GELLERTSTADT-BOTE - Hainichen
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Gellertstadt-Bote <strong>Hainichen</strong> 28. August 2010<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,<br />
offenbar recht abrupt geht in diesem<br />
Jahr der Sommer in den Herbst über.<br />
Generell hat der 2010er Sommer letztendlich<br />
nur bedingt das gehalten, was<br />
wir uns nach seinem fulminanten Start<br />
von ihm erhofften. Erfreulicherweise<br />
gab es die längste Schönwetterperiode<br />
während der Zeit unseres großen<br />
Stadtfests. Mit Ende der Hitze in der<br />
letzten Julidekade endeten auch die<br />
Tage mit vielen Besuchern in unserem<br />
Freibad. Betrachtet man jedoch im<br />
Vergleich die Wetterunbilden in Pakistan,<br />
China oder Russland, dann<br />
kommt man schnell zur Feststellung,<br />
dass das deutsche Wetter, so sehr wir auch oft darüber schimpfen, so schlecht<br />
nicht ist. Auch wenn es - wie Anfang August geschehen - auch in unseren<br />
Breiten schlimme Überflutungen geben kann. Wenngleich <strong>Hainichen</strong> hier vergleichsweise<br />
glimpflich wegkam, nehme ich die jüngsten Ereignisse zum<br />
Anlass, in meiner nächsten Ansprache über den aktuellen Stand beim Hochwasserschutzkonzept<br />
zu informieren.<br />
Langsam zu Ende gehende Badesaison<br />
Sollten die für Ende August prognostizierten niedrigen Höchsttemperaturen<br />
von rund 20 Grad über den Monatswechsel hinaus anhalten, werden wir die<br />
diesjährige Badesaison langsam ausklingen lassen. Konkret bedeutet dies,<br />
dass wir zum Ende des Monats die Filteranlage ausschalten. Das heißt aber<br />
nicht, dass wir bereits beginnen, das Wasser abzulassen. Erfahrungsgemäß<br />
hat das Beckenwasser bei niedrigen Temperaturen trotzdem noch einige<br />
Tage lang gute Qualität, sodass die Dauerschwimmer ihrem Hobby voraussichtlich<br />
noch bis zum offiziellen Ende der Saison am 12.September hinein<br />
nachgehen können. Das Bad ist dann allerdings nur noch jeweils am Abend<br />
geöffnet. Sollte sich jedoch Anfang September noch eine Wärmeperiode mit<br />
mehr als 25 Grad einstellen, werden wir natürlich darauf reagieren und unser<br />
Freibad entsprechend länger offen halten. Aber bereits zum Wochenende<br />
vom 20. - 22.8., an dem noch einmal Badetemperaturen herrschten zeigte,<br />
dass die Lust ins Freibad zu gehen, in unserer Stadt offensichtlich nicht mehr<br />
so groß ist, wie dies noch im Juni und Juli der Fall war. Die Besucherzahlen<br />
hielten sich an allen genannten Tagen in Grenzen.<br />
Sperrung des Fußweges an der Bahnhofstraße<br />
Wir mussten vor einigen Tagen den Fußweg zwischen der Verkehrsinsel und<br />
dem Haus Bahnhofstraße 33 für Fußgänger sperren. Aus der Mauer, die zur<br />
ehemaligen Gomppervilla (Bahnhofstraße 35) gehört, hatten sich mehrfach<br />
größere Gesteinsbrocken gelöst und waren auf den Gehweg gefallen. Der<br />
Inhaber der Immobilie wurde angeschrieben und aufgefordert, eine umgehende<br />
Beseitigung der Gefahrenquelle vorzunehmen. Dieser wohnt jedoch<br />
in Frankfurt am Main und damit ein ganzes Stück von <strong>Hainichen</strong> weg. Erfahrungsgemäß<br />
sind Maßnahmen der Gefahrenabwehr bei auswärtigen Besitzern<br />
von leer stehenden Immobilien zumeist eine langwierige Sache. Jüngstes<br />
Beispiel ist die ehemalige SED-Kreisleitung auf der Turnerstraße. In einer<br />
Hauruckaktion hat der aus Italien stammende Besitzer lockere Dachschindeln<br />
