Seniorenpost 2011/2 - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
Seniorenpost 2011/2 - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
Seniorenpost 2011/2 - Stiftung Diakoniestation Kreuztal
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Ausgabe 2 / <strong>2011</strong><br />
Oktober <strong>2011</strong> - März 2012<br />
Seniorenbeiratswahl S. 20<br />
Die Geschichte von Eichen S. 26<br />
Ein Besuch in der Druckerei S. 32<br />
Foto: Roland Abel
Inhalt<br />
Diakonie<br />
Aktuelles<br />
Unterwegs<br />
Unterhaltsames<br />
Erinnerungen<br />
Diverses<br />
Seite 5 Ansprechpartner der <strong>Diakoniestation</strong><br />
Seite 7 Ärzteverzeichnis<br />
Seite 11 Vorwort<br />
Seite 12 Ambulante Hospizhilfe<br />
Seite 15 Neues aus der Diakonie<br />
Seite 20 Die Seniorenbeiratswahl <strong>2011</strong><br />
Seite 26 Die Geschichte von Eichen<br />
Seite 32 Ein Besuch in der Druckerei<br />
Seite 34 Bürgerbus Littfeld<br />
Seite 35 Beratung zu Hause<br />
Seite 37 Leserbriefe<br />
Seite 39 Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
Seite 46 Rätselseite<br />
Seite 49 Nichts Neues von Fritz<br />
Seite 51 Leicht verschätzt<br />
Seite 53 Die Geburtsurkunde<br />
Seite 56 Als ech als Kend bed minner Mudder ...<br />
Seite 61 Die Goldsuche wurde belohnt<br />
Seite 62 Impressum<br />
Inhalt<br />
3
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Schlecht geschnüffelt, weggeguckt, eine kleine Maus<br />
ausgebuddelt und verschluckt. Fand den Ort nicht, wo<br />
gewinkelt, mehrfach in die Spur gepinkelt, einmal leider<br />
“Platz“ vergessen, Butterblümchen aufgefressen, Hundeführer<br />
schlimm genarrt, zweites Suchobjekt verscharrt,<br />
zehn Frühkartoffeln fein sortiert, toten Maulwurf exumiert,<br />
Fährtenleine durchgekaut, hinter Häschen abgehaut,<br />
bin doch die liebste Polly von allen. Richter sagte :<br />
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Foto: Roland Abel<br />
Liebe Leserinnen und Leser der <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong>,<br />
liebe Wählerinnen und Wähler des Seniorenbeirats,<br />
Vorwort<br />
zur <strong>Seniorenpost</strong> 2/<strong>2011</strong><br />
das ist schon eine tolle Sache: 9000 Zeitungen unserer <strong>Seniorenpost</strong>, die in alle Haushalte an Personen ab<br />
60 Jahren gesendet wurden. Grund dieser Aktion ist: Vom 4.-26. Oktober finden Seniorenbeiratswahlen in<br />
den verschiedenen Frühstückstreffen unserer 9 Stadtteile statt. So erreichen wir hoffentlich eine Vielzahl<br />
von Seniorinnen und Senioren, die auf unsere Seniorenarbeit aufmerksam gemacht werden , auch die ,<br />
die eigentlich noch gar nicht gerne so genannt werden möchten. Aber gerade diese jungen, dynamischen<br />
Seniorinnen und Senioren brauchen wir!<br />
Wenn Sie die Zeitung genauer studieren, werden Sie sehen, wie viele weit gefächerte Aufgaben auf Sie<br />
warten. Sie sind uns in allen Gruppen und bei allen Aktionen herzlich willkommen. Insbesondere freuen<br />
wir uns, wenn Sie zur Seniorenbeiratswahl gehen. Vertreter aus den einzelnen Stadtteilen können gewählt<br />
werden. Sie sind für Probleme und Änderungsvorschläge das Sprachrohr ihres Stadtteils und haben schon<br />
so manche Idee in die Tat umgesetzt.<br />
Ein großer Dank geht an die Konrad-Kaletsch-<strong>Stiftung</strong> und an die Bürgerstiftung der Stadt <strong>Kreuztal</strong>,<br />
die uns mit großzügigen Spenden diese hohe Auflage der <strong>Seniorenpost</strong> ermöglicht haben. Ebenso danken<br />
wir unseren Anzeigengebern, die die Finanzierung der Zeitung durch ihre Anzeige sicher stellen.<br />
Aus technischen Gründen erhält jede Person ein eigenes Exemplar der <strong>Seniorenpost</strong>. Wer das<br />
nicht braucht, gebe es bitte weiter an „Junge“.<br />
Allen „Alt“- und „Neu“- Leserinnen und Lesern wünsche ich viel Freude<br />
beim Studieren der <strong>Kreuztal</strong>er-<strong>Seniorenpost</strong>.<br />
Neue Ideen sind uns jederzeit willkommen, neue Wählerinnen<br />
und Wähler auch! Deshalb nicht vergessen:<br />
Werden Sie Wähler/in unseres Seniorenbeirats!<br />
Ich wünsche Ihnen eine schöne Herbst- und Winterzeit.<br />
Bis zur nächsten Ausgabe unserer Zeitung im<br />
März 2012 grüßt Sie herzlich Ihre<br />
Unterhaltsames - Die Jagdhundprüfung 51<br />
Vorwort<br />
11
Begleitung in Zeiten<br />
von Abschied und Trauer<br />
Herzliche Einladung zur geschlossenen Trauergruppe<br />
Sie haben einen geliebten Menschen verloren, nichts ist<br />
mehr wie es mal war. Die Trauer hält Sie gefangen, lähmt,<br />
das alltägliche Leben ist nicht mehr wichtig.<br />
Begegnen Sie Menschen, die in einer ähnlichen Situation<br />
sind. Die, – wie Sie selbst – auf dem Weg<br />
sind durch die Landschaften der Trauer. Trauerbewältigung<br />
ist ein Prozess, durch den wir Sie begleiten<br />
möchten. Wir bieten Hilfe und Unterstützung,<br />
gemeinsam mit andern Trauernden einen Weg zu<br />
finden, dem Leben wieder ein Stück weit näher zu<br />
kommen.<br />
Das erste Treffen findet Montag, den 17.10.<strong>2011</strong>, um<br />
19 Uhr im<br />
Haus Ernsdorf, Ernsdorfstr.3-5 statt.<br />
Regelmäßig treffen wir uns jeden ersten Montag im<br />
Monat bis Mai 2012.<br />
Ihre Trauerbegleiterinnen sind:<br />
Schwester Gabriele Brede Mirjam Schleifenbaum<br />
Koordinatorin für Ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
ambulante Hospizhilfe<br />
Für weitere Auskünfte stehe ich Ihnen gerne telefonisch<br />
unter der Nummer 02732-1028 zur Verfügung<br />
Unsere Bürozeiten: Mo.-Fr. von 8.00-15.00 Uhr<br />
Keiner wird gefragt<br />
wann es ihm Recht ist zu gehen<br />
von Menschen<br />
Gewohnheiten<br />
sich selbst<br />
Irgendwann heisst es plötzlich<br />
damit umgehen<br />
ihn aushalten<br />
annehmen<br />
diesen Abschied<br />
diesen Schmerz des<br />
Erlebens dieses<br />
Zusammenbrechen<br />
um neu<br />
aufzubrechen<br />
Als ich Hr. G. kennen lerne, sitzt er auf der Bettkante<br />
und begrüßt mich mit strahlendem Gesicht. Er ist 68<br />
Jahre alt und seit einem Jahr an Krebs erkrankt. Seit<br />
seinem letzten Aufenthalt im Krankenhaus weiß er,<br />
dass die Ärzte nichts mehr für ihn tun können: „austherapiert“,<br />
so heißt es. Um seine starken Schmerzen zu<br />
lindern trägt Hr. G. immer eine sogenannte Schmerzpumpe<br />
mit sich, die ihn kontinuierlich mit Schmerzmedikamenten<br />
versorgt, Tag und Nacht. Hr. G. lebt<br />
zusammen mit der Familie seiner Tochter, die sich liebevoll<br />
um ihn kümmert, in einem Haus. Sein Wunsch<br />
ist es, zu Hause zu bleiben bis zum letzten Atemzug.<br />
Dies möchten seine Angehörigen ihm gerne ermöglichen.<br />
Sie haben gemeinsam Kontakt zur Ambulanten<br />
Hospizhilfe der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> aufgenommen,<br />
da Hr. G. sehr schwach geworden ist und<br />
somit regelmäßige Unterstützung benötigt. Er kann<br />
nicht mehr alleine bleiben.<br />
An zwei Tagen in der Woche, so haben wir vereinbart,<br />
besuche ich ihn nun, für ca. 4 Stunden, um seine Angehörigen<br />
zu entlasten.<br />
Obwohl die Krankheit ihn gezeichnet hat, ist Hr. G. immer<br />
noch ein lebensfroher Mensch. Er erzählt aus seinem<br />
Arbeitsleben, von der Familie, von schönen und<br />
schweren Stunden. Und dann kam die „Sch – Krankheit“,<br />
die alles von jetzt auf gleich verändert hat. Er hatte<br />
noch so viel geplant! Er ist traurig, aber er klagt nicht.<br />
Zwischendurch muss er sich immer wieder ausruhen.<br />
Dann schläft er ein und ich ziehe mich ins Nebenzimmer<br />
zurück. Die ganze Zeit spielt sein Lieblingssender<br />
Musik im Radio. „Morgens stelle ich mir als erstes das<br />
Radio an - das brauche ich“, sagt Hr. G.<br />
Bei meinem nächsten Besuch erfahre ich, dass es Hr.<br />
G. 2 Tage lang gar nicht gut ging. Er litt an Übelkeit und<br />
Erbrechen, was sich immer häufiger einstellt in den<br />
letzten Wochen, einhergehend mit zunehmender Appetitlosigkeit.<br />
Hr. G. liegt im Bett, lächelnd drückt er meine Hand,<br />
aber heute möchte er keine Unterhaltung. Er ist zu<br />
schwach und schläft immer wieder ein. Zwischendurch<br />
biete ich ihm zu trinken an. Gerne nimmt er den gereichten<br />
Becher mit Wasser. Er selber ist zu schwach ihn<br />
zu halten. Nachdem ich sein Kissen aufgeschüttelt und<br />
ihm geholfen habe, eine angenehme Liegeposition zu<br />
finden, schläft er wieder ein.<br />
Erfahrungsbericht<br />
einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin aus der Begleitung<br />
eines Schwerkranken in der Ambulanten Hospizarbeit<br />
Der nächste Besuch 3 Tage später.<br />
Gut gelaunt und wie es scheint kräftig, empfängt mich<br />
Hr. G. auf der Bettkante sitzend. Er möchte mit meiner<br />
Begleitung gerne einen Rundgang durch seine Wohnung<br />
unternehmen. Freut sich, dass es ihm so gut geht<br />
und spricht von Hoffnung, vielleicht geht es ja doch<br />
noch mal aufwärts! Er verspürt sogar Appetit und isst<br />
mit Genuss eine Kleinigkeit.<br />
Das war ein erfreulicher Nachmittag, wir haben viel zusammen<br />
gelacht.<br />
Als ich 3 Tage später wiederkomme, begrüßt mich seine<br />
Tochter traurig an der Haustür. Ihrem Vater geht es<br />
seit meinem letzten Besuch zusehends schlechter. Er<br />
kann nicht mehr aufstehen, ist müde und schwach. Das<br />
Sprechen fällt schwer.<br />
Als ich Hr. G. anspreche, öffnet er nur kurz die Augen,<br />
lächelt müde, nimmt meine Hand, um dann sofort wieder<br />
einzuschlafen. Meine Hand hält er ganz fest, möchte<br />
sie nicht loslassen.<br />
Zusammen mit seiner Tochter sitze ich an seinem Bett<br />
und wir beide wissen, dass es ein Abschied ist. Sie bittet<br />
mich, unbedingt zu bleiben. Sie möchte jetzt nicht mit<br />
ihrem Vater alleine sein.<br />
Das Radio spielt seine Musik.<br />
An diesem Nachmittag ist Hr. G. ganz friedlich gestorben.<br />
Ich fahre bewusst einen Umweg nach Hause, denke<br />
an unsere Begegnungen der vergangenen Wochen<br />
zurück. Wir haben uns nur kurze Zeit gekannt, doch<br />
ich bin froh, dass ich Hr. G. auf seinem letzten Lebensweg<br />
ein Stück begleiten durfte. Und ich fühle mich beschenkt<br />
von seiner Lebensfreude und Zufriedenheit,<br />
die er ausstrahlte bis zuletzt.<br />
Ich wünsche seiner Familie alles Gute für die Zukunft,<br />
mit der Erinnerung im Herzen an einen besonderen<br />
