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KORE IEG - Sozialamt - Kanton Zürich

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Sicherheitsdirektion <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong><br />

<strong>Kanton</strong>ales <strong>Sozialamt</strong><br />

Kostenrechnung für Invalideneinrichtungen (<strong>KORE</strong> <strong>IEG</strong>)<br />

Vorliegendes Dokument wurde im Auftrag der SODK Ost+ von Vertretern des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> und den Ostschweizer <strong>Kanton</strong>en entwickelt und am 15.<br />

Dezember 2010 von der dafür eingesetzten Steuergruppe verabschiedet. Es dient als Grundlage für den Aufbau und die Implementierung einer Kostenrechnung<br />

für Invalideneinrichtungen und versteht sich als Ergänzung zum Kontenrahmen sowie zur Kostenrechnung IVSE nach Curaviva bzw.<br />

nach Swiss GAAP FER 21.<br />

Inhalt und Ziel der Unterlage<br />

Einführung zum Sinn und Zweck der von der IVSE geforderten Kostenrechnung und Zuteilung der Curaviva Kostenarten zu den Angeboten (Hauptkostenstellen,<br />

bzw. Kostenträger Wohnen und Tagesstruktur mit entsprechenden Vorschlägen für Umlageschlüssel),<br />

Unterscheidung im Wohnbereich zwischen Betreuungskosten und Pensionskosten (welche Konti, Hilfs- und Vorkostenstellen sind wo zuzuordnen),<br />

Unterscheidung in der Tagesstruktur zwischen Ertrag, direkten Aufwänden und allgemeinen Betreuungs-/Infrastrukturkosten,<br />

Festlegen, welche Kosten abgestuft werden (Wohnen = nur Betreuungskosten),<br />

Definition der Deckungsbeitragsrechnung (DB-Rechnung) in der Tagesstruktur.<br />

Systematik, Begriffe und Abkürzungen<br />

Die Kostenrechnung ist ein wichtiges Steuerungs- und Führungsinstrument, sie dient sowohl der Kostentransparenz wie auch der Überwachung von<br />

optimalem Ressourceneinsatz (Wirtschaftlichkeit) bei der betrieblichen Leistungserbringung und Leistungsverrechnung. Einrichtungen und <strong>Kanton</strong>e<br />

benutzen sie als Controllinginstrument, mit den je unterschiedlichen Interessen und Perspektiven von Leistungsverkäuferin und Leistungseinkäufer.<br />

Die typischen Fragestellungen an die Kostenrechnung sind: Welche Kosten sind entstanden (Kostenarten), wo fallen diese Kosten an (Kostenstellen),<br />

welchem Produkt belasten wir die Kosten (Kostenträgerzeitrechnung), was kostet ein Produkt, eine Dienstleistung (Kostenträgerstückrechnung)?<br />

Sind die Kosten einmal bekannt, können sie analysiert, verglichen und zukunftsorientiert geplant werden. Zum Management von Einrichtungen und<br />

<strong>Kanton</strong>en gehört es, die Kosten pro (vergleichbare) Leistungseinheit zu hinterfragen und aus diesem Vergleich zu lernen (Benchmarking). So kann<br />

z.B. entschieden werden, ob eine bestimmte Leistung zu diesem Preis in dieser Einrichtung, an diesem Ort ver- oder eingekauft werden soll. Es stellen<br />

sich zudem Fragen wie: Können die Kosten pro Leistungseinheit verändert werden? Wenn ja, welche Kosten sind beeinflussbar (fixe, variable<br />

Kosten)? Welchen Einfluss hat die Auslastung auf die Kosten? Wer übernimmt die Kosten (Kostenbeteiligung für Nutzerinnen und Nutzer, Pauschalen<br />

pro Leistungseinheit für die <strong>Kanton</strong>e) mit welcher Möglichkeit zur Steuerung und wer setzt welche Anreize?<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 1


Abbildung 1: Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger in der Kostenrechnung (nach IVSE-Curaviva)<br />

