Heidi - Junges Theater Göttingen
Heidi - Junges Theater Göttingen
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INHALT<br />
<strong>Heidi</strong> 3<br />
es spielen 4<br />
<strong>Heidi</strong> in Bildern 5<br />
Wer ist wer? 7<br />
Die Wichtigkeit der Freundschaft 8<br />
Freundschaft in Märchen, Filmen und Cartoons 10<br />
Das Freundschafts‐Rezept 11<br />
Beachtung zeigen 12<br />
Elternlos aufwachsen 14<br />
2
HEIDI<br />
nach dem Roman von Johanna Spyri | 28.10.2012 | 5+<br />
Die fünfjährige <strong>Heidi</strong> lebt als Waise bei ihrer arbeitslosen Tante Dete. Als die Tante nun eine<br />
Anstellung findet, muss sie <strong>Heidi</strong> an den nächsten Verwandten geben, an <strong>Heidi</strong>s Großvater.<br />
Dieser hat sich von den Menschen zurückgezogen und lebt einsam in den Bergen. Die<br />
Menschen im Tal sagen ihm Schlechtes nach. Alle warnen Dete vor dem Almöhi. Doch Dete<br />
braucht die Arbeit und gibt das Kind weg.<br />
Zum Glück: Denn <strong>Heidi</strong> und ihr Opa werden unzertrennliche Freunde. <strong>Heidi</strong> blüht in der<br />
Bergwelt auf. Der Almöhi fängt an, sich wieder den Menschen zu nähern. Er hilft und macht<br />
Geschenke. Peter, der sonst immer einsam nur auf Ziegen aufpasst, findet in <strong>Heidi</strong> endlich<br />
eine Freundin. Seine blinde Großmutter findet ihre Lebensfreude wieder, wenn <strong>Heidi</strong>s<br />
Geschichten die Welt in ihrer dunklen Hütte aufleuchten lassen.<br />
Als <strong>Heidi</strong> schulpflichtig wird, weigert sich der Almöhi, sie in die Schule zu schicken. Da<br />
taucht Dete auf und nimmt <strong>Heidi</strong> mit nach Frankfurt, wo sie weit größere Möglichkeiten<br />
habe, fürs Leben zu lernen. Dort soll sie mit einer reichen Familie zusammenleben – mit<br />
Hauslehrerin. Dafür soll sie die Spielgefährtin von Klara, einem gehbehinderten Mädchen,<br />
werden. Klaras Vater ist ständig auf Reisen oder bei der Arbeit. Klara hat keine Freunde und<br />
muss, bedingt durch ihre Krankheit, zuhause bleiben. Also kümmert sich <strong>Heidi</strong> um Klara.<br />
<strong>Heidi</strong>s lebenslustige Art hilft den beiden sogar, der strengen Lehrerin Frau Rottenmeier<br />
etwas Humor beizubringen. Aber <strong>Heidi</strong> hat Heimweh. Trotz der Freundschaft zu Klara<br />
vermisst <strong>Heidi</strong> den Ziegenpeter, die Berge und ihren Opa. Sie wird krank. Und geht<br />
schließlich zurück in die Berge.<br />
Als <strong>Heidi</strong> wieder bei ihrem Opa ist, hinterlässt sie eine Lücke bei denen, die ihr ans Herz<br />
gewachsen sind. Und so kommen Klaras und <strong>Heidi</strong>s Familie in ihrer Heimat zusammen, in<br />
den Bergen, in denen Klara schließlich wieder laufen lernt.<br />
<strong>Heidi</strong> erzählt von der wichtigen Fähigkeit des Menschen, einander zu helfen.<br />
Die soziale Kompetenz von Kindern macht sie zu Partnern, von denen alle lernen und<br />
profitieren können. <strong>Heidi</strong> bietet <strong>Theater</strong> für die ganze Familie, das zeigt, welche Bedeutung<br />
der Zusammenhalt für Menschen hat, ob jung, ob alt.<br />
3
es spielen:<br />
<strong>Heidi</strong> Elisabeth‐Marie Leistikow<br />
Dete, <strong>Heidi</strong>s Tante<br />
Klara Sesemann<br />
Brigitte, Peters Mutter Henrike Richters<br />
Schneehöppli, eine kleine Ziege<br />
Peter<br />
Pfarrer Sascha Werginz<br />
Frau Rottenmeier<br />
Almöhi, <strong>Heidi</strong>s Großvater<br />
Papa Sesemann<br />
Sebastian, ein Diener Jan Reinartz<br />
