.gazette 02/03 - Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V.

Including
DAAC Club News
Deutsch-Amerikanischer Tag in Bremen
Verleihung der Lucius D. Clay-Medaille an
General a.D. Wolfgang Altenburg
Convention 2003 –
Dresdener Impressionen
60 Jahre AFN
Magazin des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs -
Federation of German-American Clubs e.V.
gazette
no. 02 juni 2003

Editorial
Renate Kasperek
Sie,
Liebe Leser,
wissen es: nichts geschieht,
ohne dass ein Traum, vorausgeht
– ein Wunsch, eine
Vision, eine Vorausschau,
schließlich ein Plan und all
die notwendigen oft zu Hoffnungslosigkeit
und Verzweiflung
führenden kleinen
Schritte, die der Erfüllung des
Traumes entgegenwirken.
Ein solcher Traum ist trotz
aller Widerstände Wirklichkeit
geworden und wir, die
wir unsere alljährliche Convention
in Dresden abhielten,
durften die freudige Erregung
der Stadt über die feierliche
Weihe der neuen Glocken für
die Frauenkirche mit erleben.
Der erregende Funke sprang
über, machte glücklich, dann
nachdenklich – schon ein
Blick auf das Inhaltsverzeichnis
der vorliegenden gazette
zeigt es: „Aufbruch oder
Resignation“ fragen sich die
Mitglieder des VADC, berichten
über ihre „Images und
Impressions“, fordern uns auf
zu träumen, nach neuen
Strukturen suchen, das Erbe
unserer Tradition, unsere Verbandskultur
weiter zu entwickeln
und im neuen Gewande
weiter zu führen.
Träumen Sie, schmieden Sie
Pläne – und bringen Sie Ihre
Überlegungen zur Diskussion!
In der gazette steht Ihnen
dafür ein wunderbares Forum
zur Verfügung.
Bringen Sie neuen Schwung
in die Arbeit des VDAC!
Dear Reader,
You know it: nothing will ever
happen unless there is a
dream – a desire, a vision, a
preview, a plan and all the
necessary steps that can
often lead to a sense of hopelessness
and desperation as
they counteract the fulfilment
of your dream.
Such a dream came true
despite all adversities and
those of us who met for the
Federation`s annual convention
in Dresden were fortunate
to witness the intense joy
of Dresden’s citizens as the
new bells for the Frauenkirche
were blessed.
The frenzied sparks have
passed over – making us
happy, then reflective. Even a
brief glance at the contents
of this gazette reflects this:
“Aufbruch oder Resignation”
the members ask, “Images
and Impressions” requesting
us to dream, to look for new
structures, to further develop
the inheritance of our tradition,
the culture of our
Federation, and to continue
our work in new ways.
Dream, make new plans and
let’s discuss your reflections!
You will find a wonderful
forum for this in the gazette.
Let’s bring new momentum
into our work.
Vom Pult
der Präsidentin
Bruni Pütz
An eventful Convention
lies now behind us.
Dresden was mesmerised
by the consecration of the
church bells for the Frauenkirche
and the Federation
with its annual meeting and
student and youth seminars was in the heart of it.
A feeling of rejuvenation surrounded Dresden
with the hourly blessing of the bells and reading
of Friedrich Schiller’s „Song of the Bell“ during
the night of May 3rd.
What does all of this have to do with the Federation?
Our own work contributing to a better
understanding between peoples is also honoured
with a long tradition and the many successes of
the student exchanges and youth work. We can
proudly look back on numerous big and festive
events in honour of important people. But we
cannot stop there. We may not need to rebuild
our foundation, but we must continue to search
for new ways in which to conduct our work in
peace and freedom in order to help shape the
future. Contact between Americans and Germans
must be preserved. It is our goal to ensure this
through our exchanges. Dear members, please
do not allow your support for these programs to
dwindle.
I would like to thank all of the participants at this
year’s annual convention for their contributions
and the students and youth for coming and
discussing the future of the Federation with us.
There were many opportunities to meet one
another and to also reconfirm the importance of
approaching the future together.
We were able to open the convention in the
historic Dresdener City Hall with the support of
Mayor Ingolf Rossberg. Dr. Richard Schmierer of
the US Embassy in Berlin and Dr. Dr. Maibaum,
Department Head of the Saxon Ministry for
Science and Art, both spoke to the participants.
During the course of the evening, we honoured
Mrs. Mary Fulford, who flew over extra from
Washington, with the Federation Special Award
for her volunteer work in support of international
understanding. Mrs. Annette Thor was honoured
with the Special Award for the Student Exchange
and Mrs. Marilyn Davidheiser with the Youth
Special Award. The Dresdner Bank Kaiserslautern
honoured each of the ladies with a model
of the Frauenkirche and the Stadtsparkasse
Dresden kindly sponsored the buffet following
the opening. We would like to thank the newly
reactivated D-A Club Dresden under the leadership
of its President Mr. René Wagner for
their logistical support.
At this time, I would like to invite all of you to
celebrate with us the German-American Day
on October 12th, 2003 at 11 a.m. in Bremen’s
historic City Hall. The “General Lucius D. Clay-
Medal” will be awarded to General a.D.
Altenburg.
Yours, Bruni Pütz

Eine ereignisreiche Convention liegt hinter uns.
Dresden ganz im Zeichen der Glockenweihe
für die Frauenkirche und der Verband mit
seiner Tagung, dem Studentenseminar und
Jugendseminar mittendrin.
Wiederaufbaustimmung in Dresden, Segnung
der Glocken, Lesung des Liedes der Glocke
von Friedrich Schiller stündlich in der Nacht
des 3. Mai.
Was hat dies alles mit dem Verband zu tun?
Auch unsere Arbeit für die Völkerverständigung
ist gekrönt von langer Tradition und
vielen Erfolgen im Studentenaustausch und
der Jugendarbeit.
Wir blicken stolz zurück auf viele große und
festliche Veranstaltungen mit Ehrungen
wichtiger Persönlichkeiten.
Nun gilt es weiter zu gehen. Nein wiederaufbauen
müssen wir nicht, aber Wege finden
für die Verbandsarbeit um die unbekannte
Zukunft weiter in Frieden und Freiheit erfolgreich
zu gestalten.
Die Begegnung von Amerikanern und Deutschen
muss weiterhin gewährleistet sein. Es
ist unser Ziel, dies in Form von Austausch zu
erreichen.
Liebe Mitglieder, bitte lassen Sie nicht nach in
Ihrer Unterstützung für unsere Programme.
Ich danke allen Teilnehmern der Convention,
den Studenten und Jugendlichen fürs Kommen
und Mitdiskutieren. Es gab Gelegenheiten,
sich gegenseitig kennen zu lernen,
aber auch sich in Gesprächen zu überzeugen,
wie wichtig es ist, gemeinsam die Zukunft
anzugehen.
Im historischen Rathaus in Dresden durften
wir mit der Unterstützung von Oberbürgermeister
Ingolf Rossberg eine Eröffnung der
Convention abhalten. Grußworte sprachen
auch Dr. Richard Schmierer von der US
Botschaft in Berlin und Dr. Dr. Maibaum vom
Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft
und Kunst.
Während der Festveranstaltung ehrten wir
für die großen ehrenamtlichen Verdienste im
Umgang mit der Völkerverständigung Mrs.
Mary Fulford (sie kam extra aus Washington)
mit dem Federation Special Award, Annette
Thor mit dem Special Award für Studentenaustausch,
Marilyn Davidheiser mit dem Youth
Special Award.
Die Dresdner Bank Kaiserslautern gratulierte
mit einem Modell der Frauenkirche. Die Stadtsparkasse
Dresden unterstützte die Ausrichtung
des anschließenden Empfanges, der
wiedererstandene D-A Club Dresden unter der
Leitung seines Präsidenten René Wagner die
Logistik vor Ort.
Ich möchte Sie alle jetzt schon ganz herzlich
einladen am 12. Oktober 11.00 Uhr in
Bremen im historischem Rathaus mit uns den
Deutsch-Amerikanischen Tag zu feiern. Die
„General Lucius D. Clay-Medaille“ werden wir
dort an General a. D. Altenburg verleihen.
Mit herzlichen Grüßen, Ihre Bruni Pütz
Contents
2 Editorial
Renate Kasperek
2 Vom Pult der Präsidentin
Bruni Pütz
34 Impressum
Title
4 Bremen,
Bremerhaven,
Freie
Hansestadt
Bremen
Von Renate Kasperek
5 Ankündigung Deutsch-
Amerikanischer Tag 2003
in Bremen
6 General a.D.
Wolfgang Altenburg
7 Grußwort von
Dr. Richard J. Schmierer
9 Drei Tage in Dresden...
Von Jacob Teter
11 Images and Impressions
Von Mary Louise Murray-
Johnson
12 Aufbruch oder
Resignation – Convention
2003 in Dresden
Von Barbara Herrmann-
Kirchberg
13 Wie vermittle ich amerikanischen
Studenten deutsche
Literatur
Von Prof. James C. Davidheiser
Forum
15 AFN- Sixty Years and
Counting
By Herb Glover, John Provan
and Roger Williams
Student Exchange
Universum Science Center
28 Charta Transatlanik-21
Von Tobias Bauer, Gwendolyn
Cocq und Chris Kunke
26 Homestay
„Make the pieces fit“
Von Barbara Klein
Portrait
6 Honorary Board
Clubs Insight
20 Besuch im U.S.-Militärhospital
in Landstuhl
DAIFC Kaiserslautern
20 „Junger Stil, gleiche Ziele“
DAJC Junior-Club München
21 Gedenkfeier an den amerikanischen
Kindergräbern
DAIFC Kaiserslautern
22 Club-Freundschaften in
Bayern
DAFC Nürnberg-Fürth
22 „Better Aging“
DAFC Nürnberg-Fürth
24 Am Anfang war der Klecks
DAFN Niederrhein
24 DAFN besucht steilmanngruppe
DAFN Niederrhein
18/19 Adressenspiegel
DAAC Club News
31 Everything you ever
wanted to know about the
new Vorstand...
32 Vorschau: Farewell in
Bamberg, 5.-6. Juli 2003
33 Berlin-Straussberg 2003
Interview von Stephanie
Linsinger
34 „Who wants to
be a millionaire?“
Von Susen Schüller
34 Gossip
Youth Program

Title
Bremen, an beiden Seiten der
unteren Weser gelegene Stadt, bildet
zusammen mit Bremerhaven
die Freie Hansestadt Bremen, das
mit rund 750.000 Einwohnern kleinste
Bundesland der Bundesrepublik
Deutschland.
Mit seinem Hafen ist Bremen
ein wichtiger Seehandelsplatz in
Deutschland, an dem auch große
Seeschiffe ihre Anlegeplätze sowie
moderne Containerterminals und
Eisenbahnanlagen für ihre Ladungen
finden.
Wichtigster Industriezweig ist der
Schiffsbau; daneben sind Elektronik-,
Luft- und Raumfahrtindustrie,
Brauereiwesen, Tabak- und Lebensmittelindustrie
von wirtschaftlicher
Bedeutung.
Bremen ist Sitz der Landesregierung
des gleichnamigen Bundeslandes
sowie zahlreicher Behörden und
Verwaltungseinrichtungen.
1971 wurde die Universität
mit zwölf
Fachbereichen gegründet.
Weitere
wichtige Bildungseinrichtungen
sind
die Fachhochschule
mit acht Fachbereichen,
die Hochschule
für öffentliche
Verwaltung,
die Hochschule für
gestaltende Kunst
und Musik sowie
mehrere wissenschaftlicheInstitute
(u.a. Max-Planck-Institut für
mikrobielle Ökologie) und Bibliotheken.
Überregional bedeutende Museen
sind das Überseemuseum (Sammlungen
zur Natur-, Handels- und
Völkerkunde), das Bremer Landesmuseum
für Kunst- und Kulturgeschichte,
die Kunsthalle (u.a. altdeutsche
Meister sowie französische
und deutsche Malerei des 19.
und 20. Jahrhunderts) und das
Gerhard Marcks-Haus.
Die Stadt hat eine eigene Radiound
Fernsehanstalt (Radio Bremen).
Die Altstadt, der Stadtkern und einige
eingemeindete Orte liegen am
4
Die „Bremer Stadtmusikanten“,
Wahrzeichen Bremens
Bremen
Bremerhaven,
Freie
Hansestadt
Bremen
Von Renate Kasperek
Der Roland vor dem Rathaus
rechten, die Neustadt am linken
Ufer der Weser. Drei Brücken verbinden
die Stadtteile miteinander.
Die Altstadt mit ihren engen,
gewundenen Gassen und Giebelhäusern
hat ihr mittelalterliches
Flair weitgehend bewahrt.
Sehenswert sind u.a. das
Rathaus (15. Jahrhundert),
mit prachtvoller Renaissancefassade
(1608-12),
sowie der Schütting, ein
Gildehaus (heute Handelskammer)
aus dem 16. Jahrhundert.
Mit dem Bau des
Domes wurde 1042 begonnen.
Aus dem 13. Jahrhundert
stammen Westfassade
und Einwölbung; das nördliche
Seitenschiff entstand
im 16. Jahrhundert.
Vor dem Rathaus steht die
5,4 Meter hohe Steinstatue
des Roland (1404), Sinnbild der
Stadtfreiheit und der hohen
Gerichtsbarkeit.
Ältestes Wohn- und Künstlerviertel
Bremens mit Bürgerhäusern aus
dem 15. bis 18. Jahrhundert ist das
Schnoorviertel.
Die Böttcherstraße, eine Laden- und
Museumsstraße im Stadtzentrum,
wurde von mehreren Architekten
zwischen 1926 und 1931 gestaltet
und nach dem 2. Weltkrieg rekonstruiert.
Hier befindet sich das Paula
Modersohn-Becker-Haus mit einer
Sammlung von Gemälden der
Künstlerin. Die Malerin war eine
Mitbegründerin der Künstlerkolonie
Worpswede nördlich von Bremen.
Geschichtliches:
782 erstmals genannt,
entwickelte sich Bremen
als Fähr- und Umschlagsort
auf einem hochwassersicheren
Dünenzug rechts
der Weser.
Bereits 787 wurde die Stadt
Bischofssitz und war unter
Karl dem Grossen Zentrum
der Christianisierung der
heidnischen Stämme Norddeutschlands.
Nach der Zerstörung Hamburgs
durch die Normannen wurde das
Erzbistum Hamburg 845 nach
Bremen verlegt. 965 verlieh Otto I.
der Stadt die Marktrechte.
Während der folgenden 450 Jahre
entwickelte sich Bremen zu einer
führenden europäischen Handelsstadt
und erkämpfte sich seine
Unabhängigkeit von den erzbischöflichen
Stadtherren.
1358 trat Bremen der Hanse bei
und erlebte in der Folgezeit eine
wirtschaftliche Blüte. 1646 wurde
es als freie Reichsstadt anerkannt.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg
(1648) ging sie als Reichslehen an
Schweden. 1741 erreichte Bremen
seine vollständige Unabhängigkeit
wieder und wurde 1815 Mitglied
des Deutschen Bundes und
1871 Bundesstaat des Deutschen
Reiches.
Im 19. Jahrhundert
entwickelte sich die
Stadt zu einem
bedeutenden Überseehafen
und war
grösster europäischerAuswanderungshafen.
Im 2. Weltkrieg
wurde sie durch
Bombenangriffe der
Alliierten schwer
beschädigt.
Eingang zur Böttcherstrasse

Announcement
German-American
Day 2003 in Bremen
Under the patronage of Henning Scherf
Lord Mayor of the State of Bremen
Preview
Saturday, October 12, 2003
11 a.m. Ceremony at the Bremen City Hall
Presentation of the Lucius D. Clay-
Medal to General a.D.
Wolfgang Altenburg
1 p.m. Reception given by the Senat of the City
of Bremen
Hotel Reservations at:
Marriot Hotel
Hillmannplatz 20
28195 Bremen
Tel.: 0421 / 1767235
Double Room: 110,00 EUR
Hotel Naber (Best Western)
Theodor-Heuss-Platz
27569 Bremerhaven
Tel.: 0471 / 48770
Single Room: 63,00 EUR,
Double Room: 91,00 EUR
Hotel reservations by oneself
not later than August, 31st, 2003
Reservations for attending the Ceremony
by October, 2, 2003:
Helen Schmidt
Postfach 120515
27518 Bremerhaven
or e-mail:
andrea.nolte-wulf@freenet.de
Ankündigung
Deutsch-Amerikanischer
Tag 2003 in Bremen
Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters
der Hansestadt Bremen, Henning Scherf
Programmvorschau
Samstag, 12. Oktober 2003
11.00 Uhr Festakt im Bremer Rathaus
Verleihung der Lucius D. Clay-
Medaille an General a.D.
Wolfgang Altenburg
13.00 Uhr Empfang des Senats der Hansestadt
Bremen
Zimmerkontingente sind reserviert bei:
Marriot Hotel
Hillmannplatz 20
28195 Bremen
Tel.: 0421 / 1767235
Doppelzimmer: 110,00 EUR
Hotel Naber (Best Western)
Theodor-Heuss-Platz
27569 Bremerhaven
Tel.: 0471 / 48770
Einzelzimmer: 63,00 EUR,
Doppelzimmer: 91,00 EUR
Persönliche Hotel Reservierungen
spätestens bis zum 31. August 2003
Anmeldung bis 2.Oktober 2003:
Helen Schmidt
Postfach 120515
27518 Bremerhaven
oder e-mail:
andrea.nolte-wulf@freenet.de
Bremen-Tipp:
Universum Science Center: Wissenschaft einmal ganz anders – nicht in verschlossenen Labors,
sondern für jedermann zugänglich – als hautnahe Erfahrung mit hohem Spaß-Faktor. Auf drei unterschiedlichen
Expeditionen – Mensch, Erde, Kosmos – werden Besucher zu Entdeckern und Forscher.
28359 Bremen, Wiener Straße 2 (bei der Universität), www.universum.bremen.de
Bremerhaven-Tipp:
Auswander-Auststellung „Aufbruch in die Fremde“ – Die multimediale Ausstellung über die
Auswanderung nach Amerika zwischen 1854 und 1907
1. April - 31.Oktober 10:00 h - 18:00 h
27568 Bremerhaven, Deichpromenade (in der Nähe des Radarturms)
5