Aufgrund der vereinfachten<br />

Zuteilung der Kostenarten<br />

direkt auf die Kostenträger (für<br />

Kleineinrichtungen ohne Kostenrechnung,<br />

mit nur einem<br />

Angebot, gemäss untenstehender<br />

Beschreibung), können<br />

die Hilfs- und Vorkostenstellen<br />

weggelassen werden<br />

und trotzdem bleibt ein<br />

Benchmarking möglich.<br />

<strong>KORE</strong> = Kostenrechnung, bestehend aus:<br />

o Kostenarten = KA = Konti gemäss Curaviva Kontenrahmen, gruppiert nach Kosten- und Leistungsarten (3xxx, 4xxx, 6xxx, 7xxx)<br />

o Kostenstellen = KST aufgeteilt in VKST = Vorkostenstellen (001-099), HiKST = Hilfskostenstellen (10X-90X) zur Sammlung der indirekten<br />

Gemeinkosten, HKST = Hauptkostenstellen (100XX-190XX) zur direkten Zuteilung oder indirekten Zuteilung der Kosten via Vor- und Hilf<br />

kostenstellen. Die Hauptkostenstellen bilden die Produkte und Nebenprodukte je Leistungsvertrag ab. Da ihnen auch Erträge zugeordnet<br />

werden, bezeichnen einzelne Einrichtungen und <strong>Kanton</strong>e diese bereits als Kostenträger (auch möglich KTR 500XX-590XX).<br />

Grundsätzlich gilt bei der Erstellung einer Kostenrechnung, dass alle Kosten nach sachlicher und zeitlich korrekter Abgrenzung kostengerecht den einzelnen<br />

Verursachern zugeordnet werden sollen. In der IVSE gilt das Vollkostenprinzip der anrechenbaren Kosten. Allgemein kann gesagt werden:<br />

Was direkt den Hauptkostenstellen bzw. Kostenträgern belastet werden kann, soll direkt, was nur via Umlageschlüssel zugeordnet werden kann, soll<br />

indirekt via Hilfs- und Vorkostenstellen den Hauptkostenstellen bzw. Kostenträger mit je Einrichtung definierten Umlageschlüsseln zugeordnet werden.<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 2


Abbildung 2: Zusammenhang zw. Kostenarten, -stellen, -trägern (Wohnen) Abbildung 3: Zusammenhang zw. Kostenträger Wohnen und IBB – Einstufung<br />

Wichtiger Grundsatz bei der Anwendung nachfolgender Tabelle: Die betrieblichen Gegebenheiten sollen bestmöglichst abgebildet werden. Es<br />

gilt eine integrale Betrachtung z.B. bei der Besoldung Betreuung (zur Betreuung gehören nicht nur unmittelbar klientenbezogene Dienstleistungen,<br />

sondern auch bezahlte Tätigkeiten des Betreuungspersonals wie Aus-, Weiterbildung, Führungsaufgaben, Supervision, Dokumentation, Ferien, Pausen<br />

etc..), aber auch bei den Sachkosten, die weitestgehend zu den Pensionskosten gezählt werden (ganz nach dem Grundsatz: einfach und verständlich).<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 3


Verbindung Finanzbuchhaltung (FIBU) mit Betriebsbuchhaltung (<strong>KORE</strong>) nach Leistungsbereichen Wohnen/Tagesstruktur/Nebenprodukte<br />

