01.03.2013 Aufrufe

Trier - QuattroPole

Trier - QuattroPole

Trier - QuattroPole

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

"Wahrnehmung von Nachbarschaft<br />

in der Großregion SaarLorLux<br />

durch Bürger und lokale Medien<br />

am Beispiel von <strong>QuattroPole</strong>"<br />

«Perception de voisinage par les citoyens et medias locaux<br />

de la Grande Region SaarLorLux à l’exemple de <strong>QuattroPole</strong>»<br />

_______________________<br />

Ergebnisse einer Studie von Geographie-Studenten<br />

unter Leitung von Peter zur Nieden<br />

Forschungspraktikum<br />

WS 2005/2006 und SS 2006


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Teilnehmer:<br />

Barbian, Janine<br />

Brüderle, Martina<br />

Engel, Gunda<br />

Gestrich, Wolfgang<br />

Hafenrichter, Julia<br />

Heil, Lisa<br />

Martin, Isabell<br />

Miller, Karin<br />

Moors, Melina<br />

Neumann, Anke<br />

Reiter, Jens<br />

Rojan, Diana<br />

Schmitthausen, Lutz<br />

Weber, Ingrid<br />

Leitung:<br />

Dipl. Volkswirt Peter zur Nieden<br />

Redaktionelle Bearbeitung:<br />

Alle TeilnehmerInnen<br />

Endredaktion:<br />

Janine Barbian<br />

Peter zur Nieden<br />

Kontaktadresse:<br />

Peter zur Nieden<br />

E-mail: zur-nieden@t-online.de<br />

Wir danken den Mitarbeitern im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> aus Luxemburg, Metz, Saarbrücken<br />

und <strong>Trier</strong> für die freundliche Aufnahme und Unterstützung der Studie. <strong>Trier</strong>, August 2006<br />

2


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis 5<br />

Abbildungsverzeichnis 6<br />

Einleitung 8-10<br />

1 Grenzüberschreitende Beiträge der Regionalzeitungen im Vergleich 11-55<br />

1.1 Einführung in die Zeitungsanalyse 11<br />

1.2 Bilanz der Analyse des "Républicain Lorrain" 13<br />

1.3 Bilanz der Analyse des „Luxemburger Wortes“ („d-Wort“) 25<br />

1.4 Bilanz der Analyse der „Saarbrücker Zeitung“ 36<br />

1.5 Bilanz der Analyse des „<strong>Trier</strong>ischen Volksfreundes“<br />

1.6 Bilanz grenzüberschreitender Beiträge der vier<br />

44<br />

Regionalzeitungen im Vergleich 55<br />

2 Die Stadtmagazine der 4 Städte im Vergleich 56-68<br />

2.1 Ziel der Recherche, methodische Vorgehensweise und Fundorte 56<br />

2.2 Vorstellung der einzelnen Magazine 57<br />

2.3 Grenzüberschreitende Informationen im Vergleich der Stadtmagazine 61<br />

2.4 <strong>Trier</strong>er Magazine 61<br />

2.5 Saarländische Magazine 63<br />

2.6 Luxemburger Magazine 65<br />

2.7 Lothringer Magazine 65<br />

2.8 Zusammenfassung und Fazit 66<br />

3 Quattropole und die Saar-Lor-Lux Region im Internet 69-79<br />

3.1 Einleitung 69<br />

3.2 „Grenzüberschreitende“ Homepages für Saar-Lor-Lux 70<br />

3.2.1 Quattropole.org 70<br />

3.2.2 Diegrenzgaenger.lu 70<br />

3.2.3 Plurio.net 71<br />

3.2.4 Urbanculture.de 71<br />

3.2.5 Saar-Lor-Lux 21-Magazin 72<br />

3.2.6 Verein Zukunft SaarMoselle Avenir 72<br />

3.2.7 Deutsch-Luxemburgische Tourist-Information 72<br />

3


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3.3 Homepages der Quattropole-Städte 73<br />

3.3.1 trier.de 73<br />

3.3.2 Luxemburg 74<br />

3.3.2.1 lcto.lu 74<br />

3.3.2.2 Luxembourg.lu 74<br />

3.3.3 Metz 74<br />

3.3.4 Saarbrücken 75<br />

3.4 Kommerzielle Homepages 76<br />

3.4.1 Destination-golf.de 76<br />

3.4.2 Saar-Lor-Lux-reisen.com 76<br />

3.4.3 Quattronet.net 76<br />

3.5 Hunderttausend.de 77<br />

3.6 Fazit 78<br />

4 Rundfunk- und Fernsehsender 80-83<br />

4.1 Regionale Radiosender 80<br />

4.2 Regionale Fernsehsender 83<br />

5 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die Partnerstädte 84-96<br />

5.1 Allgemeines 84<br />

5.2 Informationsangebote in Luxemburg über die Partnerstädte 85<br />

5.2.1 Einleitung 85<br />

5.2.2 Grand Théâtre - Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule 85<br />

5.2.3 Touris Information 86<br />

5.2.4 Rathaus – Hotel de Ville 86<br />

5.2.5 Kapuzinertheater 86<br />

5.2.6 Zusammenfassung 86<br />

5.3 Informationsangebote in Saarbrücken über die Partnerstädte 88<br />

5.4 Informationsangebote in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte 92<br />

5.5 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte 94<br />

6 Passantenbefragung 97-98<br />

7 Bürgerbefragung 99-132<br />

4


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8 Expertengespräche mit Einrichtungen der Kultur und<br />

sprachlichen Weiterbildung 133-159<br />

8.1 Ziele und methodisches Vorgehen 133<br />

8.2 Experteninterviews in <strong>Trier</strong> 135<br />

8.2.1 Stadttheater <strong>Trier</strong> 137<br />

8.2.2 Konstantin-Ausstellungsgesellschaft GmbH 137<br />

8.2.3 Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> 140<br />

8.2.4 Städtisches Museum Simeonstift 143<br />

8.3 Experteninterviews im Saarland 145<br />

8.3.1 Staatstheater Saarbrücken 145<br />

8.3.2 Congresshalle und Saarlandhalle 147<br />

8.3.3 Völklinger Hütte 150<br />

8.4 Experteninterviews in Luxemburg 151<br />

8.4.1 Grand Théâtre 151<br />

8.4.2 Philharmonie Luxemburg 153<br />

8.5 Experteninterviews mit <strong>Trier</strong>er Sprachschulen 157<br />

8.5.1 Volkshochschule <strong>Trier</strong> 157<br />

8.5.2 Euro-Schule <strong>Trier</strong> 158<br />

8.5.3 Inlingua Sprachschule <strong>Trier</strong> 159<br />

9 Presseecho 160-172<br />

Fazit 173-177<br />

Anhang<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tab. 1: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />

Tab. 2: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong><br />

Tab. 3: Antworten zum Begriff <strong>QuattroPole</strong><br />

Tab. 4: Kenntnis SaarLorLux<br />

Tab. 5: Antworten zum Begriff „SaarLorLux“<br />

5


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern 14<br />

Abb. 2: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge 15<br />

Abb. 3: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge 16<br />

Abb. 4: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland 20<br />

Abb. 5 Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg 21<br />

Abb. 6: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong> 22<br />

Abb. 7: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux 23<br />

Abb. 8: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt 24<br />

Abb. 9: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern 26<br />

Abb. 10: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge 27<br />

Abb. 11: Regionale Verteilung der Veranstaltungshinweise 28<br />

Abb. 12: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge 30<br />

Abb. 13: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong> 32<br />

Abb. 14: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux 33<br />

Abb. 15: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen 34<br />

Abb. 16: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland 34<br />

Abb. 17: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt 35<br />

Abb. 18: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern 37<br />

Abb. 19: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge 37<br />

Abb. 20: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge 38<br />

Abb. 21: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong> 39<br />

Abb. 22: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg 40<br />

Abb. 23: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen4 40<br />

Abb. 24: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux 41<br />

Abb. 25: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt 42<br />

Abb. 26: Regionale Verteilung der Beiträge in der Wochenbeilage der SZ 43<br />

Abb. 27: Quantitative Bilanzierung aller Beiträge nach Themenfeldern 45<br />

Abb. 28: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />

Abb. 29: Regionale Verteilung der Beiträge nach Regionen<br />

47<br />

(ohne Rendezvous Regional) 48<br />

Abb. 30: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg 49<br />

Abb. 31: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland 50<br />

Abb. 32: Anzahl der Beiträge über nach Themenfeldern SaarLorLux 51<br />

Abb. 33: Bilanzierung der Beiträge im „Rendezvous Regional“ nach Regionen 52<br />

6


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 34: Anzahl grenzüberschreitender Beiträge der vier Regionalzeitungen 55<br />

Abb. 35: Anzahl der Stadtmagazine 67<br />

Abb. 36: weblinks auf www.trier.de 73<br />

Abb. 37: Anzahl der Veranstaltungstipps bei hunderttausend.de nach Regionen 77<br />

Abb. 38: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong> 101<br />

Abb. 39: Zusammenfassende Darstellung der Antworten zum Begriff „<strong>QuattroPole</strong>“ 103<br />

Abb. 40: Kenntnis SaarLorLux 104<br />

Abb. 41: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken ein? 107<br />

Abb. 42: Was fällt Ihnen spontan zu Luxemburg-Stadt ein? 110<br />

Abb. 43: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Metz ein? 111<br />

Abb. 44: Wie gut kennen Sie persönlich die Folgenden Städte? 114<br />

Abb. 45: Informationen über Saarbrücken 114<br />

Abb. 46: Informationen über Luxemburg 115<br />

Abb. 47: Informationen über Metz 115<br />

Abb. 48: Informationsquellen über die Partnerstädte im Vergleich (in Prozent) 116<br />

Abb. 49: Regionale Zeitungen 116<br />

Abb. 50: Regionale Radiosender 117<br />

Abb. 51: Regionale Fernsehsender 117<br />

Abb. 52: Zeiteinschätzung <strong>Trier</strong> – Metz 118<br />

Abb. 53: Entfernung zu Saarbrücken 119<br />

Abb. 54: Entfernung zu Luxemburg 120<br />

Abb. 55: Entfernung zu Metz 121<br />

Abb. 56: Anzahl der Besuche im letzten Jahr, verteilt auf die 3 Partnerstädte 122<br />

Abb. 57: Verkehrsmittelwahl bei den Besuchen in den 3 Partnerstädten 123<br />

Abb. 58: Aktivitäten beim Besuch 123<br />

Abb. 59: Aus welchen Gründen haben sie bisher die Städte nicht besucht? 124<br />

Abb. 60: Berufliche Kontakte, Verwandte und Freunde 125<br />

Abb. 61: Wie beurteilen Sie Ihre Französischsprachkenntnisse 126<br />

Abb. 62: Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil? 127<br />

Abb. 63: Relevanz der Französischkenntnisse beim Besuch von Metz<br />

und Luxemburg 128<br />

Abb. 64: Anregungen 128<br />

Abb. 65: Geschlecht 130<br />

Abb. 66: Alter 130<br />

Abb. 67: Höchster Schulabschluss 131<br />

Abb. 68: Berufliche Stellung 131<br />

Abb. 69: Familienstatus 132<br />

7


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Einleitung<br />

Mit dem Abkommen von Schengen im Jahre 1985 sind die Grenzen innerhalb der<br />

Mitgliedsstaaten für den Bürger weitgehend bedeutungslos geworden. Wo vorher penible<br />

Grenzkontrollen zum Alltag der Bürger in den grenznahen Städten gehörten, wurden aus<br />

dem „kleinen Grenzverkehr“ zunehmend selbstverständlich gewordene Fahrten ins<br />

Nachbarland.<br />

Dabei dominieren augenscheinlich Fahrten mit Kaufinteresse, da nach Wegfall der<br />

Einfuhrbeschränkungen und der entsprechenden Grenzkontrollen die zum Teil erheblichen<br />

Preisunterschiede – verursacht durch unterschiedlich hohe Steuern – zum Kauf ins<br />

Nachbarland einluden.<br />

Auf der politischen Ebene wurde in den Grenzregionen auch regional die Zusammenarbeit<br />

und Kooperation intensiviert. So auch in unserer Region, wo die Gründung der Großregion<br />

SaarLorLux den Anstoß für eine Zusammenarbeit auf vielen Gebieten gab. Hieraus<br />

entwickelten sich eine Vielzahl von grenzüberschreitenden Projekten mit Schwerpunkt vor<br />

allem in den grenznahen Bereichen im Bereich der öffentlichen Infrastruktur – oft auf in sich<br />

abgeschlossene Einzelprojekte beschränkt. Allerdings hat sich im Laufe der Jahre gezeigt,<br />

dass die politisch sehr heterogenen Teilräume – Bundesländer bzw. Teile davon,<br />

Departements und Teilregionen eines Landes sowie ein Land insgesamt – eine intensive<br />

Zusammenarbeit an konkreten Projekten nicht gerade vereinfachen – allein auch durch<br />

unterschiedlichen Interessen vieler ungleicher Partner bedingt.<br />

Aus der Überlegung, dass Großstädte als Motoren für regionale Entwicklung gelten, haben<br />

sich innerhalb der Großregion im Jahr 2000 die Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und<br />

<strong>Trier</strong> zum grenzüberschreitenden Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> zusammengeschlossen. Die<br />

Region SaarLorLux ist polyzentrisch entwickelt ohne dominierende Metropole. Daraus ist der<br />

Kerngedanke entwickelt worden, durch Kooperationen auf der Ebene der Großstädte<br />

Synergien zu schaffen, die anderswo die Metropolen aus sich heraus alleine hervorbringen.<br />

Nach mehr als 5 Jahren nach der Gründung ist zu fragen, wie sich denn die Bürger der<br />

genannten vier Städte diesen Kooperationsbemühungen persönlich gegenüber verhalten.<br />

Aus individuellen Einzelbeobachtungen kam es mir darauf an herauszufinden, inwieweit<br />

allgemein gültige und empirisch abgesicherte Aussagen getroffen werden können. Im<br />

Mittelpunkt des Forschungspraktikums standen daher folgende Fragen:<br />

1. Was wissen die Bürger über ihre Partnerstädte?<br />

2. Was interessiert sie? Wie nehmen sie die 3 Nachbarstädte wahr?<br />

8


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3. Was und wie wird in den lokalen Medien über die Großregion und über die<br />

Partnerstädte in <strong>QuattroPole</strong> berichtet?<br />

4. Welche Informationsmaterialien bieten die Städte über ihre Partnerstädte?<br />

5. Welche Anstrengungen werden unternommen, um Bürger aus den Partnerstädten<br />

dauerhaft als Besucher zu gewinnen?<br />

6. Wie werden die Chancen des grenzüberschreitenden Kulturaustauschs im Vorfeld<br />

des europäischen Kulturhauptstadtjahrs 2007 eingeschätzt?<br />

7. Welche Anregungen können aus den Ergebnissen der Studie für die<br />

Zusammenarbeit im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> gegeben werden?<br />

Dabei werden unterschiedliche Methoden eingesetzt insbesondere<br />

- eine Medienanalyse<br />

- lokale Beobachtungen in den Städten vor Ort<br />

- Haushaltsbefragungen und<br />

- Expertengespräche<br />

Daraus ergibt sich auch die Gliederung des Endberichts:<br />

Im ersten Schwerpunkt erfolgt eine Analyse lokaler Medien in den vier Städten. Der<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf den Printmedien – mehr am Rand werden die übrigen lokalen<br />

Medien Rundfunk und Fernsehen gestreift und stattdessen das zunehmend wichtiger<br />

gewordene lokale Internet-Angebot eingehender betrachtet.<br />

Im zweiten Schwerpunkt wird in den 4 Städten untersucht, inwieweit dort die Bürger, aber<br />

auch Touristen Gelegenheit erhalten, sich über die 3 Partnerstädte im Rathaus und an<br />

anderen öffentlich zugänglichen Stellen detailliert zu informieren. Dieses Ziel war unter<br />

anderem zwischen den Bürgermeistern der vier Städte verabredet worden.<br />

Dritter Schwerpunkt ist eine repräsentativen Befragung <strong>Trier</strong>er Bürger unter dem Motto<br />

„Wer kennt seine Nachbarn?“ An Hand zahlreicher Fragen werden die Bürger nach der<br />

Kenntnis der Nachbarstädte, nach ihrer persönlichen Wahrnehmung und ihrem sog.<br />

aktionsräumlichen Verhalten befragt.<br />

9


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Den vierten Schwerpunkt schließlich bilden Expertengespräche mit Vertretern von<br />

Einrichtungen aus dem Kulturbereich mit überregionalem Einzugsbereich sowie mit<br />

Vertretern aus dem Bereich der fremdsprachlichen Weiterbildung.<br />

Der vorliegende Endbericht fasst sämtliche Ergebnisse des zweisemestrigen<br />

Forschungspraktikums vom WS 2005/06 und des SS 2006 zusammen.<br />

Die Berichte wurden in eigener Verantwortung der beteiligten Studenten und in enger<br />

Abstimmung mit mir erstellt. Sie fußen auf eigenen Darstellungen in Kleingruppen vor dem<br />

Plenum mit nachfolgender Diskussion und entsprechender Weiterentwicklung der Texte.<br />

Den Abschluss bildet ein persönliches Fazit aus den vorgenannten Analysen, bei dem<br />

meine bisherigen beruflichen Erfahrungen mit dem Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> mit eingeflossen<br />

sind.<br />

Eine persönliche Anmerkung zum Schluss: Diese Arbeit wurde eigenständig innerhalb des<br />

Fachbereichs Geographie an der Universität <strong>Trier</strong> entwickelt und abgeschlossen.<br />

Die Ergebnisse wurden anschließend den Gremien des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> in<br />

mehreren Sitzungen vorgestellt und diskutiert: Die Ergebnisse sind bei den Verantwortlichen<br />

im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> und bei der lokalen Presse auf sehr positive Resonanz gestoßen.<br />

Eine Zusammenfassung der Presseartikel dazu befindet sich vor dem Fazit.<br />

Daher möchte ich mich an dieser Stelle für die Unterstützung durch das Städtenetz<br />

Quattropole bedanken. Ich habe dabei mit Freude zur Kenntnis genommen, dass die Arbeit<br />

an der Universität nicht „im elfenbeinernen Turm“ verbleibt, sondern nach ihrer Präsentation<br />

vor den Entscheidungsgremien des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> zum Gegenstand der<br />

politischen Diskussion geworden ist und die weitere Arbeit im Städtenetz anregt.<br />

Peter zur Nieden, Lehrbeauftragter<br />

10


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1 Grenzüberschreitende Beiträge der Regionalzeitungen im<br />

Vergleich<br />

1.1 Einführung in die Zeitungsanalyse<br />

Im Rahmen der Medienanalyse sind vier regionale Zeitungen der Großregion SaarLorLux<br />

untersucht worden, um herauszufinden was über Lothringen, Luxemburg, die Region <strong>Trier</strong><br />

und das Saarland sowie insbesondere über die vier <strong>QuattroPole</strong> Städte berichtet worden ist.<br />

Dabei wurde für jede dieser Teilregionen bzw. Städte die auflagenstärkste regionale<br />

Tageszeitung analysiert. Für Lothringen ist der „Républicain Lorrain“, für Luxemburg das<br />

„Luxemburger Wort“, für die Region <strong>Trier</strong> der „<strong>Trier</strong>ische Volksfreund“ und für das<br />

Saarland die „Saarbrücker Zeitung“ ausgewählt worden.<br />

Ziel der Analyse ist es gewesen, sowohl quantitativ als auch qualitativ zu ermitteln, was<br />

diese Zeitungen über die anderen Teilräume berichten, um festzustellen, was der Leser über<br />

die Großregion erfährt. Im Fall der „Saarbrücker Zeitung“ sind im Rahmen dieser Studie z. B.<br />

nur Aspekte über Lothringen, Luxemburg und die Region <strong>Trier</strong> von Interesse und nicht<br />

solche über das Saarland. Der gesamte Analysezeitraum erstreckt sich über drei Monate<br />

vom 05.11.2005 bis zum 31.01.2006.<br />

Um ermittelte Beiträge systematisch zu ordnen, sind 12 Themenfelder gebildet worden, die<br />

sich an den sieben Daseinsgrundfunktionen orientieren: Kultur, Einzelhandel &<br />

Dienstleistungen, Arbeiten, Freizeit & Erholung, Bauen & Wohnen, Umwelt, Sport,<br />

Grenzüberschreitende Kooperation & Regionalpolitik, Bildung, Soziale Infrastruktur, Verkehr.<br />

Zusätzlich wurden aus aktuellem Anlass vier kulturelle Ereignisse, von denen angenommen<br />

wurde, dass sie besondere Beachtung in den vier Zeitungen finden würden, unter dem<br />

Sammelbegriff „Sonderereignisse“ zusammengefasst: Antikenfestspiele 2006,<br />

Kulturhauptstadt 2007, Weihnachtsmärkte in den vier Quattropole Städten und<br />

Konstantinausstellung 2007 <strong>Trier</strong>.<br />

Innerhalb der jeweiligen Kategorie ist außerdem sowohl nach Region (Region <strong>Trier</strong>,<br />

Luxemburg, Lothringen, Saarland und SaarLorLux) und Erscheinungsdatum, als auch nach<br />

Art des Beitrages (Bericht, Kurzmeldung und Anzeige) unterschieden worden. Unter<br />

SaarLorLux wurden alle Beiträge zusammengefasst, die grenzüberschreitende Themen<br />

ansprechen und somit mehr als eine Stadt oder Teilregion umfassen. Zusätzlich zu dieser<br />

Differenzierung ist der Inhalt des Beitrages stichwortartig erfasst und dokumentiert worden.<br />

Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde eine Tabelle für jedes zuvor beschriebene<br />

Themenfeld angelegt und die Ergebnisse wurden dort eingetragen.<br />

11


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Ergebnisse sind aufgrund ihres großen Umfangs in einem gesonderten Anhang zur<br />

Zeitungsanalyse zusammengetragen.<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse der einzelnen Zeitungsanalysen vorgestellt.<br />

12


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.2 Bilanz der Analyse des „Républicain Lorrain“<br />

Bei der Zeitungsanalyse für den Raum Lothringen ist als regionale Tageszeitung der<br />

„Républicain Lorrain“ ausgewählt worden, da sich seine Berichterstattung schwerpunktmäßig<br />

auf die Stadt Metz und ihre Umgebung fokussiert. Die Zeitung erscheint täglich in 10<br />

verschiedenen Regionalausgaben (Metz, Thionville, Orne, Hayange, Longwy, Briey,<br />

Forbach, Sarreguemines, Sarrebourg, Saint-Avold) und es werden von ihr täglich 150.590<br />

Exemplare verkauft. Sie ist in Lothringen und Luxemburg und teilweise auch in Saarbrücken<br />

erhältlich, allerdings nicht in <strong>Trier</strong>. Aufgrund dessen musste für die Analyse auf die Online-<br />

Ausgabe zurückgegriffen werden. Dies hat keine Beeinträchtigung dargestellt, da die Online-<br />

Ausgabe identisch mit der Printversion ist. Die beiden Ausgaben unterscheiden sich lediglich<br />

darin, dass die Online-Ausgabe keine Anzeigen (Werbung, Stellenmarkt, etc.) enthält.<br />

Um diesen Bereich jedoch ebenfalls abdecken zu können, sind auch gedruckte Ausgaben<br />

einbezogen worden. Diese Ausgaben konnten allerdings nur mit größerem Aufwand durch<br />

private Kontakte von Herrn zur Nieden bezogen werden.<br />

Was die genauere methodische Vorgehensweise betrifft, so sind auf der Internetseite des<br />

„Républicain Lorrain“ (www.republicain-lorrain.fr) mit Hilfe der Archiv-Funktion relevante<br />

Artikel recherchiert worden. Dabei ist hauptsächlich mit folgenden 7 Suchbegriffen gearbeitet<br />

worden: „Trèves“, „Sarrebruck“, „Luxembourg“, „Sarre“, „Quattropole“, „SaarLorLux“<br />

und „Rhénanie-Palatinat“. Die ermittelten Artikel sind gemäß der oben beschriebenen<br />

Systematik kategorisiert worden.<br />

Während des Analysezeitraums vom 05.11.2005 bis zum 31.01.2006 sind insgesamt 340<br />

Artikel recherchiert worden. Wie in Abb. 1 ersichtlich, konnten die meisten Beiträge [103]<br />

dem Themenfeld Einzelhandel & Dienstleistungen zugeordnet werden. Die Themenfelder<br />

Kultur sowie Freizeit & Erholung umfassen jeweils 84 bzw. 42 Beiträge und bilden damit die<br />

zweitstärkste bzw. drittstärkste Kategorie. Keine Artikel konnten zu dem Themenbereich<br />

Bauen & Wohnen gefunden werden. Die verbleibenden Kategorien umfassen gemeinsam<br />

111 Artikel (vgl. Abb. 1).<br />

13


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 1: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern<br />

Anzahl der Beiträge<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Einzelhandel & DL<br />

103<br />

84<br />

42<br />

Kultur<br />

Freizeit & Erholung<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

26<br />

Sonderereignisse<br />

23<br />

Arbeiten<br />

19<br />

Bildung<br />

14<br />

16 15<br />

Verkehr<br />

Soziale Infrastruktur<br />

5 4 3<br />

Sport<br />

Them enfelder<br />

Umwelt<br />

Wohnen & Bauen<br />

Im Folgenden sind die Artikel nach Region und Art des Beitrags quantitativ ausgewertet<br />

worden. Die Ergebnisse sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in einem Diagramm (vgl.<br />

Abb. 2) zusammengefasst worden.<br />

Die Bilanzierung hat ergeben, dass der „Républicain Lorrain“ im gesamten Analysezeitraum<br />

sehr viele Beiträge (Berichte, Kurzmeldungen und Anzeigen) über das Saarland [157]<br />

veröffentlicht hat. Damit sind die Beiträge über diese Region am stärksten in der Zeitung<br />

vertreten gewesen, gefolgt von Beiträgen über Luxemburg [123] und über die Region <strong>Trier</strong><br />

[23]. Den Abschluss bilden die Beiträge über den SaarLorLux-Raum [19].<br />

Klammert man die Anzeigen aus, so ist bei der ausschließlichen Analyse der redaktionellen<br />

Beiträge (Berichte und Kurzmeldungen) zu beobachten gewesen, dass wiederum die<br />

Berichterstattung über das Saarland [149] überwogen hat. Im Vergleich dazu ist über<br />

Luxemburg [30], die Region <strong>Trier</strong> [22] und die SaarLorLux-Region [17] nur wenig berichtet<br />

worden (vgl. Abb. 2). Bei näherer Betrachtung lässt sich feststellen, dass der „Républicain<br />

Lorrain“ grenzüberschreitend bevorzugt kürzere Meldungen veröffentlicht. Dies wird<br />

besonders deutlich, wenn die Gesamtanzahl der Kurzmeldungen [132] mit der der<br />

ausführlicheren Berichte [86] verglichen wird.<br />

Bei der quantitativen Auswertung der Anzeigen konnten, wie anfangs erwähnt, nicht alle im<br />

Analysezeitraum erschienen Anzeigen berücksichtigt werden. Dennoch ist zu erkennen,<br />

0


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

dass tendenziell die meisten Anzeigen von luxemburgischen Unternehmen geschaltet<br />

worden sind (vgl. Abb. 2).<br />

Insgesamt ist der Anteil der ermittelten Anzeigen [122] im Verhältnis zur Gesamtzahl aller<br />

recherchierten Beiträge [340] bemerkenswert hoch, insbesondere wenn die Tatsache<br />

berücksichtigt wird, dass nur wenige Ausgaben der Printversion zur Verfügung gestanden<br />

haben.<br />

Abb. 2: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge<br />

Regionen<br />

Saarland<br />

Luxemburg<br />

Region <strong>Trier</strong><br />

SaarLorLux<br />

Berichte<br />

Kurzmeldungen<br />

Anzeigen<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

1<br />

2<br />

8<br />

7<br />

10<br />

7<br />

10<br />

15<br />

20<br />

52<br />

15<br />

97<br />

111<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120<br />

Anzahl der Beiträge<br />

Anschließend sind die Themenfelder nach Art der Beiträge analysiert worden. Die<br />

Ergebnisse sind in Abbildung 3 graphisch dargestellt und werden im folgenden näher<br />

erläutert.<br />

Das Themenfeld Einzelhandel & Dienstleistungen bildet die zahlenmäßig umfangreichste<br />

Kategorie. Dies ist auf den großen Anteil (über 90%) an Anzeigen zurückzuführen. Die<br />

Anzahl redaktioneller Beiträge [7] war dagegen sehr gering. Die meisten Anzeigen wurden<br />

von luxemburgischen Autohäusern und der luxemburgischen Niederlassung der<br />

französischen Supermarktkette „Cora“ geschaltet. Es handelt sich überwiegend um Anzeigen<br />

von Unternehmen aus Luxemburg. Einzige Ausnahme bildet die saarländische<br />

Niederlassung von „A. T. U. -Unger“. Die Berichte in diesem Themenfeld beziehen sich auf<br />

verschiedene Inhalte wie z. B. auf die Gastronomie und den Winterschlussverkauf in<br />

Saarbrücken und Luxemburg.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 3: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />

Einzelhandel & DL<br />

Freizeit & Erholung<br />

Sonderereignisse<br />

Themenfelder<br />

Kultur<br />

Kooperation &<br />

Regionalpolitik<br />

Arbeiten<br />

Bildung<br />

Verkehr<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Umwelt<br />

Wohnen & Bauen<br />

Berichte<br />

Kurzmeldungen<br />

Anzeigen<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

2<br />

1<br />

6<br />

4<br />

4<br />

5<br />

3<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

4<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

11<br />

11<br />

15<br />

14<br />

17<br />

18<br />

27<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Anzahl der Beiträge<br />

Der „Républicain Lorrain“ berichtet über viele kulturelle Ereignisse und gibt viele Hinweise<br />

auf diverse Veranstaltungen in der Großregion in Form von Kurzmeldungen [67]. Die<br />

Veranstaltungshinweise erscheinen jeden Donnerstag in Kalenderform unter dem Titel „La<br />

16<br />

67<br />

93


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

semaine des spectacles“ für die kommende Woche. Hierin werden die verschiedenen<br />

Veranstaltungen unterteilt nach Veranstaltungstag, -art (wie z. B. „variétés“, „théatre“,<br />

„danse“, „conférences“, „cabaret“, „musique classique et lyrique“, „spectacle jeune public“,<br />

„expos“ etc.) und -ort aufgeführt. Zusätzlich werden die Kontaktadressen inklusive<br />

Telefonnummer sowie der Veranstaltungsbeginn genannt. Nur vereinzelt wird auf<br />

Eintrittspreise hingewiesen. Der Großteil der aufgeführten Veranstaltungen findet in<br />

Luxemburg-Stadt, Esch-sur-Alzette, Rédange und Saarbrücken statt. Darüber hinaus<br />

erscheinen sonntags unter dem Titel „LeTOP des spectacles“ Hinweise auf Veranstaltungen<br />

für diesen Kalendertag. Diese Rubrik ist genauso aufgebaut, wie die zuvor beschriebene<br />

Veranstaltungsübersicht. Zusätzlich beinhalten die Regionalausgaben von Forbach und<br />

Sarreguemines einen Veranstaltungskalender, („En Sarre“ und „Dates à retenir“) der<br />

ausschließlich auf das Saarland ausgerichtet ist. Im Unterschied zu den anderen beiden<br />

Veranstaltungskalendern wird hier auf Veranstaltungen im gesamten Saargebiet bzw. über<br />

die Stadt Saarbrücken hinaus hingewiesen.<br />

Neben diesen Veranstaltungsübersichten wirbt der „Républicain Lorrain“ mit kurzen<br />

Meldungen (teilweise mit Fotos) für große kulturelle Ereignisse wie z. B. die<br />

Kunstausstellung „Die Brücke“ (06.11.2005), die Eisrevue „Holiday on Ice“ (erschienen am<br />

17.11.2005) oder den Auftritt des chinesischen Staatszirkus in Saarbrücken (12.01.2006).<br />

Ausführliche Artikel [17] widmet die Zeitung z. B. dem „Festival Casino 2000“ in Mondorf-les<br />

Bains (20.12.2005), der Ernennung des neuen Musikdirektors des Philharmonieorchesters<br />

von Luxemburg (30.12.2005) oder dem 27. Max-Ophüls-Kurzfilmfestival (14.01. u.<br />

19.01.2006) in Saarbrücken. Es konnte beobachtet werden, dass die kulturelle<br />

Berichterstattung des „Républicain Lorrain“ hauptsächlich auf das Saarland fokussiert ist,<br />

wobei über Luxemburg wenig und über die Region <strong>Trier</strong> gar nicht berichtet worden ist. In<br />

dieser Kategorie überwiegt eindeutig die Anzahl der Kurzmeldungen vor den Berichten<br />

Anzeigen sind nicht zu finden gewesen.<br />

Im Themenfeld Freizeit & Erholung können zwei Schwerpunkte ausgemacht werden:<br />

Anzeigen der Fluggesellschaft „Luxair“ und des „Casino 2000“ in Mondorf-les-Bains sowie<br />

Ankündigungen für eintägige Ausflüge ins Saarland (Wanderungen ins Saarland, Fahrten<br />

zum Modehaus „ADLER“ nach Saarbrücken und Teilnahme an Kappensitzungen im<br />

Saargebiet). Letztgenannte Ausflüge werden überwiegend vom „Club Touristique Lorrain“<br />

organisiert. Von den insgesamt 42 Beiträgen konnten nur 4 zu den detaillierteren Berichten<br />

und 11 zu den Anzeigen zugeordnet werden (vgl. Abb. 3). Die Berichte befassten sich mit<br />

der 32. Antiquitätenmesse in Luxemburg (29.01.2006), der Saarschleife als Ausflugsziel<br />

(29.01.2006), ausgewählten Gastrotipps für die Luxemburger Innenstadt rund um den Place<br />

d’Armes (13.11.2005) sowie mit der Wanderung eines lothringischen Sportvereins im<br />

Saarland (15.12.2005). Präzise Hinweise (Adresse, Telefonnummern, Uhrzeit und<br />

17


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Eintrittspreise) werden eher in den kürzeren Mitteilungen gegeben.<br />

Der „Républicain Lorrain“ hat sich auch ausführlich regionalpolitischen und<br />

grenzüberschreitenden Themen [26] gewidmet: Es haben zahlreiche grenzüberschreitende<br />

Treffen von Politkern aus dem SaarLorLux-Raum statt gefunden. Dazu zählt auch das<br />

<strong>QuattroPole</strong>-Treffen der vier Bürgermeister am 20.12.2005 in Saarbrücken. Hier wurde vor<br />

allem eine Verstärkung der gemeinsame Kommunikation und Kooperation mit Blick auf das<br />

Jahr 2007 beschlossen (vgl. Artikel).<br />

Über die politischen Themen hinaus sind noch weitere grenzüberschreitende Treffen wie z.<br />

B. eine gemeinsame Zeremonie von Franzosen und Deutschen anlässlich des<br />

Volkstrauertages in Saarbrücken (27.11.2005) oder der Informationstag „Eurodistrict“ für<br />

deutsche und französische Beamte zum Ideenaustausch über staatliche und behördliche<br />

Strukturen (29.11.2005) erfolgt. Im Vergleich zu den anderen Themenfeldern beinhaltet<br />

dieses die meisten ausführlichen Berichte [18].<br />

Das fünftstärktste Themenfeld beinhaltet Beiträge [26] zu Sonderereignissen. Hier konnten<br />

nur Beiträge zu den Themen Weihnachtsmärkte in der Großregion und Kulturhauptstadt<br />

2007 zugeordnet werden. Den größten Anteil machten Vorankündigungen auf<br />

Weihnachtsmarktausflüge nach <strong>Trier</strong> (15 Kurzmeldungen) aus. Hier sind genaue Angaben<br />

zu Abfahrtsort und -zeitpunkt, zum Ausflugspreis (8-25 €) sowie zum Anmeldezeitraum und<br />

zu den Kontaktadressen des jeweiligen Organisators (verschiedene lothringische Vereine)<br />

gemacht worden. Darüber hinaus sind Artikel über Ausflüge von französischen Schulklassen<br />

erschienen, die eine Besichtigung der Stadt <strong>Trier</strong> mit einem Besuch des Weihnachtsmarktes<br />

verbunden haben. Neben den Weihnachtsmarktberichten konnte ein umfassender Artikel zur<br />

Kulturhauptstadt 2007 (09.12.2005) (vgl. Anhang) gefunden werden. In ihm wird sowohl auf<br />

die grenzüberschreitende Kooperation zwischen Luxemburg und den anderen Städten in der<br />

Großregion im Allgemeinen hingewiesen, als auch im Speziellen auf die einzelnen<br />

Schwerpunkte des Kulturhauptstadtprogramms, wozu auch die Konstantinausstellung 2007<br />

in <strong>Trier</strong> zählt.<br />

Die Artikel im Bereich Bildung haben sich überwiegend mit Schüleraustauschprogrammen<br />

zwischen lothringischen und deutschen Schülern (aus dem Saarland und der Region <strong>Trier</strong>)<br />

beschäftigt. Es handelt sich dabei meist um längere Berichte [14] mit Foto.<br />

Das Themenfeld Arbeiten umfasst einerseits ausführliche Berichte [5], die sich mit der<br />

Arbeitsmarktsituation in der Großregion beschäftigen und dabei insbesondere auf<br />

Luxemburg als wichtigsten Arbeitsmarktstandort eingehen. In diesem Zusammenhang<br />

werden mögliche Probleme thematisiert, die sich aus der wachsenden Anzahl an<br />

Grenzpendlern nach Luxemburg ergeben. Andererseits schließt dieses Themenfeld auch<br />

18


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Stellenanzeigen für den luxemburgischen Arbeitsmarkt [11] ein. Stellenangebote für den<br />

deutschen Arbeitsmarkt waren nicht vorhanden.<br />

Die Berichterstattung zum Thema Verkehr hat sich im Wesentlichen mit der zukünftigen ICE-<br />

Hochgeschwindigkeitsverbindung von Frankfurt am Main über Saarbrücken und Forbach<br />

nach Paris beschäftigt. Neun der 15 recherchierten Zeitungsartikel erschienen zu diesem<br />

Themenbereich.<br />

Zu den verbleibenden Themenfeldern Soziale Infrastruktur, Sport und Umwelt sind nur<br />

wenige Beiträge recherchiert worden, auf die an dieser Stelle nicht näher eingegangen<br />

werden soll, da sie als weniger wichtig eingestuft worden sind.<br />

Über das Saarland sind viele redaktionelle Beiträge zu den Themenfeldern Kultur und<br />

Freizeit & Erholung (vgl. Abb. 4) veröffentlicht worden. Dabei handelt es sich zumeist um<br />

Kurzmeldungen, die auf Veranstaltungen in Saarbrücken hinweisen. Auffallend häufig wurde<br />

die Saarlandhalle Saarbrücken als Veranstaltungsort genannt. Dies ist darauf<br />

zurückzuführen, dass es sich hierbei zum einen um einen Veranstaltungsort für größere<br />

Events handelt. Zum anderen ist die Stadt Saarbrücken sehr nah an der französischen<br />

Grenze gelegen und daher für lothringische Bürger gut und schnell zu erreichen. Dies gilt<br />

insbesondere für die Einwohner von Forbach, Sarreguemines und St.-Avold, die in einem<br />

speziellen Veranstaltungskalender („En Sarre“ und „Dates à retenir) über dortige<br />

Veranstaltungen informiert werden.<br />

19


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 4: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Einzelhandel & DL<br />

8<br />

66<br />

Kultur<br />

Freizeit & Erholung<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

29<br />

17<br />

Sonderereignisse<br />

1<br />

Arbeiten<br />

4<br />

Bildung<br />

20<br />

14<br />

11<br />

Verkehr<br />

Soziale Infrastruktur<br />

3 3 3<br />

Sport<br />

Umwelt<br />

Wohnen & Bauen<br />

Them enfelder<br />

Über Luxemburg sind auf den ersten Blick viele Beiträge erschienen. Diese konnten den<br />

Themenfeldern Einzelhandel &Arbeiten zugeordnet werden (vgl. Abb. 5). Dies ist allerdings<br />

nicht auf die große Anzahl redaktioneller Beiträge zurückzuführen, sondern auf einen großen<br />

Anteil an Anzeigen. Bedingt durch die gemeinsame französische Sprache schalten<br />

Luxemburger Unternehmen im Vergleich zu deutschen wesentlich mehr Anzeigen im<br />

„Républicain Lorrain“. Die wenigen redaktionellen Beiträge beschäftigen sich hauptsächlich<br />

mit dem Luxemburger Arbeitsmarkt.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 5 Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

95<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

9<br />

13<br />

3<br />

15<br />

21<br />

4<br />

Einzelhandel & DL<br />

Kultur<br />

Freizeit & Erholung<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

Sonderereignisse<br />

Arbeiten<br />

Bildung<br />

Verkehr<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Umwelt<br />

Wohnen & Bauen<br />

2<br />

Themenfelder<br />

Über die Region <strong>Trier</strong> sind dagegen nur Beiträge zu den Themenfeldern Sonderereignisse<br />

und Bildung erschienen, die sich fast ausschließlich mit Ausflügen bzw. Schülerausflügen<br />

zum <strong>Trier</strong>er Weihnachtsmarkt befassten (vgl. Abb.6). Während des Analysezeitraumes sind<br />

andere Ereignisse in der Region <strong>Trier</strong> vom „Républicain Lorrain“ nicht aufgenommen<br />

worden. Diese starke Gewichtung bei der Berichterstattung deutet daraufhin, dass der<br />

<strong>Trier</strong>er Weihnachtsmarkt im Raum Lothringen einen hohen Stellenwert besitzt und für die<br />

Bürger von besonderem Interesse ist.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 6: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong><br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

0<br />

21<br />

22<br />

2<br />

Einzelhandel & DL<br />

Kultur<br />

Freizeit & Erholung<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

Sonderereignisse<br />

Arbeiten<br />

Bildung<br />

Verkehr<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Umwelt<br />

Wohnen & Bauen<br />

Themenfelder<br />

Die Beiträge über die Region SaarLorLux haben sich schwerpunktmäßig mit den Themen<br />

Kultur sowie grenzüberschreitenden Aktivitäten und Kooperationen aus dem Bereich<br />

Bildung, Politik und Verkehr beschäftigt (vgl. Abb.7). Dabei handelt es sich meist um<br />

ausführliche Berichte mit Fotos.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 7: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Zusammenfassung<br />

0<br />

9<br />

6<br />

1 1<br />

Einzelhandel & DL<br />

Kultur<br />

Freizeit & Erholung<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

Sonderereignisse<br />

Arbeiten<br />

Bildung<br />

Verkehr<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Umwelt<br />

Wohnen & Bauen<br />

23<br />

Themenfelder<br />

In einer abschließenden Gesamtbetrachtung lässt sich festhalten, dass der Leser des<br />

„Républicain Lorrain“ am meisten über das Saarland erfährt. Über Luxemburg, die Region<br />

<strong>Trier</strong> und die Großregion SaarLorLux wird er weniger informiert – soweit man Anzeigen<br />

ausklammert.<br />

Die grenzüberschreitende Berichterstattung konzentriert sich auf die nähere Umgebung<br />

(Saarbrücken und Umland). Ohne Berücksichtigung der Weihnachtsmärkte findet die Stadt<br />

<strong>Trier</strong> und ihr Umland so gut wie keine Beachtung.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 8: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />

Luxemburg;<br />

41%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

SaarLorLux;<br />

6%<br />

Region <strong>Trier</strong>;<br />

7%<br />

24<br />

Saarland;<br />

46%


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.3 Bilanz der Analyse des Luxemburger Wortes („d-Wort“)<br />

Die Zeitungsanalyse für Luxemburg erfolgte anhand der Zeitung „D` Wort“. Sie ist die<br />

führende von vier Tageszeitungen in Luxemburg mit der höchsten Auflage von 85.000<br />

Exemplaren und hat einen durchschnittlichen Umfang von 50 Seiten. Seit 1848 wird „D´<br />

Wort“ von der Gruppe Saint Paul, der Katholischen Kirche zugehörig, herausgegeben. Die<br />

Zeitung ist dreisprachig, wobei der Hauptteil in Deutsch verfasst ist. Ungefähr ein Viertel ist<br />

in französischer Sprache und ein geringerer Teil in Luxemburgisch geschrieben. Letzterer<br />

beschränkt sich hauptsächlich auf regionale Events und kleinere Ereignisse in Gemeinden,<br />

sowie auf Geburts-, Hochzeits- und Todesanzeigen.<br />

„D` Wort“ erscheint sechs Mal wöchentlich. Die Samstagsausgabe dient als<br />

Wochenendausgabe und ist daher umfangreicher gestaltet. Insgesamt kann die Zeitung in<br />

sechs große Rubriken aufgeteilt werden, welche über verschiedene Themenschwerpunkte<br />

berichten:<br />

1. Politik & Gesellschaft und International;<br />

2. Wirtschaft & Finanzen und Finanzmärkte;<br />

3. Sport;<br />

4. Stadt a Land, Zentrum, Süden, Osten, Norden und Service und Termine;<br />

5. Immobilien, Anzeigen und Stellenmarkt;<br />

6. Kultur und Panorama.<br />

In der Stadt <strong>Trier</strong> ist das „D` Wort“ unter anderem an fast jedem Zeitungsstand, vielen<br />

Tankstellen und am Hauptbahnhof erhältlich. Teilweise wird die Zeitung in der Innenstadt<br />

auch nur am Wochenende angeboten.<br />

Die Analyse der Zeitung erfolgte über den Zeitraum von drei Monaten von Anfang November<br />

bis Ende Januar 2005. Als Grundlage diente die Printversion der Zeitung. Täglich wurde<br />

„D`Wort“ durchgearbeitet und nach Artikeln über die Region <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und<br />

Lothringen recherchiert. Insgesamt konnten 296 Beiträge gesammelt werden, die sich auf 10<br />

von 12 Themenschwerpunkte verteilen.<br />

Die meisten Beiträge betreffen das Themenfeld „Kultur“ mit 93 Berichten oder<br />

Kurzmeldungen, die überwiegend in der gleichnamigen Zeitungsrubrik zu finden waren. Ein<br />

Großteil dieser Beiträge sind Veranstaltungshinweise für die Region. Die zweite Kategorie ist<br />

mit 70 Beiträgen das Themenfeld „Bauen und Wohnen“. Danach konnten 34 Beiträge dem<br />

25


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Themenfeld „Einzelhandel & Dienstleistungen“ zugeordnet werden. Die anschließenden<br />

Themenfelder waren „Freizeit & Erholung“ (19 Beiträge), „Verkehr“ (17 Beiträge)<br />

„Sonderereignisse“ (16 Beiträge) und „Bildung“ (15 Beiträge).<br />

Die geringste Anzahl an Beiträgen wurde in den Kategorien „Sport“, „Arbeiten“ und<br />

„Kooperation & Regionalpolitik“ gezählt. In der Abbildung 1 sind die ermittelten Artikel gemäß<br />

der beschriebenen Systematik kategorisiert worden und in einem Säulendiagramm mit der<br />

Anzahl der Beiträge für jedes Themenfeld bildlich dargestellt.<br />

Abb. 9: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

93<br />

70<br />

Kultur<br />

Bauen & Wohnen<br />

34<br />

Einzelhandel & DL<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Freizeit & Erholung<br />

19 17 16 15 12 11 9<br />

Verkehr<br />

Sonderereignisse<br />

Themenfelder<br />

26<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Arbeiten<br />

Koop. & Regionalpolitik<br />

Soziale Infrastruktur<br />

0 0<br />

Die Beiträge werden unterschieden in Berichte, die redaktionell angefertigt wurden und<br />

ausführlicher über ein Thema oder Sachverhalt berichten; Kurzmeldungen, die einen<br />

informativen Charakter haben und nur wenige Zeilen lang sind und schließlich Anzeigen, mit<br />

denen Werbung in Bild oder Schriftform und Immobilienmarktannoncen definiert werden.<br />

Die Abbildung 10 zeigt die quantitative Auswertung der Artikel nach der Region - Luxemburg<br />

bleibt selbstverständlich aus der Betrachtung ausgeklammert - und der Art des Beitrages im<br />

Untersuchungszeitraum. Das Diagramm wurde anhand der Anzahl der Berichte für die<br />

Umwelt


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

jeweilige Region geordnet. Die Region <strong>Trier</strong> steht mit 60 Berichten an erster Stelle, gefolgt<br />

von SaarLorLux mit 25 Beiträgen. Auf dem dritten Platz steht Lothringen mit 22 Beiträgen<br />

und schließlich das Saarland mit 17 Beiträgen.<br />

Die Reihenfolge entspricht ebenfalls der Anordnung der Gesamtzahl an Beiträgen für die<br />

jeweiligen Regionen. Die Region <strong>Trier</strong> führt mit 130 Beiträgen, gefolgt von SaarLorLux mit<br />

103 Beiträgen. Es fällt auf, dass über Lothringen mit 33 Beiträgen im Verhältnis zur Region<br />

<strong>Trier</strong> nur in einem Viertel an Umfang berichtet wurde. Auf dem letzen Platz mit 29 Beiträgen<br />

ist das Saarland.<br />

Insgesamt zeigt diese quantitative Bilanzierung, dass für alle Arten von Berichten über die<br />

Region <strong>Trier</strong> am häufigsten berichtet wird.<br />

Abb. 10: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge<br />

Regionen<br />

Berichte<br />

Kurzmeldungen<br />

Anzeigen<br />

Region <strong>Trier</strong><br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

SaarLorLux<br />

Lothringen<br />

Saarland<br />

6<br />

5<br />

7<br />

5<br />

17<br />

17<br />

27<br />

22<br />

25<br />

34<br />

46<br />

53<br />

60<br />

0 20 40 60 80<br />

Anzahl der Beiträge<br />

In Bezug auf die Region SaarLorLux ist ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es sich<br />

dabei nicht ausschließlich um Beiträge handelt, die sich auf die gesamte Großregion<br />

beziehen. In dieser Sparte wurden auch Beiträge gezählt, die nicht ausdrücklich einer<br />

Teilregion zuzuordnen waren (2 Regionen oder mehrere betroffen). Als Beispiele sind<br />

Berichte über Pendler zwischen <strong>Trier</strong> und Luxemburg, Austausch-Programme von<br />

Seniorenvereinen zwischen Saarbrücken und Luxemburg, Artikel über Weihnachtsmärkte in<br />

Quattropole oder die Kulturhauptstadt 2007 zu nennen.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Anzeigen der Region SaarLorLux umfassen überwiegend Immobilienverkäufe und<br />

-vermietungen in den 3 Regionen (vgl. Tabelle Bauen & Wohnen). In den Bereich der<br />

Kurzmeldungen fließen unter anderem auch Veranstaltungshinweise der einzelnen<br />

Regionen mit ein, die in der Zeitung in einer Unterrubrik „Events, Veranstaltungen und<br />

Termine“ aufgeführt werden. Sie erscheint fast täglich und wird nur als eine Kurzmittelung<br />

gezählt. Insgesamt sind es 197 Anzeigen, die sich hinter den 46 SaarLorLux Kurzmeldungen<br />

verbergen.<br />

Zum besseren Verständnis zeigt Abbildung 11 eine Aufteilung der einzelnen<br />

Veranstaltungen, die unter dem Themenfeld Kultur als Kurzmeldungen zur Region<br />

SaarLorLux zugeordnet wurden.<br />

Abb. 11: Regionale Verteilung der Veranstaltungshinweise<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

5<br />

<strong>Trier</strong><br />

67 77<br />

Lothringen<br />

Saarland<br />

SLL<br />

48<br />

Anhand dieses Kreisdiagramms ist deutlich zu erkennen, dass die meisten<br />

Veranstaltungstipps für <strong>Trier</strong> (77) gegeben werden, dann für das Saarland (67) und (48) für<br />

Lothringen. Für die Region SaarLorLux im eigentlichen Sinn bleiben also nur 5 Anzeigen<br />

übrig.<br />

Die nachfolgende Abb. 12 zeigt neben der Anzahl und der Art der Beiträge auch eine<br />

Klassifizierung nach Themenfeldern. Die zahlenmäßig umfangreichste Kategorie bildet das<br />

Themenfeld „Kultur“ mit insgesamt 93 Beiträgen. Diese setzten sich aus 41 Berichten und<br />

28


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

52 Kurzmeldungen zusammen. Die Berichte kommentieren den Verlauf von Veranstaltungen<br />

aller Art oder werben für bevorstehende Ereignisse wie zum Beispiel:<br />

• Die "Brücke" in Saarbrücken - Ausstellung zum Thema Südsee im Saarlandmuseum,<br />

• Theater <strong>Trier</strong>: Premierenbericht von "Der Diener zweier Herren",<br />

• Weihnachtskonzert in <strong>Trier</strong> in der Heiligkreuzkirche mit dem Friedrich Spee Chor,<br />

• Wein und Gourmet Festival 2006 entlang Mosel, Saar und Ruwer,<br />

• Winterliches Zirkusvergnügen im <strong>Trier</strong>er Messepark (Januar 2006) etc…<br />

Die Kurzmeldungen bestehen überwiegen aus Veranstaltungstipps für die Quattropole<br />

Partnerstädte und ihr Umland. Darin werden Musik-, Konzert-, Opern-, Kunst- und<br />

Theaterveranstaltungen beworben sowie für Ausstellungen und Sportevents. Diese<br />

Kurzmeldungen wurden hauptsächlich dem täglichen Veranstaltungskalender entnommen,<br />

welcher in verschiedene Kategorien gegliedert ist: Klassik/Geistliche Musik, Oper/Operette,<br />

Theater, Tanz/ Musical, Chanson, Rock/ Pop/ Blues/ Jazz, Führung, Vortrag/ Lesung,<br />

Workshop/Seminar, Junior, Senior, Gemeinderat, Monatsmarkt. Jeder Terminhinweis<br />

beinhaltet neben dem Datum auch den Ort des Ereignisses, die Uhrzeit sowie eine<br />

Telefonnummer oder Internetadresse, um sich ausführlicher über das Ereignis informieren zu<br />

können.<br />

Die Zeitung gibt Hinweise über die Events in der gesamten Großregion, wobei zu Lothringen<br />

die wenigsten Hinweise gegeben wurden.<br />

29


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 12: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />

Themenfelder<br />

Kultur<br />

Bauen & Wohnen<br />

Einzelhandel & DL<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Sondererereignisse<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Arbeiten<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

Soziale Infrasturkut<br />

Umwelt<br />

1<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

2<br />

3<br />

4<br />

6<br />

4<br />

2<br />

5<br />

8<br />

1<br />

11<br />

10<br />

30<br />

13<br />

13<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

Anzahl der Beiträge<br />

Anzeige Kurzmeldung Bericht<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Als zweite Rubrik fällt „Bauen & Wohnen“ aufgrund der zahlreichen Anzeigen für den<br />

Immobilienmarkt stark ins Gewicht. Hier muss darauf hingewiesen werden, dass es in dieser<br />

Rubrik nur 1 Bericht gibt: „In Wincheringen wird neues Wohngebiet erschlossen, besonders<br />

attraktiv für Luxemburger“.<br />

Die zahlreichen Immobilienanzeigen die fast täglich in der Zeitung erscheinen, wurden pro<br />

Tag als eine Anzeige gewertet und in der Tabelle täglich unter der Inhaltsangabe<br />

„Immobilienangebote/Grundstücksangebote aus der Grenzregion“ zusammengefasst. Im<br />