Menschen.<br />
Mirjam Schleifenbaum<br />
Mitarbeiterin in der Ambulanten Hospizhilfe<br />
12 Diakonie – Ambulante Hospizhilfe<br />
Diakonie – Ambulante Hospizhilfe 13
Segensspruch eines Trauernden<br />
Gesegnet seien alle, die mir jetzt nicht ausweichen.<br />
Dankbar bin ich für jeden, der mir einmal zulächelt und mir die Hand reicht, wenn ich mich verlassen fühle.<br />
Gesegnet seien alle, die mir erlauben, von dem Verstorbenen zu sprechen.<br />
Ich möchte meine Erinnerung nicht totschweigen.<br />
Gesegnet seien alle, die mir zuhören, auch wenn das, was ich zu sagen habe, schwer zu ertragen ist.<br />
Das offene Trauercafé „Café Regenbogen“ ist ein<br />
besonders geschützter Raum. Dort treffen sich Menschen<br />
mit Verlusterfahrungen gleich welcher Art. Im<br />
„Café Regenbogen“ ist es möglich, Gefühle und persönliche<br />
Dinge auszudrücken, die oftmals sonst keinen<br />
Platz haben.<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Schwester Gabriele Brede, Telefon 02732-1028<br />
(Leiterin/Trauerbegleiterin der ambulanten Hospizhife)<br />
So So finden So finden finden Sie Sie uns: Sie uns: uns:<br />
So finden Sie uns:<br />
Die Arbeit der<br />
Ambulanten Hospizhilfe<br />
wird durch den<br />
Freundeskreis der <strong>Diakoniestation</strong> e.V.<br />
getragen.<br />
Spendenkonto:<br />
Sparkasse Siegen<br />
Konto: 100 044 06<br />
Blz: 460 500 01<br />
Kennwort: ambulante Hospizhilfe<br />
Menschen<br />
helfen 25<br />
Jahre<br />
Café<br />
Regenbogen<br />
14<br />
Die Die Arbeit Die Arbeit der Arbeit der der<br />
Ambulanten Hospizhilfe<br />
wird wird durch wird durch den durch den den<br />
Freundeskreis der der <strong>Diakoniestation</strong> der <strong>Diakoniestation</strong> e.V. e.V. e.V.<br />
Diakonie getragen. – getragen. Ambulante<br />
getragen.<br />
Hospizhilfe<br />
Diakonie 15<br />
Spendenkonto:<br />
Seniorenwohnanlage<br />
Ernsdorfstraße<br />
Ernsdorfstr.<br />
Haus der Diakonie<br />
das Trauercafé im Haus Ernsdorf<br />
Café<br />
Regenbogen<br />
Die ambulante Hospizhilfe<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
<strong>Kreuztal</strong> bietet<br />
ab Oktober bis Mai<br />
jeden ersten Sonntag im Monat<br />
von 15.00 - 17.00 Uhr<br />
das offene Trauercafé<br />
„Café Regenbogen“<br />
im Haus Ernsdorf (Nebengebäude),<br />
Ernsdorfstr.3 in <strong>Kreuztal</strong> an.<br />
Für den guten Zweck überzeugen<br />
Am 9. März diesen Jahres fand die Mitgliederversammlung<br />
des Freundeskreises der <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
-Sozialstation für die Stadt <strong>Kreuztal</strong>- statt.<br />
Dr. med. Wolfgang Böhringer, Vorsitzender des Vereins,<br />
nahm die Gelegenheit wahr, Christel Herling für ihren außergewöhnlichen<br />
Einsatz zu ehren und sie zu verabschieden.<br />
Seit vielen Jahren engagierte sie sich im Bastelkreis<br />
und Frühstückstreff <strong>Kreuztal</strong> und investierte in dieser<br />
Zeit unzählige Arbeitsstunden.<br />
Gemeinsam mit dem Handarbeitskreis Buschhütten<br />
spendet der Bastelkreis jährlich den Erlös des Basars an<br />
den Freundeskreis um die Arbeit der <strong>Diakoniestation</strong> zu<br />
unterstützen. In diesem Jahr konnten an den Vorsitzenden<br />
und den Kassierer Wolfram Reinders wieder 3.000 €<br />
überreicht werden.<br />
Der Freundeskreis unterstützt die Arbeit der <strong>Diakoniestation</strong><br />
bereits seit über 25 Jahren.<br />
In den Anfangsjahren wurden hauptsächlich pflegeerleichternde<br />
Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, die sowohl<br />
den Pflegekräften der Station, als auch den pflegebedürftigen<br />
Menschen in <strong>Kreuztal</strong> zur Verfügung standen. Seit<br />
einigen Jahren fördert der Verein die Ambulante Hospizhilfe,<br />
in deren Rahmen schwerstkranke Menschen und<br />
deren Angehörige und Hinterbliebene begleitet werden.<br />
Aufgrund der Unterstützung durch den Verein kann dieses<br />
Angebot kostenlos in Anspruch genommen werden.<br />
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern lag ein schriftlicher<br />
Bericht von Schwester Gabi Brede vor. Die Versammlung<br />
dankte der Trauerbegleiterin Gabriele Brede<br />
und dem ehrenamtlichen Team für den wichtigen Dienst.<br />
Der Bus der <strong>Diakoniestation</strong>, in dem viele <strong>Kreuztal</strong>erinnen<br />
und <strong>Kreuztal</strong>er zu verschiedenen Veranstaltungen, wie<br />
z.B. den Frühstückstreff´s gefahren werden, wurde übrigens<br />
zum großen Teil ebenfalls durch den Verein finanziert.<br />
Verfasser: Herbert Peol<br />
Der Bus muß in diesem Jahr durch ein neues Fahrzeug<br />
ersetzt werden.<br />
Anerkennung und Lob wurde auch der Seniorenberaterin<br />
Daniela Sadelkow-Geßner zugesprochen. Der Beratungsdienst<br />
für ältere Menschen umfasst viele Lebensbereiche<br />
und Lebenssituationen und kann ebenfalls kostenlos in<br />
Anspruch genommen werden. Die Anfragen werden zahlreicher<br />
und somit die Anforderungen größer. Ihr Einsatz<br />
für die Herausgabe der <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> fand besondere<br />
Anerkennung.<br />
Da die Finanzierung in den vergangenen Jahren zunehmend<br />
schwieriger wurde, wird nun auch diese Arbeit<br />
durch den Freundeskreis gefördert.<br />
Der Geschäftsbericht des Vorsitzenden Dr. Wolfgang<br />
Böhringer und der Kassenbericht des Kassenwarts Wolfram<br />
Reinders für 2010 wurden von den Mitgliedern entgegen<br />
genommen, diskutiert und der Vorstand einstimmig<br />
entlastet.<br />
Die Spendenfreudigkeit der Mitglieder versetzt den<br />
Freundeskreis in <strong>2011</strong> in die Lage, der <strong>Diakoniestation</strong> einen<br />
Betrag von 57.000 € für den Dienst am Menschen zur<br />
Verfügung zu stellen.<br />
Dem Freundeskreis fehlen noch ca. 60 Mitglieder, um die<br />
Mitgliederzahl 1000 wieder zu erreichen. Der Vorstand<br />
wird Bürgerinnen und Bürger weiter über die wichtigen<br />
Aufgaben und Ziele umfassend informieren. Besonders<br />
wichtig ist dem Verein, dass mit der Mitgliedschaft im<br />
Freundeskreis ein bedeutsames, aktuelles und noch umfangreicher<br />
werdendes gesellschaftliches, am Menschen<br />
orientiertes, Aufgabenfeld unterstützt wird.<br />
Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Vorsitzender: Dr. Wolfgang Böhringer<br />
Stellv. Vorsitzender: Sup. i.R. Friedemann Hillnhütter<br />
2. stellvertretender Vorsitzender: Herbert Perl<br />
Kassenwart: Wolfram Reinders<br />
Schriftführerin: Christel Thiemer<br />
Fahrzeug mit Werbung für den Freundeskreis
Zum Glück<br />
ein neues zu Hause!<br />
Neues aus der WG Ernsdorfstraße<br />
In der Wohngemeinschaft Ernsdorfstraße, unserer Wohneinrichtung<br />
für Menschen mit Demenz, ist nach rund anderthalb<br />
Jahren so etwas wie Alltag eingekehrt.<br />
Das ganz normale Leben…<br />
Bewohnerinnen und Mitarbeiter haben sich aneinander<br />
und an die neue Situation gewöhnt, die Tage haben eine<br />
feste Struktur, durch die regelmäßige Beschäftigung sind<br />
die Bewohnerinnen ausgeglichen und haben einen geregelten<br />
Schlaf- Wach-Rhythmus. Jeder Tag beginnt mit<br />
den gleichen Ritualen: Das gemeinsame Frühstück, die<br />
Zeitungsrunde und die daran anschließenden Gespräche<br />
über das Tagesgeschehen sind ebenso fester Bestandteil<br />
im Tagesablauf wie die Beobachtung des Wetters und die<br />
Erinnerung an Jahreszeit und Datum.<br />
Täglich werden die Mitglieder der WG am Vorbereiten<br />
und Kochen der Mahlzeiten beteiligt. Beim Kartoffeln<br />
schälen werden Erinnerungen geweckt und so mancher<br />
gute Tipp zur Zubereitung ausgetauscht und probiert.<br />
Dank unserer Ergotherapeutin können vorhandene Fähigkeiten<br />
gefördert und Verlorengegangenes wieder eingeübt<br />
werden.<br />
Pünktlich um 19.30 Uhr finden sich die Bewohnerinnen<br />
zum gemeinsamen Ansehen der „Aktuellen Stunde“ im<br />
Gemeinschaftsraum ein.<br />
Feiern und arbeiten<br />
Die Mitarbeiterinnen entwickeln viel Phantasie für Beschäftigungsangebote<br />
und Themen, mit denen auch mehrere<br />
Tage oder sogar eine ganze Woche ausgefüllt werden<br />
können. So wurden z. B. eine Puppenwoche und eine Märchenwoche<br />
organisiert, in denen viele alte Erinnerungen<br />
geweckt und manche Geschichten erzählt wurden.<br />
Kirchliche- jahreszeitliche Feste und Geburtstage der Bewohnerinnen<br />
werden in der WG stets gefeiert und der<br />
sonntägliche Fernsehgottesdienst ist für die Bewohnerinnen<br />
ein wichtiger Termin.<br />
Wir sind sehr dankbar dass Frau Helga Schmidt unsere<br />
Arbeit jede Woche ehrenamtlich unterstützt. Sie begleitet<br />
die Bewohnerinnen bei Spaziergängen und stellt sich<br />
als Mitspielerin bei Gesellschaftsspielen zur Verfügung.<br />
Gemeinsam statt einsam<br />
Im Sommer 2010 wurde mit den Kindern der Gemeinschaftsgrundschule<br />
<strong>Kreuztal</strong> ein Filzprojekt durchgeführt, an dem<br />
beide -Jung und Alt- viel Freude hatten. Der daraus entstandene<br />
Wandteppich ziert nun die Wohngemeinschaft.<br />
Seit diesem Jahr können wir die großzügige Terrasse<br />
noch besser nutzen, weil wir mit der Unterstützung des<br />
„Crombacher Weihnachtsmarktes“ eine tolle, Schatten<br />
spendende Markise anschaffen konnten.<br />
Im Juni berichtete die WDR-Lokalzeit über unser Wohnprojekt.<br />
Den Film können Sie sich auf unserer Internetseite<br />
www.diakoniestation-kreuztal.de ansehen.<br />
Ein besonderer Höhepunkt im Leben der Gemeinschaft<br />
ist der Besuch der „Kuschelhunde“ „Ida und Mero“ die<br />
mit ihren Hundeführerinnen vom Arbeiter-Samariterbund<br />
alle drei Wochen zu Besuch kommen.<br />
Auch darüber berichtete im August 2010 das WDR-Fernsehen<br />
in der Lokalzeit. Diesen Bericht finden Sie ebenfalls<br />
auf unserer Internetseite.<br />
Außerdem freuen wir uns sehr darüber, dass sich eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Hessengarten entwickelt<br />
hat! Gegenseitige Besuche sind stets mit viel Freude<br />
und fröhlichem Lachen verbunden. Im Herbst 2010 haben wir<br />
einen Ausflug zum Heimatmuseum in Wilnsdorf unternommen<br />
und dort in alten Erinnerungen geschwelgt. Besondere<br />
Freude hat auch eine Pflanzaktion im Herbst bereitet. Eine<br />
Mitarbeiterin hatte mit den Bewohnerinnen Blumenzwiebeln<br />