Curaviva Kontogruppen/KST<br />

30 Besoldung<br />

Ausbildung<br />

31 Besoldung<br />

Betreuung<br />

32 Besoldung<br />

Therapie<br />

33 Besoldung<br />

Leitung und<br />

Verwaltung<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

Direkt auf Nebenprodukt z.B. Lehrerlöhne in Einrichtungen<br />

mit Arbeits-/Beschäftigungs-Bereich.<br />

Die Löhne für Betreuung und Pflege sind direkt nach<br />

effektivem Aufwand zwischen Wohnbetreuung und Tagesstruktur<br />

aufzuteilen. Einrichtungen auf der Pflegheimliste<br />

haben zwischen Betreuung und Pflege zu<br />

unterscheiden. Die Löhne können auch indirekt via<br />

HiKST 700 oder 800 gesammelt und anschliessend auf<br />

Betreuungs- und Pflegekosten Wohnen, Tagesstruktur<br />

oder die Nebenprodukte verteilt werden.<br />

Die Löhne für Therapien und Seelsorge sind direkt nach<br />

effektivem Aufwand den Betreuungskosten Wohnen,<br />

bzw. den übrigen Angeboten zuzuteilen.<br />

Die Löhne können auch indirekt via HiKST 700 oder 800<br />

gesammelt und anschliessend auf die Betreuungskosten<br />

der Angebote verteilt werden. Ärztlich verordnete<br />

Massnahmen, die individuell über die Krankenkasse der<br />

Betreuten abgerechnet werden, gehören nicht zum anrechenbaren<br />

Aufwand.<br />

Die Löhne sind der HiKST 100 zuzuordnen. Löhne für<br />

Leitungsaufgaben sind sachgerecht aufzuteilen.<br />

Direkter Führungsaufwand im Betreuungsbereich ist<br />

unter Kontogruppe 31 bzw. 3620 - 49 zu erfassen. Falls<br />

die Kosten direkt zwischen Wohnen und Tagesstruktur<br />

aufgesplittet werden, gehören sie im Wohnen zu den<br />

Pensionskosten und dort zur Untergruppe Leitung und<br />

Verwaltung.<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

x = Betreuungs-<br />

kosten,<br />

inkl. Nachtdienst,<br />

Wochenend-, sowie<br />

Ferien- und Krankenbetreuunguntertags(Hintergrunddienste,Mittagszeit<br />

etc.)<br />

x = Betreuungs-<br />

kosten,<br />

sofern nicht BestandteilTagesstruktur,<br />

alle<br />

medizinischen/<br />

psycho-/päd.-<br />

therapeutischen<br />

Leistungen<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

x = Kostengruppe<br />

Leitung und<br />

Verwaltung 100<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

x = Betreuungskosten,<br />

an vereinbarten Werktagen,<br />

in der Regel 8 - 18 Uhr, für<br />

Begleitung von bewilligten<br />

Beschäftigungsangeboten,<br />

ohne Betreuung während<br />

Mittagszeit (= Kosten Wohnen<br />

1 )<br />

x = Betreuungskosten<br />

nur, wenn Therapie ein wichtiges<br />

tagesstrukturierendes<br />

Element innerhalb des Beschäftigungs-<br />

und Arbeitsprogramms<br />

darstellt (z.B.<br />

Ergotherapie)<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 100<br />

1 Mittagsbetreuungskosten in Tagestätten/Werkstätten ohne angegliederte Wohnheime können auf einem „virtuellen“ Kostenträger 1601X ausgewiesen werden.<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 4<br />

Neben-<br />

Produkte<br />

x<br />

x = falls<br />

betroffen,<br />

z.B. bei<br />

sep.<br />

HKST für<br />

IV-Massnahmen<br />

x<br />

x


Curaviva Kontogruppen/KST<br />

34 Besoldung<br />

Ökonomie<br />

und Haus-<br />

dienst<br />

35 Besoldung<br />

Technische<br />

Dienste<br />

36 Besoldung<br />

Tagesstruktur<br />

37 Sozialleistungen<br />

38 Personalnebenaufwand<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

Die Löhne sind der HiKST 400 oder 500 zuzuordnen,<br />

falls sie direkt zwischen Wohnen und Tagesstruktur<br />

aufgesplittet werden, gehören sie im Wohnen zu den<br />

Pensionskosten, Untergruppe Reinigung und Wäscherei.<br />

Die Löhne sind der HiKST 300 zuzuordnen. Falls sie<br />

direkt zwischen Wohnen und Tagesstruktur aufgesplittet<br />

werden, gehören sie zu den Pensionskosten und dort<br />

zur Untergruppe Technischer Dienst.<br />

Konto 3650 ist für die Löhne der Betreuten bestimmt.<br />

Konti 3600 - 3649 sind für Löhne der Werkstatt- und<br />

Beschäftigungsmitarbeitenden bestimmt, die Löhne sind<br />

in die Bereiche mit/ ohne Begleitauftrag aufzuteilen. Alle<br />

Löhne sind direkt der Tagesstruktur zuzuordnen. Werden<br />

für andere Leistungsbereiche Arbeiten erbracht,<br />

z.B. fürs Wohnen oder die Cafeteria, sind diese dort in<br />

Rechnung zu stellen.<br />

Die Sozialleistungen sind effektiv oder prozentual entsprechend<br />

der Löhne 30 - 36 zu verteilen (via HiKST<br />

und HKST).<br />

Der Personalnebenaufwand ist effektiv oder prozentual<br />

entsprechend der Löhne 30 - 36 zu verteilen.<br />

39 Honorare Die Honorare sind effektiv oder prozentual entsprechend<br />

der Löhne 30 - 36 zu verteilen.<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