Herr Kandidat, ein Hauslehrer<br />
Schnecke, ein Ziegenbock<br />
Großmutter von Peter<br />
Doktor & Erzähler Agnes Giese<br />
Großmama von Klara<br />
Bettler<br />
Distelfink, eine Ziege<br />
Regie: Andreas Döring<br />
Regie‐Assistenz: Tina Kalinowski<br />
Ausstattung: Steffen Mutschler<br />
* * *<br />
4
Auf dem Weg zur Alm lernt<br />
<strong>Heidi</strong> den Peter kennen<br />
<strong>Heidi</strong> trinkt zum ersten Mal<br />
Ziegenmilch<br />
<strong>Heidi</strong> fragt den Öhi, wieso die<br />
Berge brennen<br />
Dete holt <strong>Heidi</strong> nach Frankfurt<br />
zur Familie Sesemann<br />
<strong>Heidi</strong> in Bildern<br />
Tante Dete übergibt <strong>Heidi</strong><br />
dem Großvater (Öhi)<br />
<strong>Heidi</strong> geht mit Peter hoch in<br />
die Berge<br />
<strong>Heidi</strong> hilft der blinden Oma<br />
vom Peter<br />
<strong>Heidi</strong> lernt Klara kennen, die<br />
nicht gehen kann<br />
<strong>Heidi</strong> bekommt ein Bett auf<br />
dem Heuboden<br />
<strong>Heidi</strong> glaubt, dass die Berge<br />
brennen<br />
Der Pfarrer mahnt den Öhi,<br />
dass <strong>Heidi</strong> zur Schule muss<br />
<strong>Heidi</strong> muss lernen, wie man<br />
sich bei Tisch benimmt<br />
5
<strong>Heidi</strong> bringt Katzen ins Haus,<br />
was Frau Rottenmeier böse<br />
macht<br />
Der Papa von Klara schimpft<br />
mit Frau Rottenmeier<br />
<strong>Heidi</strong> bringt der Oma vom<br />
Peter Brötchen mit und liest<br />
ihr vor<br />
Peter ist eifersüchtig und<br />
stürzt Klaras Rollstuhl den<br />
Berg hinab<br />
<strong>Heidi</strong> will nicht lesen lernen Frau Rottenmeier will <strong>Heidi</strong><br />
wieder wegschicken<br />
Die Oma von Klara bringt <strong>Heidi</strong><br />
lesen bei, doch <strong>Heidi</strong> hat<br />
Heimweh<br />
<strong>Heidi</strong> bringt dem Peter lesen<br />
bei<br />
Klara lernt mit <strong>Heidi</strong>s Hilfe<br />
laufen<br />
Weil <strong>Heidi</strong> krank wurde, darf<br />
sie wieder nach Hause in die<br />
Berge<br />
Klara und ihre Oma kommen<br />
zu Besuch in die Berge<br />
Alle verbringen einen<br />
glücklichen Sommer auf der<br />
Alm vom Öhi<br />
6
<strong>Heidi</strong><br />
ist ein sehr fröhliches Mädchen,<br />
das immer an das Gute glaubt,<br />
obwohl sie Waise ist<br />
und kein Zuhause hat.<br />
Tante Dete<br />
passt auf <strong>Heidi</strong> auf,<br />
bis sie in die Berge zieht.<br />
Peter<br />
ist ein junger Ziegenhirte, der<br />
in den Bergen lebt. Er ist <strong>Heidi</strong>s bester<br />
Freund.<br />
Großvater<br />
ist zunächst sehr traurig und ruppig. Er<br />
lebt in den Bergen alleine,<br />
bis <strong>Heidi</strong> zu ihm kommt. Die<br />
Dorfmenschen nennen ihn den Almöhi,<br />
weil er von seinem Berg nie ins Tal<br />
kommt.<br />
Wer ist wer?<br />
Alte Großmutter<br />
ist Peters blinde Großmutter, die mit<br />
Peters Mutter in einer Hütte in den<br />
Bergen lebt und der <strong>Heidi</strong> vorliest,<br />
nachdem sie aus Frankfurt wiederkehrt.<br />
Klara<br />
Ist ein gehbehindertes Mädchen,<br />
das in der Stadt wohnt. Klara und <strong>Heidi</strong><br />
werden Freundinnen, als <strong>Heidi</strong> zu Klara<br />
zieht.<br />
Brigitte<br />
ist Peters Mutter. Sie lebt bei Peters<br />
Großmutter.<br />
Sebastian<br />
ist Klaras freundlicher Diener.<br />
FRAU ROTTENMEIER<br />
Ist Klaras strenge Erzieherin.<br />
7
Die Wichtigkeit von Freundschaft<br />
Freundschaften sind für alle Menschen<br />