6
Portrait
HONORARY BOARD MEMBERS
General Wolfgang
Schneiderhan,
Generalinspekteur der
Bundeswehr
Dr. Bernhard Vogel
Ministerpräsident des
Freistaates Thüringen
Prof. Dr. Werner
Weidenfeld
Centrum für
angewandte
Politikforschung
Lucius D. Clay-
Medaille an
General a.D.
Wolfgang Altenburg
Der VDAC e.V. wird
General a.D. Wolfgang
Altenburg am
12. Oktober 2003
im Rathaus der
Hansestadt Bremen
mit der Lucius D. Clay-
Medaille ehren.
Erwin Teufel
Ministerpräsident des Landes
Baden-Württemberg
Edmund Stoiber
Ministerpräsident des
Freistaates Bayern
Roland Koch
Ministerpräsident des
Landes Hessen
Daniel R.Coats
Botschafter der Vereinigten
Staaten von Amerika
Karsten D. Voigt
Koordinator für
Deutsch-AmerikanischeZusammenarbeit
Joschka Fischer
Bundesaußenminister
General a.D. Wolfgang Altenburg – Lebenslauf
Kurt Beck
Ministerpräsident des
Landes Rheinland-Pfalz
SKH Georg Friedrich
Prinz von Preussen
Wolfgang Altenburg wurde 1928 in Schneidemühl geboren.
1944 wurde er – noch Oberschüler – Marinehelfer auf Helgoland.
Nach Kriegsende wurde Altenburg im Raum Bremen / Bremerhaven heimisch und durchlief eine Berufsausbildung
im Nahrungsmittel und Versorgungsbereich.
1956 trat er als Offiziersanwärter in die Bundeswehr ein.
Nach Abschluss der Offiziersausbildung und einigen Truppenverwendungen wurde er an der Führungsakademie
in Hamburg zum Generalstabsoffizier ausgebildet.
Es folgten Stabs- und Führungsaufgaben im In- und Ausland.
Mehrere Verwendungen führten ihn in das Bundesministerium der Verteidigung.
Altenburg war Kommandierender General eines Armeekorps und von 1983 bis 1986 Generalinspekteur
der Bundeswehr.
1986 wählten ihn die Generalstabschefs der NATO zum Vorsitzenden des NATO-Militärausschusses, der
höchsten militärischen Instanz der Allianz.
Er beendete seine Dienstzeit 1989 in Brüssel.
In den langen Jahren seiner militärischen Dienstzeit arbeitete General Altenburg auch in den Vereinigten
Staaten von Amerika und konnte mit vielen Kollegen und Privatpersonen enge Kontakte knüpfen und
pflegen. Er ist stolz darauf sagen zu können, dass viele Verhandlungen, die, zunächst kontrovers diskutiert,
immer konstruktiv in gegenseitigem Respekt und in Übereinstimmung in der Zielsetzung, nämlich
des Erhaltes der gemeinsamen Werte, geführt wurden: Ort und Art der Kritik und Zweifel entschieden
hinsichtlich der gegenseitigen Akzeptanz!
In Anerkennung seiner Verdienste wurde General Altenburg mit hohen Auszeichnungen geehrt, u. a. mit
dem Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern und Schulterband, dem U.S. „Legion of Merit“ Degree of
Officer und dem U.S. „Legion of Merit“ Degree of Commander.
Seit 1990 übt General a. D. Altenburg beratende Tätigkeiten in Fragen der Sicherheits- und Militärpolitik
aus, u.a. bei der NATO, bei in- und ausländischen Regierungs- und Studieninstituten sowie im Wirtschaftsund
Industriebereich. Hinzu kommen Vortrags- und Medienarbeit.
Wolfgang Altenburg ist verheiratet. Er hat drei Kinder und sechs Enkelkinder.
Ansässig ist Altenburg heute in Bremen-Nord.

Sehr geehrter
Herr Oberbürgermeister Rossberg,
sehr geehrte Frau Pütz,
sehr geehrte Mitglieder des Verbandes
der Deutsch-Amerikanischen Clubs,
verehrte Damen und Herren,
zunächst möchte ich mich sehr herzlich
für die Einladung bedanken, als Vertreter
der amerikanischen Botschaft heute die
56. Jahreshauptversammlung des Verbandes
der Deutsch-Amerikanischen
Clubs hier im Rathaus von Dresden mit
zu eröffnen.
Der Verband der Deutsch-Amerikanischen
Clubs hat eine lange Tradition –
viele von Ihnen setzen sich bereits seit
Jahren für die Vertiefung der deutschamerikanischen
Freundschaft ein.
Mit Ihren zahlreichen Veranstaltungen,
mit Ihren Jugend- und Studentenaustauschprogrammen
bauen Sie Brücken
über den Atlantik, knüpfen und fördern
Sie persönliche Kontakte zwischen
Deutschland und den Vereinigten
Staaten.
Das sind die Bande, die verbinden.
Und das sind die Bande, die uns auch
bei gelegentlichen Belastungen der
Beziehungen weiterhelfen.
Nach den Diskussionen der Irak-Frage
auf beiden Seiten des Atlantiks in den
letzten Monaten möchte ich diese
Gelegenheit gerne nutzen, um auf das
transatlantische Verhältnis und die
deutsch-amerikanischen Beziehungen
einzugehen.
Die letzten Wochen und Monate waren
für uns alle nicht einfach, aber wir werden
diese schwierige Zeit hinter uns
lassen.
Wir haben verstanden, dass die Irak-
Frage für die EU und Deutschland im
Hinblick auf die stark zum Ausdruck gebrachten
Ansichten für als auch gegen
eine Militäraktion schwierig war.
Die Diskussionen der letzten Zeit zeigten,
dass unsere beiden Länder in der
Einschätzung der Bedrohung, die von
Saddam Hussein und dem Irak ausging,
nicht immer übereingestimmt und unterschiedliche
Lösungsansätze verfolgt
haben.
Nach mehr als zwei Jahrzehnten der
Unterdrückung aber ist der Irak jetzt
Grusswort
Von Dr. Richard J. Schmierer
Gesandter-Botschaftsrat für
öffentliche Anlegenheiten
Amerikanische Botschaft Berlin
Anlässlich der 56. Jahreshauptversammlung
des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen
Clubs e.V., Dresden, den 2. Mai 2003
befreit vom Regime des Diktators Saddam
Hussein. Es gibt weltweit ein Gefühl der
Erleichterung, dass der militärische Teil
der Intervention im Irak vorüber ist.
Aber wir wissen auch, dass die nächste
Phase nicht einfach sein wird.
Der Plan der Koalition lautet zuerst
einmal, Irak den Irakern zurückzugeben.
Wir werden so schnell wie möglich
eine Interimsregierung unter irakischer
Führung einsetzen. Die Iraker sollen
über die Zukunft ihres Landes selbst
entscheiden.
Denn die USA sind keine Besatzungsmacht
und waren dies auch nie, wie ein
Blick auf die Geschichte zeigt. Wir erobern
keine Länder, um dort zu bleiben.
Wir tun eher das Gegenteil: Wir befreien
sie und helfen ihnen dann beim Wiederaufbau.
Wir haben das in Deutschland
getan, auf dem Balkan und anderswo,
und werden das auch im Irak tun.
Wir müssen nun vor allem nach vorne
schauen, denn vor uns liegen zahlreiche
Herausforderungen, die nicht nur unsere
Länder, sondern unsere Welt erfolgreich
bewältigen muss.
Dazu gehört der Wiederaufbau des Irak,
die Einsetzung einer Regierung für und
Title
durch die Iraker und der andauernde
Kampf gegen den Terrorismus und gegen
die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen.
Nur gemeinsam können wir dabei erfolgreich
sein.
Hier bietet sich eine neue Möglichkeit
zur Zusammenarbeit zwischen unseren
Ländern und zwischen ganz Europa und
den USA an.
Der Wiederaufbau der transatlantischen
Beziehungen Ende der vierziger und in
den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts
war eine einzigartige und außergewöhnliche
Leistung.
Das Kernstück dieser Leistung – und
vielleicht eine der größten Erfolgsgeschichten
der modernen Geschichte –
bildeten die deutsch-amerikanischen
Beziehungen.
Die Geschichte des Verbandes der
Deutsch-Amerikanischen Clubs spiegelt
die Entwicklung unserer Beziehungen
eindrucksvoll wider.
Außenminister Colin Powell hat in einem
ZDF-Interview Anfang April gesagt, dass
„wir nicht vergessen, dass Deutschland
seit einem halben Jahrhundert unser
Freund ist.“
Diese Freundschaft ist letztendlich auch
in den emotionalen und von Herzen
kommenden Solidaritätsbekundungen
Deutschlands unmittelbar nach den
Terroranschlägen des 11. September
deutlich zum Ausdruck gekommen.
Die Welt hat sich aber durch die Terroranschläge
des 11. September grundlegend
verändert.
Der 11. September war ein einschneidendes
Ereignis, dass sich tief im
Bewusstsein der Amerikaner verankert
hat. Wir können mit Sicherheit sagen,
dass wir am 11. September einer neuen
Gefahr gegenüber standen. Wir hatten
diesen Feind nicht erwartet.
Sicher wussten wir, dass es immer eine
Gefahr gibt, aber wir haben niemals gedacht,
dass wir auf eine derart schreckliche
Weise in unseren eigenen Städten
angegriffen werden würden.
Alles, was wir nach dem 11. September
getan haben, muss daher immer vor
diesem Hintergrund gesehen werden.
7

Der 11. September machte deutlich,
wie verwundbar die Vereinigten Staaten
sind.
Von zwei Ozeanen geschützt haben die
Amerikaner bis dahin immer gedacht,
der Terrorismus würde sie nicht betreffen.
Der Terrorismus hatte das Bewusstsein
der Amerikaner mit seinen ernsthaften
Konsequenzen noch nicht erreicht.
Er hatte keine unmittelbaren Auswirkungen
auf das tägliche Leben der Amerikaner.
Für die meisten Amerikaner war
Terrorismus vor dem 11. September in
erster Linie etwas, was in den Bereich
der Strafverfolgung fiel. Heute sehen die
Amerikaner den Terrorismus als eine
nationale Bedrohung an, eine Bedrohung,
die mit einer großen Zahl von
Opfern, weitverbreiteten verheerenden
Schäden und Zerstörungen einhergeht.
Am 11.September haben die Amerikaner
erfahren, was Terroristen mit entführten
und zu Waffen umfunktionierten Flugzeugen
anrichten können. Das hat zur
Folge, dass die Amerikaner die Schwere
der Bedrohung durch den Terrorismus
jetzt grundlegend anders einschätzen.
Wie unser Botschafter Daniel Coats kürzlich
in einem Zeitungsinterview ausführte,
liegt für die Vereinigten Staaten
die größte Bedrohung von Frieden und
Stabilität im Terrorismus und bei den
Schurkenstaaten, die über Massenvernichtungswaffen
verfügen oder verfügen
wollen.
Europa scheint in einigen Punkten eine
andere Wahrnehmung zu haben. Die Diskussionen
um die Irak-Frage hat das
gezeigt.
Aber wir sollten nicht vergessen, dass
wir bei vielen Themen effektiv zusammengearbeitet
haben. In den vergangenen
18 Monaten waren die EU, und hier
möchte ich ausdrücklich Deutschland
nennen, und die Vereinigten Staaten die
treibende Kraft hinter der globalen
Koalition zur Unterstützung des nationalen
Wiederaufbaus in Afghanistan.
Eine ähnliche Kooperation war entscheidend
für den Friedens- und Stabilisierungsprozess
auf dem Balkan.
8
Title
Trotz unterschiedlicher Institutionen
haben wir eine starke Partnerschaft
gegen den Terror geschmiedet, insbesondere
bei Maßnahmen zum Schutz
unserer Verkehrs- und Transportsysteme
vor terroristischen Übergriffen
und zum Einfrieren von Finanzmitteln
der Terroristen, die sie zur Ausführung
neuer Anschläge benötigen.
Die Bekräftigung der amerikanischen
Verpflichtung zum Plan für den Nahen
Osten durch den Präsidenten am 14.
März ist ein weiteres Beispiel unserer
engen Zusammenarbeit, auf die wir in
den vor uns liegenden Monaten aufbauen
wollen.
Europa und Amerika haben Vieles gemeinsam.
Wir erheben Anspruch auf
eine gemeinsame Geschichte.
Wir teilen unsere Verpflichtung zu
Menschenrechten, demokratischen
Institutionen, sozialer Gerechtigkeit und
wirtschaftlichen Chancen.
Beide Länder erfreuen sich großen Wohlstands;
und dieser Wohlstand wurde
durch die unübertroffenen bilateralen
Handels- und Investitionsbeziehungen
ermöglicht.
Beide Länder haben gestalterische Kraft,
die durch eine Zusammenarbeit noch
verstärkt wird.
Wohlstand und Stärke gehen mit großer
Verantwortung einher. Wir können nicht
zulassen, dass sich eine Kluft vertieft
oder uns von unserer Verantwortung
ablenkt. Vielmehr müssen wir unsere
Ressourcen nutzen, um auf der ganzen
Welt Licht und Hoffnung zu den Menschen
zu tragen, die unter Konflikten und
Unterdrückung leiden.
Dies ist ein Weg, der unseren Interessen
und Werten dient. Ein Weg, der uns zum
Aufbau einer noch stärkeren atlantischen
Partnerschaft führen wird.
Botschafter Arthur Burns beschrieb die
Welt der internationalen Politik und
Diplomatie als „eine Welt, in der die Wahrnehmung
der Fakten häufig die Fakten
selbst verschleiert“. Er war besorgt,
dass die Realitäten – die harten Fakten –
der Geschichte oft vergessen wurden
und nur Wahrnehmungen übrig blieben.
Er war besorgt, dass junge Menschen
beispielsweise während der Diskussion
um die Stationierung von Pershing-II-
Raketen anscheinend nicht in der Lage
waren, zwischen der moralischen und
politischen Ordnung des Westens und
dem Totalitarismus der Sowjetunion zu
differenzieren. Er war auch besorgt über
die Achtung dessen, was er als Trennlinie
zwischen „reiner Meinung und
wahrem Wissen“ bezeichnete, und über
die Achtung des Werts historischer Perspektive.
Botschafter Burns wollte sicherstellen,
dass die das Atlantische Bündnis
verbindenden gemeinsamen Werte verstanden
und geschätzt wurden.
Gerade heute ist es besonders wichtig,
dass wir das gemeinsame kulturelle
Erbe und die gemeinsamen Werte, die
unsere beiden Länder teilen, den jungen
Menschen nahe bringen, die eine weniger
emotionale Bindung zu den Vereinigten
Staaten haben.
In diesem Zusammenhang begrüße
ich auch die verstärkte Internet-Präsenz
des Verbandes, denn das Internet ist ein
gerade für die jungen Menschen sehr
wichtiges Kommunikationsmittel.
Ihre Arbeit, liebe Verbandsmitglieder, ist
von ganz großer Bedeutung und sie wird
heute mit den Federation Awards 2003
für besondere Verdienste gewürdigt.
Es hat mich außerdem erfreut zu hören,
dass das Feedback der Jugendlichen
und Betreuer des letzten Homestay
Arizona Programms 2003 sehr positiv
ausgefallen ist.
Mit Ihren Austauschprogrammen setzen
Sie sich für ein besseres gegenseitiges
Verständnis von jungen Deutschen und
Amerikanern ein, und es freut mich sehr,
dass der Verband der Deutsch-Amerikanischen
Clubs auch für das Studienjahr
2004-05 wieder USA-Stipendien an
zwanzig Partner-Universitäten anbieten
kann.
Ich danke Ihnen, liebe Frau Pütz, und ich
wünsche Ihnen allen, meine Damen und
Herren, für Ihre weitere Arbeit viel Erfolg.
Herzlichen Dank.

Drei Tage in Dresden:
von der Kunsthofpassage zur Kreuzchorvesper
und ein einmaliger Blick
auf „Die Alten
Meister“ und eine
alte Molkerei
Von Jacob Teter, amerikanischer
Austauschstudent in Mainz
Mary Ann Fulford
und Präsidentin
Bruni Pütz
Der Verband Deutsch-Amerikanischer
Clubs – Federation of
German-American Clubs e.V.
hatte seine Mitglieder und die
von ihm betreuten deutschen
und amerikanischen AustauschstudentInnen
zu seiner alljährlichen
Convention vom 2.- 4. Mai
2003 nach Dresden geladen.
Es sollte ein unvergessliches Erlebnis werden.
Dr. Dr. Maibaum,
Sächsisches Staatsministerium
für Wissenschaft
und Kunst
Zur feierlichen Eröffnung der Convention im Dresdener
Rathaus sprachen nach der Begrüßung durch die
Präsidentin Bruni Pütz der Oberbürgermeister Dresdens
Ingolf Roßberg, der amerikanische Gesandte Botschaftsrat
Richard Schmierer, sowie Dr. Dr. Maibaum von
der sächsischen Landesregierung.
Im Rahmen der Feierstunde, die musikalisch von zwei
Verbandstipendiaten umrahmt wurde, erhielten Frau
Thor, Mrs. Davidheiser und Mrs. Fulford Auszeichnungen
durch den Verband. Aller guten Dinge sind drei!
Besonders erinnernswert war die aufrichtige Rede der
ehemaligen Vorsitzenden des Studentenaustausches,
Frau Annette Thor, die in englischer Sprache über die
wechselseitigen Beziehungen zwischen StipendiatInnen
und BetreuerInnen sprach, aus denen nicht selten echte
Freundschaften erwachsen.
Am folgenden Vormittag befanden sich die StudentInnen
in einem Dilemma. Ihnen waren circa fünf bis sechs
Stunden unerwartet beschert worden zur Besichtigung
der größten Sehenswürdigkeiten Dresdens. Es war also
die Qual der Wahl! Während die eine Gruppe ein Taxi zur
Fahrt zu einem der vielen Dresdener Schlösser – war es
Title
Schloss Pillnitz, Eckberg oder Albrechtsberg? – bestellte
und die andere sich in den Zwinger begab, um diverse
Ausstellungen – von den „Alten Meistern“ (zu denen u.a.
Canaletto und sein berühmter Blick auf Dresden an der
Elbe zählen) bis zu einer „Rüstkammer“ oder den „mathematisch-physikalischen
Salon“ – zu sehen. Zur gleichen
Zeit machte eine dritte Bande eine kurze Besichtigung
einer prominenten Molkerei mit anschließender
Kaffeepause. Die vierte Gruppe nahm am Workshop
‚Studentenaustausch’ teil.
Um 15.00 Uhr fing eine „alternative“ Stadtführung an:
Der Vetter von Frau
Bell-Köhler, Ulf Peter
schenkte uns seine
Zeit und sein Wissen,
indem der Dresdener
für einen Tag den
Beruf des „Stadtführers“
übernahm.
Nach einer ausführlichen
Wanderung durch die
„Kunsthofpassage“ mit ihren einfallsreichen
Abflussrohren, gemalten
Wänden und geschmückten
Gassen, kehrten wir in die Altstadt
zurück (also nochmals über die Elbe, liebe Leute!) an der
Semperoper und der Frauenkirche und dann an der
Kreuzkirche und dem Altmarkt vorbei.
An dieser Stelle möchte ich noch etwas aus meiner eigenen
Erfahrung hinzufügen, was mich tief beeindruckte –
nämlich Frau Bell-Köhlers Schilderung ihrer persönlichen
Erlebnisse und Eindrücke vor und nach dem Angriff auf
Dresden.
Mit großer Eindringlichkeit und mit präziser Erkenntnis
schilderte sie, wie ihre Familie floh und was sie dabei
dachte. Sie ging sogar auf die Details ein – z.B. erzählte
sie von dem entsetzlichen Geruch der brennenden
Großstadt, der während des Erinnerns ab und zu aus der
Vergangenheit wieder auftaucht und wieder erlebt wird.
Ingolf Roßberg,
Oberbürgermeister
der Stadt Dresden
Austauschstudenten
Meredith Pedde und
Jacob Teter spielen
auf der Convention
Dr. Richard Schmierer,
Mary Ann Fulford und
Mrs. Schmierer
Annette Thor erhält
besondere Anerkennung
für ihre fünf
Jahre als Vorsitzende
des Studentenaustauschkomitees
9