x = effektiv oder<br />

in % von Kontogruppe<br />

31,<br />

32<br />

x = effektiv oder in<br />

% von Kontogruppe<br />

31, 32<br />

x = effektiv oder in<br />

% von Kontogruppe<br />

31, 32<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

x = Kostengruppe<br />

Ökonomie und<br />

Hausdienst 400<br />

und/oder 500<br />

x = Kostengruppe<br />

Technischer<br />

Dienst (300)<br />

x = effektiv/ in %<br />

der entsprechendenKostengruppe<br />

x = effektiv/ in %<br />

der entsprechendenKostengruppe<br />

x = effektiv/ in %<br />

der entsprechendenKostengruppe<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 400<br />

und/oder 500<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 300<br />

x = 3650 Löhne Betreute<br />

(DB1-wirksam), 3600 -<br />

3619 Lohnanteile Produktionsmitarbeit;(DB2wirksam),<br />

3620 - 3649<br />

Lohnanteile Begleitung<br />

(nicht DB-wirksam),<br />

x = effektiv/in % der ent-<br />

sprechenden Kostengruppe/DB-Stufe<br />

x = effektiv/in % der ent-<br />

sprechenden Kostengruppe<br />

/DB-Stufe<br />

x = effektiv/in % der ent-<br />

sprechenden Kostengruppe/DB-Stufe<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 5<br />

Neben-<br />

Produkte<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


Curaviva Kontogruppen/KST<br />

40 Medizinischer<br />

Bedarf<br />

41 Lebensmittel<br />

und Getränke<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

Via HiKST 700 oder direkt auf Betreuungs- und Begleitungskosten<br />

Wohnen, bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte<br />

zuteilen.<br />

Via HiKST 600 oder direkt auf Pensionskosten Wohnen,<br />

bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen, falls dort<br />

angefallen.<br />

42 Haushalt Via HiKST 400/ 500 oder direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen,<br />

falls dort angefallen.<br />

43 Unterhalt und<br />

Reparaturen<br />

44 Aufwand Anlagenutzung<br />

45 Energie und<br />

Wasser<br />

Via VKST 020, bis auf Konti wie 4320 (U+R Fahrzeug)<br />

oder direkt auf Pensionskosten Wohnen bzw. Tagesstruktur/<br />

Nebenprodukte zuteilen, falls dort angefallen.<br />

Konto 4320 z.B. nach gefahrenen Km zuteilen, Rest<br />

nach gewichteten m2. Unterhalt von nicht anrechenbaren<br />

Investitionsgütern gehört in die Kostenrechnung der<br />

Nebenprodukte.<br />

Via VKST 020, bis auf Konti wie 4410 (Leasing effektiv<br />

zuteilen), 4420 (Kapitalzinsen) via VKST 010, 4470<br />

(Abschreibung auf Fahrzeug) z.B. nach gefahrenen Km<br />

der HiKST 200 zuteilen oder direkt dem Wohnen bzw.<br />

Tagesstruktur, falls dort angefallen (z.B. Mietzins nur für<br />

Wohnen, Konto 4400). Es gelten mindestens die IVSE<br />

Aktivierungs- und Abschreibungsrichtlinien. Nicht anrechenbare<br />

Investitionen sind via Nebenprodukte abzuschreiben<br />

bzw. via Hilfskostenstellen diesen zu belasten.<br />

Via VKST 020 oder direkt auf Pensionskosten Wohnen<br />

bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen, falls dort<br />

angefallen.<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

x x x<br />

x = Kostengruppe<br />

Verpflegung<br />

(600)<br />

x = Kostengruppe<br />

Reinigung 400<br />

und/oder 500<br />

x = Kostengruppe<br />

Gebäude 020,<br />

bei Fahrzeugen<br />

Kostengruppe<br />

Transportdienst<br />

200 etc.<br />

x = Kostengruppe<br />

Gebäude 020<br />

oder Kapitaldienst<br />

010, bei<br />

Fahrzeugen<br />

Kostengruppe<br />

Transportdienst<br />

200 etc.<br />

x = Kostengruppe<br />

Gebäude 020<br />

x = Aufwände der Zwischenverpflegung<br />

(Mittagessen<br />

= Wohnen)<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 400<br />

und/oder 500<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 020, FahrzeugaufwandKostengruppe<br />