sehr wichtig.<br />
Das Gefühl zu wissen, man hat jemanden dem<br />
man vertrauen und auf den man sich verlassen<br />
kann.<br />
auch gemeinsam Spaß haben ist wichtig für die Freundschaft!<br />
Die Merkmale zur Freundschaft<br />
Freundschaft funktioniert durch Geben und<br />
Nehmen. Man kann zur Freundin oder zum<br />
Freund gehen, wenn man ein Problem hat oder<br />
ihr/ihm zuhören, wenn sie/er Hilfe braucht. Und<br />
Man weiß, dass man sich alles erzählen, über alles reden kann. Ob man es tatsächlich tut, ist<br />
dabei gar nicht so wichtig. Und man hat auch die Gewissheit, dass vertraute Informationen<br />
nicht weiter getragen werden.<br />
Die bereits erwähnte innige Vertrautheit, die auch dann da ist, wenn man längere Zeit<br />
keinen Kontakt zueinander hatte.<br />
Ein wahrer Freund bzw. wahre Freundin erzählt niemals Schlechtes bzw. Vertrauliches über<br />
dich.<br />
Wahre Freunde können auch miteinander streiten. Aber es wird darauf geachtet, dass der<br />
andere nicht verletzt wird.<br />
Verzeihen können gehört ebenso dazu.<br />
Kritik und offene Worte werden toleriert und sind sogar erwünscht.<br />
Man kann sich so geben, wie man ist, ohne sich verstellen zu müssen.<br />
Jeder weiß vom anderen, wie er denkt und wie er fühlt.<br />
Man genießt das Miteinander, aber man muss nicht ständig zusammen sein und<br />
gemeinsame Unternehmungen planen.<br />
8
Wahre Freunde sind auch und vor allem in Zeiten da, wenn es mal nicht so gut läuft.<br />
Sie bauen einen auf, motivieren und unterstützen.<br />
<strong>Heidi</strong> begegnet mehreren Menschen während des<br />
Stückes. Für jeden Menschen, den sie trifft, denke<br />
dir ein Wort aus, das ihre oder seine Persönlichkeit<br />
beschreibt, als <strong>Heidi</strong> ihnen zum ersten Mal<br />
begegnet.<br />
Denke dir dann ein Wort aus, das diese Menschen<br />
beschreibt, als sie <strong>Heidi</strong> näher kennenlernen.<br />
Schaue dir das Beispiel von Peter an.<br />
Vorher Nachher<br />
Peter_____________________ unfreundlich ___________nett ________________<br />
Opa___________________________________________________________________<br />
Peters Großmutter_______________________________________________________<br />
Klara________________________________________ __________________________<br />
Sebastian___________________________________________ ___________________<br />
Frau Rottenmeier________________________________________________________<br />
Beschreibe <strong>Heidi</strong>s Persönlichkeit in 3 Worten:<br />
________________________________________________________________________<br />
________________________________________________________________________<br />
9
Freundschaften in Märchen, Filmen und Cartoons<br />
Wer ist der bester Freund oder die beste Freundin in diesen berühmten Geschichten?<br />
Ihr könnt es hier aufschreiben oder die Figuren zeichnen.<br />
Aschenputtel<br />
_______________________________<br />
Shrek<br />
_______________________________<br />
Ronja Räubertochter<br />
_______________________________<br />
Schneewittchen<br />
_______________________________<br />
Frodo Beutling<br />
_______________________________<br />
Wir spielen nach<br />
Wie werden die Menschen im Stück <strong>Heidi</strong> zu Freunden?<br />
Tim und Struppi<br />
_______________________________<br />
Winnie Puh der Bär<br />
_______________________________<br />
Bibbi Blocksberg<br />
_______________________________<br />
Pippi Langstrumpf<br />
