöne Einkaufsstadt, etw.<br />
exklusiver, schnell erreichbar mit<br />
der bahn Banken, Kirchberg franz. Stadt nahe dt. Grenze<br />
230
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
schöne Altstadt Banken Kathedrale, gepflegtes Stadtbild<br />
Was fällt Ihnen spontan zur Was fällt Ihnen spontan zu Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein? Luxemburg-Stadt ein?<br />
Stadt Metz ein?<br />
Spazieren, Besichtigen von<br />
Kathedrale, Einkaufen,<br />
gute Einkaufsmöglichkeit,<br />
Outletcenter, Arbeitsplatz des<br />
Landeshauptstadt* Viel Kultur*<br />
Freundes*<br />
Banken, viele Grenzgänger, schlechter Eindruck, alt,<br />
Flughafen, Landesgartenschau schnell zu erreichen<br />
abgewohnt<br />
Einkaufen, Fußball Tanken Frankreich<br />
Eintracht <strong>Trier</strong> Abstiegsspiel Grund, schöne Atmosphäre Schlumpfpark<br />
Hauptstadt von Lux, schöne<br />
St. Johanna Markt<br />
Stadt Französisch, Weihnachtsmarkt<br />
Hauptstadt vom Saarland,<br />
Unistadt Langweilig Frankreich<br />
Kindesmissbrauch Pascal,<br />
schöne Altstadt Benelux Schlumpfpark<br />
viel Geld, hätte gerne dort eine<br />
Oskar Lafontaine, Fußballverein Arbeitstelle, schöne Stadt Stadtkern<br />
Landeshauptstadt Gemäldemuseum schlechte Verkehrslage<br />
St. Johanna Markt Hauptstadt von Lux, Banken Kathedrale<br />
alte Stadt, Zoo, alter Markt Banken, Grund Outletcenter<br />
graue Stadt Großherzog<br />
Hauptstadt Saarland Kino Kathedrale<br />
Schloss, verbaut, gutes<br />
Kulturangebot Kaffee, Zigaretten Industrie<br />
Uni des Saarlandes, 200.000<br />
Einwohner, hässlich Stadt, alte Bauten<br />
231<br />
in Lothringen, <strong>Trier</strong>s<br />
Partnerstadt<br />
Heimat tanken Kathedrale<br />
Markt, Innenstadt Großherzogtum Frankreich<br />
Landeshauptstadt Hauptstadt Luxemburg französisch<br />
überrenoviert, französisches<br />
St. Johanna Markt<br />
Flair Partnerstadt<br />
Hauptstadt des Saarlandes Festungsstadt, Sitz der Banken Kathedrale<br />
1. FC Saarbrücken Großherzogtum Frankreich<br />
Hauptstadt des Saarlandes Festungsstadt, Großherzogtum Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />
sehr vielfältiges kulturelles<br />
Saarland<br />
Angebot franz. Sprache<br />
Einkaufszentrum Festung<br />
touristisch unattraktiv Zigaretten, kleiner Staat sehr schöne Stadt<br />
Hauptstadt Saarland billiges Benzin Schöner als <strong>Trier</strong><br />
Einkaufen Hauptstadt von Luxemburg berufl. lange her<br />
Nähe zu Frankreich,<br />
Landeshauptstadt Saarland Luxemburg Stadt Dom. franz.<br />
gute Einkaufspassage, Saar,<br />
Messe, IKEA Fürstentum Kathedrale, Antikmarkt<br />
groß, unübersichtlich, gutes<br />
Einkaufsangebot, schlechte<br />
Verkehrsführung Ober- und Unterstadt Bummeln<br />
Nachbarland Stadt Schlumpfpark<br />
schon mal dort gewesen,<br />
Landeshauptstadt Saarland Einkaufen franz. Flair, bummeln
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein?<br />
Was fällt Ihnen spontan zu<br />
Luxemburg-Stadt ein?<br />
232<br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Metz ein?<br />
Krankenhaus* sehr teuer* Uni-Stadt*<br />
Messe, Banken, Tür,<br />
größer als <strong>Trier</strong><br />
Spazierengehen regionaler Mittelpunkt<br />
sehr unübersichtlich, schlechte<br />
Saarländer<br />
Verkehrsführung, Bankenstadt touristisch interessant<br />
große Schlagersängerin sehr schön, nette Menschen Lieblingsstadt<br />
Uni, Hauptstadt des Saarlandes tanken Shoppen<br />
Konzertbesuch teuer 1. Weltkrieg<br />
an der Grenze zu Frankreich<br />
gelegen Zigaretten, Tankstellen Konzerte<br />