Anhang wurden die einzelnen Orte aufgelistet, welche Immobilien anboten, zum Beispiel:<br />

<strong>Trier</strong>, Konz, Orscholz, Perl, Fellerich, Nittel, Tawern, Audun-le-Tiche (F), Hettange (F) etc.<br />

17<br />

25<br />

41<br />

52<br />

63


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Auf dem dritten Platz steht „Einzelhandel & Dienstleistungen“. Hier dominieren ebenfalls<br />

Anzeigen (25) aufgrund vor allem von Werbung für den Einzelhandel wie zum Beispiel:<br />

• Galeria Kaufhof (Weihnachtswunderwelt),<br />

• <strong>Trier</strong>er Fachgeschäfte der Nagelstrasse,<br />

• Hofacker Werbung für Bulgari,<br />

• Bastelstube in der Saarstrasse in <strong>Trier</strong>.<br />

Der Großteil dieser Anzeigen ist mehrfarbig, mit Bildern oder Fotos versehen, die bis, wie<br />

beispielsweise Galeria Kaufhof, zu einer Blattgröße von Din-A4 im „D`Wort“ inserieren. Auch<br />

aus dem Saarland und Lothringen wird geworben, so beispielsweise der<br />

• Special Shop der Krippana im Losheimer Ardenner Center,<br />

• die Boutique Jean Bart in Thionville oder<br />

• CJ Couture in Thionville, die mit einem Mode Ausverkauf von 40-50 % wirbt.<br />

Am meisten wird aber für den Einzelhandel in der Region <strong>Trier</strong> geworben.<br />

Die sechs Berichte in dieser Rubrik weisen auf geplante Neueröffnungen oder<br />

Einkaufsmöglichkeiten hin. Hierzu gehören unter anderem folgende Artikel:<br />

• Media Markt plant Eröffnungen für Luxemburg, bislang ist in <strong>Trier</strong> der nächstgelegene<br />

Markt,<br />

• Weihnachtsbaumverleih Holzland Leyendecker in der Luxemburgerstrasse in <strong>Trier</strong>,<br />

• Gemeinschaftswerbung: <strong>Trier</strong>er Fachgeschäfte der Nagelstrasse,<br />

• Paulinus Center: Investoren rechnen mit Kaufkraft aus Luxemburg.<br />

Im Themenfeld „Freizeit & Erholung“ handelt es sich überwiegend um Berichte, die auf<br />

Ausflugsangebote hinweisen. Zum einen geben die Beiträge verschiedene Hinweise und<br />

Tipps für sportliche Betätigungen, zum anderen Informationen über Gastronomieangebote in<br />

der Region.<br />

Die Berichte des Themenfeldes „Verkehr“ haben drei Schwerpunkte: Park & Ride, Pendler<br />

und die Bahnverbindungen.<br />

Die „Sonderereignisse“ fokussieren sich auf Berichte über die Weihnachtsmärkte<br />

insbesondere im Saarland und auf die Kulturhauptstadt 2007.<br />

Im Themenfeld „Bildung“ wird hauptsächlich von den Hochschulen der Region berichtet.<br />

Die Rubrik „Sport“ ist durch Spielansagen und -ergebnisse gekennzeichnet.<br />

31


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Anzeigen im Themenfeld „Arbeiten“ sind Arbeitsplatz- und Ausbildungsangebote. Bei<br />

den Berichten zu dieser Rubrik sind 2 Artikel zu durchgeführten Studien nennenswert:<br />

• Ergebnisse der Ceps-Studie zu den Sprachkenntnissen am nationalen Arbeitsplatz,<br />

• Studie des Ceps/Instead über das Wohlergehen der Arbeitnehmer an ihrem<br />

Arbeitsplatz. Dabei wurden auch Grenzgänger, die in Luxemburg arbeiten, wurden<br />

befragt.<br />

In der Rubrik „Kooperation & Regionalpolitik“ sind Berichte wie zum Beispiel über eine<br />

grenzüberschreitende Arbeitssitzung für Senioren zu finden.<br />

In den vier folgenden Abbildungen wird die Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern für die<br />

verschiedenen Regionen dargestellt. Betrachtet man die Lage der untersuchten Regionen in<br />

Bezug auf Ihrer Entfernung zu Luxemburg, sind deutliche Parallelen zwischen der Anzahl an<br />

Beiträgen und der Nähe zu Luxemburg erkennbar. So wird am häufigsten über <strong>Trier</strong> als<br />

nächstgelegene Stadt zum Großherzogtum berichtet. Lothringen, das auch an die<br />

Landesgrenze anschließt, wird mehr Beachtung geschenkt als dem Saarland, das weiter<br />

entfernt liegt.<br />

.<br />

Abb. 13: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong><br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

26 28 28<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

13<br />

9<br />

3<br />

11<br />

32<br />

5 4 1<br />

Kultur<br />

Bauen & Wohnen<br />

Einzelhandel & DL<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Sonderereignisse<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Arbeiten<br />

Kooperation & Regionalpolitk<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Umwelt<br />

Themenfelder


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Über die Region <strong>Trier</strong> (vgl. Abb. 13) wird am meisten zu den Themenfeldern „Bauen &<br />

Wohnen“, „Einzelhandel & Dienstleistung“ und „Kultur“ berichtet. Dies ergibt sich zum einen<br />

aus den Preisen für Immobilien, die wesentlich günstiger als in Luxemburg sind. Im Bereich<br />

des Einzelhandel spielt das günstige Warenangebot und die Vielfalt in <strong>Trier</strong> eine Rolle.<br />

Die zweite Gruppe umfasst „Freizeit & Erholung“, „Bildung“ und „Verkehr“. Diese<br />

Themenfelder sind für Luxemburger Bürger relevant, da die Region <strong>Trier</strong> viele Attraktionen<br />

besitzt, die sich als Tagesausflug anbieten. Neben einem Stadtbummel, Besichtigungen oder<br />

Besuch von Veranstaltungen bietet unter anderem das Moseltal viele Naturerlebnisse.<br />

Abb. 14: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

46<br />

37<br />

Kultur<br />

Bauen & Wohnen<br />

Einzelhandel & DL<br />

Freizeit & Erholung<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

1<br />

Themenfelder<br />

6 3 6 7<br />

Verkehr<br />

Sonderereignisse<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Arbeiten<br />

Kooperation & Regionalpolitik<br />

33<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Umwelt<br />

In dieser Abbildung 14 stechen die Themenfelder „Kultur“ und „Bauen & Wohnen“ deutlich<br />

heraus. Diese Themen sind über die vier Regionen gestreut und fallen hauptsächlich in Form<br />

von Kurzmeldungen und Anzeigen ins Gewicht.<br />

Leser, welche die kulturelle Veranstaltungen in der gesamten Region besuchen möchten,<br />

werden durch das „D`Wort“ gut informiert. Der Immobilienmarkt sticht hier widerrum aufgrund<br />

der preiswerteren Angebote in der Großregion heraus.<br />

Die folgende Abbildung 15 zeigt, dass es keinen ausgeprägten Themenschwerpunkt in der<br />

Berichterstattung über die Region Lothringen gibt.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 15: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10<br />

2 4 1<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

7<br />

1 3 3 1 1<br />

Kultur<br />

Bauen & Wohnen<br />

Einzelhandel & DL<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Sonderereignisse<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Arbeiten<br />

Kooperation & Regionalp...<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Umwelt<br />

Themenfelder<br />

Abbildung 16 zeigt, dass die Berichterstattung für das Saarland der geringen<br />

Berichterstattung für Lothringen ähnelt.<br />

Abb. 16: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland<br />

Anzahl der Beiträge<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

3 2 5 6<br />

1 1<br />

Kultur<br />

Bauen & Wohnen<br />

Einzelhandel & DL<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Sonderereignisse<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Arbeiten<br />

Themenfelder<br />

Kooperation & Regionalpo...<br />

34<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Umwelt


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abbildung 17 zeigt zusammenfassend die Verteilung der Beiträge der Zeitung „D`Wort““ für<br />

jede Region in Prozent.<br />

An erste Stelle steht, wie bereits erwähnt, <strong>Trier</strong> mit 44%. Dies bedeutet, dass für den<br />

räumlich nächststehenden Nachbarn <strong>Trier</strong> fast die Hälfte aller Berichterstattungen, welche<br />

die <strong>QuattroPole</strong> Städte betreffen, geschaltet wird. Mit mehr als einem Drittel wird über<br />

SaarLorLux berichtet. Den vorletzten Platz erreicht Lothringen dicht gefolgt vom Saarland als<br />

Schlusslicht.<br />

Abb. 17: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />

11%<br />

44%<br />

9% Region <strong>Trier</strong><br />

SaarLorLux<br />

36%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

35<br />

Lothringen<br />

Saarland<br />

Zusammenfassend berichtet die Luxemburger Zeitung „D` Wort“ über alle Teilregionen<br />

Es werden zu einer Reihe von Themen Berichte über die Partnerstädte veröffentlicht. Die<br />

Kurzmitteilungen dominieren in Form von Veranstaltungshinweisen in der gesamten Region.<br />

Absolut gesehen ist die Berichterstattung im Verhältnis zu Kurzmitteilungen und Anzeigen<br />

aber unausgewogen. Dadurch, dass umfassende Berichte eher selten sind, wird nur eine<br />

oberflächliche Information der Luxemburger Leser erreicht. Die Berichterstattung über alle<br />

vier <strong>QuattroPole</strong> Städte ist zwar aufgefallen, könnte allerdings noch vertieft werden.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.4 Bilanz der Analyse der „Saarbrücker Zeitung“<br />

Die Saarbrücker Zeitung hat eine Auflage von über 165.000 Exemplaren und gehört zu den<br />

ältesten Tageszeitungen in Deutschland.<br />

Die meisten Anteile der Saarbrücker Zeitung Druckerei und Verlag GmbH gehören der<br />

Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck an, einige der Beteiligungsgesellschaft der<br />

Belegschaft und weitere der Fördergesellschaft, die von den 1970 im saarländischen<br />

Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD und FDP errichtete wurde, d.h. sie wird in der<br />

verlagseigenen Druckerei produziert.<br />

Rund 530.000 Menschen lesen die Saarbrücker Zeitung, welche eine von vier<br />

Tageszeitungen mit regionaler Berichterstattung im Saarland ist.<br />

Die Saarbrücker Zeitung liefert ihren Lesern eine regionale und lokale Berichterstattung,<br />

sowie überregionale Nachrichten und Berichte.<br />

Neben der Saarbrücker Zeitung bringt der Saarbrücker Zeitungsverlag auch die<br />

Regionalzeitungen <strong>Trier</strong>ischer Volksfreund, Lausitzer Rundschau und den redaktionell mit<br />

der „SZ“ kooperierenden Pfälzischen Merkur (Zweibrücken) heraus. Aufgrund des<br />

gemeinsamen News-Pools, erscheinen teilweise ähnliche oder identische Berichte in der<br />

Saarbrücker Zeitung und im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund.<br />

Der Erhebungszeitraum, in dem alle Teile der Saarbrücker Zeitung untersucht wurden, war<br />

vom 05.11.05 bis 31.01.06. In dieser Zeit wurden 197 relevante Beiträge, sowie 15<br />

Wochenbeilagen „Treff Regional“ mit 290 Veranstaltungshinweisen erfasst, welche allerdings<br />

im weiteren Verlauf gesondert betrachtet werden.<br />

Im Folgenden werden die Art der Beiträge und ihre regionale Verteilung genauer untersucht<br />

und anhand von Abbildungen verdeutlicht.<br />

Die Beiträge wurden in 12 Themenfelder eingeteilt. In Abbildung 1 zeigt sich, dass die<br />

meisten Beiträge in den Themenfeldern Einzelhandel & Dienstleistung und Kultur zu finden<br />

sind. Weitere öfter angesprochene Themenfelder waren Arbeiten, Freizeit & Erholung und<br />

soziale Infrastruktur. Die restlichen Themenfelder Sonderereignisse 2006-2007, Verkehr,<br />

Sport, Bauen & Wohnen, Umwelt und Bildung wurden seltener angesprochen.<br />

36


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 18: Quantitative Bilanzierung nach Themenfeldern<br />

Anzahl der Beiträge<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

46<br />

30<br />

Einzelhandel, Dienstleistu...<br />

Kultur<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

24 24 22<br />

17<br />

37<br />

11 10<br />

7<br />

3 2 1<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sonderereignisse 2005-2007<br />

Verkehr<br />

Sport<br />

Bauen und Wohnen<br />

Umwelt<br />

Bildung<br />

Themenfelder<br />

Bei der Art der Beiträge wurde eine Einteilung in drei Gruppen vorgenommen, in Bericht,<br />

Kurzmeldung und Anzeige. Für die Region <strong>Trier</strong> fanden sich 29 Anzeigen, vor allem in den<br />

Bereichen Einzelhandel und Arbeiten (Jobs) sowie 28 Berichte. In den anderen Regionen<br />

überwiegen die Berichte vor den Anzeigen. Die Kurzmeldungen sind für den Raum<br />

SaarLorLux am häufigsten.<br />

Abb. 19: Quantitative Bilanzierung nach Regionen und Art der Beiträge<br />

Regionen<br />

<strong>Trier</strong><br />

Luxemburg<br />

Lothringen<br />

SaarLorLux<br />

Bericht<br />

Kurzmeldung<br />

Anzeige<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

4<br />

6<br />

6<br />

9<br />

13<br />

0 5 10 15 20 25 30 35<br />

22<br />

Anzahl der Beiträge<br />

28<br />

29<br />

30<br />

32<br />

33


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Mit einer Einordnung der Art der Beiträge zu den Themenfeldern zeigt sich wieder die oben<br />

angesprochene Verteilung der Anzeigen vorrangig in Einzelhandel & Dienstleistung und<br />

Arbeiten und einige zu Freizeit & Erholung. Die Berichte finden sich überwiegend in den<br />

Bereichen Kultur, Regionalpolitik & Grenzüberschreitende Kooperation und einige in den<br />

Bereichen Soziale Infrastruktur, Freizeit & Erholung und Verkehr.<br />

Abb. 20: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />

Themenfelder<br />

Regionalpolitik & Grenzüberschreitende<br />

Kooperation<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Kultur<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Sonderereignisse 2005-2007<br />

Sport<br />

Einzelhandel, Dienstleistungen<br />

Arbeiten<br />

Umwelt<br />

Bildung<br />

Bauen und Wohnen<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2<br />

2<br />

2<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

38<br />

5<br />

6<br />

7<br />

7<br />

8<br />

9<br />

13<br />

14<br />

17<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

23<br />

Anzahl der Beiträge<br />

30<br />

Anzeige Kurzmeldung Bericht<br />

38


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Nachfolgend wurden die Themenfelder für jede einzelne Teilregion untersucht. Es wird<br />

deutlich, dass <strong>Trier</strong>, bezogen auf die Anzahl der Beiträge, vor den anderen Regionen liegt.<br />

Vor allem im Bereich Einzelhandel & Dienstleistung sind viele Anzeigen, in denen Firmen mit<br />

Sitz oder Ausstellungsräumen in/um <strong>Trier</strong> (z.B. Fa. Flasche Polstermöbel) werben. Im<br />

Bereich Kultur wurde über viele Veranstaltungen und kulturelle Ereignisse berichtet. Zu<br />

Arbeitsplätzen gibt es einige Anzeigen wie auch für Freizeit & Erholung. Über die Soziale<br />

Infrastruktur, die sportlichen Ereignisse und die Sonderereignisse 2007-2008 informieren<br />

einige ausführliche Berichte.<br />

Die Bereiche Umwelt und Regionalpolitik & Grenzüberschreitende Kooperation sind nicht<br />

vertreten.<br />

Abb. 21: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über die Region <strong>Trier</strong><br />

Anzahl der Beiträge<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

10<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

17<br />

9<br />

Kultur<br />

Einzelhandel, Dienstleistungen<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Bauen und Wohnen<br />

6<br />

4<br />

39<br />

1 1<br />

Themenfelder<br />

6<br />

4<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 2005-2007<br />

Umwelt<br />

Wochenbeilage<br />

Über Luxemburg findet sich auch wieder viel Werbung und Anzeigen zu den Bereichen<br />

Einzelhandel & Dienstleistung und Arbeit. Zu Kultur und Freizeit & Erholung sind einige<br />

Berichte erschienen sowie für die Sonderereignisse 2007-2008 und Regionalpolitik &<br />

Grenzüberschreitende Kooperation.<br />

Die Bereiche Bauen & Wohnen und Bildung sind hier nicht vertreten.<br />

3<br />

2


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 22: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg<br />

Anzahl der Beiträge<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

8<br />

17<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

11<br />

Kultur<br />

Einzelhandel, Dienstleistungen<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Bauen und Wohnen<br />

7<br />

1<br />

0<br />

40<br />

4<br />

0<br />

Themenfelder<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1 1<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 2005-2007<br />

Umwelt<br />

Wochenbeilage<br />

Abb. 23: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Lothringen<br />

Anzahl der Beiträge<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

6 6<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

2<br />

Kultur<br />

Einzelhandel, Dienstleistungen<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Bauen und Wohnen<br />

6<br />

3<br />

2<br />

12<br />

0<br />

Themenfelder<br />

4<br />

0<br />

2<br />

1 1<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 2005-2007<br />

Umwelt<br />

Wochenbeilage


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Über Lothringen sind eine Reihe ausführlicher Berichte zur Regionalpolitik &<br />

Grenzüberschreitenden Kooperationen veröffentlicht worden. In den Bereichen Kultur,<br />

Einzelhandel & Dienstleistung und Freizeit & Erholung finden sich einige Berichte, Bildung<br />

und Sport sind nicht vertreten. In den übrigen Bereichen finden sich nur gelegentlich<br />

Berichte.<br />

Über die Großregion SaarLorLux wird häufiger im Zusammenhang mit<br />

Grenzüberschreitenden Veranstaltungen in der Wochenbeilage „treff.region“ berichtet. Zu<br />

den anderen Themen gab es nur wenige oder gar keine Beiträge.<br />

Abb. 24: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />

Anzahl der Beiträge<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

6 6<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

2<br />

Kultur<br />

Einzelhandel, Dienstleistungen<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Bauen und Wohnen<br />

3<br />

2<br />

41<br />

8<br />

Themenfelder<br />

4<br />

1<br />

2<br />

11<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 2005-2007<br />

Umwelt<br />

Wochenbeilage<br />

Abschließend eine Übersicht zur regionalen Verteilung der in der Saarbrücker Zeitung<br />

erschienenen Beiträge.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Tab. 1: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />

Regionen<br />

Anzahl der Beiträge<br />

Absolut in %<br />

Region <strong>Trier</strong> 63 30<br />

Luxemburg 59 28<br />

Lothringen 45 21<br />

SaarLorLux 45 21<br />

Insgesamt 212 100<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Die Zahl 212 setzt sich aus den 197 recherchierten Artikeln plus die 15 Wochenbeilagen<br />

zusammen.<br />

Insgesamt gesehen verteilen sich in der Saarbrücker Zeitung die Beiträge auf die drei<br />

Nachbarregionen Lothringen, Luxemburg und <strong>Trier</strong> relativ gleichmäßig. Angesichts des<br />

Untersuchungszeitraumes von drei Monaten ist allerdings die Anzahl der<br />

grenzüberschreitenden Beiträge insgesamt gesehen relativ niedrig zu nennen.<br />

Abb. 25: Regionale Verteilung der Beiträge insgesamt<br />

SaarLorLux<br />

21%<br />

Lothringen<br />

21%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

<strong>Trier</strong><br />

30%<br />

Luxemburg<br />

28%<br />

42<br />

<strong>Trier</strong><br />

Luxemburg<br />

Lothringen<br />

SaarLorLux


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Ergebnisse der Auswertung der Wochenbeilage „Treff Regional“ werden gesondert<br />

aufgezeigt. Es handelt sich hier um 290 Veranstaltungshinweise, von denen mehr als die<br />

Hälfte, 155, für Veranstaltungen in <strong>Trier</strong> werben, für Luxemburg sind es 74 Angebote und für<br />

Lothringen 61.<br />

Abb. 26: Regionale Verteilung der Beiträge in der Wochenbeilagen der SZ<br />

74<br />

61<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

155<br />

43<br />

<strong>Trier</strong><br />

Luxemburg<br />

Lothringen


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.5 Bilanz der Analyse des „<strong>Trier</strong>ischen Volksfreunds“<br />

Bei der Zeitungsanalyse für die Region <strong>Trier</strong> ist als regionale Tageszeitung der „<strong>Trier</strong>ische<br />

Volksfreund“ (TV) ausgewählt worden. Er erschien im Analysezeitraum vom 05.11.2005 bis<br />

zum 31.01.2006 mit jeweils lokalen Sonderseiten für <strong>Trier</strong>-Stadt, <strong>Trier</strong>-Saar-burg, Bitburg-<br />

Prüm, Daun und Bernkastel-Wittlich. Darüber hinaus spielt der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund aber<br />

auch für interessierte Bürger aus Luxemburg eine Rolle, denn die Zeitung wird auch dort<br />

vertrieben. Über Luxemburg gibt es in allen regionalen Ausgaben jede Woche eine volle<br />

Sonderseite. Dies ist eine Besonderheit, denn die anderen drei Zeitungen, welche im<br />

Rahmen der Studie analysiert wurden, veröffentlichen keine vergleichbare Sonderseite über<br />

eine ihrer Nachbarregionen.<br />

Seit dem 16.02.2006 - also nach dem Erhebungszeitraum - wurde die Anzahl der regionalspezifischen<br />

Ausgaben auf insgesamt 12 erhöht, nämlich für Gerolstein, Prüm, Wittlich,<br />

Hunsrück, Daun, Mittelmosel, Hochwald, Bitburg, <strong>Trier</strong>er Land, <strong>Trier</strong> sowie für Konz und<br />

Saarburg. Die Rubrik „Kultur“ wurde außerdem seit Februar von sechs bis acht auf acht bis<br />

zehn Seiten erweitert.<br />

Erwähnt sei auch an dieser Stelle, dass der TV und die Saarbrücker Zeitung miteinander<br />

kooperieren. Es existiert ein gemeinsamer „News-Pool“, auf den beide Zeitungen beliebig<br />

zugreifen können. Dennoch arbeiten beide Zeitungen eigenverantwortlich.<br />

Innerhalb des Analysezeitraums wurden insgesamt 672 Meldungen recherchiert, die sich alle<br />

inhaltlich auf eine oder mehrere der Quattropole-Nachbarstädte sowie deren Umland<br />

beziehen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf all jenen Artikeln, die Neuigkeiten aus<br />

Saarbrücken, Luxemburg oder Metz/Lothringen liefern, denn schließlich soll anhand des<br />

<strong>Trier</strong>ischen Volksfreundes untersucht werden, wie ein wichtiges lokales Medium die<br />

Nachbarstädte wahrnimmt und diese an Bürger aus dem <strong>Trier</strong>er Raum transportiert.<br />

Im Folgenden soll eine quantitative Bilanzierung durchgeführt werden, welche alle<br />

recherchierten Beiträge im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund, über die drei Nachbarregionen, einander<br />

gegenüber stellt. Erst in Abschnitt 3 sollen die Beiträge gegliedert nach den einzelnen<br />

Teilregionen Luxemburg, Saarland und Lothringen isoliert betrachtet werden.<br />

Die quantitative Bilanzierung aller recherchierten Artikel gibt in Abbildung 27 eine Übersicht,<br />

über welche Themen mengenmäßig – gemessen an der Anzahl der Beiträge – am<br />

häufigsten berichtet wurde. Da die Länge der recherchierten Beiträge in dieser Bilanzierung<br />

44


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

keine Beachtung findet, ergibt sich entsprechend bei jenen Themenfeldern ein besonders<br />

hoher „Ausschlag“, in denen vor allem zahlreiche Kurzartikel ins Gewicht fallen.<br />

In einer ersten genauen Betrachtung von Abbildung 27 sollte der erste Balken namens<br />

„Rendezvous Regional“ zunächst einmal ignoriert werden. Demnach sind die meisten<br />

Beiträge den Themenfeldern Arbeiten [181 Beiträge], Kultur [142] und Einzelhandel &<br />

Dienstleistungen [122] zuzuordnen. Die Themenfelder Kooperation & Politik [53], Bauen &<br />

Wohnen [39], Bildung [33] und Freizeit & Erholung [31] waren ebenfalls vergleichsweise<br />

stark vertreten. Einige bis wenige Artikel wurden außerdem zu den Themenfeldern Sport<br />

[28], Verkehr [15], Sonderereignisse [15], Soziale Infrastruktur [9] und Umwelt [4] gefunden.<br />

Abb. 27: Quantitative Bilanzierung aller Beiträge nach Themenfeldern<br />

Anzahl der Beiträge<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

409<br />

142<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

0<br />

122<br />

181<br />

31<br />

Der erste Balken in Abbildung 27 stellt wie angedeutet eine Besonderheit dar. Der <strong>Trier</strong>ische<br />

Volksfreund bringt jede Woche Donnerstag einen Sonderteil namens „Rendezvous Regional“<br />

heraus. Dieser Sonderteil dient als eine Art Kalender zur Bekanntmachung von<br />

Kulturangeboten sowohl innerhalb von <strong>Trier</strong> als auch in der Großregion einschließlich der<br />

Nachbarstädte. Somit zählen alle hier erfassten 409 Beiträge streng genommen ebenfalls<br />

zum Themenfeld Kultur, werden aber in der Graphik gesondert dargestellt, um eine<br />

Verzerrung zwischen regulärem TV und dem Sonderteil Rendezvous Regional zu<br />

vermeiden. Zu beachten gilt zudem, dass die Überzahl der Beiträge im Rendezvous<br />

45<br />

15<br />

39<br />

53<br />

Rendezvous Regional<br />

Kultur<br />

Einzelhandel & DL<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Bauen & Wohnen<br />

Kooperation & Politik<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 05-07<br />

Umwelt<br />

Themenfelder<br />

33<br />

9<br />

28<br />

15<br />

4


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Regional Kurzmeldungen sind. Das Rendezvous Regional wird in diesem Bericht zum<br />

Schluss noch einmal gesondert betrachtet und bilanziert.<br />

Zum Themenfeld „Sonderereignisse 05-07“ ist zu sagen, dass hierin alle Beiträge gesammelt<br />

wurden, die entweder die Weihnachtsmärkte, die Antikenfestspiele in <strong>Trier</strong> 2006, die<br />

Konstantinausstellung in <strong>Trier</strong> 2007 oder das Großereignis Kulturhauptstadt 2007<br />

Luxemburg & Großregion zum Inhalt haben (vgl. Abb. 27). So gab es insgesamt drei<br />

Beiträge zum geplanten Großereignis Kulturhauptstadt 2007. Zwei dieser Beiträge sind<br />

Berichte, welche ausführlich das geplante Großereignis Kulturhauptstadt 2007 erläutern.<br />

Bezeichnenderweise wird in diesen Berichten deutlich hervorgehoben, dass Luxemburg als<br />

Kulturhauptstadt 2007 die Großregion in ihrem Programm voll mit aufnehmen will, worunter<br />

also auch die Quattropole Nachbarstädte fallen. Daneben gab es sechs Berichte in diesem<br />

Sonderthemenfeld, welche die Konstantinausstellung in <strong>Trier</strong> erwähnen. Vier weitere<br />

Beiträge erwähnen die anstehenden Antikenfestspiele 2006 in <strong>Trier</strong>. Für Weihnachtsmärkte<br />

außerhalb <strong>Trier</strong>s wurde nur zweimal durch jeweils eine Anzeige geworben: einmal von St.<br />

Wendel und einmal von Merzig.<br />

Um die Art der Beiträge in den Themenfeldern transparent zu machen, ist in Abbildung 28<br />

ein weiteres Diagramm dargestellt. Auch hier wurde der Sonderteil Rendezvous Regional<br />

außer Acht gelassen.<br />

Das Themenfeld Kultur bildet folglich im regulären TV die bedeutendste Kategorie. Die<br />

Anzahl der Berichte und Kurzmeldungen ist hier mit Abstand am größten [60 Berichte bzw.<br />

32 Kurzmeldungen] und auch die Zahl der Anzeigen ist relativ hoch [45]. Diese hohen Werte<br />

sind dadurch zu erklären, dass vor allem über die Luxemburger Kulturszene sehr viel<br />

berichtet wird. Die Anzeigen stammen überwiegend von „Popp-Concerts“. Die höchste<br />

Anzahl von Anzeigen [167] ist allerdings der Kategorie Arbeiten zuzuordnen, was sich durch<br />

die starke Präsenz von Luxemburger Firmen und Unternehmen im Stellenjournal erklären<br />

lässt. Die zweithöchste Anzahl von Anzeigen [113] ist im Bereich Einzelhandel &<br />

Dienstleistungen anzusiedeln, was hauptsächlich durch die starke Präsenz von Luxemburger<br />

Firmen oder Tankstellen, aber auch einiger Saarländischer Unternehmen verursacht wird. Ab<br />

und zu gab es auch volle Sonderwerbeseiten für einzelne oder kooperierende Luxemburger<br />

Unternehmen (z.B. „Weihnachtliches Luxemburg“).<br />

Die Kategorie Bauen & Wohnen [34] ist bei den Anzeigen außerdem vergleichsweise stark<br />

vertreten, da hier auch die vielen Wohnungsgesuche-Anzeigen von Luxemburger Bürgern in<br />

der Grenzregion berücksichtigt wurden. Als zweitwichtigste Kategorie [41] bei den Berichten<br />

ist Kooperation & Politik zu nennen, da vor allem auf der Luxemburger Sonderseite viel über<br />

46


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

diesen Themenbereich berichtet wird. Hier gibt es serienmäßige Beiträge wie zum Beispiel<br />

die regelmäßige Kolumne „Moien“.<br />

Abb. 28: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern und Art der Beiträge<br />

Themenfelder<br />

Kultur<br />

Kooperation & Politik<br />

Bildung<br />

Sport<br />

Verkehr<br />

Arbeiten<br />

Sonderereignisse 05-07<br />

Freizeit & Erholung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Einzelhandel & DL<br />

Bauen & Wohnen<br />

Umwelt<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

1<br />

3<br />

1<br />

2<br />

0<br />

2<br />

2<br />

1<br />

3<br />

7<br />

2<br />

3<br />

5<br />

8<br />

13<br />

11<br />

11<br />

10<br />

17<br />

19<br />

27<br />

32<br />

34<br />

41<br />

45<br />

47<br />

60<br />

113<br />

167<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />

Anzahl der Beiträge<br />

Anzeige Kurzmeldung Bericht


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Neben der themenbezogenen Bilanzierung sollen die Beiträge im regulären TV – ohne<br />

Rendezvous Regional – im Folgenden nun auch quantitativ nach Regionen bilanziert werden<br />

(vgl. Abb. 29). Die Ergebnisse sind aus Gründen der Übersichtlichkeit hier in einem<br />

Kreisdiagramm zusammengefasst.<br />

Abb. 29: Regionale Verteilung der Beiträge nach Regionen (ohne Rendezvous<br />

Regional)<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

SaarLorLux<br />

13%<br />

Saarland<br />

23%<br />

Lothringen<br />

0%<br />

Diese Bilanzierung ergibt, dass der „<strong>Trier</strong>ische Volksfreund“ im gesamten Analysezeitraum<br />

überwiegend Beiträge aus Luxemburg [430 Beiträge = 64 %] veröffentlicht hat (vgl. Abb. 29).<br />

Als zweitwichtigste Region innerhalb Quattropole trat außerdem das Saarland [154 Beiträge<br />

= 23 %] recht stark in Erscheinung, gefolgt von Beiträgen über den SaarLorLux-Raum [88<br />

Beiträge = 13 %]. Zur Region Lothringen oder zur Stadt Metz fand sich kein einziger Artikel.<br />

Die folgenden Abbildungen 30 bis 32 stellen die Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern für<br />

Luxemburg (Abb. 30), Saarland (Abb. 31) und SaarLorLux (vgl. Abb.32) dar. Der Kultur-<br />

Sonderteil „Rendezvous Regional“ fließt nicht in diese Betrachtung mit ein. In den<br />

Abbildungen sind die Werte aus Gründen der Übersichtlichkeit undifferenziert – also<br />

redaktionelle Berichte, Kurzmeldungen und Anzeigen in einem Balken – dargestellt. Eine<br />

Differenzierung soll stattdessen im Text vorgenommen werden.<br />

48<br />

Luxemburg<br />

64%


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Eine Besonderheit im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund ist, dass jede Woche Samstag in allen<br />

regionalen Ausgaben eine volle Sonderseite mit Beiträgen ausschließlich über die Region<br />

Luxemburg erscheint. Die Beiträge beziehen sich dabei zum größten Teil auf die Bereiche<br />

Arbeiten und Arbeitsrecht für deutsche Pendler, Politik und Kultur. Auf jeder Sonderseite<br />

werden dem Leser außerdem ein paar Worte Luxemburgisch vermittelt. Keine der drei<br />

anderen Zeitungen, die im Rahmen dieser Studie untersucht wurden, veröffentlicht eine<br />

vergleichbare Sonderseite über eine ihrer Nachbarregionen.<br />

Betrachtet man den <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund insgesamt, wurden über Luxemburg besonders<br />

viele redaktionelle Beiträge zu den Themenfeldern Arbeiten, Einzelhandel & Dienstleistungen<br />

und Kultur veröffentlicht (vgl. Abb. 30). Während zu den Themen Arbeiten und Einzelhandel<br />

& Dienstleistungen hauptsächlich Stellen- oder Werbeanzeigen ausschlaggebend waren,<br />

sind zum Thema Kultur auch zahlreiche redaktionelle Beiträge vorhanden, wie z.B. Kritiken<br />

über Konzerte in der Philharmonie oder Rezensionen über Aufführungen im Grand Theatre,<br />

oder aber Berichte z.B. über einen kostenlosen Bus-Shuttle-Service der Philharmonie.<br />

Abb. 30: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über Luxemburg<br />

Anzahl der Beiträge<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

87<br />

Kultur<br />

Einzelhandel & DL<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

159<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

20<br />

Verkehr<br />

11<br />

Bauen & Wohnen<br />

15<br />

Kooperation & Politik<br />

49<br />

31<br />

Themenfelder<br />

26<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

3<br />

14<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 05-07<br />

2 2<br />

Umwelt


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Wie in der folgenden Abbildung 31 zu erkennen, sind über das Saarland insbesondere<br />

zahlreiche Beiträge [70] zum Thema Kultur erschienen. Dies ist allerdings nicht auf die große<br />

Anzahl redaktioneller Beiträge zurückzuführen, sondern auf einen besonders großen Anteil<br />

an Anzeigen (vor allem durch „Popp-Concerts“).<br />

In der zweitgrößten Kategorie Einzelhandel & Dienstleistungen [28] sind ebenfalls hauptsächlich<br />

Anzeigen saarländischer Firmen oder Anzeigen zu Zweigstellen von <strong>Trier</strong>er Firmen<br />

im Saarland zu finden. Zum Thema Arbeiten, was die drittgrößte Kategorie [17] darstellt,<br />

waren zudem einige Anzeigen im Stellenjournal der Wochenendausgaben zu finden.<br />

Abb. 31: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über das Saarland<br />

Anzahl der Beiträge<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

70<br />

28<br />

Kultur<br />

Einzelhandel & DL<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

17<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

9<br />

Verkehr<br />

1<br />

Bauen & Wohnen<br />

50<br />

7 5 4 5 6<br />

Kooperation & Politik<br />

Themenfelder<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

2<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 05-07<br />

Umwelt<br />

Bei Betrachtung der beiden Auswertungen in Abbildung 30 und 31 ist zu erkennen, dass es<br />

über das Saarland im Vergleich zu Luxemburg überwiegend nur Anzeigen, aber kaum<br />

redaktionelle Beiträge gibt.<br />

Über Lothringen erübrigt sich eine entsprechende Analyse, da im Untersuchungszeitraum<br />

nicht ein einziger Artikel über diese Region gefunden werden konnte.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Verglichen mit den Beiträgen über die einzelnen Teilregionen sind Beiträge über die<br />

Gesamtregion SaarLorLux zahlenmäßig weit weniger häufig zu finden (vgl. Abb. 32). Sie<br />

beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit grenzüberschreitenden Aktivitäten, Projekten und<br />

Zusammenarbeit in den Bereichen Kooperation & Politik, Arbeiten und Kultur. Dabei handelt<br />

es sich meist um ausführliche Berichte. Nennenswert sind hier beispielsweise verschiedene<br />

Artikel über einen grenzüberschreitenden Businessplanwettbewerb, über eine Mitgliederversammlung<br />

der City-Initiative <strong>Trier</strong>, die viele potentielle Neukunden in der Großregion sieht<br />

oder über die 18-monatige rheinland-pfälzische Präsidentschaft für die Großregion Saar-Lor-<br />

Lux.<br />

Abb. 32: Anzahl der Beiträge nach Themenfeldern über SaarLorLux<br />

Anzahl der Beiträge<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

3<br />

1<br />

Kultur<br />

Einzelhandel & DL<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

4<br />

Arbeiten<br />

Freizeit & Erholung<br />

Verkehr<br />

Bauen & Wohnen<br />

Kooperation & Politik<br />

51<br />

6<br />

Themenfelder<br />

2 2<br />

Bildung<br />

Soziale Infrastruktur<br />

Sport<br />

Sonderereignisse 05-07<br />

Umwelt<br />

Zum Abschluss soll nun der Sonderteil Rendezvous Regional (RR) betrachtet werden. Wie<br />

oben bereits erwähnt, liegt er jeden Donnerstag dem regulären TV bei und versteht sich als<br />

eine Art Informationskalender über kulturelle Veranstaltungen in der Großregion. In der<br />

Regel verfügt die Sonderbeilage über 15 Seiten.<br />

In Abbildung 27 der Analyse des regulären TV war bereits zu erkennen, dass das RR<br />

insgesamt 409 Beiträge mit kulturellen Ankündigungen aus den Quattropole-<br />

1


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Nachbarregionen enthält. Es handelt sich dabei fast ausschließlich um Kurzanzeigen, bis auf<br />

insgesamt fünf Berichte über Kulturereignisse in der Nachbarregion. Zu welchen Anteilen<br />

das Rendezvous Regional jeweils über die einzelnen Nachbarregionen berichtete, ist in<br />

Abbildung 33 zu sehen.<br />

Abb. 33: Bilanzierung der Beiträge im „Rendezvous Regional“ nach Regionen<br />

Saarland<br />

55%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Es gab insgesamt 224 Beiträge zu Veranstaltungen im Saarland, 179 in Luxemburg und 6 in<br />

Lothringen. Es ist auffällig, dass im Gegensatz zum regulären TV, wo der Fokus in der<br />

externen Berichterstattung auf der Region Luxemburg lag, das Saarland mit 55 Prozent hier<br />

am stärksten vertreten ist. Dies liegt zum einen daran, dass im regionalen TV bei den<br />

Beiträgen zu Luxemburg zusätzlich eine große Anzahl von Artikeln zum Thema „Arbeiten in<br />

Luxemburg“ ins Gewicht fallen (und zwar 159 Artikel gegenüber 17 zum Thema „Arbeit“ im<br />

Saarland). Ein weiterer Grund für diese schwerpunktmäßige Ausrichtung auf das Saarland<br />

liegt vermutlich in der Tatsache, dass die Saarbrücker Zeitung und der <strong>Trier</strong>ische<br />

Volksfreund über einen gemeinsamen News Pool verfügen. Ein solcher gemeinsamer News<br />

Pool mit Luxemburg fehlt. Dennoch ist auch Luxemburg mit einem Beitragsanteil von 44%<br />

immer noch recht gut im RR vertreten. Mit Lothringen dagegen ist überhaupt keine<br />

Zusammenarbeit festzustellen, weder im TV noch im RR.<br />

Im Unterschied zu den Beiträgen im regulären Teil des TV ist zudem anzumerken, dass der<br />

Fokus der Ankündigungen im RR auf Veranstaltungen wie Partys, Konzerte und Künstler-<br />

52<br />

Lothringen<br />

1%<br />

Luxemburg<br />

44%


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

auftritte (wie Comedy, Akrobatik etc.) liegt. Ausstellungen oder Stadtfeste wurden<br />

vergleichsweise weniger häufig angekündigt. Im regulären TV dagegen lag der Fokus gerade<br />

bei den redaktionellen Berichten auf kulturellen Ereignissen, welche insbesondere Besucher<br />

mit höheren Ansprüchen ansprechen. Hierunter zählen insbesondere Ankündigungen und<br />

Rezensionen von Veranstaltungen im Grand Theatre oder in der Philharmonie Luxemburg.<br />

Zusammenfassung<br />

In einer abschließenden Gesamtbetrachtung lässt sich festhalten, dass der Leser des<br />

„<strong>Trier</strong>ischen Volksfreundes“ insgesamt mit Abstand am meisten mit Informationen (rund 64<br />

Prozent aller Beiträge) aus der Region Luxemburg versorgt wird. Hierbei fallen vor allem<br />

Beiträge zum Thema „Arbeiten in Luxemburg“ ins Gewicht. Die großen Pendlerbewegungen<br />

von <strong>Trier</strong>er Bürgern zum Arbeitsplatz in Luxemburg tragen aber wohl auch insgesamt dazu<br />

bei, dass Luxemburg in mehreren Bereichen vergleichsweise stark vertreten ist. An dieser<br />

Stelle sei zudem betont, dass sich der Beitragsanteil über kulturelle Veranstaltungen in<br />

Luxemburg seit etwa einem guten Jahr signifikant erhöht hat, wie auch die Verfasser aus<br />

eigener Beobachtung bestätigen können. Hier kann von einer regelrechten Werbeoffensive<br />

gesprochen werden. In Luxemburg scheint man genau erkannt zu haben, dass im Raum<br />

<strong>Trier</strong> viele potentielle Kunden und Besucher wohnen, die für eine Auslastung des reichen<br />

Kulturangebotes in Luxemburg benötigt werden.<br />

Das Saarland ist in der Berichterstattung (mit 23 Prozent aller Beiträge) insgesamt<br />

vergleichsweise weniger stark präsent. Dennoch scheint man auch im Saarland den Vorteil<br />

der Werbung über lokale Medien bereits seit langem erkannt zu haben. Die Berichterstattung<br />

gerade über Kulturveranstaltungen im Saarland übertrifft immer noch diejenige über<br />

Kulturveranstaltungen in Luxemburg - im regulären TV wie im Rendezvous Regional. Der<br />

gemeinsame News Pool mit dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund ermöglicht offensichtlich schon seit<br />

gut 30 Jahren den stetigen Informationsfluss nach <strong>Trier</strong> und umgekehrt.<br />

Informationen über Lothringen waren im Untersuchungszeitraum im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund<br />

nicht zu finden.<br />

Entgegen dem regulären <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund liegt der Schwerpunkt des wöchentlichen<br />

Kultur-Sonderteils Rendezvous Regional im Saarland (mit 55 Prozent aller Beiträge), seit<br />

rund einem Jahr nun dicht gefolgt von Luxemburg (44 Prozent). Die Region Lothringen wird<br />

aber auch hier fast völlig außer Acht gelassen.<br />

Wünschenswert für viele <strong>Trier</strong>er Bürger wäre bezüglich der vernachlässigten Region<br />

Lothringen eine ähnliche Kooperation mit dem Républicain Lorrain wie sie zum Beispiel<br />

zwischen dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund und Saarbrücker Zeitung bereits seit langem existiert.<br />

53


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Nur durch mehr Zusammenarbeit mit den lokalen Medien in Lothringen können wichtige<br />

Informationen über Leben und Kultur in Lothringen an <strong>Trier</strong>er Bürger transportiert werden<br />

und psychologische Hemmnisse wie Unwissenheit oder Sprachbarrieren abgebaut werden.<br />

54


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.6 Bilanz grenzüberschreitender Beiträge der vier Regionalzeitungen im Vergleich<br />

Abb. 34: Anzahl grenzüberschreitender Beiträge der vier Regionalzeitungen<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

<strong>Trier</strong>ischer<br />

Volksfreund<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Saarbrücker Luxemburger Wort Republicain<br />

Zeitung<br />

Lorraine<br />

Region <strong>Trier</strong><br />

Luxemburg<br />

SaarLorLux<br />

Saarland<br />

Lothringen<br />

In der Graphik wurden die vier untersuchten Zeitungen miteinander verglichen. Dargestellt<br />

ist, wie oft über die anderen drei Regionen bzw. drei Städte berichtetet wurde.<br />

Auffallend ist, wie viel der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund in den 3 Monaten über Luxemburg<br />

berichtet hat, nämlich 430 mal. Keine der anderen drei Zeitungen kann eine derartige Fülle<br />

von Beiträgen vorweisen. Auch noch relativ stark ist die Berichterstattung über das Saarland.<br />

Allerdings gab es keine Artikel zu Lothringen oder Metz. Der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund ist somit<br />

die einzige der vier Zeitungen, die im Untersuchungszeitraum eine Teilregion gänzlich<br />

vernachlässigt hat.<br />

Bei der Saarbrücker Zeitung wurden insgesamt wesentlich weniger Artikel gefunden als<br />

beim <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund – obwohl beide „aus dem gleichen Haus“ kommen. Dafür ist<br />

die regionale Berichterstattung, allerdings bei niedrigem Umfang, ausgewogener als bei den<br />

anderen Zeitungen.<br />

Das Luxemburger Wort berichtet zwar mit 130 Artikeln am meisten über die Region <strong>Trier</strong>,<br />

aber längst nicht so viel wie der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund über Luxemburg.<br />

Der Républicain Lorraine berichtet quantitativ gleich über das Saarland wie über<br />

Luxemburg, allerdings von allen Zeitungen am wenigsten über die Region <strong>Trier</strong>.<br />

55


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2 Die Stadtmagazine der 4 Städte im Vergleich<br />

2.1 Ziel der Recherche, methodische Vorgehensweise und Fundorte<br />

Im Rahmen des Forschungspraktikums wurde eine Medienrecherche in den<br />

Stadtmagazinen der Städte <strong>Trier</strong>, Luxemburg, Saarbrücken und Metz im Zeitraum von<br />

November 2005 bis Januar 2006 durchgeführt.<br />

Unter Stadtmagazinen werden Zeitschriften verstanden, die sich lokalen Themen einer Stadt<br />

oder Region widmen. Üblicherweise enthalten diese einen Veranstaltungskalender zu<br />

Musikveranstaltungen, Ausstellungen, Filmen und ähnliche Serviceseiten. Synonym werden<br />

für den Begriff Stadtmagazin auch oft die Begriffe Lifestyle- und Trendmagazin eingesetzt.<br />

Stadtmagazine dienen im Allgemeinen zur Information der Bürger über Veranstaltungen in<br />

der Region, sind in der Regel gratis und erscheinen monatlich. Eine Ausnahme bildet das<br />

Saarländische Magazin Potato. Es erscheint 14-tägig und kostet 0,50 €.<br />

Stadtmagazine liegen im Allgemeinen an verschiedenen öffentlichen Orten aus.<br />

Beispielsweise sind sie in Kneipen, Restaurants, Vorverkaufsstellen, Kinos,<br />

Schallplattenläden, Sonnenstudios, Kiosken oder Jugendzentren, aber auch bei kulturellen<br />

Veranstaltungsorten zu finden.<br />

Ziel der Recherche war es, herauszufinden, ob die Stadtmagazine in den vier Städten<br />

ausschließlich über die jeweilige Stadt und ihr Umland berichten oder ob der Blick auch über<br />

die politischen Grenzen zu den Nachbarn geht, das heißt, ob und wie häufig Beiträge und<br />

Anzeigen der Nachbarstädte in dem jeweiligen Stadtmagazin vertreten sind.<br />

Dazu wurden Berichte, Kurzmeldungen, Werbeanzeigen und Veranstaltungshinweise aus<br />

den jeweiligen Nachbarstädten über drei Monate gesammelt, aufgelistet und quantitativ<br />

sowie qualitativ ausgewertet.<br />

56


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2.2 Vorstellung der einzelnen Magazine<br />

Es wurden insgesamt 13 Stadtmagazine betrachtet. Bei den fünf <strong>Trier</strong>er Magazinen handelt<br />

es sich um „Stadtmagazin <strong>Trier</strong>“, „Queens“, „Lifestyle <strong>Trier</strong>“, „Kulturbeutel“ und „<strong>Trier</strong><br />

Extra“. Es wurden außerdem die drei Saarbrücker Magazine „Potato“, „Kakadu“ und „Live“<br />

analysiert; aus Luxemburg „Rendezvous Letzebuerg“ und „VadeMecum“ und aus Metz<br />

„Spectacles“ und „Vivre à Metz“ wurden jeweils zwei Magazine untersucht. Weiterhin<br />

wurde auch das Magazin „Pavillon“ in die Recherche miteinbezogen. Die Regionalausgabe<br />

Saar-Mosel umfasst den Bereich Heidelberg bis <strong>Trier</strong> und liegt deshalb gleichermaßen in<br />

<strong>Trier</strong> und Saarbrücken aus.<br />

Die einzelnen Stadtmagazine aus <strong>Trier</strong>, Saarbrücken, Luxemburg und Metz sollen hier kurz<br />

beschrieben werden. Dabei sollen Herausgeber und Verlag bzw. Redaktion genannt und<br />

einige wesentliche inhaltliche Punkte herausgestellt werden.<br />

Herausgeber ist im Verlagswesen jene Person (oder auch Personengruppe), die<br />

schriftstellerische bzw. wissenschaftliche Texte oder Werke von Künstlern zur Publikation<br />

vorbereitet. Der Herausgeber kann eine leitende Person oder ein Spezialist des Verlages<br />

sein, muss aber mit der Firma nicht direkt verbunden sein.<br />

Der Herausgeber des Stadtmagazin <strong>Trier</strong> – Kultur, Freizeit und Leben in <strong>Trier</strong> ist die<br />

Bob–Agentur für Grafik und Design GmbH in Zusammenarbeit mit dem Amt für Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der Stadt <strong>Trier</strong>.<br />

Das Stadtmagazin <strong>Trier</strong> wird monatlich herausgegeben und hat eine Auflage von 20.000<br />

Exemplaren. Es erscheint im Format DIN A4 und hat in der Regel 15 Seiten. Es liegt an über<br />

350 Verteilerstellen in und um <strong>Trier</strong> aus.<br />

Dieses Stadtmagazin besteht hauptsächlich aus einem Veranstaltungskalender, der ca. 8<br />

Seiten umfasst, daneben lassen sich zum großen Teil Werbeanzeigen finden.<br />

Kurzmeldungen sind in kleinem Umfang und auch relativ selten enthalten und Berichte gibt<br />

es nicht.<br />

Verleger und Herausgeber für das Queens <strong>Trier</strong> – Der Bewegungsmelder für die Region<br />

<strong>Trier</strong> - Das Magazin für Kultur und Lebensart ist der H.W.G. Verlag & Werbung, Neuwied.<br />

Dieses Stadtmagazin wird monatlich mit einer Auflage von 15.000 Exemplaren<br />

herausgegeben und erscheint im Format DIN A4 mit ungefähr 50 Seiten. Es liegt an 300<br />

Auslegestellen aus.<br />

57


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Das Queens Magazin enthält neben einem Veranstaltungskalender (ca. 10 Seiten) ein<br />

Fernsehprogramm (15 Seiten) sowie eine Reihe von Berichten und Kurzmeldungen<br />

allgemeiner Art sowie aus der Region. Außerdem lässt sich auch Werbung finden.<br />

Der Lifestyle <strong>Trier</strong> – Das Stadt- und Szenemagazin wird von Alfred Bauer (v.i.s.d.p. =<br />

verantwortlich im Sinne des Presserechts) herausgegeben. Die Redaktion hat ihren Sitz in<br />

<strong>Trier</strong>, Wissenschaftspark.<br />

Das Lifestyle <strong>Trier</strong> hat eine Auflage von monatlich 15.000 Exemplaren. Das<br />

Distributionsgebiet umfasst die Städte <strong>Trier</strong>, Wittlich, Schweich, Bitburg und Konz mit einer<br />

Vielzahl von Auslegestellen. Das Format ist DIN A6 und das Stadtmagazin hat rund 100<br />

Seiten.<br />

Das Lifestyle <strong>Trier</strong> enthält neben dem Veranstaltungskalender mit ungefähr 18 Seiten zum<br />

Großteil Kurzmitteilungen allgemeiner Art sowie aus der Region und sehr viel Werbung.<br />

Berichte sind kaum zu finden.<br />

Redakteure des Kulturbeutel – Der Veranstaltungskalender für <strong>Trier</strong> sind Matthias Braun<br />

und Frank Brambring. Die Redaktion hat ihren Sitz in <strong>Trier</strong>.<br />

Die Auflagenzahl beträgt 5000 und das Trendmagazin liegt hauptsächlich in <strong>Trier</strong> aus.<br />

Das Format des Kulturbeutels ist DIN A6 und das Stadtmagazin enthält rund 80 Seiten.<br />

Das Stadtmagazin enthält einen Veranstaltungskalender, der ca. 30 Seiten umfasst. Die<br />

ersten 30 Seiten dieses Stadtmagazins enthalten Berichte und Informationen zu diversen<br />

Veranstaltungsorten. Es lässt sich nur wenig Werbung finden.<br />

Das Stadtmagazin <strong>Trier</strong> Extra – Das kostenlose Wochenspiegel LIVE Stadtmagazin wird<br />

vom TW Wochenspiegel in Monschau herausgegeben.<br />

Es erscheint monatlich und hat eine Auflage von 45.000 Exemplaren. Das Distributionsgebiet<br />

erstreckt sich über <strong>Trier</strong>, Mosel-Ruwer, Konz, Saarburg, Hermeskeil. Der <strong>Trier</strong> Extra wird<br />

üblicherweise dem Lesezirkel in der Region <strong>Trier</strong> und Luxemburg beigeheftet.<br />

Das Format dieses Stadtmagazins ist DIN A4 und die Seitenzahl beträgt ca. 30.<br />

Neben dem vergleichsweise kleinen Veranstaltungskalender (zwei Seiten) lassen sich im<br />

<strong>Trier</strong> Extra viele Berichte und Werbung finden.<br />

Der Verlag des Saarbrücker Stadtmagazins Potato – Das smarteste Magazin fürs<br />

Saarland ist die Saarbrücker VerlagsService GmbH mit Sitz in Saarbrücken.<br />

Die Potato erscheint alle 14 Tage und kostet 0,50€. Das Stadtmagazin hat eine Auflage von<br />

20.000 Exemplaren und ist Saarland weit ausgelegt. Das Stadtmagazin Potato erscheint im<br />

Format DIN A4 und enthält durchschnittlich 125 Seiten.<br />

58


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Es sind im Allgemeinen ein sehr umfangreicher Veranstaltungskalender (ca. 20 Seiten), viele<br />

Berichte und Kurzmeldungen, ein Ausstellungskalender, ein Fernsehprogramm, ein<br />

Adressenverzeichnis und eine Praktikumsbörse enthalten. Zudem lassen sich sehr viele<br />

Werbeanzeigen finden.<br />

Herausgeber und Redaktion des Stadtmagazins Kakadu – Saarbrücker Kulturkalender ist<br />

die COD Büroservice GmbH mit Sitz im Kulturamt der Stadt Saarbrücken.<br />

Es erscheint monatlich im Format DIN A 5, hat rund 50 Seiten.<br />

Neben einem Veranstaltungskalender von ca. 10 Seiten enthält das Magazin ein ca. 30<br />

Seiten umfassendes Spielstättenlexikon, in welchem das Monatsprogramm der vertretenen<br />

Veranstaltungsorte anhand von Kurzberichten vorgestellt wird. Auf den letzten Seiten sind<br />