Transportdienst<br />

200 etc.<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 020 oder<br />

010, bei Fahrzeugen<br />

Kostengruppe Transportdienst<br />

200 etc.<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 020<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 6<br />

Neben-<br />

Produkte<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


Curaviva Kontogruppen/KST<br />

46 Schulung,<br />

Ausbildung,<br />

Freizeit<br />

47 Büro- und<br />

Verwaltung<br />

48 Werkzeug-<br />

und Material-<br />

aufwand<br />

Tagesstruktur<br />

49 Übriger<br />

Sachaufwand<br />

020 Umlage<br />

Gebäude<br />

100 Umlage<br />

Leitung und<br />

Verwaltung<br />

200 Umlage<br />

Transport-<br />

dienst<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

Via HiKST 900 oder direkt auf Pensionskosten Wohnen<br />

bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen, falls dort<br />

angefallen.<br />

Via HiKST 100 oder direkt auf Pensionskosten Wohnen<br />

bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen, falls dort<br />

angefallen.<br />

Direkt Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen, falls dort<br />

angefallen. Sollte trotz Vorgaben Curaviva auch<br />

Verbrauchsmaterial vom Wohnbereich hier zugeordnet<br />

worden sein, dann der HiKST 900 Diverses (Schulung,<br />

Freizeit, übriger Sachaufwand) zuteilen.<br />

Via HiKST 900 oder direkt auf Pensionskosten Wohnen<br />

bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte zuteilen, falls dort<br />

angefallen. Prämien für Sachversicherungen via VKST<br />

020.<br />

Umlage VKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte, z.B. nach<br />

effektiver Beanspruchung der m 2 gewichtet. Werden die<br />

gleichen Räume tagsüber an Werktagen für die Tagesstruktur<br />

genutzt, in der restlichen Zeit für den Wohnbereich,<br />

dann Zuteilung bestmöglich.<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte (nach<br />

Köpfen Betreuende/ Betreute in Wohnen/ Tagesstruktur/<br />

Nebenprodukte).<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte (z.B. nach<br />

gefahrenen km für Wohnen, Tagesstruktur, Nebenprodukte).<br />

Der Hin-/ Rücktransport zur Tagesstruktur geht<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

x = Kostengruppe<br />

Diverses (Schulung,<br />

Freizeit)<br />

900<br />

x = Kostengruppe<br />

Leitung und<br />

Verwaltung 100<br />

Falls Kosten dem<br />

Wohnbereich zugeordnet<br />

werden,<br />

dann Kostengruppe<br />

900<br />

x = Kostengruppe<br />

Diverses (Schulung,<br />

Freizeit)<br />

900, bzw. 020<br />

x = Pensionskos-<br />

ten Gebäude<br />

020<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, Kostengruppe<br />

100<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, Kostengruppe<br />

200<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 900<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 100<br />

x = Materialaufwand direkt<br />

DB1-wirksam, wird z.B.<br />

Restaurant geführt, dann<br />

gesamter Wareneinkauf<br />

hier<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 900 oder<br />

falls Sachversicherung<br />

020<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 020<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 100<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 200, behinderungsbedingte<br />

Fahrten von und zu den<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 7<br />

Neben-<br />

Produkte<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


Curaviva Kontogruppen/KST<br />

300 Umlage<br />

Technischer<br />

Dienst<br />

400 Umlage<br />

Reinigung/<br />

Wäscherei<br />

500 Umlage<br />

Produktionsmittel<br />

für Tagesstruktur<br />

600 Umlage<br />

Verpflegung<br />

700 Umlage medizinische<br />

Massnahmen<br />

800 Umlage<br />

agogische<br />

Massnahmen<br />

900 Umlage<br />

Diverses<br />

901 Umlage<br />

Fundraising<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

immer zu Lasten Tagesstruktur. Tagesstrukturen<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte (z.B. nach<br />

gewichteten m 2 , wie Gebäude, für Wohnen/ Tagesstruktur/<br />

Nebenprodukte).<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte (z.B. nach<br />

gewichteten m 2 , wie Gebäude, für Wohnen/ Tagesstruktur/<br />

Nebenprodukte).<br />

Aufwände für Produktionsmittel (Abschreibungen Maschinen<br />

o.ä.)<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte (z.B. nach<br />

Anz.Menüs für Wohnen/ Nebenprodukten, keine Essen<br />

in TS).<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Betreuungskosten<br />