Nähe von Frankreich Autos, Herzog selten dort<br />
Shopping billige Zigaretten Sport<br />
Schloss sehr schöne Stadt Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />
Bekannte Luxemburg Schlumpfpark<br />
Kneipenviertel Tanken, teuer, Kasematten dreckig<br />
Schöne Stadt, Partnerschaft mit<br />
Einkaufen teuer, billige Zigaretten <strong>Trier</strong><br />
viele Sehenswürdigkeiten,<br />
Hauptstadt des Saarlandes schöne Stadt Fußballverein<br />
Landeshauptstadt teuer, tanken Kathedrale<br />
Industriestadt Hauptstadt des Großherzogtums Metz ist schön zum bummeln<br />
schlechter Fußball Ausgehen bisher nur durchgefahren<br />
Fußball Kirchberg schön<br />
Hauptstadt Saarlandes Tanken Freizeitpark<br />
Psychotherapie altes Stadtzentrum Gartenstadt<br />
Schwenker Archäologie Museum Einkaufen<br />
Hauptstadt Saarland Hauptstadt von Luxemburg Kurzausflüge<br />
* müsste ich mal hin Flohmarkt<br />
20 Jahre gewohnt reiche Leute Kathedrale<br />
Schloss, Landtag viele Banken, viele Sprachen Kathedrale<br />
Fußballverein tolle Stadt bes. Abends schön, historisch<br />
Einkaufen mondän nahes französisches Ausland<br />
Fußball Tanken Kathedrale, Flohmarkt<br />
Schloss Flugplatz Frankreich, Flughafen<br />
zentrale Stadt von ehem.<br />
Lothringen, das ehem. zum dt.<br />
Industrie Banken, Spießer<br />
Reich gehörte<br />
schöne Kirchen, schöne<br />
Hauptstadt Großherzogtum, EG- Beleuchtung bei Nacht, schöne<br />
Partnerstadt<br />
Behörden<br />
Parks<br />
Grenzstadt Kasematten Ausflugsziel, Jugendgruppen<br />
Rheinlandpfalz teuer, überbevölkert schön<br />
Hauptstadt SL Kasematten historische, romantische Stadt<br />
auch franz. sprachiger Bereich Konzerte Schulausflüge<br />
Schöner als <strong>Trier</strong> teure Parkplätze historische Stadt<br />
Verkehrschaos, laut Banken
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein?<br />
Was fällt Ihnen spontan zu<br />
Luxemburg-Stadt ein?<br />
Hundertwasser-Austellung* Partnerstadt*<br />
verbesserte Stadtentwicklung in<br />
letzter Zeit Flughafen<br />
Theater Land<br />
Einkaufen Tanken<br />
Klinik Hauptstadt LUX<br />
gut essen, Theater franz. Sprache<br />
einkaufen schöne Stadt<br />
beruflich sehr schöne Stadt<br />
Uni-Stadt Schöner als <strong>Trier</strong><br />
regionaler Mittelpunkt neue Philharmonie<br />
Arbeitsstadt Kultur<br />
Zoo viel Geld<br />
gemütlich Altstadt, Sehenswürdigkeiten<br />
Krankenhaus Frankreich sehr ähnlich<br />
schön Tanken, Einkaufen<br />
offene Mentalität Einkaufen<br />
Frankreich - Deutschland teuer<br />
weit weg Pradarie, bummeln, einkaufen<br />
nicht gemütlich Kassematten<br />
Landeshauptstadt Uni-Stadt<br />
einkaufen tolle Innenstadt<br />
Landeshauptstadt, Messe regionaler Mittelpunkt<br />
Familie Klein-Brüssel<br />
Saarparkcenter Banken<br />
Grenzgebiet, Verbindung<br />
zwischen Deutschland und<br />
Frankreich, Flughafen schön<br />
im Saarland Schloss<br />
verdreckte Stadt 20 Jahre Arbeit<br />
häufig dort aber <strong>Trier</strong> ist schöner Geschäftsmetropole<br />
Schloss, Uni Einkaufszentren<br />
Hauptstadt vom Saarland Arbeit<br />
Kongresshalle, Uni, Messestadt teuer<br />
Fußballverein Landeshauptstadt<br />
relativ moderne Stadt Vater hat dort gearbeitet<br />
Schwimmbad Bankenmetropole<br />
Zoo Einkaufscenter<br />
Einkaufszentrum Banken, schöne Stadt<br />
vor ein paar Jahren mal dort<br />
Theater<br />
gewesen<br />
St. Johanna Markt,<br />
Bahnhofstraße Sehenswert da sehr schön<br />
Schloss Brücke Kasematten<br />
lebhaft, Shopping Hauptstadt von Luxemburg<br />
233<br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Metz ein?