Berichte zu verschiedenen Themen aus der Region zu finden, zum Beispiel zum Bereich<br />

Bildende Kunst, Schulkultur und Literatur.<br />

LIVE – Das auflagenstärkste Stadtmagazin im Saarland wird vom H&P Verlag Hoyer<br />

GmbH herausgegeben und die Redaktion hat ihren Sitz in Saarbrücken.<br />

Dieses Stadtmagazin erscheint einmal im Monat und hat eine Auflage von 40.330<br />

Exemplaren. Das Distributionsgebiet umfasst das Saarland und die angrenzende Pfalz, wie<br />

z. B. Kaiserslautern. Etwa 2.000 Exemplare davon werden dem Lesezirkel Saarland<br />

beigefügt.<br />

Die LIVE hat das Format DIN A4 und eine Seitenzahl von etwa 100.<br />

Neben allgemeinen Berichten und Kurzmeldungen enthält die LIVE einen<br />

Veranstaltungskalender, der ca. 15 Seiten umfasst. Daneben ist auch hier ein<br />

Adressenverzeichnis (6 Seiten) und zudem Kontaktanzeigen (ca. 5 Seiten) zu finden. Dieses<br />

Stadtmagazin enthält sehr viele kleine Werbeanzeigen.<br />

Herausgeber des Rendezvous Letzebuerg ist M&V Concept im Auftrag der Stadt<br />

Luxemburg.<br />

Dieses Magazin liegt hauptsächlich in Luxemburg aus und hat eine Auflagenzahl von 24.000<br />

Exemplaren und erscheint monatlich.<br />

Das Rendezvous Letzebuerg hat das Format DIN A4 und eine Seitenzahl von 44 bis 48.<br />

Dieses Stadtmagazin enthält Berichte, Kurzmeldungen und viele Werbeanzeigen. Es ist kein<br />

Veranstaltungskalender im engeren Sinne enthalten. Jedoch gliedert sich das Stadtmagazin<br />

in Rubriken auf, in denen dann die einzelnen Veranstaltungsorte aufgelistet werden.<br />

Besonderheit dieses Stadtmagazins ist, dass es Berichte sowohl in Deutsch als auch<br />

Französisch enthält.<br />

59


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Das VadeMecum – Calendrier Culturel de la Ville de Luxembourg wird von der<br />

Luxemburg City Tourist Office herausgegeben.<br />

Es liegt in der Stadt Luxemburg aus und erscheint im Format DIN A 6 mit einer Seitenzahl<br />

von 35 Seiten.<br />

Es handelt sich hierbei um einen Kulturkalender, der lediglich Veranstaltungshinweise aus<br />

der Stadt Luxemburg enthält. Dieses Stadtmagazin erscheint in Französisch.<br />

Das Spectacles – à Metz et alentours – essentiel et gratuit wird von Spectacles<br />

Publications mit Sitz in Nancy herausgegeben.<br />

Monatlich werden 30.000 Exemplare im Distributionsgebiet Metz, Thionville, Région Moselle<br />

Est, Luxemburg (Office de Tourisme, Musee, Conservatoires de Musique, Theatre)<br />

ausgelegt.<br />

Das Stadtmagazin erscheint im Format DIN A4 und umfasst etwa 60 Seiten.<br />

Wie im Rendezvous Letzebuerg ist auch hier kein Veranstaltungskalender vorzufinden,<br />

sondern nur verschiedene Rubriken, in denen einzelne Veranstaltungsorte aufgelistet sind.<br />

Auch hier lassen sich Berichte, Kurzmeldungen und Werbung in großem Umfang finden. Das<br />

Stadtmagazin erscheint in französischer Sprache.<br />

Das Stadtmagazin Vivre à Metz wird von Christian Legeay herausgegeben. Die Redaktion<br />

hat ihren Sitz in Metz.<br />

Monatlich werden 65.000 Exemplare ausgelegt.<br />

Das Vivre à Metz wird im Format DIN A4 herausgegeben und hat rund 30 Seiten.<br />

Dieses Stadtmagazin enthält sowohl Berichte als auch Kurzmeldungen und wenige<br />

Anzeigen. Zusätzlich ist in der Heftmitte der Veranstaltungskalender „Metz Culture“<br />

beigefügt, der das Format DIN A5 umfasst.<br />

Herausgeber des Stadtmagazin Pavillon – Das Kultur- und Freizeitmagazin im<br />

Südwesten ist Michael Kerker (V.e.S.D.P.). Die Redaktion hat ihren Sitz in Kaiserslautern.<br />

Betrachtet wird in dieser Recherche die Ausgabe Saar - Mosel (zwischen Heidelberg und<br />

<strong>Trier</strong>), die neben den Ausgaben Pfalz und Rhein – Neckar erscheint.<br />

Der Pavillon erscheint monatlich. Dieses Stadtmagazin hat das Format DIN A4 und umfasst<br />

ungefähr 50 Seiten.<br />

Der Pavillon enthält einen ca. 12-seitigen Veranstaltungskalender, der sich auf die Region<br />

von <strong>Trier</strong> bis Heidelberg erstreckt und somit in allen Regionalausgaben gleich ist. Daneben<br />

lassen sich Berichte, Kurzmeldungen und Werbung finden. Ein Adressguide und ein<br />

Kleinanzeigenteil sind ebenfalls vorhanden.<br />

60


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Der Pavillon nimmt eine Sonderstellung ein. Die gleiche Ausgabe liegt sowohl in <strong>Trier</strong> als<br />

auch in Saarbrücken aus. Berichte und Kurzmeldungen, Werbeanzeigen sowie<br />

Veranstaltungsorte wurden nur aus den Regionen Saar-Mosel, Pfalz und Rhein-Neckar<br />

gefunden und Luxemburg und Lothringen dementsprechend gar nicht erwähnt. Deshalb<br />

wurde dieses Magazin aus der Recherche ausgeschlossen.<br />

Es dient den <strong>Trier</strong>er und Saarbrücker Bürgern hinsichtlich dieser Recherche lediglich als<br />

Informationsquelle über die Region <strong>Trier</strong> und das Saarland.<br />

2.3 Grenzüberschreitende Informationen im Vergleich der Stadtmagazine<br />

In diesem Kapitel soll auf Berichte, Kurzmeldungen und Werbeanzeigen in den einzelnen<br />

Stadtmagazinen eingegangen werden, die sich auf die Nachbarstädte bzw. ~ regionen<br />

beziehen. Obgleich sich das meiste natürlich auf die jeweilige Stadt und ihr Umland bezieht,<br />

lassen sich doch deutliche Unterschiede bezüglich Qualität und Quantität der Berichte,<br />

Kurzmeldungen und Werbungen aus den Nachbarregionen ausmachen. Welche Magazine<br />

bereits grenzüberschreitend ausgerichtet sind, welche Veranstalter schon ihre Chance der<br />

Werbung auch jenseits der eigenen Region erkannt haben und wo diese noch ungenutzt<br />

bleibt, wird in diesem Kapitel herausgearbeitet.<br />

Weiterhin werden dazu alle Orte aus der Großregion aufgelistet, zu denen<br />

Veranstaltungshinweise und Werbeanzeigen vorliegen.<br />

2.4 <strong>Trier</strong>er Magazine<br />

Im Stadtmagazin <strong>Trier</strong> wurden im betrachteten Zeitraum nur wenige Kurzmeldungen zu<br />

einem Festival in Saarbrücken gefunden.<br />

Der Veranstaltungskalender bezieht sich zum Großteil auf Veranstaltungsorte in der<br />

Stadt <strong>Trier</strong>. Einige wenige Veranstaltungshinweise wurden zu Saarbrücken,<br />

Luxemburg Stadt und Esch-sur-Alzette aufgelistet.<br />

Dagegen weist das Stadtmagazin <strong>Trier</strong> viel Werbung aus Luxemburg auf. So ist das Grand<br />

Théatre immer mit einer halbseitigen Anzeige vertreten. Die Philharmonie Luxemburg hat<br />

immer eine ganzseitige Anzeige auf der letzten Seite. Daneben finden sich immer mehrere<br />

viertelseitige Werbeanzeigen der Philharmonie Luxemburg im Veranstaltungskalender.<br />

Weiterhin ist in jeder Ausgabe das CAPE in Ettelbruck (Luxemburg) mit einer achtel oder<br />

viertel Seite vertreten. Aus dem Saarland wird nur unregelmäßig geworben. Dabei handelt es<br />

61


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

sich lediglich um Konzerthinweise der Losheimer Eisenbahnhalle, die im Rahmen der<br />

Anzeige des <strong>Trier</strong>er Konzertveranstalters Poppconcerts erscheinen. Werbung aus<br />

Lothringen war nicht aufzufinden.<br />

Im Queens werden Berichte und Kurzmeldungen allgemeiner Art wie beispielsweise,<br />

Shoppingtipps, Musik- und Buchvorstellungen und das aktuelle Kinoprogramm aufgeführt.<br />

Daneben lassen sich Berichte und Kurzmeldungen aus der Region <strong>Trier</strong> finden, aber auch<br />

mehrere redaktionelle Beiträge aus Luxemburg. Darunter befinden sich unter anderem<br />

Künstlerportraits, Konzert- und Theaterberichte sowie Informationen zu Messen. Aus dem<br />

Saarland wurde über die Eisenbahnhalle in Losheim berichtet.<br />

Im Veranstaltungskalender lassen sich aus Luxemburg mehrere Veranstaltungshinweise zu<br />

Luxemburg Stadt, Esch-sur-Alzette und Grevenmacher finden. Aus dem Saarland wurden<br />

Veranstaltungen in Losheim und Saarbrücken aufgeführt. Der überwiegende Anteil der<br />

Veranstaltungshinweise kam aus der Region <strong>Trier</strong>.<br />

Die Zeitschrift enthält in unregelmäßigen Abständen, d.h. nicht in jeder Monatsausgabe, eine<br />

halbseitige Anzeige des Grand Théâtre in Luxemburg sowie der Kulturfabrik in Esch-Sur-<br />

Alzette. Auch die Philharmonie Luxemburg ist vertreten. Es wurde eine ganzseitige<br />

Werbeanzeige auf dem rückseitigen Deckblatt sowie eine halbseitige Anzeige im<br />

Veranstaltungskalender gefunden. Einmal wurde auch eine Anzeige des <strong>Trier</strong>er<br />

Konzertveranstalters Poppconcerts mit Konzerthinweisen der Losheimer Eisenbahnhalle<br />

gefunden. Werbung aus Frankreich war nicht vorhanden und im Allgemeinen wird aus den<br />

Nachbarstädten sehr wenig geworben.<br />

Im Lifestyle <strong>Trier</strong> werden Buch-, Kino-, CD- und DVD-Vorstellungen gegeben.<br />

Daneben wurden im Lifestyle <strong>Trier</strong> kurze redaktionelle Berichte zu Konzerten in Luxemburg<br />

und Echternach aufgeführt und zu Konzerten in Saarbrücken und Losheim.<br />

Der Veranstaltungskalender umfasst neben Veranstaltungstipps aus <strong>Trier</strong> auch Hinweise zu<br />

Veranstaltungen in Saarbrücken und zu Luxemburg Stadt und Esch-sur-Alzette.<br />

Der Lifestyle <strong>Trier</strong> beinhaltet lediglich Werbung für einige Konzerte im Saarland, über den<br />

<strong>Trier</strong>er Konzerveranstalter Poppconcerts und es wird im Allgemeinen für verschiedene<br />

Musikevents im Saarland (Losheim Eisenbahnhalle) und in Luxemburg (Rockhal und<br />

Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette) geworben.<br />

Das Stadtmagazin Kulturbeutel enthält auf den ersten rund 30 Seiten redaktionelle Beiträge<br />

in Form von Monatsüberblicken bzw. Programminformationen von verschiedenen<br />

Veranstaltungsorten. Auffallend ist hierbei, dass sich bei diesen Veranstaltungsorten rund die<br />

Hälfte in Luxemburg befinden. Dabei handelt es sich um das Grand Théâtre, das<br />

62


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Kapuzinertheater, die Philharmonie, das Théâtre d´Esch, das Théâtre National de<br />

Luxembourg und das Centre des Arts Pluriel (Cape) d´Ettelbrück.<br />

Die Orte im Veranstaltungskalender sind zu einem Drittel in Luxemburg Stadt und ansonsten<br />

aus der Region <strong>Trier</strong>.<br />

Es ist insgesamt gesehen recht wenig Werbung zu finden. Die erste Seite des Kulturbeutels<br />

enthält stets eine ganzseitige Werbung der Philharmonie Luxemburg. Das Stadtmagazin<br />

führt keine Werbung aus dem Saarland oder Frankreich.<br />

Im <strong>Trier</strong> Extra wurden zum Großteil Berichte und Kurzmeldungen aus der Region <strong>Trier</strong><br />

aufgelistet und allgemeine Themen wie z.B. über Gesundheit, Bauen, neue PKW-Modelle<br />

und Umwelttechnik angesprochen. Es wurden wenige Berichte über die Philharmonie in<br />

Luxemburg gefunden.<br />

Die aufgeführten Veranstaltungsorte sind überwiegend in der Stadt <strong>Trier</strong>, aus der<br />

Nachbarregion wurde ausschließlich die Philharmonie in Luxemburg erwähnt.<br />

Das Magazin enthält sehr wenige Werbeanzeigen aus den Nachbarstädten bzw.<br />

Nachbarregionen. Es wird vereinzelt aus Luxemburg geworben. So lässt sich in jeder<br />

Ausgabe zum Beispiel in der Mitte des Heftes eine Doppelseite und zusätzlich noch das<br />

rückseitige Deckblatt mit einer Anzeige des Citabel Sports in Leudelange/Luxemburg finden.<br />

Daneben gibt es vereinzelt viertelseitige Anzeigen der Philharmonie Luxemburg.<br />

2.5 Saarländische Magazine<br />

In der Potato werden einerseits Berichte und Kurzmeldungen allgemeiner Art wie<br />

beispielsweise Shoppingtipps, Musik- und Buchvorstellungen und das aktuelle<br />

Kinoprogramm aufgelistet.<br />

Auf der anderen Seite sind die Berichte und Kurzmeldungen zum Großteil aus dem Saarland<br />

bzw. Saarbrücken. Ansonsten wurden ein paar redaktionelle Beiträge zu Festivals in <strong>Trier</strong><br />

und ein Bericht „Trendtipp <strong>Trier</strong>“ gebracht. Berichtet wurde auch über Luxemburg und Metz,<br />

allerdings in kleinerem Umfang. Es gab einen Bericht über das Dreiländereck bei Perl.<br />

Aus der Region <strong>Trier</strong> wurden Veranstaltungsorte in <strong>Trier</strong>, Saarburg, Freudenburg, Thalfang,<br />

Bitburg und Wittlich aufgeführt. Aus Luxemburg wurden die Stadt Luxemburg, Esch-sur-<br />

Alzette, Rédange-sur-Attert, Ettelbruck, Spicheren und Schoenenburg aufgeführt. Als<br />

Veranstaltungsorte in Lothringen wurden Metz, Bitche und Forbach gefunden.<br />

Die im Magazin enthaltene Werbung kommt ausschließlich von saarländischen<br />

Unternehmen bzw. Gastronomiebetrieben.<br />

63


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Das Magazin Kakadu ist als reiner Veranstaltungskalender mit einem ausführlichen<br />

Spielstättenlexikon konzipiert. Die im Veranstaltungskalender nur knapp erwähnten<br />

Veranstaltungen werden im Spielstättenlexikon nach Städten und Veranstaltungsorten<br />

getrennt noch einmal in Form von Kurzberichten vorgestellt. Neben Veranstaltungen aus<br />

dem Saarland lassen sich auch viele Veranstaltungen aus den drei Nachbarregionen finden.<br />

So sind aus der Region <strong>Trier</strong> das Theater <strong>Trier</strong>, die Tufa, das Kurfürstliche Palais, St.<br />

Maximin, das Walderdorff´s, das Casino am Kornmarkt sowie die Karlsmühle in Mertesdorf<br />

aufgeführt, aus Luxemburg das Grand Théâtre, das Kapuzinertheater sowie das Théâtre<br />

Municipal und die Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette. Die Veranstaltungsorte in Lothringen sind<br />

das Le Carreau in Forbach sowie das Cinema Cameo Ariel in Metz. In einer gesonderten<br />

Rubrik „Galerien“ sind ebenfalls alle drei Nachbarregionen vertreten; aus <strong>Trier</strong> die Galerie<br />

Junge Kunst sowie die Tufa, aus Luxemburg die Villa Vauban- Galerie d’art und aus Metz<br />

das Fonds Regional d’art contemporain.<br />

Die ausführlicheren Berichte am Ende des Magazins beziehen sich dagegen nur auf<br />

Saarländische Themen, auch die wenigen Werbeanzeigen sind ausschließlich aus dem<br />

Saarland.<br />

Neben Berichten und Kurzmeldungen mit den Themenbereichen Lifestyle, Musik, Home &<br />

Style und Kino und vielen Kurzmeldungen aus dem Saarland ließen sich in der LIVE<br />

ausschließlich einige wenige Kurzmeldungen aus der Region <strong>Trier</strong> finden und nur eine<br />

Kurzmeldung aus Frankreich über ein Konzert in Amnéville. Aus Luxemburg wurde nicht<br />

berichtet.<br />

Das Magazin enthält in jeder Ausgabe zwei viertelseitige Anzeigen des Forum <strong>Trier</strong>, die<br />

einen Überblick über das Monatsprogramm geben. Zudem wurde in unregelmäßigen<br />

Abständen Werbung zu Konzerten im Ducsaal in Freudenburg (Region <strong>Trier</strong>) im<br />

achtelseitigen Format gefunden. Aus Luxemburg und Lothringen wurde keine Werbung<br />

gefunden.<br />

64


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2.6 Luxemburger Magazine<br />

Berichte und Kurzmeldungen gibt es im Rendezvous Letzebuerg ausschließlich aus<br />

Luxemburg selbst. Die Themenbereiche sind Ausstellungen, Theater, Musik, Kinder und<br />

Kino.<br />

Auch die Anzeigen beziehen sich ausschließlich auf Luxemburg. Keine Werbung aus der<br />

Region <strong>Trier</strong>, Metz und Saarbrücken wurden gefunden.<br />

Das VadeMecum enthält ausschließlich Veranstaltungshinweise in einzelnen Rubriken.<br />

Darunter fallen die Bereiche Kino, Theater, Kinder, Oper, Konferenz, Musik, Tanz und<br />

Diverses. Redaktionelle Beiträge sind vereinzelt zu finden, jedoch nur bezogen auf die Stadt<br />

Luxemburg und deren Veranstaltungsorte. Andere Städte innerhalb Luxemburgs und auch<br />

die <strong>QuattroPole</strong>-Nachbarstädte sind dagegen gar nicht aufgeführt.<br />

2.7 Lothringer Magazine<br />

Das Stadtmagazin Spectacles ist hauptsächlich als reiner Veranstaltungskalender<br />

aufgebaut. Es lassen sich nur wenige Berichte und Kurzmeldungen zu allgemeinen Themen<br />

wie zum Beispiel Kino, Film oder Künstlerportraits finden. Es wird fast ausschließlich aus<br />

Lothringen berichtet, jedoch enthält das Spectacles in jeder Ausgabe ca. fünf Sonderseiten<br />

zu Veranstaltungen in Luxemburg. Aus dem Saarland und der Region <strong>Trier</strong> wurde nichts<br />

berichtet.<br />

Das Lothringer Magazin enthält im Luxemburg- Sonderteil auch Werbung aus Luxemburg.<br />

So wird einerseits regelmäßig von der Philharmonie halbseitig geworben. Auch die<br />

Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette ist in jeder Ausgabe halbseitig vertreten. In unregelmäßigen<br />

Abständen erscheinen halbseitige Anzeigen des Théâtre d´Esch und viertelseitige Anzeigen<br />

durch das Show-Time-Café in Esch-Sur-Alzette, das Natur Musée in Luxemburg, die Lux<br />

Expo in Luxemburg/ Kirchberg, Musée National d´Histoire et d´Art Luxemburg und L´Ateliér<br />

Anne Marie Frere in Contern. In der Dezemberausgabe erschien zusätzlich eine<br />

viertelseitige Anzeige des Weihnachtsmarktes in Differdange.<br />

Aus der Region <strong>Trier</strong> und dem Saarland wurden keine Anzeigen aufgeführt.<br />

Das Vivre à Metz enthält keine redaktionellen Beiträge, Anzeigen oder<br />

Veranstaltungshinweise zu den Nachbarstädten. Es wird ausschließlich über Metz berichtet.<br />

65


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2.8 Zusammenfassung und Fazit<br />

In dieser Medienrecherche wurden verschiedene Stadtmagazine aus der Region <strong>Trier</strong>, dem<br />

Saarland, Luxemburg und Lothringen im Hinblick auf Hinweise zu Veranstaltungen in den<br />

Quattropole-Partnerstädten und deren Umgebung betrachtet. Es wurden dabei<br />

schwerpunktmäßig die Inhalte und Anzeigen untersucht und aufgelistet.<br />

Das wichtigste Ergebnis ist, dass die Stadtmagazine sich nicht auf Informationen aus der<br />

jeweiligen Stadt beschränken, sondern dass sie meist wesentlich mehr<br />

grenzüberschreitende Informationen enthalten als ihr Titel vermuten lässt. Somit erhalten die<br />

Leser der Magazine zum Teil ein breit gefächertes Angebot über Ereignisse in den<br />

Quattropole-Nachbarstädten; das Motto von Quattropole „kulturelle Vielfalt ganz nah“ gilt<br />

also auch für diesen Bereich von Printmedien in zunehmendem Maße. Nicht zu<br />

verschweigen sind jedoch die großen regionalen Unterschiede:<br />

Es fällt auf, dass Luxemburg quantitativ eindeutig am meisten in den Stadtmagazinen der<br />

Nachbarregionen bzw. Nachbarstädte vertreten ist und dabei insbesondere in den<br />

Stadtmagazinen der Region <strong>Trier</strong> und Lothringen. Die saarländischen Stadtmagazine<br />

beinhalten dagegen vorwiegend Informationen aus der Region <strong>Trier</strong> und in geringem Maße<br />

auch aus Lothringen, nur das Magazin Kakadu bildet hier eine Ausnahme und enthält<br />

Veranstaltungshinweise aus allen drei Nachbarregionen in etwa gleichem Umfang.<br />

Die Luxemburger Stadtmagazine enthalten ausschließlich Informationen aus dem eigenen<br />

Land. Aus den Nachbarregionen werden keinerlei Informationen bereitgestellt. Andererseits<br />

wird für Veranstaltungen in Luxemburg außerhalb des Landes sehr intensiv geworben.<br />

Neben einem großen Anteil von redaktionellen Beiträgen und Anzeigen in den<br />

Stadtmagazinen in <strong>Trier</strong> werden an vielen öffentlichen Orten Programmhefte von<br />

Veranstaltungsorten ausgelegt, welche einen umfassenden Überblick über sämtliche<br />

Veranstaltungen in Luxemburg während des jeweiligen Monats geben. Diesbezüglich wird<br />

von Seiten der drei anderen Quattropole-Städte im Vergleich sehr wenig unternommen.<br />

Im Veranstaltungskalender der Magazine sticht ins Auge, dass es einige Veranstaltungsorte<br />

gibt, die besonders stark in den einzelnen Magazinen vertreten sind bzw. sehr umfangreich<br />

werben.<br />

Dabei nimmt besonders die Philharmonie in Luxemburg eine herausragende Rolle ein. Sie<br />

wirbt in <strong>Trier</strong> in großem Maße. Dies ist dadurch zu erklären, dass von der Philharmonie eine<br />

Mitarbeiterin mit der Öffentlichkeitsarbeit für <strong>Trier</strong> beauftragt wurde, die sich neben den<br />

Werbeanzeigen in den Magazinen beispielsweise auch gleichzeitig um Flyerverbreitung und<br />

Plakatierung sowie den Bustransfer von <strong>Trier</strong> nach Luxemburg kümmert.<br />

66


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Auch das Den Atelier in Luxemburg stellt solch einen Spitzenreiter in der Präsenz dar und ist<br />

wie die Philharmonie Luxemburg in fünf verschiedenen Stadtmagazinen in Berichten, im<br />

Veranstaltungskalender oder in Form von Werbeanzeigen vertreten.<br />

Daneben nehmen auch die Rockhal und die Kulturfabrik in Esch-Sur-Alzette und das Grand<br />

Théâtre in Luxemburg eine bedeutende Rolle ein. Sie sind auch in jeweils fünf der<br />

untersuchten Stadtmagazine vertreten.<br />

Die folgende Tabelle soll einen Aufschluss über die Häufigkeitsverteilung der<br />

Veranstaltungsorte geben, die in mehr als einem Stadtmagazin vertreten sind.<br />

Abb. 35: Anzahl der Stadtmagazine<br />

Philharmonie L<br />

Den Atelier L<br />

Rockhal L<br />

Kulturfabrik L<br />

Grand Théâtre L<br />

Théâtre Municipal L<br />

Kapuzinertheater L<br />

Garage S<br />

Kufa S<br />

Eisenbahnhalle S<br />

Musée d´Histoire L<br />

Theater <strong>Trier</strong> T<br />

Tufa T<br />

Broadway T<br />

Cinemaxx T<br />

Europahalle T<br />

Exhaus T<br />

Forum T<br />

Kurfürstliches Palais T<br />

Walderdorff´s T<br />

Théâtre National L<br />

Pulp Club L<br />

Cape L<br />

Kulturhuef L<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Anzahl der Stadtmagazine<br />

0 1 2 3 4 5 6<br />

67


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

In der Tabelle sticht Luxemburg deutlich heraus. 12 der 24 aufgelisteten Veranstaltungsorte<br />

befinden sich in Luxemburg. Die Region <strong>Trier</strong>, das Saarland und Lothringen sind dagegen<br />

weniger stark durch Veranstaltungshinweise in den einzelnen Stadtmagazinen der jeweiligen<br />

Nachbarstädte aufgeführt. Die Region <strong>Trier</strong> ist mit neun Veranstaltungsorten auch recht gut<br />

vertreten, allerdings sind die <strong>Trier</strong>er Veranstaltungsorte auch jeweils nur in zwei oder drei der<br />

Magazine aufgeführt. Das Saarland ist mit drei Veranstaltungsorten in je drei<br />

Stadtmagazinen vertreten. Die lothringischen Veranstaltungsorte sind nur je in einem<br />

Stadtmagazin vorgekommen und deshalb nicht in dieser Tabelle enthalten.<br />

Die Stadtmagazine bieten ein großes Potential für Informationen über die Partnerstädte, da<br />

diese ein relativ großes Publikum ansprechen und vor allem kostenfrei dem Bürger an vielen<br />

öffentlichen Orten zur Verfügung stehen. Zudem bieten sie den einzelnen Veranstaltungsorte<br />

eine Chance ein noch größeres Publikum anzusprechen und sich somit über die Grenzen<br />

der eigenen Region hinaus zu positionieren.<br />

Das Potential der Stadtmagazine zur Darstellung der kulturellen Vielfalt in der Großregion<br />

und der <strong>QuattroPole</strong>-Städte ist keinesfalls zu unterschätzen. Das Beispiel der massiven<br />

Präsenz von Luxemburger Veranstaltungsorten sowohl in Form von redaktionellen Beiträgen<br />

als auch von Anzeigen sollte auch entsprechende Einrichtungen in <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und<br />

vor allem Metz zur Nachahmung animieren. Auch diese Städte haben ein reges kulturelles<br />

Leben, worüber mehr in den Nachbarstädten berichtet werden könnte.<br />

68


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3 <strong>QuattroPole</strong> und die Saar-Lor-Lux Region im Internet<br />

3.1 Einleitung<br />

Hätte man die Recherche, wie präsent die Partnerstädte in den Medien sind, noch vor 20<br />

Jahren gemacht, wäre die Durchführung einer Printmedien- sowie TV- und Radioanalyse<br />

ausreichend gewesen. Doch seit das „world wide web“ Einzug in den Alltag des Bürgers<br />

gehalten hat, ist es als Hauptmedium kaum wegzudenken. Die Vorteile des Internets sind<br />

das scheinbare Überspringen von Raum und Zeit- es verbindet, verschickt Nachrichten in<br />

Echtzeit; neue Informationen können in Echtzeit hochgeladen werden und für die Menschen<br />

sichtbar gemacht werden.<br />

„Das Internet als Informations- und Kommunikationsmedium spielt für seine Nutzer bei einer<br />

Reihe von persönlichen Lebensereignissen und -entscheidungen eine wesentliche Rolle.<br />

Dies ist ein zentrales Ergebnis des Digital Life Reports, einer repräsentativen Befragung von<br />

deutschen Internet-Nutzern im Alter ab 14 Jahren, die TNS Infratest durchgeführt hat.<br />

Danach steuern 68 Prozent der befragten Internet-Nutzer gezielt Websites für ihre Hobbys<br />

und Freizeitbeschäftigungen wie Sammeln, Handarbeiten, Basteln oder Sport als<br />

Informationsquelle an.“(STIFTUNG DIGITALE MEDIEN 2006. o. S.).<br />

Noch im Jahr 1998 lag der Anteil der deutschen Haushalte mit einen Internetanschluss bei<br />

8%, im Jahre 2003 dagegen waren es schon 46% (STATISTISCHES BUNDESAMT 2006,<br />

o.S.). Dieser rasante Anstieg lässt annehmen, dass es heute, 3 Jahre später, ein noch<br />

höherer Anteil ist.<br />

Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig die Einbeziehung des Internets in die<br />

Medienanalyse ist. Das Ziel dieser Arbeit wird sein, einen Überblick über das Angebot von<br />

Quattropole und der Saar-Lor-Lux Region - mit dem Augenmerk auf dem Stichwort<br />

„grenzüberschreitend“ - im Internet zu bieten. Es versteht sich von selbst, dass das Internet<br />

sich jeden Tag erneuert und eine unübersichtliche Masse an Informationen bietet, und daher<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht alle Angebote berücksichtigt werden können. Des<br />

Weiteren gestaltet es sich als schwierig, zwischen den verschiedenen Kooperationen zu<br />

unterscheiden. Ob Saar-Lor-Lux, Quattropole, Großregion, Region SaarMoselle usw.: diese<br />

werden hier alle berücksichtigt, da sie alle zum Ziel haben, die Regionen „grenzenlos“ zu<br />

machen.<br />

69


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abschließend wird die dreimonatige Recherche der Internetplattform<br />

www.hunderttausend.de vorgestellt. Hunderttausend.de ist ein Veranstaltungs- und<br />

Informationsportal für die Region <strong>Trier</strong>.<br />

3.2 „Grenzüberschreitende“ Homepages für Saar-Lor-Lux<br />

3.2.1 Quattropole.org<br />

Das Eingeben von „Quattropole“ in google ergibt 26.400 Treffer. In einer Stichprobe erwies<br />

sich, dass alle diese Treffer auch einen Bezug zum Städtenetz Quattropole haben.<br />

Als erster und damit wichtigster Treffer ist „www.quattropole.org“ zu nennen. Dies ist der<br />

vielsprachige (D, Fr, E) offizielle Internetauftritt der Städtekooperation Quattropole und bietet<br />

dem Bürger (meist in Form von weiterführenden Links) einen Überblick über das Konzept<br />

Quattropole selbst und informiert über Angebote der Städte, beispielsweise eine Rundreise<br />

durch die Quattropolstädte mit kulturellen und kulinarischen Highlights. Unter der Rubrik<br />

„Tourismus“ gibt es 4 Links auf die jeweiligen Quattropolstädte- genauso unter dem Link<br />

„Veranstaltungskalender“: dieser verlinkt die Quattropolhomepage mit den<br />

Veranstaltungskalendern der 4 Städtehomepages.<br />

Die Rubrik „Grenzgänger“ bietet dem Nutzer Links zu Verkehrsinformationen für die Region,<br />

Studien, Arbeit und Praktikum, sowie Verschiedenes und Praktisches. Sehr interessant<br />

erscheint dabei der Link zu „www.diegrenzgaenger.lu“.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Nutzer hier sowohl Infos zu Quattropole selbst<br />

als auch weiterführende Links auf die Homepages der Städte findet, allerdings bietet<br />

„quattropole.org“ keine eigenen Hinweise auf Veranstaltungen der Städte.<br />

3.2.2 Diegrenzgaenger.lu<br />

Diese Seite ist von hohem Interesse für sogenannte „Grenzgänger“ zwischen <strong>Trier</strong> und<br />

Luxemburg: es gibt einen Kleinanzeigenmarkt, in dem alles von der Stellenbörse bis hin<br />

zum KFZ- Markt -natürlich grenzüberschreitend- geboten wird. Ein Gehaltsrechner rechnet<br />

dem Beschäftigten in Luxemburg das Nettomonatsgehalt aus. Das Forum lädt ein zum<br />

Austausch zwischen den Grenzgängern, und unter der Rubrik „Umfrage“ kann man als<br />

eingeloggter Grenzgänger an verschiedenen Umfragen teilnehmen. Die reichhaltigste Rubrik<br />

ist unter „Links“ zu finden. Diese werden wiederum unterteilt in die Kategorien „Top-<br />

Auswahl“, „Arbeitsmarkt“, „Europäische Großregion“, „Ämter etc.“, „Hobbies und Freizeit“,<br />

70


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

„Information“, „Restaurants“, „Wer/Wo/Wann?“, „Stadt“ und „Solidarität“. Hier findet der<br />

Bürger nahezu alles, was er über die Region erfahren möchte.<br />

Bei näherer Betrachtung der Linküberschriften (siehe Homepage) wird deutlich, dass<br />

„Grenzüberschreitende Kooperation“ viele verschiedene Gesichter haben kann. Die Links in<br />

der Liste sind teilweise weiterführend auf Seiten von diegrenzgaenger.lu, weiterhin gibt es<br />

auch Links auf fremde Homepages. Alles in allem eine empfehlenswerte Homepage mit<br />

Infos aus der Grenzregion Deutschland-Luxemburg.<br />

3.2.3 Plurio.net<br />

Plurio.net ist ein noch recht neues Kulturportal für die Großregion. Im Jahr 2004 haben sich<br />

17 Partner aus der Großregion zusammengeschlossen, um gemeinsam einen Antrag im<br />

Rahmen des Interreg III Programms "e-Bird" zu stellen. Diese Mittel dienen u.a. zum Aufbau<br />

und Finanzierung von plurio.net.<br />

Hier können sich „Kulturakteure“ ein virtuelles Büro schaffen, welches ihnen für Projekte<br />

kostenlos zur Verfügung steht, insbesondere für grenzüberschreitende Projekte: “Die<br />

plurio.net Plattform ist ein Arbeitsinstrument zur Erleichterung vernetzter Kulturarbeit. Es ist<br />

den speziellen Bedürfnissen des Kultursektors angepasst und bietet einfach zu<br />

handhabende Dienste. Es ist in über 30 Sprachen von überall da zu nutzen, wo es Internet<br />

gibt. Seine Dienste erlauben die Einrichtung eines "virtuellen Büros" - über Länder und<br />

Sprachen hinweg! […] Sie können diese Dienste nutzen, um sich die Arbeit zu vereinfachen<br />

oder vernetztes Arbeiten erst zu ermöglichen. Es bleibt Ihrer Kreativität überlassen, was sie<br />

aus dem Angebot machen. “ (PLURIO.NET 2006).<br />

Diese Internetplattform erhebt als „Kulturplattform“ den Anspruch, die Verbindung zwischen<br />

Projektteilnehmern zu sein, indem sie die eben genannten Dienste (Datenbanken, virutelles<br />

Büro) anbietet. Daher ist sie weniger für Bürger und Touristen geeignet, die Informationen<br />

über die Region erhalten wollen, sondern für Personen, die gezielt an Projekten im Rahmen<br />

der Großregion arbeiten.<br />

3.2.4 Urbanculture.de<br />

Urbanculture.de ist ein interdisziplinäres und interaktives Kulturportal für die Städte <strong>Trier</strong>,<br />

Metz, Luxemburg, Saarbrücken und die Großregion (Saarlorlux) mit Sitz in Saarbrücken.<br />

Das Ziel ist, für Künstler, Kulturschaffende und Kulturbetriebe in der Saar-Lor-Lux-Region<br />

eine gemeinsame Plattform zu schaffen, die die Netzwerkbildung fördert. Infos rund um<br />

Saar-Lor-Lux gibt es hier thematisch geordnet in „Themen und News“ sowie im<br />

Spielstättenlexikon. Weitere Rubriken sind u.a. „Kurzmeldungen“, „Kulturkalender“ und<br />

71


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

„Kolumnen und mehr“. Diese Homepage ist ein sehr bunter und gut bestückter<br />

Veranstaltungskalender wahlweise in deutsch oder französisch, der vor allem im kulturellen<br />

Bereich viele Informationen bietet und daher ideal für die grenzüberschreitende<br />

Wahrnehmung fungiert.<br />

3.2.5 Saar-Lor-Lux 21-Magazin<br />

Herausgegeben von der Saar-Lor-Lux Vertragsgesellschaft, bietet das Saar-Lor-Lux 21-<br />

Magazin (http://sll21.myyipi.de) einen Überblick über Neuigkeiten aus Politik,<br />

Veranstaltungen, Kultur und Sport aus der Saar-Lor-Lux Region. Die Startseite verrät in<br />

Form von vielen Überschriftsartikeln und Bildern, was sich hinter jedem Anklicken des „mehr“<br />

versteckt. Des weiteren sind auch unter der Rubrik „Artikel-Index“ verschiedene Artikel über<br />

die Region zu finden sowie Leseproben aus der Printausgabe des französisch-deutschen<br />

Magazins. Die Homepage stellt sich als nützliches Informationsinstrument für den Bürger da,<br />

dessen Interessen über die Grenzen von Frankreich und Luxemburg reichen.<br />

3.2.6 Verein Zukunft SaarMoselle Avenir<br />

Auf www.saarmoselle.org präsentiert sich der Verein Zukunft SaarMoselle Avenir. Dieser<br />

fördert die grenzüberschreitende kommunale Zusammenarbeit in der Grenzregion an Mosel<br />

und Saar. Auf dieser Homepage werden u.a die Broschüre „Willkommen in der<br />

SaarMoselle“ (zweisprachig) sowie eine interaktive Karte der Region angeboten. Der „Vélo<br />

SaarMoselle“ im August lädt Radfreunde ein, per Fahrrad die Region an Saar und Mosel zu<br />

erkunden und das angebotene Programm zu genießen. Als Verein für Interessierte<br />

grenzüberschreitender Kooperation bietet er auf dieser Seite besonders für Touristen durch<br />

Broschüren etc. brauchbare Informationen zur Erkundung der französisch-deutschen<br />

Grenzregion.<br />

3.2.7 Deutsch-Luxemburgische Tourist-Information<br />

Auf www.lux-trier.info findet sich die Internet Präsentation der Touristinformation Luxemburg-<br />

<strong>Trier</strong>. Sie hat ihren Sitz in Langsur-Wasserbilligerbrück und versorgt den Bürger mit Infos<br />

rund um die Partnerstädte <strong>Trier</strong> und Luxemburg. Hier erhält der Tourist individuelle Beratung<br />

über Pauschalprogramme oder Gruppenprogramme in der Region, Übernachtungsangebote,<br />

Veranstaltungstips etc. Diese Touristinformation repräsentiert die Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Trier</strong> und Luxemburg und ist gleichzeitig auch als Link über die Homepage der Stadt <strong>Trier</strong> zu<br />

finden.<br />

72


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3.3 Homepages der Quattropole-Städte<br />

3.3.1 trier.de<br />

Die Startseite der Stadt <strong>Trier</strong> ist in drei Bereiche aufgeteilt: Bürger, Tourismus und Wirtschaft<br />

(in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Chinesisch). Nach dem Anklicken des<br />

Buttons „Wirtschaft“ fällt dem Bürger eine Meldung mit der Überschrift „Leben, Arbeiten,<br />

Wirtschaften in Europa“ ins Auge (Stand 15.06.06). Was sich dahinter verbirgt, ist eher<br />

enttäuschend: Es wird darauf verwiesen, dass am 8.März 2006 ein Europasprechtag im<br />

Euro-Info-Centre in <strong>Trier</strong> stattfindet (oder besser:stattfand!).<br />

Interessant wird es erst unter der Rubrik „weblinks“. Hier kann der Bürger u.a. auf folgende<br />

Titel zugreifen:<br />

Abb. 36: weblinks auf www.trier.de<br />

Urlaubsregion <strong>Trier</strong><br />

weitere Städte im Umland<br />

Dörfer in der Umgebung<br />

Urlaubsregion Mosel<br />

Urlaubsregion <strong>Trier</strong>-Luxemburg<br />

Rheinland-Pfalz<br />

unsere Partnerstädte<br />

Quelle: www.trier.de<br />

Informationen über Luxemburg findet man unter „Weitere Städte im Umland“ sowie der<br />

Rubrik „Urlaubsregion <strong>Trier</strong>- Luxemburg“.<br />

Kehrt der Bürger zurück auf die Hauptseite und sieht unter der Rubrik „Download“ nach,<br />

entdeckt er unter „Prospekte und Broschüren“ eine Radfahrerbroschüre „<strong>Trier</strong>…mit dem Rad<br />

entdecken“. Dort wird u.a. der Sauertal-Radweg aufgeführt, der 48km lang ist und ab<br />

Wasserbilligerbrück über Metzdorf, Ralingen, Echternacherbrück und Vianden bis nach<br />

Ettelbrück in Luxemburg führt. Des weiteren wird unter „A-Z“ ein Link zur Kulturhauptstadt<br />

2007 geboten.<br />

73


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Der Internetauftritt der Stadt <strong>Trier</strong> bietet m.E. nicht genügend Informationen zu Luxemburg<br />

und Frankreich, des weiteren wird nicht genügend auf die Quattropolstädte hingewiesen. Ein<br />

Logo von Quattropole kann zwar angeklickt werden, jedoch sagt dieses für „Nichtwissende“<br />

nicht viel aus- daher wird es eventuell auch nicht angeklickt. Natürlich findet man nach<br />

eingehender Recherche genügend Informationen, jedoch muss davon ausgegangen werden,<br />

dass immer nur die Hauptseiten begutachtet werden, wenn Tourist X oder Bürger Y nach der<br />

schnellen Abendplanung oder Information sucht.<br />

3.3.2 Luxemburg<br />

Luxemburg bietet Interessierten zwei Internetauftritte:<br />

• www.luxembourg.de� weiterführend auf www.lcto.lu<br />

• www.luxembourg.lu<br />

3.3.2.1 lcto.lu<br />

Der dreisprachige (E, D, Fr) Internetauftritt Luxembourg City Tourist Office bietet neben Infos<br />

rund um die Hauptstadt - neben einem einzigen Link auf Quattropole- keinerlei Hinweise und<br />

Informationen über die Städte und Regionen außerhalb des Großherzogtums. Für Touristen<br />

der Stadt Luxemburg ist diese Seite sehr gut geeignet, jedoch wird hier nicht viel für die<br />

grenzüberschreitende Wahrnehmung geboten.<br />

3.3.2.2 Luxembourg.lu<br />

Diese Seite ist ausschließlich eine Weiterführung auf weitere Homepages, die von der<br />

luxemburgischen Regierung verwaltet werden. Diese Homepages werden nur in<br />

französischer Sprache angeboten. Die Themen handeln auf diesen Seiten oft von der Rolle<br />

Luxemburgs in Europa, allerdings wird kein Bezug auf die Quattropolstädte bzw. auf die<br />

Saar-Lor-Lux Region geboten. Letztendlich wird der Luxemburger Bürger auf diesen Seiten<br />

keine nützliche weiterführende Links in Bezug auf grenzüberschreitende Aktivitäten finden,<br />

der deutsche Bürger hingegen muss französisch können, um Informationen über Luxemburg<br />

zu erhalten.<br />

3.3.3 Metz<br />

Auf www.mairie-metz.fr kann der Nutzer neben französisch zwischen vier Sprachausgaben<br />

der Homepage wählen: Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch. Hier wird des weiteren<br />

74


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

einiges in Bezug auf Europa und die Nachbarstaaten und –Städte geboten: unter der Rubrik<br />

„Europa“ erfährt der Bürger über die vielen Partnerschaften mit anderen Städten (u.a. auch<br />

über Quattropole) sowie über die Verkehrswege, die vom Ausland nach Metz führen. Auch<br />

im Bereich Wirtschaft wird erwähnt, dass die Stadt als Anziehungspunkt über seine Grenzen<br />

hinaus nach Belgien, Luxemburg und Saarland gilt und eine sehr günstig gelegene<br />

europäische Lage aufzuweisen hat.<br />

Metz hat eine abwechslungsreiche Geschichte mit wechselnden Nationszugehörigkeiten<br />

aufzuweisen. Die einladend gestaltete Homepage mit den vielen Hinweisen darauf, dass<br />

Metz nicht nur in Frankreich eine Rolle spielt, lädt Tourist und Bürger gleichermaßen zum<br />

Stöbern ein.<br />

3.3.4 Saarbrücken<br />

Die Homepage von Saarbrücken kann, genau wie auch die <strong>Trier</strong>er Homepage, in drei<br />

Sprachen (E,D,Fr) gelesen werden. Unter den Veranstaltungstips gibt es viele Events aus<br />

der Region um und in Metz sowie <strong>Trier</strong> und auch einige wenige aus Luxemburg. Allerdings<br />

muss der Nutzer zuerst den Suchbegriff eingeben, um diese Infos zu erhalten, denn unter<br />

den Veranstaltungstips geht die Seite nie über den Zeitraum von einem Tag hinaus. Das<br />

spezifische „danach suchen“ ist aber trotzdem noch nicht als „gut“ für die<br />

grenzüberschreitende Wahrnehmnung zu bewerten. Für die Städtepartnerschaften mit<br />

Nantes, Tbilissi und Cottbus hat die Stadt eigens eine Rubrik unter dem „Rathaus“ errichtet.<br />

Die Partnerschaft mit den Quattropole-Städten ist in der Wirtschaftsrubrik unter „Partner der<br />

Region“ zu finden, genauso wie die Netzwerke „Eurozone Saarbrücken-Forbach“ und<br />

„Zukunft SaarMoselle Avenir“ (s.o.). Des weiteren gibt es hier nützliche Adressen zu Städteund<br />

Gemeindeverbänden (hauptsächlich in Frankreich), zur Saar-Lor-Lux Region, zu<br />

Wirtschaft (insbesondere bezogen auf deutsch-französische Partnerschaften), sowie zu<br />

Bildung und Information/Medien (beispielsweise Links zum Républicain Lorrain und<br />

Luxemburger Wort). Die Links und Adressen beziehen sich überwiegend auf Frankreich.<br />

Demnach bietet Saarbrücken auf seiner offiziellen Homepage einiges an, damit der Bürger<br />

„über den Tellerrand“ schaut, der Schwerpunkt liegt allerdings auf der Saarländischfranzösischen<br />

Freundschaft. Als Kritikpunkt ist zu nennen, dass auch hier erst oft gezielt<br />

nach Informationen gesucht werden muss, um die Infos zur Region zu finden.<br />

75


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3.4 Kommerzielle Homepages<br />

In den folgenden Abschnitten soll anhand von einigen Beispielen gezeigt werden, dass<br />

mittlerweile auch private Anbieter ihre Angebote speziell auf die Saar-Lor-Lux- Region<br />

ausgelegt haben. Damit wird auch seitens der kommerziellen Unternehmen die<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft im Städtenetz gefördert.<br />

3.4.1 Destination-golf.de<br />

Das Golfportal für die Saar-Lor-Lux Region zeigt u.a. Möglichkeiten auf, in der Saar-Lor-Lux<br />

Region Golf zu spielen und gleichzeitig Kontakte zu Golfspielern aus anderen Ländern zu<br />

knüpfen. Turniere, wie z.B. das „Internationale 3-Länder Senioren-Golfturnier Deutschland-<br />

Frankreich-Luxemburg / Saar-Lor-Lux“ findet in St. Wendel, Metz und Canach statt und trägt<br />

damit zur internationalen Völkerverständigung bei. Für Sport- und insbesondere<br />

Golfinteressierte aus der Region Saar-Lor-Lux trägt dieses Portal sicherlich zur<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft bei.<br />

3.4.2 Saar-lor-lux-reisen.com<br />

Saar-Lor-Lux-Reisen, ein kleiner Reiseveranstalter für die Region, bietet auf diesen Seiten<br />

ein großes Angebotsspektrum von Führungen, Entdeckungsfahrten, Kulturfahrten bis hin zu<br />

Liebhaberfahrten. Für jeden Touristen ist dies wohl die einfachste Art, eine organisierte<br />

Reise in die Saar-Lor-Lux-Region zu erlangen.<br />

3.4.3 Quattronet.net<br />

QuattroNet ist das Telekommunikationsangebot von <strong>QuattroPole</strong>. Vier Städte sind mit einem<br />

Hochgeschwindigkeitsdatennetz zusammengeschlossen, dessen Kapazitäten von 2 Mbit/s<br />

bis zu 155 Mbit/s reichen. Internationale grenzüberschreitende Verbindungen werden von<br />

Quattronet zum regionalen Tarif angeboten. Dies soll, im Sinne von Quattropole, für das<br />

Zusammenwachsen der Region sowohl im wirtschaftlichen als auch im privaten Sinne<br />

förderlich sein.<br />

76


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3.5 Hunderttausend.de<br />

Die <strong>Trier</strong>er Veranstaltungshomepage wurde im Zeitraum vom 18.11.05 bis zum 31.01.06 in<br />

Bezug auf die Veranstaltungstipps dokumentiert. Dabei wurden nur solche aus den Räumen<br />

Luxemburg & Umgebung und Saarland berücksichtigt, da die <strong>Trier</strong>er Veranstaltungstipps<br />

selbst in diesem Rahmen nicht interessant sind. Gezählt wurden für Luxemburg und<br />

Umgebung 275 Inserate, für das Saarland 136 Inserate.<br />

Abb. 37: Anzahl der Veranstaltungstipps bei hunderttausend.de nach Regionen<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Saarland<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Anzahl der Veranstaltungstipps<br />

Luxemburg<br />

und<br />

Region<br />

Metz<br />

Luxemburg dominiert mit dem Anzeigenvolumen bei hunderttausend.de. Es wurde oft für<br />

kulturelle Veranstaltungen, z.B. Aufführungen in der Philharmonie oder Ausstellungen,<br />

geworben. Das Saarland hingegen dominierte bei den Anzeigen im modernen<br />

Musikbereich, z.B mit Konzerten, Festivals und Diskotheken. Aber auch Ausstellungen gab<br />

es zu der dokumentierten Zeit im Saarland einige.<br />

In Bezug auf die Quattropole-Kooperation besteht bei den Veranstaltungstipps in Bezug auf<br />

Luxemburg und das Saarland kein Grund zur Beanstandung. Doch wurde der französische<br />

Partner Metz vergessen? Kein einziger Veranstaltungshinweis aus Metz lässt den Bürger<br />

über die französische Grenze hinausblicken. Hier besteht zweifelsohne großer<br />

Handlungsbedarf!!<br />

77<br />

Anzahl der<br />

Veranstaltungstipps


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Neben dem Veranstaltungskalender finden sich unter der Rubrik<br />

Veranstaltungen�Webkatalog Links auf die Kulturhauptstadt 2007, Links auf live.lu und<br />

nightlife.lu (Luxemburger Veranstaltungen und Nachtleben).<br />

Unter Webkatalog�Reisen und Tourismus�Städte und Regionen befinden sich Links zur<br />

luxemburg-trierischen Touristinformation, und unter Luxemburg kann der Suchende<br />

zwischen 38 luxemburgischen Links wählen. Des weiteren gibt es immerhin unter<br />

Webkatalog�Städte und Gemeinden�Saarland 5 Links zum Saarland. Doch Metz bleibt<br />

auch hier völlig außen vor.<br />

Interessant ist die Suchfunktion von hunderttausend.de, die alles auf der Homepage in<br />

einem gewählten Zeitraum auflistet. Hier erhält man unter der Option „1 Monat“<br />

(Bezugsdatum heute 15.06.06) beim Stichwort „Luxemburg“ 114 Treffer. Bei der Eingabe<br />

von „Saarland“ sind es 21 Treffer, Saarbrücken hat 17. Immerhin liegt die Trefferquote von<br />

Metz hier bei 4 Auflistungen. Diese Tatsache täuscht allerdings: Unter der Option, alles von<br />

den letzten 3 Monaten aufzulisten, ergeben sich für Metz ebenfalls 4 Treffer- natürlich<br />

dieselben.<br />

Das Fazit: Luxemburg bildet die Spitze mit einer ständigen Präsenz auf der Homepageselbst<br />

die Philharmonie hat hier ihre Werbung in Form eines Banners platziert. Doch auch<br />

bei den Veranstaltungstipps ist Luxemburg und Umgebung überdurchschnittlich häufig<br />

vertreten. Das Saarland steht an zweiter Stelle mit deutlich weniger Erwähnungen in<br />

hunderttausend.de. Wichtig ist jedoch festzuhalten, dass Metz im <strong>Trier</strong>er Veranstaltungsportal<br />

nicht bzw. kaum vertreten ist.<br />

3.6 Fazit<br />

Die Tatsache, dass beim Eingeben des Wortes „Quattropole“ bei google 26.400 Treffer<br />

geboten werden (jeden Tag werden es mehr!), weist auf die große Präsenz der noch<br />

vergleichsweise jungen Städtekooperation im Internet hin. Knapp eine halbe Million Treffer<br />

ergibt dagegen der Begriff „Saar-Lor-Lux“. Es ist demzufolge unmöglich, sogar nur den<br />

Mikrozensus an wichtigen Informationen im Netz zu diesen Themen zu erfassen. Anhand der<br />

eben vorgestellten Ergebnisse erlaubt sich die Verfasserin trotzdem, ein kurzes Fazit zu<br />

ziehen:<br />

Es gibt eine Vielzahl an grenzüberschreitenden Homepages, die extra auf die Saar-Lor-Lux<br />

Region ausgelegt sind. Nicht nur für Touristen, sondern auch für Einwohner der Region wird<br />

im Sinne der „grenzüberschreitenden Kooperation“ viel Information bereitgestellt. Die<br />

Homepages der Städte selbst sind in erster Linie auf sich selbst bezogen, v.a. schneiden<br />

78


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

hier <strong>Trier</strong> und Luxemburg in puncto „Förderung grenzüberschreitender Wahrnehmung“ m.E.<br />

schlechter ab. Saarbrücken hebt sich durch die Informationen über Frankreich heraus, Metz<br />

betont auf der Homepage die „europäische Lage“.<br />

Die Recherche auf hunderttausend.de hat ergeben, dass eine deutliche Überzahl an<br />

Luxemburgischen Veranstaltungstipps besteht. Daher könnte in Bezug auf Metz noch etwas<br />

mehr getan werden, zumal es dafür in den drei dokumentierten Monaten keinerlei<br />

Veranstaltungshinweise gibt.<br />

79


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

4 Rundfunk- und Fernsehsender<br />

Die ursprüngliche Absicht einen längerfristigen systematischen Überblick über die<br />

Informationen deutschsprachiger regionaler Rundfunk und Fernsehsender zum Städtenetz<br />

oder zur Großregion zu gewinnen, wurde wegen der erheblichen methodischen<br />

Schwierigkeiten und des hohen zeitlichen Aufwandes fallen gelassen. Stattdessen erfolgte<br />

für einen kurzen Zeitraum, die gezielte Betrachtung der Radiosender der Region <strong>Trier</strong> und<br />

des Saarlandes. Die Beobachtung der regionalen deutschsprachigen TV-Szene beschränkte<br />

sich aus oben genannten Gründen auf eine Presseinformation über eine neue gemeinsame<br />