Nur anhand solcher Erzählungen wird die Geschichte
greifbar und erfahrbar, beinah unmittelbar vermittelt.
Also großes Lob an die Weitergabe persönlicher
Erlebnisse!
Kurz nach der profimäßigen Stadtführung klangen die
himmlischen Töne des weltbekannten Knabenchors, des
Dresdener Kreuzchors, in der Kreuzkirche. Unter anderem
sangen die Jungen mit den süßen Stimmen Choräle von
Mendelssohn, Bach und Schönberg, doch sind die fähigen
Beiträge der Orgel- und Trompetenspieler aus einem
vollständigen Bericht nicht auszulassen.
Der Samstag schloss mit
einem Büffet im Hilton. Die
Unterhaltung kleidete sich an
jenem Abend in bunte Farben,
Tischgespräche mischten sich
mit kurzen Reden, in die
schlagfertigen Vorstellungen
seitens der amerikanischen
StudentInnen (hinter deren
Rücken blaue Verbindungsfäden
zwischen Heimatstadt
und Universitätsstadt auf
einer groben Karte gezeichnet
worden sind – das sind
also die Friedens- und
Freundeslinien, die dem Krieg
widerstehen) und letztlich in
einen etwas längeren Vortrag des Germanistik-Professors
Davidheiser.
Das Abendessen endete in einem Spiel, das „Wer
wird Millionär?“ nachempfunden war (nur dienten
Schokokekse [chocolate chip cookies aus Tennessee]
anstatt haufenweise Geld als Preise).
Es ging bei diesem Spiel um die Vertrautheit mit der
deutschen Literatur. Leider antworteten zu viele Gäste
richtig auf jede Frage, was eine Art „literarisches
Elfmeterschießen“ notwendig machte.
Für die StudentInnen war auch der Sonntag kein Tag der
Erholung. Nein, schon um sieben nach neun fuhr die
S-Bahn aus Radebeul zu einer Sonderführung durch das
Volkswagen-Werk, den heiligen Schrein der technologischen
Hochleistung.
In der so genannten „Glas-Manufaktur“ wird das neueste
Luxusauto von VW, der „Phaeton“ fertig gestellt.
Eines musste jeder begreifen: Alles – von der weiträumigen
postmodernen Architektur bis zum blitzsauberen
Fließband zu der so genannten „Hochzeit“ (oder
Vereinigung des 14-Zylinder-Triebwerks mit seiner hübschen
Fassade bzw. mit seinem Schutz vor den Bahnen
des Lebens, je nachdem, wie man es ausdrücken will) –
aber auch wirklich alles war höchst beeindruckend!
Auch der kleine Imbiss am Ende tat einem jeden wohl.
Schade nur, dass wir alle am Schluss die Werkstatt, die
10
Title
Verbandsstudenten bei
einer Führung durch
das VW-Phaeton-Werk
in Dresden
ohne Schweiß und Brummen läuft, zu Fuß verlassen
mussten. Ich selbst hätte bevorzugt, am Steuer eines
nach einem zu einem verhängnisvollen Tode verdammten
Gottessohns benannten Volkswagen hinauszufahren.
Die Legende des „Phaeton“ lautet in gekürzter Form etwa
folgenderweise: Der Jugendliche starb wegen seines
kapriziösen Abenteuers am Steuer des Sonnenwagens
seines Vaters Helios, und zwar durch einen gewaltigen
Blitzschlag des zornigen Zeus. Zeus war rachsüchtig und
böse auf den Jüngling, weil Phaeton den Sonnenwagen
versehentlich der Erde viel zu nah führte und so eine
kleine Verwüstung verursachte.
Mag uns der uralte
Mythos auch heutzutage
vorkommen wie eine
symbolische Mahnung
vor dem Treibhauseffekt
und seinen Folgen, so
hängt das auf keinen
Fall mit dem enormen
18 km/Liter-Spritverbrauch
des Luxuswagens
zusammen. Entweder
führt die bildliche Ähn-
Ulf Peter führt die Verbandsstudenten
durch Dresden-Neustadt
lichkeit auf reinen Zufall zurück oder VW müsste sich
den Namen und seine Andeutung als eine Bildungskampagne
und einen Werbefeldzug in einem gedacht
haben!
Nach einem zweiten (!) Mittagessen im Hilton gab es für
die meisten noch die Gelegenheit, an der Weihe der
Glocken der Frauenkirche teilzunehmen.
Trotz der nicht unerheblichen Wärme standen mehrere
von uns auf dem Schlossplatz, hörten der Predigt zu und
sangen die Lieder mit. Auch hier trat der Kreuzchor auf
(auf den Stufen zur Brühlschen Terrasse) und sang seinen
unschuldigen Gesang.
Reich an vielfältigen Eindrücken verließen wir die
sächsische Hauptstadt.

Images and Impressions
56th Annual Convention Federation of German-American Clubs
Dresden, May 2 – 4, 2003, by Mary Louise Murray-Johnson
Official minutes and reports of board members,
committee and regional chairpersons are for another
“gazette” article.
This is one person’s (woman’s) reflections on what
she experienced from May 2 - 4, 2003 in Dresden as
an American Liaison to the Federation of German-
American Clubs, and, as a long time transatlantic
commuter between both nations.
First, how amazingly fortunate for all of us in attendance
to be doing our important work for German-
American fellowship and understanding in a city
which could almost be a focal point for all the horrors
of World War Two, and, at the moment when
German-American reconciliation is even more poignant
as this particular weekend of May 2 - 4, 2003
was also the historic time of the blessing and first
string of the seven newly cast bells for the
Frauenkirche the beloved symbol of Dresden which
had been destroyed in the fire bombings of February
13 and 14, 1945 along with the rest of beautiful
Dresden, and is now a centrepiece of present day
international cooperation in its rebuilding.
Who of us who listened to the recitations of
Friedrich Schiller’s “The Song of the Bell” and heard
parts of Haendel’s Messiah and Beethoven’s 9th
Symphony at midnight May 3, could ever come
away from that convention without thinking about
the futility and inexplicability of war and the misunderstandings
among mankind.
The above leads me to what I consider to be the
Federation’s most important work, i.e., our youth
exchange, our student exchange and the development
of our Federation’s membership through
increased recruitment of younger members, both
men and women, in all of the thirty-four member
clubs, and hopefully more.
These thoughts became especially strong while I
listened to Dr. Elisabeth Wittig and Dr. Heide Geiter
who work with great heart and diligence for the student
exchange program, which this year sent
twenty-eight students to the U.S.A.
Having just returned from Arizona where she and her
forty German teenagers had a warm welcome and
fun filled cultural experience, I could only surmise
that in the coming years they, both American and
German, would all become articulate ambassadors
and perhaps future leaders with keen international
understanding and diplomatic skills, traits that had
perhaps been lacking in past governments and in
the interactions of certain government leaders
Title
during the difficult years 2002-2003 in the U.S.A.,
Germany and elsewhere.
We, in the Federation
can be proud
that our programs
are in the forefront
of producing incipient
government
leaders who will
hopefully not be
boundary bound in
their views and
policies.
Lars Kyrberg and Boris Altrichter together...
...with Mary Louise Murray-Johnson
In this regard I feel a special responsibility to seek
out new members from the younger generation, and
in my daily activities I am always also trying to make
connections for the good of the Federation and the
international relationships.
An example may be the bringing in of two promising
young attorneys, Lars Kyrberg, and Boris Altrichter,
who will become members of the Federations Clubs
in Munich and Dresden respectively.
Both men, born, raised and educated in Germany,
interned in New York City law firms and already have
a grasp of the importance of international friendships
and an interest in the furtherance of mutual
understanding between Germans and Americans.
Lars and Boris attended the Federation’s Saturday
evening celebratory dinner where our president,
Bruni Pütz, introduced them to general membership
and guests. We look forward to great things from
them.
As no organization can do its work in a vacuum,
public relations is a tool to be developed and
improved. Here the Federation is fortunate to have a
new dedicated participants and board member, Mr.
Thomas Schaller, a former Federation exchange
student and an expert in media relations working for
the American Consulate in Frankfurt a.M..
Mr. Schaller enlightened the delegates on how to
work with and handle the media, and his ability to
place articles in the press about the Federation’s
activities is a strong new asset to “getting the word
out” about who we are and what we do.
Of course there are also Federation problems, which
in my opinion, can be defined by the word “money”.
Whether the subject is gazette budgeting, individual
club’s dues structure, the need for a central office
and part time paid executive, the idea that the
Federation should perhaps be restructured,
11

the obvious exploding presence of the Homepage
and the question of how to finance and improve it,
the Federation members are aware of these challenges
and are struggling in a positive way to find solutions
which will help the organization to continue to
flourish as the world changes and pulses around it.
My personal observation is that the significances of
the Federation’s past and present, its history of
important work in the fostering German-American
understanding, its general spirit of good will, enables
it to move forward to an even bigger and better position
in contemporary times, as long as everyone, all
club members, we in the thousands, pull together, in
our commitment to our goals.
12
Title
Von Barbara Herrmann-Kirchberg,
Präsidentin des IWC Kassel
Motiviert, aber auch nachdenklich
sind wir von Dresden nach Hause
gekommen.
Dresden, eine Stadt, die Aufbruchstimmung
und die Euphorie uns
gerade an diesem Wochenende der
„Glockenweihe“ hat spüren lassen.
Die Tradition, das Alte und die Kultur
sind sozusagen aus dem sozialistischen
Dornröschenschlaf erwacht.
Dresden präsentiert sich – das Alte
bewahrend – in einer für die Zukunft
positiv aufgebauten Gegenwart.
Nun zu den Inhalten der Convention
und deren Problemen.
Was wir erhalten wollen, wissen wir!
Unsere Ziele sind in unseren Austauschprogrammen
festgelegt:
Jugend fördern, Verständnis zwischen
den Nationalitäten aufbauen
und festigen, deutsch-amerikanische
Freundschaften gewinnen und
pflegen.
Die Dankesworte der Studenten
und Jugendlichen haben Motivation
rübergebracht, haben gezeigt, dass
wir an dieser Aufgabe weiter arbeiten
müssen und nicht aufgeben
dürfen.
Die durch die Jugend signalisierten
Multiplikatoren sind gerade dann
wichtig, wenn die Politik in unterschiedlichen
Richtungen agiert.
Die Wege zur Erreichung unserer
Ziele sind oft schwierig, und ich
neige dazu, eine gewisse Resignation
festzustellen.
In vielen handwerklichen Organisationen
gilt noch heute die Aussage
„Ehrenamt ist Ehrensache“.
Die Mitglieder unseres Verbandes
erwarten von unseren Ehrenamtsträgern
professionelle Arbeit.
Es wird vergessen, dass die Quantität
an Arbeit oftmals mit ehrenamtlichen
Engagement allein nicht
zu schaffen ist. Die Qualität der
Arbeit soll immer besser werden.
Diese Forderungen stoßen an Grenzen.
Um eine Vorstandsarbeit effizient
zu machen, müssen Hilfsmittel
bereitgestellt werden, z.B. – wie
angedacht – eine Geschäftsstelle
mit Sekretärin.
Die Ergebnisse einer Verbandsarbeit
können immer nur so gut
sein, wie die Mitglieder bereit sind,
Ihren Verband nach innen und
nach außen zu stärken.
Die Strukturen des Verbandes müssen
von oben nach unten und von
unten nach oben klar zu erkennen
sein. Der Vorstand – der Verband –
darf nicht wie ein schöner, bunter
Luftballon über den Clubs schweben;
es müssen Vorgaben erkenn-
The speeches during the opening ceremony on
Friday night, May 2, from dignitaries and members,
had already told me that. As person after person
recounted the importance of the Federation and its
mission, I felt motivated, inspired and “fired up” –
proud to be part of where I was and what I was
doing. I am sure I am not alone, and you, you who
are reading this, and who may not have attended the
conference, I urge you to continue your activities
and to help in your own way German-American, and,
international relationships.
Please join us next year at the Federations 57th
annual convention.
You will not be disappointed, and, we need you!
Aufbruch oder Resignation - Convention 2003
in Dresden
bar sein. Aus den Clubs sollten
Vorschläge und Anregungen kommen.
Die regionalen Chairpersons –
die Bindeglieder zwischen Vorstand
und Basis – müssen sichtbarer auftreten.
Sie müssen zwischen Clubs
und Vorstand vermitteln:
bei Clubtreffen die Mitglieder informieren
und von den Clubs Anregungen
und Probleme dem Vorstand
übermitteln, um eine Transparenz
zu ermöglichen.
Ein wichtiges Mittel zur Darstellung
der Arbeit im Vorstand wie
auch in den Clubs ist die „gazette“
– das Verbandsmagazin.
Die Aktualität dieses Magazins
muss erhalten bleiben. Trotz aller
Individualität der Clubs muss unser
gemeinsames Ziel in den Beiträgen
erkennbar sein.
Zusammenfassend möchte ich an
uns alle appellieren, Aufbruchstimmung
zu zeigen und nicht Resignation.
Wir sind alle gefragt, den
Verband um der Sache willen
weiterzutragen.
Wenn wir unseren Zielen treu bleiben
wollen im Sinne der deutschamerikanischen
Freundschaft,
müssen wir alle gemeinsam den
gleichen Weg gehen, heute an
morgen denken und Solidarität
zeigen.

Wie vermittle ich
amerikanischen
Studenten deutsche
Literatur (Goethe,
Kafka, Mann, Hesse)
Vortrag von James C. Davidheiser,
Professor für Germanistik und Literaturwissenschaft
beim Bankett anläßlich
der Jahreshauptversammlung des Verbandes
der Deutsch-Amerikanischen
Klubs in Dresden am 3. Mai 2003
Kann man amerikanischen Studenten
mit mangelnden Sprachkenntnissen
überhaupt deutsche Literatur vermitteln?
Die Frage beantworte ich mit einem
dreifach donnernden „Ja“.
Heute Abend möchte ich eine meiner
erfolgreichen Lehrmethoden vortragen.
Erstens muss vorneweg gesagt werden,
dass meine Studenten sich alle im
undergraduate Bereich bewegen. Die
Nicht-Anfänger haben entweder zwei
oder drei Jahre Deutsch hinter sich.
In den höheren Kursen, von denen ich
heute spreche, haben die Studenten
weitgehend entweder ein Jahr, ein
Semester oder einen Sommer in
Deutschland verbracht. Die meisten
haben Deutsch im Haupt- oder Nebenfach.
Sie haben noch Probleme Deutsch
zu sprechen und zu schreiben. Doch
interessieren sie sich für die deutsche
Sprache, Literatur und Landeskunde. Auf
diesem Interesse möchte ich in meinen
Literaturkursen bauen.
Zweitens biete ich primär den deutschen
Kanon an, also die Autoren, deren
Werke allgemein als hervorragend, maßgeblich
oder bahnbrechend gelten. Seit
einiger Zeit läuft eine Diskussion unter
Literaturhistorikern über die Art der
Werke, die ein Germanist in seinen
Kursen aufnehmen soll. Manche plädieren
für mehr Breite im literarischen
Angebot. Das bedeutet oft relativ unbekannte
Werke, Werke von Ausländern,
die auf Deutsch schreiben, oder Werke
von vernachlässigten Gruppen. Also
mehr Multikulti. Diese Werke sind oft
interessant und besprechenswert, aber
meine Studenten sind undergraduates
und werden oft erst in meinen Kursen
mit der deutschsprachigen Literatur vertraut.
Daher finde ich es wichtig, ihnen
zuerst die allgemein anerkannten Werke
zu bieten. Sie haben dann eine feste
Basis, auf die später gebaut werden
kann, eine Basis, die sie mit anderen
belesenen Menschen teilen und besprechen
können. Ich freue mich, hierbei im
Einklang mit dem namhaften Literaturkritiker
Marcel Reich-Ranicki zu sein,
der sich kürzlich für einen Kanon der
deutschen Literatur ausgesprochen hat.
Als ich mich auf heute Abend vorbereitete,
habe ich mehrere Menschen gefragt,
was sie von einem Kanon der klassischen
Werke der deutschen Literatur
hielten. Einige sagten, sie bedauerten es
zutiefst, dass heutzutage zuwenig Kanon
in der Schule gelesen und besprochen
wird. Frau Gabi Trinkl, Vorsitzende des
Bamberger Frauen-Clubs des Verbandes
der Deutsch-Amerikanischen Klubs, verlieh
diesem Bedauern besonderen
Nachdruck. Sie findet es z.B. wichtig,
dass Schüler Gedicht-Strophen auswendig
lernen, was selten mehr der Fall sei.
Wie habe ich mich gefreut, dass meine
Studenten die eine oder andere Strophe
oder die eine oder andere Anfangszeile
eines bedeutenden Werkes wie Kafkas
„Prozess“ auswendig zitieren können.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein
Deutsch-Student mit Goethes, Schillers,
Kafkas, Manns und Hesses Werken nicht
eng vertraut würde. Man müsste beispielsweise
aus Goethes „Erlkönig“,
zitieren können, über den Streit zwischen
den Königinnen in Schillers
„Maria Stuart“ diskutieren, sich mit
„Josef Ks Prozess“ auseinandersetzen
oder den Unterschied zwischen Leben
und Kunst in Thomas Manns „Tonio
Kröger“ erörtern können. Diese Dinge
gehören zum Allgemeingut der Literatur.
Neulich konnte eine Dame im Fernsehen
bei einer Sendung von „Wer wird
Millionär“ von vier möglichen Antworten,
nicht die richtige Antwort auf die Frage,
„Wer stirbt am Ende von Goethes
‘Erlkönig’“ geben. Auch eine leichte
Faust-Frage führte beim „Millionär“ zu
einer Schlappe. Ich bilde mir ein, dass
meine Studenten auf die richtige Antwort
gekommen wären und also in einer
ihnen fremden Sprache besonders Überlegenswertes
bedenken könnten und
besonders Erbauliches mit vielen Deutschsprachigen
gemeinsam hätten.
An meiner Uni, The University of the
South, haben wir eine Liste der für undergraduate
Studenten wichtigen deutschen
Werke zusammengestellt.
Ich zeige sie Ihnen jetzt auf Folie, denn
ich denke, es wäre für Mitglieder der
Deutsch-Amerikanischen Klubs von
Title
Interesse. Einleitend muss gesagt werden,
dass längere Werke der deutschen
Literatur sich nicht auf dieser Liste
befinden, weil sie zu lang für amerikanische
Deutsch-Studenten wären, die
ohnehin ihre Mühen mit Lesen in einer
Fremdsprache haben.
Diese Werke müssen an meiner Uni
bis Ende des 8. Semesters von allen
Deutsch-Hauptfächlern gelesen werden,
denn am Ende ihres Studiums erfolgt
eine zweitägige schriftliche Prüfung über
diese Werke mit solchen Fragen wie:
1) Besprechen Sie die unterschiedlichen
bzw. gemeinsamen Stellungen zum
Leben in Kafkas „Prozess“, Manns „Tod
in Venedig“ und Hesses „Steppenwolf“;
2) Anhand von Novalis’ „Hymnen an die
Nacht“, Tiecks „Der blonde Eckbert“ und
Eichendorffs „Aus dem Leben eines
Taugenichts“ definieren Sie die deutsche
Romantik, oder
3) Wo liegen die Hauptkonflikte bei den
Menschen in Büchners „Woyzeck“ und
Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“?
Studenten, die diese Werke gut gelesen
haben, können zuversichtlich sein, dass
sie eine gute Einsicht haben in das Herz
der deutschen Literatur und Kultur und
daher mit den Themen vertraut sind, die
führende deutsche Dichter bewegt
haben.
Drittens gebe ich mir große Mühe
die Literatur persönlich zu vermitteln.
Wenn ich ein Werk vorbereite, dann
frage ich mich, wie sich dieses Werk
auf mein Leben und das Leben der
Studenten bezieht.
Ich gestalte meine Fragen also auf ganz
persönlicher Ebene. Als ich diesen Vortrag
vorbereitet habe, war gerade ein
ehemaliger Verbandsstudent, Tom Jones,
bei mir und meiner Frau in Bamberg zu
Besuch. Er hat sechs Kurse bei mir besucht.
Ich habe ihn gebeten diesen Vortrag
zu lesen, um sicher zu sein, dass
ich weder übertreibe noch Falsches
erzähle. Er war einverstanden mit dem
Vortrag, wollte aber, dass ich unbedingt
erwähne, wie ich die Werke manchmal
verlebendige.
Bei Kafkas „Verwandlung“ zum Beispiel
steige ich auf den Schreibtisch, um
Gregor Samsa nachzuahmen, der eines
Morgens erwachte und sich in seinem
Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer
verwandelt fand.
Ich lasse meine Beine in alle Richtungen
flimmern, um, genau so wie Kafka es beschrieb,
Gregors Verwirrung über seine
neue Lage darzustellen.
13