entfernt und einige offene Stellen im Dach mit Bauschaum ausgeschäumt.<br />
Sein Anruf bei mir, dass jetzt wieder alles in Ordnung sei, erfolgte erst als der<br />
Besitzer schon wieder nach Italien zurück gekehrt war. Zurück bleibt ein fader<br />
Beigeschmack, denn ob es sich hierbei um eine dauerhafte Lösung handelt,<br />
bezweifle ich stark. Um die Absperrung entfernen zu können, haben wir eine<br />
schriftliche Bestätigung des bauausführenden (italienischen) Betriebs angefordert.<br />
Wiedereinführung der Jugendweihe in <strong>Hainichen</strong> im Jahr 2011<br />
Seit 4 Jahren wird in <strong>Hainichen</strong> keine Jugendweihe mehr angeboten. Nach<br />
Angaben des Sächsischen Jugendweiheverbandes war die Zahl der interessierten<br />
Jugendlichen aus unserer Stadt zu gering für eine weitere Durchführung<br />
dieses Festes in <strong>Hainichen</strong>. Diesbezüglich anfragende Eltern wurden<br />
nach Frankenberg verwiesen. Viele jugendliche <strong>Hainichen</strong>er, die sich<br />
nicht dazu entschließen konnten, sich konfirmieren zu lassen, traten somit<br />
ohne einen offiziellen feierlichen Akt vom Jugend- ins Erwachsenenalter über.<br />
Dies fand ich persönlich sehr schade.<br />
Erfreulicherweise soll ab 2011 durch eine private Initiative aus Döbeln in <strong>Hainichen</strong><br />
wieder die Jugendweihe gefeiert werden. Als Lokalität der Festveranstaltung<br />
voraussichtlich am 11.5.2011 wurde der Saal des Ottendorfer Gasthofes<br />
ausgewählt, nach Fertigstellung des Saals im „Goldenen Löwen“ ist ein<br />
2<br />
UNSERE STADT IN DIESEN TAGEN<br />
Umzug nach dorthin angedacht. Interessierte Jugendliche im entsprechenden<br />
Alter können sich an Frau Weber, Telefon 0163/3361503 wenden.<br />
Restbestände an Kalendern und DVD`s vom Festumzug der 800-Jahrfeier<br />
im Jahr 1985<br />
Beide Artikel haben sich erfreulicherweise als Verkaufsschlager erwiesen. Von<br />
insgesamt 500 <strong>Hainichen</strong>er Kalendern wurden bislang rund 350 verkauft. Die<br />
Restbestände sind im Gästeamt bzw. im Rathaus erhältlich. Auch die zur 825-<br />
Jahrfeier erschienene DVD mit bewegten Bildern vom Festumzug im Jahr<br />
1985 ist bereits zu 2/3 vergriffen. Damit haben sich unsere Bemühungen bei<br />
beiden Dingen gelohnt, die Stadt bleibt sowohl beim Kalender als auch bei<br />
der DVD auf keinen Kosten sitzen. Damit können wir ähnliche Medien auch in<br />
Zukunft wieder auflegen. Am Film über die 825-Jahrfeier arbeitet Flöha TV<br />
derzeit mit Hochdruck. Im Spätherbst soll es den Film dann zu kaufen geben.<br />
Löschwasserzisterne für das Gewerbegebiet Schlegel<br />
Brandschutztechnische Auflagen machen diese Investition in Höhe von knapp<br />
200.000 € erforderlich. Wir bekommen dafür glücklicherweise eine 90%ige<br />
Förderung durch die Landesdirektion Chemnitz. Zur Stadtratssitzung am 8.9.<br />
soll die Vergabe der Bauleistung erfolgen, damit die Zisterne noch in diesem<br />
Jahr gebaut werden kann. Der Löschteich im Gewerbegebiet soll nach Fertigstellung<br />
der Zisterne verfüllt werden. Von den Folgekosten her ist dies die<br />
wirtschaftlichste Lösung für die Stadt, da Löschteiche regelmäßig geschlämmt<br />
werden müssen. Mit der Firma RTW <strong>Hainichen</strong> lautet der Vergabevorschlag<br />
zum Bau der Zisterne auf einen ortsansässigen Betrieb.<br />
Bauarbeiten an der Nossener Straße<br />
Diese liegen erfreulicherweise im Zeitplan, sodass eine Fertigstellung bis zum<br />