eingegraben. In diesem Frühjahr konnte das Ergebnis, eine<br />
farbenfrohe Blütenpracht, bewundert werden.<br />
Verfasser: Dietmar Braun<br />
16 Diakonie Diakonie<br />
17
Hagener Str. 382<br />
57223 <strong>Kreuztal</strong>-Littfeld<br />
Tel. 0 27 32 / 89 47-0<br />
Guten Tag. Ich möchte mich Ihnen als neue Pflegedienstleitung<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> vorstellen.<br />
Mein Name ist Alexandra Hartmann-Kubiak. Ich bin 34<br />
Jahre jung, verheiratet, mit Herzblut Altenpflegerin und<br />
trete bei der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong> in die<br />
Fußstapfen meiner Vorgängerin Ingrid Appelkamp. Direkt<br />
nach meinem Abitur begann ich mit der Ausbildung<br />
zur staatlich anerkannten Altenpflegerin. Während der<br />
Ausbildung absolvierte ich diverse Einsätze in den unterschiedlichsten<br />
Pflegeeinrichtungen, doch nirgendwo<br />
fühlte ich mich so zu Hause wie in der ambulanten Pflege.<br />
Nach meinem Staatsexamen als Altenpflegerin studierte<br />
ich Sozialpädagogik. Die ambulante Pflege ließ mich<br />
auch in dieser Zeit nicht los und so entschloss ich mich<br />
im Caritas-Verband Olpe tätig zu sein. Nach kurzer Zeit<br />
wurde ich stellvertretende Pflegedienstleitung und nahm<br />
an einer Weiterbildung zur „verantwortlichen Pflegefachkraft“<br />
mit einem Stundenumfang von 720 Stunden teil.<br />
Kürzlich schloss ich die Zusatzausbildung zur gerontopsychiatrischen<br />
Fachkraft ab, die die Beratung und Begleitung<br />
u.a. dementer Menschen, deren Angehöriger<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 1 / 2010<br />
März 2010 - Oktober 2010<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 2 / 2007<br />
Oktober 2007 - März 2008<br />
Über den Wolken...<br />
Senioren im Straßenverkehr<br />
Pilot mit 85 Jahren<br />
Führerschein im Seniorenalter<br />
<strong>Kreuztal</strong>er<br />
Senioren-<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 2 / 2010<br />
Oktober 2010 - März <strong>2011</strong><br />
Post<br />
AUSGABE 2 / 2005<br />
OKTOBER 2005 BIS MÄRZ 2006<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 1 / 2008<br />
März 2008 - Oktober 2008<br />
Einsam<br />
und allein<br />
Stadtentwicklung <strong>Kreuztal</strong><br />
Wohnen und leben im Alter - Was ist möglich?<br />
<strong>Kreuztal</strong>er<br />
Senioren-<br />
NEU Seite11<br />
Rechtsanwaltserie<br />
Unterhalt bei<br />
stationärer Pflege<br />
Post<br />
Wer kennt diese Damen? (S. 6-7)<br />
AUSGABE 1 / 2006<br />
März 2006 BIS Oktober 2006<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 2 / 2008<br />
Oktober 2008 - März 2009<br />
Die Wahlen zum Seniorenbeirat<br />
Neue Vortragsreihe der <strong>Diakoniestation</strong><br />
Die Kandidaten stellen sich vor - Seite 12<br />
Ab Oktober starten die Informationsveranstaltungen<br />
in der <strong>Kreuztal</strong>er Kreuzkirche - Seite 25<br />
<strong>Kreuztal</strong>er<br />
Senioren-<br />
Rechtsanwaltserie<br />
Unterhalt bei<br />
stationärer Pflege<br />
Post<br />
Wer kennt diese Herren? (S. 5)<br />
AUSGABE 2 / 2006<br />
Oktober 2006 BIS März 2007<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 1 / 2009<br />
März 2009 - September 2009<br />
Foto: Claudia Kritzler<br />
Ein Besuch im Schafstall Ein Einblick in die Oase ländlicher Art - Seite 8<br />
Ohne ALTERsbeschränkung 2009 Senioren-Kino - Seite 14<br />
<strong>Kreuztal</strong>er<br />
Senioren-<br />
Spezial<br />
Seite10<br />
Informationen<br />
für Behinderte<br />
Post<br />
Ein Aquarell von Manfred Schumacher, <strong>Kreuztal</strong><br />
Nach einer alten Postkarte von Dr. Kurt Münker<br />
Motiv: „Die alte Kreuzung <strong>Kreuztal</strong>“<br />
AUSGABE 1 / 2007<br />
März 2007 BIS Oktober 2007<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 2 / 2009<br />
Oktober 2009 - März 2010<br />
Vorsorgevollmacht / Patientenverfügung<br />
Geschichten am Kamin<br />
Ein Thema, das Jeden angeht - Seite 16<br />
Eine Einstimmung auf den Herbst - Seite 24<br />
<strong>Seniorenpost</strong><br />
im Kindergarten S. 12<br />
Das Schloss<br />
Junkernhees S. 16<br />
Foto: Claudia Kritzler<br />
Kostenlos / gegen Spende<br />
Ausgabe 1 / <strong>2011</strong><br />
März <strong>2011</strong> - Oktober <strong>2011</strong><br />
Die Geschichte von Ferndorf S. 12<br />
Krebsfrüherkennung<br />
bei Frauen S. 30<br />
Märchenquiz S. 52<br />
Vorgestellt:<br />
Die neue Pflegedienstleitung<br />
der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Foto: Roland Abel<br />
und der tätigen Pflegekräfte, zum Ziel hat. Um verschiedene<br />
Tätigkeiten, Leitungsmentalitäten und Menschen<br />
kennenzulernen, wechselte ich innerhalb des Caritasverbandes<br />
den Einsatzort. Insgesamt war ich 12 Jahre im<br />
Caritas Verband tätig. Obwohl ich in Siegen geboren bin,<br />
wohne ich in Olpe und fahre jeden Morgen über´s Heck.<br />
Nun bin ich seit dem 4. Juli <strong>2011</strong> hier im Siegerland tätig<br />
und bin neugierig auf <strong>Kreuztal</strong> und die Menschen in der<br />
Stadt. Ich möchte viel (kennen-) lernen.<br />
Ein freundlicher, respektvoller und ehrlicher Umgang<br />
sind mir wichtig. Wie auch unseren Mitarbeitern liegt mir<br />
das Wohlergehen nicht nur der Menschen, die wir bereits<br />
versorgen am Herzen, sondern auch derer, die sich melden<br />
und Rat und Unterstützung brauchen.<br />
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und hoffe<br />
auf einen guten Orientierungssinn und die Möglichkeit,<br />
Menschen ein Leben in ihrem eigenen Zuhause ermöglichen<br />
zu können.<br />
Alexandra Hartmann-Kubiak<br />
... direkt in Ihren Briefkasten.<br />
Abonnieren Sie die <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> für 8 Euro<br />
jährlich (erscheint im März und Oktober).<br />
Melden Sie sich dazu telefonisch oder per Email bei:<br />
<strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Frau Daniela Sadelkow-Geßner<br />
Telefon: 02732-582470<br />
Mail: sadelkow@diakonie-kreuztal.de<br />
Diakonie<br />
19
Die Seniorenbeiratswahl<br />
<strong>2011</strong><br />
beginnt<br />
Über 60<br />
und in <strong>Kreuztal</strong> dabei<br />
Nun ist es so weit: Die Wahlen zum Seniorenbeirat<br />
der Stadt <strong>Kreuztal</strong> stehen unmittelbar bevor. In den<br />
nächsten Tagen und Wochen werden in den neun Frühstücks-treffs<br />
in den Stadtteilen wieder die insgesamt<br />
20 Personen gewählt, die dann für die nächste, dreijährige<br />
Wahlperiode Stimme der Interessen der Älteren<br />
in der Stadt <strong>Kreuztal</strong> sein werden. Zugleich werden<br />
auch Vertreterinnen und Vertreter als Ersatzmitglieder<br />
gewählt.<br />
Aufgaben und Anliegen<br />
des Seniorenbeirats<br />
Der Beirat trifft sich sechs bis sieben Mal im Jahr zu Sitzungen<br />
und entwickelt Ideen und Projekte für Senioren,<br />
zum Zusammenleben von Alt und Jung, zur Umsetzung<br />
des Altenhilfeplans, zu Leben und Wohnen im Alter. Die<br />
Mitglieder sind Ansprechpartner für Ältere in den Stadtteilen;<br />
sie kümmern sich um Ältere und überbringen zum<br />
Geburtstag die Glückwünsche der Stadt; einige arbeiten<br />
mit beim Seniorenfunk am Kindelsberg, andere sind Anleiter<br />
bei den PC-Kursen für Senioren, wieder andere sind<br />
im Redaktionsteam der <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> tätig.<br />
Bei Veranstaltungen, Festen und in Schulen ist der Seniorenbeirat<br />
präsent und nimmt Wünsche und Anregungen<br />
auf, gibt Informationen weiter, vermittelt an kompetente<br />
Berater. Der Seniorenbeirat pflegt besonders den Dialog<br />
„Alt und Jung“ und engagiert sich mit seinen Mitgliedern<br />
in Schulen und Kindergärten. Voneinander lernen und einander<br />
kennen und verstehen ist die beste Grundlage für<br />
ein gutes Miteinander im Alltag, im Bus, auf der Straße,<br />
im Ort. Der Seniorenbeirat hat sich selbst in einer Grundsatzerklärung<br />
dargestellt. Darin heißt es:<br />
„Der Seniorenbeirat versteht sich als gewählte und selbstständige<br />
Vertretung der Seniorinnen und Senioren <strong>Kreuztal</strong>s.<br />
Er ist dabei auf Unterstützung und<br />
Zusammenarbeit mit den kommunalen und allen im gleichen<br />
Bereich öffentlich<br />
tätigen Einrichtungen in der Stadt <strong>Kreuztal</strong> angewiesen.<br />
Er besteht aus den in den Stadtteilen der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
gewählten Mitgliedern und den von Institutionen entsendeten<br />
Mitgliedern. Der Seniorenbeirat betreibt keine<br />
eigene Altenarbeit. Der Seniorenbeirat, als legitimierte<br />
Interessenvertretung der älteren Bürgerschaft <strong>Kreuztal</strong>s,<br />
betrachtet sich als Gesprächspartner der Stadt und aller<br />
Verbände, Vereine und Organisationen, deren Veranstaltungen<br />
und Maßnahmen ältere Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger berühren. Er möchte Informationsträger, Vermittler<br />
und Koordinator sein. Er berät ältere Bürgerinnen<br />
und Bürger und bemüht sich um Hilfeleistung bzw. Weiterleitung<br />
an die sach- und fachkundigen Dienststellen<br />
oder Einrichtungen. Der Seniorenbeirat ist politisch und<br />
konfessionell neutral.“<br />
Der Seniorenbeirat versteht sich auch als Vermittler zur<br />
Kommunalpolitik, seine Mitglieder nehmen an den Sitzungen<br />
des Rates, der Fachausschüsse und des Integrationsbeirates<br />
teil und berichten darüber. Seit Anfang des<br />
Jahres <strong>2011</strong> ist der Seniorenbeirat in der Hauptsatzung<br />
der Stadt <strong>Kreuztal</strong> verankert.<br />
Die Wahl<br />
– Bezirke, Termine, Orte<br />
Gewählt wird in den neun Frühstückstreffs in den Stadtteilen<br />
<strong>Kreuztal</strong>s. Die Anwesenden bilden die Wahlversammlung.<br />
Die Frühstückstreffs beginnen regelmäßig<br />
um 9.30 Uhr. Der Wahlakt findet während des Frühstücks<br />
bis 11 Uhr statt.<br />
Jede über 60jährige Person aus dem Wahlbezirk kann<br />
an der Wahl teilnehmen; auch diejenigen, die sonst den<br />
Frühstückstreff nicht besuchen, sind zur Wahl eingeladen<br />
und aufgerufen!<br />
Wahltag Dienstag, 04.10.<strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Littfeld<br />
Wahllokal Gemeindezentrum, Im Heiligen Seifen<br />
Wahltag Mittwoch, 05.10. <strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Eichen<br />