Nachrichtensendung für die Großregion.<br />

4.1 Regionale Rundfunksender<br />

Folgende regionale Radiosender wurden untersucht: SR1, SR2, SR3, Antenne West, SWR1,<br />

SWR2, SWR3, Radio Salü, RPR1, Radio RTL, Rockland Radio, Unser Ding, BigFM<br />

Saarland. In dem kurzen Recherchezeitraum vom 04.11.05 bis zum 06.12.05 wurden die im<br />

Hörfunk angebotenen Informationen über die Nachbarregionen sowie grenzüberschreitende<br />

Veranstaltungen oder Werbeaktionen verfolgt.<br />

Recherchiert wurde hauptsächlich über die Internetpräsenz und ergänzend durch die<br />

Verfolgung der in <strong>Trier</strong> empfangbaren Radiosender. Hierbei ist aufgefallen, dass die<br />

Informationen der Internetauftritte sich von den im Hörfunk gesendeten Informationen<br />

unterscheiden. Auffällig war, dass sich die Internetpräsenz aller untersuchten Radiosender<br />

jeweils nur in deutscher Sprache aufrufen lassen, obwohl sich die Sendegebiete auch<br />

teilweise über die Grenze hinaus erstrecken. Das Angebot im Internet bietet meist eine<br />

Gliederung in die Sparten Programm, News, Musik und Veranstaltungen sowie ein Chat<br />

Forum.<br />

Der Saarländische Rundfunk mit den Sendern SR1, SR2 und SR3 bietet die meisten<br />

grenzüberschreitenden Informationen, so das Ergebnis der Internetrecherche. Auf der<br />

Internetpräsenz des Saarländischen Rundfunks kann man auf alle Sender und auf die<br />

einheitliche Nachrichtenquelle zugreifen. In der Rubrik „Nachrichten“ waren zwei Artikel zum<br />

Thema Quattropole einzusehen, doch das Suchen nach grenzübergreifenden Infos fällt hier<br />

eher schwer. Im Archiv der Rubrik „Land und Leute“ sind dagegen viele interessante<br />

80


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Beiträge der Sparte Grenzenlos einzusehen (http://www.sr-online.de/landleute/1424/list.html)<br />

Die hier aufgeführten Artikel beziehen sich auf die Interaktionen und das Zusammenspiel der<br />

Grenzregionen im kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Bereich. Als Beispiele wurde<br />

der Artikel vom 07.11.2005 „Grenzenlos Wandern“ ausgewählt (http://www.sronline.de/landleute/48/433031.html).<br />

SR1 Europawelle hat den Schwerpunkt auf das Saarland gelegt, wogegen SR2 Kulturradio<br />

gleich vier grenzübergreifende Sendungen anbietet, die allerdings alle auf Frankreich<br />

fokussiert sind. So wird die Sendung „en direct - das Frankreich Magazin“, eine deutschfranzösische<br />

Produktion aus Paris, zweisprachig moderiert und zwei Freitage im Monat von<br />

18h-19.00h ausgestrahlt. Verschiedene Veranstaltungen an der deutsch-französischen<br />

Grenze wie beispielsweise „Frankreich zu Gast in Saarbrücken“ (vom 4. bis 12. November<br />

2005 präsentieren auf Initiative des „Institut d' étude Français“ zahlreiche Organisationen und<br />

Institutionen deutsch-französische Kulturveranstaltungen) werden hier auch vorgestellt.<br />

Neben den üblichen Spalten der Programmansicht, Musik und Nachrichten gibt es unter<br />

„SR3 Regionen“ die Spalten „SaarLorLux“ und „Land und Leute“. Während erstere Rubrik<br />

von Veranstaltungen im grenzüberschreitenden Bereich berichtet (z.B. Zweiter „Bal<br />

Populaire“ am Saarbrücker Schloss), sendet Land und Leute Reportagen über Ereignisse<br />

oder Geschichten aus dem alltäglichen Leben, die mitunter die Grenzen nach Rheinland-<br />

Pfalz, Luxemburg und Frankreich überschreiten. Die zahlreichen Artikel sind auch hier im<br />

Archiv einzusehen (http://www.sr-online.de/sr3/1467/list.html).<br />

Nach den zwei Sendern des Saarländischen Rundfunks sind noch Antenne West und SWR4<br />

zu nennen. Sie haben im Hörfunk durch grenzüberschreitende Werbung und Kooperationen<br />

mit Veranstaltern vor allem im Raum Luxemburg die Aufmerksamkeit geweckt. Mehrere<br />

Berichte über SaarLorLux wurden bei Antenne West geschaltet ebenso wie ein Bericht über<br />

<strong>QuattroPole</strong> in Bezug auf den Ausbau des Schienennetzes und Informationen über die<br />

ersten Straßenkarte der Großregion. Hier besteht auch eine Verlinkung mit der Rubrik „News<br />

Luxemburg“, welche www.wort.lu als Quelle hat.<br />

Aktuelle Events wie die „Herbstmesse“ aus Luxemburg werden von Antenne West teilweise<br />

mitgestaltet und im Veranstaltungskalender aufgeführt. Antenne West und RTL RADIO<br />

übernehmen z.B. die Werbung und Berichterstattung für den Gemeinschaftsstand der<br />

Handwerkskammer <strong>Trier</strong> auf der Herbstmesse Luxemburg. Im Rundfunkprogramm werden<br />

Sendungen wie „Die Mittags Antenne / Infos aus dem Wilden Westen – Klatsch und Tratsch<br />

– die besten Veranstaltungen zwischen Ostbelgien und dem Saarland“(Mo.-Fr. 10-15.Uhr)<br />

81


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

ausgestrahlt. Außerdem wird auch Werbung aus den Nachbarländern gesendet. (z.B. der<br />

belgische Lederwarenhersteller „Lederland“ aus St. Vith)<br />

Im Veranstaltungskalender des saarländischen Radiosenders RadioSalu sind einzelne<br />

Angebote in den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg zu finden, dagegen werden im<br />

Hörfunk weitaus mehr Informationen gesendet.<br />

Die übrigen Radiosender sind im Rahmen unseres Forschungspraktikums nicht von großer<br />

Wichtigkeit auch wenn sie grenzüberschreitend ausstrahlen. Sie geben kaum oder nur<br />

vereinzelt Informationen aus den Nachbarstädten weiter, die in der Fülle von Information<br />

leicht zu überhören sind.<br />

Die Berichterstattung über <strong>Trier</strong> und die Nachbarstädte fällt generell eher gering aus. Als<br />

Schlussfolgerung der Radioanalyse im Erhebungszeitraum von November bis Dezember<br />

2005 ist zu sagen, dass bis auf wenige Ausnahmen nur in sehr geringem Umfang gezielt von<br />

Ereignissen in den <strong>QuattroPole</strong> Städten berichtet wird. Das Medium des Hörfunks könnte<br />

mehr zur Informationsübertragung des Geschehens in den Partnerstädten beitragen und<br />

dadurch ein erhöhtes Interesse für die Nachbarstädte und Regionen wecken.<br />

Nachtrag:<br />

Antenne West Nachrichten vom 07.03.06 um 11:41 Uhr<br />

<strong>Trier</strong>: Geographie Studenten beleuchten Wissensstand über <strong>QuattroPole</strong><br />

Im März und April führen Geographie-Studenten der Universität <strong>Trier</strong> eine Umfrage zu den<br />

<strong>QuattroPole</strong> Städten Metz, Luxemburg, <strong>Trier</strong> und Saarbrücken durch. Das Projekt geht<br />

neben den Fragen ob Leute zum Einkaufen oder bestimmten Events die Nachbarstädte<br />

besuchen auch der Frage nach, wie die Medienberichterstattung die Wahrnehmung<br />

beeinflusst. Die Ergebnisse sollen verwandt werden, um die Kommunikation der Bürger aller<br />

vier Städte zu verbessern und die Infrastruktur zwischen den Städten auszubauen.<br />

82


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

4.2 Regionale Fernsehsender<br />

Neue Nachrichtensendung für die Großregion - „Regionews“ sendet täglich zwischen<br />

19 und 20 Uhr Nachrichten und Beiträge über SaarLorLux<br />

Seit dem 24. November 2005 ist in der Großregion ein neues TV-Format zu empfangen, das<br />

als länderübergreifende Nachrichtensendung Beiträge zu Politik, Kultur, Sport und<br />

Unterhaltung aus dem SaarLorLux-Raum ausstrahlt. Den Schwerpunkt bilden Themen aus<br />

dem Freizeitbereich.<br />

„Regionews“ ist das erste länderübergreifende private Fernseh-Modellprojekt in der Region<br />

und wurde geboren durch die Zusammenarbeit der Sender T.TV (Luxemburg), Antenne<br />

West (<strong>Trier</strong>) und Saar TV (Saarbrücken). Jeden Abend werden drei Themenkomplexe à 20<br />

Minuten in Folge ausgestrahlt: „Saar News aktuell“, „Lux News aktuell“ und „Antenne West<br />

News aktuell“. „Regionews“ ist zu empfangen über die Satellitenfrequenz von T.TV (ASTRA<br />

19,2° Ost, Frequenz 10832 H) sowie über Kabel. Neben den Regionen Eifel, Saar, Mosel,<br />

Hunsrück sowie Luxemburg ist das Programm somit europaweit digital zu empfangen. Es<br />

soll zu einem weiteren Zusammenwachsen der Menschen in der Großregion beitragen und<br />

das bereits vorhandene Interesse für Themen diesseits und jenseits der Grenze weiter<br />

steigern. Daher ist auch eine Zusammenarbeit mit dem französischen Sender France 3<br />

Lorraine vorgesehen, bislang jedoch noch nicht realisiert. Das größte Problem ist in der<br />

Sprache zu sehen; es ist angedacht, schrittweise zuerst mit Untertiteln und später auch mit<br />

Übersetzungen der Beiträge zu arbeiten.<br />

In der Großregion SaarLorLux leben rund elf Millionen Menschen, es gibt zur Zeit etwa<br />

120.000 Berufspendler. So ist „Regionews“ auch für Werbepartner von großem Interesse, da<br />

ein grenzüberschreitendes Angebot in diesem Segment bisher nicht existierte.<br />

An erster Stelle bietet sich mit „Regionews“ die Chance, Lust auf den Nachbarn zu machen.<br />

Die Menschen lernen ihren Heimatraum umfassender kennen und werden dazu angeregt,<br />

interessante Ausflugsziele auch jenseits der Grenze zu erkunden.<br />

83


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die<br />

Partnerstädte<br />

5.1 Allgemeines<br />

Die <strong>QuattroPole</strong>-Bürgermeister beschlossen im Jahre 2004, dass in den vier <strong>QuattroPole</strong>-<br />

Städten <strong>Trier</strong>, Metz, Saarbrücken und Luxemburg je eine <strong>QuattroPole</strong>-Säule auf Grund eines<br />

visuellen Gesamtkonzeptes zur Illustration dieser vier Städte unter dem Motto „Vielfalt ganz<br />

nah“ und ein zugehöriger Ständer aufgestellt werden sollen, um die Bürger und Besucher der<br />

Städte besser über die Partnerstädte zu informieren. Es wurde ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild in Größe und Aufmachung der Säule und des Ständers vereinbart.<br />

Die <strong>QuattroPole</strong>-Säule soll permanent beleuchtet sein und sich drehen. Auf der Säule sind<br />

berühmte Gebäude mit Assoziationen zur Stadt dargestellt und die Städte selbst wurden in<br />

einer der dem Logo entsprechenden Farbe dargestellt. Rot steht dabei für <strong>Trier</strong>, grün für<br />

Metz, blau für Saarbrücken und gelb für Luxemburg.<br />

In unserer Printmedienrecherche wurden deshalb auch Informationsmaterialien wie Flyer,<br />

Broschüren oder Programmhefte in den vier Städten im Zeitraum November 2005 bis April<br />

2006 gesammelt, aufgelistet und untersucht.<br />

Vor Ort wurden schwerpunktmäßig zunächst die Rathäuser als Standorte der <strong>QuattroPole</strong>-<br />

Säule und der Informationsständer, aber auch verschiedene andere Standorte wie die<br />

Tourist-Information aufgesucht und das gefundene Informationsmaterial danach analysiert<br />

und bewertet.<br />

Während die Informationsständer in <strong>Trier</strong> und Saarbrücken mehrmals im Monat aufgesucht<br />

wurden, geschah dies in Metz und Luxemburg aus organisatorischen Gründen in größerem<br />

Abstand.<br />

Die vorgefundenen Informationsmaterialien wurden jeweils protokolliert und in einem Anhang<br />

zusammenfassend dargestellt.<br />

84


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5.2 Informationsmaterialien in Luxemburg über die Partnerstädte<br />

5.2.1 Einleitung<br />

Im Untersuchungszeitraum von November 2005 bis April 2006 wurden in Luxemburg<br />

verschiedene Standorte einmal im Monat aufgesucht und dort Informationsmaterialien über<br />

die Partnerstädte gesammelt und aufgelistet. Es wurde dabei zunächst das Grand Théâtre<br />

aufgesucht, da dort der Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule in Luxemburg ist. Zudem wurden die<br />

Tourist-Information, das Rathaus und das Kapuzinertheater besucht.<br />

Die Rechercheergebnisse sollen aufzeigen, wie sich einerseits die luxemburgischen Bürger<br />

über <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und Metz informieren können und andererseits, wie die<br />

Nachbarstädte Luxemburgs sich dort präsentieren.<br />

5.2.2 Grand Théâtre – Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule<br />

Die <strong>QuattroPole</strong>-Säule ist in Luxemburg nicht im Foyer des Rathauses, sondern im Grand<br />

Théâtre aufgestellt. Mitarbeiter des Rathauses berichteten, dass Baumaßnahmen im Foyer<br />

des luxemburgischen Rathauses die Aufstellung dort verhinderten. Eine weitere Anmerkung<br />

der Mitarbeiter war auch, dass für die <strong>QuattroPole</strong>-Säule nur wenig Platz sei. Der<br />

momentane Standort der <strong>QuattroPole</strong>-Säule stellt nun das Grand Théâtre dar.<br />

Die Säulen und der Info-Ständer sollen die Bürger auf das Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> an sich<br />

und auf die Nachbarstädte aufmerksam machen sowie ein entsprechendes<br />

Informationsangebot kultureller und touristischer Art für die Bürger bereitstellen. Wegen der<br />

Lage außerhalb des Stadtzentrums in Luxemburg erscheint es jedoch fraglich, ob dieser<br />

Effekt wirklich eintritt.<br />

Insgesamt gesehen ist die <strong>QuattroPole</strong>-Säule in Luxemburg eine Enttäuschung. Die Säule<br />

steht nicht im Foyer des Grand Théâtre, sondern im Vorraum des Grande Salle. Bei unseren<br />

fünf Besuchen in Luxemburg war die Säule jedes Mal unbeleuchtet und der zugehörige<br />

<strong>QuattroPole</strong>-Ständer stand abseits der Säule. Er enthielt lediglich <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten<br />

und <strong>QuattroPole</strong>-Flyer und keinerlei Informationen über die Nachbarstädte.<br />

Im Foyer vor den Schaltern lag regelmäßig die lothringische Broschüre „Repères“ (Édition<br />

Lor/Lux) aus. Nur ein Flyer aus <strong>Trier</strong> wurde im Januar gefunden. Dabei handelte es sich um<br />

eine Kopie eines Artikels aus dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund über eine Aufführung im Grand<br />

Théâtre, bei dem über die Produktion von Mozarts Oper „Il re pastore“ lobend berichtet wird.<br />

85


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5.2.3 Tourist Information<br />

Der zweite Untersuchungsstandort in Luxemburg stellt die Tourist Information dar.<br />

Die Broschüren „repères“ (Édition Lor/Lux) und „Spectacles“ für die Region Metz und die<br />

<strong>QuattroPole</strong>-Postkarten liegen regelmäßig jeden Monat aus. Im Großen und Ganzen lassen<br />

sich hauptsächlich Flyer und Broschüren für die Region Metz auflisten. Saarbrücken war im<br />

November noch mit einem Flyer zum Christkindl-Markt und einem Konzertspielplan des<br />

Sinfonieorchesters relativ gut vertreten, jedoch später ließen sich keine Informationen mehr<br />

über Saarbrücken oder die Umgebung finden. Die Region <strong>Trier</strong> war mit nur einem Flyer im<br />

Untersuchungszeitraum zum Haus Beda in Bitburg sehr spärlich vertreten.<br />

5.2.4 Rathaus – Hotel de Ville<br />

Das Rathaus in Luxemburg stellt einen weiteren Untersuchungsstandort dar, da der Bürger<br />

dort eigentlich Informationen zu den Nachbarstädten erhalten soll.<br />

Hier gab es zwar einen Ständer mit Flyern und Broschüren, jedoch waren dort keinerlei<br />

Informationen zu Veranstaltungsorten in den Nachbarstädten bzw. Nachbarregionen zu<br />

finden. Ausschließlich Informationen zu Veranstaltungen in Luxemburg und der Umgebung<br />

wurden hier ausgelegt. Im Foyer des Rathauses gibt es Stellen, an denen die <strong>QuattroPole</strong>-<br />

Säule mittlerweile nach Abschluss der Umbauarbeiten aufgestellt werden könnte.<br />

5.2.5 Kapuzinertheater<br />

Das Kapuzinertheater wurde nur sporadisch besucht, da die Öffnungszeiten die Recherche<br />

dort erschwerten. Dort wurde im Januar das Programmheft des Theater <strong>Trier</strong> und im April die<br />

Broschüren „repères“: Édition Lor/Lux und „Frac Lorraine“ für Lothringen und eine Broschüre<br />

über Amnéville gefunden.<br />

5.2.6 Zusammenfassung<br />

Es ist deutlich zu erkennen, dass in Luxemburg wenig Wert darauf gelegt wird, die Bürger<br />

auf die Nachbarstädte und die dort angebotenen Veranstaltungen aufmerksam zu machen.<br />

An den untersuchten Standorten ließ sich immer eine große Vielzahl von Flyern und<br />

Broschüren aus Luxemburg finden. Informationen aus der Region Metz werden wenigstens<br />

im kleinen Maße für den Bürger zur Information zur Verfügung gestellt, während<br />

Informationen aus den Regionen <strong>Trier</strong> und Saarbrücken kaum erhältlich sind.<br />

86


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Diese Ergebnisse sollen eine Anregung für die Öffentlichkeitsarbeit sein. In Luxemburg<br />

besteht ein großer Nachholbedarf für die Verbreitung von Informationen über die<br />

Nachbarstädte <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und Metz. Dabei sollten vor allem <strong>Trier</strong> und Saarbrücken<br />

besser präsentiert werden. Weiterhin sollte der Standort Rathaus für Säule und<br />

Informationsständer neu überdacht werden.<br />

87


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5.3 Informationsmaterial in Saarbrücken über die Partnerstädte<br />

In Saarbücken wurden schwerpunktmäßig zunächst der Informationsstand der <strong>QuattroPole</strong>–<br />

Säule im Rathaus und die Tourist-Information am Hauptbahnhof aufgesucht.<br />

Zusätzlich in die Untersuchung aufgenommen wurden die Standorte SaarLorLux-<br />

Informationsstand und das Büro der „Kulturinfo und Europe Direct“. Beides befindet sich<br />

ebenfalls im Rathaus.<br />

Im Zeitraum November 2005 bis April 2006 wurde in regelmäßigen Abständen<br />

Informationsmaterial gesammelt und protokolliert.<br />

Zu Beginn der Untersuchungsreihe überzeugte der <strong>QuattroPole</strong>-Informationsstand mit<br />

einem ausgewogenen Potenzial an Informationsmaterial. Zu allen vier Partnerstädten lagen<br />

Prospekte aus. Als besondere Zugabe konnte der interessierte Bürger anhand eines dort<br />

ausliegenden Informationsblattes näheres über die Ziele und Projekte des Städtenetzwerks<br />

<strong>QuattroPole</strong> erfahren.<br />

Mitte Dezember kam als zusätzliches Informationsmaterial die Postkarte von <strong>QuattroPole</strong> mit<br />

dem Motto „Vielfalt ganz nah“ hinzu. Weitere Materialien speziell zum Thema „<strong>QuattroPole</strong><br />

und die Partnerstädte“ waren daraufhin im März und April zu finden. Hierbei handelte es sich<br />

um ein großes Faltblatt mit Kurzinformationen zu den vier Städten und einer übersichtlichen<br />

Karte.<br />

Über das Informationsangebot zu den einzelnen Städten lässt sich sagen, dass <strong>Trier</strong> wohl<br />

am präsentesten war. Zu den am Informationsstand häufig ausliegenden Materialien<br />

gehörten „<strong>Trier</strong> in Stichworten“ und das monatlich erscheinende „Stadtmagazin <strong>Trier</strong>“. Diese<br />

waren regelmäßig vorhanden. Hinzu kommt noch der Veranstaltungsprospekt der „TUFA“<br />

und ganz aktuell im April ein Faltblatt zur Konstantin Ausstellung.<br />

Die Stadt Luxemburg präsentierte sich im Dezember durch das Programm der Philharmonie<br />

und eine Postkarte zum Anfordern von Informationsmaterial über diese. Im Januar wurde<br />

das Informationsmaterial durch einen Stadtplan ergänzt. Im April folgte ein Flyer eines<br />

Musikfestivals. Somit war Luxembourg über den Untersuchungszeitraum am<br />

Informationsstand eher mäßig vertreten.<br />

Jedoch liegt das Informationsangebot der Stadt Metz noch darunter. Hierzu ließen sich im<br />

Dezember ein Prospekt mit Informationen über das im Bau befindliche „Centre Pompidou“<br />

und im Februar der Stadtführer „Metz Ville lumière“ finden.<br />

88


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

An dieser Stelle ist noch zu erwähnen, dass zu Beginn des Untersuchungszeitraumes auch<br />

Materialien am Informationsstand gefunden wurden, die nicht mit <strong>QuattroPole</strong> und den<br />

Partnerstädten in Zusammenhang standen (s. Anhang).<br />

Ein Angebot von aktuellen Auslagen, so z.B. Informationen über die Weihnachtsmärkte der<br />

Partnerstädte in der Vorweihnachtszeit, wäre wünschenswert gewesen.<br />

Zudem ist anzumerken, dass der Standort der Säule und des dazugehörigen<br />

Informationsstandes etwas unvorteilhaft ist. Der Informationsstand und die Säule stechen<br />

nicht wesentlich aus den umstehenden Zusatzinformationen hervor. Eine etwas zentralere,<br />

freistehende Position würde den optischen Reiz vielleicht etwas verstärken.<br />

Zu diesen bereits erwähnten Zusatzinformationen im Rathaus zählt auch der SaarLorLux -<br />

Informationsstand. Dieser steht in unmittelbarer Nachbarschaft zur <strong>QuattroPole</strong>-Säule und<br />

dem dazugehörigen Informationsständer. Hier findet der interessierte Bürger diverse<br />

Veranstaltungshinweise aus der Region.<br />

Der Informationsgehalt zielt auf die gesamte Region und nicht speziell auf die vier<br />

Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> ab.<br />

Die hier ausliegenden Materialien weisen hauptsächlich auf Veranstaltungen im Raum<br />

Luxemburg und Lothringen hin. Rheinland- Pfalz ist eher weniger vertreten.<br />

So wirbt Luxemburg regelmäßig für die Philharmonie mit Postkarten und Programmheften.<br />

Zu den weiteren Fundstücken zählen das Magazin „RendezVous Letzeburg“ sowie<br />

Faltblätter mit Hinweisen zu Veranstaltungen in Esch.<br />

Im Februar und April kam die Broschüre „VadeMecum-Calendrier Culturel de Luxembourg“<br />

hinzu.<br />

Für Metz war das Trendmagazin „Spectacles à Metz“ regelmäßig zu finden. Des weiteren<br />

wurde ein Flyer für den Flohmarkt im Dezember und eine Broschüre „ Metz Culture „ im<br />

Januar gefunden.<br />

Für weitere grenzüberschreitende Veranstaltungen in der Region kommen die Faltblätter<br />

„Calendrier des Manifestations de St. Avold“ und „SoRtiR à SaarGemines“ ergänzend hinzu.<br />

Wie bereits erwähnt ist die Auslage für Rheinland- Pfalz geringer, hier weist das Trend-<br />

Magazin „Pavillon“ auf diverse Veranstaltungen in <strong>Trier</strong> und Umgebung hin.<br />

Das Saarbrücker Rathaus bietet neben den beiden bereits erläuterten<br />

Informationsmöglichkeiten noch eine dritte Variante an. Direkt in der Eingangshalle befindet<br />

89


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

sich das Informationsbüro der „Kulturinfo und Europe Direct“. Auf Anfrage bekommt man<br />

hier viele Auskünfte über das Leben in der Großregion SaarLorLux. Angefangen von<br />

Broschüren über das Älterwerden in der Region bis hin zu aktuellen<br />

Veranstaltungshinweisen.<br />

Broschüren und sonstiges Infomaterial zu ausgesuchten Zielen wie Luxemburg oder Metz<br />

sind hier erhältlich (s. Anhang).<br />

Auf Wunsch können vor Ort sogar Kartenreservierungen zu einzelnen überregionalen<br />

Veranstaltungen vorgenommen werden.<br />

Im Gespräch mit einem der Mitarbeiter war zu erfahren, dass diese sehr vielseitige Auswahl<br />

an Infomaterial und Prospekten immer erst angefordert werden muss. Oftmals kommt es so<br />

zu Engpässen und gelegentlich leidet auch die Aktualität sehr darunter. Wünschenswert<br />

wäre hier eine effektivere, schnellere Kommunikation zwischen den beteiligten Stellen in den<br />

Städten, um so den Materialzufluss zu verstärken.<br />

Ebenfalls in regelmäßigen Abständen wurde auch die Tourist- Information in Saarbücken<br />

aufgesucht.<br />

Das hier ausgelegte Infomaterial bietet ein breit gefächertes Spektrum an überregionalen<br />

Veranstaltungshinweisen. Auffallend ist das Kontingent an zweisprachigem Material (s.<br />

Anhang #).<br />

Das Hauptaugenmerk lag auch hier wieder auf der Suche nach Informationen zu<br />

<strong>QuattroPole</strong>. Leider war das Resultat eher mäßig. Nur im Dezember und Januar lagen die<br />

Quattropole- Postkarte aus. Im März kam dann das neue große Faltblatt hinzu.<br />

Informationen zu <strong>Trier</strong> beschränkten sich auf das bereits erwähnte Trend-Magazin<br />

„Pavillon“.<br />

Ein recht positives Bild hingegen zeichnete sich für Luxemburg ab. Hierzu wurden das<br />

monatlich erscheinende Veranstaltungsmagazin „RendezVous Letzeburg“ gefunden sowie<br />

ein Busfahrplan, der zwischendurch auch einer Aktualisierung unterlag. Im Januar erschien<br />

eine umfangreiche Sonderbroschüre zum Thema „2007 Luxemburg als Kulturhauptstadt“.<br />

Ergänzend für Luxembourg als Region zählten auch Veranstaltungshinweise für Echternach<br />

zum Informationsmaterial.<br />

Auch für die Stadt Metz wurden in der Tourist - Info Fundstücke protokolliert, so z.B. der<br />

monatlich erscheinende Veranstaltungshinweis „ce mois ci à metz“ sowie Flyer für den<br />

Flohmarkt und den Vergnügungspark Wallibi Lorraine.<br />

90


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Ebenso sind hier die Veranstaltungshinweise nicht nur allein auf die Stadt Metz bezogen,<br />

sondern auch für die Region. Es wurden Prospekte und Faltblätter zur Stadt Bitsche im<br />

Departement Moselle, sowie zur Region SaarLorLux und SaarObermosel gefunden (s.<br />

Anhang).<br />

Als Fazit ist zu sagen, dass den Saarbrücker Bürgern eine Vielfalt an Informationen und<br />

reichlich Möglichkeiten angeboten werden, sich über die Region und die Partnerstädte zu<br />

informieren. Einziger Nachteil momentan ist die damit verbundene Mühe und der<br />

Zeitaufwand, um unterschiedlich sortierte Informationsstandorte aufzusuchen. Wer sich<br />

dementsprechend über <strong>Trier</strong> informieren möchte, orientiert sich besser am <strong>QuattroPole</strong>-<br />

Informationsstand, für den französischsprachigen Raum ist die Tourist-Info oder das Europe<br />

Direct Büro eher geeignet. Dessen ungeachtet ist es das Ziel von <strong>QuattroPole</strong> all diese<br />

Informationen an einer zentralen Stelle zu bündeln, um somit dem Bürgern entgegen zu<br />

kommen.<br />

Als Ergänzung zum Standort Rathaus wäre eine Präsentation des Städtenetzes auf<br />

kulturellen Veranstaltungen und Stadtfesten der Region eine Möglichkeit, <strong>QuattroPole</strong> den<br />

Bürgern näher zu bringen und das Informationsangebot mehr in Anspruch zu nehmen.<br />

91


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5.5 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte<br />

Im Rahmen der Medienanalyse wurde die Stadt Metz aufgrund der Entfernung und dem<br />

damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwand nur am 17.12.2005 aufgesucht, um das<br />

Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>- Säule zu begutachten.<br />

Die <strong>QuattroPole</strong>- Säule befindet sich in Metz im Foyer des Rathauses, der zugehörige<br />

<strong>QuattroPole</strong>- Ständer hingegen steht in der Tourist- Information gegenüber.<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten die Säule zu finden wurde eine Wärterin, die sich im<br />

Rathausfoyer aufhielt, nach dem Standort der Säule befragt. Sie konnte keine Auskunft<br />

darüber geben, doch schließlich wurde die <strong>QuattroPole</strong>- Säule hinter einem<br />

Weihnachtsbaum entdeckt. Die Säule war nicht nur schlecht positioniert, sie war zudem<br />

ausgeschaltet, da sie, nach Aussagen eines Metzer Rathausbeamten, ansonsten<br />

Verletzungsgefahr für Kinder birgt.<br />

Der <strong>QuattroPole</strong>- Ständer in der Tourist- Information war reichhaltig und vielfältig mit<br />

Informationen gefüllt.<br />

Über Luxemburg wurde u. a. die recht ausführliche Broschüre „Luxembourg city packages“<br />

mit Pauschalangeboten vorgefunden, sowie das Veranstaltungsmagazin „Rendevous-<br />

Letzebuerg“ für Dezember 2005 und die anschauliche Broschüre „Welcome to Luxembourg“.<br />

Auch die Informationen über Saarbrücken waren recht vielfältig. Eine Tourismus-Broschüre<br />

der Region Saarbrücken, welche einen Bus- und Stadtplan von Saarbrücken beinhaltete, ein<br />

Theaterprogramm, ein Flyer über den Weihnachtsmarkt Saarbrücken und ein Flyer des<br />

Saarländischen Künstlerbundes bereicherten das Angebot. Allerdings muss angemerkt<br />

werden, dass, mit Ausnahme der Tourismus-Broschüre, die Informationen nur auf Deutsch<br />

vorlagen.<br />

Für <strong>Trier</strong> konnten nur ein Flyer über den Weihnachtsmarkt sowie ein<br />

Veranstaltungsprogramm der Tourist- Information <strong>Trier</strong> für den Zeitraum Juli-Dezember<br />

2005, welches ein Stadtplan beinhaltete, vorgefunden werden. Auch hier wird die Kenntnis<br />

der deutschen Sprache vorausgesetzt, da die Informationen nicht auf Französisch vorlagen.<br />

Neben Informationen zu den Nachbarstädten fanden sich auch Magazine über das „Centre<br />

Pompidou-Metz“ und ein Magazin von Amneville.com in dem <strong>QuattroPole</strong>- Ständer.<br />

92


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Ferner waren Broschüren über die Region durch das Heft „Ticket 2005“, welches über<br />

Museen und Ausstellungen von „Zukunft SaarMoselle Avenir“ informierte, sowie durch einen<br />

Konzertspielplan 2005-2006 der Saar-Lor-Lux Orchester präsent.<br />

Das Netzwerk <strong>QuattroPole</strong> wurde anhand von Postkarten mit zwei verschiedenen Motiven<br />

des Mottos „Vielfalt ganz nah“ beworben.<br />

Abgesehen von diesen reichhaltigen Informationen des <strong>QuattroPole</strong>- Ständers lagen weitere<br />

Informationen über die Grenzregionen und –städte in der Tourist- Information aus. So war<br />

z.B. extra eine Ecke für Informationen über Lothringen eingerichtet.<br />

Auch die Broschüre „Vivre à Metz Decembre 2005“, welche in der Tourist- Information<br />

auslag, beinhaltete einen Artikel über die Weihnachtsmärkte der <strong>QuattroPole</strong>- Städte.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der <strong>QuattroPole</strong>- Ständer in Metz reichhaltige<br />

mit Informationen gefüllt war und zu jeder <strong>QuattroPole</strong>- Stadt etwas vorlag. Dies kann aber<br />

möglicherweise auf den Standort in der Tourist- Information zurückgeführt werden, da diese<br />

konkret für das tägliche Auffüllen der Informationen zuständig ist oder gegebenenfalls die<br />

Informationen über die Nachbarstädte auch ohne das <strong>QuattroPole</strong>- Netzwerk bereithalten<br />

würde.<br />

Jedoch wäre es wünschenswert, dass die Informationen über die Nachbarstädte auch in<br />

französischer Sprache vorhanden wären, damit die Metzer Bürger und Bürgerinnen nicht<br />

durch eine mögliche Sprachbarriere von einem Besuch der Nachbarstädte abgehalten<br />

werden.<br />

93


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5.4 Informationsmaterialien in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte<br />

In dem viermonatigen Untersuchungszeitraum wurden die Standorte <strong>QuattroPole</strong>-Säule,<br />

Bürgeramt und Tourist-Information <strong>Trier</strong> von Ende November 2005 bis April 2006<br />

regelmäßig aufgesucht und vorgefundenes Informationsmaterial protokolliert. Die Ergebnisse<br />

sollen aufzeigen, wie sich die <strong>Trier</strong>er Bürger und Bürgerinnen über die <strong>QuattroPole</strong>- Städte<br />

informieren können bzw. welche Möglichkeiten Ihnen dabei gegeben werden.<br />

Die <strong>QuattroPole</strong>-Säule und der zugehörige Informationsstand im <strong>Trier</strong>er Rathausfoyer<br />

stellen hierbei einen ganz wesentlichen Untersuchungsstandort dar.<br />

Nach einer wöchentlichen Kontrolle des Informationsangebotes in dem genannten Zeitraum<br />

ist aufgefallen, dass die Auswahl der vorgefundenen Informationen insgesamt sehr spärlich<br />

ist.<br />

Die Stadt Metz war bis Ende Dezember nur anhand einer einzigen Broschüre vertreten,<br />

welche lediglich Informationen über das im Bau befindliche „Pompidou“ lieferte. Von Januar<br />

2006 bis zur ersten Aprilwoche bot der „<strong>QuattroPole</strong>-Infostand“ keinerlei Auskünfte über die<br />

Nachbarstadt Metz bis schließlich in der ersten Aprilwoche Informationen über Hotels&<br />

Restaurants, ein Stadtplan sowie ein Stadtporträt (Flyer «Metz – ville LUMIERE »)<br />

vorgefunden wurden. Allerdings waren diese Informationen ab der zweiten Aprilwoche<br />

wieder vergriffen.<br />

Auch das Informationsangebot Saarbrückens lag in dem Untersuchungszeitraum hinter den<br />

Erwartungen zurück. Lediglich der „Kadadu-Veranstaltungskalender“ für die Monate<br />

November, Januar und März konnten am 30.11.05, 07.12.05, 11.01.06 und 08.03.06<br />

vorgefunden werden, wobei am 07.12.05 noch die veraltete Novemberausgabe auslag.<br />

Ein deutlich besseres Bild gibt das Informationsangebot der Stadt Luxemburg ab. Bis auf<br />

den 07.12.05 konnte jede Woche mindestens ein Flyer oder eine Broschüre ausfindig<br />

gemacht werden. Das Angebot variierte von einem Programmheft der Philharmonie<br />

Luxemburgs, einer „Welcome to Luxembourg“- Broschüre, einer Broschüre des<br />

Europäischen Verbraucherzentrums G.I.E Luxemburg bishin zu einem Flyer mit den<br />

Veranstaltungsdaten des „Printemps musical – Festival de Luxembourg“.<br />

Flyer des „Euro Info Centre <strong>Trier</strong>“ und der „EURES-Grenzregion Transfontalier 2006“<br />

deuteten Mitte Februar und Mitte März auf ein grenzüberschreitendes Angebot hin.<br />

Ein Bestandteil des Gesamtkonzeptes „Vielfalt ganz nah“ sind Postkarten, die mit diesem<br />

Motto für die Nähe der vier Städte werben sollen. Am 30.11. und 07.12. konnten einige<br />

94


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Restexemplare dieser Postkarten am Informationsstand wahrgenommen werden. Ein<br />

weiterer Flyer, welcher das Netzwerk <strong>QuattroPole</strong> und dessen Aktionen beschreibt und eine<br />

kleine Übersichtskarte über die Lage der Städte beinhaltet, wurde Anfang und Ende April<br />

gesichtet.<br />

Neben diesen Informationen über die Nachbarstädte konnten weitere Hinweise aufgespürt<br />

werden, die jedoch nicht immer Sinn und Zweck des „<strong>QuattroPole</strong> Informationsstandes“<br />

erfüllten. So präsentierte der Informationsständer ebenso das Programm des Rheinischen<br />

Landesmuseums in <strong>Trier</strong> (Januar-April 2006), Programme und Anmeldeformulare der<br />

Europäischen Rechtsakademie <strong>Trier</strong>, Angebote des Multilingua Translation Service <strong>Trier</strong>,<br />

Informationen über Bio-Fach-Bedarf und Freundschafts-Vereinigungen sowie Informationen<br />

über ein Fachkosmetikgeschäft in <strong>Trier</strong>.<br />

Zudem ist anzumerken, dass sich die <strong>QuattroPole</strong>- Säule bis Januar 2006 im hinteren Teil<br />

des Rathausfoyers befand und damit für Besucher des Bürgeramts, und somit hauptsächlich<br />

für die Bürger von <strong>Trier</strong>, schwer zu bemerken war. Seit Januar befindet sie sich im vorderen<br />

Foyerteil und nimmt damit eine deutlich günstigere Position ein, um im öffentlichen Interesse<br />

zu stehen.<br />

Ein weiterer Untersuchungsstandort ist das Bürgeramt <strong>Trier</strong>, welches ebenso in einem<br />

wöchentlichen Rhythmus aufgesucht wurde. Auffällig war insbesondere, dass relevante<br />

Informationen über die <strong>QuattroPole</strong> Städte teilweise im Bürgeramt vorzufinden waren, jedoch<br />

nicht am Informationsstand der Säule (Broschüre „Luxemburg und Großregion-<br />

Kulturhauptstadt Europas 2007, Programm der Völklinger Hütte, Programm des „Festival<br />

International Echternach 2006 und Bestellpostkarten der Philharmonie Luxemburgs).<br />

Allerdings befanden sich im Bürgeramt teilweise auch veraltete Flyer, die nicht aussortiert<br />

wurden (Flyer der „<strong>QuattroPole</strong>- Energietour Juni 04 bis Mai 05, Zweisprachiges<br />

Theaterstück „Schule der Piraten“ mit Veranstaltungsdaten in Frankreich, im Saarland und<br />

<strong>Trier</strong> bis zum 04.10.05).<br />

Im zweiwöchigen Intervall wurde die Tourist- Information <strong>Trier</strong> besucht und auf weitere<br />

Flyer oder Broschüren der Nachbarstädte hin untersucht. An diesem Untersuchungsstandort<br />

konnten mit Abstand die meisten Informationen über <strong>QuattroPole</strong> und dessen Städte<br />

vorgefunden werden, mit Ausnahme von Metz. Nicht eine einzige Broschüre oder ein<br />

einziger Flyer im gesamten Untersuchungszeitraum informierte über die französische<br />

Grenzstadt.<br />

95


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Saarbrücken hingegen umwarb die Besucher der Tourist-Information mit Programmen der<br />

Völklinger Hütte, dem Saarlandmuseum, dem „Scala“ in Dudweiler sowie mit Informationen<br />

einer Installations-Performance in der Saarbrücker Johanniskirche und einem Saarbrücker<br />

Gitarrengeschäft.<br />

Mit einem besonders vielfältigen Angebot präsentierte sich in dieser Untersuchung die Stadt<br />

Luxemburg in der Tourist-Information. Die Informationen reichten von einem detaillierten<br />

Stadtplan und einer „Welcome to Luxemburg“- Broschüre bishin zu Programmen der<br />

Philharmonie und dem ausführlichen Kulturkalender „Vademecum“. Auch Informationen über<br />

Mountainbiken in der Großregion oder ein Magazin über die Kulturhauptstadt 2007<br />

bereicherten das Angebot.<br />

In der Bestandsanalyse wurden des Weiteren Fundstücke begutachtet, welche eher zufällig<br />

und in keinem festen Rhythmus in diversen Kneipen, im Kino (Cinemaxx), an der Universität<br />

und in der Stadtbücherei, vorgefunden wurden. Auch hier zeigt sich eine deutliche Präsenz<br />

der luxemburgischen Flyer und Broschüren im Gegensatz zu Informationen über<br />

Saarbrücken und Metz.<br />

Insbesondere die Philharmonie Luxemburg nimmt einen erheblichen Anteil des<br />

Informationsangebotes ein, denn mit Ausnahme des Kinos (Cinemaxx) wurde an jedem der<br />

aufgeführten Standorte ein Flyer oder ein Programmheft der Philharmonie aufgefunden.<br />

Frankreich ist in diesem Bereich wieder Schlusslicht der Betrachtung, da kein einziger Flyer<br />

oder Broschüre an den genannten Standorten über die Stadt Metz informierte.<br />

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die <strong>Trier</strong>er Bürger und Bürgerinnen<br />

insbesondere über die Stadt Luxemburg und dortige Veranstaltungen (v. a. Philharmonie)<br />

recht gut informiert werden. Informationen über Metz hingegen sind sehr schwer in <strong>Trier</strong> zu<br />

finden. Saarbrücken nimmt in dieser Betrachtung ein Mittelmaß ein. Das<br />

Informationsangebot ist nicht überwältigend, jedoch können gelegentlich Informationen über<br />

Veranstaltungen bezogen werden.<br />

96


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

6 Passantenbefragung als Vorbereitung für eine<br />

Haushaltsbefragung in <strong>Trier</strong><br />

Im Rahmen des Forschungspraktikums wurde im Januar 2006 ein Pretest durchgeführt. Ziel<br />

dieses Tests war es erste Erfahrungen zu gewinnen, da im Verlauf des Praktikums eine<br />

repräsentative Haushaltsbefragung in <strong>Trier</strong> durchgeführt werden sollte. Zum einen sollte die<br />

methodische Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer empirischen Erhebung von<br />

Anfang bis Ende geübt werden. Zum anderen sollten die grundlegenden Informationen für<br />

die Inhalte des Fragebogens der Haushaltsbefragung gesammelt werden. Zu diesem Zweck<br />

wurden in den beiden Städten <strong>Trier</strong> und Saarbrücken Passanten in den Fußgängerzonen<br />

interviewt. Die 14 Seminarteilnehmer befragten dazu jeweils 30 Personen mit einem speziell<br />

auf jede Stadt zugeschnittenen Fragebogen (siehe Anhang). Insgesamt wurden mehr als<br />

400 Interviews durchgeführt. Neben den persönlichen Angaben, wie Alter und Geschlecht<br />

wurde auch nach dem Wohnort gefragt.<br />

Diesem allgemeinen Teil folgten 6 kurze Fragen, so dass sich die Befragungsdauer, wie<br />

zuvor festgelegt, auf etwa 5 Minuten beschränkte.<br />

Kern des Fragebogens war es, Aussagen über die Wahrnehmung der Nachbarstädte zu<br />

erhalten, z.B. ob die Bürger diese besuchen und gegebenenfalls an überregionalen<br />

Veranstaltungen dort teilnehmen. Des Weiteren wurde eine Abschätzung der Entfernung zu<br />

Nachbarorten und die Kenntnis des Begriffs <strong>QuattroPole</strong> erfragt.<br />

Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass die befragten <strong>Trier</strong>er Bürger zum Großteil die<br />

Städte Luxemburg und Saarbrücken besuchten. Metz wurde demgegenüber eher weniger<br />

genannt. Im Vergleich dazu besuchten ebenso die befragten Saarbrücker Bürger die Städte<br />

<strong>Trier</strong> und Luxemburg öfter als die Stadt Metz.<br />

Die Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen war in beiden Städten eher mäßig, nur<br />

etwa jeder Fünfte antwortete auf diese Frage mit Ja.<br />

Bei der gezielten Nachfrage, welche Nachbarstadt näher ist, lagen die meisten Befragten<br />

falsch. So schätzte die Mehrzahl der <strong>Trier</strong>er Bürger Thionville weiter entfernt ein als<br />

Saarbrücken und die meisten Saarbrücker Bürger die Stadt <strong>Trier</strong> näher als Metz.<br />

Die Frage nach der geschätzten Fahrzeit wurde ebenfalls sehr unterschiedlich beantwortet.<br />

Jeder zweite befragte Passant verschätzte sich bei der Zeitangabe für die Strecke <strong>Trier</strong> –<br />

Metz und nicht weniger richtig lagen die Antworten der Saarbrücker Passanten zur<br />

geschätzten Entfernung Saarbrücken Luxemburg.<br />

97


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Beide Ergebnisse machten die Wichtigkeit dieser Fragestellung für die Haushaltsbefragung<br />

deutlich.<br />

Des weiteren wurde nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes in einer der Partnerstädte<br />

gefragt. In Anlehnung an die vorhergehenden Fragen zeigt sich auch hier wieder, welche der<br />

Partnerstädte am ehesten frequentiert werden. Die <strong>Trier</strong>er Bürger bevorzugten den<br />

Luxemburger Weihnachtsmarkt, dicht gefolgt von dem in Saarbrücken und nur wenige fuhren<br />

nach Metz. Bei den Besuchern aus Saarbücken lag <strong>Trier</strong> eindeutig an erster Stelle. Dem<br />

gegenüber besuchten nur etwa 10% der Befragten den Weihnachtsmarkt in Metz und eine<br />

noch geringere Anzahl den in Luxemburg.<br />

Aus dem Pretest ergab sich weiterhin, dass der Begriff „<strong>QuattroPole</strong>“ der Mehrzahl der<br />

Befragten unbekannt war.<br />

Diese gewonnenen Erkenntnisse sollten als Anregung für die Hauptuntersuchung dienen<br />

und dort entsprechend Berücksichtigung finden. Dabei haben sich Ergebnisse aus dieser<br />

nicht repräsentativen Voruntersuchung in der Haushaltsbefragung bestätigt.<br />

98


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

7 Bürgerbefragung <strong>Trier</strong>: „Wer kennt unsere<br />

Nachbarn?“<br />

Die Studierenden führten in den Monaten März und April 2006 eine repräsentative<br />

Bürgerbefragung in <strong>Trier</strong> durch. Dazu wurde eine Stichprobe von 700 Personen mit<br />

Hauptwohnsitz in <strong>Trier</strong> gezogen. Die Stichprobe war in Hinblick auf Altersgruppen,<br />

Geschlecht und Verteilung über das Stadtgebiet repräsentativ, die Adressen erhielt die<br />

Forschungsgruppe vom Bürgeramt der Stadt <strong>Trier</strong>.<br />

In einem persönlichen Anschreiben des Projektleiters vor Beginn der Befragung wurden die<br />

zu befragenden Personen über Anlass und Ziel der Untersuchung genau informiert. Ebenso<br />

wurde auf die Freiwilligkeit der Teilnahme verwiesen und gebeten, den Studierenden einige<br />

Minuten zu widmen und ihnen zum Thema „Wer kennt unsere Nachbarn“ Auskünfte zu<br />

geben. Weiterhin wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Angaben anonym<br />

bleiben, die Daten nicht an Dritte weitergeleitet und ausschließlich im Rahmen dieser Studie<br />

verwendet würden.<br />

Grundlage des Fragebogens war eine vorher in <strong>Trier</strong> und Saarbrücken durchgeführte<br />

Passantenbefragung (siehe Kapitel 6). Die dabei gemachten Erfahrungen konnten für die<br />

Bürgerbefragung nutzbringend verwendet werden. Der Fragebogen wurde gemeinsam<br />

entwickelt. Dabei wurden Hypothesen aufgestellt, anhand derer die Fragestellungen<br />

hergeleitet wurden.<br />

Der Fragebogen enthielt 29 Fragen, von denen einige Fragen offen, die Mehrzahl aber<br />

standardisiert waren. Nach einem Pretest bei Freunden der einzelnen Interviewer und einem<br />

Aufruf an die Bürger durch die Presse (<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund und Rathaus-Zeitung) konnte<br />

die Durchführung der Befragung beginnen.<br />

Die Befragung erfolgte in Form von persönlichen Interviews, sowohl als telefonische- als<br />

auch als face-to-face- Variante. Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass das<br />

persönliche Aufsuchen der Interviewpartner in ihrer Wohnung mit zum Teil erheblichen<br />

Hindernissen verbunden war. Diese Form wurde im Vorfeld diskutiert und festgelegt, da eine<br />

schriftliche Befragung aufgrund zu hoher Kosten und einer zu erwartenden geringen<br />

Rücklaufquote nicht in Frage kam.<br />

99


Die Bilanz<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

289 Personen haben teilgenommen, was einer sehr hohen Rücklaufquote von 41%<br />

entspricht. 30% der Personen wurden (trotz mehrerer Versuche) nicht angetroffen, 18%<br />

haben die Teilnahme verweigert, 6% konnten wegen persönlicher Hindernisse (Krankheit,<br />

Job, Sprachproblemen etc.) nicht an der Befragung teilnehmen und 5% der Adressen<br />

erwiesen sich als falsch (beispielsweise existierten Adressen nicht, die angeblich dort<br />

wohnenden Personen wohnten nicht dort etc.).<br />

Im Vergleich mit der vorher gezogenen Stichprobe waren bei der Befragung die höheren<br />

Altersgruppen leicht über- und die jüngeren leicht unterrepräsentiert.<br />

Im folgenden werden die Ergebnisse einzeln vorgestellt und erläutert.<br />

100


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 1: Haben Sie den Begriff <strong>QuattroPole</strong> schon einmal gehört und wissen Sie, was<br />

man darunter versteht?<br />

Die Eingangsfrage soll einen ersten Eindruck über den Kenntnisstand der Bürger zum<br />

Thema <strong>QuattroPole</strong> geben. Demnach meinen 26% der Befragten den Begriff <strong>QuattroPole</strong> zu<br />

kennen und 74% geben an, noch nichts von dem Begriff gehört zu haben.<br />

Tab. 2: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong><br />

Ja<br />

Nein<br />

Gesamt<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Abb. 38: Kenntnis <strong>QuattroPole</strong><br />

Nein<br />

74%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

75 26<br />

214 74<br />

289 100<br />

Ja<br />

26%<br />

101


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die 75 Befragten (26%) die sagten, dass sie den Begriff <strong>QuattroPole</strong> kennen, gaben bei der<br />

Frage nach der Bedeutung des Begriffes eine Fülle von unterschiedlichen Antworten. Durch<br />

eine Zusammenfassung der Antworten zu Gruppen gleicher Bedeutung lässt sich der<br />

Kenntnisstand der Bürger besser veranschaulichen. Eine der häufigsten Antworten war die<br />

Aussage „4 Städte", welche von 18 Personen angegeben wurde.<br />

Die korrekten Namen der Städte konnten dann nur 7 Personen nennen.<br />

Auch wurde gerne angegeben, dass der Begriff bekannt sei, der Befragte ihn aber lediglich<br />

„schon einmal gehört oder gelesen" hat. Falsche Angaben, die nichts mit <strong>QuattroPole</strong> zu tun<br />

haben, machten 9 Personen.<br />

Immerhin 11 Personen assoziierten mit dem Begriff <strong>QuattroPole</strong> so etwas wie einen<br />

„Zusammenschluss oder Zusammenarbeit“ und weitere 5 meinten, dass <strong>QuattroPole</strong> sich auf<br />

die "Großregion" beziehe.<br />

Letztendlich nannten nur 9 der insgesamt 289 Befragten die Begriffe „Städtenetz oder<br />

Städteverbund“ bei der Frage nach der Bedeutung von <strong>QuattroPole</strong>.<br />

Tab. 3: Antworten zum Begriff Quattropole<br />

Was verstehen Sie unter Quattropole? Häufigkeit Prozente<br />

4 Städte 18 24%<br />

schon gehört/gelesen 16 21%<br />

Zusammenschluss/-arbeit 11 15%<br />

Städtenetz/-verbund 9 12%<br />

4 Städte (Lux, Metz, SB, TR) 7 9%<br />

Großregion 5 7%<br />

Falsche Assoziation 9 12%<br />

Gesamt 75 100%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

102


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 39: Zusammenfassende Darstellung der Antworten zum Begriff „<strong>QuattroPole</strong>“<br />

Städtenetz/<br />

-verbund<br />

12%<br />

Zusammenschluss/-arbeit<br />

15% 4 Städte<br />

24%<br />

schon<br />

gehört/gelesen<br />

21%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Großregion<br />

7%<br />

103<br />

falsche<br />

Assoziation<br />

12%<br />

4 Städte (Lux,<br />

Metz, SB, TR)<br />

9%<br />

Frage 2: Kennen Sie den Begriff SaarLorLux? Wenn ja, was versteht man darunter?<br />

Der Name SaarLorLux ist bei den <strong>Trier</strong>er Bürgern wie erwartet häufiger bekannt als der<br />

Begriff Quattropole. Spontan bejahten 72% der befragten Personen die Kenntnis dieses<br />

Begriffs. Nur 28% konnten oder wollten auf diese Frage nicht antworten.<br />

Tab. 4: Kenntnis SaarLorLux<br />

Ja<br />

Nein<br />

Gesamt<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Häufigkeit Prozent<br />

209 72,3<br />

80 27,7<br />

289 100,0


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 40: Kenntnis SaarLorLux<br />

Nein<br />

28%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Doch wissen die Befragten wirklich was man unter SaarLorLux versteht? Die 209 Antworten<br />

wurden wie bei Frage 1 in einer Tabelle zu Hauptkategorien zusammengefasst.<br />

Tab. 5: Antworten zum Begriff „SaarLorLux“<br />

Was verstehen sie unter SaarLorLux?<br />

Häufigkeit Prozent<br />

unvollständige bis teilweise falsche Aufzählung der Gebiete 44 20%<br />

Aufzählung der Gebiete: Saarland, Lothringen, Luxemburg 38 18%<br />

Region, Raum, Gebiet 19 9%<br />

Vereinigung/Verbund & Aufzählung der Gebiete 16 8%<br />

wirtschaftlicher Zusammenschluss od. Austausch der Regionen 16 8%<br />

Großregion 12 6%<br />

Großregion & Aufzählung der Gebiete 12 6%<br />

Grenzgebiet/-region 11 5%<br />

Zusammenarbeit/ Zusammenschluss 10 5%<br />

Dreiländereck 8 4%<br />

schon gehört/gelesen 5 2%<br />

falsche Assoziation 18 9%<br />

Gesamt 209 100%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Ja<br />

72%<br />

104


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Der Großteil der Befragten antwortete mit einer Aufzählung der Gebiete von SaarLorLux,<br />

dabei geben 44 Bürger (20%) eine unvollständige Aufzählung oder nennen ein falsches<br />

