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Seelilien aus der Obertrias von Guanling in Süd-China

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<strong>Seelilien</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Obertrias</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> <strong>Süd</strong>-Ch<strong>in</strong>a<br />

Die Fossillagerstätte <strong>in</strong> den Schwarzschiefern <strong>der</strong> Xiaowa-<br />

Formation <strong>von</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> (Prov<strong>in</strong>z Guizhou) <strong>aus</strong> <strong>der</strong> frühen<br />

<strong>Obertrias</strong> (Wende Lad<strong>in</strong>ium/Karnium) öffnet e<strong>in</strong> Fenster zu<br />

e<strong>in</strong>er fremdartigen Lebewelt, <strong>der</strong>en Reste außergewöhnlich<br />

gut erhalten s<strong>in</strong>d. Aus dieser Zeit vor ca. 230 Millionen<br />

Jahren gibt es sonst weltweit ke<strong>in</strong>e Lagerstätte, die Vergleichbares<br />

bietet. Den Xiaowa-Schwarzschiefern kommt<br />

deshalb erhebliche Bedeutung zu, nicht nur für die Erd-<br />

und Lebensgeschichte Ch<strong>in</strong>as, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> ganzen Welt.<br />

Zeitgleich wurde <strong>in</strong> Mitteleuropa <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>aus</strong>gedehnten<br />

Flusssystem <strong>der</strong> Schilfsandste<strong>in</strong> abgelagert, <strong>der</strong> historische<br />

B<strong>aus</strong>andste<strong>in</strong> Heilbronns und Stuttgarts, und <strong>in</strong> den <strong>Süd</strong>alpen<br />

wuchsen mächtige Dolomitriffe heran.<br />

Schiefer mit Weltgeltung<br />

Ihre Weltgeltung verdanken die Xiaowa-Schwarzschiefer<br />

<strong>von</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> den<br />

außergewöhnlich gut und vollständig<br />

erhaltenen Fossilien. Bei den Wirbeltieren<br />

s<strong>in</strong>d dies Ichthyosaurier <strong>der</strong> Familie<br />

Shastasauridae, welche für die Stammesgeschichte<br />

dieser Reptilien beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

haben, gepanzerte Pfl asterzahnsaurier<br />

(Cyamodontoidea) und die sonst<br />

äußerst seltenen Th alattosaurier, die <strong>aus</strong><br />

<strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> beachtlicher Diversität und<br />

<strong>in</strong> zahlreichen vollständigen Funden vorliegen.<br />

Fische s<strong>in</strong>d vergleichsweise selten.<br />

Nicht weniger spektakulär s<strong>in</strong>d die Wirbellosen<br />

mit ganzen Kolonien drift en<strong>der</strong><br />

<strong>Seelilien</strong>; die Schwarzschiefer lieferten die<br />

weltweit am besten und vollständigsten<br />

erhaltenen Vertreter <strong>der</strong> Gattung Traumatocr<strong>in</strong>us,<br />

außerdem zusammenhängende<br />

Reste w<strong>in</strong>ziger Schwebcr<strong>in</strong>oiden<br />

(Gattung Osteocr<strong>in</strong>us, Somphocr<strong>in</strong>idae).<br />

Alle an<strong>der</strong>en Traumatocr<strong>in</strong>us-Vorkommen<br />

(Österreich, Rumänien, Türkei, Iran,<br />

Afghanistan, Indonesien, Timor, USA)<br />

haben bisher nur fragmentarisches Material<br />

geliefert. Die Funde <strong>von</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong><br />

gestatten die detaillierte Beschreibung<br />

des ganzen Tieres, e<strong>in</strong>schließlich se<strong>in</strong>er<br />

Entwicklungsstadien und <strong>in</strong>nerartlicher<br />

Variabilität.<br />

Hans<br />

Hagdorn<br />

Traumatocr<strong>in</strong>us-Kronen mit je vier Hauptarmen und zahlreichen<br />

endotom abzweigenden Nebenarmen pro Strahl. Der Stiel zeigt die<br />

Glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> etwas dickere Nodalia und mehrere Serien <strong>von</strong> Internodalia;<br />

zwischen den Stielglie<strong>der</strong>n öff nen sich die Poren, welchen<br />

die Seelilie ihren früheren Namen Porocr<strong>in</strong>us verdankt. Von außen<br />

nicht zu sehen s<strong>in</strong>d die Kanäle, welche den <strong>Seelilien</strong>stiel <strong>der</strong> Länge<br />

nach durchziehen. Xiaowa-Schwarzschieferformation, <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong><br />