Wohnen, Nebenprodukte (z.B. nach Std./ Arbeitseinsätzen,<br />

werden nicht der TS zugeteilt).<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Betreuungskosten<br />

Wohnen, Nebenprodukte (z.B. nach Std./ Arbeitseinsätzen,<br />

werden nicht der TS zugeteilt).<br />

Umlage HiKST möglichst direkt auf Pensionskosten<br />

Wohnen bzw. Tagesstruktur/ Nebenprodukte.<br />

Fundraisingaufwand im Zusammenhang mit der Mittelbeschaffung<br />

von freien und zweckgebundenen Spenden<br />

(Personal- und Sachaufwand für Mailings etc.) neuer<br />

HiKST sammeln und im Verhältnis der Spendenerträge<br />

x = Betreuungs-<br />

kosten<br />

x = Betreuungs-<br />

kosten<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, Kostengruppe<br />

300<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, Kostengruppe<br />

400<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, Kostengruppe<br />

600<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, Gruppe<br />

900<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 300<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 400<br />

x = Kosten für Produktionsmittel<br />

(Maschinen etc.)<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 600 (falls<br />

überhaupt)<br />

x = siehe unter 31/32 x<br />

x = siehe unter 31/32 x<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe 900<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 8<br />

Neben-<br />

Produkte<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


Curaviva Kontogruppen/KST<br />

Anrechenbare<br />

Erträge<br />

62 Abgeltung<br />

berufliche,<br />

ambulante<br />

u.a. Massnahmen<br />

63 Erträge aus<br />

DL, Handel,<br />

Produktion<br />

65 Erträge aus<br />

Leistungen<br />

für Betreute<br />

66 Miet- und<br />

Kapitalzinsertrag<br />

67 Erträge Cafeteria<br />

68 Erträge aus<br />

Leistungen<br />

an Personal<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

verteilen. Neue Vorgabe an Curaviva für HiKST entsprechend<br />

Swiss GAAP FER 21.<br />

Entlastung erfolgt direkt auf der Hauptkostenstelle, Kostenträger<br />

oder wie oben via Hilfskostenstelle.<br />

Ab zwei Personen als Nebenprodukt führen, ansonsten<br />

direkt die Betreuungs- und Pensionskosten der Angebote<br />

entlasten, falls die Personen nicht mit IBB geratet<br />

wurden. Mit Erträgen auf Konto 6213 und 6221 HiKST<br />

700 und 800 entlasten.<br />

Erträge aus Dienstleistungen, Handel und Produktion<br />

der Tagesstruktur oder den entsprechenden Nebenprodukten<br />

zuordnen.<br />

Direkt entsprechende HiKST (z.B. Erträge für Kommunikation<br />

via HiKST 100) entlasten, gilt auch für extra verrechnete<br />

Essen (Wohnen/Tagesstruktur).<br />

Direkt entsprechende HiKST, d.h. Erträge für Miete<br />

HiKST 020 entlasten, Erträge Kapitalzins HiKST 010<br />

entlasten.<br />

Direkt dem Nebenprodukt zuteilen oder falls die Aufwände<br />

in die Pensions- und Infrastrukturkosten verbucht<br />

wurden, diese entsprechend entlasten.<br />

Direkt entsprechende HiKST, d.h. Erträge für Verpflegung<br />

Personal HiKST 600 entlasten, Erträge Unterkunft<br />

HiKST 020 entlasten, sonst HiKST 900.<br />

69 Beiträge Spenden werden angerechnet, wenn Fundraisingaufwand<br />

nicht auch separat ausgewiesen wird.<br />

60/61 und 6900-20<br />

= gelten als<br />

Als nicht anrechenbare Erträge gelten nach IVSE alle<br />

Eigenleistungen von IV-Rentnerinnen/ IV-Rentnern (Ta-<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

x = Entlastung<br />

Betreuungs-<br />

kosten<br />

TOTAL Betreuungskosten<br />

wer-<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

x = Entlastung<br />

Pensionskosten,Kostengruppe<br />

900<br />

diverse<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, betreffende<br />

Kostengruppe<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, betreffende<br />

Kostengruppe<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, betreffende<br />

Kostengruppe<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, betreffende<br />