Gebiet. Zusammen mit den 38 richtigen (aber unvollständigen) Nennung (18%) der Gebiete<br />

„Saarland - Lothringen (Lorraine) - Luxemburg“ sind das 38% der 209 Personen die spontan<br />

zu einer Aufzählung der Gebiete greifen. Allerdings hat der Begriff SaarLorLux auch dazu<br />

geführt, dass die anderen Teile der Großregion, die nicht in dem Begriff enthalten sind, oft<br />

nicht genannt wurden.<br />

Die Begriffe „Region, Raum oder Gebiet“ werden von 19 Befragten in Verbindung mit<br />

SaarLorLux gebracht. Beachtlich dagegen ist die Nennung einer „Vereinigung oder eines<br />

Verbundes“ in Zusammenhang mit einer Aufzählung der richtigen Gebiete von 16 Personen.<br />

Die kurze Antwort „Großregion“ wurde von 24 Bürgern gegeben, die Hälfte davon konnte<br />

auch eine richtige Aufzählung der Gebiete dazu nennen. Die Begriffe „Grenzregion/-gebiet“<br />

fallen ebenso wie „Zusammenschluss/-arbeit“ mit jeweils 5% ins Gewicht und weitere 4%<br />

brachten den Begriff „Dreiländereck“ ins Spiel. Auch bei dem Begriff SaarLorLux werden<br />

falsche Bedeutungen hineininterpretiert, die hier mit 9% weniger ins Gewicht fallen.<br />

Insgesamt ist sichtbar, dass viele der befragten Personen diesen griffigen Begriff, vor<br />

Jahrzehnten eingeführt, kennen und er stärker in den Köpfen der Bürger verankert ist als der<br />

Begriff <strong>QuattroPole</strong>, der noch relativ neu und oft unbekannt ist.<br />

Frage 3: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken, zu Luxemburg und zu Metz<br />

ein?<br />

Zu Saarbrücken:<br />

Bei der Frage „Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken (bzw. Luxemburg, Metz) ein?“<br />

handelt es sich um eine offene Fragestellung. Im Gegensatz zu einem Großteil der anderen<br />

Fragen des Fragebogens gibt es hier keine Antwortvorgaben, zwischen denen der Befragte<br />

wählen kann, das heißt er kann frei antworten und so viele Begriffe nennen, wie ihm<br />

einfallen.<br />

Ziel dieser Frage ist es gewesen herauszufinden, was <strong>Trier</strong>er Bürger spontan, ohne sie zu<br />

beeinflussen, mit den genannten drei Städten verbinden. Diese Assoziationen können<br />

Hinweise darauf geben, wie die Teilnehmer der Befragung die drei <strong>QuattroPole</strong>-<br />

Partnerstädte wahrnehmen. Dabei ist von besonderem Interesse festzustellen, ob die<br />

Befragten eher positive oder negative Begriffe assoziieren oder ob die genannten Begriffe<br />

eher wertneutral sind. Darüber hinaus ist ebenfalls zu betrachten, ob die genannten Aspekte<br />

eher allgemein (z. B. bei Saarbrücken: „Hauptstadt des Saarlandes“) oder sehr spezifisch<br />

(z. B. bei Metz: „Kathedrale mit Chagall-Fenstern“) sind.<br />

105


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Für die Auswertung dieser Frage ist, wie bereits oben erwähnt, zu beachten, dass<br />

Mehrfachnennungen möglich gewesen sind. Von den 289 Teilnehmern sind ca. 860 Begriffe<br />

assoziiert worden, wobei nicht jeder Befragungsteilnehmer diese Frage hat spontan<br />

beantworten können und daher auch häufig die Antwort „nichts“ gegeben worden ist. Um<br />

einen Überblick über die verschiedenen Antworten zu bekommen und eine ungefähre<br />

Quantifizierung der Ergebnisse zu ermöglichen, ist im Nachhinein eine Zusammenfassung<br />

der häufigsten Assoziationen erfolgt. Aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen<br />

Antworten muss darauf hingewiesen werden, dass mit der Vereinheitlichung zum einen ein<br />

gewisser Informationsverlust einhergeht und zum anderen viele Begriffe nicht<br />

zusammenfassbar sind. Dennoch ist aus Gründen der Übersichtlichkeit und für die<br />

Interpretation der Antworten eine solche Vorgehensweise notwendig. Zusammengefasst<br />

wurden gleich oder ähnlich lautende Antworten (wie z. B. bei Luxemburg: „billig Tanken, bei<br />

Saarbrücken: „Einkaufen/Shopping, bei Metz: „Kathedrale/ Dom“). Darüber hinaus sind<br />

inhaltlich zusammengehörige Begriffe unter einem Oberbegriff zusammengefasst worden (z.<br />

B. bei Luxemburg: EU (verschiedene europ. Institutionen, Europa, etc.). Die Abbildungen<br />

41-43 sollen einen Überblick über die Häufigkeit der meistgenannten Antworten geben. Die<br />

ausführliche Liste aller gegebenen Antworten ist im Anhang dargestellt.<br />

Auf die Frage, was die Teilnehmer mit der Stadt Saarbrücken verbinden, haben 225 Befragte<br />

eine Antwort geben können. 64 Befragten ist spontan nichts eingefallen. Die meisten<br />

Assoziationen (46) waren relativ allgemeine Begriffe wie „Saarland“, „Hauptstadt des<br />

Saarlandes“ oder „Stadt in der Region“ (vgl. Abbildung 41).<br />

106


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 41: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken ein?<br />

Assoziationen<br />

Nichts<br />

Sonstiges<br />

Saarland/Landeshauptstadt<br />

Einkaufen/Shopping<br />

Altstadt/St. Joh.<br />

Markt/Innenstadt<br />

schöne, nette Stadt<br />

Staatstheater/Theater<br />

Universität/ Unistadt<br />

Fußball/-verein<br />

Priv. Kontakte/pers.<br />

Erinnerungen<br />

negative Assoziationen<br />

Grenznähe<br />

Frankreichs/Grenzstadt<br />

Saarbrücker Schloss<br />

frankophil/deutsch-franz.<br />

Beziehung<br />

Messe/Messestadt<br />

Industrie/Industriestadt<br />

Flughafen<br />

Krankenhaus<br />

Museen<br />

Landesgartenschau<br />

gute Verkehranbindung m.<br />

ÖPNV<br />

schlechte<br />

Verkehrsführung<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Zoo<br />

IKEA<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

6<br />

8<br />

8<br />

8<br />

9<br />

11<br />

11<br />

10<br />

10<br />

10<br />

14<br />

107<br />

20<br />

0 10 20 30 40 50 60 70<br />

46<br />

45<br />

absolute Häufigkeiten<br />

49<br />

64


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Am zweithäufigsten mit 45 Nennungen sind Aspekte wie „Einkaufen“, „Shopping“ oder „gute<br />

Einkaufsmöglichkeiten“ aufgezählt worden. Ansonsten sind sehr viele Stadtviertel/ Bereiche<br />

aus der Innenstadt wie z. B. „Innenstadt“, „St. Johanna Markt“ oder „Altstadt“ und<br />

Einrichtungen verschiedenster Art wie z. B. „Universität“, „Staatstheater“, „Saarbrücker<br />

Schloss“, „Zoo“, „Messe“, „Museen“ oder „Krankenhaus“ in Saarbrücken genannt worden.<br />

Mit Saarbrücken sind ebenfalls, der etwas außerhalb der Stadt gelegene „Flughafen“ und<br />

das IKEA-Einrichtungshaus (das in Saarlouis liegt) verbunden worden. Während diese zuvor<br />

genannten Assoziationen im Wesentlichen sehr konkrete Begriffe darstellen, sind von<br />

einigen auch abstraktere genannt worden. Dazu gehören z. B. „Fußballverein“ und „Fußball“,<br />

aber auch die „deutsch-französischen Beziehungen“ oder das „Frankophile“ oder die<br />

„Grenznähe“ der Stadt. Neben diesen eher wertneutralen Aspekten sind jedoch auch einige<br />

wertende Aussagen getroffen worden. Als positive Assoziationen können zum einen<br />

Antworten wie „schöne Stadt“, „nette Stadt“ oder „moderne Stadt“ (insgesamt 14) genannt<br />

werden aber auch so etwas wie „gute Bahnanbindung“ (3). Im Gegensatz dazu können<br />

jedoch auch 13 negative Assoziationen identifiziert werden wie z. B. „hässlich“, „nicht so<br />

schöne Stadt“, „verbaut““ oder „schlechte Verkehrsführung“. Vereinzelt sind auch persönliche<br />

Antworten wie z. B. „20 Jahre dort gewohnt“, „Kindheitserinnerungen“, oder „meine Tante“<br />

angegeben worden. Bei der Betrachtung aller Begriffe, die mit dem Wort „Stadt“ verknüpft<br />

worden sind, wird Saarbrücken als „Landeshauptstadt des Saarlandes“, „Universitätsstadt“,<br />

„Grenzstadt“, „Messestadt“, „Industriestadt“ und „Einkaufsstadt“ gesehen.<br />

Zusammenfassung der für Saarbrücken genannten Assoziationen<br />

Den Assoziationen der befragten <strong>Trier</strong>er Bürger zufolge ist Saarbrücken zunächst einmal die<br />

saarländische Landeshauptstadt. Sie wird in erster Linie als Einkaufsstadt assoziiert mit<br />

guten Einkaufsmöglichkeiten. Da die Befragten viele Einrichtungen wie die Universität,<br />

Krankenhäuser oder die Messe, wie auch konkrete Straßen (Bahnhofsstraße) und Plätze (St.<br />

Johanna-Markt) nennen konnten, scheinen relativ gute Ortskenntnisse vorhanden. Bei<br />

Saarbrücken wurden als einzige der drei Städte auch konkrete Straßennamen angegeben.<br />

Aufgrund der Nennung des Staatstheaters und der Museen wird auch das kulturelle Angebot<br />

der Stadt wahrgenommen, obwohl diese Begriffe im Vergleich zum Shopping weniger häufig<br />

genannt worden sind. Saarbrücken wird auf jeden Fall auch mit seiner unmittelbaren Nähe<br />

zu Frankreich in Verbindung gebracht und ein französischer Einfluss in Saarbrücken<br />

bemerkt. Als ausgesprochen schöne oder nette Stadt haben mit 14 Antworten nur wenige<br />

Saarbrücken bezeichnet. Deutlich wird auch, dass es einige negative Assoziationen wie<br />

hässlich, verbaut oder verdreckt gibt. In Bezug auf die Verkehrssituation wird die<br />

Straßenführung für den PKW-Verkehr eher als schlecht, die Bahnanbindung von <strong>Trier</strong><br />

dagegen als gut bewertet.<br />

108


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Zu Luxemburg:<br />

Auf die Frage „Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Luxemburg ein?“ sind die meisten<br />

Antworten abgegeben worden. 242 <strong>Trier</strong>er Bürger haben ca. 250 Begriffe mit Luxemburg-<br />

Stadt assoziiert (vgl. Abbildung 42). Nur 47 Befragte haben keine Aussagen treffen können<br />

oder wollen. Am häufigsten ist die positiv besetzte Antwort „schöne Stadt“ oder „mondäne<br />

Stadt“ (42) gegeben worden. Darüber hinaus ist Luxemburg 37 mal als „Finanz- und<br />

Wirtschaftsmetropole“ mit vielen „Banken“ bezeichnet worden. Viele Befragte haben mit<br />

Luxemburg auch das „billige Tanken“ (29), „billige Zigaretten“ (10) und „Einkaufen“ (19)<br />

verbunden. Zu den allgemeineren Assoziationen zählen z. B. „Landeshauptstadt“ oder alles,<br />

was mit dem „Großherzogtum“ und dem „Herzog“, in Verbindung gebracht wird. Es sind<br />

ähnlich wie bei Saarbrücken viele Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten genannt worden,<br />

wie z. B. „Kasematten“, „Museen“, „Kino“, „Philharmonie“, „Theater“, alte Bauten“ oder „EU-<br />

Institutionen“. Als eher negative Assoziationen können Begriffe wie „teuer“, „langweilig“, „zu<br />

prunkvoll“, „schlechte Verkehrsführung“ oder „unübersichtlich“ betrachtet werden. Positiv<br />

wertende Aussagen beziehen sich wie bereits erwähnt auf die Stadt („schöne Stadt“) aber<br />

auch auf ihre Einwohner („nette Leute“). Luxemburg wird ebenso wie Saarbrücken als<br />

„Grenzstadt“ und „Landeshauptstadt“ gesehen. Darüber hinaus wird sie häufig auch als<br />

„Metropole“ („Banken- oder Wirtschaftsmetropole“) bezeichnet. Nur vereinzelt ist auch der<br />

Begriff der „Partnerstadt“ oder „Kulturhauptstadt“ genannt worden.<br />

Zusammenfassung der zu Luxemburg genannten Assoziationen<br />

Luxemburg-Stadt scheint bei den <strong>Trier</strong>er Bürgern sehr gut im Gedächtnis verankert zu sein.<br />

Neben dem Status als Großherzogtum und Hauptstadt des Landes wird die Stadt in erster<br />

Linie als Banken- und Wirtschaftsmetropole sowie als Sitz vieler EU-Institutionen gesehen.<br />

Interessant ist, dass Luxemburg-Stadt als einzige der drei Städte ein Metropolcharakter<br />

zugeschrieben wird. Mit Luxemburg als alter Festungsstadt werden viele Sehenswürdigkeiten<br />

und alte Gebäude, allen voran die Kasematten verbunden, was darauf<br />

schließen lässt, dass Luxemburg durchaus als Ausflugsziel wahrgenommen wird. Auffällig ist<br />

auch gewesen, dass zwar viele kulturelle Einrichtungen wie Theater, die Philharmonie, Kino<br />

oder Museen und Ausstellungen genannt worden sind, aber Luxemburg als zukünftige<br />

Kulturhauptstadt 2007 fast gar nicht wahrgenommen wurde. Nicht nur Freizeit und Kultur<br />

werden mit Luxemburg assoziiert, sondern auch Arbeit – entweder im allgemeinen als<br />

Arbeitsplatzstandort oder aufgrund eines persönlichen Arbeitsverhältnisses.<br />

Obwohl extra nach der Stadt Luxemburg gefragt wurde, sind sehr häufig Assoziationen, die<br />

auf das gesamte Land zutreffen, genannt worden: billiges Tanken und billige Zigaretten. Dies<br />

könnte darauf hindeuten, dass Aktivitäten wie Zigarettenkauf und Tanken auf dem Weg in<br />

109


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

die Hauptstadt des Großherzogtums vorgenommen werden. Viele Befragte bewerten<br />

Luxemburg-Stadt als schön und mondän, jedoch auch als teuer.<br />

Abb. 42: Was fällt Ihnen spontan zu Luxemburg-Stadt ein?<br />

Assoziationen<br />

schöne/mondäne Stadt<br />

Banken- &<br />

Wirtschaftsmetropole<br />

billig tanken<br />

sonstiges<br />

Einkaufen<br />

Landeshauptstadt<br />

Großherzogtum/Palais<br />

Kasematten<br />

Flughafen<br />

billige Zigaretten<br />

Arbeit<br />

EU (Institutionen,<br />

Gerichtshof)<br />

negative Assoziationen<br />

Partnerstadt/Kooperation<br />

Museen/Ausstellungen<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Messen<br />

altes Stadtzentrum/alte<br />

Bauten<br />

Philarmonie<br />

nette Leute<br />

Kirchberg<br />

Geschichte<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

nichts<br />

teuer<br />

Theater<br />

Kino<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

3<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

8<br />

11<br />

10<br />

10<br />

10<br />

14<br />

14<br />

16<br />

110<br />

19<br />

29<br />

28<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

37<br />

42<br />

absolute Häufigkeiten<br />

49


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 43: Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Metz ein?<br />

Assoziationen<br />

Kathedrale/Dom<br />

Sonstiges<br />

(sehr) schöne Stadt<br />

Markthalle/Flohmarkt<br />

Frankreich/französisch<br />

Einkaufen/Shopping<br />

Schlumpfpark/Freizeitpark<br />

Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />

Lothringen/Hauptsstadt<br />

des Département<br />

historische<br />

Stadt/Kulturstadt<br />

Ausflugsziel<br />

private Kontakte/pers.<br />

Erinnerungen<br />

negative Assoziationen<br />

grüne Stadt<br />

schon lange nicht mehr<br />

besucht<br />

Fußball/ Sport<br />

1./2. Weltkrieg<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Nichts<br />

Grenzstadt<br />

4<br />

3<br />

3<br />

6<br />

6<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

8<br />

8<br />

7<br />

10<br />

17<br />

17<br />

16<br />

111<br />

38<br />

37<br />

131<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 110 120 130 140<br />

absolute Häufigkeiten


Zu Metz:<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Assoziationsfrage zu Metz haben viele nicht beantwortet. Nur 158 Befragte konnten<br />

überhaupt eine Antwort geben. 131 Befragungsteilnehmer haben „nichts“ unmittelbar<br />

assoziieren können (vgl. Abbildung 46). Am häufigsten ist mit Abstand die „Kathedrale“ bzw.<br />

„der Dom“ (38) assoziiert worden. Darüber hinaus sind der „Floh- oder Antikmarkt“ und die<br />

„Markthallen“ (17) ebenfalls mehrmals genannt worden. Die Bezeichnung („sehr“) „schöne<br />

Stadt ist mit 17 Nennungen auch sehr häufig genannt worden. Zu den allgemeineren<br />

Antworten zählen z. B. Assoziationen wie „Frankreich“, „französisch“, „Partnerstadt von<br />

<strong>Trier</strong>“, „Lothringen“ oder „Hauptstadt des Départements“. Zu den spezielleren Antworten<br />

gehören Assoziationen wie „grüne Stadt“, „historische Stadt“, „Kulturstadt“ oder der<br />

„Schlumpfpark“. Positive Assoziationen beschreiben Metz als „sehr schöne“, teilweise auch<br />

„sehr grüne“ oder „romantische“ Stadt mit einer „schönen Altstadt“. Negativ aufgefallen ist<br />

einigen Befragten dagegen, dass Metz „alt“, „dreckig“ oder „abgewohnt“ sei. Bei Metz haben<br />

die Befragten vereinzelt persönliche Aussagen getroffen wie „bin ich schon lange nicht mehr<br />

gewesen“, „Besuch der Schwester“, oder „erstes Schulhalbjahr in Metz zur Schule<br />

gegangen“. Metz wird als „Grenzstadt“, „Partnerstadt von <strong>Trier</strong>“, „Gartenstadt“, „Kulturstadt“<br />

und „Hauptstadt Lothringens“ gesehen. Insgesamt sind die Assoziationen jedoch sehr<br />

verschieden gewesen und so mussten 37 Antworten unter Sonstiges zusammengefasst<br />

werden.<br />

Zusammenfassung der zu Metz genannten Assoziationen<br />

Metz scheint bei vielen Bürgern spontan gar keine Assoziationen zu wecken.<br />

Selbstverständlich gibt es viele allgemeine Assoziationen, wie Frankreich, französisch oder<br />

Lothringen. Viele Befragte sehen in Metz die Partnerstadt von <strong>Trier</strong>. Sie wird als Ausflugsziel<br />

genannt, wo man schon länger nicht mehr gewesen ist. Primär wird die Kathedrale/der Dom<br />

assoziiert, aber auch die Flohmärkte und der Schlumpfpark gelten als anscheinend typisch<br />

für Metz. Sie wird von einigen Besuchern als schön, von manchen sogar als sehr schön<br />

bezeichnet. Ihr werden sehr viele Attribute zugeschrieben wie grün, historisch und<br />

französisches Flair. Einige empfinden jedoch Metz als dreckig, abgewohnt und haben keinen<br />

guten Eindruck.<br />

Abschließender Bewertung und Vergleich der Assoziationen zu den drei Städten<br />

Werden die Assoziationen zu den drei Städten miteinander verglichen, fällt auf dass zu<br />

Luxemburg die meisten Begriffe genannt (ca. 350) worden sind und zu Metz (ca. 200) die<br />

wenigsten, bzw. bei Metz 131 Befragte „nichts“ assoziiert haben und bei Luxemburg nur 47<br />

112


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Befragte. Daraus lässt sich schließen, dass Metz bei den <strong>Trier</strong>er Bürgern nicht so präsent ist<br />

wie Luxemburg und Saarbrücken. Das könnte darauf zurückgeführt werden, dass viele<br />

Befragte die Stadt Metz nicht kennen oder, wie sie bereits selbst angegeben haben, „schon<br />

lange nicht mehr dort gewesen sind“. Die Antworten zu den nächsten Fragen belegten diese<br />

These.<br />

Insgesamt sind sehr wenig wertende Aussagen getroffen worden. Am meisten sind bei allen<br />

drei Städten sehr globale Aussagen wie „Landeshauptstadt“ oder „Großherzogtum“,<br />

„Frankreich“ oder dergleichen getroffen worden. Für solche Antworten ist nur ein geringer<br />

Wissensstand notwendig, jedoch keine näheren Ortskenntnisse. Wenn Einrichtungen,<br />

Bauwerke, Sehenswürdigkeiten oder ähnliches genannt worden sind, ist davon auszugehen,<br />

dass sich die Befragten zumindest schon einmal näher mit der jeweiligen Stadt befasst<br />

haben bzw. sie auch aufgesucht haben. Die wertenden Aussagen weisen darauf hin, dass<br />

die Stadt bereits besucht worden ist und aufgrund dessen ein Urteil gebildet worden ist.<br />

Insgesamt werden alle Städte, sofern Aussagen getroffen wurden, hauptsächlich wertneutral<br />

oder positiv beschrieben.<br />

Frage 4: Wie gut kennen Sie persönlich die folgenden Städte?<br />

Bei der Frage nach dem persönlichen Kenntnisstand der Bürger bezüglich der drei<br />

Nachbarstädte konnten sich die Befragten sich zwischen 5 Antwortmöglichkeiten<br />

entscheiden. Die Antworten unterscheiden sich gravierend: Es stellte sich heraus, dass 45%<br />

der Befragten die Stadt Metz gar nicht kennen, nur 13% kennen sie gut.<br />

Die nächstgelegene Stadt Luxemburg hingegen kennen fast jeder 2. der <strong>Trier</strong>er Bürger sehr<br />

gut oder ganz gut.<br />

Die Antworten zu Saarbrücken liegen dazwischen: Mehr als ¼ kennt die Stadt sehr gut oder<br />

ganz gut, aber fast 40% antworten weniger gut und sogar mehr als jeder fünfte mit kaum.<br />

113


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 44: Wie gut kennen Sie persönlich die Folgenden Städte?<br />

K.A<br />

Gar Nicht<br />

Kaum<br />

Weniger Gut<br />

Ganz Gut<br />

Sehr Gut<br />

0,5<br />

2<br />

6<br />

7<br />

9<br />

9<br />

11<br />

20<br />

17<br />

20<br />

24<br />

24<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

114<br />

32<br />

34<br />

39<br />

45<br />

METZ<br />

Frage 5: Woher erhalten Sie Informationen und Veranstaltungshinweise über die<br />

folgenden Städte? (Mehrfachnennungen)<br />

Abb. 45: Informationen über Saarbrücken<br />

Zeitung<br />

47<br />

Freunde/Bekannte<br />

Informationen über Saarbrücken in %<br />

40<br />

Internet<br />

29<br />

Radio<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

26<br />

Fernsehen<br />

20<br />

Programmhefte<br />

19<br />

Stadtmagazine<br />

8<br />

5<br />

Sonstiges<br />

LUX<br />

SB


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 46: Informationen über Luxemburg<br />

Zeitung<br />

57<br />

Freunde/Bekannte<br />

Informationen über Luxemburg in%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Abb. 47: Informationen über Metz<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Zeitung<br />

20<br />

32<br />

Internet<br />

17<br />

Internet<br />

32<br />

Programmhefte<br />

26<br />

Radio<br />

22<br />

Fernsehen<br />

20<br />

Stadtmagazine<br />

Informationen über Metz in %<br />

Freunde/Bekannte<br />

15<br />

Fernsehen<br />

11<br />

Programmhefte<br />

11<br />

Radio<br />

7<br />

Aus den drei Abbildungen wird deutlich, dass Zeitungen an erster Stelle genannt werden –<br />

allerdings für die Stadt Metz bedeutend weniger als für Luxemburg und Saarbrücken.<br />

Zweitwichtigste Informationsquelle sind Freunde und Bekannte und nachfolgend bereits das<br />

Internet – mehr als Radio und Fernsehen.<br />

115<br />

12<br />

Sonstiges<br />

Sonstiges<br />

4<br />

5<br />

2<br />

Stadtmagazine


19<br />

40<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 48: Informationsquellen über die Partnerstädte im Vergleich (in Prozent)<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

8<br />

26<br />

5<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Unter Berücksichtigung der Mehrfachnennungen ist die Verteilung auf die verschiedenen<br />

Informationsquellen für alle Städte ähnlich.<br />

Frage 6: Lesen Sie regelmäßig eine oder mehrere regionale Zeitungen?<br />

(Mehrfachnennungen, regelmäßig: 1x pro Woche)<br />

Abb. 49: Regionale Zeitungen<br />

65<br />

20<br />

3<br />

47<br />

29<br />

Zeitungen<br />

6<br />

ja (in %)<br />

0<br />

26<br />

12<br />

12<br />

TV<br />

SZ<br />

Lux. Wort<br />

Rep. Lorrain<br />

sonstige<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

32<br />

22<br />

5<br />

20<br />

57<br />

32<br />

2 von 3 Befragten lesen den <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund, nur einige Wenige lesen die<br />

Saarbrücker Zeitung und das Luxemburger Wort; den Republicain Lorrain lesen die<br />

116<br />

11<br />

15<br />

2 7<br />

4<br />

11<br />

20<br />

17<br />

Zeitung<br />

Internet<br />

Fernsehen<br />

Radio<br />

Stadtmagazine<br />

Programmhefte<br />

Freunde/Bekannte<br />

Sonstiges


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Befragten nicht - diese Zeitung gibt es, wie im Kapitel Zeitungsanalyse erläutert, in <strong>Trier</strong> auch<br />

nicht im Handel zu kaufen.<br />

Frage 7: Hören Sie regelmäßig einen regionalen Radiosender? (Mehrfachnennungen)<br />

Abb. 50: Regionale Radiosender<br />

5<br />

Saarl.Ru...<br />

Antenne...<br />

RPR1<br />

Radiosender<br />

37 ja (in %)<br />

27<br />

20<br />

14<br />

5<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

RTL Radio<br />

sonstiges<br />

Dominierender Radiosender ist RPR1, gefolgt von Antenne West und RTL Radio.<br />

Frage 8: Schauen Sie regelmäßig regionale Fernsehsender? (Mehrfachnennungen)<br />

Abb. 51: Regionale Fernsehsender<br />

Antenne West<br />

18<br />

Fernsehsender<br />

35<br />

14<br />

Offener Ka...<br />

Saar TV<br />

ja (in %)<br />

0,5 6<br />

sonstige<br />

9<br />

117<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Das 3. Programm (SWR) dominiert vor Antenne West und dem Offenen Kanal.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 9: Was meinen Sie, wie lange braucht man etwa mit dem PKW von <strong>Trier</strong> nach<br />

Metz?<br />

91 % der Befragten gaben eine Schätzung ab, während 9 % keine Angaben machten.<br />

Die Antworten der 91 % teilen sich wie folgt auf:<br />

Abb. 52: Zeiteinschätzung <strong>Trier</strong> – Metz<br />

30,0%<br />

25,0%<br />

20,0%<br />

15,0%<br />

10,0%<br />

5,0%<br />

0,0%<br />

4%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Laut Michelin-Routenplaner wäre die korrekte Antwort 1 Stunde und 9 Minuten.<br />

Daher lässt sich aus der Grafik erkennen, dass etwa 44 % (2. + 3.Säule) richtig liegen und<br />

somit über die Hälfte der Befragten die Entfernung falsch eingeschätzt hatte. Auch die 4.<br />

Säule könnte noch als „richtige Antwort“ gelten gelassen werden, da der Fahrstil und die<br />

Verkehrslage mitentscheidend sind. ¼ der befragten Personen schätzten aber die Zeit mit<br />

mehr als ≥ 1,5 Stunden und z.T. mit über 2 Stunden als viel zu lang ein.<br />

Frage 10: Können Sie ungefähr die Entfernung von <strong>Trier</strong> zu den Nachbarstädten<br />

schätzen?<br />

27%<br />

17%<br />

3/4 Stunde 1 Stunde 1 1/4<br />

Stunden<br />

27%<br />

1 1/2<br />

Stunden<br />

118<br />

5%<br />

1 3/4<br />

Stunden<br />

13%<br />

6%<br />

2 Stunden > 2<br />

Stunden


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Entfernung nach Saarbrücken<br />

94 % der Befragten gaben eine Schätzung ab, während 6 % keine Angaben machten.<br />

Die Antworten der 94 % teilen sich wie folgt auf:<br />

Abb. 53: Entfernung zu Saarbrücken<br />

70,0%<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

3%<br />

13%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Laut Michelin-Routenplaner ist die Entfernung von <strong>Trier</strong> nach Saarbrücken mit 96 km<br />

angegeben. Daher lässt sich aus der Grafik erkennen, dass etwa 61 % (3.Säule) richtig<br />

liegen. Wieder knapp ¼ der Personen schätzen die Entfernung als größer ein, als sie<br />

tatsächlich ist.<br />

Entfernung nach Luxemburg<br />

61%<br />

17%<br />

25-50 km 50-75 km 75-100 km 100-125<br />

km<br />

96 % der Befragten – und damit für alle drei Städte die meisten - gaben eine Schätzung ab,<br />

während 4 % keine Angaben machten. Die Antworten der 96 % teilen sich wie folgt auf:<br />

119<br />

4%<br />

125-150<br />

km<br />

2%<br />

150-175<br />

km<br />

1%<br />

175-200<br />

km


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Abb. 54: Entfernung zu Luxemburg:<br />

60,0%<br />

50,0%<br />

40,0%<br />

30,0%<br />

20,0%<br />

10,0%<br />

0,0%<br />

3%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Laut Michelin-Routenplaner ist die Entfernung von <strong>Trier</strong> nach Luxemburg mit 48 km<br />

angegeben Es lässt sich erkennen, dass weit über die Hälfte der Befragten (2. und 3. Säule)<br />

mit ihrer Antwort richtig lagen, wobei das Gewicht mit 51 % auch eindeutig auf der 2. Säule<br />

liegt. Die Anzahl der falsch eingeschätzten Entfernungen ist mit ca. 14% sehr gering.<br />

Entfernung zu Metz<br />

51%<br />

36%<br />

Nur 81 % der Befragten gaben eine Schätzung ab, während 19 % keine Angaben machten.<br />

Dies ist der höchste Anteil aller 3 Städte, was mit der großen Unsicherheit der Befragten<br />

bzgl. der Entfernung nach Metz zu erklären ist.<br />

120<br />

10%<br />


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Antworten der 81 % teilen sich wie folgt auf:<br />

Abb. 55: Entfernung zu Metz<br />

40,0%<br />

35,0%<br />

30,0%<br />

25,0%<br />

20,0%<br />

15,0%<br />

10,0%<br />

5,0%<br />

0,0%<br />

3%<br />

5%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

19%<br />

25-50 km 50-75 km 75-100<br />

km<br />

35%<br />

100-125<br />

km<br />

Laut Michelin-Routenplaner ist die Entfernung von <strong>Trier</strong> nach Metz mit 112 km angegeben.<br />

Nur etwa 35 % (4.Säule) liegen richtig. Fast 40 % der Befragten schätzten die Entfernung<br />

größer ein, als sie tatsächlich ist. Zum Teil verschätzten sich die Befragten um das Doppelte<br />

(über 200km). Die große Streuung der Antworten lässt wiederum die große Unsicherheit<br />

bzgl. der Entfernung erkennen.<br />

121<br />

19%<br />

125-150<br />

km<br />

9%<br />

150-175<br />

km<br />

6%<br />

175-200<br />

km<br />

5%<br />

>200 km


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 11: Haben Sie im vergangenen Jahr Saarbrücken, Luxemburg oder Metz privat<br />

besucht und wenn ja, wie oft?<br />

Abb. 56: Anzahl der Besuche im letzten Jahr, verteilt auf die 3 Partnerstädte<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

Saarbrücken<br />

Luxemburg<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Metz<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >10<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Prozentanteil der Befrag ten<br />

Diese Graphik verdeutlicht, wie viel Prozent der befragten Bürger im vergangenen Jahr die<br />

Nachbarstädte besuchten und wie häufig diese dorthin gefahren sind. Die Ergebnisse für die<br />

einzelnen Städte weichen erheblich voneinander ab.<br />

Fast 80% der Befragten haben die Stadt Metz im vergangenen Jahr nicht besucht – ein<br />

Ergebnis, das nach den Antworten auf die vorherigen Fragen nicht überrascht.<br />

Fast jeder zweite gibt an, im vergangenen Jahr Saarbrücken nicht besucht zu haben. Die<br />

andere Hälfte besuchte die Stadt mehrheitlich ein bis drei mal.<br />

Bei Luxemburg gibt nur jeder Dritte an, im vergangenen Jahr nicht die Stadt besucht zu<br />

haben. 2/3 haben die Stadt ein oder mehrmals besucht – 13% sogar mehr als 10 mal im<br />

Jahr.<br />

122


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 12: Welches Verkehrsmittel haben Sie beim letzten Besuch in Saarbrücken,<br />

Luxemburg oder Metz benutzt?<br />

Abb. 57: Verkehrsmittelwahl bei den Besuchen in den 3 Partnerstädten<br />

Prozentanteil der Befragten<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

70<br />

91<br />

86<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

1<br />

1<br />

11<br />

29<br />

PKW Reisebus Bahn<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

8<br />

Das Balkendiagramm zeigt an, dass der weitaus überwiegende Anteil der Befragten mit dem<br />

PKW in die Nachbarstädte gereist ist – besonders nach Luxemburg und Metz. Auffällig ist,<br />

dass mit 29% ein relativ großer Anteil angab, mit der Bahn nach Saarbrücken gefahren zu<br />

sein, während es für Luxemburg nur 8% waren. Immerhin 11% geben an, per Reisebus in<br />

die Partnerstadt Metz gefahren zu sein.<br />

Frage 13: Welchen Aktivitäten sind Sie beim Besuch der Stadt/ Städte nachgegangen?<br />

Abb. 58: Aktivitäten beim Besuch<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Bummel<br />

Konzert<br />

Theater<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Einkaufen<br />

Sport<br />

Ausstellung<br />

123<br />

3<br />

Kurs<br />

Kino<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

Nachtleben<br />

Gastronomie<br />

Besuch


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Diese Graphik verdeutlicht, dass die Befragten in Saarbrücken hauptsächlich den Aktivitäten<br />

Stadtbummel /Stadtbesichtigung (58%), Einkaufen/ Shoppen (45%), Besuch Verwandter/<br />

Bekannter (26%) und Gastronomie (20%) nachgegangen sind.<br />

Für Luxemburg gaben 61% an, einen Stadtbummel/ eine Stadtbesichtigung gemacht zu<br />

haben. 41% der Befragten gingen der Aktivität Einkaufen/ Shoppen nach und 36% der<br />

Aktivität Gastronomie. In Luxemburg wurden auch kulturelle Veranstaltungen häufig als<br />

Aktivität angegeben. So besuchten jeweils 15% der Befragten Ausstellungen/ Museen und<br />

sowie Konzerte.<br />

In Metz wurden hauptsächlich Stadtbummel/ Stadtbesichtigung (62%), Einkaufen/ Shoppen<br />

(40%) und Gastronomie (25%) angegeben.<br />

Frage 14: Aus welchen Gründen haben Sie bisher Saarbrücken, Luxemburg oder Metz<br />

nicht besucht?<br />

Auf die Frage aus welchen Gründen sie die drei Partnerstädte bisher noch nicht besucht<br />

haben, wurden als Hauptgründe übereinstimmend keine Zeit und kein Interesse an der Stadt<br />

genannt. Als weitere, meist persönliche, Gründe werden genannt kein PKW, zu große<br />

Entfernung, zu großer zeitlicher Aufwand und ein knappes finanzielles Budget. Bei Metz<br />

spielt der Umstand eines mangelndes Informationsangebotes eine wichtige Rolle für das<br />

Fernbleiben von Besuchern, ca. 16 % führten dies als Begründung an.<br />

Abb. 59: Aus welchen Gründen haben Sie bisher die Städte nicht besucht?<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

keine Zeit<br />

kein Interresse<br />

Mangeldes Infoangebot<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

finanz. Budget<br />

Schlechte Bus-und...<br />

kein PKW<br />

124<br />

mangelnde Sprach...<br />

Sonstiges<br />

SB<br />

LUX<br />

METZ


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 15: Liegt Ihr Arbeitsplatz in einer der folgenden Städte?<br />

Frage 16: Welche Verkehrsmittel benutzen sie, um zu dieser Arbeitsstätte zu<br />

gelangen? (Mehrfachnennungen)<br />

Die Frage Nr. 15 ging nicht in die spätere Auswertung mit ein, da von 289 Befragten hierzu<br />

lediglich 18 Personen eine Angabe machten – bis auf eine Person arbeiteten alle in<br />

Luxemburg. Dies ist zu wenig, um eine qualifizierte Aussage darüber abgeben zu können.<br />

Auch die Anschlussfrage Nr.16 fiel damit heraus.<br />

Frage 17: Haben Sie berufliche Kontakte in folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />

Frage 18: Haben sie Verwandte in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />

Frage 19: Haben Sie Freunde in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />

Abb. 60: Berufliche Kontakte, Verwandte und Freunde<br />

10%<br />

15%<br />

8%<br />

6%<br />

2% 2%<br />

125<br />

26%<br />

24%<br />

Berufliche Kontakte Verwandte Freunde<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

In dieser Graphik wurden die Antworten zu drei Fragen zusammen abgebildet, bei denen<br />

Mehrfachnennungen möglich waren.<br />

Die Frage nach beruflichen Kontakten zu einer der Nachbarstädte war mit Absicht neben der<br />

Frage nach einem Arbeitsplatz in den Fragebogen aufgenommen worden. Das Ergebnis<br />

5%


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

bestätigte die Einschätzung, dass zahlreiche Beschäftigte in <strong>Trier</strong> berufliche Kontakte<br />

insbesondere nach Luxemburg, aber auch nach Saarbrücken haben.<br />

Die meisten der befragten Personen (15%) gaben an, dass sie berufliche Kontakte nach<br />

Luxemburg unterhalten, weitere 10% nach Saarbrücken. Lediglich 2% haben berufliche<br />

Kontakte nach Metz.<br />

Die Antworten auf die Frage nach Verwandten in einer der drei Städte fielen nicht sehr<br />

unterschiedlich aus- auch zu Saarbrücken nicht: 8% haben Verwandte in Saarbrücken, 6% in<br />

Luxemburg, lediglich 2% Metz<br />

Die höchste Zustimmung gab es auf die Frage, ob die Befragten Freunde in den drei Städten<br />

haben. 26% gaben hierbei an, dass sie Freunde in Saarbrücken haben, dicht gefolgt von<br />

Luxemburg mit 24%. Immerhin 5% der <strong>Trier</strong>er Bürger unterhalten Freundschaften mit Metzer<br />

Bürgern.<br />

Frage 20: Wie beurteilen Sie ihre Französischsprachkenntnisse?<br />

Bei der Frage nach den Französischsprachkenntnissen (siehe Abbildung 61) gab es eine<br />

deutliche Abgrenzung. Etwas über ein Drittel der Befragten (36%) schätzte seine<br />

Französischsprachkenntnisse von "reicht zur alltäglichen Verständigung" über „gut“ bis „sehr<br />

gut“ ein. Bei 28% lag der Anteil der Bürger, welche geringe Französischkenntnisse<br />

vorweisen konnten. Mit 36% überwog der Anteil der Befragten, die keine<br />

Französischkenntnisse besitzen.<br />

Abb. 61: Wie beurteilen Sie ihre Französischsprachkenntnisse?<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

Prozent 20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Sehr Gut<br />

Gut<br />

Reicht zur alltägl. Verständigung<br />

7<br />

8<br />

126<br />

21<br />

28<br />

Gering<br />

Keine<br />

36


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 21: Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil?<br />

Frage 22: In welcher Sprache machen sie diesen Sprachkurs?<br />

Diese Fragen beschränkten sich auf die Teilnehmer, die aktuell einen Sprachkurs belegennicht<br />

erfasst sind Personen, die einen Kurs bereits abgeschlossen haben oder erst planen.<br />

Der Anteil der Bürger, die einen Sprachkurs besuchen, ist relativ gering. Nur 11% der<br />

Befragten nehmen aktuell an einem Sprachkurs teil.<br />

Abb. 62: Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil?<br />

89%<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

11%<br />

Bei der Frage, um welche Sprache es sich in dem aktuellen Sprachkurs handelt, antwortete<br />

mehr als jeder vierte derzeit an einem Französischsprachkurs teilzunehmen.<br />

127<br />

Ja<br />

Nein<br />

Frage 23: Sind Ihrer Ansicht nach Kenntnisse in der französischen Sprache<br />

für einen Besuch in Luxemburg oder Metz wichtig?<br />

Abbildung 63 beschreibt die Antworten zur Frage "Sind Kenntnisse der französischen<br />

Sprache ihrer Meinung nach für einen Besuch in Luxemburg oder Metz wichtig?".<br />

Diese Frage steht im Zusammenhang mit der Frage, warum man die Partnerstädte<br />

Luxemburg oder Metz nicht besucht hat (Frage 14). In Frage 14 wurde der Hinderungsgrund<br />

"mangelnde Sprachkenntnisse" nur relativ wenig angegeben.<br />

Hierbei ist es auffällig, dass die große Mehrheit der Befragten für den Besuch von Metz<br />

Französischsprachkenntnisse als wichtig (65%) ermessen. Nur 13% der Befragten finden<br />

Französischsprachkenntnisse für einen Besuch in Metz unwichtig.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Im Gegensatz dazu bewerten knapp die Hälfte der Befragten Französischsprachkenntnisse<br />

für einen Besuch in Luxemburg als weniger wichtig und nur 29% als wichtig.<br />

Abb. 63: Relevanz der Französischkenntnisse beim Besuch von Metz und Luxemburg<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Prozent<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

65<br />

29<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

22<br />

44<br />

Wichtig Weniger<br />

wichtig<br />

13<br />

128<br />

27<br />

Unwichtig<br />

Metz<br />

Luxemburg<br />

Frage 24: Haben Sie weitere Anregungen, die einen Besuch in Saarbrücken,<br />

Luxemburg oder Metz erleichtern / attrraktiver machen würden?<br />

Abb. 64: Anregungen<br />

Anzahl der Nennungen<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Mehr Informationen Besseres ÖPNV-<br />

Angebot<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Anregungen<br />

Saarbrücken<br />

Luxemburg<br />

Metz


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Auf die offen gestellte Frage nach Anregungen, welche einen Besuch der Nachbarstädte<br />

leichter / attraktiver machen würden, antwortete nur ein sehr geringer Teil der Befragten. Als<br />

Antwort waren hierbei auch Mehrfachnennungen möglich. In Abbildung 24 ist ersichtlich,<br />

dass sich die meisten Befragten mehr Informationen über die Partnerstädte wünschen<br />

würden. Besonders über Metz, gefolgt von Saarbrücken, fühlen sich die meisten Befragten<br />

mangelhaft informiert. Als Beispiele geeigneter Informationsträger für Ankündigungen von<br />

kulturellen Ereignissen wurden zum Beispiel Plakate, Flyer, die lokalen Tageszeitungen und<br />

übergreifende Programmhefte für die gesamte Region vorgeschlagen. Betont wurde dabei<br />

immer wieder, dass diese Informationen dem Bürger besser zugänglich gemacht werden<br />

müssten, indem entsprechende Informationsträger an zahlreichen öffentlichen Stellen<br />

kostenlos ausgelegt werden.<br />

Neben dem Informationsmangel beschwerten sich viele der Befragten über das aktuell<br />

bestehende ÖPNV-Angebot. Gerade nach Luxemburg und Metz seien die Verbindungen<br />

ausbaufähig. Die Verbindungen sind laut der Befragten nach Metz zu lang und umständlich<br />

und nach Luxemburg verkehren zu wenige Züge in zu großem zeitlichen Abstand. Auch die<br />

Höhe der Fahrkartenpreise sahen einige als Hindernis eines Besuches ihrer Nachbarstädte<br />

an.<br />

129


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Soziodemographische Merkmalserhebung:<br />

Am Schluss der Interviews wurden einige soziodemographische Merkmale erfragt. Sie geben<br />

Aufschluss darüber, inwieweit die Merkmale aus der, bezogen auf die Gesamtbevölkerung,<br />

repräsentativen Stichprobe sich im Gesamtergebnis der befragten Personen wiederfinden.<br />

Dies betrifft die Merkmale Geschlecht und Altersgruppe. Daneben wurden weitere Merkmale<br />

zur Bildung und Ausbildung erhoben, für die in der amtlichen Einwohnerstatistik der Stadt<br />

<strong>Trier</strong> keine Vergleichswerte vorliegen.<br />

Frage 25: Geschlecht<br />

Abb. 65: Geschlecht<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Insgesamt wurden 44% männliche <strong>Trier</strong>er Bürger und 56% weibliche <strong>Trier</strong>er Bürger befragt.<br />

Dies entspricht in etwa der Geschlechterverteilung der <strong>Trier</strong>er Bevölkerung von 47:53.<br />

Frage 26: Alter<br />

Abb. 66: Alter<br />

3<br />

56<br />

Prozentanteil<br />

25<br />

16-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

21<br />

44<br />

21<br />

Männlich<br />

Weiblich<br />

Prozentanteil<br />

130<br />

14<br />

17


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Altersverteilung der befragten Bürger zeigt im Vergleich zur Stichprobe dass die<br />

Altersgruppen recht genau abgebildet sind. Die jüngeren Altersgruppen sind dabei leicht<br />

unterrepräsentiert, die älteren Altersgruppen leicht überrepräsentiert.<br />

Frage 27: Was ist Ihr höchster Schulabschluss?<br />

Abb. 67: Höchster Schulabschluss<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Frage 28: Welche berufliche Stellung trifft derzeit auf Sie zu?<br />

Abb. 68: Berufliche Stellung<br />

5<br />

8<br />

Arbeiter<br />

Beamter<br />

3<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

2<br />

14<br />

20<br />

22<br />

6<br />

131<br />

29<br />

19<br />

Hauptschulabsc...<br />

Mittlere Reife<br />

Berufsschulabsc...<br />

Abitur<br />

Hochschulabsch...<br />

Kein Abschluss<br />

k.A.<br />

11<br />

29<br />

Rentner<br />

Hausfrau/-mann<br />

Angestellter<br />

7<br />

15<br />

4<br />

1<br />

1<br />

Prozentanteil<br />

Prozentanteil<br />

5<br />

Stundent<br />

Arbeitssuchender<br />

Sonstiges<br />

k.A.<br />

1


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Frage 29: Familienstatus<br />

Abb. 6: Familienstatus<br />

25<br />

34<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

1<br />

40<br />

40% der befragten Bürger sind allein stehend. 34% der Befragten leben in einer Familie mit<br />

Kindern. 25% sind verheiratet oder leben mit einem Partner zusammen und 1% der<br />

befragten <strong>Trier</strong>er Bürger machten keine Aussagen über ihren Familienstatus.<br />

132<br />

Allein stehend<br />

Familie mit Kindern<br />

Verheiratet/Paar<br />

k.A.