Wie werden Figuren in den Geschichten, die ihr kennt zu Freunden?<br />
_______________________________<br />
Mein bester Freund/meine beste Freundin<br />
____________________________<br />
Was macht Freundschaft aus? Gibt es bestimmte Gesten, die Freundschaft ausmachen?<br />
10
Das Freundschafts-Rezept ‐ Welche Zutaten braucht die Freundschaft?<br />
2 Tassen __________________________ einen Teelöffel _________________________<br />
1 Tasse________________________ eine Prise _______________________<br />
einen Esslöffel__________________________<br />
Kennst du noch weitere Zutaten, die wichtig sind für eine Freundschaft?<br />
Wir malen<br />
Denke an 2 Dinge, die du gern mit einem Freund oder einer Freundin machst. Male<br />
jeweils ein Bild zu einer Tätigkeit in die beiden Kästchen unten. Jetzt denke dir eine<br />
ganz neue Sache aus, die du mit deinen Freunden gern machen würdest und male sie in<br />
das dritte Kästchen.<br />
11
Beachtung zeigen<br />
Im Stück <strong>Heidi</strong> sind zwei Menschen körperlich behindert: Peters Großmutter, die blind<br />
ist, und Klara, die im Rollstuhl sitzt und nicht laufen kann. Wie jeder verlieben auch sie sich<br />
in <strong>Heidi</strong>s quirlige Persönlichkeit. Es gibt trotzdem Menschen, die sich in Gegenwart von<br />
Menschen mit körperlichen Nachteilen unwohl fühlen.<br />
Eine häufige Bitte benachteiligter Menschen ist nicht, Mitleid oder einen besonderen<br />
Umgang mit ihnen zu haben, sondern Verständnis und Wertschätzung der besonderen<br />
Herausforderungen, die es zu meistern gilt.<br />
Die folgenden Spiele und Fragen sind dazu da, den Schülerinnen und Schülern eine<br />
Einsicht über die physischen Schwierigkeiten anderer im Leben zu geben. Hier, vor allem<br />
über das Blindsein und die Gehbehinderung.<br />
12
Materialien<br />
Eine Augenklappe, einen dunklen Schal<br />
Gewichte, die man um die Fußgelenke schnallen kann<br />
Einen Rollstuhl, Krücken<br />
Wir spielen nach<br />
Wir führen alltägliche Tätigkeiten aus – als körperlich benachteiligte Personen,<br />
zum Beispiel:<br />
Steigt in einen Rollstuhl ein oder aus, ohne eure Beine zu bewegen.<br />
Öffnet eine Tür / holt ein Buch aus dem Regal, ohne dabei aufzustehen/ mit euren<br />
Krücken.<br />
Dieses könnt ihr auch mit einem Schal um eure Augen ausüben: Geht mit verbundenen<br />
Augen durch den Raum und holt ein Buch aus dem Regal.<br />
Wie habt ihr euch nach diesen Tätigkeiten gefühlt?<br />
Wart ihr entmutigt?<br />
Hattet ihr Angst?<br />
Kamt ihr euch hilflos vor?<br />
Warum?<br />
Was würde es einfacher machen, die alltäglichen Dinge auszuüben?<br />
Was würdet ihr im Alltag brauchen, wenn ihr körperlich benachteiligt wärt?<br />
13
Elternlos aufwachsen<br />
Viele bekannte Helden in der Literatur sind Halb‐ oder Vollwaisen, wie <strong>Heidi</strong>. Sie lassen<br />
sich aber dadurch nicht unterkriegen, sondern kämpfen für das Gute im Leben. Sie sind<br />
alle in der Lage, anderen mit ihrem Durchsetzungsvermögen Paroli zu bieten.<br />
Eine bekannte Halbwaise aus einem Märchen ist das Aschenputtel: das Mädchen, das<br />
unter seiner Stiefmutter und deren Töchtern leidet und am Ende den Prinzen und die<br />
ganz große Liebe bekommt. Mit der Hilfe ihrer Freunde, den Tieren (Tauben, der weiße<br />
Vogel), gelingt es Aschenputtel immer wieder aufs Neue, die schier unlösbaren<br />
Aufgaben zu bewältigen.<br />
Eine Vollwaise ist auch das kleine Mädchen aus Die Sterntaler: Ein armes Waisenkind,<br />