Wahllokal Gemeindehaus, Südhang 1<br />
Wahltag Donnerstag, 06.10.<strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk <strong>Kreuztal</strong> Mitte<br />
Wahllokal Kreuzkirche, Martin-Luther-Straße 1<br />
Wahltag Dienstag, 11.10. <strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Buschhütten<br />
Wahllokal Gemeindehaus, Siegener Straße 112<br />
Wahltag Mittwoch, 12.10. <strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Fritz-Erler-Siedlung<br />
Wahllokal Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Leipziger Str. 6<br />
Wahltag Freitag, 14.10.<strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Kredenbach<br />
Wahllokal Gemeindezentrum Eckertswehr<br />
Wahltag Dienstag, 18.10.<strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Fellinghausen + Heestal + Osthelden<br />
Wahllokal Friedenskirche Fellinghausen<br />
Hermann-Manskopf-Weg 5<br />
Wahltag Dienstag, 25.10.<strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Ferndorf<br />
Wahllokal Gemeindehaus, Ferndorfer Straße 66<br />
Wahltag Mittwoch, 26.10.<strong>2011</strong><br />
Wahlbezirk Krombach<br />
Wahllokal Lutherhaus, Kirchweg 17<br />
20 Aktuelles - Seniorenbeiratswahl <strong>2011</strong><br />
Aktuelles - Seniorenbeiratswahl <strong>2011</strong> 21
Littfeld<br />
Fritz-Erler-Siedlung<br />
Eichen<br />
<strong>Kreuztal</strong> Mitte<br />
Hannelore Mankel<br />
*13.08.1940 in Köln,<br />
Zur Mühle 2, Telefon 80770<br />
„Ich finde es wichtig,<br />
das Alter zu ehren und zu helfen.“<br />
Manfred Albertin<br />
*08.08.48 in Weidenau,<br />
Eichener Str., Telefon 0271-88656.<br />
„Ich kann gut zuhören und möchte<br />
Gesprächspartner für die Älteren<br />
sein, von denen viele isoliert leben.<br />
Außerdem setze ich mich dafür ein,<br />
dass die SeniorInnen Zugang zu den<br />
neuen Medien haben, daher engagiere<br />
ich mich bei den Computerkursen.“<br />
Vertreterin:<br />
Helga Zeh<br />
*21.10.1937 in Rheydt<br />
(Mönchengladbach)<br />
Zum Erbstollen 34, Telefon 3339<br />
„Ich möchte denen, die Hilfe<br />
brauche, helfen und beistehen.“<br />
Rudolf Müller<br />
*07.03.43 in Siegen,<br />
Freesienweg 10, Telefon 21585<br />
„Ich lebe schon lange in<br />
der Fritz-Erler-Siedlung und<br />
möchte die Gemeinschaft<br />
in diesem Viertel fördern.“<br />
Littfeld<br />
Fritz-Erler-Siedlung<br />
<strong>Kreuztal</strong> Mitte<br />
Buschhütten<br />
Fritz Großmann<br />
*22.11.1939 in Berlin,<br />
In den Eichen 4, Telefon 80563<br />
„Ich möchte im Rahmen<br />
meiner Möglichkeiten<br />
Anderen helfen.“<br />
Manfred Schaumann<br />
*10.11.36 in Gumbinnen,<br />
Fichtenweg 1, Telefon 25156.<br />
„Mir ist selbst geholfen worden,<br />
und ich möchte das gern<br />
weitergeben.“<br />
Ulrich Ohrndorf<br />
*19.04.35 in Weidenau ,<br />
Wachsbaumstraße 12, Telefon 6696<br />
„Solange ich kann,<br />
möchte ich dabei sein!“<br />
Ilona Münker<br />
*06.05.45 in Weißensberg/Bodensee,<br />
Auf dem Stück 1, Telefon 80133<br />
„Mir liegen in Menschen in<br />
<strong>Kreuztal</strong> am Herzen, gerade<br />
auch die Seniorinnen und<br />
Senioren.“<br />
Littfeld<br />
Fritz-Erler-Siedlung<br />
<strong>Kreuztal</strong> Mitte<br />
Buschhütten<br />
Vertreter:<br />
Waldemar Müller<br />
*01.09.1929 in Odlau,<br />
Im Schloos 3, Telefon 81397<br />
„Es macht mir Freude, mich mit<br />
Leuten zu unterhalten. Auch sehe<br />
ich mich in der Verantwortung als<br />
Zeitzeuge.“<br />
Vera Stötzel<br />
*16.11.41 in Niederhof/Pommern,<br />
Heesstraße 37, Telefon 12800<br />
„Ich habe die Arbeit des<br />
Seniorenbeirats kennengelernt<br />
und möchte gern mitarbeiten,<br />
da ich gern Kontakt mit<br />
Menschen habe.“<br />
Karl-Heinz Böhm<br />
* 12.08.45 in Buschhütten,<br />
Ferndorfer Straße 9, Telefon 27141<br />
„Die Probleme für alte<br />
Menschen werden größer.<br />
Sich darum zu kümmern<br />
ist eine echte Aufgabe.“<br />
Renate Hamann<br />
* 31.10.1945 in Berlin,<br />
Waldstr. 43, Telefon 765556<br />
„Ich möchte Ansprechpartnerin<br />
für Seniorinnen und Senioren sein<br />
und mich für ihre Interessen und<br />
Belange einsetzen.“<br />
Eichen<br />
<strong>Kreuztal</strong> Mitte<br />
Buschhütten<br />
Jutta Siebel<br />
*24.03.44 in Wanne-Eickel,<br />
Am Streffel 11, Telefon 82631<br />
„Ich komme gut zurecht mit<br />
Älteren und möchte sie in allen<br />
Belangen unterstützen.“<br />
Erika Fleischmann<br />
* 22.12.1945 in <strong>Kreuztal</strong>,<br />
Ratzebuschstr. 27, Telefon 21318<br />
Die Kandidaten<br />
„Ich möchte mich dafür einsetzen,<br />
dass die Lebensbedingungen<br />
älterer Menschen in <strong>Kreuztal</strong><br />
verbessert werden.“<br />
Vertreterin<br />
Christel Raichle<br />
*31.07.1929 in Weidenau,<br />
Birkenweg 18, Telefon 12465<br />
„Ich will dazu beitragen, dass<br />
es den älteren Menschen in<br />
<strong>Kreuztal</strong> gut geht“<br />
22 Aktuelles - Seniorenbeiratswahl <strong>2011</strong><br />
23
Kredenbach<br />
Fellinghausen<br />
Otto Klein<br />
06.02.35 in Kredenbach,<br />
Finkenweg 11, Telefon 12171<br />
„Ich möchte die Interessen<br />
der Älteren im Ort und<br />
gegenüber der Stadt vertreten<br />
und mich für ihr Wohl einsetzen.“<br />
Hermann Steuhl<br />
* 27.11.34 in <strong>Kreuztal</strong>,<br />
Heesstraße 101, Telefon 582336<br />
„Die Älteren sind Teil des<br />
Ganzen und sollen sich wohl<br />
fühlen, dazugehören und<br />
teilhaben.<br />
Ich will dazu beitragen.“<br />
Kredenbach<br />
Ferndorf<br />
Krombach<br />
Heestal<br />
Friedhelm Menn<br />
* 13.02.34 in Vormwald,<br />
An der Bahn 15, Telefon 12858<br />
„Ich fühle mich verpflichtet,<br />
etwas für meine älteren<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
zu tun.“<br />
Helga Schneider<br />
*05.02.38 in Elbing /Ostpr.,<br />
In der Ecke 3, Telefon 12951<br />
„Ich unterhalte mich gern<br />
mit älteren Menschen und<br />
setze mich für sie ein.“<br />
Edith Münker<br />
*14.12.38 in Siegen,<br />
Im Kiel 28, Telefon 4906<br />
„Ich meine, dass der,<br />
der kann, für die anderen<br />
da sein muss. Ich kann.“<br />
Ursula Bald<br />
* 20.06.29 in Krombach,<br />
Olper Straße 6, Telefon 80155<br />
“Für mich ist der Kontakt<br />
zu Menschen, den Älteren<br />
wie den Jüngeren, sehr wichtig.“<br />
Kredenbach<br />
Ferndorf<br />
Osthelden<br />
Krombach<br />
Vertreterin:<br />
Brigitte Braun<br />
*13.04.35 in Kredenbach,<br />
Amselweg 15, Telefon 1821<br />
„Wichtig ist mir, dass die<br />
älteren Menschen anerkannt<br />
werden. Ich will dazu<br />
beitragen, dass die Frühstückstreffs<br />
noch lange bestehen bleiben.“<br />
Dieter Frodl<br />
* 29.09.39 in Grulich (Sudetenland),<br />
Landstraße 47, Telefon 25107<br />
„Mir ist die Teilhabe der<br />
SeniorInnen an den neuen<br />
Medien wichtig. Als Leiter<br />
der Computerkurse gebe ich<br />
gerne mein Wissen weiter.<br />
Außerdem möchte ich daran<br />
mitarbeiten, dass der Austausch<br />
zwischen den Generationen<br />
aufrecht erhalten wird.“<br />
Erich Hermann<br />
*28.03.37 in Ferndorf,<br />
Ziegeleistraße 17, Telefon 12150<br />
„Ich möchte SeniorInnen fit<br />
machen für die neuen Medien<br />
und weiter in der<br />
Computergruppe arbeiten.“<br />
Elisabeth Goetzky<br />
* 26.02.45 in Burgholdinghausen,<br />
Alte Wiese 9, Telefon 892537,<br />
„Ich bin von Natur aus aktiv<br />
und möchte mich engagieren,<br />
besonders im Miteinander<br />
von Alt und Jung.“<br />
Fellinghausen<br />
Ferndorf<br />
Krombach<br />
Osthelden<br />
Harry Czogalla<br />
* 02.01.28 in Ratibor,<br />
Fellinghausener Straße 55, Telefon 21411<br />
„Ich möchte das Verständnis<br />
zwischen den Generationen<br />
weiter fördern.“<br />
Vertreter<br />
Karl-Heinz Rose<br />
* 08.01.43 in Neudorf,<br />
Dornseifer Str. 8, Telefon 25344<br />
„Ich möchte mich mehr<br />
als bisher in die Seniorenarbeit<br />
einbringen.“<br />
Vertreterin<br />
Rosemarie Achenbach<br />
*24.02.1941 in Zobten/Breslau,<br />
Ziegeleistr. 55, Telefon 21812<br />
„Die Seniorenarbeit ist sehr<br />
wichtig, daher möchte ich<br />
mich weiterhin im<br />
Seniorenbeirat engagieren.“<br />
Erwin Schumacher<br />
* 22.08.38 in Krombach,<br />
Treuburger Str. 2, Telefon 81284<br />
„Ich freue mich, mit anderen Menschen<br />
in Kontakt zu treten und mich<br />
für die Belange älterer Menschen<br />
einzusetzen“<br />
24 Aktuelles - Seniorenbeiratswahl <strong>2011</strong><br />
Aktuelles - Seniorenbeiratswahl <strong>2011</strong> 25
Eichen ist bekannt für<br />
Turnerei und Blechversand<br />
Die Geschichte von Eichen aufgearbeitet und zusammengefasst von Roland Abel.<br />
Westfalenmeisterriege TV Eichen 1955, von links: Helmut Wiesel, Helmut Günzel, Günter Schäfer, Friedrich Ritz, Willi Siebel, Kurt Euteneuer<br />
Eichen ist bekannt für Turnerei und Blechversand<br />
Dieser Slogan zog sich durch das 19. und 20. Jahrhundert<br />
bis ins 21. Jahrhundert.Aber was geschah<br />
vorher? Ein kleiner Streifzug durch die Ortsgeschichte.<br />
Eichen ist ein Stadtteil von <strong>Kreuztal</strong> im Kreis Siegen-Wittgenstein,<br />
Nordrhein-Westfalen. Er liegt zwischen den<br />
Stadtteilen Krombach im Norden und <strong>Kreuztal</strong> im Süden.<br />
Westlich schließt sich der Stadtteil Bockenbach an, östlich<br />
der Stadtteil Stendenbach.<br />
Im ältesten Diözesanregister werden um das Jahr 1300<br />
Buckenbach und Stentenbach als zur „Sedes Siegen“<br />
gehörig verzeichnet, und im ältesten Siegener Renteiverzeichnis<br />
von 1414/1419 ist ein „Gut zu Stendenbach“<br />
abgabepflichtig. Bockenbach liegt an der Uerdinger und<br />
der Benrather Linie, die hier gemeinsam die Sprachgrenze<br />
zum niederdeutsch sprechenden Sauerland bilden.<br />
1461 zählte Bockenbach neun und Stendenbach drei<br />
schatzungspflichtige Personen. Um 1690 zahlten beide<br />
Gemeinden Abgaben an den Landesherrn. Bockenbach<br />
war frei vom Feldzehnten, Stendenbach zahlte an die<br />
Burg Holdinghausen. Beiden Gemeinden war von jeher<br />
der bäuerliche Grundzug gemeinsam.<br />
Anders verlief die Entwicklung des wesentlich jüngeren<br />
Eichens. Das Schatzungsregister von 1461 verzeichnet<br />
„zon Eichen“ sechs schatzungspflichtige Personen.<br />
Schultheiß im Amt Ferndorf war von 1467 bis 1482 ein<br />
„Hannes zon Eichen“. Um 1690 zahlte das Dorf Abgaben<br />