County, Prov<strong>in</strong>z Guizhou, Ch<strong>in</strong>a. Höhe des Bild<strong>aus</strong>schnittes 17 cm.<br />

Paläontologie aktuell – Berichte <strong>aus</strong> Forschung und Wissenschaft<br />

271


Paläontologie aktuell<br />

Von Bakterien versiegelt<br />

Die Familie Traumatocr<strong>in</strong>idae ist e<strong>in</strong>e<br />

spezialisierte Gruppe <strong>der</strong> artikulaten<br />

Cr<strong>in</strong>oiden, die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>aus</strong>gehenden<br />

Mitteltrias <strong>aus</strong> den z. B. im Muschelkalk<br />

häufi gen Encr<strong>in</strong>iden entwickelt<br />

hat. Während diese am Meeresboden<br />

lebten, begannen die Traumatocr<strong>in</strong>iden<br />

Treibhölzer zu besiedeln und<br />

konnten auf diese Weise die oberen<br />

Wasserschichten auch <strong>in</strong> Meeren bewohnen,<br />

<strong>der</strong>en Bodenwasser durch<br />

Faulschlamm vergift et war.<br />

Derartige Bed<strong>in</strong>gungen herrschten im<br />

unteren Karnium im Zentralbereich<br />

des Tethys-Meeres am SW-Rand <strong>der</strong><br />

Yangtse-Plattform <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rift becken,<br />

dem Ablagerungstrog <strong>von</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong>.<br />

Unter normalen Bed<strong>in</strong>gungen wären<br />

die geglie<strong>der</strong>ten Skelette <strong>der</strong> Stachelhäuter<br />

und <strong>der</strong> Reptilien am Meeresboden<br />

rasch zerfallen, doch wenn die<br />

Tiere erst e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den lebensfe<strong>in</strong>dlichen<br />

Faulschlamm gesunken waren,<br />

wurden sie nicht mehr <strong>von</strong> Aasfressern<br />

zerrissen, son<strong>der</strong>n <strong>von</strong> Bakterienmatten<br />

versiegelt. So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong><br />

komplette <strong>Seelilien</strong>kolonien mitsamt<br />

ihren Treibholz-Flößen perfekt konserviert<br />

worden. Darunter s<strong>in</strong>d Tiere mit<br />

Stielen, die bis zu 11 m Länge erreichten,<br />

die damit zu den größten Wirbellosen<br />

überhaupt gehören. Die im<br />

geme<strong>in</strong>samen Projekt angelaufene Erforschung<br />

<strong>der</strong> Schwarzschiefer erlaubt<br />

Rückschlüsse auf den Nahrungserwerb<br />

und die Fortpfl anzungsstrategien <strong>der</strong><br />

Traumatocr<strong>in</strong>iden sowie auf die Vorgänge,<br />

die zu ihrer E<strong>in</strong>bettung im Faulschlamm<br />

führten.<br />

Gegenstück zum Posidonienschiefer<br />

Für die Paläontologie Baden-Württembergs<br />

beson<strong>der</strong>s spannend wird diese<br />

Geschichte, weil die Xiaowa-Schwarzschiefer<br />

ihr perfektes Gegenstück im<br />

Posidonienschiefer des Albvorlandes<br />

fi nden, nur dass dieser 50 Millionen<br />

Jahre jünger ist, also E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

an<strong>der</strong>es Zeitfenster öff net. Wie <strong>in</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong><br />

gibt es <strong>in</strong> den schwäbischen Juraschichten<br />

Meeresreptilien, Fische,<br />

Ammoniten – und die riesigen Cr<strong>in</strong>oidenkolonien,<br />

die gleichfalls an Treibhölzern<br />

h<strong>in</strong>gen. Diese <strong>Seelilien</strong> <strong>der</strong><br />

Gattungen Seirocr<strong>in</strong>us und Pentacr<strong>in</strong>i-<br />

tes s<strong>in</strong>d jedoch Abkömml<strong>in</strong>ge <strong>der</strong> mitteltriassischen<br />

Holocr<strong>in</strong>iden, die ab <strong>der</strong><br />

höheren <strong>Obertrias</strong> (Norium) mit ihrer<br />

ähnlichen Spezialisierung ähnliche<br />

Anpassungen mitmachten und<br />

dabei ihre Gestalt <strong>in</strong> ähnlicher Weise<br />

verän<strong>der</strong>ten – e<strong>in</strong> Musterbeispiel biologischer<br />

Konvergenz.<br />

Spannend ist auch, wie sich die ökologische<br />

Nische „Driften an Treibholz”<br />

durch die Zeiten verän<strong>der</strong>t hat.<br />

Drei Meter langes Treibholz (abgedeckt) mit<br />

e<strong>in</strong>er Traumatocr<strong>in</strong>us-Kolonie; die Stiele<br />

<strong>der</strong> größten Individuen s<strong>in</strong>d länger als acht<br />