Winter sehr wahrscheinlich ist. Auch bei der Qualität sind wir mit den Arbeiten<br />
der Firma Chemnitzer Verkehrsbau zufrieden. Ein Problem gibt es zwischen<br />
dem Aufgang zum Sportforum (an der Ampel) und den Garagen oberhalb<br />
der Camera obscura. Die dort geplante Stützmauer muss wahrscheinlich<br />
ein ganzes Stück vergrößert werden. Hier laufen derzeit Verhandlungen<br />
zwischen dem Straßenbauamt, der Baufirma und der Stadt.<br />
Schließung der Turnhalle Turnerstraße<br />
Zur Stadtratssitzung am 5.8. wurde die Schließung mit großer Mehrheit durch<br />
den Stadtrat beschlossen. Letztendlich sind es aktuell lediglich noch die Radballer,<br />
welche dort dauerhaft ihre Sportart betreiben. Hier prüfen wir aktuell,<br />
ob der Radball auch in der Turnhalle im Sportforum durchgeführt werden<br />
kann, ohne dass der Bodenbelag dort Schaden nimmt. Ein vor Ort Termin<br />
ist für den 15.9. anberaumt, wenn der Verwaltungsausschuss seine Septembersitzung<br />
durchführt. Eine Weiterbetreibung der altehrwürdigen Turnhalle<br />
auf der Turnerstraße durch die Stadt war aus Kostengründen einfach<br />
nicht mehr vertretbar. Aller Voraussicht nach werden wir in den nächsten<br />
Wochen sowohl das Turnhallengebäude als auch einen Teil des Bolzplatzes<br />
zum Verkauf ausschreiben. Gerne würden wir den Bolzplatz dort erhalten.<br />
„Tag des offenen Denkmals“ in <strong>Hainichen</strong><br />
Traditionell wird diese Initiative in <strong>Hainichen</strong> mit vielen Veranstaltungen begangen,<br />
dies ist auch 2010 wieder der Fall. Das diesjährige Motto dieser bundesweiten<br />
Aktion lautet „Kultur in Bewegung - Reisen, Handel und Verkehr“.<br />
Unser Sachgebietsleiter Bauverwaltung, Herr Hartmut Stenker, organisiert<br />
diese Events immer mit großem Engagement und Akribie. Dafür an dieser<br />
Stelle an ihn schon einmal vorab ein herzliches Dankeschön.<br />
Bereits am Freitag, den 10.9.2010 lädt die Stadtverwaltung am Abend ins<br />
Rathaus ein. Um 18.30 Uhr wird eine interessante Wanderausstellung zu<br />
sächsischen Postgeschichte des Vereins Landschaf(f)t Zukunft e. V. Sächsische<br />
Schweiz/Osterzgebirge im Sitzungszimmer im 2. Obergeschoss eröffnet.<br />
Dazu spricht Herr André Kaiser vom Verein. Bis zum 29.10.2010 ist diese<br />
Ausstellung im Sitzungszimmer im 2. Stock des Rathauses zu sehen. Sie<br />
beschäftigt sich u. a. mit den alten Postwegen im Freistaat.<br />
Ebenfalls passend zum Thema informiert um 19.00 Uhr Herr Albrecht Bergmann<br />
aus Waldheim im Ratssaal zum Thema „Alte Salzstraße Halle-Prag“.<br />
Diese verlief in Teilen durch unser heutiges Stadtgebiet. Herr Bergmann ist<br />
auch Vorstandsmitglied des neu gegründeten Vereins „Alte Salzstraße Halle<br />
- Prag e. V.“, bei dem sich Herr Manfred Knittel aus <strong>Hainichen</strong> erfreulicherweise<br />
bereit erklärt hat, Mitglied zu werden.<br />
Am „richtigen“ „Tag des offenen Denkmals“, am Sonntag, den 12.9. gibt es<br />
dann gleich 3 Aktionen in unserer Stadt. Von 11.00 - 17.00 Uhr präsentieren<br />
die Modellbahnfreunde vom Verein „Bahnhof <strong>Hainichen</strong> e. V.“ ihre TT-Anlage<br />
der inzwischen still gelegten Bahnstrecke <strong>Hainichen</strong> - Roßwein im Gebäude<br />
der Firma „Ambiente Stuckhaus“, auf der Georgenstraße 24 (unterer Teil<br />
der ehemaligen Filzfabrik).<br />
Die sehenswerte Sammlung historischer Radiogeräte von Ingo Pötschke ist<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
K