und Dienstgeld an die nassauische Landesherrschaft, war<br />
aber frei vom Zehnten und bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
das größte der drei Dörfer.<br />
Im Jahr 1855 war der Eichener Eisenhammer mit einer Jahresproduktion<br />
von 2.218 Zentner Rohstahl der bedeutendste<br />
Stahlhammer im Kreis Siegen-Wittgenstein. Er ernährte 12<br />
Arbeiter mit 42 Familienmitgliedern. Ab 1884 bildete sich<br />
das „Eichener Walzwerk Stähler & Co.“, dem eine Verzinkerei<br />
und Blechverarbeitung angeschlossen waren. Nach mehrfachen<br />
Veränderungen in der Betriebsform ging das Werk<br />
1916/1917 an die „Charlottenhütte AG“ über, der Vorläuferin<br />
der „Hüttenwerke Siegerland AG“. Der Betrieb firmiert heute<br />
unter „ThyssenKrupp Steel“ und gehört neuerdings zum<br />
Geschäftsbereich „Steel Europe“. Er ist nach wie vor einer<br />
der größten Industriebetriebe des Siegerlandes.<br />
Aufgrund eines Landesgesetzes vom 8. November 1960<br />
wurden zum 1. Dezember 1960 die bis dahin noch selbstständigen<br />
Gemeinden Bockenbach und Stendenbach in<br />
die Gemeinde Eichen eingegliedert. Sinn dieser Entwicklung<br />
war, „zu einer Verwaltungsvereinfachung zu kommen<br />
und die öffentlichen Anliegen sinnvoller zu ordnen .“<br />
Bis zu dieser kommunalen Neugliederung und Gründung<br />
der Stadt <strong>Kreuztal</strong> im Jahre 1969 gehörte die „Großgemeinde“<br />
Eichen zum Amt Ferndorf. Nach der kommunalen<br />
Neugliederung wurde die nur kurze Zeit der Gemeinsamkeit<br />
von Eichen mit Bockenbach und Stendenbach<br />
von 1960 (bzw. eigentlich in Kraft ab 1. Januar 1961) bis<br />
31. Dezember 1968 rückgängig gemacht. Seither sind sowohl<br />
Eichen (3.340 Einwohner, Stand 30. Juni 2008) als<br />
auch Bockenbach (464 Einwohner, Stand: 30. Juni 2008)<br />
und Stendenbach (694 Einwohner, Stand: 30. Juni 2008)<br />
Stadtteile von <strong>Kreuztal</strong>. Eichen hat heute eine Fläche von<br />
6,63 km² und liegt durchschnittlich 350 Meter ü. N. N.<br />
Eichen ist an die Bundesstraße 54 und die Hüttentalstraße<br />
(Anschlussstellen Krombach und <strong>Kreuztal</strong>) sowie die<br />
Ruhr-Sieg-Strecke der DB, welche 1861 eröffnet wurde<br />
und in Eichen einen Haltepunkt hat, angebunden. Die<br />
Strecke <strong>Kreuztal</strong> – Hagen wird heute von der Abellio<br />
GmbH mit dem Regionalexpress RE16 sowie der Regionalbahn<br />
RB91 bis nach Siegen bedient.<br />
Besonders geprägt wird das Ortsbild der drei Dörfer<br />
durch das frühere Feinblechwalzwerk und heutige Ver-<br />
BM Thomas bei Thyssen Schwere Arbeit im Warmwalzwerk Eichen BV 500000 t verzinkt<br />
Blick Eichen Hanker auf Kirche 1957<br />
Blick aufs Werksgelände und Hammerweiher<br />
edelungszentrum der ThyssenKrupp AG im Westen des<br />
Littfetals und die Eichener Brauerei südöstlich der Ortsmitte<br />
von Eichen, welche mittlerweile von der Krombacher<br />
Brauerei übernommen wurde.<br />
Eichen – eine Turnerhochburg.<br />
In dem größten Verein des Ortes, dem TV Eichen mit<br />
seinen ca. 1800 Mitgliedern, treiben viele der Bewohner<br />
Eichens sowie der Nachbargemeinden Sport in vielen<br />
Disziplinen. Alfred Stracke machte in den dreißiger<br />
Jahren Eichen als „Turnerdorf“ deutschlandweit bekannt.<br />
Die Vereinsriege des TV war damals eine der stärksten<br />
in Deutschland. Von 1937 bis 1939 mischten die Eichener<br />
bei der Vergabe der Deutschen Vereinsmeisterschaften<br />
jeweils vorne mit. Nach dem 2. Weltkrieg prägten Namen<br />
wie Oswald Lorsbach, Fritz Frisch oder Alfred Grüdelbach<br />
den Neubeginn. Kurt Euteneuer war der erste Siegerländer<br />
Länderkampf- und Olympiateilnehmer. 1952 turnte er<br />
in der Nationalmannschaft gegen Finnland. Der Höhepunkt<br />
in der Turnkarriere war für Reinhard Dietze von TV<br />
Eichen die Teilnahme an den Olympischen Spielen 1976<br />
in Montreal, Kanada. Die deutsche Riege wurde mit Dietze<br />
Fünfter in der Mannschaftswertung. Eichen hat aber<br />
auch gute Handballer gehabt: Paul Feisel, Rudi Hemken,<br />
Karl Weyland oder Burbachs „Wisser“ waren bekannte<br />
Blick auf Stendenbach<br />
26 Aktuelles - Die Geschichte von Eichen<br />
Aktuelles - Die Geschichte von Eichen 27<br />
Eichen heute
Handballer in der Szene. Spiele gegen den Lokalrivalen<br />
TuS Ferndorf auf dem Sportplatz an der Jahnstraße waren<br />
Dorfereignisse mit Hunderten von Zuschauern.<br />
Der Eichener „Hamer“<br />
Erstmalig 1643 erwähnt als im Besitz der Grafen von Nassau.<br />
Im gleichen Jahr Verpachtung des Hammers und der<br />
Mühle an Ebert Herling. 1826 war der Hammer mit zwei<br />
Feuern in Betrieb. Für 2900 Zentner erlöste man 20300<br />
Taler. 1925 war der Bau des Warmwalzwerkes (Straße I/<br />
II) mit 10 Walzgerüsten. 1928 folgte die Vergrößerung der<br />
Zinkerei mit zwei Verzinkungsmaschinen. 1938 wurde<br />
das Breitbandwalzwerk gebaut. Dem folgte 1952 der Bau<br />
der Halle für das neue Kaltwalzwerk. 1953 musste die Littfe<br />
verlegt werden. 1966 wurde die neu errichtete Bandverzinkungsanlage<br />
angefahren, welche bis heute ständig<br />
erweitert und modernisiert wurde.<br />
Auch das war der „Hamer“<br />
Wie andere. Nur anders.<br />
Die älteren Eichener wissen es noch, es gab auch einen<br />
Bierverlag, gegründet 1924 von Eduard Lüngen. Bis 1942<br />
wurde in der Eichener Brauerei noch kein Flaschenbier<br />
abgefüllt. Mit Pferd und Wagen holte Eduard Lüngen<br />
das Fassbier von der Eichener Brauerei und füllte es zu<br />
Hause in Flaschen ab. Seine Anlage schaffte stündlich<br />
400 Flaschen. Großabnehmerin war „Siebels Lenchen“,<br />
Für Menschen, die sich kirchlich und sozial engagieren, entwickeln wir passende Vorsorgekonzepte.<br />
Nachhaltig und und ethisch vertretbar.<br />
Weil wir uns unseren christlichen Wurzeln verbunden fühlen. fühlen.<br />
Pfl egefall - es kann jeden treffen.<br />
Pfl egebedürftigkeit hat nichts mit dem Alter zu tun, denn ein Unfall oder Krankheit kann jeden treffen.<br />
Die gesetzlichen Leistungen reichen nur knapp für eine Grundversorgung, die Kosten für einen Platz im<br />
Pfl egeheim decken sie nicht.<br />
Damit weder Sie, noch Ihre Angehörigen fi nanziell belastet werden, lohnt sich der Abschluss einer<br />
Pfl egetagegeld-Versicherung.<br />
Weitere Vorteile: Unsere Pfl egetagegeld-Versicherung ist nicht nur preiswert -<br />
Sie können die Beiträge auch steuerlich absetzen!<br />
Sprechen Sie mich an - ich berate Sie gern!<br />
Wolfgang Holle, Agenturleiter<br />
Begonienweg 1 . 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon 02732 591830 . Fax 591825<br />
wolfgang.holle@bruderhilfe.de<br />
www.bruderhilfe.de/wolfgang.holle<br />
deren Laden vor dem Eingang des Walzwerkes beheimatet<br />
war. Die Blechwalzer hatten durch die anstrengende<br />
Arbeit an den Öfen mit ihrem heißen Umfeld viel Durst<br />
und Hunger. Zum „Essen“ durften sie das Werk ebenmal<br />
verlassen. Spezialität auch noch eingelegte Heringe<br />
mit Zwiebeln. Die Arbeiter ließen sich „Striche“ machen<br />
und bezahlten in der Regel am Lohntag. In den Sechziger<br />
Jahren wurde das Haus, neben dem heutigen Pförtnerhaus,<br />
abgerissen. Schade, meinten viele Eichener<br />
damals. Eine andere Tradition ging auch zu Ende. In der<br />
Nachbarschaft des „Hamer“ wird zwar immer noch Bier<br />
gebraut, früher auch „Eichener Hammerbräu“ genannt.<br />
Die Inhaberfamilie Sonja und Gustav Schweißfurth, im<br />
öffentlichen Leben stets präsent und beliebt, mussten<br />
ihr Familienunternehmen dem großen Mitbewerber in<br />
Krombach überlassen. Eichener Maibock... ade. In den<br />
70er, 80er und 90er Jahren fanden auch viele Protestaktionen<br />
der Stahlarbeiter in Eichen statt. Auch engagierte<br />
Betriebsratsvorsitzende wie Antonius (Tonis) Clemens<br />
und bis heute mit dem Littfelder Wolfgang Otto konnten<br />
den Druck aus dem Ruhrgebiet abfedern. 1986 musste<br />
das Kaltwalzwerk der EU-Quote geopfert werden. Bandbeize<br />
und Glüherei waren Folgeschließungen.<br />
Eichen und der „Hamer“ heute<br />
Erst kürzlich erklärte der Betriebsratsvorsitzende der beiden<br />
<strong>Kreuztal</strong>er ThyssenKrupp Werke W. Otto gegenüber<br />
der WR, „es gibt keine Verkaufsabsichten unseres Bereiches,<br />
aber wir werden immer an unseren wirtschaftlichen<br />
Zahlen gemessen“. Ständige Investitionen in die beiden<br />
Feuerverzinkungs- und Bandbeschichtungsanlagen, in<br />
Eichen in ein Wechselkesselsystem sowie in Ferndorf<br />
erst 2002 in die Warmbandbeize vor der Verzinkungsanlage<br />
sichern die Siegerländer Standorte. Die Beschichtungsvarianten<br />
wie GALFAN und GALVALUME kombinieren<br />
verschiedene Zink-Aluminium-Legierungen. Mit<br />
anschließender organischer Beschichtung bieten sie<br />
Vormaterialien u. a. für die Automobil-, Bau- und Hausgeräteindustrie.<br />
Mit Wirkung vom 30.09.2009 gehören<br />
die ThyssenKrupp Bausysteme wieder zum Bereich der<br />
Steel-Europe AG. Vertrieb, Entwicklung und Fertigung<br />
sind im Neubau gegenüber dem früheren Casino, an die<br />
nahe Produktion angebunden.<br />
Eichen heute<br />
Heute wohnen die „Neichener“ in einem Stadtteil, welcher<br />
eine umfassende Infrastruktur aufweist. Von Arbeitsplätzen,<br />
einer Grund- und Hauptschule, die erst<br />
kürzlich für 3,5 Mio. um- und ausgebaut wurde, dem<br />
Kindergarten, einer aktiven Feuerwehr im neuen Domizil,<br />
dem neuen Rasenplatz, einer Vereinslandschaft vom<br />
Gesangsverein über VdK, dem DRK bis hin zum Verein<br />
„Dorfgemeinschaft Eichen e. V.“, der ärztlichen Versorgung<br />
und vielen Geschäften ist alles wohnortnah vorhanden.<br />
Eichen – ein lebenswerter Stadtteil!<br />
Quellennachweis<br />
www.wikipedia.de<br />
Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und<br />
Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster<br />
(Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.<br />
Siegerländer Heimatkalender 1998, S. 127<br />
Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms<br />
in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag,<br />
Köln 1970.<br />
Imagebroschüre Stadt <strong>Kreuztal</strong>, Ausgabe September 2008.<br />
Festschrift der Stadt <strong>Kreuztal</strong> anläßlich des 25-jährigen<br />
Stadtjubiläums.<br />