Ich zeige sein Erstaunen über die Verwandlung
und versuche mich aus dem
Bett hinauszuschaukeln, aus Angst,
dass ich verspätet zur Arbeit komme.
Außerdem ahme ich in meinem Sprechen
das Räuspern des verwandelten
Gregor nach und krieche unter den
Schreibtisch und decke ihn mit einer
Decke zu, um Gregors Versteck unter
dem Sofa darzustellen.
Studenten finden das natürlich lustig,
können sich aber jahrelang danach an
diese Szenen erinnern und bitten mich,
weiterzumachen mit solchen plastischen
Darstellungen.
Studenten, die meine persönlichen
Darstellungen erleben, sind offen für
eigene, neue Einblicke in das Werk.
Auch bitte ich die Studenten eine Szene
aus der „Verwandlung“ aufzuführen,
damit sie ein besseres Gefühl für die
Konflikte haben, die darin vorkommen.
Dadurch dass die Studenten den Werken
persönlich begegnen und Stellung zu
ihnen nehmen, erhalten sie eine größere
Bedeutung für sie. Sie mögen deutsche
Literatur sehr und bitten mich, Goethe
und Kafka anzubieten. Kollegen an
anderen Universitäten staunen manchmal
darüber oder können nur davon
träumen. Das habe ich auch aus erster
Hand erlebt, als ich 2001 an einer Podiumsdiskussion
zum Thema „Deutschunterricht
in den USA“ an der Penn
State University teilnahm. Viele Kollegen
denken, ihre Deutsch-Studenten interessieren
sich nicht für Literatur und bieten
ihnen daher Filmkurse, Frauenstudien,
multikulturelle Studien oder Deutsch für
den Beruf an. Dagegen habe ich eigentlich
nichts einzuwenden. Nur weiß ich,
dass deutsche Literatur, die sich auf das
Leben der Studenten oder auf politische
und soziale Fragen nicht nur der Zeit,
sondern auch des Heute bezieht, recht
faszinierend und engagierend sein kann.
Darum vergleichen wir bei Goethes
„Egmont“ die politische Stellung von
Graf Egmont mit der von Herzog Alba.
Dieses Drama hat nicht nur historischen,
sondern auch aktuellen Bezug. Goethes
„Faust“ hilft uns jungen wie älteren
Menschen, im letzteren Fall sprich ihrem
Professor, den gewählten oder zu wählendem
Lebensweg mit neuen Augen zu
betrachten. Schillers „Kabale und Liebe“
dient als ein Beispiel vom Klassenkampf
oder mindestens von den möglichen
Exzessen der Macht. Lessings „Nathan
der Weise“ bietet ein hervorragendes
Beispiel von persönlicher Stellung zu
anderen Religionen und gute Beispiele
von Toleranz.
14
Title
Jetzt wollen wir sehen, inwiefern Sie,
liebes Publikum, mit deutscher Literatur
vertraut sind. Oben habe ich die beliebte
Sendung, „Wer wird Millionär“ erwähnt.
Jetzt sollen auch Sie mitspielen.
Ich bitte die Austauschstudenten nun
Papier und Bleistifte zu verteilen, damit
Sie Ihre Antworten zu einer Reihe von
Fragen auf Papier schreiben. Wer die
höchste Zahl der richtigen Antworten
hat, gewinnt am Ende einen Preis. Jetzt
fangen wir an:
Schauen Sie auf die Folien und suchen
Sie die richtige Antwort aus, aber bitte
ganz leise, damit Ihre Antworten privat
bleiben.
1. Kafkas „Prozess“ beginnt:
„Ohne dass er etwas Böses getan hätte,“
Wie geht der Satz weiter?
1) wurde Josef K eines schönen
Morgens verhaftet
2) hat Josef K eines Tages seine
Advokatenstelle verloren
3) hat Josef Ks Frau ihn plötzlich
verlassen
4) wurde Josef K von seiner Wirtin
beschimpft
2. Goethes Faust äußert verzweifelt die
Worte: „Habe nun ach, Philosophie,
Juristerei und Medizin.“ Wie geht es
weiter?
1) Und freilich auch schwarze Chemie
2) Und leider auch Biologie
3) Und leider auch Theologie
4) Und natürlich auch Psychologie
3. Wolfram von Eschenbachs bekanntestes
Werk heißt
1) Tristan und Isolde
2) Das Narrenschiff
3) Parzival
4) Das Nibelungenlied
4. Welcher deutsche Dichter hat den
Nobelpreis nicht gewonnen:
1) Bertolt Brecht
2) Thomas Mann
3) Heinrich Böll
4) Herrmann Hesse
5. Goethes Wanderers Nachtlied lautet:
Über allen Gipfeln ist Ruh
In allen Wipfeln spürest du
Kaum einen Hauch.
Die Vögelein schweigen im Walde
Warte nur balde...Wie endet es?
1) reisest du auch
2) ruhest du auch
3) genesest du auch
4) das spürest du auch
6. Schillers erstes Drama war eine
Sensation in Mannheim und wurde
sofort vom Herzog Karl Eugen in seinem
Herzogtum verboten. Wie heißt das
Drama?
1) „Die Räuber“
2) „Wallenstein“
3) „Maria Stuart“
4) „Wilhelm Tell“
7. Thomas Manns Hans Castorp aus
dem „Zauberberg“ verbringt sieben
Jahre in den Bergen bei Davos und verkehrt
mit den seltsamsten Menschen.
Sein Beruf war:
1) Programmierer
2) Bademeister
3) Banker
4) Ingenieur
8. Wie heißt folgendes Gedicht:
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin.
Ein Märchen aus uralten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt
Und ruhig fließe der Rhein.
Der Gipfel des Abends dunkelt im
Abendsonnenschein.
1) Abschied
2) Die Lorelei
3) Mondnacht
4) Mailied
9. Heinrich Bölls Roman heißt „Die
verlorene ___ der Katharina Blum“
1) Liebe
2) Hoffnung
3) Ehre
4) Tasche
10. In der literarischen Romantik ist
folgendes Motiv am stärksten
1) Trauer
2) Sehnsucht
3) Rache
4) Mut
Zum guten Schluss, ich glaube also fest
daran, dass gute Literatur eine wichtige
Station auf dem Weg zur Heranreifung
und Ausbildung junger Menschen ist.
Eine gute, persönliche Vermittlung der
Literatur bringt sie auch ein gutes Stück
weiter auf diesem Weg.
Antwort: 1/1, 2/3, 3/3, 4/1, 5/2, 6/1, 7/4, 8/2, 9/3, 10/2.

The American Forces Network
Europe had an extraordinary
beginning, born out of the winds
of war and nurtured into broadcast
history by legions of citizensoldiers.
American Forces Network Europe
started as an idea in the mind of
General Dwight D. (Ike) Eisenhower
more than a year before the
invasion of Europe during World
War Two.
As an experienced military leader,
Ike knew that an informed soldier
would be a better soldier and it
was this basic philosophy that
formed the foundation of his
vision. The General and his staff of
war planners in London also knew
that thousands of American GI’s
who were pouring into Great
Britain and preparing for D-Day
also needed entertainment…
American entertainment.
The Problem
In September General Eisenhower
ordered his staff to quickly find a
way to provide soldiers with information
and entertainment.
General Everett S. Hughes and Mr.
Brewster Morgan at the Office of
War Information called a meeting
and within hours agreed to establish
a magazine, a newspaper
and a radio station. The magazine,
later called “YANK”, was popular
throughout World War II. The newspaper,
which had its roots in
World War One ”THE STARS AND
STRIPES”, continues publication
today.
The radio station that would have
a series of transmitters located
near U.S. soldier camps would be
known as “THE AMERICAN
FORCES NETWORK”.
The Founder
Captain John S. Hays was selected
to organize the establishment
of the radio network.
His first goal was to persuade the
BBC to relinquish some of its
monopolistic broadcasting rights.
As an incentive he offered the
BBC exclusive rights to some
popular American radio shows.
After organizing a small office in
London and hiring a secretary,
AMERICAN
FORCES
NETWORK
Sixty Years
and Counting
by Herb Glover, John Provan,
and Roger Williams
Captain Hays began a tedious
search through military personnel
records. He uncovered the names
of 12 civilian broadcasters in uniform
already in England. They were
transferred to AFN, and with the
help of the U.S. State Department,
Captain Hays obtained studio space
at 11 Carlos Place in London.
Hays, like many AFN alumni,
would continue to gain prominence
as a public servant after leaving
the network. He served for a time
as the U.S. Ambassador to Switzerland.
The names of other prominent
Americans appeared on the
uniform roster of early-day AFN
Europe including actors, Broderick
Crawford and Mickey Rooney
and famed Hollywood movie
director, Josh Logan, to name a
few.
Born On the 4th of July
It is not by accident that AFN
transmitters were activated on a
U.S. Independence Day.
It is somehow appropriate that the
soldier network would begin to
broadcast on America’s most
patriotic annual observance. At
5:45 on the afternoon of the 4th
of July, 1943, listeners heard The
National Anthem followed by
introductory remarks by Brewster
Morgan. Then, AFN’s first disc
jockey-announcer, Technical Sergeant
Syl Binkin, began spinning
records and a tradition in military
broadcasting was born.
Forum
The Invasion
By May 1944, 1.7 million U.S. soldiers
were poised in Great Britain
waiting for orders to cross the
English Channel to begin one of
the largest invasion operations in
military history.
D-Day came a month later and
AFN reporters accompanied the
invasion force to broadcast the
soldier’s story, to entertain and to
inform. That same month AFN
studios moved to 80 Portland
Place, closer to BBC headquarters
and further out of range of
German V-1 rockets. By war’s end
some 75 AFN radio transmitters
were operating throughout Great
Britain.
The Programs
The Armed Forces Radio Service
provided much of the radio programming
on 16-inch transcription
discs in the United States.
Among the early programs were
“Mail Call”, “At Ease”, “Sound
Off”, “Hymns From Home”, and
“GI Journal”. One of the most
popular and successful shows
was “Command Performance”. It
was a spectacular wartime variety
show and was prepared for AFN
by top names in the entertainment
industry and transmitted by short
wave from CBS and NBC studios
in the U.S. Famous personalities
donated their talents each week to
the war cause and were requested
by servicemen to appear on this
show.
The War Ends
By war’s end, AFN began reconstituting
itself on the European
continent, with transmitters and
studios located in Antwerp,
Biarritz, Bremen, Berlin, Chamberry,
Cannes, Frankfurt, Kassel,
Le Harve, Linz, Lyons, Nancy,
Nice, Nuremberg, Marseilles,
Munich, Paris, Port de Bouc,
Reims, Rome, Salzburg and
Stuttgart.
Several of the mobile units eventually
were used to help establish
the AFN network in Germany.
The most memorable early stations
and networks were BLUE
DANUBE NETWORK (BDN) in
Austria and Southern European.
15

AMERICAN
FORCES
NETWORK
16
In France AFN
had operated a
station in Paris
and other locations.
The short-lived
AFN Paris pro-
duced shows such as “Midnight in
Paris” and “Lower Music of Upper
Pig Alley”, which offered not only
American music but also French
Jazz to the local listening audience.
Many French listeners were
saddened when AFN Paris terminated
operations in March 1946,
mainly because American jazz
music was popular in French
cocktail lounges.
With U.S. soldiers returning to
bases in France in 1955, AFN
created a small network called
AFN France to support the
NATO mission. Although talks
for creating an American
network first began in 1955,
it was not until May 1958,
that radio operations actually
began.
AFN France had three studios
operating in Orleans, Poitiers and
Verdun.
When French President Charles
de Gaulle pulled his country out of
the NATO alliance, U.S. military
forces were withdrawn and AFN
France terminated operations. It
was not by chance that the final
record played over AFN France
happened to be titled “Good-bye
Charlie”.
When Headquarters Supreme
Headquarters Allied Powers
Europe, or SHAPE, moved from
Paris to Mons, Belgium, AFN
moved with it and opened a station
in February 1974.
The AFN SHAPE station has
become known as the Voice of the
Benelux. Television service was
added in December 1980 and the
station is a key news location
today as AFN SHAPE correspondents
are frequently heard and
seen on the entire network reporting
on NATO developments.
The Story of AFN In Germany
It is in the Federal Republic of
Germany where the AFN Europe
story experiences it’s greatest
dynamic.
Through the years as the political
landscape has changed, AFN
Europe has likewise responded
with the opening and closing of
affiliate stations in order to
accompany the audience that it is
dedicated to serving. A devoted
listening and viewing audience
grew out of the devastation of war
and the variety of locations from
which the network operated:
Berlin, Bremen, Bremerhaven,
Frankfurt, Kassel Caper, Munich
(“Lunchin in Munich”, “Bouncing
in Bavaria”, “Masquerade Till
Midnight”, “Nuremberg Trials”),
Reporter on donkeyback and DJ spinning platters – Scenes from
AFN´s past
Stuttgart (“Ivory Tower Coffee
Shop”, “Swing Time Session”,
“Club 17”), Nuremberg, Kaiserslautern,
Würzburg (“In A-Gadda-
Da-Vida”).
“Blood and Guts”
AFN Munich was the network’s
first station in Germany.
It was founded in early June 1945
from a mobile unit just outside the
home of Friedrich August Kaulbach,
a well-known artist.
The opening of the station began
with a slight blunder. Station Commander,
Major Bob Light, signed
the station on the air with the
words, “Good Morning, this is
AFN Munich, The Voice of the
Seventh Army”. What Major Light
didn’t know was that during the
previous night Lieutenant General,
George Patton’s Third Army had
taken control of Bavaria. Among
AFN Munich’s early listening
audience was the general, himself,
who happened to be shaving. The
short-fused general lost control of
both his temper and his straight
razor, when he heard that he was
listening to the Voice of the
Seventh Army, not his Third Army.
He lived up to his nickname as old
“Blood and Guts” that morning as
blood streamed down his face
and he screamed that he wanted
“that announcer court-martialed”.
Through the years AFN has generated
tremendous listener and
viewer loyalty and serves one of
the largest military audiences in
all of military broadcasting.
Many Germans, for good or bad,
owe their American musical education
to the AFN stations scattered
across the country since 1945.
AFN brought Jazz, Blues, Country
and Western, Soul, and Rock &
Roll.
Farmer near a U.S. army vehicle during REFORGER
(Return of Forces to Germany) tactical exercises covered
by AFN during the 1960-1980´s
A historic assignment for AFN
Munich was the Nuremberg Trials.
From November 1945 to early
October 1946, AFN staffers,
Harold Burson, Saul Green, Grady
Edney and Walter Cleary were
assigned to record the entire
Nuremberg Nazi War Crimes
Trials.
The entire trial was broadcast live
on the AFN network and is considered
to be the network’s first
remote broadcast. The entire
proceedings were captured on
nearly two thousand, sixteen-inch
transcription discs that provided
excellent quality. The entire collection
can now be found at the
National Archives in Washington
D.C.
AFN Munich ceased operations in
February 1992.
With the end of the Cold War, AFN
Berlin made history by documenting
the crowds as the first pieces
of the Berlin wall fell and the
crowds surged into the Western
side of the city.
With the fall of the wall, foreign

military forces stationed in Berlin
were no longer needed.
On Friday, 15 July 1994, AFN
Berlin presented its final broadcast.
AFN Headquarters
AFN Frankfurt began operating on
15 July 1945 from a confiscated
home in the city.
On 1 October 1946 it moved into
the Hoechst castle. Little did
anyone know it would be exactly
20 years before German government
pressure finally persuaded
AFN to return the Hoechst Castle
and seek a new home.
AFN agreed and decided to erect
Miniature of AFN Headquarters site in Frankfurt-Hoechst from 1945 to
1965, complete with moat and turret
a new studio with offices, near the
Hessischer Rundfunk on Bertramstrasse
in Frankfurt.
AFN began broadcasting from the
new location in August 1966.
Frankfurt Dornbusch has remained
the AFN HQ’s home ever since.
From this location, the network
has seen the U.S. military leave
Frankfurt in 1994, the construction
of a large German Police Headquarters
across the street where
the main Frankfurt military shopping
center once stood, and has
seen the former U.S. Army Fifth
Corps Headquarters, known as
the I.G. Farben Building, as well as
the Abrams Complex, converted
into a German university campus.
In 2001, AFN Europe received the
blessing of U.S. Army Europe and
the necessary $ 8 million, to begin
transitioning the HQ’s building to
Coleman Barracks, Mannheim,
which is considerably closer to the
U.S. military audiences in central
Europe. The AFN HQ’s staff will
begin operations from Mannheim
in mid to late 2004.
The German press has erroneously
reported that AFN will no
longer be broadcasting in Frankfurt,
which is not exactly correct.
AFN HQ’s is moving to Mannheim
and the local AFN Frankfurt/
Hessen affiliate station will be
relocating to Wiesbaden Army
Airfield, but the broadcast towers
in Wieskirchen (AM 873) and the
Feldberg (ZFM 98.7) will continue
carrying those sounds from
America for years to come.
AFN Today
During the late 1990’s, the drawdown
of U.S. forces in Germany
led to the closure of many installations
and affiliate AFN stations
AFN cameras covering US soldiers during tactical exercises
in Germany in the 1980´s
such as Bremerhaven, Munich,
Nuremberg, Stuttgart and Berlin.
As U.S. force structure changed
and migrated across Europe, so
has AFN Europe.
The network maintained a small
radio transmitter site in Heidelberg
since the 1950’s, but began studio
broadcast operations as AFN
Heidelberg in April 1993.
AFN Europe staff members were
pulled from across the network in
late 1990 for operations during the
Persian Gulf War, creating the
Desert Shield Network.
Once again, stations were located
near U.S. forces in King Khalid
International Airport, Al Jubayl and
Riyadh. AFN was pulling double
duty since one third of AFN’s
European audience was deployed
to the Gulf with family members
remaining back in Europe, longing
to hear about their loved ones in
Operations Desert Shield and
Desert Storm.
Other AFN deployment operations
that were significant morale boosters
include AFN Zagreb in late
November 1992, AFN Entebbe,
Forum
Uganda, in August 1994, AFN
Somalia, from May 1993 until
March 1994, and when NATO
troops deployed into Kosovo in
1999 with service to Camps
Bondsteel and Monteith.
AFN Bosnia began at Eagle Base
in Tuzla, Bosnia, in December
1995, and had live broadcast operations
from there until April 2002.
The AFN signals are still broadcast
across Bosnia, only from the
Frankfurt Headquarters.
AFN has always gone with the
U.S. forces, so new stations have
also come and gone in recent
AFN Europe staff members created the
Desert Shield Network
years to Tazar, Hungary, and Tuzla,
Bosnia.
Sixty Years and Counting
It is estimated that AFN has
touched the lives of at least 11 to
12 million GI’s, family members,
Germans, Belgians, Italians, and
other Europeans since the end of
World War Two.
In late 1945, an American journalist
described AFN as “a composite
of incredibilities”. It was an all-
American network that couldn’t be
heard in the U.S., its listening
audience figures were a military
secret, and while all of its broadcasts
originated (at the time) in
London, it couldn’t be heard on
radio sets in London. And although
it has no paid commercials...
it definitely and proudly plugs
America’s finest product: “the wellinformed,
well-entertained, readyto-fight
American servicemen”.
As long as U.S. forces, civilians
and their families are serving in
Europe, AFN will continue to
inform and entertain and bring
that little touch of America to the
audience.
17