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8 Expertengespräche mit Einrichtungen der Kultur und<br />

sprachlichen Weiterbildung<br />

8.1 Ziele und methodisches Vorgehen<br />

Ein weiterer Untersuchungsgegenstand des Forschungspraktikums war die Durchführung<br />

von Expertengesprächen im Mai und Juni 2006. Das Ziel dieser Interviews bestand darin,<br />

weitere relevante Erkenntnisse bzgl. der Fragestellung des Forschungspraktikums und der in<br />

den vorigen Kapiteln dargestellten Analyseergebnisse zu erlangen. Die Expertengespräche<br />

wurden in persönlichen Interviews und auf Wunsch einzelner Experten in schriftlicher Form<br />

per E-Mail vollzogen. Die Auswahl der Interviewpartner beschränkte sich aufgrund der<br />

Entfernung und der damit verbundenen Kosten auf <strong>Trier</strong>, Saarbrücken und Luxemburg. Bei<br />

einigen Einrichtungen kam trotz intensiver Bemühungen kein Termin für ein Interview und<br />

auch keine schriftliche Beantwortung der Fragen zustande.<br />

Zum einen lag der Fokus der Gespräche auf dem Großereignis „Luxemburg und die<br />

Großregion als Kulturhauptstadt 2007“, so dass folgende kulturelle Einrichtungen für ein<br />

Expertengespräch ausgewählt wurden:<br />

<strong>Trier</strong><br />

• Theater <strong>Trier</strong><br />

• Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH<br />

• Rheinisches Landesmuseum<br />

• Städtisches Museum Simeonstift<br />

Saarbrücken<br />

• Saarländisches Staatstheater<br />

• Congresshalle und Saarlandhalle<br />

• Völklinger Hütte<br />

Luxemburg<br />

• Grand Théâtre<br />

• Philharmonie<br />

133


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Zur Strukturierung des Interviews wurde ein Katalog von Leitfragen vorgegeben. Die<br />

Leitfragen für die Gespräche mit den Repräsentanten der kulturellen Einrichtungen<br />

orientierten sich an drei Themenschwerpunkten. So interessierte beim Thema `Besucher´<br />

insbesondere der regionale Einzugsbereich der Einrichtungen, die Aufteilung der regionalen<br />

Anteile und die Veränderungen der Besucherstrukturen als auch die Frage nach möglichen<br />

Besucherpotentialen aus den <strong>QuattroPole</strong>- Städten.<br />

Die Fragestellungen zu dem Themenbereich `Werbung´ bezogen sich auf die aktuellen<br />

Werbemaßnahmen, den entsprechenden Hilfsmitteln als auch auf der zur Verfügung<br />

gestellte Werbeetat. Des Weiteren war von Interesse, ob jeweils ein Controlling durchgeführt<br />

wurde, um die erzielten Effekte der Werbung messen zu können.<br />

Mit der Frage nach dem Einsatz einmaliger oder dauerhafter grenzüberschreitender<br />

Kooperationen mit Einrichtungen aus den <strong>QuattroPole</strong>- Partnerstädten sowie der Frage nach<br />

den Erwartungen, die an das Ereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt<br />

2007“ geknüpft werden, sollte der Themenbereich `Kooperationen´ abgehandelt werden.<br />

Hierbei interessierte zudem, ob eine Zusammenarbeit mit der Organisation des Städtenetzes<br />

Quattropole bei der Suche nach weiteren Besuchergruppen und Kooperationen für die<br />

einzelnen Einrichtungen denkbar wäre.<br />

Der zweite Fokus der Expertengespräche thematisiert die Sprachenvielfalt im Städtenetz.<br />

Aufgrund dieser Tatsache wurden öffentliche und private Bildungsträger in <strong>Trier</strong> zu den<br />

jeweils angebotenen Fremdsprachenkursen, der Besucherstruktur und Motivation<br />

(persönliche oder berufliche Weiterbildung), der jeweiligen Nachfrage speziell nach<br />

Französisch- und Luxemburg-Kursen, als auch dem Interesse an E-Learning- Angeboten,<br />

befragt. Folgende Bildungsträger wurden für diese Interviews ausgewählt:<br />

• Volkshochschule <strong>Trier</strong><br />

• Euro-Sprachschule<br />

• Inlingua-Sprachenschule<br />

134


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.2 Experteninterviews in <strong>Trier</strong><br />

8.2.1 Stadttheater <strong>Trier</strong><br />

Im vergangenen Jahr erreichte das Theater <strong>Trier</strong> eine Besucherzahl von ca. 100 000<br />

Zuschauern. Die Besucher kommen sowohl aus der Region <strong>Trier</strong> als auch aus Luxemburg<br />

und dem Saarland. Aus Lothringen verzeichnet das Theater einen viel geringeren Zuwachs<br />

als aus den anderen zwei genannten Regionen. Das Theater erfuhr in den vergangen<br />

Monaten einen großen Zuschauerstrom aus dem Saarland, unter anderem aus Saarbrücken,<br />

Homburg, Merzig und Saarlouis zum Beispiel bei der Musical Aufführung „Paradise of Pain“.<br />

Die luxemburger Gäste schätzen besonders Opern und Operetten. Insgesamt erstreckt sich<br />

das Einzugsgebiet des Publikums aber weit über den Einzugsbereich der vier <strong>QuattroPole</strong><br />

Städte hinaus. Besucher kommen aus ganz Rheinland - Pfalz und sogar dem Ruhrgebiet.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich die Besucherstruktur aufgrund neuer Angebote des<br />

Theaters verändert. Während das Publikum der Theaterstücke und Opern mehrheitlich der<br />

älteren Generation zugerechnet werden kann, wird gezielt versucht, durch Musicalangebote<br />

und Kinder- und Jugendtheater, bei dem jüngeren Publikum Interesse zu wecken. Zur<br />

Förderung dieses Vorhabens wurde eigens eine Theaterpädagogin eingestellt. Im Rahmen<br />

der Antiken-Festspiele im vorigen Jahr wurde zum Beispiel in einer Eigenproduktion die Oper<br />

„Quo Vadis“ gespielt, welche eine positive Resonanz hatte und auch überregional, jüngeres<br />

Publikum ansprach.<br />

Die Theater-Werbung erfolgt über die regionalen Medien, Fachzeitschriften, Plakate und<br />

Flyer. Am meisten wird durch Berichterstattung und Anzeigen im <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund<br />

und in der Rathauszeitung geworben. Im Rundfunk wird über die regionalen Sender<br />

Werbung betrieben, sowohl im Fernsehen zum Beispiel beim „Offener Kanal <strong>Trier</strong>“ als auch<br />

im Radio bei „Antenne West“. Im Saarland und Luxemburg wird unregelmäßiger geworben.<br />

Dort werden Prospekte und Flyer in Hotels und in öffentlichen Einrichtungen hinterlegt wie<br />

zum Beispiel in den Tourismusinformationen. In Luxemburg werden auch im Konservatorium<br />

und im Kapuzinertheater Werbematerialien ausgelegt. Über den Radiosender „Kulturradio<br />

Luxembourg“ wird ebenfalls für das Theater in <strong>Trier</strong> geworben. Für bekannte Aufführungen<br />

wie beispielsweise „Die Zauberflöte“ ist eine kurze Anzeige als Hinweis ausreichend. Auf<br />

Einzelvorstellungen wird durch umfangreichere Berichte und Kritiken, die im <strong>Trier</strong>ischen<br />

Volksfreund und Fachzeitschriften erscheinen, aufmerksam gemacht.<br />

135


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Alle Werbemedien werden ausschließlich in deutscher Sprache verfasst. Der Werbeetat liegt<br />

bei ungefähr 200 000 Euro inklusive der Werbung für die „Antiken Festspiele“.<br />

Die Resonanz der Werbung spiegelt sich in Form von verstärkter Nachfrage an der<br />

Theaterkasse und der Tickethotline wieder.<br />

Auch im Internet sind die Programme und die laufenden Veranstaltungen einzusehen.<br />

Das Theater bietet eine große Vielfalt und abwechslungsreiche Veranstaltungen an. Das<br />

Besucherpotential wird sich in Zukunft nicht wesentlich verändern, daran wird auch das<br />

Zusammenwachsen der Großregion nicht viel verändern. Das Potential des Stadttheaters<br />

liegt im klassischen Bereich. Die Aufführungen werden in ihrem ursprünglichen Kontext<br />

gezeigt. Diese Stärken locken schon heute Theater begeisterte Bürger aus den<br />

Nachbarstädten nach <strong>Trier</strong>.<br />

Das <strong>Trier</strong>er Stadttheater hatte in der Vergangenheit und wird auch künftig verschiedene<br />

Kooperationen mit anderen Einrichtungen in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong> pflegen.<br />

Mit dem Luxemburger Theater erfolgte bis zum Umbau des „Grand-Théâtre“ ein reger<br />

Austausch von Requisiten, Kostümen und Teilen von Bühnenbildern. Ebenso erfolgte auch<br />

eine gegenseitige Unterstützung zwischen den Theatern in <strong>Trier</strong> und Saarbrücken.<br />

Gegenwärtig besteht allerdings eher ein bundesweiter Austausch, bei dem <strong>Trier</strong> zum<br />

Beispiel mit Pforzheim, Kaiserslautern, Koblenz und Münster zusammenarbeitet.<br />

Im Rahmen der „Großregion als Kulturhauptstadt Europas 2007“ sind Kooperationen mit<br />

Luxemburg geplant. Bei den „Antiken Festspielen“, soll zum Beispiel auch das Orchester der<br />

Philharmonie spielen. Dieses Ereignis wird im Amphitheater stattfinden, welches 1600 bis<br />

1700 Plätze bietet.<br />

Insgesamt erhofft sich das Theater <strong>Trier</strong> eine nachhaltige Wirkung für die Region <strong>Trier</strong>. Der<br />

Blick soll weiterhin auf die Region gerichtet sein, damit einem zukünftigen Anstieg der<br />

Besucheranzahlen von Auswärtigen steht allerdings nichts im Wege.<br />

136


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.2.2 Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH<br />

Gibt es Informationen, woher die Besucher kommen (Einzugsbereich)? Etwa durch<br />

Befragungen oder Zählungen? Welcher Anteil an den Besuchern kommt von außerhalb der<br />

„Region“? Hat sich in den letzten Jahren die Besucherstruktur auffällig verändert?<br />

Es gibt noch keine Befragungen oder Zählungen, weil die Konstantinausstellung erst im Juni<br />

2007 stattfindet. Die Besucher werden aber aller Voraussicht nach über Gruppenbuchungen<br />

und Gruppenreisen zu uns kommen. Bundesweit rechnen wir mit einem großen<br />

Einzugsgebiet. Die Einzugsgebiete kann man wie folgt zusammenfassen:<br />

• Einzugsgebiet 1: 150 km um <strong>Trier</strong> (Kulturinteressierte, Familien, Eventinteressierte)<br />

• Einzugsgebiet 2: näher gelegene Ballungszentren (Köln-Bonn, Rhein-Neckar-<br />

Dreieck)<br />

• Einzugsgebiet 3: bundesweit reisende Kulturinteressierte, Werbung in Großstädten<br />

• Einzugsgebiet 4: Gebietskulisse der Kulturhauptstadt<br />

• Einzugsgebiet 5: europaweite Besucher, die zur Kulturhauptstadt kommen<br />

Die Gäste werden wahrscheinlich hauptsächlich Tagestouristen oder Schulklassen sein. Da<br />

die <strong>Trier</strong>er Museen zusammen jährlich bereits 100.000 bis 150.000 Besucher haben, ist bei<br />

der Konstantin-Ausstellung auch mit einem großen Ansturm zu rechnen, zumal speziell die<br />

Besucherzahlen des Landesmuseums momentan trotz der Umbaumaßnahmen nicht<br />

gesunken sind.<br />

Wo und wie wird aktuell Werbung betrieben? In welchen Medien? Wird<br />

„grenzüberschreitend“ geworben, z.B. in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>? In welchen<br />

Sprachen? Welchen Umfang hat der Werbeetat?<br />

Wir besitzen einen Ausstellungsetat von ca. 6,6 Mio. Euro. Davon fließen ca. 10 % in den<br />

Marketingbereich. Es gibt eine Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur in Bonn und wir<br />

besitzen eine eigene Pressearbeit. Es wurde zudem viel an der ITB, über einige<br />

Großanbieter in Europa (u.a. TUI), im Saarland und weitere Partnerreiseveranstalter<br />

geworben. Außerdem wird im SWR, <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund und einigen archäologischen<br />

Fachmedien geworben. Es erschien auch einmal sogar ein Artikel in der FAZ. Eine<br />

überregionale und breite Medien-Berichterstattung ist aber erst unmittelbar vor der<br />

Ausstellung zu erwarten (wg. Aktualität in den Medien). Des weiteren gibt es klassische<br />

Werbung durch Plakate und Anzeigen. Kurz vor Beginn der Konstantin-Ausstellung (ab Mai<br />

2007) wird noch verstärkt deutschlandweit vermarktet. Ein Newsletter ist über die Homepage<br />

www.konstantin-ausstellung.de beziehbar, die im März 2006 zur ITB online gestellt wurde.<br />

137


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Die Konstantin-Ausstellung besitzt ein einheitliches Corporate Design (siehe Homepage +<br />

Flyer), ist in das Großereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt Europas<br />

2007“ miteingebunden und es gibt somit ein gemeinsames Marketing. Ende Juli 2006 ist<br />

daher eine Pressereise in Zusammenarbeit der Generalkoordination Luxemburg mit der<br />

Konstantin-Ausstellung geplant. Dabei sollen die wichtigsten Orte besichtigt werden (<strong>Trier</strong>,<br />

Luxemburg und Grenzregion), damit die Presse schon einmal einen Einblick in die Gegend<br />

bekommt. Die Konstantinausstellung wirbt in der Großregion in der jeweiligen Sprache<br />

(hauptsächlich aber deutsch und englisch). Es gibt sogar eine chinesische Anzeige in einer<br />

Broschüre der Tourist Information <strong>Trier</strong>. Der Audioguide wird in deutsch, englisch,<br />

französisch und niederländisch verfügbar sein.<br />

Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />

Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />

Kontrollmöglichkeiten im Vorfeld sind beispielsweise der Verlauf der Gruppenbuchungen<br />

durch Reiseveranstalter oder der Vorverkauf der Tickets ab November 2006.<br />

Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> (Stichwort: Mobile Großstädter)<br />

heute oder künftig ein interessantes Besucherpotential gesehen? Wenn ja, für welche<br />

Gruppen? Wenn nein, warum nicht?<br />

Grundsätzlich ja. Wir würden uns selbstverständlich wünschen, dass auch die Einwohner der<br />

Quattropole zur Ausstellung kommen.<br />

Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />

den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />

Es gibt Leihgaben aus einigen luxemburgischen Museen und aus Metz.<br />

Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />

Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />

Wir erhoffen uns größere Aufmerksamkeit, mehr kulturinteressierte Europäer und sehen uns<br />

dabei als eine Art „Highlight-Projekt“. Die Zusammenarbeit mit Luxemburg verstehen wir als<br />

ein „Geben und Nehmen“.<br />

138


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Könnten Sie sich vorstellen, die Organisation des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> bei der Suche<br />

nach neuen Besuchergruppen und für eine Kooperation mit Partnern in den anderen Städten<br />

zu nutzen?<br />

Ja, im städtischen Museum Simeonstift gab es z.B. die Napoleonausstellung, die speziell<br />

von der Quattropole gefördert wurde, speziell für das Landesmuseum wäre es noch<br />

wünschenswert. Es gibt zudem noch das Projekt „Straße der Römer“. Es handelt sich hierbei<br />

um ein Projekt zum Thema Römer, in dem auch die Konstantin-Ausstellung beteiligt ist. Die<br />

Marketingvollmacht liegt bei der Moselland-Touristik.<br />

Weitere Themen:<br />

Kostenloser Bustransfer:<br />

Ein kostenloser Bustransfer zur Konstantinausstellung wäre schwer realisierbar, jedoch ist<br />

speziell zum Ereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt Europas 2007“<br />

ein grenzüberschreitendes ÖPNV-Ticket angestrebt.<br />

Thema „Sprachbarrieren“:<br />

Die Sprachbarriere über die Grenzen hinweg ist hier in der Großregion zwar präsent, aber<br />

jedoch nicht unbedingt als Problem anzusehen. Es würde aber vielleicht helfen, wenn alle<br />

Seiten die jeweilig andere Sprache besser beherrschen würden.<br />

139


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.2.3 Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong><br />

Gibt es Informationen, woher die Besucher kommen (Einzugsbereich)? Etwa durch<br />

Befragungen oder Zählungen? Welcher Anteil an den Besuchern kommt von außerhalb der<br />

„Region“? Hat sich in den letzten Jahren die Besucherstruktur auffällig verändert?<br />

Es gibt keine aktuellen, statistisch verwertbaren Erhebungen über den Einzugsbereich<br />

unserer Besucher. Es werden zwar die Besucher gezählt, jedoch nicht nach ihrer Herkunft<br />

befragt. Daher können wir auch nichts über etwaige Veränderungen in der Besucherstruktur<br />

aussagen.<br />

Wo und wie wird aktuell Werbung betrieben? In welchen Medien? Wird<br />

„grenzüberschreitend“ geworben, z.B. in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>? In welchen<br />

Sprachen? Welchen Umfang hat der Werbeetat?<br />

Werbung wird eher punktuell betrieben und nur bei größeren Ausstellungen über die Region<br />

<strong>Trier</strong> hinaus. Dies ist jedoch seit 2004 nicht mehr geschehen. Was das Jahr 2007 angeht, so<br />

wird dies in Zusammenhang mit der Konstantin-Ausstellung betrieben. Gegenseitige<br />

Werbekonzepte – etwa mit Institutionen in Saarbrücken oder anderen Mitgliedern der<br />

Quattropole bestehen seitens des Landesmuseums gegenwärtig nicht. Die<br />

Werbemaßnahmen werden aus dem Gesamthaushalt des Museums bestritten.<br />

Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />

Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />

Controlling oder Marktforschungsberichte sind von Seiten des Museums – auch seitens des<br />

zuständigen Ministeriums - nicht beauftragt.<br />

Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> (Stichwort: Mobile Großstädter)<br />

heute oder künftig ein interessantes Besucherpotential gesehen? Wenn ja, für welche<br />

Gruppen? Wenn nein, warum nicht?<br />

Perspektiven hinsichtlich Besucherpotentiale sind zurzeit von Seiten des Museums nicht<br />

entwickelt worden. Indirekt mag dies im Rahmen der Entwicklung eines Leitbildes<br />

geschehen, das gegenwärtig auf Initiative des zuständigen Ministeriums für Wissenschaft,<br />

Weiterbildung, Forschung und Kultur in Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum erarbeitet<br />

wird.<br />

140


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />

den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />

Gegenwärtig ist das Museum in die Ausrichtung der Landesausstellung „Konstantin der<br />

Große“ eingebunden, die ihrerseits Beitrag zur „Kulturhauptstadt 2007“ ist. Seit 1998 ist das<br />

Landesmuseum (Gründungs-)Mitglied der „Vereinigung der Museen der Großregion“, die<br />

regelmäßige Arbeitstreffen abhält und gemeinsame Projekte über die Sprachgrenzen hinweg<br />

initiieren soll. Konkret ist gegenwärtig das Internetportal REMUS (Regionen und Museen –<br />

Réseau des Musées, erfasst ca. 1200 Museen) realisiert worden. Weitergehende Ziele, wie<br />

gemeinsame Werbekonzepte, Preisgestaltung, Tickets, Programme, turnusmäßiger<br />

Austausch von Ausstellungen, Erleichterungen im gegenseitigen Leihverkehr u. ä., sind noch<br />

nicht verwirklicht. Des weiteren stand das Landesmuseum bei einzelnen<br />

Ausstellungsprojekten der letzten Jahre vor allem mit dem Musée d’Histoire de la Ville de<br />

Luxembourg und dem Musée National d’Histoire et d’Art in Luxemburg, den Musées de la<br />

Cour d’Or in Metz sowie dem Saarland Museum in Saarbrücken in Kooperation. Überdies<br />

nimmt das Landesmuseum die dendrochronologische Bearbeitung von Holzfunden aus<br />

Grabungen des Nationalmuseums in Luxemburg vor.<br />

Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />

Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />

Erwartungen hinsichtlich des Jahres der „Kulturhauptstadt 2007“ verknüpfen sich vorwiegend<br />

mit einer effektiveren Vernetzung der Institutionen in der Großregion. Für das<br />

Landesmuseum ist hier natürlich in erster Linie die Konstantin-Ausstellung, des weiteren<br />

aber auch das mit der Ausstellung und der „Kulturhauptstadt“ verbundene regionale<br />

Tourismuskonzept „Straße der Römer“ (Rheinland-Pfalz – Saarland – Luxemburg) von<br />

Bedeutung. Dies betrifft nicht nur den allgemeinen Sektor der Kommunikation und<br />

Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch die unter 5) in Zusammenhang mit der „Vereinigung der<br />

Museen der Großregion“ genannten, bisher „angedachten“ Bereiche, die möglicherweise im<br />

konkreten, aktuellen Rahmen der „Kulturhauptstadt“ günstigere Anschubbedingungen<br />

erhalten.<br />

Könnten Sie sich vorstellen, die Organisation des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> bei der Suche<br />

nach neuen Besuchergruppen und für eine Kooperation mit Partnern in den anderen Städten<br />

zu nutzen?<br />

Ausgangspunkt für diese Frage ist eine verstärkte lokale Vernetzung von Institutionen in der<br />

Stadt <strong>Trier</strong>, da „Alleingänge“ einzelner Einrichtungen – selbst in einem Städtenetz - kaum<br />

141


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

dazu führen dürften, hinsichtlich neuer Besuchergruppen und Kooperationspartner spürbare<br />

Nutzeffekte zu erzielen. Zu bedenken ist schon beispielsweise, dass die drei großen Museen<br />

in <strong>Trier</strong> unterschiedlichen Trägern – Land, Stadt und Bistum – unterstehen. Ohne ihre<br />

jeweiligen Besonderheiten („Alleinstellungsmerkmale“) zu verlieren, müssten die <strong>Trier</strong>er<br />

Institutionen auf eine spartenübergreifende Wahrnehmung in der Öffentlichkeit hinarbeiten,<br />

um entsprechende Synergien zu erzeugen. Basis für die Museen könnten etwa gemeinsame<br />

Eintrittskontingente („Kombitickets“), Einrichtung eines museumspädagogischen Dienstes,<br />

ein Label bzw. Logo („Corporate Identity“) oder auch gemeinsame Festivals (z. B. Biennalen<br />

o. ä.) sein. Hierfür könnte die Konstantin-Ausstellung erste Ansätze bieten, die natürlich über<br />

die Ausstellungsdauer hinaus belebt bleiben müssten. Gemeinsam sollte auch – um ein oft<br />

von Besuchern konstatiertes Defizit zu beheben – ein leicht erfassbares Orientierungs- und<br />

Erschließungssystem im städtischen Raum erarbeitet werden. (Dass die Hürde der<br />

gemeinsamen Finanzierung nicht unüberwindbar ist – wenn auch meist ein Träger den<br />

größeren Anteil beizusteuern hat – hat die Konstantin-Ausstellung bis jetzt gezeigt.) Erst aus<br />

diesen Ansätzen heraus, mit einer erkennbaren Kontur, lässt sich eine effektive Vernetzung<br />

von Partnern innerhalb der Quattropole erreichen.<br />

142


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.2.4 Städtisches Museum Simeonstift<br />

Das Städtische Museum <strong>Trier</strong> wurde in der Saison 2004 von ca. 45.000 Besuchern<br />

aufgesucht, wobei der Beginn der Umbauarbeiten im September die Schließung des<br />

Museums (auch für die Saison 2005) mit sich zog und der Zeitraum des Geschäftsjahrs 2004<br />

verkürzt wurde. Generell schwanken die Besucherzahlen jährlich um die 50 bis 60.000 in<br />

Abhängigkeit der Wechselausstellungen.<br />

Nach Befragung der Mitarbeiter des Museums ist die Herkunft der Besucher deren<br />

Einschätzungen nach auch saisonabhängig. Im Sommer kommen mehr Auswärtige,<br />

während in der kalten Jahreszeit der Anteil an Ortsansässigen höher ist. Insgesamt teilt sich<br />

der Besucherstrom ungefähr in 60% externe und 40% interne Besucher, wobei dies<br />

wiederum Ausstellungsabhängig ist. Während der Napoleonausstellung 2004 war der<br />

erhöhte Anteil an französischem und luxemburgischem Publikum deutlich erkennbar.<br />

Um das Interesse weiterer Besucher zu wecken wird Werbung in der regionalen Presse<br />

gemacht. Geworben wird im „<strong>Trier</strong>schen Volksfreund“ sowie in den verschiedenen<br />

Stadtmagazinen und Programmheften von <strong>Trier</strong>. Regelmäßig werden Informationen und<br />

Mitteilungen über verschiedene Presseverteiler veröffentlicht. Auch Fernsehteams von<br />

AntenneWest und des SüdWestFunks wurden empfangen.<br />

Die Internetpräsenz des Museums (www.museum-trier.de) stellt viele Informationen in<br />

deutscher und französischer Sprache zur Verfügung.<br />

Grenzüberschreitend wurde beispielsweise für die Napoleonausstellung mit einer Plakat- und<br />

Flyeraktion in Lothringen, Luxemburg und dem Saarland geworben. In zwei bekannten<br />

internationalen Broschüren, wie dem Ausstellungskalender „belser Kunstquartal“, wird das<br />

Ausstellungsprogramm veröffentlicht. Ein fester Werbeetat existiert nicht und für<br />

Erfolgskontrollen der Werbemaßnahmen fehlt die Zeit.<br />

Die Einwohner der Partnerstädte von Quattropole wurden schon in der Vergangenheit als ein<br />

großes Besucherpotential wahrgenommen. Die Beschilderung der Dauerausstellung über<br />

die Stadtgeschichte <strong>Trier</strong>s sowie die Internetseite waren schon immer mehrsprachig<br />

gestaltet. Nach dem Umbau wird es einen kostenlosen Audioguide in 5 verschiedenen<br />

Sprachen geben, welcher die großen Tafeln überflüssig werden lässt.<br />

Jeweils an einer eigene Station werden die Partnerstädte von <strong>Trier</strong> ebenso wie das<br />

Städtenetz Quattropole vorgestellt. In Zukunft wird mit einem erheblichen Besucherpotential<br />

aus den Nachbarregionen gerechnet.<br />

Dementsprechend vielfältig fallen die grenzüberschreitenden Kooperationen des<br />

Städtischen Museums mit Einrichtungen in den Partnerstädten von Quattropole aus. Neben<br />

Kooperationen herrscht auch ein reger Austausch, es werden beispielsweise oft Leihgaben<br />

143


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

mit Museen aus den Nachbarregionen getauscht. Seit 2002 gibt es die Zusammenarbeit<br />

„Museen der Großregion“, welche bei verschiedenen Anlässen und gemeinsamen<br />

Ausstellungen zusammenarbeiten. Es wurde auch ein Portal unter dem Namen<br />

„www.remus.museum“ geschaffen. Ein Beitrag der Großregion zur Kulturhauptstadt 2007 ist<br />

die gemeinsame Ausstellung „Vier Gratien“, welche die schönsten Exponate des Raumes<br />

Belgien, Luxemburg, Lothringen, Saarland und Rheinland Pfalz vereinen soll.<br />

Ein anderer Zusammenschluss ist der 1991 ins Leben gerufene Robert Schuhmann Preis<br />

der vier Städte im Städtenetz. Ein mit 10.000 Euro dotierter Kunstpreis wird alle zwei Jahre<br />

von einem Kuratorium, welches sich aus jeweils einem Kurator aus jeder Stadt<br />

zusammensetzt, unter 16 Künstlern vergeben. Im Jahr 2007 ist <strong>Trier</strong> der Veranstalter (02.09.<br />

07 - 30. 01.08).<br />

Parallel dazu wird es eine Ausstellung in der <strong>Trier</strong>er Akademie über die besten Preisträger<br />

der letzten 15 Jahre geben. Diese wird 2008 als Wanderausstellung durch die Partnerstädte<br />

touren.<br />

Die große Erwartung an das Ereignis „Luxemburg und die Großregion als Kulturhauptstadt<br />

2007“ wurde mit der Realisierung des Neu- bzw. Umbaus des Museums bereits erfüllt.<br />

Schon 1994 gab es den ersten Architektenwettbewerb, doch erst im Zuge der<br />

Konstantinausstellung wurde für die Verwirklichung der Weg geebnet. Der Begriff der<br />

„Museumsstadt <strong>Trier</strong>“ ist erstmals während der Vorbereitungen der Konstantinausstellung<br />

gefallen und zeigt schon jetzt nachhaltige Wirkung durch den Ausbau zur Museenlandschaft.<br />

Der ganze Wirbel um Konstantin rückt die Museen auch wieder ins Bewusstsein der <strong>Trier</strong>er<br />

Bevölkerung. Es wird erwartet, das Konstantin mehr als 250.000 Besucher anziehen wird,<br />

dabei natürlich viele aus den Nachbarländern.<br />

Die neuen Kooperationen und der Austausch im Vorfeld und während des Ereignisses 2007<br />

bauen auch allgemeine Hemmschwellen in der Großregion ab. Neue Gesichter tauchen in<br />

der Kulturlandschaft auf und ziehen auch wiederum neues Publikum an. Durch die<br />

Zusammenarbeit entstehen oft langjährige Freundschaften, welche auch zu vielen<br />

grenzüberschreitenden Aktivitäten in der Zukunft führen werden.<br />

144


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.3 Experteninterviews im Saarland<br />

8.3.1 Staatstheater Saarbrücken<br />

Besucherzahl der letzten Saison:<br />

In der letzten Saison besuchten rund 200.000 Besucher das Staatstheater.<br />

Woher kommen die Besucher? Wie groß ist der Einzugsbereich? Welcher Besucheranteil<br />

kommt von außerhalb der Region?<br />

Anhand der 10.000-11.000 Abonnements kann man erkennen, dass viele Besucher aus<br />

Lothringen kommen. Oftmals fahren französische Busse vor, aber ob der Besucherkreis bis<br />

nach Metz reicht, ist nicht sicher. Ansonsten deckt der Einzugsbereich das komplette<br />

Saarland ab, aber es kommen auch einige Besucher aus der Region <strong>Trier</strong> sowie aus<br />

Kaiserslautern.<br />

Wo und wie findet aktuell Werbung statt?<br />

Werbung wird über die Jahresvorschauhefte betrieben und über den Monatsleporello<br />

(Programmflyer mit Aufführungsübersicht), aber auch in Form von Anzeigen in<br />

Fachzeitschriften und Theatermagazinen. Weiterhin erscheint jeden Monat in der<br />

Saarbrücker Zeitung eine Sonderbeilage „Theaterzeit“ speziell über das Staatstheater<br />

Saarbrücken. Ansonsten findet ganz normale Pressearbeit, hauptsächlich mit der<br />

Saarbrücker Zeitung, statt.<br />

Wird grenzüberschreitend geworben?<br />

Grenzüberschreitend wird zumindest nicht plakativ geworben, allerdings werden in Forbach<br />

Programmflyer ausgelegt. Die grenzüberschreitende Werbung soll allerdings in den nächsten<br />

Jahren intensiviert werden, auch in Richtung Luxemburg.<br />

Sprachbarrieren für die Besucher bestehen lediglich beim Sprachtheater weniger bei<br />

Musiktheater und Ballett. Die Stücke werden meistens in der Originalsprache aufgeführt mit<br />

deutschem und französischem Untertitel. Deutsche Stücke dementsprechend nur mit<br />

französischem Untertitel.<br />

145


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Wird in den Einwohnern der Partnerstädte des <strong>QuattroPole</strong> Netzes heute oder künftig ein<br />

interessantes Besucherpotential gesehen?<br />

Für das Staatstheater stellen die Besucher aus den anderen <strong>QuattroPole</strong>-Städten, sowohl<br />

heute schon als auch in der Zukunft ein interessantes Besucherpotential dar.<br />

Werden grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen der Partnerstädte des<br />

<strong>QuattroPole</strong> Netzes praktiziert oder für 2007 angedacht?<br />

Im Rahmen des Ereignisses Luxemburg als Kulturhauptstadt Europas 2007 wird es<br />

Ringgastspiele geben unter dem Namen Total Théatre. Involviert ist das Théatre National du<br />

Luxembourg, das Theater in Thionville und Liège sowie das Theater Ludwigshafen.<br />

Wie schätzen Sie die sprachliche Kompetenz ihrer Mitarbeiter hinsichtlich der französischen<br />

Sprache ein?<br />

Zumindest die Personen, die im Besucherservice arbeiten können relativ gut französisch<br />

sprechen. Ansonsten sprechen zumindest ¾ der Mitarbeiter gut Englisch.<br />

146


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.3.2 Congresshalle und Saarlandhalle<br />

Allgemeine Informationen:<br />

Die Saarlandhalle und die Congresshalle bilden zusammen das Congress Centrum Saar<br />

(CCS).<br />

Das CCS bietet Raum für internationale Tagungen, Kongresse, Ausstellungen, aber auch<br />

vielfältige kulturelle Events.<br />

Die Congresshalle bietet im großen Saal 1800 Gästen Platz, woran sich mehrere<br />

Konferenzräume anschließen. Die große Veranstaltungshalle der Saarlandhalle bietet für bis<br />

zu 6.500 Besucher Platz.<br />

Sämtliche Kongresse und Kulturevents werden von externen Veranstaltern ausgerichtet, das<br />

CCS wird hierzu von diesen angemietet. Einzige Ausnahme bildet im Karneval der<br />

PreMaBüBa.<br />

Woher kommen die Besucher und gibt es Befragungen zum Einzugsbereich? Hat sich in den<br />

letzten Jahren die Besucherstruktur verändert?<br />

Im CCS finden überwiegend Kongressveranstaltungen, Symposien, Firmenveranstaltungen<br />

und Bankette statt. Somit ist die Zielgruppe nicht nur überregional sondern auch<br />

international.<br />

Im Hinblick auf das Forschungspraktikum ist vor allem der Kulturbereich von Interesse. 2005<br />

waren von insgesamt 761 Veranstaltungen im CCS 160 Kulturveranstaltungen und Konzerte.<br />

Unter dem Besucherspektrum ist auch ein großes Kontingent an Besuchern aus der<br />

Grenzregion. Für den französischen Teil kommen diese überwiegend aus Forbach, St. Avold<br />

und Saarguemines. Aber auch Besucher aus Luxemburg zählen zum Einzugsbereich. Leider<br />

gibt es keine genauen Zahlen zu differenzierten Besuchergruppen. Lediglich die<br />

Besucherzahlen insgesamt können mit Hilfe des Internet- Ticketing ermittelt werden. 2005<br />

waren es insgesamt 419.392 davon 216.250 für kulturelle Veranstaltungen.<br />

Zum Thema Besucherstruktur und deren Wandel in den letzten Jahren wurde die <strong>Trier</strong>er<br />

Arena genannt. Mit der Eröffnung dieser kam es kurzfristig zu Einbrüchen in der<br />

Besucherzahl aus dem Raum <strong>Trier</strong>. Zu erklären war dies mit Überschneidungen im<br />

Veranstaltungsplan. Diesem Problem wurde durch ein vielfältigeres Angebotsspektrum<br />

entgegengewirkt. Somit kam es zu keinen schwerwiegenden Verlusten in den<br />

Besucherzahlen.<br />

147


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Wo und wie findet aktuell Werbung statt, in welchen Medien, wird grenzüberschreitend<br />

geworben?<br />

Da das CCS nicht Eigenveranstalter von Konzerten und Kulturevents ist, liegt die Werbung<br />

für solche eigenverantwortlich bei den Veranstaltern.<br />

Termine der Veranstaltungen im CCS erscheinen in regionalen Zeitschriften, wie der<br />

EuroSaar, TopSaarland, Background und der SaarRevue sowie in einem eigenen<br />

Programmheft, das zweimal im Jahr erscheint. Darüber hinaus wird an den<br />

Vorverkaufsstellen mit Plakaten geworben. Überregional sind Anzeigen in Magazinen wie<br />

dem „Spectacle Metz“ oder Berichte in Zeitungen wie dem „Républicain Lorrain“ zu finden.<br />

Hinzu kommen anderweitige regionale und überregionale Presseberichte.<br />

Der Hauptanteil der Werbung liegt jedoch in der eigenen Internetpräsentation. Auf der<br />

Homepage sind sämtlichen Termine der beiden Häuser zu finden und zu allen<br />

Veranstaltungen stehen weitere Informationen zur Verfügung. Die Homepage ist somit auch<br />

eine effektive Form der grenzüberschreitenden Werbung.<br />

So wurde 2005 für die „ Musikfestspiele Saar“( verteilt über die gesamte Region bis hin nach<br />

Metz) ein Ticketverkauf eingerichtet. Dies ermöglicht externen Veranstaltern die Homepage<br />

als Portal zu nutzten.<br />

Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />

Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />

Es liegen Auswertungen nicht vor, da es sich um externe Veranstalter handelt. Seit der<br />

Neugestaltung des Ticketing ist ein eindeutiger Zuwachs an Online-Ticketverkäufen zu<br />

verzeichnen.<br />

Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> künftig ein interessantes<br />

Besucherpotenzial gesehen?<br />

Die Gesprächspartner konnten dies nur bejahen. Vor allem die Gruppe der<br />

Kulturinteressierten wird hier ins Auge gefasst.<br />

Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />

den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />

Bisher besteht noch keine grenzüberschreitende Kooperation.<br />

148


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />

Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />

Es wird Hoffnung dahingehend gesetzt, dass der Fokus auf die Region Saarbrücken und<br />

speziell die Stadt steigt. Das Angebotspotenzial der Stadt soll in der Öffentlichkeit deutlicher<br />

hervorgehoben werden.<br />

149


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.3.3 Völklinger Hütte<br />

Bedauerlicher Weise hatten die Verantwortlichen der Völklinger Hütte keine Zeit für ein<br />

persönliches oder ein telefonisches Interview. Sie waren lediglich bereit, eine kurze,<br />

öffentliche Jahresbilanz von 2005 per E-Mail zu senden.<br />

Aus diesem Grund wird nur ein Teil der Fragen beantwortet.<br />

Zitat des Textes der E-Mail der Völklinger Hütte: „Was Fragen nach Werbeetat, laufendes<br />

Controlling der Effekte von Werbung etc. anbelangt, sind das firmeninterne Informationen,<br />

die wir leider nicht herausgeben. Natürlich werben wir grenzüberschreitend, auch in den<br />

Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>. Auch sind alle unsere Informationen, Flyer etc. in<br />

französisch und deutsch, sowie auch in englisch. Dies gilt auch für die gesamte Beschriftung<br />

in Ausstellungen und auf dem Hüttengelände.“<br />

Bei der Auswertung der Jahresbilanz werden einige Fragen teilweise beantwortet.<br />

Zu Frage eins, ob es Informationen (Befragung oder Zählung) über den Einzugsbereich der<br />

Besucher gibt, zeigt sich, dass ca. 50.% der Besucher aus dem Saarland kommen, ca. 20%<br />

aus dem Ausland (Schwerpunkt Frankreich und Luxemburg) und ca. 30% aus anderen<br />

Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Frage fünf zielt darauf ab, ob es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende<br />

Kooperationen mit Einrichtungen in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong> gibt. Das<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte und das Syndicat Mixte pour la création et la gestion du<br />

Musée La Mine unterzeichneten am 20. Juli 2005 den Kooperationsvertrag der Europäischen<br />

Union im Rahmen von Interreg III A: Das Ziel ist die gemeinsame touristische Entwicklung<br />

der Kulturachse Kohle und Eisen, sowie die Hauptstandorte, die französische Grube in<br />

Carreau Wendel und die deutsche Völklinger Hütte, eng miteinander zu verbinden.<br />

In Frage sechs wurde nach den Erwartungen gefragt, die mit dem Ereignis „Luxemburg und<br />

die Großregion als Kulturhauptstadt Europas 2007“ verbunden sind. Die Europäische<br />

Kulturhauptstadt Luxemburg und Großregion 2007 hat am 8. Dezember 2005 das<br />

Weltkulturerbe Völklinger Hütte mit seinem Science Center und den Großausstellungen als<br />

Hauptprojekt der europäischen Kulturhauptstadt 2007 angenommen.<br />

150


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.4 Experteninterviews in Luxemburg<br />

8.4.1 Grand Théâtre<br />

Allgemeine Informationen:<br />

Das Grand Theatre ist mittlerweile seit 3 Spielsaisons wiedereröffnet. Davor war es aufgrund<br />

von Restaurationsarbeiten sieben Jahre lang geschlossen. Während der Spielsaison von<br />

September bis Juni finden im Grand Théâtre zahlreiche Veranstaltungen im Bereich Opern,<br />

Theater, Tanz und Ballett statt.<br />

Woher kommen die Besucher, wie groß ist der Einzugsbereich, welcher Besucheranteil<br />

kommt von außerhalb der Region?<br />

Das Einzugsgebiet der Besucher hängt von der Produktion ab. Genaue Auskünfte zu den<br />

Besucherzahlen konnten nicht gegeben werden, da dem Grand Théâtre keine<br />

entsprechenden Zahlen vorliegen.<br />

Wo findet aktuell Werbung statt, wird grenzüberschreitend geworben?<br />

Das Grand Théâtre fokussiert sich stark auf das deutsche Publikum. Daher wird<br />

vorzugsweise in der Region <strong>Trier</strong> Werbung betrieben. Man gibt aber zu, dass zu wenig im<br />

Saarland geworben wird. Das Grand Théâtre betrachtet dies nicht als ein Manko, da es der<br />

Ansicht ist, dass für sein Besucherpublikum die „Distanz“ keine Barriere darstellt und<br />

verweist dabei auf die hervorragende verkehrstechnische Anbindung innerhalb der<br />

Grenzregion.<br />

Gibt es ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />

Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />

Hierzu konnten keine genauen Angaben gemacht werden.<br />

Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />

den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />

Es existieren zwar Kooperationen mit großen Kulturhäusern wie bspw. mit dem<br />

Schauspielhaus Wien oder dem Thalia Theater Hamburg in Form von Gastspielen und<br />

151


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Koproduktionen, jedoch gibt es keine speziellen Kooperationen mit kulturellen Einrichtungen<br />

aus den Quattrople-Partnerstädten.<br />

Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />

Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />

Im Vergleich zum Kulturjahr 1995 in Luxemburg, das eher dazu beigetragen hat neue<br />

Kulturstätten in Luxemburg zu schaffen, biete nun das Ereignis "Kulturhauptstadt 2007" die<br />

Möglichkeit ein qualitätsvolleres Programm zu gestalten.<br />

152


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.4.2 Philharmonie Luxemburg<br />

Kurze Vorstellung durch die Philharmonie:<br />

Die Philharmonie Luxemburg ist im Jahr 2005 eröffnet worden. Sie ist ein Geschenk des<br />

Staates Luxemburg an seine Bürger. Die einwöchigen Eröffnungsfeierlichkeiten fanden Ende<br />

Juni 2005 statt. Bereits die Programmgestaltung für die Eröffnung habe als eine Art<br />

Ouvertüre für die kommende Saison sowie für das zukünftige Programmkonzept fungiert.<br />

Ziel der Philharmonie sei es nämlich, ein besonders vielfältiges und breit gefächertes<br />

Angebot zu bieten. So reiche das Programmangebot von Klassik über Jazz und<br />

Kinderkonzerte bis hin zu Stummfilmvorführungen mit Orchesterbegleitung. Auf diese Weise<br />

solle die Möglichkeit geschaffen werden, dass "sich jeder darin wieder findet" und so ein<br />

möglichst breites Publikum angesprochen wird. Gleichzeitig würde versucht werden, ein<br />

qualitativ hochwertiges Programm bei möglichst geringen Eintrittspreisen (Preisspanne von<br />

6-70 € pro Veranstaltung) zu bieten. Somit solle gewährleistet werden, dass Konzertveranstaltungen<br />

"nicht nur einem elitären Kreis" vorbehalten blieben, sondern für jedermann<br />

zugänglich gemacht würden.<br />

Können Sie Auskunft über die Besucherzahlen/ die Auslastung der Philharmonie geben<br />

(jährlich/monatlich/pro Veranstaltung)?<br />

Während der 1. Saison haben ca. 200 Veranstaltungen in der Philharmonie stattgefunden,<br />

die von ca. 130.000 Besuchern aufgesucht wurden. Nähere Auskünfte zu den<br />

Besucherzahlen konnten nicht gegeben werden, da die Philharmonie in ihren drei<br />

Veranstaltungssälen (Grand Auditorium, Kammermusiksaal und Palais de Découverte) sehr<br />

unterschiedliche Kapazitäten biete und von Monat zu Monat unterschiedlich viele Konzerte in<br />

den Räumlichkeiten dargeboten werden. Von daher seien Aussagen zur Auslastung wenig<br />

aussagekräftig.<br />

Gibt es Informationen, über das Einzugsgebiet der Besucher der Philharmonie (z. B. aus<br />

anderen Teilregionen der Großregion)?<br />

Die Publikumsstruktur der Philharmonie sei aufgrund der Programmvielfalt sehr heterogen.<br />

Regelmäßige Besucher kämen vor allem aus Luxemburg Stadt und der näheren Umgebung.<br />

Es gibt jedoch auch zahlreiche Besucher aus der Großregion (wie z. B. <strong>Trier</strong>, Saarbrücken,<br />

St. Ingbert) und darüber hinaus auch aus Nancy, Paris oder Brüssel. Zusätzlich gibt es auch<br />

eine gewisse Anzahl an Urlaubs- und Geschäftsreisenden, die einen Besuch in Luxemburg<br />

mit einem Besuch der Philharmonie verbinden würden.<br />

153


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Wie ist das Programm der Philharmonie gestaltet? Werden Veranstaltungen zweisprachig<br />

bzw. in deutscher Sprache angeboten?<br />

Das Programmheft und die Internetseite der Philharmonie seien dreisprachig gestaltet:<br />

französisch, deutsch und luxemburgisch. Einführungsveranstaltungen und spezielle<br />

Veranstaltungen für das jüngere Publikum finden jeweils in Deutsch, Französisch und<br />

Englisch statt, so dass die Kinder Informationen in der Muttersprache erhalten. Damit sei das<br />

Angebot auf alle Bürger der Großregion ausgerichtet.<br />

In welcher Form wird aktuell Werbung betrieben? In welchen Medien? Wird<br />

„grenzüberschreitend“ geworben, z.B. in den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>? In welchen<br />

Sprachen? Welchen Umfang hat der Werbeetat?<br />

Werbung für die Philharmonie wird in jeglicher Form betrieben, z. B. durch Plakate,<br />

Postkarten, Anzeigen, der Homepage, etc. Geworben wird in der gesamten Großregion<br />

(Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien). Quantitative Angaben zum Werbeetat sind<br />

nicht gemacht worden.<br />

Gibt es intern ein laufendes Controlling, um die Effekte von Werbung zu messen? Gibt es<br />

Erfolgskontrollen durch externe Untersuchungen?<br />

Effekte von Werbung sind nur sehr schwer zu messen. Gesicherte Ergebnisse könnten nur<br />

erzielt werden, wenn z. B. für den Zeitraum von zwei Monaten nicht geworben würde.<br />

Informationen, wie z. B. die Besucher auf Veranstaltungen der Philharmonie aufmerksam<br />

geworden sind, würden gerade gesammelt.<br />

Gibt es eine Erfolgsbilanz des (kostenlosen) Bustransfers <strong>Trier</strong>-Luxemburg?<br />

Der Bustransfer von <strong>Trier</strong> nach Luxemburg wurde bisher nur für ausgewählte Saisonkonzerte<br />

angeboten und zwar nur für solche, von denen angenommen wurde, dass sie ein<br />

besonderes Interesse für <strong>Trier</strong>er Bürger darstellen würden. Der Erfolg dieses ersten<br />

Angebotes sei bisher sehr gering gewesen. Doch der Bustransfer solle deswegen nicht direkt<br />

wieder eingestellt werden, sondern im Gegenteil noch weiter ausgebaut werden. Zum einem<br />

soll der Bustransfer mit einem strukturierteren Angebot (z. B. für einen ganzen<br />

Konzertzyklus) auf mehr Konzertveranstaltungen ausgeweitet werden. Zum anderen sollen<br />

mehr Informationen auf z. B. Plakaten den Informationsstand der (potentiellen) Besucher<br />

steigern. Da der Transfer auch weiterhin kostenlos bleiben wird, wird auf mehr Erfolg für die<br />

nächste Saison gehofft.<br />

154


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Wird in den Einwohnern der Partnerstädte von <strong>QuattroPole</strong> bereits heute oder künftig ein<br />

interessantes Besucherpotential gesehen? Wenn ja, für welche Gruppen? Wenn nein,<br />

warum nicht?<br />

Selbstverständlich<br />

Besucherpotential.<br />

seien die Einwohner der <strong>QuattroPole</strong>-Städte ein interessantes<br />

Gibt es einmalige oder dauerhafte grenzüberschreitende Kooperationen mit Einrichtungen in<br />

den Partnerstädten von <strong>QuattroPole</strong>?<br />

Kooperationen mit anderen Einrichtungen finden zwar statt, jedoch seien die<br />

Kooperationsbestrebungen weniger nach außen als nach innen gerichtet. Die Philharmonie<br />

würde also eher Gäste oder Kooperationspartner in ihrem Haus aufnehmen und gemeinsam<br />

mit ihnen Veranstaltungen anbieten als in anderen Einrichtungen. Diese Haltung wurde mit<br />

der sehr guten technischen und akustischen Infrastruktur erklärt, die in dem<br />

Philharmoniegebäude geschaffen wurde. Im nächsten Jahr wird z. B. ein <strong>Trier</strong>er Chor<br />

(Friedrich Spee Chor <strong>Trier</strong>) in der Philharmonie auftreten. Im Rahmen des Projektes<br />

"Fräiraim" (Freiraum) bietet die Philharmonie z. B. Künstlern aus der Großregion an, in der<br />

Philharmonie aufzutreten, ohne eine Raummiete oder ähnliche Kosten zu erheben. Unter<br />

dem Titel "Babel" werde auch während des Kulturhauptstadtereignisses 2007 in der<br />

Philharmonie ein Konzertprogramm in Kooperation mit <strong>Trier</strong>er, Lothringer und Saarbrücker<br />

Musikern veranstaltet.<br />

Welche Erwartungen verbinden Sie mit dem Ereignis „Luxemburg und die Großregion als<br />

Kulturhauptstadt Europas 2007“ für Ihren Bereich?<br />

Die Erwartungen anlässlich des Ereignis "Kulturhauptstadt 2007" für die Philharmonie sind<br />

hauptsächlich darauf gerichtet, einen höheren Bekanntheitsgrad und eine Präsenz auf der<br />

europäischen Kulturkarte zu erzielen. Dabei denkt man jedoch nicht nur an die Philharmonie<br />

selbst, sondern an die gesamte Großregion. Eine besondere Herausforderung stelle<br />

allerdings eine erfolgreiche Integration kleinerer Veranstaltungsorte in der Großregion dar.<br />

Während das Kulturjahr 1995 in Luxemburg eher dazu beigetragen hat, hochwertige<br />

kulturelle Institutionen zu schaffen und Einrichtungen zu eröffnen, biete nun das Ereignis<br />

"Kulturhauptstadt 2007" die Möglichkeit, diese Institutionen "zu krönen". Des Weiteren<br />

bestehe auf diese Weise die Möglichkeit, "durch ein Sprachrohr nach außen zu<br />

kommunizieren". Das Jahr 2007 werde dazu beitragen stärkere Zusammenhänge in der<br />

Region zu schaffen.<br />

155


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Könnten Sie sich vorstellen, die Organisation des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong> bei der Suche<br />

nach neuen Besuchergruppen und für eine Kooperation mit Partnern in den anderen Städten<br />

zu nutzen?<br />

Es wird auf die Installierung des Internetportals www.plurio.net verwiesen, das ab September<br />

2006 das Kulturangebot auf Großregionsebene anbieten soll. Die Philharmonie werde ab<br />

September dort mit ihrem Programm für die aktuelle Saison vertreten sein.<br />

156


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.5 Experteninterviews in <strong>Trier</strong>er Sprachschulen<br />

8.5.1 Volkshochschule <strong>Trier</strong><br />

In der VHS <strong>Trier</strong> werden jeweils einmal pro Woche Sprachkurse in den Sprachen<br />

Französisch, Englisch und Luxemburgisch angeboten. Diese sind gegliedert in Sprachkurse<br />

für Anfänger ohne Vorkenntnisse sowie mit wenigen Vorkenntnissen (A1) bis hin zu Kursen<br />

mit höherem Niveau. Diese Niveaus gehen von A2 über B1, B2 bis C1 (für Personen mit<br />

guten Sprachkenntnissen), des Weiteren werden auch Extrakurse (z.B. für Beruf) sowie<br />

Kurse in Form von Blockseminaren angeboten. In der Zeit zwischen Februar bis Juli 2006<br />

existierten beispielsweise 35 Kurse in Französisch, dagegen „nur“ 22 Kurse in Englisch.<br />

Die aktuelle Nachfrage nach Sprachkursen für Französisch und Luxemburgisch nimmt zu,<br />

während die Nachfrage nach Englischkursen gleichbleibend ist. Dabei ist bei den<br />

Anfängerkursen eine starke Nachfrage und bei den Kursen ab A2 eine hohe Abbrecherquote<br />

zu beobachten, jedoch gestaltet sich ab B1 ein konstantes Teilnehmerbild.<br />

Auf die Frage hin „Gibt es Erkenntnisse, ob der Spracherwerb von Französisch und<br />

Luxemburgisch eher für berufliche oder für persönliche Weiterbildung betrieben wird?“ wird<br />

betont, dass beide Interessenlagen etwa gleich stark vertreten seien.<br />

Das durchschnittliche Alter der Sprachkursteilnehmer liegt bei 25 bis 35 Jahren, allerdings<br />

sind in Kursen höheren Niveaus die höheren Altersklassen anteilig stärker vertreten. Eine<br />

Aussage über die Bildungsherkunft der Sprachschüler kann die VHS nicht geben.<br />

157


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.5.2 Euro-Schule <strong>Trier</strong><br />

Euro-Schulen <strong>Trier</strong> bietet zahlreiche Kurse in Französisch und Englisch an. Es gibt<br />

verschiedene Stufen von Anfänger- bis zu höheren Fortgeschrittenenkursen. Auf Nachfrage<br />

hin wird auch Einzelunterricht erteilt. Alle Kurse bereiten auf die typischen<br />

Sprachanforderungen im Berufsleben vor.<br />

Rund 80 Prozent aller Sprachschüler belegen Französisch. Englisch liegt dagegen weit im<br />

Rückstand mit 10 bis 15 Prozent aller Kursteilnehmer. Luxemburgisch wird nicht unterrichtet,<br />

da hier so gut wie keine Nachfrage besteht.<br />

Bemerkenswert ist, dass die Nachfrage nach Französischkursen in den letzten Jahren stark<br />

zugenommen hat. Allein innerhalb der letzten zwei Jahre hat sich die Nachfrage etwa<br />

verdoppelt. Der Grund hierfür liegt vermutlich in den neuen Anforderungen des<br />

Arbeitsmarktes in Luxemburg. Arbeitgeber der <strong>Trier</strong>er Nachbarregion setzen<br />

Französischkenntnisse beim potentiellen Arbeitnehmer heute mehr denn je voraus. Dieser<br />

Anspruch hat sich in den letzen Jahren enorm gesteigert. Somit sind auch die Schüler der<br />

Französischkurse bei Euro-Schulen <strong>Trier</strong> fast zu 100 Prozent aus beruflichen Gründen an<br />

dem Spracherwerb interessiert.<br />

Die Bildungsherkunft der Sprachschüler ist sehr gemischt. Das Spektrum reicht von der<br />

Verkäuferin im Supermarkt bis zum Anwalt. Die Mehrzahl der Sprachschüler übt<br />

kaufmännische Berufe aus, gefolgt von Berufen in der Verwaltung. Auch Handwerker sind<br />

des Öfteren vertreten. Das Durchschnittsalter der Kursteilnehmer beträgt rund 33 Jahre,<br />

wobei das Spektrum grob von 20 bis 45 Jahren reicht. Seit etwa fünf Jahren ist eine Tendenz<br />

erkennbar, dass zunehmend jüngere Leute an den Kursen Interesse zeigen. Auch dies liegt<br />

vermutlich am Wandel des Arbeitsmarktes in Luxemburg. Viele Arbeitssuchende haben<br />

mittlerweile erkannt, dass es ohne Französischkenntnisse nicht mehr leicht ist, einen Job im<br />

Nachbarland zu finden.<br />

Die Finanzierung der Kurse erfolgt bei rund 85% der Kursteilnehmer privat. Der<br />

Spracherwerb der übrigen 15% wird entweder vom potentiellen oder bestehenden<br />

Arbeitgeber finanziert.<br />

158


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8.5.3 Inlingua Sprachschule in <strong>Trier</strong><br />

Die Inlingua Sprachschule in <strong>Trier</strong> bietet ein sehr umfangreiches Kursangebot mit<br />

verschiedenen Intensitäts- und Fortgeschrittenenstufen an. Entsprechend der Nachfrage ist<br />

das Kursangebot in Französisch am höchsten, gefolgt von Englisch als zweite Priorität. Dies<br />

ist eindeutig auf die Grenznähe zu Luxemburg und Frankreich zurückzuführen.<br />

Luxemburgisch wird dagegen kaum bis gar nicht nachgefragt und entsprechend auch nicht<br />

angeboten.<br />

Eine allgemeine Tendenz beim Interesse an Sprachkursen ist nicht erkennbar. Festzuhalten<br />

ist, dass seit der Öffnung der Sprachschule 1994 Französisch die meist nachgefragte<br />

Fremdsprache ist, während an anderen Inlingua Sprachschulen Deutschlands Englischkurse<br />

die oberste Priorität besitzen. Dies ist als eindeutiger Hinweis aufzufassen, dass Französisch<br />

in <strong>Trier</strong> aufgrund der Grenznähe bevorzugt wird.<br />

Der Spracherwerb wird fast ausschließlich für berufliche Zwecke betrieben. Insbesondere die<br />

Wirtschafts- und geschäftsspezifische Sprache ist sehr gefragt. Inlinguas Sprachkurse laufen<br />

daher alle auf einem sehr hohen Niveau ab. Die meisten Schüler sind jüngere<br />

Hochschulabsolventen oder stehen bereits im Beruf auf höherer Karrierestufe oder befinden<br />

sich auf dem Weg dorthin. Das Altersprofil setzt sich so gut wie ausnahmslos aus<br />

Teilnehmern zwischen 20 bis 40 Jahren zusammen. Eine Tendenz nach oben oder unten ist<br />

dabei nicht erkennbar. Alle sind sehr erfolgs- und leistungsorientiert und wollen den<br />

Spracherwerb beruflich für einen Karrieresprung nutzen.<br />

Es ist der Trend zu beobachten, dass zunehmend mehr Sprachschüler privatwirtschaftlich<br />

finanziert werden. Betriebe und Firmen unterstützen demnach also bewusst eine gezielte<br />

Sprachförderung – und in <strong>Trier</strong> gerade in Französisch – um ihre Mitarbeiter besser zu<br />

qualifizieren.<br />

159


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

9 Presseecho<br />

Presseberichte im Zusammenhang mit der Studie der Universität <strong>Trier</strong> „Wahrnehmung<br />

von Nachbarschaft … am Beispiel des Städtenetzes Quattropole“<br />

1.<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund 06.März 06<br />

„Ran an die Wahrheit Umfrage: Was wissen die <strong>Trier</strong>er von ihren Nachbarstädten in<br />

SaarLorLux?““<br />

2. Rathaus-Zeitung 07.März 06<br />

„<strong>QuattroPole</strong>-Umfrage: Kennen <strong>Trier</strong>er ihre Nachbarn?“<br />

3. La voix du Luxembourg 03. Juni 06<br />

„Comment percevons-nous nos voisins dans les villes du <strong>QuattroPole</strong>? Des discours a la<br />

realite“<br />

4. Republicain Lorrain 06. Juli 06<br />

« De nouveaux panneaux pour le reseau <strong>QuattroPole</strong> »<br />

5. Letzebuerger Journal 07. Juli 06<br />

« Gemeinsame Werbung der Städte der Großregion »<br />

6. La voix du Luxembourg 08. Juli 06<br />

„<strong>QuattroPole</strong> doit mieux se faire connaitre »<br />

7. Letzebuerger Vollek 08. Juli 06<br />

« Städtenetz – Bürgermeister wollen <strong>QuattroPole</strong> in die Herzen der Bürger bringen »<br />

8. Saarbrücker Zeitung 08. Juli 06<br />

„Werbeoffensive für das Städtenetz“<br />

9. Luxemburger Wort 10. Juli 06<br />

„Den Bekanntheitsgrad von <strong>QuattroPole</strong> steigern“<br />

10. Rathaus-Zeitung 11. Juli 06<br />

„Gipfeltreffen der Region“ und „Herzensangelegenheit <strong>QuattroPole</strong>“<br />

11. <strong>Trier</strong>ischer Volksfreund 27.Juli 06<br />

„Zeit, dass sich was dreht – Studie von <strong>Trier</strong>er Uni-Geographen analysiert, was die<br />

Bürger über die Nachbarstädte der Großregion wissen“<br />

12. Saarbrücker Zeitung 28.Juli 06<br />

„Zeit, dass sich was dreht…“<br />

• Berichte Nr. 1-3 sowie 11 und 12: nur über die Uni-Studie<br />

• Berichte Nr. 4-10 über die Sitzung des Lenkungsausschusses <strong>QuattroPole</strong> und dabei<br />

auch zur Uni-Studie<br />

160


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1. Ran an die Wahrheit Umfrage: Was wissen die <strong>Trier</strong>er von ihren Nachbarstädten in<br />

SaarLorLux?<br />

161


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2. <strong>QuattroPole</strong>-Umfrage: Kennen <strong>Trier</strong>er ihre Nachbarn<br />

162


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3. Comment percevons-nous nos voisins dans les villes du <strong>QuattroPole</strong>? Des<br />

discours a la realite<br />

163


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

4. De nouveaux panneaux pour le reseau <strong>QuattroPole</strong><br />

164


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5. Gemeinsame Werbung der Städte der Großregion<br />

165


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

6. <strong>QuattroPole</strong> doit mieux se faire connaitre<br />

166


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

7. Städtenetz – Bürgermeister wollen <strong>QuattroPole</strong> in die Herzen der Bürger bringen<br />

167


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

8. Werbeoffensive für das Städtenetz<br />

Saarbrücker Zeitung 8./9. Juli 2006<br />

168


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

9. Den Bekanntheitsgrad von <strong>QuattroPole</strong> steigern<br />

169


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

10. Herzensangelegenheit <strong>QuattroPole</strong><br />

170


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

11. Zeit, dass sich was dreht<br />

171


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

12. Zeit, dass sich was dreht<br />

172


Fazit<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Es ist nicht einfach, die Ergebnisse der zahlreichen Einzeluntersuchungen<br />

zusammenfassend darzustellen. Es soll daher dem Leser überlassen bleiben, an Hand des<br />

Inhaltsverzeichnisses die ihn besonders interessierenden Kapitel im einzelnen zu studieren.<br />

Mir kommt es bei dieser Arbeit viel mehr darauf an zu zeigen, dass nicht nur ein bisher<br />

unbearbeitetes Thema aus der Praxis aufgegriffen und bearbeitet wurde, sondern dass die<br />

