50 Jahre 50 Jahre - Gemeinde Laas
50 Jahre 50 Jahre - Gemeinde Laas
50 Jahre 50 Jahre - Gemeinde Laas
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 24<br />
Jugendreferenten diskutieren über Vandalismus<br />
Am 26. April fand das<br />
vierte Netzwerktreffen<br />
des Jugenddienstes<br />
Dekanat Bruneck<br />
statt. Dazu eingeladen<br />
waren die Jugendreferenten<br />
der sieben<br />
angeschlossenen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n. Inhaltlich<br />
ging es bei diesem<br />
Treffen um Vandalismus<br />
und Alkohol,<br />
weshalb Lukas Schwienbacher<br />
vom Forum<br />
Prävention mit dabei<br />
war.<br />
Das Treffen fand<br />
im Jugendraum in<br />
Pfalzen statt. Nach einer kurzen Vorstellrunde<br />
ging jeder <strong>Gemeinde</strong>vertreter auf die<br />
örtlichen Erfahrungen ein. Die Problematik<br />
in den Ortschaften ist sehr unterschiedlich.<br />
Einige <strong>Gemeinde</strong>n haben große Probleme<br />
mit Vandalenakten, immer wieder gibt es<br />
angesprayte Wände, zerschlagene Scheiben,<br />
ausgerissene Blumen usw., wodurch enorme<br />
Schäden entstehen. In anderen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
hingegen kommen Vandalenakte kaum<br />
vor, wenn, dann nur bei größeren Veranstaltungen.<br />
Lukas Schwienbacher erklärte,<br />
dass sich Jugendliche durch Vandalenakte<br />
Gehör verschaffen und ihre Anliegen<br />
vorbringen wollen. Oft haben sie das Gefühl,<br />
keinen Platz in der Gesellschaft und in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> zu haben. Hier ist es wichtig, mit<br />
den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen,<br />
sie ernst zu nehmen und ihre Anliegen<br />
auch wahrzunehmen. Rund die Hälfte aller<br />
Vandalenakte passieren in Kombination mit<br />
Alkohol. Mit Alkoholproblemen haben alle<br />
<strong>Gemeinde</strong>n zu kämpfen, es wurde aber auch<br />
klargestellt, dass dies nicht ein Problem der<br />
Jugend, sondern der Gesellschaft allgemein<br />
ist. Lukas Schwienbacher stellte dazu das<br />
<strong>Gemeinde</strong>kit vor, das vom Forum Prävention<br />
gemeinsam mit dem <strong>Gemeinde</strong>ver-<br />
band ausgearbeitet worden war. In diesem<br />
Kit befinden sich viele nützliche Informationen<br />
zum Thema Alkohol, die gesetzlichen<br />
Bestimmungen und verschiedene<br />
Broschüren. Über Erfahrungen im Ausland<br />
wurde auch gesprochen. Dort sind bei<br />
Veranstaltungen nur geschulte Leute beim<br />
Ausschank zu finden, außerdem sind die<br />
alkoholfreien Getränke billiger als die alkoholischen<br />
und es gibt keinen Superalkohol.<br />
Alle waren sich darüber einig, dass sich<br />
die Veranstalter von Festen ihrer Verantwortung<br />
bewusst sein müssen und dass sie<br />
auch für Schäden aufkommen müssen. Den<br />
Vereinen muss klar sein, dass sie Vorbildfunktion<br />
haben und dass sich Jugendliche<br />
an den Erwachsenen orientieren. Allgemein<br />
wurde festgestellt, dass es nicht leicht ist,<br />
mit diesen Problemen umzugehen, gleichzeitig<br />
war auch klar, dass die betreffenden<br />
Jugendlichen oft in schwierigen Situationen<br />
stecken, was man auch nicht einfach ignorieren<br />
darf. Am Ende wurden die <strong>Gemeinde</strong>vertreter<br />
ermutigt, die Jugendlichen einzubinden,<br />
sie ernst zu nehmen und ihnen als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen<br />
– kein Allheilmittel, aber ein kleiner Schritt,<br />
der in die richtige Richtung geht.