Meter. Konturen mit Kreide nachgezeichnet.<br />

Wolong Gong, <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> County.<br />

Die Nische öffnete sich, als zu Beg<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> <strong>Obertrias</strong> Hölzer <strong>von</strong> h<strong>in</strong>reichen<strong>der</strong><br />

Größe verfügbar waren,<br />

und sie schloss sich, als die Bohrmuscheln<br />

ihre Entwicklung nahmen<br />

und dafür sorgten, dass Treibholz nur<br />

für begrenzte Zeit im Meer driftete,<br />

das heißt, bis es <strong>aus</strong>gehöhlt war und<br />

schwerere Fracht nicht mehr tragen<br />

konnte. In <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> – wie auch <strong>in</strong><br />

Holzmaden – spielen Interaktionen<br />

mit byssaten Muscheln <strong>der</strong> Gattung<br />

Daonella here<strong>in</strong>, die gleichfalls an<br />

den Hölzern h<strong>in</strong>gen und die mit ihrem<br />

Gewicht das Abs<strong>in</strong>ken <strong>der</strong> Hölzer<br />

beschleunigten.<br />

Paläontologie aktuell – Berichte <strong>aus</strong> Forschung und Wissenschaft


Das Projekt<br />

In geme<strong>in</strong>schaftlicher Feldarbeit im<br />

Sommer 2002 und 2004 wurde im Rahmen<br />

des ch<strong>in</strong>esisch-europäischen Projekts<br />

„The Triassic <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> Fossil Lagerstätten“<br />

<strong>in</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> County an den<br />

offenen Fragen gearbeitet, die weiteren<br />

Aufschluss zur Entstehung <strong>der</strong> Lagerstätte<br />

und zur Paläobiologie <strong>der</strong> Fauna<br />

brachten. Im August 2004 besuchte<br />

e<strong>in</strong>e Delegation <strong>von</strong> ch<strong>in</strong>esischen Wissenschaftlern<br />

und Politikern <strong>aus</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong><br />

und vom Geologischen Institut<br />

Yichang (Prov<strong>in</strong>z Hubei) Museen und<br />

Forschungsstätten <strong>in</strong> Deutschland. Im<br />

Ste<strong>in</strong>bruch des Zementwerks Dotternh<strong>aus</strong>en<br />

bei Bal<strong>in</strong>gen verschaffte man<br />

sich e<strong>in</strong> Bild vom schwäbischen Posidonienschiefer.<br />

Wie man <strong>in</strong> Deutschland Fossilien birgt,<br />

präpariert, konserviert und schließlich<br />

<strong>in</strong> Museen e<strong>in</strong>em anspruchsvollen Publikum<br />

präsentiert, konnten die Gäste<br />

<strong>aus</strong> Ch<strong>in</strong>a im Muschelkalkmuseum<br />

Ingelf<strong>in</strong>gen, im Werkforum Dotternh<strong>aus</strong>en,<br />

vor allem aber im Senckenbergmuseum<br />

<strong>in</strong> Frankfurt und im Löwentormuseum<br />

<strong>in</strong> Stuttgart studieren.<br />

Von diesen Naturkundemuseen <strong>von</strong><br />

<strong>in</strong>ternationalem Rang s<strong>in</strong>d an die ch<strong>in</strong>esischen<br />

Partner auch Angebote <strong>aus</strong>gesprochen<br />

worden, geschickte junge<br />

Leute <strong>aus</strong> Ch<strong>in</strong>a <strong>in</strong> allen Techniken hier<br />

<strong>in</strong> Deutschland <strong>aus</strong>zubilden, damit sie<br />

später <strong>in</strong> ihrer Heimat die Bergung, Präparation<br />

und Präsentation <strong>von</strong> Großfossilien<br />

<strong>aus</strong> <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> professionell organisieren<br />

und <strong>aus</strong>führen können. Mit<br />

dem Bau e<strong>in</strong>es Museums auf <strong>der</strong> Lagerstätte<br />

am Drachenhügel Wolong Gong<br />

plant man e<strong>in</strong>e touristische Attraktion,<br />

die <strong>der</strong> märchenhaften Karstlandschaft<br />

mit ihren Höhlen und Wasserfällen im<br />

„<strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> National Geological Park of<br />