Ergebnisse konkrete Aussagen auch für Handeln der Politik und der Verwaltungen<br />

beinhalten. Ich freue mich dabei besonders, dass es gelungen ist, für das eigenständig an<br />

der Universität <strong>Trier</strong> konzipierte und erarbeitete Ergebnis bei den politisch Verantwortlichen<br />

und bei den Mitarbeitern in den Verwaltungen im Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> breites Interesse zu<br />

finden.<br />

Im folgenden sind die aus meiner Sicht wesentlichen Schlussfolgerungen aus der Studie in 7<br />

Punkten zusammengefasst:<br />

1. Regionale Zeitungen in den vier Städten sollten zu wichtigen Multiplikatoren für<br />

grenzüberschreitende Informationen über die vier Städte von <strong>QuattroPole</strong> werden.<br />

Es gibt vorbildhafte Beispiele: Wöchentlich berichtet der <strong>Trier</strong>ische Volksfreund auf einer<br />

eigenen „Luxemburg-Seite“ über alle Bereiche des öffentlichen Lebens in Luxemburg, über<br />

Groß- und Kleinereignisse – dazu angereichert mit einem kleinen Sprachlexikon<br />

ausgewählter Begriffe auf luxemburgisch.<br />

Vorbildhaft sind ebenso die wöchentlichen Beilagen von Saarbrücker Zeitung („treff.region“)<br />

und <strong>Trier</strong>ischem Volksfreund („Rendezvous Regional“), in denen neben der eigenen Stadt<br />

und Region auf zahlreiche Veranstaltungen in den 3 Partnerstädten und –regionen<br />

hingewiesen wird.<br />

Vorbildhaft ist weiterhin die Berichterstattung des <strong>Trier</strong>ischen Volksfeunds über kulturelle<br />

Veranstaltungen in Luxemburg, die in Wort und Bild ausführliche Vorankündigungen und<br />

Rezensionen enthält sowie gleichzeitig dem Leser präzise Hinweise zum Kartenvorverkauf<br />

mit genauer Telefonangabe sowie zum Transfer.<br />

Negativ aufgefallen ist dagegen das völlige Fehlen von Informationen im <strong>Trier</strong>ischen<br />

Volksfreund über die Stadt Metz und Umgebung – nicht eine einzige Meldung konnte im<br />

dreimonatigen Untersuchungsraum registriert werden.<br />

173


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Umgekehrt war es im Republicain Lorrain nicht viel besser: Die Berichterstattung<br />

beschränkte sich fast ausschließlich auf Hinweise zum Besuch des <strong>Trier</strong>er<br />

Weihnachtsmarktes, hier allerdings mit genauen Angaben über Preise und Abfahrtszeiten.<br />

Insgesamt ist der Umfang der redaktionellen Berichterstattung über Ereignisse jenseits der<br />

Grenzen zum Teil noch sehr bescheiden und sehr ausbaufähig.<br />

Als positives Beispiel ist „Extra“ zu erwähnen, eine deutsch-französische Jugendzeitung als<br />

Sonderausgabe von Republicain Lorrain und Saarbrücker Zeitung, in der Beiträge in<br />

deutscher und französischer Sprache erscheinen und die in 2005 nach eigener Aussage<br />

insgesamt sechsmal erschienen ist.<br />

Daraus abgeleitet wäre zu überlegen, in den vier Zeitungen regelmäßig Raum zu lassen für<br />

Berichte aus den jeweils drei anderen Partnerstädten des Städtenetzes unter dem Stichwort<br />

<strong>QuattroPole</strong>. Die präzise Sammlung von Meldungen über den Untersuchungszeitraum von 3<br />

Monaten haben gezeigt, dass genügend Informationen vorhanden sind – es fehlt<br />

offensichtlich nur daran, diese Informationen entsprechend sprachlich aufbereitet den<br />

anderen Redaktionen zur Verfügung zu stellen. Hier könnte und sollte <strong>QuattroPole</strong><br />

entsprechende Denkanstöße geben.<br />

2. Stadtmagazine sollten – gerade im Hinblick auf die Zielgruppe junger Menschen –<br />

interkulturellen Austausch über die Grenzen fördern.<br />

Die Untersuchung der Inhalte von Stadtmagazinen in den vier Städten hat erhebliche<br />

Unterschiede im Informationsangebot aufgedeckt. Die Stadtmagazine aus Saarbrücken und<br />

<strong>Trier</strong> enthalten zahlreiche Hinweise (in Saarbrücken sogar auf deutsch und französisch) auf<br />

Veranstaltungen in den anderen 3 Städten sowie deren Umgebung. Demgegenüber konnten<br />

in den Stadtmagazinen von Luxemburg und Metz fast ausschließlich nur Hinweise auf<br />

Veranstaltungen in der jeweiligen Stadt entdeckt werden. Auch dieses könnte zum Anlass für<br />

Gespräche mit Redaktionen mit dem Ziel einer besseren grenzüberschreitenden<br />

interkulturellen Information sein<br />

3. Die Informationsangebote der Städte über die Partnerstädte sind unbefriedigend<br />

und sollten erheblich ausgebaut werden.<br />

Im Jahr 2004 fassten die Bürgermeister einen zukunftsweisenden Beschluss, den Gedanken<br />

des Städtenetzes „Vielfalt ganz nah“ dadurch umzusetzen, dass in jeder Stadt eine -<br />

einheitlich in Größe und Aufmachung - beleuchtete und sich drehende Säule ergänzt um<br />

einen Informationsständer mit einem breiten Angebot an Informationen über die drei anderen<br />

Städte aufgestellt werden sollte.<br />

174


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Das Ergebnis einer regelmäßigen Bestandsaufnahme über mehrere Monate hinweg bei<br />

Besuchen in den Rathäusern und anderen Info-Stellen fällt qualitativ und quantitativ sehr<br />

unterschiedlich aus. Technisch und optisch gut umgesetzt ist das Konzept nur im <strong>Trier</strong>er<br />

Rathaus, andererseits konnten die Informationsangebote über die anderen Partnerstädte im<br />

Untersuchungszeitraum nur in Saarbrücken überzeugen.<br />

Während also die Leitidee hervorragend geeignet ist, bleibt die Umsetzung unbefriedigend.<br />

Ziel muss es sein, dass sich jeweils alle Städte jederzeit mit interessantem und aktuellem<br />

Material in den Partnerstädten präsentieren und nicht nur sporadisch. Dem Bürger sollte das<br />

Bewusstsein vermittelt werden, dass er im Rathaus immer die neuesten und vielseitigsten<br />

Informationen über die 3 Partnerstädte erhalten kann.<br />

4. Grenzüberschreitende Werbung für Kultur als Voraussetzung für mehr<br />

interkulturellen Austausch ist wesentlich auszubauen.<br />

Grenzüberschreitendes Einkaufen ist schon lange zu einer Selbstverständlichkeit in unserer<br />

Region geworden. Der Einzelhandel hat das Potential an möglichen Kunden jenseits der<br />

Grenzen längst erkannt. Dies zeigen auch die zahlreichen Anzeigen in allen vier regionalen<br />

Zeitungen.<br />

Dagegen ist das Kundenpotential jenseits der Grenzen für kulturelle Veranstaltungen<br />

weitgehend noch nicht erkannt. So sind fast alle befragten Kultureinrichtungen nicht in der<br />

Lage, zur regionalen Herkunft ihrer Besucher konkrete Angaben zu machen.<br />

Ebenso ist Werbung öffentlicher Kulturträger über die Grenze kaum zu spüren.<br />

Ein positives Beispiel ist der gemeinsame Konzertspielplan des Rundfunkorchesters<br />

Saarbrücken, des orchestre national de Lorraine in Metz und des orchestre philharmonique<br />

du Luxembourg für 2005/2006, der farblich abgestimmt für jede der Städte die<br />

entsprechenden Aufführungen einer ganzen Konzertsaison enthält mit praktischen<br />

Hinweisen zum Kartenvorverkauf. Leider ist die Stadt <strong>Trier</strong> dort nicht vertreten.<br />

Bemerkenswert ist auch, dass dieser gemeinsame Konzertspielplan nur in Metz auslag.<br />

Ein weiteres positives Beispiel für grenzüberschreitende Werbung ist die Philharmonie<br />

Luxemburg, die als einzige Kultureinrichtung in allen vier Städten und darüber hinaus<br />

präsent ist: In allen Stadtmagazinen, mit zahlreichen Flyern und Plakaten zu<br />

Einzelveranstaltungen an zahlreichen kulturellen Orten und in Geschäften der Partnerstädte<br />

sowie ebenso mit Monats- und Jahresprogrammen. Gelegentlich sogar mit dem Angebot<br />

eines kostenlosen Bustransfers von <strong>Trier</strong> aus und zurück zu einzelnen Veranstaltungen.<br />

Dieses sollte Vorbild für andere öffentliche und private Kultureinrichtungen werden.<br />

175


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Aus einzelnen Expertengesprächen ist aber auch deutlich geworden, dass hier im Vorfeld<br />

von Großereignissen im Zusammenhang mit der Kulturhauptstadt Europas, wie etwa der<br />

Konstantin-Ausstellung in <strong>Trier</strong>, eine Bewusstseinsänderung eintritt. Es ist zu hoffen, dass<br />

dies ebenso für die anderen Kulturveranstaltungen gilt und nicht auf das Großereignis in<br />

2007 beschränkt bleibt.<br />

Hier sollte das Städtenetz <strong>QuattroPole</strong> entsprechende Denkanstöße liefern.<br />

5. “Wie nimmt der <strong>Trier</strong>er die Nachbarstädte wahr“ lautete die zentrale Frage mit dem<br />

Ergebnis, dass in der Wahrnehmung der drei Partnerstädte erhebliche Unterschiede<br />

liegen, die nicht allein durch die Distanzen erklärbar sind und die Handlungsbedarf<br />

erkennen lassen.<br />

Positiv ist zu vermerken, dass 20 Jahre nach dem Abkommen von Schengen die<br />

Beziehungen der <strong>Trier</strong>er zur Stadt Luxemburg offensichtlich sehr eng geworden sind – noch<br />

enger als zur saarländischen Metropole Saarbrücken. Für die <strong>Trier</strong>er ist Luxemburg viel<br />

mehr geworden als nur ein preiswerter Tankstop unterwegs in Wasserbillig.<br />

Negativ sind allerdings Informationsdefizite und Defizite in der Wahrnehmung gegenüber der<br />

lothringischen Metropole Metz festzustellen – insbesondere gibt eine weit verbreitete<br />

Fehleinschätzung der Distanzen nach Metz (zu hoch) zu denken. Ist hier vielleicht doch noch<br />

die Grenze im Kopf vorhanden? Hier wird dringend Handlungsbedarf im Bezug auf <strong>Trier</strong>s<br />

älteste Partnerstadt gesehen.<br />

Denn damit schließt sich der Kreis: Keine Informationen über Metz in der Zeitung und wenig<br />

Informationen vor Ort lassen auch kein spontanes Interesse oder Neugierde auf die andere<br />

Stadt wach werden.<br />

6. Der Bekanntheitsgrad von <strong>QuattroPole</strong> ist noch sehr ausbaufähig<br />

Die übergroße Mehrheit der befragten <strong>Trier</strong>er hat klare Vorstellungen vom Begriff<br />

SaarLorLux, der seit Jahrzehnten eingeführt ist. Mit dem Begriff <strong>QuattroPole</strong> kann erst eine<br />

Minderheit etwas anfangen. Es ist zu vermuten, dass dieses Ergebnis in den anderen<br />

Partnerstädten ähnlich sein würde. Daher sollten entsprechende Aktivitäten gestartet<br />

werden, um dieses Wissen in der Bevölkerung erheblich zu verbreitern.<br />

176


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

7. Defizite in der französischen Sprache sind weiterhin erkennbar und sollten<br />

abgebaut werden<br />

Jeder 3. befragte <strong>Trier</strong>er sagt von sich, er/sie spricht entweder gut französisch oder es reicht<br />

zur alltäglichen Verständigung. Umgekehrt heißt dies, dass 2/3 aller <strong>Trier</strong>er nur geringe oder<br />

gar keine Französischsprachkenntnisse haben. Das Ergebnis überrascht nur dann, wenn die<br />

aktuelle Diskussion um Förderung der französischen Sprache schon im Kindergarten und<br />

Grundschule den Blick auf das Sprachvermögen der <strong>Trier</strong>er in den anderen Altersklassen<br />

verstellt.<br />

Allerdings berichten die befragten Sprachinstitute, egal ob öffentlich oder privat, von einem<br />

klaren Vorsprung in der Nachfrage nach französisch gegenüber englisch – nach Aussage<br />

der befragten Experten werden die Sprachkurse mehrheitlich aus beruflichen Gründen<br />

besucht - die Bürger haben sich auf die neuen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Luxemburg eingestellt. Insofern sollten die weitergehenden Versuche zum spielerischen<br />

Erlernen der französischen Sprache in Vorschule und Schule in noch größerer Intensität<br />

fortgeführt werden.<br />

„Vielfalt ganz nah – tout pres, tout autre“ – lautet das richtige und griffige Motto von<br />

<strong>QuattroPole</strong> – es muss aber noch viel mehr in die Köpfe der Menschen und auch vieler<br />

lokaler Entscheidungsträger hinein. Die vorliegende Studie soll – als Momentaufnahme –<br />

dazu ein Beitrag sein. Mit der Befragung <strong>Trier</strong>er Bürger ist damit ein Anfang getan. Es bleibt<br />

zum jetzigen Zeitpunkt offen, wie stark das Meinungsbild der Bürger in den drei<br />

Partnerstädten davon abweicht.<br />

Peter zur Nieden, Lehrbeauftragter<br />

August 2006<br />

177


Anhang<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Zeitungsanalyse<br />

1.1 "Républicain Lorrain"<br />

1.1.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />

1.1.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />

1.2 „Saarbrücker Zeitung“<br />

1.2.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />

1.2.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />

1.3 „<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund“<br />

1.3.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />

1.3.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />

2 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die Partnerstädte<br />

2.1 Informationsangebote in Luxemburg über die Partnerstädte<br />

2.2 Informationsangebote in Saarbrücken über die Partnerstädte<br />

2.3 Informationsangebote in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte<br />

2.4 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte<br />

3 Fragebögen Passantenbefragung<br />

4 Fragebogen der Haushaltsbefragung<br />

5 Longlist der gegebenen Antworten zur Frage 3 der Haushaltsbefragung<br />

178


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1 Zeitungsanalyse<br />

1.1 „Républicain Lorrain"<br />

1.1.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />

« POLITIQUE Le réseau <strong>QuattroPole</strong> prépare 2007 »<br />

Année européenne de la Culture et mise en place du TGV: 2007 sera un rendezvous<br />

à ne pas manquer pour le réseau des villes <strong>QuattroPole</strong> qui regroupe Metz,<br />

Sarrebruck, Luxembourg et Trèves.<br />

Les villes du réseau <strong>QuattroPole</strong> - Metz, Sarrebruck, Trèves et Luxembourg – préparent<br />

activement leur participation à Luxembourg et la Grande Région Capitale Européenne de la<br />

Culture 2007. À L'issue de leur réunion de travail à Sarrebruck, les maires des villes partenaires<br />

(Charlotte Britz, Jean-Marie Rausch, Paul Helminger et Helmuth Schröer) ont déclaré vouloir<br />

renforcer leurs actions communes de communication: "L'avenir de nos villes respectives est<br />

étroitement lié", a souligné Charlotte Britz à l'issue de la réunion. "<strong>QuattroPole</strong> peut nous<br />

permettre de mettre en commun et en avant nos atouts". A cet effet, le site internet du réseau<br />

<strong>QuattroPole</strong> (www.quattropole.org) a été complètement revu et équipé d'un système de rédaction<br />

qui permet une gestion commune à partir des quatre différents hôtels de ville. Les maires ont<br />

également donné leur feu vert pour de nouvelles brochures d'informations touristiques mettant en<br />

valeur les villes du réseau. 2007, c'est aussi la mise en service de la liaison TGV/ICE entre Paris<br />

et Francfort, un rendez-vous que <strong>QuattroPole</strong> ne veut pas manquer. Et en septembre, les<br />

partenaires ont adressé un courrier aux responsables politiques et institutionnels français,<br />

179


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

allemands et luxembourgeois pour mettre l'accent sur l'importance de l'amélioration des<br />

connexions interurbaines au sein de la Grande Région. Une initiative qui a reçu un écho<br />

particulièrement favorable lors de la dernière réunion du conseil des ministres rhénan-palatins et<br />

luxembourgeois.<br />

Dans le domaine linguistique, les partenaires se sont félicité des résultats obtenus par le<br />

programme d'apprentissage de la langue du voisin eLearning, qui, dans le cadre d'un projet<br />

pilote, est accessible gratuitement sur internet pour les francophones désirant apprendre le<br />

luxembourgeois: 800 internautesse sont déjà inscrits sur le site www.elearning.lu. Jean-Marie<br />

Rausch a profité de l'occasion pour insister sur un point précis: "Les réseaux informatiques à très<br />

haut débit couplés au télétravail sont un mode d'organisation que les entreprises risquent<br />

fortement de vouloir développer dans l'avenir. Notre région sera particulièrement concernée par<br />

cette évolution lorsqu'elle sera reliée à Paris en moins d'une heure trente par le TGV. Il faudra<br />

donc que nous soyons prêts à répondre<br />

à cette demande."<br />

La Luxembourgeoise Viviane Reding, commissaire européen en charge de la société de<br />

l'information et des médias, assistera dans ce contexte à la prochaine séance de travail des<br />

maires du réseau <strong>QuattroPole</strong> prévue le 7 mars 2006 à Metz. Lors de cette réunion, les maires<br />

traiteront également de la coopération universitaire.<br />

Paru le : 2005-12-20 00:00:00 (Lorraine / LActualité)<br />

180


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

« CULTURE2007 Luxembourg associe la Grande Région »<br />

Luxembourg sera Ville européenne de la Culture en 2007. Le programme prend forme et la<br />

Grande Région y sera associée. Pour la première fois, une ville recevra une seconde fois le titre<br />

de Ville européenne de la culture. Et c'est à Luxembourg que ça se passera. Tout nouveau, tout<br />

beau. À un an tout juste de l'ouverture officielle de Luxembourg et Grande Région, capitale<br />

européenne de la culture 2007, les organisateurs ont présenté un avant-programme qui donne<br />

les grandes lignes de manifestation. Guy Dockendorf, le président de l'ASBL organisatrice, s'est<br />

d'abord réjoui que Luxembourg soit la première ville à bénéficier deux fois (après 1995) du label<br />

de Ville européenne de la culture. "Ce titre, nous nous devions de le partager avec nos voisins<br />

avec qui nous avons un passé et un avenir communs."<br />

La secrétaire d'État luxembourgeoise à la Culture, Octavie Modert, a quant à elle insisté sur les<br />

défis que devra remplir cette année culturelle. "En termes d'infrastructures, 1995 a donné<br />

l'impulsion pour construire de nombreuses institutions culturelles. Celle de 2007 devra faire<br />

sauter, de manière pérenne, les frontières, y compris mentales, qui séparent encore nos régions.<br />

La culture peut et doit avoir des retombées positives en matière économique à savoir sur l'emploi<br />

et le tourisme". Pour elle, 2007 sera "un laboratoire européen pour des partenariats à long terme,<br />

avec nos voisins, qui pourrait inspirer d'autres régions".<br />

Robert Garcia, le coordonateur général, a ensuite donné des grandes lignes du programme<br />

2007, placé sous le signe de la "glocalisation", néologisme qui signifie: "Intégrer la création<br />

locale, du terroir, à une dimension internationale".<br />

Le point central de l'année sera géographique: les rotondes de Bonnevoie (anciens ateliers des<br />

Chemins de fer) deviendront non seulement le quartier général de l'administration avec billetterie<br />

et centre d'information, mais aussi un carrefour de création avec, au fil de l'année, quatre<br />

expositions. La seconde rotonde sera consacrée à la jeunesse.<br />

Autre originalité et première, la ville de Sibiu, en Roumanie, nommée aussi Ville européenne de<br />

la culture travaillera en partenariat avec Luxembourg. Plusieurs manifestations y seront<br />

organisées et d'autres voyageront entre le Luxembourg et la Transylvanie. Parmi les projets<br />

transfrontaliers déjà retenus, les expositions tiennent la vedette. Le musée des musées et Best of<br />

Nature regroupent le meilleur des musées d'art et d'histoire naturelle de la Grande Région.<br />

Musiques "visuelles", création de Sasha Waltz, exposition sur l'empereur Constantin,<br />

rétrospective d'art verrier: le programme comprendra encore bien d'autres temps forts.<br />

Paru le : 2005-12-09 00:00:00 (Lorraine / LActualité)<br />

181


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

« En passant par Trèves »<br />

56 élèves germanistes du collège de l'Albe ont découvert Trèves et son traditionnel marché de<br />

Noël. Après avoir longé la vallée de la Sarre, puis la Moselle, leur bus a bifurqué vers la ville au<br />

niveau du pont romain (Römerbrücke) et les a déposés près des Thermes impériaux remontant à<br />

l 'époque de Constantin.<br />

Bien préparés à cette visite de <strong>Trier</strong> par leurs professeurs d'allemand, Mlle Rabouteau et Mlle<br />

Weidmann (remplaçante de M. Dallem), ils ont découvert les édifices historiques de la ville : le<br />

Palais du Prince Electeur (Palast) et son jardin (Palastgarten), jardin à la française avec ses<br />

pièces d'eau, ses parterres fleuris et les statues baroques devant la basilique, autrefois demeure<br />

impériale, et l'église Notre-Dame (Liebfrauenkirche), première église gothique d'Allemagne<br />

inspirée des modèles champenois. Ils ont écouté avec attention les commentaires de Mme Bock.<br />

Après une incursion dans cette église et dans la cathédrale (Dom), forteresse à la façade<br />

massive et sévère, ils ont traversé la place du marché (Hauptmarkt) pour rejoindre la Porta Nigra,<br />

le plus important monument romain en Allemagne, qui doit son nom « la porte noire » à la patine<br />

laissée par le temps. Accueillis dans une maison pour jeunes, les collégiens frigorifiés ont pu se<br />

restaurer et se réchauffer avant de se lancer à l'assaut des petits chalets du marché de Noël pour<br />

faire des emplettes „ essentiellement des surprises pour leur famille „ et déguster le vin chaud<br />

pour enfants (Kinderglühwein), des crêpes, de la barbe à papa (Zuckerwatte).<br />

Chacun s'est essayé à prononcer avec plus ou moins de bonheur les phrases apprises en<br />

allemand à la satisfaction des accompagnatrices.<br />

Paru le : 2005-12-17 00:00:00 (Sbg / Albestroff)<br />

182


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

« Le grand chantier de l'Eurogare »<br />

Un immense chantier va débuter à la gare de Sarrebruck. Transformation des bâtiments, du<br />

fonctionnement, ouverture par le nord sur les principaux axes autoroutiers et création d'un pôle<br />

d'activité de 10 ha, au coeur de la ville.<br />

Les gares allemandes avaient plutôt mauvaise réputation, avec un design vieillot et un accueil<br />

austère. "La grande vitesse permet leur renaissance, la future gare de Sarrebruck en est un bel<br />

exemple", note Dieter Blase, responsable de ce projet à la Deutsche Bahn. L'Eurogare est la<br />

réalisation emblématique en Sarre. Le gouvernement du Land, la Ville de Sarrebruck et la<br />

Deutsche Bahn se sont rassemblés pour assurer un investissement de 55 millions d'euros,<br />

nécessaire à la restructuration de la gare actuelle et son désenclavement. "Il ne faut pas que les<br />

gens perdent, à cet endroit, le temps qu'ils ont gagné pour le trajet", note, logiquement, Dieter<br />

Blase. La fluidité et un accès direct aux réseaux autoroutiers, par le nord du bâtiment,<br />

actuellement accessible par un côté sud surfréquenté, sont les promesses faites aux usagers.<br />

Transformation de la façade et des quais, modernisation des ascenseurs, accueil plus convivial,<br />

nouveaux services. "L'atmosphère générale reflétera mieux celle d'une grandeville", assure les<br />

promoteurs de ce projet.<br />

Au nord de la gare centrale, sur 10 hectares de terrains, autrefois propriété de la Deutsche Bahn,<br />

un nouveau quartier verra le jour. Il sera relié à la gare et au centre ville, grâce à l'ouverture d'un<br />

passage souterrain et la création d'un terminal nord. Là, un nouveau pont permettra d'accéder<br />

directement aux principaux axes autoroutiers. "La situation est un peu comparable à celle du<br />

quartier de l'Amphithéâtre à Metz", précise Reihnard Klimmt, ancien ministre des Transports. Ce<br />

site souhaite profiter de l'effet TGV et attirer les investissements dans les domaines des services,<br />

de l'artisanat, des commerces... L'Eurogare se revendique "vitrine de la France" et Sarrebruck<br />

sera, plus que jamais, la plus française des grandes villes allemandes.<br />

Paru le : 2005-12-01 00:00:00 (Lorraine / Société)<br />

183


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.1.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />

184


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

185


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.2 „Saarbrücker Zeitung“<br />

1.2.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />

186


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

187


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.2.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />

Themenfeld: "Kultur"<br />

Datum Tr Lux Loth Sar SLL Kultur B K A<br />

15.11.2005 x<br />

16.11.2005 x<br />

"Minna von Barnhelm" im Lux Nationaltheater trotz Star-Besetzung schlecht<br />

besucht x<br />

Veranstaltungsankündigung: Isabelle Huppert auf der Bühne des Grand<br />

Theatre Luxemburg x<br />

19.11.2005 x Privater TV-Sender plant Nachrichten aus der Großregion x<br />

24.11.2005 x Interview mit dem Luxemburger Andy Bausch über seinen neusten Film x<br />

25.11.2005 x Nachrichtensendung auf T.TV für die Großregion gestartet x<br />

26.11.2005 x Theaterkritik: Argentinisches Duo spielte im Forbacher Carreau x<br />

26.11.2005 x Veranstaltungsankündigung: Saarländische Band spielt in der Rockhal in Esch x<br />

28.11.2005 x<br />

Mäzenin gefunden für Finanzierung von Büchern für Literaturarchiv<br />

SaarLorLuxElsass x<br />

01.12.2005 x Konzertkritik des U2 Konzertes in Lux x<br />

07.12.2005 x Oper im Zelt in Merzig in Kooperation mit Theater <strong>Trier</strong> x<br />

07.12.2005 x<br />

Kommission sieht archäologische Schätze in Gefahr- Antike Stadtfläche soll<br />

Schutzgebiet werden x<br />

09.12.2005 x saarländische und lothringische Künstlerausstellung in Berlin x<br />

09.12.2005 x Antenne Saar startet als deutsch-französische Infowelle x<br />

10/11.12.05 x 500 Projekte in Lux als Kulturhauptstadt Europas2007 x<br />

14.12.2005 x Freimaurer gründen erste weibliche Loge für Saarland und Raum <strong>Trier</strong> x<br />

14.12.2005 x x Fernsehrichtlinien von Medienexperten von Saar, Lux und Frankreich x<br />

15.12.2005 x Tracy Chapman gab Konzert in Amneville x<br />

19.12.2005 x Lesereihe "Im Schatten der Grenze- Literatur der Grenzregion" x<br />

19.12.2005 x Das Tanzstück "Kalb" wurde im Forbacher Carreau aufgeführt x<br />

22.12.2005 x Entenstopfen geschütztes Kulturgut,in D verboten x<br />

22.12.2005 x Altforweiler Dekanatschor singt im <strong>Trier</strong>er Dom x<br />

31.12.2005 x Guildo Horn spielt im Nimsgern-Musical "Paradise of pain" in <strong>Trier</strong> x<br />

03.01.2006 x Guildo Horn spielt im Nimsgern-Musical "Paradise of pain" in <strong>Trier</strong> x<br />

06.01.2006 x Vip-Karten für Deep Purple, Vorverkauf und Hotline x<br />

06.01.2006 x Theaterstück von Francois Bons: Daewoo in Forbach, Termine+Tickethotline x<br />

09.01.2006 x Wochenendprojekt im Nells Park: Bäume werden zu Kunstwerken x<br />

18.01.2006 x Veranstaltungsankündigung: Tokio Hotel kommt am 16. Feb. Nach <strong>Trier</strong> x<br />

18.01.2006 x Mersch: Ausstellung deutscher Kinder- und Jugendbücher x<br />

19.01.2006 x Die Echternacher Springprozession will Weltkulturerbe werden x<br />

27.01.2006 x Bericht über ausverkauftes Konzert in der Europahalle von US5 x<br />

188


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.3 „<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund“<br />

1.3.1 Auswahl recherchierter Artikel<br />

Beispielartikel „Steiler Weg zur Großregion“ der Kategorie „Kooperation & Politik“<br />

(19./20.11.2005)<br />

189


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Beispielartikel „<strong>Trier</strong> erobert Merzig“ der Kategorie „Kooperation & Politik“ (6.12.2005)<br />

190


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Beispielartikel „Vision: randvolle Züge“ der Kategorie „Verkehr“ (8.12.2005)<br />

191


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Beispielartikel „Grenzgänger gesucht“ der Kategorie „Arbeiten“ (28./29.1.2006)<br />

192


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

1.3.2 Auszug aus der Tabelle "Kultur“<br />

Datum<br />

Tr<br />

5./6.11.05 1<br />

Lux Lot Sar SLL Inhalt B K A<br />

Ankündigungen: Restdauer einer Kunstausstellung in Schloß Vianden; 17. Munzer<br />

Haupeschmaart am WE; "Nartur Musée" bleibt wegen Umbauarbeiten geschlossen<br />

10.11.05 2 Ankündigungen von 2 Konzerten in Den Atelier und 1 im Pulp Club in Luxemburg 2<br />

10.11.05 1<br />

12./13.11.05 1<br />

12./13.11.05 1<br />

12./13.11.05 1<br />

Luxemburger Philharmonie: Ankündigung eines dreitägigen Musikfestes am<br />

Wochenende mit Tag der offenen Türe, im Bericht auch Vorstellung der neuen<br />

Philharmonie-Orgel, Hinweis auf Karten<br />

Rezension über Walferdinger Büchertage, dem größten luxemb. Bücherfest mit<br />

Verlagen und literarischen Einrichtungen aus Lux und der Großregion<br />

Théatre National in Luxemburg: Minna von Barnhelm Aufführung; positive Kritik<br />

und Vorstellungstermine, Tickethotline und Anfahrtsinfo-hinweis<br />

Luxemburger Philharmonie: Ankündigung des Orchesters "New York<br />

Philharmonics" mit DirigentLorin Maazel, Veranstaltungstermin und Hinweis auf<br />

Restkarten an der Abendkasse<br />

16.11.05 1 Den Atelier: Ankündigung Black Rebel Motorcycle Club 1<br />

17.11.05 1<br />

17.11.05 1<br />

19./20.11.05 1<br />

19./20.11.05 1<br />

22.11.05 1<br />

23.11.05 1<br />

Luxemburger Philarmonie bietet Freikarten für Eröffnungskonzert des Festivals<br />

"Rainy Days 2005"<br />

Luxemburger Philharmonie: Rezension über Vorstellung der "New York<br />

Philharmonics" mit DirigentLorin Maazel, Hinweis, dass auch viele <strong>Trier</strong>er (wie<br />

Oberbürgermeister Schr.) im Publikum saßen<br />

Vorstellung eines Echternacher Bildbandes (erscheint dreisprachig) inkl. Preis- u.<br />

Verlagsinfo<br />

in <strong>Trier</strong>: Ankündigung über Deutsch-luxemburgisches Chorkonzert (Friedrich-Spee<br />

Chor, <strong>Trier</strong> - Conservatoire de Musique du Nord, Ettelbruck), Kartenhinweise<br />

Podium Junger Nachwuchskünstler aus Metz, Luxemburg und <strong>Trier</strong> im<br />

kurfürstlichen Palais in <strong>Trier</strong><br />

Luxemburger Philharmonie: Veranstaltungshinweis auf derzeitiges Festival<br />

"Musique spectrale"<br />

23.11.05 1 Musikkonservatorium Luxemburg: Ankündigung Gitarrenkonzert mit Dominic Miller 1<br />

23.11.05 1<br />

25.11.05 1<br />

Rezension über Musical Produktion "Paradise of Pain" für das Theater <strong>Trier</strong> mit<br />

Hinweisen auf vorherigen Erfolg am Saarbrücker Staatstheaters<br />

45. Internationaler Benefiz "Bazar Luxembourg" auf Kirchberg Messegelände in<br />

Luxemburg mit landestypischen Produkten, kulin. Spezialitäten und Kulturgut von<br />

41 Nationen, zu Gunsten von Hilfswerken versch.Länder, Anfahrtshinweise<br />

25.11.05 1 Ankündigung Marillion Konzert in Esch-Belval 1<br />

26./27.11.05 1<br />

Literatur: in Luxemburg lebende Autorin Margret Steckel liest im Palais Walderdorff<br />

in <strong>Trier</strong><br />

26./27.11.05 1 Fest der Weine und Sekte in Luxemburg 1<br />

26./27.11.05 1<br />

Ausstellung "Ausgeraubt! Neue Fragen an die Geschichte Luxemburgs im Zweiten<br />

Weltkrieg"<br />

28.11.05 1 Rezension über Marillion Konzert in Esch-Belval 1<br />

29.11.05 1 Cloef-Atrium in Mettlach: Ankündigung Konzert: Musik für Bolivien 1<br />

30.11.05 1 Konservatorium in Luxemburg-Merl: Ankündigung Konzert 1<br />

01.12.05 1 Luxemburger Atelier: Bericht über Starsailor Konzert 1<br />

3./4.12.05 1<br />

Luxemburger Philharmonie: Kurt Masur dirigiert, Telefonnummer zum Vorverkauf<br />

angegeben<br />

3./4.12.05 5 Werbungsanzeige Popp Concerts: 5 Veranstaltungen in Losheim 1<br />

3./4.12.05 1<br />

Zwei große Ausstellungen des 2002 verstorbenen luxemburgischen Malers Michel<br />

Majerus<br />

1<br />

3./4.12.05 1 "De leschte Ritter": (erster Fantasy-Comic auf Luxemburgisch) 1<br />

05.12.05 1<br />

05.12.05 1<br />

"Auf Nobelpreis reagiert": Luxemburger Kasematten-Theater nimmt Stück des<br />

frisch gekürten Literatur-Nobelpreisträger Harold Pinter wieder ins Programm auf,<br />

Luxemburger Telefonnummer und Internetadresse zum Kartenvorverkauf<br />

angegeben<br />

"Quickys im Plüschsessel": Kurzfilm-Festival startet in <strong>Trier</strong>, weitere Städte: Arlon,<br />

Thionville, Luxembourg, Pétange<br />

193<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2 Das Informationsangebot der <strong>QuattroPole</strong>-Städte über die Partnerstädte<br />

2.1 Informationsangebote in Luxemburg über die Partnerstädte<br />

November 2005 (26.11.2005)<br />

• Tourist Information<br />

o “Spectacle” (Nov 2005): Veranstaltungen, Sport, Kultur etc. Metz<br />

o Postkarte Quattropole mit dem Slogan „Vielfalt ganz nah“<br />

o „Welcome to Luxembourg“-Magazin, 3-sprachig<br />

o Flyer Christkindl-Markt Saarbrücken<br />

o Konzertspielplan Sar-Lor-Lux:Konzerte des Rundfunk-Sinfonieorchesters<br />

Saarbrücken, Orchestre National de Lorraine, Orchestre Philharmonique du<br />

Luxembourg in zwei Sprachen<br />

Anmerkung: Broschüren und Flyer von Saarbrücken und Metz, nicht von <strong>Trier</strong><br />

Januar 2006 (24.01.2006)<br />

• Tourist Information<br />

o Flyer für das Haus Beda in Bitburg: Region <strong>Trier</strong><br />

o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />

• Rathaus in Luxemburg (Hotel de Ville)<br />

o Angestellte informieren uns: die <strong>QuattroPole</strong> – Säule befindet sich nicht im<br />

Rathaus sondern im Grand Théâtre<br />

o Angebliche Gründe:<br />

� Platzmangel<br />

194


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

• Grand Théâtre<br />

� Im Foyer des Rathauses ist jedoch eigentlich genug Platz<br />

o Ein Ständer mit Flyern und Broschüren war vorhanden, jedoch waren dort<br />

keine Flyer zu Veranstaltungen in den Nachbarstädten bzw. ~regionen zu<br />

finden, sondern ausschließlich zu Veranstaltungen in Luxemburg und der<br />

Umgebung<br />

o Flyer und Broschüren: Nur <strong>QuattroPole</strong> – Postkarten<br />

o Im Foyer des Grand Théâtre liegen Flyer und Broschüren aus, der einzige<br />

Flyer aus der Nachbarregion, der dort vorzufinden war, ist eine Kopie eines<br />

Berichtes aus dem <strong>Trier</strong>ischen Volksfreund (vom19.01.2006), der mehr oder<br />

weniger als Lobschreiben auf das Grand Théâtre zu interpretieren ist<br />

• Kapuzinertheater<br />

o Programmheft des Theater <strong>Trier</strong><br />

195


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Februar 2006 (28.02.2006)<br />

• Tourist Information<br />

o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />

o Broschüre „Frac Lorraine“: Ausstellungen in Metz (3-sprachig)<br />

o Broschüre „Spectacles“: Metz<br />

o Flyer „Le Week-end Tango“: Nancy<br />

• Rathaus in Luxemburg (Hotel de Ville)<br />

• Grand Thèâtre<br />

o Hier konnten keine Flyer oder Broschüren zu den Nachbarstädten bzw.<br />

~regionen gefunden werden<br />

o Im Foyer vor den zwei Schaltern lag die Broschüre „Repères“, Édition Lor/ Lux<br />

aus<br />

o Am Standpunkt der <strong>QuattroPole</strong>-Säule hat sich nichts geändert<br />

o Die Säule war wieder unbeleuchtet<br />

o Der Ständer neben der Säule enthielt ausschließlich Flyer aus Luxemburg<br />

o Der zugehörige <strong>QuattroPole</strong>-Ständer steht immer noch abseits von der Säule<br />

und es sind dort nur die <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten aufgestellt<br />

• Kapuzinertheater<br />

o War geschlossen<br />

März 2006 (30.03.2006)<br />

• Tourist Information<br />

o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />

o <strong>QuattroPole</strong> Flyer<br />

• Rathaus in Luxemburg (Hotel de Ville)<br />

• Grand Thèâtre<br />

o Hier konnten keine Flyer oder Broschüren zu den Nachbarstädten bzw.<br />

~regionen gefunden werden<br />

o Im Foyer vor den zwei Schaltern lag die Broschüre „Repères“, Édition Lor/ Lux<br />

und der <strong>QuattroPole</strong>-Flyer aus<br />

196


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

o Am Standpunkt der <strong>QuattroPole</strong>-Säule hat sich nichts geändert<br />

o Die Säule war wieder unbeleuchtet<br />

o Der Ständer neben der Säule enthielt ausschließlich Flyer aus Luxemburg<br />

o Der zugehörige <strong>QuattroPole</strong>-Ständer steht immer noch abseits von der Säule<br />

und es sind dort nur die <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten aufgestellt<br />

April 2006 (06.04.2006)<br />

• Tourist Information<br />

• Grand Thèâtre<br />

• Kapuzinertheater<br />

Anmerkung:<br />

o Broschüre Spectacles: Metz<br />

o Flyer <strong>QuattroPole</strong><br />

o Broschüre „Frac Lorraine“: Lothringen<br />

o Flyer „Thionville Spectacle“: Lothringen<br />

o <strong>QuattroPole</strong> Postkarte<br />

o Broschüre „repères“: Édition Lor/Lux<br />

o Broschüre „Frac Lorraine“: Lothringen<br />

o Broschüre über Amnéville: Lothringen<br />

Es gibt eine Stelle im Rathaus, wo die <strong>QuattroPole</strong> Säule und der Ständer ohne Probleme<br />

hinpassen könnten.<br />

197


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2.2 Informationsmaterial in Saarbrücken über die Partnerstädte<br />

# � deutsch/französisch<br />

Quattropoleständer im Rathaus<br />

Fundstücke vom 01.12.-07.12.05<br />

� Informationsblatt über das Städtenetz Quattropole, Hrsg.: Landeshauptstadt<br />

Saarbrücken, Interregionale Zusammenarbeit <strong>QuattroPole</strong>-Büro, 3 Seiten DinA4,<br />

Stand 05.01.05<br />

� Faltblatt : Auskunft in Stichworten <strong>Trier</strong> , Hrsg.: Tourist-Information <strong>Trier</strong> Stadt und<br />

Land e.V., Stand Oktober 2004<br />

� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 11/05 #<br />

� Rücksendekarte für ein Abonnement 2005/06 ebenfalls von der Philharmonie<br />

Luxembourg<br />

� Prospekt : Le Magazine des Centre Pompidou- Metz Sommer 2005 Nr.1 Hrsg. :<br />

Christine Raffin<br />

� Faltblatt : Saarbücken 2005 Kunstpreis Robert Schuman Ausstellung Oktober –<br />

November 2005 #<br />

Fundstücke vom 08.12.-14.12.05<br />

� Neu hinzu gekommen: Postkarte Quattropole Vielfalt ganz nah<br />

Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />

� Faltblatt: <strong>Trier</strong> Momentaufnahme , Hrsg.: Tourist Information <strong>Trier</strong> , Stand 2004,<br />

dreisprachig<br />

� Flyer: Ray Wilson with acountic Genesis, Clubtour 2006 u.a. in Dudweiler-Scala<br />

� Flyer: Dudweiler Scala-Kulturbaustelle (Veranstaltungshalle), Mitten in der<br />

Fußgängerzone, Spielplan bis April 2006<br />

Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />

� Stadtplan von Luxembourg, Hrsg.: Luxembourg city tourist office<br />

198


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Keine weitern Neuzugänge, vorhanden sind noch Postkarte Quattropole, <strong>Trier</strong><br />

Auskunft in Stichworten, das Informationsblatt Quattropole<br />

Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />

� Keine Neuzugänge, vorhandenes Material s.o.<br />

Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />

� Prospekt: TUFA Kultur-& Kommunikationszentrum, Januar- Februar 2006, Hrsg.:<br />

Tuchfabrik <strong>Trier</strong> e.V.<br />

� vorhanden sind noch Postkarte Quattropole und <strong>Trier</strong> Auskunft in Stichworten, sowie<br />

das Informationsblatt Quattropole<br />

Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />

Fundstücke vom 09.02-15.02.06<br />

� Pospekt: Metz Ville lumière- Leuchtende Stadt, Stadtführer, Hrsg.: Office de<br />

Tourisme de Metz Cathedrale<br />

� Stadtmagazin <strong>Trier</strong> 02/ 2006- Veranstaltungskalender, Hrsg. :Bob Agentur für Grafik<br />

und Desing GmbH in Zusammenarbeit mit dem Amt für Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit der Stadt <strong>Trier</strong><br />

Semesterferien<br />

Fundstücke für März neu hinzu gekommen<br />

� Stadtmagazin <strong>Trier</strong>, 03/ 2006<br />

� Großes Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong>, mit<br />

Kurzinformationen zu jeder Stadt und übersichtlicher Karte, in drei Sprachen Deut. ,<br />

Franz. , Engl, Hrsg.: Luxembourg City Tourist Office, Office de Tourisme de Metz,<br />

Kongress- und Touristik Service Saarbrücken, Tourist- Information <strong>Trier</strong><br />

Dieses Faltblatt lag ebenfalls auf der ITB Berlin 8-12.03.2006 am Saarlandstand aus<br />

Fundstücke April<br />

� Stadtmagazin <strong>Trier</strong> 04 / 2006<br />

� Großes Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong><br />

199


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Weiters Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong>, mit<br />

Kurzinformationen über Quattropole, # , Hrsg.: Luxembourg City Tourist Office,<br />

Office de Tourisme de Metz, Kongress- und Touristik Service Saarbrücken, Tourist-<br />

Information <strong>Trier</strong><br />

� Prospekt: TUFA Kultur-& Kommunikationszentrum, März-April 2006, Hrsg.:<br />

Tuchfabrik <strong>Trier</strong> e.V.<br />

� Karte: primetemps musical festival de Luxembourg, 08.03-31.05.2006,<br />

Einzelveranstaltungen mit Ticketreservierung, Hrsg. : Luxembourg City Tourist Office<br />

� Faltblatt : Auskunft in Stichworten <strong>Trier</strong> , Hrsg.: Tourist-Information <strong>Trier</strong> Stadt und<br />

Land e.V.<br />

� Faltblatt: Konstantin kommt, Informationen zu Konstantin und zur Kulturhauptstadt<br />

Europas 2007 mit Gewinnspiel, Hrsg.: Konstantin-Ausstellungsgesellschaft mbH<br />

Barbarathermen Südallee 48 54290 <strong>Trier</strong><br />

SaarLorLux- Ständer im Rathaus<br />

Fundstücke vom 01.12.-07.12.05<br />

� Faltblatt : Flohmarkt in Metz Kalender für 2005, Hrsg.: Foire Internationale de Metz #<br />

� Prospekt: Winter lights luxembourg city Programm 25.November 2005- 5. Februar<br />

2006 , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , franz.<br />

� Prospekt: Orgel ohne Grenzen Programm 2005, Hrsg.: Musikfestival „ Orgues sans<br />

frontières- Orgel ohne Grenzen“ , Internationales Institut für Orgel #<br />

Fundstücke vom 08.12-14.12.05<br />

� Faltblatt: Calendrier des Manifestations de Saint-Avold Décembre 2005,<br />

Veranstaltungskalender für Saint-Avold, Hrsg. : Office de Tourisme Saint-Avold ,<br />

franz.<br />

� Prospekt : Centre Culturel Kulturfabrik Esch/Alzette, Dezember 2005- Januar 2006,<br />

Kulturelles Programm für Musik, Theater und Literatur, Hrsg.: Kulturfabrik rue de<br />

Luxemburg 116 L-4221 Esch/Alzette, überwiegend franz.<br />

200


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Trend -Magazin: Spectacles à Metz , décembre –janvier 2006 vergleichbar mit LIVE<br />

etc. , franz.<br />

� Trend-Magazin : Pavillion, Ausgabe : Saar-Mosel, Dezember 05, Hrsg.: Michael<br />

Kerker, Verlagsanschrift: Eisenbahnstr.69 67655 KL , Pavillion finden sie an über<br />

2000 Verteilerstellen im Südwesten zwischen Rhein, Neckar, Saar und Mosel<br />

� Trend-Magazin: Saartermin der Veranstaltungskalender 12/2005, Hrsg.: Thoersten<br />

Bost, Anschrift: SaarTermin Verlagsges. Hochstr.11 66292 Riegelsberg, Auflage<br />

20.000<br />

Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />

� Rücksendekarte für ein Weihnachtsabonnement der Philharmonie Luxembourg<br />

� Broschüre: Bliesbruck Reinheim Europäischer Kulturpark, Hrsg.: Parc Archéologique<br />

Européen Bliesbrick-Reinheim, Veranstaltungen 2005 #<br />

� Faltblatt: Bliesbruck Reinheim Europäischer Kulturpark,, Hrsg.: Parc Archéologique<br />

Européen Bliesbrick-Reinheim, mit Standort und Anfahrt, nur franz.<br />

Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />

� RendezVous Letzeburg , Veranstaltungsmagazin für Januar 2006, franz.+ teilweise<br />

deutsch (#)<br />

� Rücksendekarte<br />

29.01.2006<br />

der Philharmonie Luxembourg, Wiener Akademie Sonntag<br />

� Broschüre: Metz Cultur Janvier 06, Arsenal Danse, Hrsgg.: Stadt Metz ( www. Mairiemetz.fr<br />

) Kultutprogramm in Kooperation verschiedener kultureller Einrichtungen<br />

franz.<br />

� Faltblatt: Sortir à Thionville, janvier-fèvrier 2006, Hrsg.:Stadt Thionville (mairiethionville.fr<br />

) Veranstaltungsprogramm für Theater, Kultur, Sport etc. franz.<br />

Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />

� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 02/2006 #<br />

� Rücksendekarte von der Philharmonie Luxembourg Dienstag 31.01.2006<br />

( Kinderoper)<br />

201


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />

� Keine Neuzugänge<br />

Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />

Fundstücke vom 09.02-15.02.06<br />

� Trend -Magazin: Spectacles à Metz , février 2006 , franz.<br />

� Faltblatt : „SoRtiR à SaarGemines“ , février 2006, Veranstaltungskalender nur auf<br />

franz. Hrsg.: Caisse d’Epargne Lorraine<br />

� Broschüre: VadeMecum-Calendrier Culturel de la ville Luxembourg,<br />

Veranstaltungskalender für Feb. 2006, , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , nur<br />

franz<br />

Semesterferien<br />

Fundstücke März neu hinzu gekommen<br />

� Faltblatt: Calendrier des Manifestations de Saint-Avold Mars 2006,<br />

Veranstaltungskalender für Saint-Avold, Hrsg. : Office de Tourisme Saint-Avold ,<br />

franz.<br />

� Broschüre: VadeMecum-Calendrier Culturel de la ville Luxembourg,<br />

Veranstaltungskalender für März 2006, , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , nur<br />

franz<br />

� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 03/2006 #<br />

� Faltblatt: Philharmonie Luxembourg Programm 04/2006 #<br />

Fundstücke April<br />

� Faltblatt: Sortir à Thionville, Programmheft für März und April 2006, Hrsg.: Ville de<br />

Thionville- Service de l’information et des Publications<br />

� Trend-Magazin: Saartermin der Veranstaltungskalender 04/2006, Hrsg.: Thoersten<br />

Bost, Anschrift: SaarTermin Verlagsges. Hochstr.11 66292 Riegelsberg, Auflage<br />

20.000<br />

� Trend -Magazin: Spectacles à Metz , avril 2006 , franz.<br />

� Prospekt : Centre Culturel Kulturfabrik Esch/Alzette, Avril 2006, Kulturelles Programm<br />

für Musik, Theater und Literatur, Hrsg.: Kulturfabrik rue de Luxemburg 116 L-4221<br />

Esch/Alzette, überwiegend franz.<br />

202


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Broschüre: VadeMecum-Calendrier Culturel de la ville Luxembourg,<br />

Veranstaltungskalender für April. 2006, , Hrsg.: Luxembourg city tourist office , nur<br />

franz<br />

� Trendmagazin: Kakadu Saarbrücker Kulturkalender April 2006 ,<br />

Veranstalltungskalender mit Hinweisen zu <strong>Trier</strong>, Luxemburg, Forbach etc., Hrsg.:<br />

COD Büroservice GmbH Thomas Altpeter Landeshauptstadt Saarbrücken Kulturamt<br />

„Kulturinfo und Europe Direct“ im Rathaus<br />

Fundstücke vom 08.12-14.12.05<br />

� Magazin: Welcome to Luxembourg, the city highlights , 2005/06 , Hrsg.: Luxembourg<br />

city tourist office, dreisprachig (franz., deutsch, englisch)<br />

� Prospekt: summer in the city Luxembourg 21 juin-10septembre 2005,<br />

Veranstaltungskalender , Hrsg.: Luxembourg city tourist office, dreisprachig<br />

� Faltblatt: summer in the city Luxembourg 21 juin-10septembre 2005, Highlights ,<br />

Hrsg.: Luxembourg city tourist office, dreisprachig<br />

� Faltblatt: luxembourg la ville die stadt the city bonjour, Panorama, Hrsg.: Luxembourg<br />

city tourist office , viersprachig (lätz., franz., deutsch, englisch)<br />

� Stadtplan: ville Metz Lumière, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale<br />

Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />

Die Information von Kulturinfo und Europe Direct hat vom 02.012006 bis einschließlich 9.<br />

01 2006 geschlossen.<br />

Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />

Auf Anfrage hin noch kein neues Infomaterial<br />

Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />

Kein neues Infomaterial<br />

Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />

203


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Kein neues Infomaterial<br />

Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />

Fundstücke vom 09.02-15.02.06 Keine<br />

Semesterferien<br />

Fundstücke März<br />

� Magazin: Welcome to Luxembourg, the city highlights , 2005/06 , Hrsg.: Luxembourg<br />

city tourist office, dreisprachig (franz., deutsch, englisch)<br />

� Karte: primetemps musical festival de Luxembourg, 08.03-31.05.2006,<br />

Einzelveranstaltungen mit Ticketreservierung, Hrsg. : Luxembourg City Tourist Office<br />

Fundstücke April<br />

� Broschüre: City promenade Luxembourg die Stadt, Informationen mit stadtplan Hrsg.:<br />

Luxembourg City Tourist Office<br />

� Faltblatt : Brot und Spiele 12-14 August <strong>Trier</strong> , Veranstaltungskalender mit Stat- und<br />

ÖPV-Plan sowie Ticketreservierung, Hrsg. : <strong>Trier</strong>ischer Volksfreund , Veranstaltung<br />

der Stadt <strong>Trier</strong><br />

� Stadtplan: ville Metz Lumière, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale<br />

� Stadtplan : Das Metzer Land die gute Idee, Stadtplan mit Tourvorschlägen, Hrsg.:<br />

Comité Dépatemental du Tourisme de la Moselle 57003 Metz<br />

� Prospekt: ville Metz Lumière Leuchtende Stadt, thematisierte Informationen zur Stadt<br />

mit Stadtplan, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale<br />

� Faltblatt : L’Adagio Thionville spectacle saison 05/06 , Musikveranstaltungen, Hrsg.:<br />

L’Adagio ville de Thionville<br />

Touristinformation am Hauptbahnhof<br />

Fundstücke vom 24.11-01.12.05<br />

� Programmheft : Le Carreau, saison 05-06, scène nationale de Forbach et de l’est<br />

mosellan #<br />

� Flyer : Walibi Lorraine, Vergnügungspark bei Metz #<br />

204


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Faltblatt: Geographische Vortragsreihe Geographie ohne Grenzen e.V./ StattReisen<br />

Saar, Geographische Gesellschaft Saarbrücken : Vortrag am 30.11.05<br />

Automobilregion Saarland - Lothringen? Chancen und Risiken im wirtschaftlichen<br />

Strukturwandel<br />

� Prospekt: Bienvenue en SaarMoselle/ Willkommen in der SaarMoselle<br />

Informationsbroschüre über die Region, Hrsg. „Zukunft SaarMoselle Avenir“-<br />

Kooperationsbüro Stadtverband Saarbrücken, dieses Vorhaben ist vom<br />

Europäischen Fonds für Regionalentwicklung kofinanziert worden #<br />

Fundstücke vom 08.12-14.12.05<br />

� Postkarte Quattropole Vielfalt ganz nah<br />

� Veranstaltungskalender von Metz für Dezember 2005 nur auf franz.<br />

� RendezVous Letzeburg Veranstaltungsmagazin für Dezember 2005 franz.+<br />

teilweise deutsch(#)<br />

� Fahrplan für Bus zwischen Lux. und SB :Hrsg.: CFL-Evasion place de la Gare 9<br />

L1616 Luxembourg #<br />

Weihnachtsferien vom 22.12.06-09.01.2006<br />

� Flyer: Flohmarkt in Metz, Programm 2006, nur franz.<br />

� Faltblatt: ce mois-ci à metz, janvier 2006, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz<br />

Cathétrale, Veranstaltungskalender, nur franz.<br />

� Broschüre : Reiseführer Pays de Moselle- Land voller Energie und Erinnerung,<br />

Hrsg. : U.S.I.C.E avenue Roosevelt 5 57803 Freyming-Merlebach Cedex, Tourist<br />