Kostengruppe<br />

x = Pensionskos-<br />

ten, HiKST 900<br />

Total Pensionskosten<br />

werden<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

x = Entlastung Infrastrukturkosten,<br />

Kostengruppe<br />

900<br />

x = direkter Ertrag (DB1-<br />

wirksam)<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

betreffende Kostengruppe<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

betreffende Kostengruppe<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

betreffende Kostengruppe<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

betreffende Kostengruppe<br />

x = Infrastrukturkosten,<br />

HiKST 900<br />

Die IVSE-Kosten Tagesstruktur<br />

werden für weitere<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 9<br />

Neben-<br />

Produkte<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x<br />

x


Curaviva Kontogruppen/KST<br />

nicht anrechenbare<br />

Erträge für<br />

die Berechnung<br />

von subjektorientiertenPauschalen<br />

(IVSE)<br />

<strong>Kanton</strong>ales <strong>Sozialamt</strong>, Januar 2013<br />

Direkte/indirekte Zuordnung der anrechenbaren<br />

Aufwände und Erträge (nach IVSE)<br />

xen, HE, KVG) sowie die Betriebsbeiträge der <strong>Kanton</strong>e.<br />

Die anrechenbaren Nettokosten (alle oben erwähnten<br />

Aufwände abzüglich anrechenbare Erträge) werden im<br />

Wohnbereich in Betreuungs- und Pensionskosten aufgeteilt<br />

(gelb), die Betreuungskosten werden nach IBB<br />

(siehe IBB Wegleitung und IBB Einstufungssystem)<br />

abgestuft und auf die IBB Stufen 0 - 4 verteilt,<br />

die Pensionskosten werden nach Kostengruppen 010 -<br />

901 pro Kalendertag und Person ausgewiesen, aber<br />

ungestuft.<br />

Die Einstufung des Betreuungsaufwandes nach IBB und<br />

die differenzierte Ausweisung der Pensionskosten dienen<br />

im Wohnbereich der leistungsgerechten Pauschalierung<br />

und dem geplanten finanziellen Benchmarking.<br />

Im Tagesstrukturbereich soll eine Deckungsbeitragsrechnung<br />

aufzeigen, ob die <strong>Kanton</strong>e nur für Begleitung/<br />

Beschäftigung und Infrastruktur zahlen, d.h. DB2 darf<br />

nicht negativ sein.<br />

Wohnen (1601x)<br />

Betreuung<br />

den durch Anzahl<br />

IBB Punkte pro<br />

Jahr geteilt<br />

= Betreuungskos-<br />

ten pro Punkt,<br />

=>Benchmarking<br />

pro Punkt<br />

möglich<br />

Z.B.:<br />

IBB 0 = 10 Punkte (<br />

=> Kosten pro Tag)<br />

x 360 ( = Kosten<br />

pro Jahr), IBB 1 =<br />

30 Punkte x 360,<br />

IBB 2 = 50 Punkte<br />

etc. gemäss Einstufungssystem<br />

IBB<br />

Wohnen (1602x)<br />

Pensionskosten<br />

geteilt durch Anzahl<br />

Bewohner-<br />

Kalendertage pro<br />

Jahr => Pensionskosten<br />

pro Tag und<br />

Jahr. Benchmarking<br />

der Kostengruppen<br />

ist<br />

möglich, sobald<br />

Investitionszuschläge<br />

korrekt<br />

verbucht werden.<br />

IBB 0-4 erhalten<br />

pro Tag und Jahr<br />

je Einrichtung die<br />

gleichen Pensionskostenzugeteilt.<br />

Tagesstruktur mit DB-<br />

Rechnung (14/150xx)<br />

Auswertungen wie folgt gegliedert:<br />

Ertrag (63)<br />

./. Material (48)<br />

./. Löhne Betreute<br />

(3650 inkl. Anteil 37, 38)<br />

= Deckungsbeitrag (DB 1)<br />

./.Lohnanteile Produktionsmitarbeit<br />

(3600 - 3619 inkl.<br />

Anteil 37, 38 und 39)<br />

= Deckungsbeitrag (DB 2)<br />

./.Lohnanteil Begleitung<br />

(3620- 3649 inkl. Anteil 37,<br />

38 und 39), Infrastrukturkosten<br />

(inkl. Anteil 37, 38<br />

und 39)<br />

= Total für IVSE-<br />

Pauschalen, gestuft oder<br />

ungestuft<br />

Kostenrechnung <strong>IEG</strong>, Januar 2013 10<br />

Neben-<br />

Produkte

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