A D R E S S E N V O R S T A N D S M I T G L I E D E R
Bruni Pütz
President
Hochstr. 13
67657 Kaiserslautern
Tel.: 0631 - 7 66 79
Fax: 0631 - 3 70 57 75
Lubpuetz@aol.com
Jennifer Hansen
Vice President
Eduard-Pfeiffer-Str. 61
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Sieglinde Braun
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Dr. Elisabeth Wittig
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Seminare
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Stipendien
Regine Lichtenthaler
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Im Kennental 17
76228 Karlsruhe
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lichtenthaler@bio-geo.uni-
Karlsruhe.de
18
P. Jay Werner
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Highland Village, TX 75077
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Mühlweg 34
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AMERICAN LIAISON
ADRESSEN CENTRAL REGION
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Hildegard Frank
Am Steinwerth 4
47269 Duisburg
Tel.: 0203 - 765646
Fax: 0203 - 3792928
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Ostwestfalen-Lippe e.V.
Friedrich Weitkamp
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Dresden
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01445 Radebeul
Tel.: 0351 - 8373010
Fax: 0351 - 8373055
rene.wagner@karl-maymuseum.de
Erfurt
D-A Gesellschaft
Michael Schuster
Bonifaciusstraße 1
99084 Erfurt
MikeSchuster@gmx.de
www.dag-erfurt.de
Essen
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Kamperfeld 8a
45133 Essen
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Fax: 0201 - 7103738
Gießen - Wetzlar
„Die Brücke“
Klaus Leske
Grüninger Weg 6
35423 Lich
Tel.: 06404 - 660060
Mary Louise Murray-Johnson
16 Ridgewood Drive
Rye, New York 10580
Tel.: 001 - 914 967 562 1
Fax: 001 - 914 967 503 3
mlmjryeny@yahoo.com
Niederrhein
Kassel
Internationaler
Frauenclub e.V.
Barbara Herrmann-Kirchberg
Landgrafstraße 49
34131 Kassel
Tel.: 0561 - 313078
Fax: 0561 - 3160269
CENTRAL REGION
ADRESSEN MAIN-FRANKEN REGION
D-A Freundeskreis
Niederrhein
Rebecca Hübenthal-Lange
Kantorie 124
45134 Essen
Tel.: 0201 - 84334410
Fax: 0201 - 84334413
Rebekka.I@web.de
CHAIRPERSON
Gabi Trinkl
Lange Zeile 10
96120 Bischberg
Tel.: 0951 - 9684900
TrinklAG@t-online.de
Bamberg
Internationaler
Frauenclub e.V.
International
Women’s Club
Gabi Trinkl
Lange Zeile 10
96120 Bischberg
Tel.: 0951 - 9684900
TrinklAG@t-online.de
Grafenwöhr
D-A Gemeinsamer
Ausschuss
Fred Arnold
Alte Pfarrgasse 1
92655 Grafenwöhr
Tel.: 09641 - 7159
Nürnberg-Fürth
German-American
Women’s Club
Anita M. Schrettenbrunner
Hubertusstraße 10
90491 Nürnberg
Tel.: 0911 - 592367
Fax: 0911 - 592398
Anita@Schrettenbrunner.de
Würzburg
D-A Frauenclub
Dr. Ursel Henrich
Steinbachtal 44
97082 Würzburg
Tel.: 0931 - 882284
Fax: 0931 - 7843616
camahe@web.de
Carole and Gary Sissel
2176 St. Andrew´s Circle
Bettendorf, IOWA 52722
Tel.: 001 - 563 332 - 722 2
gleesissel@aol.com

MAIN-FRANKEN
ADRESSEN NORTHERN REGION
Würzburg
D-A Frauenclub
Julie Casper
Triebweg 39
97230 Estenfeld
Tel.: 09305 - 988682
SAVAGEGAL4669@yahoo.com
CHAIRPERSON
Andrea Nolte
Heilsbergerstraße 11a
27580 Bremerhaven
Tel.: 0471 - 8060872
andrea.nolte-wulf@freenet.de
DAAC
Pia Katzenberger
Reinhold-Frank-Straße 18
76133 Karlsruhe
Tel.: 0721 - 7511793
piakatze@web.de
Berlin
G-A Women’s Club
of Berlin
D-A Frauenclub
von Berlin e.V.
Alicia Heinrich
Am Spiegelberg 35
14552 Wildenbruch
Tel.: 033205 - 20365
Concept.plan@snatu.de
Bremerhaven
GAWC
Helen Schmidt
Postfach 120415
27518 Bremerhaven
Tel.: 0471 - 44204
Hamburg
D-A Frauenclub
Ilka Fiwek
Obere Lindestraße 2
21521 Wohltorf
Tel.: 04104 - 1424
Oranienburg
D-A Freundschaftsclub
Manfred Bittkau
Walburgstraße 3
16515 Sachsenhausen
Tel: 03301 - 533249
Wilhelmshaven
D-A Gesellschaft für
Wilhelmshaven/Friesland
e.V.
Dirk Siebenmarck
Postfach 1334
25353 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 - 55752
www.dag-whv.de
Mitgliederclubs 2003
ADRESSEN RHEIN-MAIN REGION
CHAIRPERSON
Lilly Bausch
Schubertstraße 2
56179 Vallendar
Tel.: 0261 - 60173
Fax: 0261 - 9622956
Darmstadt
D-A Club Darmstadt e.V
Roswitha Kleinhückelkoten
Tannenbergstraße 4
64342 Seeheim-Jugenheim
Tel.: 06257 - 868134
Fax: 06257 - 962709
Kleinhückelkoten@t-online.de
Frankfurt
D-A Club Rhein-Main
David Turngren
Postfach 1574
63205 Langen
DAHTCOM@t-online.de
Koblenz
D-A Club Koblenz
Ulrich Adomeit
Rudolf Breitscheid-Straße 5
56077 Koblenz
Tel.: 0261 - 9730873
Fax: 0261 - 9730874
Rhein-Mosel,
Koblenz-Hahn
Erika Pohlmann
Martin Luther-Straße 88
56112 Lahnstein
Tel.: 02621 - 4546
Fax: 02621 - 4546
Mainz
D-A Club
Meredith Braunbeck
Lanzelhohl 47
55128 Mainz
Tel.: 06131 - 363496
Fax: 06131 - 363066
Wiesbaden
Association of Good
Neighbors
Dr. Franz Walter
Humboldtstraße 14
65185 Wiesbaden
Tel.: 0611 - 372093
Fax: 0611 - 372093
D-A Frauenclub e.V.
Sylvia Kaether
Rostocker Straße 13
65191 Wiesbaden
Tel.: 0611 - 509617
Sylviakaether@aol.com
Wendy Rathgeber
Biebricher Allee 26
65187 Wiesbaden
Tel.: 0611 - 86270
Wendy.rathgeber@t-online.de
RHEIN-MAIN
ADRESSEN SCHWABEN REGION
ADRESSEN SOUTHERN REGION
G-A Friends
Karl-Heinz Schreiner
Rambacher Straße 77
65193 Wiesbaden
Tel.: 0611 - 541580
0611 - 2017708
karlheinz.schreiner@t-online.de
CHAIRPERSON
Elisabeth Pötsch
Sauerlandstraße 20
70469 Stuttgart
Tel.: 0711 - 859430
Fax: 0711 - 8560631
Böblingen
Friends Club
International e.V.
Böblingen/Sindelfingen
J.W. Boon
Max Liebermann-Weg 14/1
71065 Sindelfingen
Tel.: 07031 - 878133
Fax: 07031 - 878135
Stuttgart
D-A Club 1948
Eberhard Stein
Hohewartstraße 141
70469 Stuttgart
Tel.: 0711 - 814270
D-A Frauenclub
Monica von Radowitz
Heidestraße 5
71254 Ditzingen
Tel.: 07156 - 966881
Fax: 07156 - 966882
v.radowitz@gmx.de
Susan Jaskot
Florida Straße 78
70569 Stuttgart
Tel.: 0711 - 6742861
skjaskot@yahoo.com
CHAIRPERSON
Samuel Magill
Elektrastraße 11
81925 München
Tel.: 089 - 911463
Fax: 089 - 911463
München
D-A Frauenclub
Renate Schmucker
Frühlingsstraße 12
85521 Ottobrunn-Riemerling
Tel.: 089 - 6097806
Fax: 089 - 6098554
Vivian Ellis
Hohenbrunner Straße 57
85521 Ottobrunn-Riemerling
SOUTHERN
ADRESSEN SOUTH WESTERN REGION
G-A Men’s Club
Samuel W. Magill
Elektrastraße 11
81925 München
Tel.: 089 - 911463
Fax: 089 - 911463
Adressenspiegel
CHAIRPERSON
Karin Lenz
Alex-Müller-Straße 132
67657 Kaiserslautern
Tel.: 0631 - 65806
Fax: 0631 - 69218
Lenz-kaiserslautern@t-online.de
Heidelberg
D-A Frauenclub
Ingeborg Gesänger
Remlerstraße 7
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 - 473896
Glenda Finley
Siegburger Weg
69181 Leimen
Tel.: 06224 - 924472
glenda@miracle-lane.com
Kaiserslautern
D-A & IFC
Stefanie Mérai
Finstersichel 7
67659 Kaiserslautern
Tel.: 0631 - 79089
Fax: 0631 - 79089
jmerai@t-online.de
Karlsruhe
International
Women´s Club
Annemarie Frenzel
Im Rennich 1
76227 Karlsruhe
Tel.: 0721 - 495177
Mannheim
D-A Frauenarbeitskreis
Barbara Unnewisse
Wilhelm Leuschner-Straße 45
68519 Viernheim
Tel.: 06204 - 76394
Rose Drew
Grand Circle 11
68309 Viernheim
Tel.: 0621 - 7187978
edandrosed@aol.com
Verband der Deutsch-
Amerikanischen Clubs
Federation of German-
American Clubs e.V.
www.verband-dt-am-clubs.de
www.federation-germanamerican-clubs.com
19

DAIFC Kaiserslautern
DAJC Junior Club München
Clubs Insight
BESUCH
IM US-MILITÄRHOSPITAL
IN LANDSTUHL Von Stefanie Mérai
An Karfreitag besuchten einige Damen des DAIFC-
Vorstands im Irak verwundete Soldaten und Soldatinnen
im US-Militärkrankenhaus in Landstuhl, dem
größten amerikanischen Krankenhaus außerhalb der
USA, in das zunächst alle im Krieg Verletzten aufgenommen
werden.
Mit Körben voller „Osterhasen“
aus Schokolade, Ostereier und
Kaffee, die die Clubpräsidentin
Stefanie Mérai und Gretel Feth
liebevoll verpackt hatten, wollten
sie den Patienten eine Freude
machen.
Patricia Rubinstein, Ehefrau des
Krankenhausdirektors David A. Rubinstein, empfing
die Damen am Tor und begleitete sie auf die Stationen,
in denen an diesem Karfreitag 60 Patienten
stationär behandelt wurden. Die Damen überreichten
ihre Präsente und nutzen die Gelegenheit zum
Gespräch mit jungen Soldaten und Soldatinnen, die
ihre Kinder oder Enkelkinder hätten sein können.
Betroffen machten alle Begegnungen, auch wenn
Tobi mit seinen durch Artillerie zerfetzten Beinen
schon wieder scherzen konnte und ebenso gut aufgelegt
war wie einige andere Soldatinnen.
„Junger Stil,
gleiche Ziele“
Von Tobias Randhahn
Die Gründung des Deutsch-Amerikanischen
Junior Clubs (DAJC) München
wurde 1998 von Bettina Randhahn angeregt,
damals Präsidentin des DAFC
München e.V. „Gründungsmütter“ waren
Babette Claas und meine Schwester
Katharina. Ich selber bin letztes Jahr dazugestoßen,
als ich meinen Hauptwohnsitz
nach München zurückverlegte.
Obwohl man anderes vermuten könnte,
stand der Club von Anfang an beiden
Geschlechtern offen.
Der Junior Club ist eine unabhängige
20
Interessengemeinschaft unter dem Dach
des D-A Frauenclubs. Weder erhebt er
Mitgliedsbeiträge, noch wählt er ein
Board.
Ein „Führungswechsel“ wie im letzten
Jahr, als meine Vorgängerin Sonja Weinbuch
ihr Austauschjahr in den USA antrat,
erfolgt durch mündliche Absprachen.
Unser Ziel ist es, junge Leute an den
D-A Frauen- bzw. Herrenclub heranzuführen,
neuen deutschen und amerikanischen
Austauschstudenten hilfreich zur
Seite zu stehen und unseren ehemaligen
Austauschstudenten eine Möglichkeit zu
geben, Kontakte zu pflegen.
Und – last but not least – viel Spaß
unter dem Mantel der deutsch-amerikanischen
Freundschaft zu haben.
Am ersten Montag im Monat findet
Vorstandsmitglieder mit voll bepackten Körben vor
dem Eingang zum Krankenhaus...
...und zusammen mit einer verwundeten Soldatin
(Fotos: Uta Mayr-Falkenberg)
Die Begegnungen mit im Krieg verletzten Frauen –
uns Deutschen völlig ungewohnt – hinterließ ein
seltsames Gefühl.
Aber richtig traurig machte der Besuch bei Jakob,
einem 18-jährigen Jungen mit Lungendurchschuss,
der ihm wohl die schlimmsten Stunden seines
Lebens in unendlicher Todesangst bereitet hatte.
Beim Abschied wünschten die Vorstandsmitglieder
allen gute Besserung und eine baldige Heimkehr zu
ihren Familien.
unser Stammtisch statt. Seit dem letzten
Jahr rotieren wir durch die Münchner
Kneipen- und Biergartenszene.
Davor hatten wir nur ein Stammlokal,
was auf die Dauer langweilig ist.
Ferner sind wir präsent, wenn im
Amerikahaus englischsprachiges
Theater spielt oder Vorträge gehalten
werden.
Auch gehen wir in englischsprachige
Filme und besuchen typische Ereignisse
des Münchner Jahrs, wie den Weihnachtsmarkt
oder das Oktoberfest.
Auch Ausflüge in die Umgebung und
Grillen an der Isar kommen gut an.
Selbstverständlich sind wir auch bei den
Veranstaltungen unseres „Mutterclubs“,
dem Silbertee und dem Magnolienball,
engagiert dabei.