Lorraine, Informsationen zur Region, deutsch<br />

� RendezVous Letzeburg , Veranstaltungsmagazin für Januar 2006, franz.+ teilweise<br />

deutsch (#)<br />

� Fahrplan für Bus zwischen Lux. und SB :Hrsg.: CFL-Evasion place de la Gare 9<br />

L1616 Luxembourg #<br />

� Fahrplan für Bus zwischen Lux. und SB, gültig 11.12.05- 27.05.06 :Hrsg.: CFL-<br />

Evasion place de la Gare 9 L1616 Luxembourg #<br />

205


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Faltblatt: Besucherbergwerk Fell bei <strong>Trier</strong> Hrsg.: Förderverein Besucherbergwerk Fell<br />

e.V.<br />

� Faltblatt: Wohlfühl-Touren Exklusiv bei SaarLorLux-Reisen, die schönsten Ziele im<br />

Saarland, Elsaß-Lothringen und Luxemburg, Programm 2006, Hrsg.: Kerstin Joost-<br />

Schäfer in Kooperation mit SZ und Kongress- und Touristik Service Region<br />

Saarbrücken GmbH<br />

Fundstücke vom 12.01.-18.01.06<br />

� Stadtmagazin : Pavillion, Ausgabe : Saar-Mosel, Januar 06, Hrsg.: Michael Kerker,<br />

Verlagsanschrift: Eisenbahnstr.69 67655 KL , Pavillion finden sie an über 2000<br />

Verteilerstellen im Südwesten zwischen Rhein, Neckar, Saar und Mosel<br />

� Broschüre: Katholische Erwachsenenbildung im Bistum <strong>Trier</strong>- Fachstelle<br />

Saarbrücken, Gesamtprogramm 1/2006, Hrsg.: K EB im Bistum <strong>Trier</strong>, Fachstelle<br />

Saarbrücken<br />

� Spezielles Begleitheft zu oben: Saar -Lor –Lux Begegnung mit der Kultur der<br />

Nachbarn vor Ort , enthält einzelne Veranstaltungen aus dem Raum Lothringen u.<br />

Luxembourg<br />

� Magazin (Hardcover): Luxembourg und Grossregion – Kulturhauptstadt Europas<br />

2007-Vorschau;Hrsg.: Luxembourg und Grossregion – Kulturhauptstadt Europas<br />

2007, 62 Rue de Bonnevoie B.P.2470 L-1024 Luxembourg in Kooperation mit<br />

Saarland, Lothringen, Rheinland-Pfalz, <strong>Trier</strong> und Region Wallonien<br />

Fundstücke vom 19.01.-25.01.06<br />

� Postkarte Quattropole Vielfalt ganz nah<br />

� Broschüre: ReiseAngebote 2006 Gruppen- und Individualarrangements, Hrsg.:<br />

Stadt.Land.Lust die Region Saarbrücken Kongress- und Touristik Service Region<br />

Saarbrücken GmbH, Seite 45 Reiseangebot „Grenzenloses Kulturerlebnis: Vier<br />

Städte-Drei Länder- Ein Bett “<br />

Fundstücke vom 26.01.-01.02.06<br />

� Neuer Busfahrplan Luxemburg-Saarbrücken ab 11.12.05 mit Stadtplan +<br />

Sehenswürdigkeiten ( in verbessertet Papierqualität und Layout) Hrsg.: Agence<br />

206


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

de Voyages Evasion, CFl Gare d’Ettelbruck; VGS Verkehrsverbund- Gesellschaft<br />

Saar GmbH<br />

Krankheitsbedingt keine weitern Fundstücke 02.02.-08-02.06<br />

Fundstücke vom 09.02-15.02.06<br />

� RendezVous Letzeburg Veranstaltungsmagazin für Februar 2006 franz.+ teilweise<br />

deutsch(#)<br />

� Flyer: Flohmarkt in Metz, Programm 2006, nur franz.<br />

� Faltblatt: ce mois-ci à metz, février 2006, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz<br />

Cathétrale, Veranstaltungskalender, nur franz.<br />

� Broschüre : Gästezeitung SaarObermosel-Tipps und Infos für ihren Urlaub, Hrsg.:<br />

Saar-Obermosel-Touristik e.V.<br />

� Faltblatt: Die Westpfalz auf einen Blick-mobil mit Bus und Bahn, Fahrplan mit<br />

Preisen, Hrsg.: Westpfalz Verkehrsverbund<br />

Semesterferien<br />

Fundstücke März neu hinzu gekommen<br />

� Faltblatt: Quattropole Luxemburg Metz Saarbrücken <strong>Trier</strong>, mit Kurzinformationen zu<br />

jeder Stadt und übersichtlicher Karte, in drei Sprachen Deut. , Franz. , Engl, Hrsg.:<br />

Luxembourg City Tourist Office, Office de Tourisme de Metz, Kongress- und Touristik<br />

Service Saarbrücken, Tourist- Information <strong>Trier</strong><br />

� Stadtmagazin : Pavillion, Ausgabe : Saar-Mosel, März 06<br />

Fundstücke April<br />

� Broschüre: Festival International Echternach 10.05-02.07 2006 , Hrsg.: Luxfestival<br />

a.s.b.l.<br />

� Faltblatt: ce mois-ci à metz, avril 2006, Hrsg.: Office de Tourisme de Metz Cathétrale,<br />

Veranstaltungskalender, nur franz.<br />

� Broschüre : charles Bernhoeft Fotograf der Belle Époque24 März – 14 Mai<br />

2006,Hrsg.: Musée national d’art Luxembourg<br />

207


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

� Faltblatt : Simserhof Neuheit 2005 entdecken sie die unterirdischen Kasernen, Hrsg.:<br />

Fremdenverkehrsamt Bitsch / Departement Moselle<br />

� Flyer: Simserhof Die Unbezwingbare Festung der Maginot- Linie, Hrsg.:<br />

Fremdenverkehrsamt Bitsch / Departement Moselle, Stand der Preisliste 2004<br />

� Flyer: Les Marchés aux Puces, 26. Mars 2006 , Hrsg. : F.I.M.-Parc des Expositions<br />

Metz<br />

� RendezVous Letzeburg Veranstaltungsmagazin für April 2006 franz.+ teilweise<br />

deutsch(#)<br />

208


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2.3 Informationsangebote in <strong>Trier</strong> über die Partnerstädte<br />

1. <strong>QuattroPole</strong>-Säule im Rathaus:<br />

Am 30.11.05:<br />

- Philharmonie-Programm Luxemburg 11/05 (Sprache: F/D/Wochentage auch in E)<br />

- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />

- Kakadu Veranstaltungskalender November 2005 Saarbrücken<br />

- Quattropole-Postkarten „Vielfalt ganz nah“ mit drei verschiedenen Motiven<br />

Am 07.12.05:<br />

- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />

- Kakadu Veranstaltungskalender November 2005 Saarbrücken<br />

- Quattropole-Postkarte : lediglich ein einziges Restexemplar vorzufinden<br />

Am 14.12.05:<br />

- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />

- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite enthält auch das<br />

<strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />

Am 22.12.05 :<br />

- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />

Am 11.01.06 :<br />

- Kakadu Veranstaltungskalender Januar 2006 Saarbrücken<br />

- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite enthält auch das<br />

<strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />

- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />

209


Am 19.01.06 :<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

- 1 Exemplar „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite<br />

enthält auch das <strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />

- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />

- Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> – Programm Januar – April 2006 (Sprache: D)<br />

Am 24.01.06:<br />

- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />

- Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> – Programm Januar – April 2006 (Sprache: D)<br />

Am 30.01.06:<br />

- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />

- Rheinisches Landesmuseum <strong>Trier</strong> – Programm Januar – April 2006 (Sprache: D)<br />

Am 10.02.06:<br />

- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />

Am 15.02.06:<br />

- Broschüre des Europäischen Verbraucherzentrum G.I.E. Luxemburg (Sprache: F/D)<br />

- Flyer „EURES –Grenzregion Transfontalier 2006“ Region Saar-Lor-Lux-Rheinland-<br />

Pfalz mit Kontaktdaten der Euresberater in der gesamten Region (Sprache: F/D)<br />

- Programm „Sozial- und Steuerrecht für Grenzgänger“ von der ERA - Europäischen<br />

Rechtsakademie <strong>Trier</strong> für 16./17.3. mit Anmeldeformular (jeweils in F/D/E vorhanden)<br />

- Seminarprogramm 01/2006 (Jan.-Juli)<br />

- Ausführliches Programm Jan.-Juli 2006 der ERA-Europäischen Rechtsakademie<br />

<strong>Trier</strong> (Sprache: D)<br />

- Einladung „Europasprechtag – Leben, Arbeiten, Geschäfte machen in der Grande<br />

Région“ vom Euro Info Centre <strong>Trier</strong> u.a. inkl. Faxanmeldeformular (Sprache: D)<br />

- Broschüre „Dienstleistungen für den Mittelstand“ vom Euro Info Centre <strong>Trier</strong><br />

(Sprache: D)<br />

210


Am 22.02.06:<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />

Am 08.03.06:<br />

- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />

- Programmflyer „Kunst direkt 2006 – Künstlermesse Rheinland-Pfalz“ am 24.-26.3.06<br />

in Mainz. (Sprache D)<br />

- Flyer „EURES –Grenzregion Transfontalier 2006“ Region Saar-Lor-Lux-Rheinland-<br />

Pfalz mit Kontaktdaten der Euresberater in der gesamten Region (Sprache: F/D)<br />

- Programm „Sozial- und Steuerrecht für Grenzgänger“ von der ERA - Europäischen<br />

Rechtsakademie <strong>Trier</strong> für 16./17.3. mit Anmeldeformular (jeweils in F/D/E vorhanden)<br />

- Kakadu Veranstaltungskalender März 2006 Saarbrücken<br />

Am 20.03.06:<br />

- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />

- Flyer „EURES –Grenzregion Transfontalier 2006“ Region Saar-Lor-Lux-Rheinland-<br />

Pfalz mit Kontaktdaten der Euresberater in der gesamten Region (Sprache: F/D)<br />

- Flyer „bio-fach-bedarf“ aus Karl-Marx-Str. wirbt mit 25 j. Bestehen<br />

- Flyer „Freundschafts-Vereinigung“ wirbt für ihre Internetseite (mit <strong>Trier</strong>er Tel.)<br />

Am 01.04.06:<br />

- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />

- Flyer «Metz – ville LUMIERE » Metz im Lichterkleid, von office de tourisme metz<br />

cathedrale (Sprache: D)<br />

- Hotels & Restaurants 2006, von office de tourisme metz cathedrale<br />

- <strong>QuattroPole</strong>-Flyer mit Beschreibung des Netzwerkes und dessen Aktionen sowie<br />

einem kleinen Lageplan der Städte(Sprache: D/F)<br />

- Stadtplan von Metz, von office de tourisme metz cathedrale, (Sprache F/E)<br />

- Visitenkarte von Multilingua Translation Service, aus <strong>Trier</strong><br />

211


Am 27.04.06:<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

- <strong>QuattroPole</strong>-Flyer mit Beschreibung des Netzwerkes und dessen Aktionen sowie<br />

einem kleinen Lageplan der Städte(Sprache: D/F)<br />

- Flyer „Printemps musical – Festival de Luxembourg“ (Sprache F/E)<br />

- Flyer „Fachkosmetik Rosemarie Phillips“ mit Angeboten für Kosmetische Fusspflege<br />

etc. (Sprache: D)<br />

2. Bürgeramt:<br />

Flyer bis 27.04.06:<br />

- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />

- Völklinger Hütte Programm Frühling/Sommer 2006 (Sprache: F/D)<br />

- Schule der Piraten: zweisprachiges Theaterstück in Frankreich, Saarland, <strong>Trier</strong>;<br />

jedoch veraltet!! Programm bis 04.10.05<br />

- 2 verschiedene <strong>QuattroPole</strong> „Energietour“ Flyer; Beide veraltet!! (Bis Juni 04 + bis<br />

Mai 05); (Sprache: F/D)<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Weihnachtsabo und Jaap Blonk) inkl.<br />

Bestellformular (Sprache: F/D/E) mit bevorzugter Sprache; Hinweis Gratisshuttle ab<br />

<strong>Trier</strong> auf Weihnachtsabo-Karte!<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten ( Till Brönner&Band; Thomas Hampson) inkl.<br />

Bestellformular (Sprache: F/D/E) mit bevorzugter Sprache;<br />

- Broschüre Vorschau „Luxemburg und Grossregion – Kulturhauptstadt Europas 2007“<br />

(Sprache: D) – sehr ausführlich (65 Seiten)<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 03/06<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 05/06<br />

- Programm „Festival International Echternach 2006“ für 10.5.-2.7.06 inkl.<br />

Bestellformular für Konzertkarten und Reservierung für einen Bus-Shuttle (Sprache:<br />

F/D/E)<br />

212


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3. Tourist-Information <strong>Trier</strong>:<br />

Anfrage am 29.11.05:<br />

- Luxemburger Stadtplan (DIN A4, Kontaktadresse LCTO auf der Rückseite, Sprache:<br />

F/D/E)<br />

- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E)<br />

- Flyer „Mountainbike im Großherzogtum Luxemburg“ (Sprache: D/E)<br />

- Flyer „Grevenmacher – Kulturhistorischer Rundgang durch eine alte Festungsstadt“<br />

- Flyer „Le Galgenberg“ in Frankreich (Sprache: F/D/E)<br />

Ausliegende Flyer am 29.11.05:<br />

- „Live at Vauban“ Postkarte Luxemburg: Konzertdaten inkl. Ticketbezugsadressen<br />

(Sprache:E)<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (2 verschiedene) > Hinweis Gratisshuttle!<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E),<br />

Ausstellungen, Veranstaltungen und Kinoprogramm<br />

- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />

- Patinoire Beaufort (in Lux): Vorderseite auf deutsch, Preise Rückseite F /D gemischt<br />

- Saarlandmuseum „Die Brücke in der Südsee“ (Sprache: F/D/E)<br />

- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />

- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

Auf Anfrage am 12.12.05:<br />

- Pauschalangebote <strong>Trier</strong>: enthält „Grenzenloses Kulturerlebnis: 4Städte, 3 Länder, 1<br />

Bett“ und „Grenzenloses Radvergnügen“<br />

- Luxemburger Stadtplan (s.o.)<br />

- Flyer Luxembourg „Panorama“ (Sprache: L/F/D/E)<br />

Ausliegende Flyer am 12.12.05:<br />

Wie am 29.11., jedoch keine „Live at Vauban“-Postkarte und kein Saarlandmuseum-Flyer<br />

213


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Zusätzlich vorgefunden:<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 12/05<br />

Ausliegende Flyer am 22.12.05:<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 12/05<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Weihnachtsabo+Jaap Blonk) > Hinweis<br />

Gratisshuttle!<br />

- Quartalsprogramm Saarlandmuseum Dez.05-Feb.06: Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz (Sprache: F/D)<br />

- Flyer „Criminal Night“ vom Pulp Club Luxemburg<br />

- Flyer “Sylvestre 2005” vom Pulp Club Luxemburg<br />

- Flyer „Christmas Session“ in der Produktion <strong>Trier</strong> mit Djs aus Belgien, Saarland,<br />

Luxemburg und <strong>Trier</strong><br />

- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />

- Patinoire Beaufort (in Lux): Vorderseite auf deutsch, Preise Rückseite F /D gemischt<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />

- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

Ausliegende Flyer am 18.01.06:<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Wiener Akademie) > Hinweis Gratisshuttle!<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 02/06<br />

- Vademecum – Kulturkalender Januar 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache:<br />

v.a. F/ etwas D)<br />

- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />

- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />

- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />

214


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Ausliegende Flyer am 30.01.06:<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 02/06<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Wiener Akademie 29.01.06!!, Brundibar –<br />

Kinderoper 31.01.06) > Hinweis Gratisshuttle bei Wiener Akademie;<br />

- Vademecum – Kulturkalender Januar 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache:<br />

v.a. F/ etwas D)<br />

- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />

- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />

- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

Ausliegende Flyer am 13.02.06:<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 02/06<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Matthew Bourne solo 25,2; Pierre-Laurent<br />

Aimard 21.02.; Greg Lamy Quartet 19.2.)<br />

- Vademecum – Kulturkalender Februar 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache:<br />

v.a. F/ etwas D)<br />

- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />

- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />

- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

- Quartalsprogramm Saarlandmuseum Dez.05-Feb.06: Stiftung Saarländischer<br />

Kulturbesitz (Sprache: F/D)<br />

- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />

- Flyer vom „Centre des Arts Pluriels Ettelbrück“: Veranstaltungen Februar bis Juli 06<br />

inkl. Abo-, Tarif- und Reservierungsinfos (Sprache: F)<br />

- Karte „Mare Grimaldi – Liquid Penguin Ensemble“ InstallationsPerformance in der<br />

Johanniskirche Saarbrücken (Sprache: D)<br />

215


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Ausliegende Flyer am 10.03.06:<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Nosferatu 01.04.; Edita Gruberova)<br />

- Vademecum – Kulturkalender März 2006 von Rende-vouz Letzebourg (Sprache: v.a.<br />

F/ etwas D)<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />

- www.guitar24de : Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

- „www.petitweb.lu“ (Sprache: F)<br />

- Programmflyer von „Scala“ in Saarbrücken-Dudweiler für Feb.-April 06 (Sprache: D)<br />

Ausliegende Flyer am 20.03.06:<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 03/06<br />

- Philharmonie Luxemburg Postkarten (Thomas Fersen, 08.04.06; Noferatu Film & Live<br />

Music, 01.04.06; San Francisco Jazz Collective, 09.04.06)<br />

- Magazin Kulturhauptstadt 2007 – No.1 Ausstellungen – Okt.2005 (Sprache: D)<br />

- Kulturhuef Grevenmacher – Postkarte (in D) inkl. Bestellformular für<br />

Informationsmaterial bzgl. Führungen (in gewünschter Sprache L,D,F oder E)<br />

- Völklinger Hütte Programm Herbst/Winter 2005/2006, Ferrodrom 06 (Sprache: F/D)<br />

- Flyer „SCALA“ Dudweiler, Comedy, Theater,... Programm Feb.-Apr.06 (Sprache: D)<br />

- Flyer „www.guitar24de“, Saarbrücker Gitarrengeschäft<br />

4. Ausliegende Flyer in <strong>Trier</strong> bis 15.02.2006:<br />

Stadtbücherei:<br />

- Programm Philharmonie Luxemburg 11/05, 12/05<br />

- 2 verschiedene Flyer vom „Centre des Arts Pluriels Ettelbrück“: Veranstaltung<br />

Rigoletto+ Werbung für einen Kulturpass für Jugendliche bis 26 Jahre<br />

- Programm Philharmonie Luxemburg 02/06<br />

216


Uni <strong>Trier</strong>:<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

- „La magie de noel aux théatres de la ville“ – Theaterprogramm Luxemburg Dez 05<br />

(Sprache : F/D/E gemischt)<br />

- Philharmonie Luxemburg Programm 11/05 und 12/05<br />

- Rockhal Programm Okt.-Dez. 05<br />

- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />

- Salsakurse 06 in <strong>Trier</strong>/Speicher/Wittlich/Saarlouis/Luxemburg<br />

- AllerweltsBasar Merzig / Losheim<br />

- PCS Portable System Center Saarbrücken<br />

- Postkarte www.theater-vdl.lu<br />

- Flyer „Criminal Night“ vom Technoclub in Saarbrücken<br />

- Theaterprogramm Luxemburg Jan 06 (Sprache : F/D)<br />

- Programm Philharmonie Luxemburg 02/06<br />

Cinemaxx/Ticket-Shop:<br />

- Rockhal Programm Okt.-Dez. 05<br />

- Live.lu : Veranstaltungen in Luxemburg<br />

- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />

- State-Dance-Company in Saarbrücken<br />

- Weiberfaasenacht-Flyer Congresshalle Saarbrücken<br />

- Premabüba- Der Faschingsball – Congresshalle Saarbrücken<br />

- Ingo Appelt – Retter der Nation – Konzertdaten u.a. Saarbrücken, Garage und <strong>Trier</strong><br />

- The Musical Box performs GENESIS – Originalshow von 74/75; Flyer mit<br />

Tourneedaten in Europa 2006 – u.a. Saarbrücken 13.01.06<br />

- Clawfinger 20.2./Independent Day 17.2. in der Garage in Saarbrücken<br />

- Such a Surge 9.2./ The Posies 17.1. in der Garage in Saarbrücken<br />

CD-Laden:<br />

- Postkarten Philharmonie (2 verschiedene)<br />

- „Garden of Eden“ Electronic Festival Luxemburg<br />

217


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

- „Technologic“ Differdange<br />

- „Luxemburg Calling“ vom Pulp Club Luxemburg<br />

- Postkarte Philharmonie für den 21.12.05<br />

- Flyer „Darren Price“ vom Pulp Club Luxemburg<br />

- Postkarte Philharmonie (Bonga&Teofilo Chantre)<br />

- Programm Philharmonie Luxemburg 02/06<br />

- Flyer vom Star Club <strong>Trier</strong> > Mit Zugdaten Luxemburg-<strong>Trier</strong> !<br />

Kartenhaus:<br />

TUFA:<br />

- Programm Philharmonie Luxemburg 11/05, 12/05<br />

- Rockhal Programm Okt.-Dez. 05<br />

- Programm Kulturfabrik Esch/Alzette Dez 05/Jan 06 (Sprache: F/D gemischt)<br />

- Kulturfabrik Esch- Veranstaltungshinweise November/Dezember 05<br />

- Veranstaltungsprogramm Saarlandhalle Sept.-Dez.05<br />

- Flyer „Symposium“ des Filmfestivals Max Ophüls Preis und der Union Stiftung für<br />

Saarlandmuseum in Saarbrücken<br />

Bahnhof:<br />

- Broschüre „Weihnachtsmärkte 2005“ für Rheinland-Pfalz Nord von www.der-takt.de<br />

- Info-Broschüre Saar-Lorraine-Ticket mit Stadtplan, Infos zu Sehenswürdigkeiten,<br />

Veranstaltungen 2006 und der Adresse der Tourist-Info jeweils für Metz und<br />

Saarbrücken (Sprache: F/D)<br />

Theater:<br />

- Rende-vouz Letzebourg Programm Februar 2006 (Sprache: v.a. F/ etwas D/E)<br />

218


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

2.4 Informationsangebote in Metz über die Partnerstädte<br />

am 17.12.2006<br />

Tourist- Information in Metz:<br />

- Broschüre „Vivre à Metz Decembre 2005“ : beinhaltet einen Artikel über die<br />

Weihnachtsmärkte der <strong>QuattroPole</strong>- Städte (Sprache: F)<br />

Ecke Lothringen:<br />

- Broschüre „praktischer Leitfaden: Regionaler Naturpark Lothringen<br />

- Broschüre „Herzliches Lothringen“ vom Fremdenverkehrsamt Lothringen (Sprache:<br />

D)<br />

- Broschüre „Entspannen& Freizeit moselle“: Frühling-Sommer 2005 vom Comité<br />

Département du Tourisme de la Moselle“ herausgegeben. (Sprache: D)<br />

<strong>QuattroPole</strong>- Ständer:<br />

Luxemburg:<br />

Metz:<br />

- Broschüre „Rendevous-Letzebuerg“ Dezember 2005<br />

- Broschüre „Luxembourg city packages“: Pauschalangebote der Luxemburger Tourist<br />

Info. (Sprache: E/D/F)<br />

- „Welcome to Luxembourg“ – Broschüre (Sprache: F/D/E): eine Seite enthält auch das<br />

<strong>QuattroPole</strong>- Motto „Vielfalt ganz nah“<br />

- Le Magazin des centre Pompidou-Metz<br />

Saarbrücken:<br />

- Tourismus-Broschüre der Region Saarbrücken GmbH inkl. Bus und Stadtplan von<br />

Saarbrücken (Sprache: F)<br />

- Theaterprogramm des Saarländischen Staatstheaters Dezember 2005 (Sprache: D)<br />

219


<strong>Trier</strong>:<br />

Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

- Flyer „Tangenten“ des Saarländischen Künstlerbundes/Stadtgalerie<br />

Saarbrücken(Sprache: D)<br />

- Flyer Weihnachtsmarkt Saarbrücken (Sprache: D)<br />

- Flyer Weihnachtsmarkt <strong>Trier</strong> (Sprache: F/D)<br />

- Veranstaltungsprogramm <strong>Trier</strong> Juli-Dezember 2005; von der Tourist Information <strong>Trier</strong><br />

herausgegeben. Beinhaltet auch einen Stadtplan! (Sprache: D)<br />

Region:<br />

- Konzertspielplan 2005-2006 der Sar-Lor-Lux Orchester . (Sprache: F/D)<br />

- „Ticket 2005“ : Museen und Ausstellungen von „Zukunft SaarMoselle Avenir“<br />

(Sprache: F/D)<br />

<strong>QuattroPole</strong>:<br />

- <strong>QuattroPole</strong>-Postkarten (zwei verschiedene Motive)<br />

220


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

3 Fragebögen Passantenbefragung<br />

221


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

222


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

4 Fragebogen der Haushaltsbefragung<br />

Bürgerbefragung: Wer kennt unsere Nachbarn?<br />

InterviewerIn ________________________ Fragebogen - Nr._________<br />

Datum______________________________<br />

Alle Fragen werden mit den Antwortmöglichkeiten vorgelesen!<br />

1. Haben Sie den Begriff <strong>QuattroPole</strong> schon einmal gehört und wissen Sie, was man<br />

darunter versteht?<br />

ja, nämlich_____________________________________________________<br />

nein<br />

2. Kennen Sie den Begriff SaarLorLux? Wenn ja, was versteht man darunter?<br />

ja, nämlich_____________________________________________________<br />

nein<br />

3. Was fällt Ihnen spontan zur Stadt Saarbrücken, Luxemburg, Metz ein?<br />

Saarbrücken______________________________________________ Nichts K.A.<br />

Luxemburg_______________________________________________ Nichts K.A.<br />

Metz____________________________________________________ Nichts K.A.<br />

4. Wie gut kennen Sie persönlich die folgenden Städte?<br />

Sehr gut<br />

Ganz gut<br />

Weniger gut<br />

Kaum<br />

Gar nicht<br />

K.A.<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

223


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5. Woher erhalten Sie Informationen und Veranstaltungshinweise über die folgenden<br />

Städte? (Mehrfachnennungen)<br />

Zeitung<br />

Internet<br />

Fernseher<br />

Radio<br />

Trend-Magazine<br />

Programmhefte/ Flyer/ Plakate<br />

Freunde/ Bekannte<br />

Sonstiges<br />

K.A.<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

6. Lesen Sie regelmäßig eine oder mehrere regionale Zeitungen?<br />

(Mehrfachnennungen)(regelmäßig: 1x pro Woche)<br />

ja, nämlich: nein<br />

<strong>Trier</strong>ischer Volksfreund<br />

Saarbrücker Zeitung<br />

Luxemburger Wort<br />

Républicain Lorrain<br />

Sonstige _____________________________________________________<br />

K.A.<br />

7. Hören Sie regelmäßig einen regionalen Radiosender? (Mehrfachnennungen)<br />

ja, nämlich: nein<br />

Saarländischer Rundfunk (SR2 Kulturradio, SR3 Saarlandwelle)<br />

Antenne West<br />

RPR1<br />

Radio Salü<br />

Radio RTL<br />

Sonstige _____________________________________________________<br />

K.A.<br />

8. Schauen Sie regelmäßig regionale Fernsehsender?(Mehrfachnennungen)<br />

ja, nämlich: nein<br />

Antenne West<br />

Südwest Fernsehen<br />

Offener Kanal <strong>Trier</strong><br />

Saar TV<br />

SR Südwest Fernsehen<br />

Sonstige _____________________________________________________<br />

K.A.<br />

9. Was meinen Sie, wie lange braucht man etwa mit dem PKW von <strong>Trier</strong> nach Metz?<br />

¾ Std. 1 Std. 1 ¼ Std. 1 ½ Std. 1 ¾ Std. 2 Std. >2 Std.<br />

k.A.<br />

224


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

10. Können Sie ungefähr die Entfernung von <strong>Trier</strong> zu den Nachbarstädten schätzen?<br />

< 25km<br />

25- 50km<br />

50- 75km<br />

75-100km<br />

100-125km.<br />

125-150km<br />

150-175km<br />

175-200km<br />

>200km<br />

K.A.<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

11. Haben Sie im vergangenen Jahr Saarbrücken, Luxemburg, Metz privat besucht und<br />

wenn ja, wie oft?<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

Ja ►weiter mit Frage 12 _______Mal _______Mal _______Mal<br />

Nein ►weiter mit Frage 14<br />

12. Welches Verkehrsmittel haben Sie beim letzten Besuch in Saarbrücken, Luxemburg<br />

oder Metz benutzt?<br />

Saarbrücken<br />

Luxemburg<br />

Metz<br />

PKW Reisebus Bahn Linienbus K. A.<br />

13. Welchen Aktivitäten sind Sie beim Besuch der Stadt/Städte nachgegangen?<br />

(Mehrfachnennungen)<br />

Stadtbummel/ Stadtbesichtigung<br />

Konzert<br />

Theater<br />

Einkaufen/ Shoppen<br />

Sport/ ~veranstaltungen<br />

Ausstellungen/ Museum<br />

Kurs/Seminar/ Weiterbildung<br />

Kino<br />

Nachtleben/ Disco/ Party etc.<br />

Gastronomie (Restaurants/ Cafés)<br />

Besuch Verwandter/ Bekannter<br />

Sonstiges<br />

Keine<br />

K.A.<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

225


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

14. Aus welchen Gründen haben Sie bisher Saarbrücken, Luxemburg oder Metz nicht<br />

besucht? (Mehrfachnennungen)<br />

Kein Interesse<br />

Mangelndes Informationsangebot<br />

Begrenztes finanzielles Budget<br />

Schlechte Bus- und<br />

Bahnanbindung<br />

Kein PKW zur Verfügung<br />

Keine Zeit<br />

Zu großer zeitlicher Aufwand<br />

Zu große Entfernung<br />

Mangelnde Sprachkenntnisse<br />

Sonstiges<br />

K.A.<br />

15. Liegt Ihr Arbeitsplatz in einer der folgenden Städte?<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz nein ►weiter mit Frage 17 K.A.<br />

16. Welche Verkehrsmittel benutzen Sie, um zu dieser Arbeitsstätte zu gelangen?<br />

(Mehrfachnennungen)<br />

PKW Mitfahrgelegenheit Bus Bahn K.A.<br />

17. Haben Sie berufliche Kontakte in folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz nein K.A.<br />

18. Haben sie Verwandte in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz nein K.A.<br />

19. Haben Sie Freunde in den folgenden Städten? (Mehrfachnennungen)<br />

Saarbrücken Luxemburg Metz nein K.A.<br />

20. Wie beurteilen Sie Ihre Französischsprachkenntnisse?<br />

sehr gut gut reicht zur alltäglichen Verständigung<br />

gering keine K.A.<br />

21. Nehmen Sie aktuell an einem Sprachkurs teil?<br />

ja ►bei JA, weiter mit Frage 22<br />

nein ►bei NEIN, weiter mit Frage 23<br />

22. In welcher Sprache machen Sie diesen Sprachkurs? (Mehrfachnennungen)<br />

Französisch Luxemburgisch Sonstiges___________________<br />

226


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

23. Sind Ihrer Ansicht nach Kenntnisse in der französischen Sprache für einen Besuch in<br />

Luxemburg oder Metz wichtig? (Mehrfachnennungen)<br />

Wichtig<br />

Weniger wichtig<br />

Unwichtig<br />

K.A.<br />

Luxemburg Metz<br />

24. Haben Sie weitere Anregungen, die einen Besuch in Saarbrücken, Luxemburg oder<br />

Metz erleichtern/ attraktiver machen würden?<br />

Saarbrücken______________________________________________________ K.A.<br />

Luxemburg_______________________________________________________ K.A.<br />

Metz____________________________________________________________ K.A.<br />

Sonstige Anmerkungen____________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________<br />

25. Geschlecht<br />

26. Alter<br />

männlich weiblich<br />

16-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 K.A.<br />

27. Was ist Ihr höchster Schulabschluss?<br />

Noch Schüler<br />

Hauptschulabschluss<br />

Mittlere Reife (Realschulabschluss)<br />

Berufsschulabschluss<br />

Abitur<br />

Hochschulabschluss<br />

Kein Abschluss<br />

Sonstiges_______________________________________________________<br />

K.A.<br />

28. Welche berufliche Stellung trifft derzeit auf Sie zu?<br />

Arbeiter Angesteller<br />

Beamter Selbstständiger/ Freiberuflicher<br />

SchülerIn StudentIn<br />

Rentner Arbeitssuchend<br />

Hausfrau/~mann Wehr- oder Zivildienstleistender<br />

Sonstiges_______________________________________________________<br />

K.A.<br />

29. Familienstatus<br />

Allein stehend Verheiratet/ Paar<br />

Familie mit Kindern K.A.<br />

227


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

5 Longlist der gegebenen Antworten zur Frage 3 der Haushaltsbefragung<br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein?<br />

Was fällt Ihnen spontan zu<br />

Luxemburg-Stadt ein?<br />

228<br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Metz ein?<br />

Partnerstadt TR, schöner<br />

Grenznähe Frankreich* EU, Banken*<br />

Flohmarkt*<br />

Saarl. Rundfunk Banken Einkaufen<br />

sehr schön, Brücken, Banken, lange nicht da gewesen, kann<br />

schöne Stadt, schwer im Aufbau Messen<br />

man nicht viel sagen<br />

Partnerstadt TR, Bistümer Metz-<br />

Einkaufen sehr schön, touristisch Toules-Verdun<br />

erstes Schulhalbjahr in Metz zur<br />

Schule gegangen, Kriegszeit am<br />

St. Johanna-Markt, schönes<br />

Metzer HBF erlebt, Kathedrale<br />

Theater, Baguetteria, Shoppen,<br />

mit Chagall-Fenster, Großvater<br />

Fußgängerzone, nicht so schöne Schobermesse, Flughafen, dort auf dem Friedhof, öfters da,<br />

Stadt<br />

Kasematten, Atelier<br />

früher dort gewohnt<br />

in der Region /Nähe billiges Benzin schöne Landschaft<br />

Landeshauptstadt Saarland,<br />

nicht immer deutsch, im Schloss des Großherzogs, Sitz<br />

kleinsten Bundesland (ohne der europäischen Behörde,<br />

Stadtstaaten)<br />

Bankenplatz Ausflugsziel<br />

Messegelände, Gartenschau schöne Stadt, Shopping Kathedrale<br />

meine Tante, dt.-frz. Garten,<br />

Theater, Shoppen<br />

25jährige Partnerschaft mit<br />

Schule meines Mannes,<br />

Kooperation, Theater billiger als hier<br />

früherer Chef billige Spritpreise Einkaufen, Sehenswürdigkeiten<br />

gut einkaufen, schöne Festung, Markthalle, schöne<br />

gut einkaufen<br />

Landschaft<br />

Promenade<br />

Einkaufszentrum Einkaufsziel Schlumpfpark<br />

Landeshauptstadt Hauptsitz Luxemburg Grenzstädte, BENELUX<br />

Saarland Großherzog Flohmarkt, schöne Altstadt<br />

Einkaufen, Sehenswürdigkeiten Einkaufen, Sehenswürdigkeiten an Luxemburger Grenze<br />

Stadtautobahn, St. Johanna<br />

Markt Viadukt, Schloss romantische Stadt<br />

Hauptstadt des Saarlandes Hauptstadt von Luxemburg Schlumpfpark, Catenon<br />

Grenzstädte, BENELUX Banken schöne Antiquitäten<br />

Heinz Becker, Hauptstadt<br />

Saarland, Zoo Grenzstädte, BENELUX Stadtführungen/ schöne Stadt<br />

schöne Fußgängerzone,<br />

Kneipen einkaufen Kathedrale/ Markt<br />

schöne Fußgängerzone,<br />

alter Kessel<br />

Kneipen begeistert von der Stadt<br />

Arbeitgeber der Region,<br />

Industrie, Wirtschaftsraum,<br />

Pendler, Industrie<br />

Ausländer Flohmarkt/ Kathedralen<br />

Einkaufszentrum tanken kulturelle Stadt<br />

Einkaufsstadt tanken, Zigaretten Kathedrale<br />

Industriestadt, hässlich, St.<br />

Johanna Markt Banken, Einkaufen<br />

Saarland Schluchten, Brücken dreckig


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

sehr schöne Stadt Theater Bahnhof<br />

Was fällt Ihnen spontan zur Was fällt Ihnen spontan zu Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein? Luxemburg-Stadt ein?<br />

Stadt Metz ein?<br />

Wandel von hässlicher<br />

Stadtmuseum* billig Tanken/ billige Zigaretten* Industriestadt zu Kulturzentrum*<br />

billiger Fleischeinkauf, gut<br />

Theater Stadtführungen/ schöne Stadt Frühstücken<br />

interessante Stadt Rundfunk/ Fernsehen Kathedrale/ Einkaufen<br />

Verwandte, Unterstützung in Frankreich, Schwester<br />

Fußballplatz<br />

schlechten Zeiten, guter Stil besuchen<br />

französische Lebensart begeistert von der Stadt bald Ikea<br />

Einkaufsstraßen nette Leute Kulturstadt, Kathedrale<br />

Erinnerung an den Weltkrieg,<br />

Weihnachtsmarkt billiger Tanken<br />

Kontakte<br />

hässliche große Einkaufsstraße EU-Behörden/ Banken wichtige Stadt in der Region<br />

UDS (Uni) Finanzmetropole Freunde<br />

Weltkulturerbe billig Tanken Robert Schubert Haus<br />

Autohändler schöne Stadt Frankreich<br />

Markthalle, frisches Obst,<br />

Einkaufsstadt Kirchberg<br />

Kathedrale<br />

Einkaufen/ Nachtleben/<br />

spontane und offene Leute Flughafen Bischofsstadt<br />

frankophil, St. Johanna Markt,<br />

Theater billiger Tanken schöne Innenstadt<br />

Innenstadt Beruf Theater, Trödelmarkt,<br />

billig Einkaufen (Zigaretten),<br />

Universität<br />

Cafés Grenzstadt<br />

Kasematten, Kneipen,<br />

Hauptstadt des Saarlandes/ Musikszene, europäische<br />

Flughafen<br />

Institutionen französischer Einschlag<br />

Sprichwort: "es ist so viel los wie<br />

auf dem Metzer Bahnhof",<br />

Einkaufsstadt Festung/ Gemäuer<br />

Kathedrale<br />

neue Straßenbahn Theater/ Grund ansprechender Markt<br />

Hauptstadt von Luxemburg/<br />

Ikea nicht weit<br />

Einkaufen Landeshauptstadt Lothringen<br />

Industriestadt rumgelaufen schöne alte Stadt in Frankreich<br />

Flughafen Vielfalt der Kirchen Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />

Einkaufsstadt schöne Altstadt Frankreich<br />

Kindheitserinnerung Flughafen schöne Antiquitätenmärkte<br />

wichtige Stadt in der Region Bankgeschäfte Dom<br />

von <strong>Trier</strong> aus gut mit dem<br />

Fahrrad erreichbar europäische Gerichtshof Nancy, Dom<br />

Gymnasium, Altstadt, Schloss,<br />

Saarlandmuseum Wirtschaftsmetropole schöne Stadt<br />

in <strong>Trier</strong> hört man viel über<br />

Luxemburg, günstiger<br />

sehr schöne Stadt und Altstadt französische Bücher kaufen Chagall- Kirche mit Fenstern<br />

Hauptstadt Saarland wichtige Stadt in der Region furchtbar<br />

moselfränkisch,<br />

Flughafen, Einkaufen mein Man arbeitet dort Landeshauptstadt<br />

schöne Stadt, immer eine Reise<br />

Museum Freunde, Abendbummel wert<br />

229


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Uni, Stadttheater Banken Kathedrale<br />

Was fällt Ihnen spontan zur Was fällt Ihnen spontan zu Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein? Luxemburg-Stadt ein?<br />

Stadt Metz ein?<br />

gutes Essen, preiswerte Tor zum Süden, Chagall,<br />

Krankenhaus*<br />

Zigaretten*<br />

Kathedrale*<br />

Kulturhaupstadt, europäische Hauptstadt des Dep. Moselle,<br />

Grenzstadt<br />

Institution, Gastronomie Lothringen<br />

französischer Einschlag Freizeit Freiluft-Freizeitpark<br />

Verwandtschaft Grenzstadt Lothringen<br />

Saturn, Zoo, IKEA französischer Einschlag Dom<br />

chaotische Straßenverhältnisse Innenstadt, tanken Bauwerke<br />

Saarmetropole schönes Ambiente Großmarkt<br />

Landeshauptstadt des<br />

Saarlandes, hat Petrisberg<br />

mitentwickelt unsere Nachbarn liegt in der Nähe von <strong>Trier</strong><br />

als Kind mal da gewesen schöne Stadt Lothringen<br />

Seit 1984 enge Beziehungen zu<br />

Saarländische Hauptstadt <strong>Trier</strong> Frankreich, Flohmarkt<br />

Theater, Altstadt Nachbarort, Flughafen Dom<br />

schöne grüne Stadt, gut zu<br />

Staatstheater, einkaufen tanken<br />

erreichen<br />

Messe teuer Frankreich<br />

Landeshauptstadt des<br />

Saarlandes schöne Stadt Frankreich<br />

Zoo Bankenstadt, Kirchberg schöne Stadt<br />

Staatstheater tanken Bahnhof Metz<br />

auf allen Schildern steht "tout<br />

furchtbar tanken<br />

direction"<br />

moselfränkisch,<br />

Landeshauptstadt Banken, Geld Kathedrale<br />

Einkaufsstadt, Museum Großherzog Kathedrale<br />

Erholung, nette Cafes,<br />

Zoo, einkaufen herrlich<br />

Franzosen, schöne Altstadt<br />

moselfränkisch,<br />

Saarland<br />

Landeshauptstadt Kathedrale<br />

Hauptstadt des Saarlandes immer eine Reise wert Frankreich<br />

hat zu Frankreich gehört einkaufen, Altstadt Chagall-Fenster<br />

Bankenmetropole,<br />

Großherzogtum, hoher<br />

Zoo<br />

Lebensstandard Dom, Rhein<br />

Grenzstadt, 13. Tabellenplatz<br />

Stahl, Arbeitslosigkeit Hauptstadt von Luxemburg Fußball<br />

Flughafen tanken Kathedrale, Flohmärkte<br />

Landesgartenschau Flughafen sehr schöne Stadt<br />

Saarland Geld Kathedrale<br />

Landeshauptstadt des<br />

Saarlandes Banken Kathedrale<br />

liegt nah an der deutschen<br />

Saarbrücker Schloss Flughafen, Banken<br />

Grenze<br />

gute Einkaufsmöglichkeiten tanken bei Paris<br />

schöne Einkaufsstadt, etw.<br />

exklusiver, schnell erreichbar mit<br />

der bahn Banken, Kirchberg franz. Stadt nahe dt. Grenze<br />

230


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

schöne Altstadt Banken Kathedrale, gepflegtes Stadtbild<br />

Was fällt Ihnen spontan zur Was fällt Ihnen spontan zu Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein? Luxemburg-Stadt ein?<br />

Stadt Metz ein?<br />

Spazieren, Besichtigen von<br />

Kathedrale, Einkaufen,<br />

gute Einkaufsmöglichkeit,<br />

Outletcenter, Arbeitsplatz des<br />

Landeshauptstadt* Viel Kultur*<br />

Freundes*<br />

Banken, viele Grenzgänger, schlechter Eindruck, alt,<br />

Flughafen, Landesgartenschau schnell zu erreichen<br />

abgewohnt<br />

Einkaufen, Fußball Tanken Frankreich<br />

Eintracht <strong>Trier</strong> Abstiegsspiel Grund, schöne Atmosphäre Schlumpfpark<br />

Hauptstadt von Lux, schöne<br />

St. Johanna Markt<br />

Stadt Französisch, Weihnachtsmarkt<br />

Hauptstadt vom Saarland,<br />

Unistadt Langweilig Frankreich<br />

Kindesmissbrauch Pascal,<br />

schöne Altstadt Benelux Schlumpfpark<br />

viel Geld, hätte gerne dort eine<br />

Oskar Lafontaine, Fußballverein Arbeitstelle, schöne Stadt Stadtkern<br />

Landeshauptstadt Gemäldemuseum schlechte Verkehrslage<br />

St. Johanna Markt Hauptstadt von Lux, Banken Kathedrale<br />

alte Stadt, Zoo, alter Markt Banken, Grund Outletcenter<br />

graue Stadt Großherzog<br />

Hauptstadt Saarland Kino Kathedrale<br />

Schloss, verbaut, gutes<br />

Kulturangebot Kaffee, Zigaretten Industrie<br />

Uni des Saarlandes, 200.000<br />

Einwohner, hässlich Stadt, alte Bauten<br />

231<br />

in Lothringen, <strong>Trier</strong>s<br />

Partnerstadt<br />

Heimat tanken Kathedrale<br />

Markt, Innenstadt Großherzogtum Frankreich<br />

Landeshauptstadt Hauptstadt Luxemburg französisch<br />

überrenoviert, französisches<br />

St. Johanna Markt<br />

Flair Partnerstadt<br />

Hauptstadt des Saarlandes Festungsstadt, Sitz der Banken Kathedrale<br />

1. FC Saarbrücken Großherzogtum Frankreich<br />

Hauptstadt des Saarlandes Festungsstadt, Großherzogtum Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />

sehr vielfältiges kulturelles<br />

Saarland<br />

Angebot franz. Sprache<br />

Einkaufszentrum Festung<br />

touristisch unattraktiv Zigaretten, kleiner Staat sehr schöne Stadt<br />

Hauptstadt Saarland billiges Benzin Schöner als <strong>Trier</strong><br />

Einkaufen Hauptstadt von Luxemburg berufl. lange her<br />

Nähe zu Frankreich,<br />

Landeshauptstadt Saarland Luxemburg Stadt Dom. franz.<br />

gute Einkaufspassage, Saar,<br />

Messe, IKEA Fürstentum Kathedrale, Antikmarkt<br />

groß, unübersichtlich, gutes<br />

Einkaufsangebot, schlechte<br />

Verkehrsführung Ober- und Unterstadt Bummeln<br />

Nachbarland Stadt Schlumpfpark<br />

schon mal dort gewesen,<br />

Landeshauptstadt Saarland Einkaufen franz. Flair, bummeln


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein?<br />

Was fällt Ihnen spontan zu<br />

Luxemburg-Stadt ein?<br />

232<br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Metz ein?<br />

Krankenhaus* sehr teuer* Uni-Stadt*<br />

Messe, Banken, Tür,<br />

größer als <strong>Trier</strong><br />

Spazierengehen regionaler Mittelpunkt<br />

sehr unübersichtlich, schlechte<br />

Saarländer<br />

Verkehrsführung, Bankenstadt touristisch interessant<br />

große Schlagersängerin sehr schön, nette Menschen Lieblingsstadt<br />

Uni, Hauptstadt des Saarlandes tanken Shoppen<br />

Konzertbesuch teuer 1. Weltkrieg<br />

an der Grenze zu Frankreich<br />

gelegen Zigaretten, Tankstellen Konzerte<br />

Nähe von Frankreich Autos, Herzog selten dort<br />

Shopping billige Zigaretten Sport<br />

Schloss sehr schöne Stadt Partnerstadt von <strong>Trier</strong><br />

Bekannte Luxemburg Schlumpfpark<br />

Kneipenviertel Tanken, teuer, Kasematten dreckig<br />

Schöne Stadt, Partnerschaft mit<br />

Einkaufen teuer, billige Zigaretten <strong>Trier</strong><br />

viele Sehenswürdigkeiten,<br />

Hauptstadt des Saarlandes schöne Stadt Fußballverein<br />

Landeshauptstadt teuer, tanken Kathedrale<br />

Industriestadt Hauptstadt des Großherzogtums Metz ist schön zum bummeln<br />

schlechter Fußball Ausgehen bisher nur durchgefahren<br />

Fußball Kirchberg schön<br />

Hauptstadt Saarlandes Tanken Freizeitpark<br />

Psychotherapie altes Stadtzentrum Gartenstadt<br />

Schwenker Archäologie Museum Einkaufen<br />

Hauptstadt Saarland Hauptstadt von Luxemburg Kurzausflüge<br />

* müsste ich mal hin Flohmarkt<br />

20 Jahre gewohnt reiche Leute Kathedrale<br />

Schloss, Landtag viele Banken, viele Sprachen Kathedrale<br />

Fußballverein tolle Stadt bes. Abends schön, historisch<br />

Einkaufen mondän nahes französisches Ausland<br />

Fußball Tanken Kathedrale, Flohmarkt<br />

Schloss Flugplatz Frankreich, Flughafen<br />

zentrale Stadt von ehem.<br />

Lothringen, das ehem. zum dt.<br />

Industrie Banken, Spießer<br />

Reich gehörte<br />

schöne Kirchen, schöne<br />

Hauptstadt Großherzogtum, EG- Beleuchtung bei Nacht, schöne<br />

Partnerstadt<br />

Behörden<br />

Parks<br />

Grenzstadt Kasematten Ausflugsziel, Jugendgruppen<br />

Rheinlandpfalz teuer, überbevölkert schön<br />

Hauptstadt SL Kasematten historische, romantische Stadt<br />

auch franz. sprachiger Bereich Konzerte Schulausflüge<br />

Schöner als <strong>Trier</strong> teure Parkplätze historische Stadt<br />

Verkehrschaos, laut Banken


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein?<br />

Was fällt Ihnen spontan zu<br />

Luxemburg-Stadt ein?<br />

Hundertwasser-Austellung* Partnerstadt*<br />

verbesserte Stadtentwicklung in<br />

letzter Zeit Flughafen<br />

Theater Land<br />

Einkaufen Tanken<br />

Klinik Hauptstadt LUX<br />

gut essen, Theater franz. Sprache<br />

einkaufen schöne Stadt<br />

beruflich sehr schöne Stadt<br />

Uni-Stadt Schöner als <strong>Trier</strong><br />

regionaler Mittelpunkt neue Philharmonie<br />

Arbeitsstadt Kultur<br />

Zoo viel Geld<br />

gemütlich Altstadt, Sehenswürdigkeiten<br />

Krankenhaus Frankreich sehr ähnlich<br />

schön Tanken, Einkaufen<br />

offene Mentalität Einkaufen<br />

Frankreich - Deutschland teuer<br />

weit weg Pradarie, bummeln, einkaufen<br />

nicht gemütlich Kassematten<br />

Landeshauptstadt Uni-Stadt<br />

einkaufen tolle Innenstadt<br />

Landeshauptstadt, Messe regionaler Mittelpunkt<br />

Familie Klein-Brüssel<br />

Saarparkcenter Banken<br />

Grenzgebiet, Verbindung<br />

zwischen Deutschland und<br />

Frankreich, Flughafen schön<br />

im Saarland Schloss<br />

verdreckte Stadt 20 Jahre Arbeit<br />

häufig dort aber <strong>Trier</strong> ist schöner Geschäftsmetropole<br />

Schloss, Uni Einkaufszentren<br />

Hauptstadt vom Saarland Arbeit<br />

Kongresshalle, Uni, Messestadt teuer<br />

Fußballverein Landeshauptstadt<br />

relativ moderne Stadt Vater hat dort gearbeitet<br />

Schwimmbad Bankenmetropole<br />

Zoo Einkaufscenter<br />

Einkaufszentrum Banken, schöne Stadt<br />

vor ein paar Jahren mal dort<br />

Theater<br />

gewesen<br />

St. Johanna Markt,<br />

Bahnhofstraße Sehenswert da sehr schön<br />

Schloss Brücke Kasematten<br />

lebhaft, Shopping Hauptstadt von Luxemburg<br />

233<br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Metz ein?


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein?<br />

Einkaufen* Ausland*<br />

Einkaufen, Hauptstadt Fußballverein<br />

Was fällt Ihnen spontan zu<br />

Luxemburg-Stadt ein?<br />

Saarland schön aber teuer<br />

Hauptstadt teure Stadt, sehr schön<br />

Hauptstadt Saarland Ausstellungen, Messen<br />

schöne Gärten, Innenstadt,<br />

Verkehr<br />

Kasematten<br />

komische Gebäude, nicht schön Palais<br />

Saarbrücker Zeitung Kasematten<br />

Bahnhof Tanzen<br />

nette Stadt sehr schön<br />

schön, Markt, Kirchen,<br />

Shopping, gute Erreichbarkeit<br />

mit dem Zug Arbeit<br />

Lafontaine Wirtschaft, Banken<br />

Saarlands Hauptstadt,<br />

Einkaufen, Saar-Galerie Banken<br />

Hauptstadt Saarland Gärten, Kasematten<br />

schön, Shopping, Konzerte,<br />

Ausflüge, Einkaufen<br />

Flughafen, Messe<br />

Kino, Abendprogramm,<br />

Zoo<br />

Gastronomie<br />

schöne Stadt, Einkaufen,<br />

bummeln Banken, Herz Europas<br />

Messestadt Zigaretten<br />

Landeshauptstadt schön<br />

zu prunkvoll, schön, kein<br />

zu viele Blitzer<br />

Einzelhandel, Mittelstadt<br />

Kernstadt, Zentrum,<br />

einkaufen<br />

Finanzmarkt, schöne Altstadt<br />

Einkaufen Arbeiten<br />

Einkaufen, Katakomben,<br />

Einkaufen<br />

Flughafen<br />

Hauptstadt Luxemburg, schöne<br />

gut einkaufen<br />

Stadt, lange Geschichte<br />

Landeshauptstadt,<br />

Staatstheater, Uni,<br />

Musikhochschule Tanken<br />

Tanken<br />

schöne Stadt, Einkaufen,<br />

Bummeln<br />

Bankmetropole<br />

Große Stadt<br />

Limbertsberg, schöne Stadt<br />

Tanken, Einkaufen<br />

Arbeit<br />

teurer<br />

schön<br />

schön, schöner Flusspark<br />

234<br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Metz ein?


Universität <strong>Trier</strong> – Fachbereich Geographie<br />

Forschungspraktikum:<br />

Wahrnehmung von Nachbarschaft in der Großregion SaarLorLux am Beispiel des Städtenetzes <strong>QuattroPole</strong><br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Saarbrücken ein?<br />

64 mal wurde die Antwort<br />

„nichts“ gegeben<br />

Was fällt Ihnen spontan zu<br />

Luxemburg-Stadt ein?<br />

Tanken*<br />

schön<br />

Geschichte, Arbeiten<br />

Altstadt, Einkaufen,<br />

Philharmonie, Theater,<br />

Kasematten, Luxemburger<br />

Schweiz, Echternach<br />

Banken<br />

positiver Eindruck<br />

47 mal wurde die Antwort<br />

„nichts“ gegeben<br />

235<br />

Was fällt Ihnen spontan zur<br />

Stadt Metz ein?<br />

131 mal wurde die Antwort<br />

„nichts“ gegeben<br />

* Ein Tabellenfeld entspricht einer gegebenen Einzelantwort, mit Ausnahme der<br />

Antwort „nichts“, sie ist in der letzten Zeile in Summe dargestellt. Die in einer Zeile auf<br />

gleicher Höhe stehenden Antworten sind nicht unbedingt vom gleichen<br />

Befragungsteilnehmer gegeben worden.<br />

Quelle: eigene Darstellung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!