das außer einem Stück Brot nichts besitzt, geht in die Welt hinaus. Gutmütig wie <strong>Heidi</strong>,<br />
verschenkt es unterwegs sein Brot, dann seine Mütze, sein Leibchen, sein Röckchen<br />
und schließlich auch sein Hemdchen an andere Bedürftige. Da fallen die Sterne als<br />
Silbertaler vom Nachthimmel, und es hat ein neues, feines Leinenhemdchen an, in das<br />
es sie aufsammelt.<br />
Harry Potter ist eine populäre Fantasy‐Romanreihe der englischen Schriftstellerin<br />
Joanne K. Rowling. Die Geschichten handeln von einem Schüler des britischen<br />
Zaubererinternats Hogwarts, der wie <strong>Heidi</strong> ohne Eltern ist und der mit seinen<br />
Konfrontationen mit dem bösen Magier Lord Voldemort und dessen Gefolgsleuten.<br />
Dabei bekommt er Unterstützung von seinen besten Freunden Hermine Granger und<br />
Ron Weasley. Durch Mut, Ehrlichkeit und Durchsetzungsvermögen schafft es der<br />
Waisenjunge, jedes Abenteuer zu bestehen und sich gegen die Bösen zu behaupten.<br />
Timm Thaler handelt von einem Waisen, der sein Lachen an den Teufel verkauft, um<br />
jede Wette gewinnen zu können. Ziemlich schnell jedoch erkennt der Junge die<br />
Wichtigkeit des Lachens und so versucht er, sich sein Lachen wiederzuholen. Am Ende<br />
gelingt es Timm den Teufel durch einen simplen Trick auszutricksen und sein Lachen<br />
wiederzubekommen.<br />
14
Charles Dickens’ Oliver Twist<br />
Der Waisenjunge Oliver Twist wächst im Armenhaus einer englischen Kleinstadt auf. Im<br />
Alter von neun Jahren kommt er zu einem Bestatter in die Lehre. Weil er dort<br />
schikaniert wird, läuft er fort und schlägt sich nach London durch, wo er in die Fänge<br />
des Hehlers Fagin gerät, der eine Bande von Kindern und Jugendlichen als Diebe für<br />
sich arbeiten lässt. Durch einen Unfall wird Oliver Twist von einer gebildeten Familie<br />
aufgenommen und nach einigen Turbulenzen wird er von Mr. Brownlow adoptiert. Der<br />
Schluss ist ein Happy End, welches die Geborgenheit einer fremden Familie zeigt, die<br />
bereit ist, den Jungen aufzunehmen und für ihn zu sorgen.<br />
David Copperfield<br />
Der Lebensweg eines tapferen Jungen, der nicht aufgibt, zeigt sich stark<br />
autobiografisch an Dickens eigene Lebensgeschichte angelehnt. Mit dem Tod seiner<br />
Mutter (der Vater starb noch vor seiner Geburt) findet die glückliche Kindheit ein jähes<br />
Ende: er muss arbeiten und für seinen Lebensunterhalt sorgen. Bei dem Londoner<br />
Advokaten Wickfield findet er schließlich herzliche Aufnahme. Nun beginnt Davids<br />
beruflicher Aufstieg vom Lehrling bei der Anwaltsfirma Spenlow und Jorkins hin zum<br />
Parlamentsreporter und Schriftsteller.<br />
Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse<br />
Lemony Snicket ist ein kleiner Junge und eines von drei Geschwistern, die durch ein<br />
Feuer ihre Eltern verloren und nun Vollwaisen sind. Der Mörder, der den Brand legt, ist<br />
ihr Onkel Graf Olaf.<br />
Dieser bekommt die Vormundschaft über die drei Kinder und versucht so an das<br />
Vermögen der Eltern zu gelangen. Die Drei können aber mithilfe von anderen<br />
Protagonisten immer den Mordversuchen des bösen Grafen entkommen.<br />
Die drei bekommen am Ende der Geschichte und nach vielen wechselnden Wohnorten<br />
einen Brief ihrer Eltern, in dem sie schreiben dass sie alles schaffen können solange sie<br />
zusammen halten. Die Drei müssen immer füreinander da sein und sich niemals<br />
trennen, so wie Freunde.<br />
15