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Zur Veranstaltung Am 21. Juli 2003 Industrie - ZiTex

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Kunststoffe<br />

Mit Beginn der systematischen Chemie entstanden auch bald Filamente aus Kunststoffen.<br />

Nun ist es hier aber nicht die Aufgabe eine Chronologie der Kunstfaser zu<br />

entwickeln. Vielmehr sollen nur einige, wichtige Filamente erwähnt werden.<br />

Letztlich ist es für die Produktion von Filamenten nur wichtig, dass sich Molekülketten<br />

bilden, die hinreichend parallel zueinander angeordnet sind. Diese Orientierung g eschieht<br />

beim Spinnverfahren, wobei es unerheblich ist, ob es sich um ein Nassspinn -<br />

, Trockenspinn- oder Schmelzspinnverfahren handelt. Die Monofile werden je nach<br />

Verfahren aus den Spinndüsen in Bündeln abgezogen mit Geschwindigkeiten von<br />

150m/min bis zu 4.000m/min.<br />

Bei der Bewertung solcher Filamente kommt es sowohl auf die physikalischen, als<br />

auch auf die chemischen Eigenschaften an, da hierdurch auch die Eigenschaften der<br />

letztendlichen Strukturen, nämlich der Textilien bestimmt werden.<br />

Die physikalischen Daten reduzieren sich hauptsächlich auf einige wenige Parameter,<br />

die im Mikrobereich durch die Molekülstruktur der Kunststoffe dargestellt werden.<br />

Wichtig sind so z.B.<br />

die Dichte,<br />

die Reißfestigkeit,<br />

die Elastizität und<br />

die Temperaturbeständigkeit.<br />

Hierbei leiten sich aus den obigen Grundeigenschaften einige weitere Eigenschaften<br />

wie z.B. E-Modul, Reißdehnung und Streckspannung ab. Solche Parameter nebst<br />

ihrer Basiswerte werden immer auf die Querschnittsfläche [ mm² ] der Monofile bezogen,<br />

womit sich alle diese Werte mit der Durchmesserzunahme quadratisch erh öhen.<br />

Da aber mit größer werdendem Durchmesser die Biegefähigkeit der Filamente stark<br />

abnimmt, sind einem solchen Lösungsweg für größere Werte schnell Grenzen gesetzt.<br />

Bedeutung als reines Monofilament hat eigentlich nur das Polyamid ( PA – „Nylon“ ).<br />

Kunststoff - Multifilamente<br />

Alle anderen Monofile werden überwiegend zu Bündeln zusammengefasst und dann<br />

als Multifilamente oder Fasern eingesetzt. Auf diese Weise lassen sich in erster N äherung<br />

die querschnittsflächenbezogenen Werte erhöhen ohne dabei die Biegef ähigkeit<br />

nennenswert zu beeinträchtigen. Dies stimmt allerdings nur dann, wenn der<br />

Kraftansatz auf alle Monofile gleichmäßig verteilt werden kann. In der Praxis wird das<br />

nur schwer erreicht.<br />

Speziell im Bereich der technischen Textilien hat als Multifilament da s Polyester<br />

(PET – Polyethylenterephtalat ) die dominanteste Position.<br />

Seite 2 des Manuskripts “Von Monofilamenten zu komplexen technischen Textilien“

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