Gedenkfeier an den amerikanischen Kindergräbern
Von Stefanie Mérai
Am Samstag nach Muttertag versammelten
sich auf dem Hauptfriedhof in Kaiserslautern
Mitglieder des amerikanischen Militärs sowie
Frauen des Deutsch-Amerikanischen und
Internationalen Frauenclubs Kaiserslautern
um der 451 verstorbenen Kinder von Angehörigen
der in der Westpfalz stationierten
US-Streitkräfte zu gedenken, die hier
zwischen 1952 und 1971 ihre letzte Ruhe
gefunden haben.
Auf jedem kleinen Grabstein steht der Name
des hier beerdigten Kindes. Für die Eltern, die
längst in die USA zurückgekehrt sind, ist es
tröstlich zu wissen, in welchem Grab ihr Kind
liegt.
Chief Master Sergeant Terry Delay sorgte in
diesem Jahr für den würdigen Rahmen der
Zeremonie.
Hildegard Mouton und Lenora Williams betreuen
als Chairpersons des DAIFC das ganze
Jahr über die Gräber. Die Präsidentin des
Frauenclubs Stefanie Mérai begrüßte den offiziellen
Vertreter der Militärgemeinde Colonel
Michael Delman, den Leiter des Grünflächenamtes
Kaiserslautern Volker Menzel sowie die
Präsidentin des Verbandes der Deutsch-
Amerikanischen Clubs Bruni Pütz und hob in
In diesem Jahr hat Fortuna es beim Ball
besonders gut mit dem Junior Club
gemeint:
Vier von uns gewannen je zwei Nächte
in Hilton Hotels europaweit!
Zu den Gewinnern zählte auch unser
Austauschstudent Chris, der seine
Kollegin Gwendolyn und ihren Freund
gleich mitnahm.
Organisiert wird dieses Programm mit
Hilfe eines e-mail-Verteilers vom jeweiligen
Koordinator – ich vermeide die
Bezeichnung „Präsident“, da Präsidenten
normalerweise gewählt werden –,
der seine und die Ideen der Clubmitglieder
aufeinander abstimmt und kommuniziert.
Junge DAJC-Mitglieder auf dem „Magniolienball“
von links nach rechts: Teni Mortensen und Generalmajor William E.
Mortensen, Lenora Williams (Chairperson des Clubs für die Kindergräber)
und General Williams, Volker Menzel, Stefanie Mérai, Col. Michael Delman
(Foto: Uta Mayr-Falkenberg)
ihrer Ansprache die Bedeutung dieser die tiefsten
menschlichen Gefühle berührenden Feier
dar.
Gemeinsam bereiten Deutsche und Amerikaner
diesen Gedenktag vor und gemeinsam begehen
sie ihn auch.
Es ist ein zu Herzen gehendes Erlebnis, ein
Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit
zwischen unseren Völkern über viele Jahre und
ein Trost für die Mütter der toten Kinder zu wissen,
dass deutsche Frauen die Gräber ihrer
Kinder im fremden Land pflegen und bei einer
Gedenkfeier mitwirken.
Dies geschieht in enger Absprache mit
dem Deutsch-Amerikanischen Arbeitskreis
(DAA) der Bundeswehruniversität
in Neubiberg, der zu einem Teil von
uns geworden ist.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen den DA
Junior Club näher bringen und das
Interesse der einen oder des anderen
dafür wecken.
Bei Fragen zum Club stehe ich gern
zur Verfügung.
Kontakt:
mail: randhahnt@t-online.de
Tel.: 089 - 45 45 60 97
Fax: 089 - 14 10 08 7
21

Clubs Insight
CLUB-FREUNDSCHAFTEN
IN BAYERN
Von Anita Schrettenbrunner und Annemarie Habermeyer
Anita Schrettenbrunner – im dritten Jahr Präsidentin des Deutsch-
Amerikanischen Frauenclubs Nürnberg-Fürth – verfolgt ihre Ziele mit
eiserner Konsequenz.
Was ihr am meisten am Herzen liegt, ist der Kontakt, der
Gedankenaustausch und das freundschaftliche Zusammenwirken
zwischen den Clubs des VDAC im allgemeinen, besonders aber zu
den bayerischen Nachbarclubs. So organisierte sie in den vergangenen
Jahren immer wieder Besuche und Gegenbesuche zu den Clubs
in Bamberg, Würzburg und München, die von den Clubmitgliedern
stets als besonders anregend empfunden werden.
„Solche Zusammentreffen eröffnen immer nachahmenswerte
Perspektiven, z. B. wenn es darum geht, durch neue Aktivitäten – wie
die Einbindung des Junior Clubs in den Münchener Club (siehe Seite
zuvor) – die Jugend für unsere Clubs zu gewinnen“, sagt
Schrettenbrunner.
Präsidentin Renate Schmucker von München und Anita Schrettenbrunner
wissen um die Bedeutung der kontinuierlichen Gespräche,
sind sie doch Töchter von Müttern, die auch schon an der Gestaltung
des deutsch-amerikanischen Clublebens mitgewirkt haben.
Auch für die Medien sind freundschaftliche Treffen der Clubs immer
von Interesse. Hier sei in Auszügen der Münchner Merkur vom 28.
März 2003 zitiert. Unter dem Titel „Regierungs-Zwist kann
Freundschaft nicht trüben“ führt der Autor aus, dass sich die deutschen
und amerikanischen Damen trotz des Kriegsgeschehens im
Irak in gewohnter Herzlichkeit und Offenheit begegneten.
„Wir sind ein reiner Freundschaftsclub und keine Freundschaft hat
seit dem Kriegsausbruch gelitten. Im Gegenteil, eigentlich hat dies
unser Verhältnis noch bestärkt...“, betont Renate Schmucker.
Im amerikanischen Generalkonsulat sieht man die Dinge ähnlich:
„Es ist wichtig, dass sich eine Gruppe wie diese organisiert und so
die Beziehungen unter den Menschen fördert“, sagt Konsul Robert
Hugins. Besonders im Hinblick auf die Zukunft sei es wichtig,
dass sich die Fronten zwischen Amerikanern und Deutschen nicht
verhärten.
250 Frauen zählt der Club in München, rund ein Drittel der Mitglieder
sind Amerikanerinnen... „Für mich ist der Club ein Stück Heimat“,
erzählt die Amerikanerin Erika Mayé. „Mir gefällt der offene und liebevolle
Umgang miteinander...“
Viele der deutschen Mitglieder haben in den USA gelebt, reisen oft
dorthin oder fühlen sich durch Freunde dem Land und der Lebensweise
verbunden. „Ich war als junges Mädchen selbst in den USA,
und jetzt studiert meine Tochter in Arizona“, berichtet Anita
Schrettenbrunner.
Und zum Schluss ein Zitat von Präsidentin Renate Schmucker:
„Trotz vieler begeisterter Stimmen leidet der Club an Nachwuchsmangel.
Oft sind Arbeitszeiten mit denen der Clubveranstaltungen
nicht vereinbar. Doch daran wird man in Zukunft arbeiten.“
Eine Aussage, die Anita Schrettenbrunner mit einem verständnisvollen,
Übereinstimmung ausdrückenden, energischen Kopfnicken
bestätigt.
22
BETTER AGING
Wer meint, Altern ist nur ein Thema für
die Generation 50 plus, muss umdenken.
Das ist das Fazit von zwei
Vorträgen beim Deutsch-Amerikanischen
Frauenclub Nürnberg-Fürth.
Das Gedächtnis altert bereits ab 30
Jahren, erklärte Professor Wolf D. Oswald,
Universität Erlangen-Nürnberg,
den 48 Clubdamen im Institut für
Psychogerontologie.
Während Clubmember Gudrun Heyer
eine Woche später in ihrem Vortrag
darauf aufmerksam machte, dass
Dermatologen die ersten Zeichen der
Hautalterung bereits bei 25-Jährigen
sehen.
Aber es gab auch gute Nachrichten:
geistig frisch bleiben alle, die ihr
Gedächtnis regelmäßig trainieren.
Besonders erfolgreich ist, wer die
Merkleistungen und Kombinierfähigkeiten
seines Gehirns verbessert und
gleichzeitig beide Gehirnhälften mit
körperlichen Übungen aktiviert.
Professor Oswald hat ein derartiges
Trainingsprogramm entwickelt und erprobt.
Es wird seit Jahren in seinem
Gedächtnis-Zentrum und vielen Hundert
SimA-Gruppen erfolgreich praktiziert.
Mit dem Ziel: vorhandene Gedächtnisreserven
frühzeitig zu mobilisieren
oder ein Fortschreiten von Demenzerkrankungen
zu verzögern, um so eine
selbständige Lebensführung lange zu
erhalten.
Was auf den Fotos wie ein gelungene
Party aussieht, sind hochwirksame
Übungen, die Herz und Kreislauf auf Trab
bringen, zu einem besseren Stoffwechsel
des Gehirns beitragen – und
wie man sehen kann, riesigen Spaß
machen.
Wer seinen Körper in Schwung bringt,
bevor er sein Hirn strapaziert, verbessert
seine Kopfleistungen deutlich.
Während alle, die zu viele Medikamente
einnehmen, Depressionen haben
und / oder jeden Tag zu wenig Wasser
trinken, einen Verlust an Gehirntätigkeit
riskieren.

Das stellte Prof. Oswald bei der Erforschung
von Demenz und Alzheimer
fest. Untersuchungen von Alzheimer-
Patienten zeigten, dass ihre Hirnzellen
nicht mehr ausreichend mit Energie
versorgt sind. Ob das Ursache oder
Folge ist, weiß man noch nicht.
Und noch etwas gab Professor Oswald
den Clubdamen auf den Weg:
Die ersten Veränderungen der Hirnleistungen
beginnen im ‘Fluiden Gehirn‘
um das 30. Lebensjahr. Während das
‘Kristalline Gehirn‘, zuständig u.a. für
das Langzeitgedächtnis, uns lange
treu begleitet.
Unser Tipp an alle Clubdamen:
Wer auch im hohen Alter einen wachen
Geist haben möchte, sollte sich früh bei
Prof. Oswald informieren:
www.sima-programm.de
Wer Probleme hat und sich untersuchen
lassen und behandeln lassen
möchte, kann einen Termin mit dem
Gedächtnis-Zentrum vereinbaren -
T: 09131-85-22519.
Um lange eine schöne Haut und eine
vitale Ausstrahlung zu haben, ist eine
ganzheitliche Körperpflege wichtig.
Dafür gab es im zweiten Vortrag zum
Thema BETTER AGING jede Menge
Tipps.
Mangelt es im Körper an Flüssigkeit
und an Energie machen sich viele
Zeichen der Hautalterung früher und
deutlicher bemerkbar. Daher empfahl
Gudrun Heyer den 35 Clubdamen ihre
Haut von innen und außen zu pflegen.
Besonders wohltuend für Körper, Haut
und Seele ist die harmonisierende
Wirkung von kleinen Freuden – jeden
Tag. Dazu brauchen wir uns nur selbst
zulächeln – mehrmals täglich.
Jedes Lebensjahr fehlt uns mehr
Energie. Aber dieser Mangel lässt sich
ausgleichen durch mehr jodhaltigen
Fisch, dunkelgrünes Gemüse und Algen
BETTER
AGING
von Gudrun Heyer
(als Presslinge oder rund um den frischen
Fisch als Sushi!) Auch in
Jodbädern (Bad Wiessee, Bad Tölz, Bad
Endorf) können wir dieses wichtige
Steuerungselement ‘tanken‘.
Laufen, hüpfen, Treppen steigen, tanzen
und schwimmen erhalten unsere
Muskeln. Dann haben wir mehr
Energie, um das tägliche Pensum leichter
zu bewältigen. Vollwertiges Eiweiß,
das komplett alle acht essenziellen
Aminosäuren enthält, kräftigt schlaffe
Muskeln.
Frisches, reifes Obst heben unsere
Körperenergie im Sommer und Herbst.
Im Winter verbessern Trockenfrüchte,
die Sommersonne getankt haben,
Konzentration und Aufmerksamkeit.
Sonnengereiftes Obst und Gemüse sind
gute Quellen für Vitamine, Mineralien
und Spurenelemente, die für den reibungslosen
Ablauf in Körper und Haut
sorgen.
CoEnzym Q10 verdanken wir 95%
unserer Energie. Da es sich in der Haut
als Radikalfänger opfert, bleibt oft zu
wenig CoEnzym Q10 für die täglichen
Zellreparaturen. Dadurch altert die Haut
schneller. Auch mit den Jahren verlangsamt
sich die Regeneration: Mit 30
Jahren ist die Haut in 28 Tagen runderneuert,
die Haut von 80 Jährigen
braucht dafür rund 60 Tage.
Unsere Haut altert zusehends, sobald
ihr Lipide (Fette) fehlen. Zuerst wird ihre
Oberfläche rau, sie verliert Feuchtigkeit
und Geschmeidigkeit und dann bilden
sich Knitterfältchen ...
Für eine glatte Haut sorgt, wer das
Sonnenlicht nur in Maßen genießt,
schließlich ist es Faltenbildner Nr. 1.
Ab dem 25ten Lebensjahr
bilden sich erste
Sonnenfältchen und die
scheinbar so harmlosen
UVA-Strahlen (weil sie
keinen Sonnenbrand
auslösen) zerstören die Elastizität der
Haut. Vorzeitiges Hautaltern lässt sich
verhindern und Faltenbildung mindern
mit Cremes, die mit CoEnzym Q10 für
mehr Energie sorgen, mit CoEnzym R
ausreichend Lipide zur Verfügung stellen,
sowie viel Feuchtigkeit, essenzielle
Mineralien, Vitamine E und C zuführen
und die Haut mit UVA/UVB-Filtern
schützen.
Energie ist ein flüchtiges Gut. Wir müssen
sie jeden Tag von Neuem ankurbeln:
viel stilles Wasser trinken bevor
der richtige Durst kommt und uns viel
bewegen – die Treppen nehmen statt
den Aufzug. Auch Qi Gong – chinesisch:
die Arbeit mit der Energie – füllt unsere
Energiereserven wieder auf, gibt uns
Ausdauer, Freude und bringt unsere
Organe in einen harmonischen Zusammenklang.
Daher rundete Sinologin
und Qi Gong-Lehrerin Regina Menzel
den zweiten Vortrag mit harmonisierenden
Qi Gong-Übungen ab.
QI Gong-
Übungen mit
Luftballons
bringen
Energie und
Harmonie
23
DAFC Nürnberg-Fürth

DAFN Niederrhein
Clubs Insight
Am Anfang war
der Klecks Von Renata Bartlett
Am Anfang war der Kleks und aus dem Klecks wurde
Kunst, beispielsweise die Kunst der Mehrdeutigkeit,
oder des anderen Sehens.
Aus einem verlaufenden Klecks – fast wie der vom
Rorschach-Test – gestaltete Marcel Duchamp den
„Minotaure“, 1935.
Dies war der Einstieg für die etwa 35 DAFN Mitglieder
in die Welt der Ausstellung: „Das endlose Rätsel. Dalí
und die Magier der Mehrdeutigkeit“ im Düsseldorfer
museum kunstpalast.
Zunächst schulten wir unser traditionelles Sehvermögen
an den „Klecksographien“ und steigerten dies
allmählich an komplexeren Doppelbildern.
Hier sieht man, je nach Standort, ein anderes Bild.
Dalí, Pate der Ausstellung, ist darin absoluter Meister.
„Gehen Sie mal zwei Schritte nach links, dann sehen
Sie statt des Gebirges eine dunkle, liegende Gestalt,
deren linker Arm zugleich ein Hundekopf ist.“
Ohne unseren jungen und engagierten Kunst-Führer
hätten wir bei Dalís Gemälde „Das endlose Rätsel“,
1938, und die bis zu sieben verschiedenen Ebenen nie
erkannt.
Wofür geben Frauen gerne viel
Geld aus? Für Mode natürlich.
Wo und wie wird Mode gemacht?
Präsidentin Rebekka Hübenthal-
Lange organisierte für die Mitglieder
des DAFN und deren
Partner einen Besuch der steilmann
Gruppe in Bochum-Wattenscheid
und am 11. April 2003
folgten etwa 70 wissensdurstige
Mitglieder der Einladung in das
viert größte Textilunternehmen
Europas.
Bei Kaffee und Gebäck hörten wir,
wie sich das Textilunternehmen im
Ruhrgebiet zum Marktführer entwickelte.
Der Exportanteil beläuft
sich heute auf knapp 44% in
40 Ländern mit rund 12.813
24
Mitarbeitern weltweit.
Angefangen hatte alles in der
Wirtschaftswunderzeit, als Klaus
Steilmann 1958 einen Textilbetrieb
gründete, um „Mode für Millionen
und nicht für Millionäre“ zu
machen. Das Startkapital von DM
40.000,- hatte er schon im ersten
Jahr erwirtschaftet. Also stimmte
sein Konzept. Heute setzt die
steilmann Gruppe weltweit um die
€ 559 Mio. um.
Überwiegend wird Damenmode
produziert, der Anteil der Herrenmode
liegt bei rund 30%.
Professor Dr. h.c. Klaus Steilmann,
ausgezeichnet mit dem Bundesverdienstkreuz,
zog sich 2001 aus
dem operativen Geschäft zurück.
Faszinierend wie durch punktgenaue Positionierung
von Licht und Schatten, zusammen mit der akribischkorrekten
Malweise der Manieristen, Bilder völlig verschiedene
Inhalte zeigen.
Die Landschaftsbilder von Josse de Momper, 17. Jahrhundert,
beispielsweise entpuppen sich teilweise auch
als traurige oder drohende Gesichter. Guiseppe
Arcimboldo, Meister der Mehrdeutigkeit, spielt mit
unserer Phantasie. Man kann seine Bilder „auf den
Kopf stellen“ und hat dann ein anderes Bild.
Ausgerechnet bei Arcimboldos „Porträt eines Mannes
aus Früchten“, 1580, versagte der Drehmechanismus,
und wir sahen nur einen Korb mit Früchten.
Salvator Dalí
DAFN besucht steilmann Gruppe VON RENATA BARTLETT
Seine beiden Töchter führen die
Firma erfolgreich weiter. Britta
Steilmann ist Vorsitzende der
Geschäftsführung der Klaus Steilmann
GmbH & Co.KG und Ute
Steilmann leitet die Finanzen.
Die kreative Britta Steilmann ist
seit 1993 in der internationalen
Modewelt bekannt:
´Sie wurde `Eco-Manager of the
Year´ wegen ihres Einsatzes von
ökologischen Prinzipien in der
Mode, wie sonnen-resistente
Stoffe und Farben.
Und ein Jahr später wählte das
Forbes Magazine sie aufgrund
ihrer modernen Geschäftsführung
zum `Junior Manager of
the Year´. Für ihre Leistungen

„Drehen Sie dieses Papstbild um 180 Grad, dann sehen
Sie das Gesicht des Teufels.“
Ein Riefelbild aus dem 17. Jahrhundert, aussehend wie
Plissee von beiden Seiten unterschiedlich bemalt, lässt
von einer Seite Maria und von der anderen Jesus erkennen.
Und Markus Raetz, geb. 1941, modelliert ein
Porträt von Joseph Beuys so, dass es im davor stehenden
Spiegel zum Hasen wird.
Die Kunst der verschiedenen Wahrnehmungsebenen
lässt sich bis zum 13. Jahrhundert zurück verfolgen,
sowohl in Europa wie auch in vielen anderen Kulturkreisen.
Wie in einem „Doppelbild“ wird in Düsseldorf
Guiseppe Arcimboldo Utagawa Kuniyoshi
wurde sie – kaum 30 Jahre alt –
mit dem Bundesverdienstkreuz
geehrt.
Der Arbeitsbereich der steilmann
Gruppe teilt sich in drei Sparten:
dem Produkt Damen- und Herrenoberbekleidung,
Marken- und
Handelskollektionen, mit Eigenund
Handelslabels, der Produktion,
sowohl der Eigen- wie auch
Fremdfertigung, letzteres hauptsächlich
in der Ukraine und Rumänien,
– und dem Vertrieb, der
Einzel- und Großhandel umfasst.
Wer ahnt schon, dass sich hinter
Marken wie Apanage, Yorn, Dress
Master oder emozioni, die steilmann
Gruppe verbirgt?
Mode für Millionen – vom aldi-
Kunden bis zu exklusiven Shopin-Shop
in Kaufhäusern.
Damit das Preis-Leistungsverhältnis
stimmt werden bis zu 16
Kollektionen im Jahr präsentiert.
Vertretern und Kunden aus dem
In- und Ausland werden sie teils
im Hause, teils auf der Düsseldorfer
cpd vorgestellt. Mode ist
schnelllebig, alles muss immer
aktuell sein: Trend, Stoff, Farbe,
Schnitt und Preis.
Als wir in vier Gruppen durch das
Werk gingen, staunten wir über
die Schnelligkeit der freundlichen
Mitarbeiter. Auffallend viel Computerarbeit
überraschte. Wir sahen
beispielsweise wie am PC ein
Blazer entstand, wie er Naht für
Naht von Größe 36 auf Größe 44
verändert wurde. In einem menschenleeren
Raum zeichneten
ferngesteuerte Plotter mit ruckar-
erstmals „gelehrte“ Kunst mit „primitiver" Kunst aus
anderen Kulturkreisen in Zusammenhang gebracht.
Viele der hier ausgestellten chinesischen, indischen
oder persischen Miniaturen zeigen eine von Tier und
Mensch beseelte Natur, oft mit erotischen Elementen
durchsetzt. In Europa entstanden um 1900 „erotische
Scherzbilder", teils von anerkannten Künstlern. Mir
schienen sie jedoch weder mehrdeutig noch rätselhaft.
Diese viel besuchte Ausstellung ist wie eine Schule
des Sehens, Suchens und Erkennens.
Sie spannt den Bogen vom Mittelalter bis zur heutigen
Zeit und umfasst neben
Bildern und Skulpturen auch
Wortspiele wie André Thomkins':
I am God = Dogma I.
Für uns Besucher war diese
Ausstellung wirklich eine
andere Erfahrung, waren wir
doch aktiv, um zu sehen und
zu finden, wir ließen Kunst
nicht nur bewundernd an uns
vorbei ziehen.
tigen, schnellen Bewegungen
Schnitte. Und im Labor wurden
Stoffe in Waschmaschinen auf
Reißfestigkeit und Farbechtheit
geprüft. In der großen Halle der
Musternäherei nahm das Modell
dann die endgültige Form an.
Seine Fertigstellung liegt in einer
Hand.
Welch langer Weg in kurzer Zeit,
von der Idee bis zum fertigen
Produkt, damit jeder sich vier mal
im Jahr neue Kleidung kaufen
kann. Beeindruckend war die riesige
Versandhalle – in langen
Reihen standen Kleiderstangen
mit der fertigen Ware, einzeln in
Folie verpackt, und bereit zur
sofortigen LKW-Verladung.
Begeistert nahmen wir das Angebot
an, im factory outlet Hochwertiges
günstig kaufen zu können.
25