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein?<br />
Einkaufen* Ausland*<br />
Einkaufen, Hauptstadt Fußballverein<br />
Was fällt Ihnen spontan zu<br />
Luxemburg-Stadt ein?<br />
Saarland schön aber teuer<br />
Hauptstadt teure Stadt, sehr schön<br />
Hauptstadt Saarland Ausstellungen, Messen<br />
schöne Gärten, Innenstadt,<br />
Verkehr<br />
Kasematten<br />
komische Gebäude, nicht schön Palais<br />
Saarbrücker Zeitung Kasematten<br />
Bahnhof Tanzen<br />
nette Stadt sehr schön<br />
schön, Markt, Kirchen,<br />
Shopping, gute Erreichbarkeit<br />
mit dem Zug Arbeit<br />
Lafontaine Wirtschaft, Banken<br />
Saarlands Hauptstadt,<br />
Einkaufen, Saar-Galerie Banken<br />
Hauptstadt Saarland Gärten, Kasematten<br />
schön, Shopping, Konzerte,<br />
Ausflüge, Einkaufen<br />
Flughafen, Messe<br />
Kino, Abendprogramm,<br />
Zoo<br />
Gastronomie<br />
schöne Stadt, Einkaufen,<br />
bummeln Banken, Herz Europas<br />
Messestadt Zigaretten<br />
Landeshauptstadt schön<br />
zu prunkvoll, schön, kein<br />
zu viele Blitzer<br />
Einzelhandel, Mittelstadt<br />
Kernstadt, Zentrum,<br />
einkaufen<br />
Finanzmarkt, schöne Altstadt<br />
Einkaufen Arbeiten<br />
Einkaufen, Katakomben,<br />
Einkaufen<br />
Flughafen<br />
Hauptstadt Luxemburg, schöne<br />
gut einkaufen<br />
Stadt, lange Geschichte<br />
Landeshauptstadt,<br />
Staatstheater, Uni,<br />
Musikhochschule Tanken<br />
Tanken<br />
schöne Stadt, Einkaufen,<br />
Bummeln<br />
Bankmetropole<br />
Große Stadt<br />
Limbertsberg, schöne Stadt<br />
Tanken, Einkaufen<br />
Arbeit<br />
teurer<br />
schön<br />
schön, schöner Flusspark<br />
234<br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Metz ein?
Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />
Forschungspraktikum:<br />
Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Saarbrücken ein?<br />
64 mal wurde die Antwort<br />
„nichts“ gegeben<br />
Was fällt Ihnen spontan zu<br />
Luxemburg-Stadt ein?<br />
Tanken*<br />
schön<br />
Geschichte, Arbeiten<br />
Altstadt, Einkaufen,<br />
Philharmonie, Theater,<br />
Kasematten, Luxemburger<br />
Schweiz, Echternach<br />
Banken<br />
positiver Eindruck<br />
47 mal wurde die Antwort<br />
„nichts“ gegeben<br />
235<br />
Was fällt Ihnen spontan zur<br />
Stadt Metz ein?<br />
131 mal wurde die Antwort<br />
„nichts“ gegeben<br />
* Ein Tabellenfeld entspricht einer gegebenen Einzelantwort, mit Ausnahme der<br />
Antwort „nichts“, sie ist in der letzten Zeile in Summe dargestellt. Die in einer Zeile auf<br />
gleicher Höhe stehenden Antworten sind nicht unbedingt vom gleichen<br />
Befragungsteilnehmer gegeben worden.<br />
Quelle: eigene Darstellung