Fotos: Archiv Stadt <strong>Kreuztal</strong>, Archiv Hüttenwerke Siegerland,<br />
Roland Abeld, † Alfred Hess<br />
Blick auf Bockenbach<br />
Eichener Friedhofskapelle<br />
Fachwerkhaus in Bockenbach<br />
28 Aktuelles - Die Geschichte von Eichen Aktuelles - Die Geschichte von Eichen<br />
29
Eine Nacht im Eichener „Hamer“<br />
Bericht: Karl-Heinz Böhm<br />
Es war die Zeit des Wirtschaftswunders. Im August 1962.<br />
Ich hatte einen Ferienjob bei der Bauunternehmung<br />
Falkenhahn. Fest eingeteilt war ich für die Baustelle an<br />
der Krombacher Brauerei, wo gerade in einem großen<br />
Kraftaufwand eine neue Abfüllhalle gebaut worden war.<br />
Gleichzeitig errichtete die Brauerei, in einem Hochbau,<br />
die ersten modernen Reifetanks im Siegerland. Nebenbei<br />
entstand noch ein 40 Meter langes Verwaltungsgebäude<br />
mit drei Etagen. Viel zu tun für die Baufirma und für mich<br />
als sechzehnjährigen Aushilfsbauhelfer.<br />
Die Schicht war fast vorbei, als auf einmal Hektik aufkam.<br />
Der Polier, der zu allem Überfluss auch noch mein Vater<br />
war, rannte von einem Grüppchen Bauarbeiter zum anderen.<br />
Irgendetwas war in Eichen, im Eichener Hammer los.<br />
Dann stand mein Vater vor mir:<br />
„Du kommst auch mit! Dann lernst du gleich einmal, wie<br />
das ist, wenn man eine Doppelschicht machen muss!“<br />
Widerspruch war natürlich sinnlos. Dass eine Klassenkameradin<br />
im Buschhüttener Freibad gewartet hatte, hätte<br />
nicht gezählt. Also rauf auf den LKW. Dabei konnte ich<br />
bei einem portugiesischen Gastarbeiter, der kein Wort<br />
Deutsch sprach, ein wunderbares Luntenfeuerzeug bestaunen,<br />
mit dem er sich eine Selbstgedrehte ansteckte.<br />
Das Eichener Walzwerk ist eine große Industrieanlage.<br />
Für mich jungen Kerl damals war sie riesig. Die Erweiterungsbauten<br />
in Richtung Fellinghausen, an der Bahn ent-<br />
Klaus Reuter Dorothea Groos<br />
lang, standen im Rohbau. Sie galt es nun bautechnisch mit<br />
funktionalem Innenausbau fertigzustellen. Das war der<br />
Grund dieses Sondereinsatzes gewesen. Für zwei überdimensionierte<br />
Walzgerüste mussten die Fundamente<br />
gegossen werden. Vor fünfzig Jahren gab es noch keinen<br />
fahrbaren Fertigbeton, der just- in- time, herangebracht<br />
werden konnte. Beides war noch nicht erfunden worden.<br />
Zwei Betonmischmaschinen waren im Einsatz. Berge von<br />
Kies und Sand waren neben ihnen aufgeschüttet. Stapel<br />
von Zement standen bereit, abgetragen zu werden. Sieben<br />
oder acht „Japaner“, Bau-Slang für Betontransportkarren,<br />
harrten auf ihren Einsatz.<br />
Was ich in dieser Nacht gemacht habe, weiß ich nicht<br />
mehr. Wahrscheinlich Wasser, Bier und Limonade für die<br />
Bauarbeiter aus den Baubuden geholt, denn die Arbeit<br />
durfte nicht unterbrochen werden. Die Fundamente mussten<br />
aus einem Guss sein, um die enormen Belastungen<br />
durch die Walzgerüste, besonders später im Dauerbetrieb,<br />
aushalten zu können.<br />
Komme ich heute auf der HTS aus Richtung Olpe und sehe<br />
den Eichener Hammer unter mir liegen, bin ich stolz auf<br />
unsere Altvorderen, die mit so viel Mühe und Schweiß das<br />
Werk aufgebaut, erweitert und am Leben erhalten haben.<br />
Der „N’eichener Hamer“ ist ein starkes Stück Eichen in der<br />
jungen Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Wir sind für Sie da.<br />
365 Tage im Jahr.<br />
Siegen<br />
Fon 0271 - 88800<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
Fon 02732 -794979<br />
Aktuelles - Die Geschichte von Eichen<br />
31
Die SENIORENPOST<br />
besucht die Druckerei Wilke<br />
Die Druckerei Wilke ist im besten Sinne ein Familienbetrieb. Dazu passt dann auch<br />
das Einfamilienhaus, in dessen Räumen, vom Keller bis zum Dach, die einzelnen Arbeitsbereiche<br />
einer modernen Druckerei untergebracht sind. Wir von der Redaktion<br />
der <strong>Seniorenpost</strong> wollten uns mal ein Bild von dem Unternehmen machen, das unsere<br />
Textvorlagen, in den Zustand transformiert, den Sie in jeder Ausgabe der SENIO-<br />
RENPOST bewundern können.<br />
Karl-Heinz Böhm<br />
Wir hatten uns vor der Druckerei versammelt und wurden<br />
von Herrn Gräf und seiner Tochter Linda herzlich<br />
begrüßt und in die Enge der heiligen Hallen geführt. Nur<br />
Harry fehlte, weil sein GPS versagt hatte. Und wie das in<br />
einem Familienbetrieb so üblich ist, wenn Besuch kommt,<br />
gab es natürlich auch Kaffee und Kuchen.<br />
Früher nannte man die Drucker auch die Jünger der<br />
Schwarzen Kunst. Aber von schwarzen Fingernägeln und<br />
laut ratternden Setzmaschinen und viel Druckerschwärze<br />
und Bleilettern ist fast nichts mehr geblieben. Der Computer<br />
und moderne Wunderwerke von relativ kleinen,<br />
aber leistungsfähigen Druckmaschinen bestimmen heute<br />
das Bild. Daher können in einem Einfamilienhaus auch<br />
fast alle Druckerzeugnisse schnell und problemlos erzeugt<br />
werden. Denn: Das Potential einer Druckerei liegt<br />
heute in ihrer Kreativabteilung. Und da hat Herr Gräf in<br />
seiner Tochter eine kongeniale Partnerin gefunden.<br />
Verehrte Leser der <strong>Seniorenpost</strong>,<br />
mein Name ist Rainer Gräf. Ich bin der Inhaber<br />
der Druckerei Wilke in Hilchenbach.<br />
Unser Familienbetrieb darf die <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong><br />
seit dem Jahr 2005 gestalten und drucken.<br />
Um so mehr waren wir darüber erfreut, dass wir<br />
im März von den Damen und Herren des Redaktionsteams<br />
der <strong>Seniorenpost</strong> durch einen ausgiebigen<br />
Besuch beehrt worden sind. Über ein<br />
freundliches und heiteres persönliches Kennenlernen<br />
hinaus hatten wir die Gelegenheit, dem<br />
freundlichen Team anschaulich zu erklären, wie<br />
die <strong>Seniorenpost</strong> hergestellt wird und was die<br />
verschiedenen Abteilungen dazu beitragen.<br />
Dieser Rundgang hat wirklich Freude gemacht<br />
und wir konnten uns anschließend noch über das<br />
eine oder andere Detail austauschen.<br />
Als der ganze „Spuk“ vorbei war und wir uns verabschiedet<br />
hatten, konnte ich noch ein wenig<br />
nachdenken über das Erlebte. Ich (53) lese inzwischen<br />
selbst den einen oder anderen Bericht in<br />
der <strong>Seniorenpost</strong>. Es interessiert mich einfach.<br />
Ich weiß nicht, ob ich schon zu den Senioren gehöre.<br />
Ist mir auch eigentlich egal. Ich sehe jedenfalls dem<br />
Thema „Leben im Alter“ mit immer weniger<br />
Vorbehalten entgegen.<br />
Schauen Sie sich einfach noch einmal ihre älteren Ausgaben<br />
der <strong>Seniorenpost</strong> an, und dann entdecken Sie zum<br />
Beispiel bei den Artikeln vom kleinen Fritz, wie durch kreatives<br />
Setzen des Textes und Bebilderung ein optisches<br />
Lesevergnügen entstehen kann.<br />
3<br />
Druckerei & Kreativabteilung<br />
Bronze beim<br />
Marketing-Award *<br />
2010 *Marketing<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, haben Sie eine neue Ausgabe<br />
der SENIORENPOST in der Hand. Es ist eine wichtige<br />
Ausgabe, denn die Seniorenbeiratswahlen stehen<br />
ins Haus. Und auch diese Ausgabe, in einer einmaligen,<br />
wesentlich größeren Auflage, hat wieder die Druckerei<br />
Wilke gestaltet und hergestellt. Ich möchte mich an dieser<br />
Stelle, im Namen der gesamten Redaktion, bei Herrn<br />
Gräf und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für<br />
das gelungene Ergebnis herzlich bedanken.<br />
Award des<br />
Marketing-Club Siegen e.V.<br />
Wir verleihen Ihren Ideen Ausdruck.<br />
www.druckerei-wilke.de · Fon 0 27 33 . 48 10<br />
info@druckerei-wilke.de · Trift 1 · 57271 Hilchenbach<br />
32 Aktuelles - Ein Besuch in der Druckerei<br />
Aktuelles - Ein Besuch in der Druckerei 33
Bürgerbus Littfeld<br />
Leider, leider, es wird nichts !<br />
Bezugnehmend auf die Vorankündigung in der letzten <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong> (Seite 27) muss heute<br />
nun gesagt werden: Leider, leider es wird nichts !<br />
Trotz aller Vorbereitungen, Diskussionen und Gespräche<br />
mit zuständigen Behörden und beteiligten Institutionen<br />
muss letztlich Abstand von allem Angedachten<br />
genommen werden. Finanzielle wie auch sonstige Anforderungen<br />
waren leider nicht zu schultern und führten<br />
zum „Aus“ für das Projekt.<br />
Das Fazit: Littfeld muss vorerst ohne Bürgerbusanbindung<br />
bleiben, dies kann sich aus Sicht aller Befürworter<br />
Herzlich Willkommen<br />
Die attraktive Senioren-Residenz „Hilchenbach“ bietet Leistungen in<br />
der Stationären Pflege und im Betreuten Wohnen. Unsere Senioren-<br />
Residenz in bevorzugter Lage versorgt Bewohner aller Pflegestufen.<br />
Ein Schwer punkt ist die Pflege neurologisch erkrankter Menschen.<br />
Zum Leistungsangebot gehören auch die Kurzzeit- und Tagespflege.<br />
einer besseren Anbindung „an die Welt“ (<strong>Kreuztal</strong>) auch<br />
in naher Zukunft nicht ändern.<br />
Dank trotzdem allen, die sich für die Einrichtung vorgenannter<br />
Beförderungsmöglichkeit eingesetzt haben, insbesondere<br />
dem Seniorenbeirat <strong>Kreuztal</strong> sowie der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Fritz Großmann<br />
Alloheim<br />
Senioren-Residenz<br />
„Hilchenbach“<br />
Kürschnerweg 1<br />
57271 Hilchenbach<br />
Telefon (02733) 814-0<br />
www.alloheim.de<br />
Beratung zu Hause –<br />
Das Angebot für Menschen über 75<br />
Eine besondere Leistung für die <strong>Kreuztal</strong>erinnen und<br />
<strong>Kreuztal</strong>er, die 1936 und früher geboren sind, bietet der<br />
Kreis Siegen-Wittgenstein an.<br />
Auch wer gesund, vergnügt und selbstständig im eigenen<br />
Zuhause lebt und im Großen und Ganzen ohne Hilfe<br />
Anderer den Alltag bewältigt und gestaltet, macht sich<br />
manchmal Sorgen um die Zukunft.<br />
Was ist, wenn man irgendwann mal auf Hilfe und Pflege<br />
angewiesen ist? Macht es Sinn, sich allein mit Haus und<br />
Garten oder einer zu großen Wohnung durchzuwursteln?<br />
Was ist, wenn man nicht mehr Auto fahren kann?<br />
Wer hilft bei der Arbeit in Haus und Garten? Wie könnte<br />
man frühzeitig die Lebensbedingungen anpassen? Wer<br />
berät zur seniorengerechten Gestaltung der Wohnung?<br />
Welche Dienste für Hilfe und Pflege gibt es in <strong>Kreuztal</strong>?<br />