Seminar in Benediktbeuern, Februar 2003
Our trip was booked out and 46 American students
and 47 German students participated in the cultural
and sportive seminar. Children mingled in rooms,
ski groups, as well as in the working groups in the
evenings. How interesting this trip would be was already
shown by the first group work in random groups.
Students gathered in teams with youngsters they
never met before, working for the same goals and
succeeding by getting to know each other in no time .
Frank Holzberger (Alumni) and his team from Nürnberg,
did a wonderful job in organizing the evening
program and helping out as chaperones and ski
teachers.
“Make the pieces fit” was our topic to show the differences
in culture and in education. We had a speaker,
a young American teacher, telling us everything about
the differences in the educational systems between
Germany and the United States, which led to an
interesting discussion afterwards.
The group even though nearly hundred students, was
a pleasure to work with. I truly admired the students
for using the foreign language so easily. With their
extraordinary behaviour, their mingling and working
together with serious interest made the topic come
close, and in the end there were “pieces that fit”!
It was a successful seminar and very important especially
in a time where difficulties and misunderstandings
between Germany and USA were always present.
There were no misunderstandings in our group and in
the end every one went home with the knowledge: if
we work together and talk together it may be difficult
but “the pieces will fit” you only have to find a way.
If children, like the ones we met in Benediktbeuern,
make our world in the future we are fortunate.
Last but not least I thank my chaperones, Helga
Bäcker and Ulrike Pospiech and the young chapero-
26
HOMeSTAy
“Make the pieces fit”
By Barbara Klein
nes: Charlotte Russel, Laura Klein, Niko Pospiech,
Dirk Frohberger, Franz Pütz and Jonathan Wohicewski
for the great support they gave me in the four days
of our trip. They all made the seminar a successful
one, in the name of friendship and understanding between
our Nations.
Benediktbeuern war eine gelungene Veranstaltung mit unglaublich
interessierten und engagierten Jugendlichen auf
beiden Seiten. Der Wille zur Zusammenarbeit war überall
präsent. Sprachliche Schwierigkeiten gab es keine, da die
Jugendlichen sehr bemüht waren, die andere Sprache zu
gebrauchen, mit großem Erfolg. In der Zeit der Missverständnisse
zwischen USA und Deutschland waren alle bemüht,
Verständnis für die andere Kultur zu entwickeln. Es gab keine
Missverständnisse untereinander im Gegenteil.
Wir Betreuer haben in einem hervorragenden Team bestens
und effektiv zusammengearbeitet. Mit einem Wort es war eine
unvergessliche, gelungene Veranstaltung mit Lerneffekt und
großer Freude über die jugendlichen Teilnehmer.
Students comments:
This trip has really increased our knowlege about
the Germans and their culture. Living on an American
base limits the ability to come in contact with the
German people. This trip has proven to be both fun
and educational and was truely effective in gaining of
knowlege.
Thank you all, we would like to come again next year.
Natascha Smart, Jesse Barlow, Heidelberg
Uns gefiel der Aufenthalt sehr, weil man viele neue Leute
kennen lernte und spielend englisch sprechen konnte.
Als mein Freund Philip sich den Arm brach, halfen alle
Jugendlichen, deutsche wie amerikanische zusammen.
Dies zeigte, dass wir alle miteinander zurechtkamen und gut
kommunizieren konnten.
Wir werden den Ausflug weiterempfehlen.
Julian Hoffbauer und Christoph Sauer, Bamberg

Im Seminarraum des Klosters
Betreuer mit ihren Skigruppen
Snowboard cracks
FEDERATION YOUTH
WORK CHAIRPERSON
Barbara Klein,
Hasenbergsteige 70,
70197 Stuttgart
Tel: 0711 - 236 86 90,
e-Mail: Bklein1003@aol.com
www.german-american.
org/homestay
www.verband-dt-amclubs.de
Heidelberg High-School-Students
Betreuerteam
Deutsche Teilnehmer
Frau Bäcker (links) und
Frau Pospiech (rechts)
Youth Program
Voranküngigung
Die amerikanischen
Jugendlichen werden
am 13.7.2003 eintreffen
und am 29.7.2003
wieder nach Hause
fliegen.
Seminare:
Hochspeyer
18.7.-20.7.2003
Programm:
Kennenlernen der
amerikanischen und
deutschen Jugendlichen
Besuch der Polizeischule
Berlin
25.7.-28.7.2003,
Programm:
Jüdisches Museum
Checkpoint Charly
Bundestag und
Amerikanische
Botschaft
Story of Berlin
(Museum), u.a
Bremen
10.10.-12.10.2003
Programm:
Deutsch–Amerikanischer
Tag,
Bremerhaven
Verleihung der Lucius
D. Clay-Medaille
Programm wird noch
bekannt gegeben
27

Student Exchange
CHARTA TRANSATLANTIK-21:
Die Charta Transatlantik-21 wurde von
den Teilnehmern und Teilnehmerinnen
des amerikanisch-deutschen Stipendiatenseminars
vom 19. – 23. Februar
2003 an der Akademie der Bundeswehr
für Information und Kommunikation
(AIK) in Straussberg bei Berlin erarbeitet.
Thema des Seminars war „Transatlantik-21
– Tagung zu den künftigen
Beziehungen“.
Die Abschlusserklärung – zusammengefasst
von Tobias Bauer – wurde von
einer breiten Mehrheit der Teilnehmer
angenommen; es handelt sich dabei
nicht um eine Erklärung der beteiligten
Institutionen.
BERICHT ÜBER DEN ABLAUF
DES SEMINARS
„Soll ich zuerst meinen Vortrag
halten, oder wollen wir gleich über
den Irak reden?“ — mit dieser Frage
begann einer der zahlreichen geladenen
Referenten seine Ausführungen
und traf damit genau den
Kern des mit „Transatlantik-21 —
Tagung zu den künftigen Beziehungen“
überschriebenen Seminars:
Die Veranstaltung, die vom 19. bis
23. Februar in der Akademie der
Bundeswehr für Information und
Kommunikation (AIK) in Straussberg
bei Berlin stattfand, brachte etwa
40 Club-Stipendiaten aus den
Vereinigten Staaten, Deutschland
und anderen Ländern mit Experten
aus Politik, Verteidigung, Ökologie
und Wissenschaft zusammen.
Das Seminar hatte sich zur Aufgabe
gemacht, herauszufinden, wie
die europäisch-amerikanischen und
natürlich besonders die deutschamerikanischen
Beziehungen in
Zukunft gestaltet werden könnten
und sollten:
War die Herangehensweise der
einzelnen Referenten zunächst
noch relativ unterschiedlich, so
mündeten spätestens die an die
Vorträge anschließenden Diskussionen
in das beherrschende Thema
28
des Seminars: Die Beziehungen
zwischen Deutschland und den
USA angesichts der Irak-Krise
und eines eventuell bevorstehenden
Krieges.
Am Anreisetag blieb nach der
Begrüßung durch Frau Dr. Geiter
und Frau Thor Gelegenheit, einander
beim gemeinsamen Abendessen
kennenzulernen, bevor AIK-
Vertreter Oberst i.G. Manfred Pape
und Seminarleiter Guido Mathes in
einer kurzen Einleitung auf das
Thema hinführten.
Nach einer Vorstellungsrunde aller
Seminarteilnehmer wurden Arbeitsgruppen
gebildet, die in den folgenden
Tagen einen spezifischen
Themenschwerpunkt, zum Beispiel
Ökologie, Ökonomie oder die kulturellen
Beziehungen zwischen den
Vereinigten Staaten und Deutschland
genauer beleuchten sollten.
Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen
mündeten in eine gemeinsame
Abschlußerklärung.
Am nächsten Tag machte sich das
Seminar auf den Weg nach Berlin,
wo in der Julius-Leber-Kaserne die
ersten Vorträge stattfanden:
Das präsentierte Themenspektrum
reichte hierbei von der Erläuterung
sicherheitspolitischer Perspektiven
durch den Militäranalysten Dr.
Holger Mey über die Vorstellung
globaler Aufgaben wie Nachhaltigkeit
und internationale
Entwicklung durch den Direktor
des Berliner Nachhaltigkeitsrates
Dr. Günther Bachmann bis hin zu
Aspekten deutsch-amerikanischer
Weltordnungskonzeptionen durch
Teilnehmer des Seminars in Berlin
den Friedensforscher Dr. Matthias
Dembinski.
Soweit es der enge Zeitplan erlaubte,
schlossen sich zum Teil kontroverse
und lebhafte Diskussionen mit den
Referenten bzw. innerhalb des
Teilnehmerfeldes an die jeweiligen
Vorträge an.
Im Anschluß stand eine Stadtrundfahrt
unter dem Titel „Berlin als
politisches, wirtschaftliches und
kulturelles Zentrum“ auf dem Programm,
bei welcher der Stadtführer
zur Freude des Teilnehmerfeldes
nicht nur durch umfangreiche
Sachkenntnis, sondern auch durch
humoristische Qualitäten zu beein-

Bericht von Tobias Bauer, Gwendolyn Cocq und Chris Kunke
drucken wußte.
Nach einem Besuch des Mauer-
Museums am Checkpoint Charlie
stand der Rest des Abends zur
freien Verfügung.
Der darauffolgende Freitag wurde
zunächst zur Vermittlung weiterer
Einblicke in die deutsche Verteidigungspolitik,
die deutsch-amerikanischen
Beziehungen sowie zur
Gruppenarbeit genutzt, bevor das
Seminar auf einen Höhepunkt zu-
steuerte: Die Ausstellung „Wege
zur Freundschaft. Ausgewählte
Zeugnisse der deutsch-amerikanischen
Beziehungen“ wurde in der
Bibliothek der AIK mit verschiedenen
geladenen Gästen aus Politik,
Militär und Wissenschaft eröffnet
und die anschließende Podiumsdiskussion
gab reichlich Gelegenheit,
über aktuelle Probleme zu sprechen.
Zu Gast waren unter anderen Prof.
Dr. Maarten C. Brands, Mitglied des
Berliner Wissenschaftskollegs,
MdB Karsten Voigt, der amerikanische
Verteidigungsattaché Colonel
Donald Zedler sowie Otfried Nassauer
vom Berliner Informationszentrum
für Transatlantische
Sicherheit.
Im Anschluß an die lebhafte Diskussion
standen einige Referenten
noch zum informellen Gespräch bis
spät in die Nacht zur Verfügung,
was von den Seminarteilnehmern
begeistert angenommen wurde:
Sicherlich nicht zuletzt auch deswegen,
weil gerade angesichts der
hitzigen Mediendebatte zur Irak-
Krise der Wert einer profunden
Expertenmeinung, die sich dem
kritischen Dialog stellt, nicht zu
unterschätzen ist.
Podiumsgespräch
Studenten-Arbeitsgruppe
ON `ARBEITSGRUPPEN`:
One of the larger parts of the program
consisted of working together
in `Arbeitsgruppen`. The groups
were made up of five or six people
with the purpose of focusing on
specific topics in a more intimate
group environment.
The groups, each of which consisted
roughly of an equal number of
Americans and Germans, focused
on topics such as the Economy, the
Environment, Culture, and others.
We were given the freedom of
choosing our topic, which allowed
us to address a topic that interested
us, but also led to a brainstorming
impasse.
It would have been helpful to have
more specific topics assigned to us
(like presenting in a point-counterpoint
fashion on a certain topic).
As it was, we spent far too much
time simply searching for a suitable
topic. Nonetheless, once we
decided on a topic (Effects of the
Media on the German-American
Relationship), we were quickly able
to identify some key issues.
We collectively felt that the German
and American media tend to
exacerbate tensions between the
two countries.
Die letzten beiden Seminartage
standen ebenfalls ganz im Zeichen
der internationalen Politik und der
Irak-Frage:
Professor Brands erläuterte die
aktuelle sowie die historische
Situation vom wissenschaftlichen
Standpunkt aus: Besonders kritisch
untersuchte Brands das Selbstverständnis
und die Regierungskonzeptionen
der Vereinigten Staaten
und der Europäischen Union.
Internationale Probleme zu lösen
sei nicht ohne weiteres möglich —
man könne sie aber durch intensive
Zusammenarbeit zumindest beherrschbar
machen.
Otfried Nassauer beleuchtete anschließend
die Rolle Amerikas als
einzig verbliebene Supermacht und
gab Erläuterungen zur innen- und
außenpolitischen Situation der
USA sowie zu vorherrschenden
politischen Denkmustern in den
Vereinigten Staaten.
Im Anschluß versuchten die Arbeitsgruppen,
die erworbenen Kenntnisse
in ihre Manuskripte einfließen
zu lassen — schließlich sah die
Agenda am Folgetag die Präsentation
der Ergebnisse und Verabschiedung
29

der gemeinsamen Abschlusserklärung
vor. Vor der großen
Abschluss-Sitzung am Sonntag
informierte ein Vortrag von Dr.
Hans-Georg Wieck, ehemaliger
Diplomat und einstiger Präsident
des Bundesnachrichtendienstes
über die Rolle von Geheimdiensten
beim Aufbau von internationalen
Frühwarnsystemen sowie über die
Situation in den Staaten des ehemaligen
Warschauer Paktes und
deren Eingliederung in das westliche
Verteidigungsbündnis.
Zusammenfassend bleibt zu
sagen, daß die hochkarätigen
Referenten in einer Phase der allgemeinen
Verunsicherung eine
wertvolle Orientierungshilfe boten.
Die Ermöglichung eines direkten
Gedankenaustausches sowohl
mit den geladenen Experten als
auch zwischen Amerikanern und
Deutschen Studenten ist besonders
angesichts der transatlantischen
Spannungen auf politischer Ebene
sehr hoch einzuschätzen.
Wann immer der äußerst dicht gedrängte
Seminarplan den Teilnehmern
den Freiraum ließ, wurde die
Gelegenheit zum gemeinsamen
Gespräch und zum Knüpfen von
Kontakten genutzt.
Den Organisatoren und den Referenten
herzlichen Dank für eine
Tagung, die mit Sicherheit auch
Beleg dafür war, daß sich viele
Mißverständnisse, Vorurteile und
Meinungsverschiedenheiten auf
bestechend einfache Weise aus
der Welt schaffen lassen:
Indem man miteinander redet.
30
Charta Transatlantik-21
Die Studenten haben in verschiedenen
Diskussionsgruppen
Aspekte der Themenkreise Sicherheitspolitik,
Medien, Bildung und
Ökologie erötert und stellen folgende
Forderungen:
Sicherheitspolitik
Die Kosten für internationale Aufgaben,
insbesondere für die Sicherheit,
müssen gerecht zwischen
den Bündnispartnern aufgeteilt
werden.
Primäres Kriterium soll der Nutzen
des jeweiligen Partners sein.
Darüber hinaus werden Drittstaaten
ebenso in die Pflicht genommen.
Hiermit wird garantiert, dass jedes
Mitglied der Staatengemeinschaft
sich bewusst wird, dass Sicherheit
ihren Preis hat.
Wir betonen, dass auch durch ökologisch
bewusstes Handeln und die
Findung alternativer Energien,
Entwicklungsländern Perspektiven
geboten werden können, die langfristig
zur Stabilisierung instabiler
Regionen beitragen können.
Durch Rückbesinnung auf die
Gemeinsamkeiten in den transatlantischen
Beziehungen kann die
bisher sehr erfolgreiche gemeinsame
Sicherheitspolitik weitergeführt
werden.
Medien
Deshalb erwarten wir eine ausgewogenere
Berichterstattung.
Das heißt im Falle der Beziehungen
zwischen der `neuen Welt` und
dem `alten Europa`, dass die
Medien in ihrer Berichterstattung
und Würdigung die generell überwiegenden
Gemeinsamkeiten wieder
stärker berücksichtigen.
Bildung
Die meisten Probleme zwischen
Europa und den USA resultieren
aus Missverständnissen und
kulturellen Unterschieden. Wenn die
Menschen in beiden Kontinenten
mehr über die jeweils anderen
wüssten, ließen sich viele dieser
Missverständnisse und Differenzen
schnell aus der Welt schaffen.
Deshalb fordern wir eine starke
öffentliche Förderung des kulturellen
Austausches, z.B. durch mehrwöchige
Auslandsaufenthalte
als schulisches und außerschulisches
Angebot oder durch die
Ausweitung und Schaffung von
Partnerschaften. Dabei sollte eine
möglichst breite Öffentlichkeit
einbezogen werden.
In diesem Zusammenhang ist auch
der Verband Deutsch-Amerikanischer
Clubs (VDAC) als Austauschträger
gefragt:
Die Austauschstudenten und die
Clubverantwortlichen sollten ihre
Position nutzen, um verstärkt für
den kulturellen Austausch zu werben.
Ökologie
Weiterhin muss ein ökologisches
Umdenken und eine weitergehende
Aufklärung auf privater, industrieller
und politischer Ebene gefördert
werden.
In transatlantischer Hinsicht soll
Deutschland weiterhin eine Vorreiterrolle
– besonders in technologischer
Hinsicht – einnehmen, um
zu demonstrieren und zu beweisen,
dass es überhaupt geht und sich
auch finanziell lohnt, ökologisch zu
handeln.
Dies käme einer Heranführungsstrategie
gleich, indem man nicht
passiv auf Kooperation wartet,
sondern aktiv wird.