Fossil Biota Guizhou Prov<strong>in</strong>ce“ viele<br />

Besucher br<strong>in</strong>gen soll.<br />

Koord<strong>in</strong>iert wird das Projekt <strong>von</strong> Prof.<br />

Dr. Wang Xiaofeng vom Yichang Institute<br />

of Geology and M<strong>in</strong>eral Resources,<br />

<strong>aus</strong> dessen Institut weitere Wissenschaftler<br />

beteiligt s<strong>in</strong>d, außerdem<br />

Paläontologen <strong>aus</strong> den Fossilschutz-<br />

Behörden des <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> County. Europäische<br />

Partner s<strong>in</strong>d als Sedimentologe<br />

Prof. Dr. Gerhard H. Bachmann<br />

vom Geowissenschaftlichen Institut<br />

Subtropischer Kegelkarst mit Höhlen, unterirdischen Flussläufen und Wasserfällen kennzeichnet<br />

die Gebirgslandschaft im <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> County. Auf dem Wolong Gong, dem Hügel, „wo <strong>der</strong><br />

Drache schläft”, streichen die Xiaowa-Schwarzschiefer <strong>aus</strong>. Hier soll e<strong>in</strong> paläontologisches<br />

Museum entstehen.<br />

zusammengestellt <strong>von</strong> Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Paläontologischen Gesellschaft<br />

273


Paläontologie aktuell<br />

Das ch<strong>in</strong>esisch-europäische Forschungsteam mit Projektleiter Prof. Wang Xiaofeng (Dritter<br />

<strong>von</strong> rechts). Fotos: H. Hagdorn.<br />

<strong>der</strong> Universität Halle/Saale, als Spezialist<br />

für mar<strong>in</strong>e Reptilien PD Dr. Mart<strong>in</strong><br />

San<strong>der</strong> vom Paläontologischen Institut<br />

<strong>der</strong> Universität Bonn, als Spezialist für<br />

fossile Fische Dr. Gilles Cuny vom Naturhistorischen<br />

Museum Kopenhagen<br />

(Dänemark) und Dr. Hans Hagdorn<br />

vom Muschelkalkmuseum Ingelfi ngen<br />

als Experte für triassische <strong>Seelilien</strong>.<br />

Das Projekt ist auf mehrere Jahre<br />

<strong>aus</strong>gelegt und wird <strong>von</strong> deutscher Seite<br />

durch die genannten Institutionen und<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

durch Reisemittel unterstützt.<br />

Hier <strong>in</strong> Deutschland haben die Alberti-<br />

Stift ung, die Stift ung Würth Künzelsau,<br />

die Bürkert Werke Ingelfi ngen und die<br />

Sparkasse Hohenlohekreis sowie die<br />

Universität Halle-Wittenberg das Projekt<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

Hagdorn, H.: Cr<strong>in</strong>oids from the Upper Triassic of <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> southern Ch<strong>in</strong>a<br />

Th e Late Triassic blackshales of the Xiaowa Formation <strong>in</strong> the <strong>Guanl<strong>in</strong>g</strong> prov<strong>in</strong>ce of southern Ch<strong>in</strong>a<br />

represent a remarkable example of extraord<strong>in</strong>ary preservation of fossils, like mar<strong>in</strong>e reptiles and some<br />

fi shes. Of special <strong>in</strong>terest, however, are large colonies of the cr<strong>in</strong>oid Traumatocr<strong>in</strong>us, which were attached<br />

to drift <strong>in</strong>g wood, similar to the famous cr<strong>in</strong>oid colonies of Pentacr<strong>in</strong>ites and Seirocr<strong>in</strong>us <strong>in</strong> the<br />

Jurassic Posidonia Shale. Despite of their similar lifestyles they are not closely related to each other.<br />

With a maximum reported length of the stems of 11 metres Traumatocr<strong>in</strong>us belongs to the largest <strong>in</strong>vertebrates<br />

that ever lived. A Ch<strong>in</strong>ese-European scientifi c project deals with the study of the Xiaowa<br />

blackshales and the presentation of the fossils <strong>in</strong> their orig<strong>in</strong>al site to the public.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Paläontologischen Gesellschaft berichten<br />

<strong>aus</strong> Forschung und Wissenschaft .<br />

Der 1912 <strong>in</strong> Greifswald gegründeten Paläontologischen Gesellschaft gehören<br />

heute annähernd 1000 Paläontologen, Geologen, Biologen, Ur- und Frühgeschichtler, aber<br />

auch zahlreiche Hobbypaläontologen an. Seit 1984 wurde bereits 17-mal die Karl-Alfred-<strong>von</strong>-<br />

Zittel-Medaille <strong>der</strong> Gesellschaft an verdiente Hobbypaläontologen verliehen.<br />

Paläontologie aktuell – Berichte <strong>aus</strong> Forschung und Wissenschaft

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