Die Stadt <strong>Kreuztal</strong> und die Zukunftsinitiative Siegen-<br />
Wittgenstein 2020 - Leben und Wohnen im Alter – wollen<br />
dazu beitragen, dass es Antworten auf diese und<br />
andere Fragen gibt. Ganz bequem, bei einem Hausbesuch.<br />
Auf Anforderung kommen kundige Berater des<br />
Servicezentrums für soziale Beratung des Kreises Siegen-<br />
Wittgenstein zu den <strong>Kreuztal</strong>erinnen und <strong>Kreuztal</strong>ern ins<br />
Haus. Fast jeder möchte gern so lange wie nur möglich<br />
im eigenen Haus, in der eigenen Wohnung bleiben. Über<br />
die möglichen Hilfen dazu, aber auch über Alternativen<br />
kann man sich zu Hause in Ruhe informieren und beraten<br />
lassen. Der Hausbesuch ist kostenfrei.<br />
Senioren-Service-Stelle<br />
Helga Rother von der Senioren-Service-Stelle ist die erste<br />
Anlaufstelle vor Ort bei allen Fragen rund um das Alter.<br />
Sie vermittelt auch den Hausbesuch für die Menschen<br />
über 75, die sich bequem zu Hause beraten lassen wollen.<br />
Die Senioren-Service-Stelle der Stadt <strong>Kreuztal</strong> im Rathaus,<br />
Siegener Straße 5, Zimmer 23, ist geöffnet:<br />
Mo. bis Mi. von 8.30 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.45 Uhr,<br />
Do. von 8.30 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr und<br />
Fr. von 8.30 bis 13.00 Uhr.<br />
Telefonisch: 02732 – 51-314<br />
e-mail: H.Rother@<strong>Kreuztal</strong>.de<br />
34 Aktuelles - Bürgerbus Littfeld Aktuelles - Senioren-Service-Stelle<br />
35
Gesund und aktiv im Alter –<br />
wir machen Sie mobil!<br />
Bandagen<br />
Blutdruckmessgeräte<br />
Elektromobile<br />
Fußpflege<br />
Gehstützen<br />
Gesundheitsartikel<br />
künstliche Ernährung<br />
Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gern!<br />
TOPRO Troja<br />
Aluminium-Kunststoff-<br />
Rollator<br />
299.<br />
* -<br />
Aktionspreis<br />
Qualitätsprodukt<br />
aus dem<br />
Fachhandel<br />
*Das Angebot ist gültig bis zum 31.12.<strong>2011</strong>.<br />
orthopädische Einlagen<br />
Pflegehilfsmittel<br />
Rollatoren<br />
Rollstühle<br />
Stomaartikel<br />
Wärmewäsche<br />
und vieles mehr …<br />
Haus der Gesundheit<br />
Bühler Höhe 5<br />
57258 Freudenberg<br />
Telefon: 0 27 34/43 48 78-0<br />
Telefax: 0 27 34/43 48 78-9<br />
www.hdg-gruppe.de<br />
Leser<br />
Briefe<br />
Schon 11 Jahre <strong>Kreuztal</strong>er <strong>Seniorenpost</strong>!<br />
Diese wertvolle, informative Zeitschrift ist in unseren neun<br />
Stadtteilen nicht mehr wegzudenken. Diese Zeitschrift ins<br />
Leben zu rufen, die Idee dazu in die Tat umzusetzen, ist unserer<br />
Seniorenberaterin, Daniela Sadelkow-Geßner, bestens gelungen.<br />
Vielen Dank. Jedes halbe Jahr kommt die <strong>Seniorenpost</strong> druckfrisch<br />
in unsere Frühstückstreffs und wird immer sehnsüchtig<br />
erwartet. Die gute Übersicht an Informationen, Adressen,<br />
Wissenswertem, Unterhaltung usw. hat sie unverzichtbar gemacht.<br />
Dem Redaktionsteam, das für die Gestaltung dieser Zeitung<br />
mitverantwortlich ist, an dieser Stelle ein Lob und Dankeschön.<br />
Nicht zu vergessen ist die Druckerei Wilke in Hilchenbach, die es<br />
versteht, diese Zeitschrift wunderbar in Szene zu setzen.<br />
Vielen Dank.<br />
Bitte weiter so!<br />
Liebe Grüße<br />
Irmgard Knester, <strong>Kreuztal</strong><br />
Buchtipp: Wer ist schon alt?<br />
von Juliane Haubold-Stolle und Alexander Schug<br />
Eine Kulturgeschichte<br />
des Alterns.<br />
Kleine Kulturgeschichten<br />
160 Seiten<br />
2010 Vergangenheitsverlag<br />
ISBN 3-940621-15-3 , 13.90 EUR<br />
Berichtigung „Die Geschichte von Ferndorf“<br />
Bericht des Vereins zur Pflege der Dorfgemeinschaft Ferndorf<br />
Nach dem Krieg war Ferndorf der Sitz des gleichnamigen Amtes<br />
(Amt Ferndorf in <strong>Kreuztal</strong>),<br />
Zu den zugehörigen Gemeinden ist zu sagen:<br />
1) Gemeinde Fellinghausen fehlt<br />
2) Bockenbach und Stendenbach waren noch selbstständige<br />
Gemeinden und sind später nach Eichen eingemeindet worden<br />
3) Junkernhees war immer ein Ortsteil der Gemeinde Osthelden<br />
4) Ober - und Mittelhees gehörten nicht zum Amt Ferndorf,<br />
sondern nach Freudenberg<br />
Liebe Frau Sadelkow-Gessner<br />
Norbert Schneider<br />
K.-Fellinghausen<br />
habe am 23.03.<strong>2011</strong> im Heft 1/<strong>2011</strong> den interessanten Aufsatz über<br />
die Geschichte von Ferndorf gelesen (Seite 12 bis 16).<br />
Auf Seite 15, rechte Spalte wurden die Ortschaften aufgezählt die<br />
im Rahmen der kommenden Neugliederung (1969) zur neuen Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong> zusammengeschlossen wurden.<br />
Hier ist die Gemeinde Fellinghausen nicht genannt, bitte geben Sie<br />
im nächsten Heft einen Hinweis dazu.<br />
Bei der 900-Jahrfeier von Ferndorf (1967) hielt den Festvortrag der<br />
evangelische Theologe<br />
Prof. Helmut Thielicke (geb. 1908), der seit 1955 in Hamburg lehrte.<br />
MFG<br />
Bruno Wachs<br />
Aktuelles - Leserbriefe<br />
37
<strong>Kreuztal</strong> •<br />
Roonstr. 2 0 27 32 - 55 39 77<br />
Siegen<br />
Weidenauer Str. 167 02 71 - 7 41 17 05<br />
Im Gebäude der Sparkasse Weidenau<br />
Gutschein<br />
Für einen kostenlosen Hörtest und<br />
kostenloses Probetragen eines<br />
Hörgeräts<br />
Anmeldung und Informationen<br />
zu den Veranstaltungen<br />
Wenn Sie den Fahrdienst zu den Frühstückstreffs<br />
in Anspruch nehmen wollen, melden Sie sich bitte<br />
mindestens eine Woche vor Beginn der Veranstaltung<br />
direkt bei Ihrem Frühstückstreff an.<br />
Spätere Anmeldungen können aus organisatorischen<br />
Gründen leider nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
In diesem Zusammenhang weisen wir auf den<br />
Bürgerbus hin. Nähere Auskunft erteilt: Herr<br />
Achim Walder, Telefon 0 27 32 / 1 27 41<br />
Frühstückstreff Buschhütten<br />
Frau Rosalinde Sauer,Telefon 0 27 32 / 8 12 67<br />
Herr Manfred Albrecht,Telefon 0 27 32 / 71 47<br />
Frühstückstreff Eichen<br />
Frau Christa Althaus,Telefon 0 27 32 / 45 47<br />
Frühstückstreff Fellinghausen<br />
Herr Harry Czogalla, Telefon 0 27 32 / 2 14 11<br />
Frühstückstreff Ferndorf<br />
Frau Dagmar Simon, Telefon 0 27 32 / 2 56 14<br />
Frühstückstreff Fritz-Erler-Siedlung<br />
Frau Irmgard Knester, Telefon 0 27 32 / 34 89<br />
Tagsüber sinnvoll betreut –<br />
am Abend wieder im eigenen Haus.<br />
Tagespflege in freundlichem,<br />
familiärem Ambiente.<br />
Marburger Straße 21<br />
57250 Netphen-Deuz<br />
Telefon (0 27 37) 59 28 70<br />
villa-bohn@t-online.de<br />
www.villa-bohn.de<br />
(Inhaber: Dr. med. H.-J. Kraemer)<br />
alle Kassen, auch ohne Pflegestufe<br />
Frühstückstreff Kredenbach<br />
Frau Ruth-Eleonore Hübel, Telefon 0 27 32 / 48 36<br />
Frühstückstreff <strong>Kreuztal</strong><br />
Frau Renate Kniesche,Telefon 0 27 32 / 1 26 70<br />
Frühstückstreff Krombach<br />
Frau Ursula Bald, Telefon 0 27 32 / 8 01 55<br />
Frühstückstreff Littfeld<br />
Frau Karin Mankel, Telefon 0 27 32 / 80 829<br />
Bastelkreis <strong>Kreuztal</strong><br />
Frau Edith Schmidt, Telefon 0 27 32 / 71 07<br />
Handarbeitskreis Buschhütten<br />
Frau Agnes Dickel, Telefon 0 27 32 / 61 21<br />
Frau Edith Schmidt, Telefon 0 27 32 / 71 07<br />
Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />
Seniorenberatung der <strong>Diakoniestation</strong>,<br />
Frau Daniela Sadelkow-Geßner<br />
Telefon 0 27 32 / 58 24 70<br />
Sprechzeiten: 7.45 Uhr - 11.45 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Für uns stehen Lebensfreude und Wohlbefinden<br />
der Tagesgäste an erster Stelle.<br />
Jeder bekommt die Hilfe, die er – unter<br />
Einbeziehung der eigenen Fähigkeiten –<br />
benötigt.<br />
Nicht nur die körperliche Pflege, auch<br />
seelische und geistige Bedürfnisse werden<br />
in der Villa Bohn berücksichtigt<br />
und individuell gefördert.<br />
Die Villa Bohn wird auch von <strong>Kreuztal</strong>er<br />
und Hilchenbacher Gästen besucht.<br />
Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
39
Frühstückstreff Buschhütten<br />
jeden 2. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindehaus<br />
11. Oktober <strong>2011</strong><br />
09. November <strong>2011</strong><br />
13. Dezember <strong>2011</strong><br />
10. Januar 2012<br />
14. Februar 2012<br />
13. März 2012<br />
Frühstückstreff Eichen<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindehaus<br />
05. Oktober <strong>2011</strong><br />
02. November <strong>2011</strong><br />
07. Dezember <strong>2011</strong><br />
04. Januar 2012<br />
01. Februar 2012<br />
07. März 2012<br />
Frühstückstreff Fellinghausen<br />
jeden 3. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr in der Friedenskirche<br />
18. Oktober <strong>2011</strong><br />
15. November <strong>2011</strong><br />
20. Dezember <strong>2011</strong><br />
17. Januar 2012<br />
21. Februar 2012<br />
20. März 2012<br />
Frühstückstreff Ferndorf<br />
jeden 4. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindehaus<br />
25.Oktober <strong>2011</strong><br />
22. November <strong>2011</strong><br />
Dezember <strong>2011</strong> fällt aus<br />
24. Januar 2012<br />
28. Februar 2012<br />
27. März2012<br />
Frühstückstreff Fritz-Erler-Siedlung<br />
jeden 2. Mittwoch im Monat<br />
um 9.30 Uhr im Bonhoeffer-Haus<br />
12. Oktober <strong>2011</strong><br />
09. November <strong>2011</strong><br />
14. Dezember <strong>2011</strong><br />
11. Januar 2012<br />
08. Februar 2012<br />
14. März 2012<br />
Frühstückstreff Kredenbach<br />
jeden 2. Freitag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindezentrum<br />
Alle, die die „60“ erreicht haben,<br />
Frühstückstreff<br />
sind besonders herzlich eingeladen<br />
14. Oktober <strong>2011</strong><br />
11. November <strong>2011</strong><br />
09. Dezember <strong>2011</strong><br />
13. Januar 2012<br />
10. Februar 2012<br />
09. März 2012<br />
Frühstückstreff <strong>Kreuztal</strong><br />
jeden 1. Donnerstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr in der Kreuzkirche<br />
Frühstückstreff Krombach<br />
jeden 4. Mittwoch im Monat<br />
um 9.30 Uhr im Lutherhaus<br />
26. Oktober <strong>2011</strong><br />
23. November <strong>2011</strong><br />
Dezember <strong>2011</strong>: fällt aus<br />
25. Januar 2012<br />
22. Februar 2012<br />
28. März 2012<br />