CLUB NEWS
German - American Exchange Students Club
Deutsch - Amerikanischer Austauschstudentenclub
EVERTHING YOU EVER
WANTED TO KNOW ABOUT
THE NEW VORSTAND...
PRÄSIDENTIN
VIZEPRÄSIDENTIN
SCHATZMEISTER
SCHRIFTFÜHRERIN
Seit Februar 2003 sind wir, der neue Vorstand, im Amt. Gewählt wurde in Berlin
im Rahmen des Straussberg Seminars. Für alle, die nicht dabei sein konnten,
haben wir einen kleinen, übersichtlichen Lebenslauf mit den wichtigsten Informationen
zusammengestellt!
NAME: Pia Katzenberger, PRÄSIDENTIN
WHERE DO YOU LIVE?: Karlsruhe
WHAT WAS YOUR ALMA MATER IN THE
USA?: University of Texas, Austin
NAME: Susen Schüller, VIZEPRÄSIDENTIN
WHERE DO YOU LIVE?: Nürnberg, FR
("Franconia")
FAVORITE THINGS TO DO ON THE
WEEKENDS: Study, read books, write
papers...
NAME: David Schöne, SCHATZMEISTER
WHERE DO YOU LIVE?: Kassel (middle
of Germany)
WHAT WAS YOUR ALMA MATER IN THE
USA?: CMU (Central Michigan University)
NAME: Mareike Lanbacher,
SCHRIFTFÜHRERIN
WHERE DO YOU LIVE?: Dresden
WHAT WAS YOUR ALMA MATER IN THE
USA?: Oberlin College, OH
FAVORITE THINGS TO DO ON THE WEEK-
ENDS: Sleep, read, eat, and to NOT do
anything else
ROLLER COASTERS – DEADLY OR EXCITING?:
Exciting!
....... ....... ....... ....... ....... ....... ........ >>
ROLLER COASTERS – DEADLY OR EXCITING?:
DEADLY. There’s nothing more to say...
HOW MANY RINGS BEFORE YOU ANSWER
THE PHONE?: Two or more, depending on
how long it takes me to find the phone.
....... ....... ....... ....... ....... ....... ........ >>
FAVORITE THINGS TO DO ON THE WEEK-
ENDS: Having fun
ROLLER COASTERS – DEADLY OR EXCITING?:
No risk, no fun!
....... ....... ....... ....... ....... ....... ........ >>
FAVORITE THINGS TO DO ON THE WEEK-
ENDS: Going to verbandsseminars :)
ROLLER COASTERS – DEADLY OR EXCITING?:
Deadly exciting
....... ....... ....... ....... ....... ....... ........ >>
Club News 31

PRÄSIDENTIN
VIZEPRÄSIDENTIN
SCHATZMEISTER
SCHRIFTFÜHRERIN
HOW MANY RINGS BEFORE YOU ANSWER THE PHONE?:
Immediately if the mailbox isn't faster 'cause my cell hid itself in
my bag
CHOCOLATE OR VANILLA?: CHOCOLATE!
DO YOU SLEEP WITH STUFFED ANIMALS?: No
WHAT TYPE OF CAR WAS YOUR FIRST CAR?: Fiat Uno Eleganza
IF YOU COULD MEET ONE PERSON, DEAD OR ALIVE, WHO WOULD
CHOCOLATE OR VANILLA?: Vanilla. In Coffee, in cocoa, with
chocolate sauce, with hot raspberries...
DO YOU SLEEP WITH STUFFED ANIMALS?: No – not within the
past few weeks...
WHAT TYPE OF CAR WAS YOUR FIRST CAR?: Nissan Micra.
My Mum's car.
And no, I did not wreck it!
HOW MANY RINGS BEFORE YOU ANSWER THE PHONE?: 2
CHOCOLATE OR VANILLA?: HHMMM – Chocolate
DO YOU SLEEP WITH STUFFED ANIMALS?: No, my girlfriend
might get jealous...
WHAT TYPE OF CAR WAS YOUR FIRST CAR?: A Volkswagen (Golf)
IF YOU COULD MEET ONE PERSON, DEAD OR ALIVE, WHO WOULD
OW MANY RINGS BEFORE YOU ANSWER THE PHONE?: 2, else
my answering machine takes care of it
CHOCOLATE OR VANILLA?: Can I have both?
DO YOU SLEEP WITH STUFFED ANIMALS?: There's a crocodile in
my bed, let's put it this way...
WHAT TYPE OF CAR WAS YOUR FIRST CAR?: 1977 Oldsmobile –
«two couches on wheels»
Vorschau:
Farewell in Bamberg
5.-6. Juli 2003
Auch dieses Jahr wollen wir natürlich
anlässlich des Abschieds unserer amerikanischen
Gaststudenten noch einmal gebührend
miteinander feiern – auf dass sie das
Jahr in allerbester Erinnerung behalten!!!
Willkommen heißen wir dazu sowohl die zu
Verabschiedenden, aber natürlich auch alle
ehemaligen Austauschstudenten, die Lust haben,
noch mal ein gemeinsames Wochenende
Spaß zu haben und die schöne Tradition des
Farewells fortleben zu lassen.
32 Club News
IT BE?: Picasso
IF YOU COULD HAVE ANY JOB YOU WANTED, WHAT WOULD IT
BE?: I'd pick something I REALLY like, or a hobby. But if it's a job -
it will become less appealing. So I just hope for a good paid, fun
job in general.
IS THE GLASS HALF EMPTY OR HALF FULL?: Half full
MAIL: piakatze@web.de
IF YOU COULD MEET ONE PERSON, DEAD OR ALIVE, WHO WOULD
IT BE?: The "Friends" characters as if they were real.
IF YOU COULD HAVE ANY JOB YOU WANTED, WHAT WOULD IT
BE?: Author of travel guides without having to write about it.
IS THE GLASS HALF EMPTY OR HALF FULL?: It's half empty but I
make sure I have free refills!
MAIL: susenschueller@hotmail.com
IT BE?: Kofi Anan or the Pope
IF YOU COULD HAVE ANY JOB YOU WANTED, WHAT WOULD IT
BE?: Chancellor of Europe
IS THE GLASS HALF EMPTY OR HALF FULL?: Think positive! –
half full
MAIL: schatzmeister@da-ac.de
Zu diesem Zweck treffen wir uns am
Samstag, den 5. Juli in der Jugendherberge
Wolfsschlucht in Bamberg im schönen
Oberfranken.
Die Stadt ist seit 1993 von der UNESCO als
Weltkulturerbe anerkannt und bietet allerhand
kulturelle Highlights, die wir gemeinsam
erkunden können.
Beginnen werden wir das „Seminar“ aber
erst mal mit einem gemütlichen Barbecue
an dem Flüsschen Regnitz, ganz in der Nähe
der Jugendherberge. Am Abend lassen wir
uns dann von ortskundigen DAAClern in das
Bamberger Nachtleben, insbesondere die
Kultur der Bierkeller, einführen.
Für all diejenigen, denen dieses Programm
bis jetzt zu viel „Praxis“ und zu wenig
IF YOU COULD MEET ONE PERSON, DEAD OR ALIVE, WHO WOULD
IT BE?: Ovid
IF YOU COULD HAVE ANY JOB YOU WANTED, WHAT WOULD IT
BE?: Testing person in an institute for sleeping behavior
IS THE GLASS HALF EMPTY OR HALF FULL?: Whatever it is –
let's fill it!
MAIL: mareikelanbacher@yahoo.de
„Theorie“ bietet: Letztere wird am Sonntag
nachgeliefert und zwar durch eine Führung
mit einem ortskundigen Stadtführer über
die Geschichte und Tradition der Bierkultur.
Wem unsere Alternativstadtführung noch
nicht genug ist, hat am Nachmittag, nach
einem abschließenden gemeinsamen Essen,
noch Zeit, die Schätze Bambergs auf eigene
Faust oder in einer weiteren Stadtführung
zu erkunden.
Lasst euch die Farewell Party also auf
keinen Fall entgehen! Genauer Zeitplan und
Informationen zur Anreise werden noch
bekannt gegeben. Anmeldungen bitte so
schnell wie möglich an:
susenschueller@hotmail.com.
Wir freuen uns auf euch!

BERLIN-STRAUSSBERG 2003, 22. FEBRUAR
EIN INTERVIEW VON STEPHANIE LINSINGER
Keine leichte Aufgabe für die 40
Studenten aus Deutschland und
Amerika: Innerhalb von 4 Tagen den
Ist-Zustand der deutsch-amerikanischen
Beziehungen zu analysieren
und Visionen für die Zukunft der
transatlantischen Freundschaft entwerfen.
In der Arbeitsgruppe Wirtschaft wird
noch heiß diskutiert. Ben, Jens und
die anderen, die hier diskutieren sind
Austauschstudenten des Verbandes.
Für die letzten zwei Jahrgänge hat
der Austausch natürlich in weltpolitisch
brisanten Zeiten statt gefunden:
erst der 11. September, jetzt die
Spannungen zwischen Europa und
den USA.
Doch der Diskussionsverlauf unter
den Studenten spiegelt so gar nicht
die Fronten der Weltpolitik wider,
merkt Chairperson Dr. Heide Geiter
an: «Es ist ganz erstaunlich, dass
unsere Amerikaner eigentlich eine
sehr 'europäische' Einstellung
haben, aber das liegt wahrscheinlich
daran, dass sie sehr offen sind und
dadurch auch ihrem eigenen Land
sehr kritisch gegenüber stehen.»
Ben aus Seattle ist so ein USA-kritischer
Amerikaner: «Die meisten
Leute, die ich kenne, haben die gleiche
Meinung wie ich, nämlich dass
dieser Krieg total daneben ist und
dass es einfach nicht zu erklären ist.
Vielleicht gibt es ja einen Grund für
diesen Krieg, aber diese Gründe
werden uns zur Zeit gar nicht dargestellt.»
Aber auch die deutsche Regierung
kommt in der Diskussion nicht ungeschoren
davon.
Gerade deutsche Studenten betrachten
den Konfrontationskurs mit
Sorge, so zum Beispiel Jens aus
Hamburg: «Wenn man sich mal
überlegt, wie lange das gedauert
hat, diese guten Beziehungen
aufzubauen, und wie schnell
diese Beziehungen dann
in die Brüche gehen,
finde ich das beunruhigend
in dieser
Situation.»
Dass es nicht leicht
ist, eindeutig Stellung
zu beziehen, und das
gerade als Deutscher oder
Amerikaner, der sich in beiden
Ländern ein bisschen zu Hause
fühlt, ist vielen der Austauschstudenten
ganz bewusst:
«Insofern ist es zweigespalten,
denke ich, man kann nicht
sagen, dass Bush jetzt
wirklich unrecht hat,
nur die Art und Weise,
wie er es vermittelt,
halte ich nicht für
richtig, genauso wenig
wie ich Schröders
krasses Nein
für richtig halte. Das
heißt nicht, dass ich
die richtige Lösung habe, aber
so ist es einfach nicht sehr diplomatisch.»
Tja, Lösungen sind eben
nicht so leicht zu finden, merkt
Mareike aus Konstanz.
Am Sonntag sollen die Studenten
in einer Abschlusspräsentation konkrete
Forderungen an die Politik
formulieren.
Einige Ideen sind schon geboren:
«Mehr gemeinsame Außenpolitik,
stärkeres ökologisches Bewusstsein:
Eigentlich müssen mehr Europäer in
die USA und mehr Amerikaner nach
Europa gehen.»
Ob die Politik auf die Vorschläge der
Studenten hören wird? So oder so,
Annette Thor ist um die Zukunft der
deutsch-amerikanischen Freundschaft
nicht bange: «Unser Anliegen
Stimmungsbilder:
Seminar-
Teilnehmer
in Berlin
ist es, hier Freundschaften entstehen
zu lassen, die der kleine Stein sind,
den man ins Wasser wirft, der dann
weiter Wellen schlägt und die
Brücke über den Atlantik lebendig
bleiben lässt, unabhängig davon, wie
die politischen Stimmungen sind.»
Club News 33

«Who wants to be a millionaire?» oder:
Die Dresden Convention 2003 Von Susen Schüller
Anlässlich der jährlichen
Convention
des Verbandes
der Deutsch-
Amerikanischen
Clubs trafen wir
uns am ersten
Maiwochenende
in der wunderschönen
Sachsenmetropole
Dresden.
Angeregt durch eine unvergessliche
Performance während der
Abendveranstaltung im Hilton
haben wir deshalb ein Quiz zusammengestellt,
dessen Lösung
für alle, die dabei waren, ein
Klacks sein dürfte.
Für alle, die nicht kommen
konnten, lohnt sich das Mitraten
allemal... zumindest um zu
sehen, was ihr alles verpasst
habt!
gossip
Impressum
34 Club News
1. Um was ging es in der
«Who wants to be a millionaire»-Version
von Prof.
Davidheiser von der
University of the South
in Tennessee beim
Abendessen im Hilton?
a) Um Geld und das Auslandsstudium
b) Um Kekse und die deutsche
Literatur
c) Um Champagner und den
«Zeitpunkt des Erwachsenwerdens»
2. Woher stammt der Name
der «Dimitruff»-Brücke, die
bei unserer Stadtführung am
Samstag Nachmittag erwähnt
wurde?
Gossippp...
Am 21.4.03 ist Annette Thor zum zweiten Mal Großmutter
geworden!!!
Der kleine Julius wurde passenderweise am mythologischen
Geburtstag Roms geboren und hält nun zusammen
mit Brüderchen Philipp Frau Thor auf Trab...
Herzlichen Glückwunsch!
a) Name eines Dirigenten der
Semperoper
b) Name eines russischen
Kommandanten
c) Sächsische
Version
von «Die
mit drauf»,
und zwar
auf den
Wagen des
Kurfürsten
3. Was ist das Besondere an
der Gläsernen Manufaktur in
Dresden, der wir am Sonntag
Vormittag einen Besuch abstatteten?
a) Man könnte in der Fabrikhalle
vom Boden essen
Herausgeber
Die gazette ist die offizielle Zeitschrift des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs – Federation of German-
American Clubs e.V.
Federation President
Brunhild Pütz
Hochstrasse 13
67657 Kaiserslautern
Tel. 0 631 - 7 66 79
Fax 0 631 - 3 70 57 75
lubpuetz@aol.com.
Schatzmeister / Treasurer
Sieglinde Braun
Meimbresser Str. 8
34379 Calden
Tel. 0 56 77 - 92 01 57
Fax 0 56 77 - 92 01 58
braun@braunplanungen.de
Bankverbindung: Kasseler Sparkasse • Konto Nr. 11 93 220 • BLZ 520 503 53
Layout / DTP: Scarlet Arian Druck: Druckerei Zeidler
gazette Editor, gazette Mailing
Renate Kasperek
Waldstr. 2A
65187 Wiesbaden
Tel. 0 611 - 81 25 68
Fax 0 611 - 8 77 15
renate.kasperek@t-online.de

) Man kann sich seinen Lieblingsbaum
zu einem Armaturenbrett
verarbeiten und
sofort in sein neues Auto
einbauen lassen
c) Milchglas-Käseglocke
und Rammsteinmusik
sind Teil der Präsentation
eines Neuwagens
4. Was wurde am Sonntag
Nachmittag mit grossem
Programm auf dem Dresdener
Schlossplatz gefeiert?
Kontakt
Kontaktadressen:
a) Die Weihe der
Glocken der
Frauenkirche
b) Frau
Thors Auszeichnung
durch den
Verband für
ihre Arbeit als
Student Exchange
Coordinator
Pia Katzenberger
PiaKatzenberger@
da-ac.de,
praesident@da-ac.de
Susen Schüller
SusenSchüller@
da-ac.de, vize-praesidentin@da-ac.de
Mareike Lanbacher
MareikeLanbacher@
da-ac.de, schriftfuehrerin@da-ac.de
gazette online
www.verband-dt-am-clubs.de
www.federation-german-american-clubs.com
c) Den Abschied der Delegierten
der Convention
5. Was trifft
nicht zu:
Die Jugendherberge
in
Radebeul...
a) bot beim
Frühstück Kaffee
kostenlos nur für
Gruppenleiter an
b) war allen Taxifahrern in
Dresden ein Begriff
c) bot beim Duschen viel
Raum zur freien Entfaltung
AUFLÖSUNG:
1. b
(Prof. Davidheiser trug zur
allgemeinen Unterhaltung bei,
indem er unser aller Literaturkenntnisse
in Form einer
kleinen «Wer wird Millionär»-
Ausgabe testete und die Sieger
mit Cookies belohnte.)
David Schöne
DavidSchöne@
da-ac.de, schatzmeister@da-ac.de
Webpage DAAC:
www.da-ac.de
Clubnews Online:
www.da-ac.de/cno
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Unverlangt eingesandte Beiträge und Manuskripte werden nicht zurückgeschickt.
Die Redaktion behält sich Kürzungen der eingereichten Beiträge vor. Haben Sie Fragen, möchten
Sie uns etwas mitteilen, sollten wir etwas von Ihnen wissen?
Dann rufen Sie uns an: 0 611 - 81 25 68,
faxen Sie: 0 611 - 8 77 15
oder schreiben/mailen Sie an die Editor-Adresse
Redaktions-/Anzeigenschluss: No.3, 10.08.2003
Erscheinungstermin: No.3, 20.09.2003
2. c
(Gemeint waren des Kurfürsten
Mätressen als Begleitung desselben
bei einen Ausflug ins
Grüne.)
3. a, b und c. Fangfrage!
4. a
(zu Antwort b: Frau Thor wurde
allerdings auch ausgezeichnet,
aber schon am Freitag
Abend!)
Vorschau Termine
5. b
Kein Kommentar!
Wer diese
Fragen nicht
beantworten
konnte, war entweder
leider gar nicht da oder hat das
Wochenende scheinbar auf
etwas individuellere Weise verbracht...
Spaß hatten wir auf jeden Fall
'ne ganze Menge!
Farewell
in Bamberg
5.-6. Juli
Danke!
Sie möchten mit einer Spende die Arbeit
des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen
Clubs unterstützen.
Der Verband der Deutsch-Amerikanischen
Clubs ist als gemeinnützige und besonders
förderungswürdige Organisation im Sinne
des §5 Abs 1 Nr. 9 KStG durch das Finanzamt
Würzburg anerkannt und stellt Ihnen
selbstverständlich gern eine Spendenbescheinigung
aus.
Folgende Bankverbindungen stehen Ihnen
zur Verfügung: Dresdner Bank
Kasseler Sparkasse Kaiserslautern
Kto.Nr. 11 93 22 0 Kto.Nr. 2 230 781 00
BLZ 520 503 53 BLZ 540 800 21

Bitte Anzeige einspiegeln