Frühstückstreff Littfeld<br />
jeden 1. Dienstag im Monat<br />
um 9.30 Uhr im ev. Gemeindezentrum<br />
04. Oktober <strong>2011</strong><br />
8. November <strong>2011</strong><br />
06. Dezember <strong>2011</strong><br />
03. Januar 2012<br />
07. Februar 2012<br />
06. März 2012<br />
Tagesgeld 2,40% p.a. ab 1,00 €<br />
Gesprächskreis für pflegende Angehörige<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im<br />
„Haus der Diakonie“, Anmeldung bei D. Sadelkow-Geßner,<br />
Tel. 58 24 70<br />
Termine:<br />
05.10.<strong>2011</strong>, November fällt aus, 07.12.<strong>2011</strong>,<br />
Januar fällt aus, 01.02.2012, 07.03.2012<br />
<strong>Diakoniestation</strong><br />
Wir bieten:<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
Gartengestaltung und Pflege<br />
Wir decken jede Arbeit in Ihrem Garten ab<br />
Grabpflege und - anlage<br />
auf allen Friedhöfen im ganzen Siegerland<br />
Neuer Kurs pflegende Angehörige<br />
Nächster Kurs: Dienstag 10.Januar <strong>2011</strong>,<br />
Im Haus Ernsdorf (Nebengebäude),<br />
Ernsdorfstr.3-5, 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefonische Anmeldung, 10 Veranstaltungen<br />
Ansprechpartner: Schwester Gabriele Brede<br />
Tel:02732/1028, brede@diakoniestation-kreuztal.de<br />
Gärtnerei<br />
Hartmann<br />
· a<br />
... aus Tradition<br />
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Seit über 75 Jahren - oder drei Generationen<br />
steht unser Gärtnereibetrieb<br />
für Qualität, Zuverlässigkeit und Kreativität.<br />
Fon: 0271-75245 · Handy: 0160-4434202<br />
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Fon: 0271-75245 · Handy: 0160-4434202<br />
Stutte Weiher 4a · 57223 Keuztal-Krombach · Tel.: 0 27 32 - 55 81 373<br />
Griesing-Michael@t-online.de<br />
40 Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen 41
Bastelkreis <strong>Kreuztal</strong><br />
jeden Mittwoch von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr im<br />
Frauen-Abendkreisraum<br />
der Kreuzkirche<br />
Hobby<br />
Handarbeitskreis Buschhütten<br />
alle 2 Wochen mittwochs um 14.30 Uhr<br />
bei Frau Dickel<br />
05. Oktober <strong>2011</strong> 19. Oktober <strong>2011</strong><br />
02. November <strong>2011</strong> 16. November <strong>2011</strong><br />
30. November <strong>2011</strong> 14. Dezember <strong>2011</strong><br />
11. Januar <strong>2011</strong>2 25. Januar 2012<br />
08. Februar 2012 07. März 2012<br />
1 0 0<br />
9 5<br />
7 5<br />
2 5<br />
5<br />
0<br />
Tanzgruppe Seniorentanz<br />
Die fröhliche Tanzgruppe trifft sich donnerstags<br />
um 9.30 Uhr im katholischen Johannes-Heim.<br />
Leitung und Information:<br />
Frau Karin Daschke, Telefon 13 39<br />
Tanztee im<br />
<strong>Kreuztal</strong>er Tanzclub Casino e.V.<br />
Saal des KTC-Clubhauses, Moltkestr. 11<br />
(Seiteneingang), 15.00 – 17.00 Uhr,<br />
immer sonntags<br />
Auskunft: Frau Heidrun Tuczek,<br />
Telefon: 89 20 65<br />
16. Oktober <strong>2011</strong><br />
06. November <strong>2011</strong><br />
11. Dezember <strong>2011</strong><br />
15. Januar 2012<br />
12. Februar 2012<br />
18. März 2012<br />
Tanztee im Haubergscafe<br />
im AWO-Seniorenzentrum, Ziegeleifeld,<br />
jeweils donnerstags ab 14.00 Uhr<br />
20. Oktober <strong>2011</strong><br />
Seniorentanzgruppe der AWO<br />
In den „Rothaarstuben“ in Dahlbruch<br />
jeden Donnerstag, 16.00 – 18.00 Uhr<br />
Kontakt: Frau Gerda Groos, Telefon: 8573<br />
Seniorencafe<br />
Stadtteilbüro Fritz-Erler-Siedlung<br />
Frau Beckmann, Telefon 27 60 2<br />
Frau Kontowt, Telefon 37 90<br />
jeden Mittwoch,<br />
14.30 – 16.40 Uhr<br />
Mundartnachmittag<br />
Freundeskreis der <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong><br />
05. November, 14, 30 Uhr<br />
Stadthalle <strong>Kreuztal</strong><br />
Verschiedenes<br />
Stadtbibliothek <strong>Kreuztal</strong><br />
Neue Öffnungszeiten:<br />
Di, Do: 10.00 - 19.30 Uhr<br />
Fr: 12.00 - 18.30 Uhr<br />
So: 14.00 - 18.00 Uhr<br />
Das Gosenbacher Kommödchen führt am<br />
18.5.2012 um 19 Uhr wieder ein Theaterstück<br />
in der Stadthalle <strong>Kreuztal</strong> auf.<br />
„<strong>Kreuztal</strong>-Kultur“<br />
Informationen zu Kulturveranstaltungen der<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong> erhalten Sie bei:<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong>, Siegener Str. 18<br />
Telefon 51 – 324 oder<br />
www.kreuztal-kultur.de<br />
Kartenvorverkauf u.a. bei:<br />
Buchhandlung Zimmermann, <strong>Kreuztal</strong><br />
TUI-Reisecenter, <strong>Kreuztal</strong><br />
Viktoria-Kino, Dahlbruch<br />
Gebr.-Busch-Kreis, Dahlbruch,<br />
Siegener Zeitung und<br />
www.proticket.de<br />
Karten für Spezielle Plätze für Rollstuhlfahrer<br />
erhalten Sie über das Kulturamt der Stadt<br />
<strong>Kreuztal</strong><br />
„Stell dir vor, Oma hat...“<br />
10. Februar 2012, Stadthalle<br />
Theaterstück der Kulturwerkstatt<br />
Omnibusreisen s<br />
Omnibusreisen Omnibusreisen seit 1927 seit 1927<br />
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‐ Tagesfahrten<br />
‐ Tagesfahrten<br />
Konrad‐Adenauer‐Str. 68 ‐ Anmietverkehr<br />
Konrad‐Adenauer‐Str. 57572 68 Niederfischbach<br />
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Konrad‐Adenauer‐Str. www.august-becker.de 57572 Niederfischbach 68 Tel: 02734/ 6 12 24 ‐ Betriebsausflüge<br />
‐ Sportevents<br />
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‐ Sportevents<br />
57572 Niederfischbach Tel: 02734/ 6 12 24<br />
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2 0 1 0 0 2 1 1 0 0 1 1 8 0 x 1 7 0 k u r v e n A k t i v l t e r w e r d e n - D a u m e n h o c h<br />
42 Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
43<br />
D o n n e r s t a g , 1 1 . F e b r u a r 2 0 1 0 1 1 : 5 5 : 5 2<br />
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Aus den Kirchengemeinden<br />
Katholische Kirchengemeinde:<br />
(Näheres in den Pfarrnachrichten)<br />
Altenclub<br />
Dienstags: nachmittags ab 14.30 Uhr<br />
im St. Johannes-Heim<br />
Katholische Frauengemeinschaft<br />
Frau Hildegard Krause, Tel.: 2 15 80<br />
Caritas<br />
Frau Eva Schröder, Tel.: 1 28 34<br />
Besuchsdienst Krankenhaus Kredenbach<br />
Pfarrbüro, Tel.: 59 16 40<br />
Evangelische Kirchengemeinde:<br />
(Näheres in den Gemeindebriefen)<br />
Buschhütten<br />
Altenkreis, Abendkreis der Frauenhilfe,<br />
Frauenhilfe, Bibelgesprächskreis,<br />
anonyme Alkoholiker und Angehörige<br />
Eichen, Krombach, Littfeld und Welschen-Ennest<br />
Gesprächskreis zur Bibel, Mitarbeiter- und<br />
Besuchsdienstkreis, Frauenhilfe, Kirchenchor,<br />
Frauentreff<br />
<strong>Kreuztal</strong>, Fellinghausen, Osthelden, Junkernhees<br />
Frauenhilfe, Frauentreff, Altenclub, Gebetskreis,<br />
Kirchenchor, Männertreff<br />
Ferndorf, Kredenbach<br />
Frauenhilfe, Männerkreis, Frauenfrühstück, Abendkreis<br />
der Frauen, Bibel-Gesprächkreis, Kirchenchor<br />
Gottesdienste im AWO-Seniorenzentrum <strong>Kreuztal</strong><br />
katholisch: alle 2 Wochen,<br />
samstags um 11.00 Uhr<br />
evangelisch: alle 2 Wochen,<br />
freitags um 17.00 Uhr<br />
Kaffee und mehr in der Kirche…<br />
Plaudercafé Riewekooche<br />
jeden letzten Mittwoch im Monat im Gemeindehaus<br />
Eichen, Südhang 1, 14.30 – 17.00 Uhr<br />
Die genauen Termine entnehmen Sie bitte den<br />
Gemeindebriefen.<br />
Arbeiterwohlfahrt, Bezirk<br />
Westliches Westfalen e.V.,<br />
Dortmund<br />
• Hans-Georg-Vitt-Zentrum der AWO,<br />
Ziegeleifeld 9, 57223 <strong>Kreuztal</strong>,<br />
Telefon: 20 10, Leitung: Hartmut Klein<br />
• Haubergscafe im<br />
Hans-Georg-Vitt-Zentrum,<br />
Ziegeleifeld 9, Tel.: 20 10<br />
Öffungszeiten: täglich von 14.00 - 17.00 Uhr,<br />
außer montags und freitags<br />
AWO<br />
» Malteser Menüservice:<br />
weil man Qualität<br />
schmeckt.«<br />
Arbeiterwohlfahrt Stadtverband, <strong>Kreuztal</strong><br />
• Vors.: Ruth Meier,<br />
Schlenkestr. 14, 57223 <strong>Kreuztal</strong>, Tel. 12747<br />
Stellv. Vors.: Therese Belz<br />
Nordoststraße 18, 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
• Seniorenwandergruppe: einmal im Monat<br />
Wanderungen durch Siegen-Wittgenstein<br />
(Wanderpläne bitte telefonisch anfordern)<br />
Kontakt über Herrn Wolfgang Söder<br />
Jahnstr. 58, 57223 <strong>Kreuztal</strong>, Tel. 8558<br />
• Seniorengymnastikgruppe: jeden Dienstag<br />
von 14.30-16.30 Uhr (2 Gruppen) und<br />
jeden Donnerstag in der Turnhalle der<br />
Grundschule <strong>Kreuztal</strong>, Kontakt über<br />
Inge Söder, Telefon 85 58<br />
Malteser Menüservice<br />
Der Malteser Menüservice –<br />
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Tel.: 02738 30789 -22 oder -23<br />
44 Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen Unterwegs – Veranstaltungen aus den einzelnen Stadtteilen<br />
45
Rätselseite<br />
Ka<br />
M<br />
Z<br />
S<br />
K<br />
D<br />
S<br />
I<br />
M<br />
O<br />
N<br />
O<br />
P<br />
C<br />
E<br />
B<br />
mm<br />
N<br />
A<br />
C<br />
H<br />
A<br />
J<br />
A<br />
J<br />
N<br />
A<br />
A<br />
J<br />
F<br />
C<br />
H<br />
F<br />
R<br />
D<br />
E<br />
U<br />
R<br />
X<br />
R<br />
S<br />
U<br />
W E U N T E I K<br />
G U B S R A L R<br />
U D E A N A H A<br />
S A I B O T D M<br />
C T B O E M B L<br />
Im folgenden<br />
Rechteck sind<br />
unter den<br />
Buchstaben<br />
neun Vornamen<br />
versteckt. Diese<br />
können vertikal,<br />
horizontal und<br />
diagonal, vor-<br />
und rückwärts<br />
geschrieben sein,<br />
allerdings nicht<br />
übers Eck.<br />
Lösung: Simone, Sonja, Hans, Anja, Markus, Lars, Esther, Michael, Tobias<br />
Suchen Sie möglichst viele<br />
Wörter, die ein Doppel - mm<br />
haben, z.B.: Kamm. Sie sollten<br />
mindestens zwanzig Wörter<br />
finden.<br />
Lösung: Ramme, Summe, Stamm, Hamm, Bammel, sammeln, Kimme, Kümmel,<br />
Lümmel, Gebimmel, Stimme, Himmel, Hummel, stumm, Rummel, Bummel, Fummel,<br />
Fimmel, Hammel, Gestammel, dumm, Kammer, Hammer, Hummer, Wumme,<br />
Wammerl, Amme, Emma, Lamm, Damm, gammeln, jammern.<br />
Die Suche kann beginnen!<br />
Bilden Sie aus den Buchstaben<br />
des Rechtecks möglichst<br />
viele Wörter. Sie dürfen sich<br />
allerdings nur jeweils ein Feld<br />
weiterbewegen, dies allerdings<br />
vor- und zurück, vertikal,<br />
horizontal und diagonal. Als<br />
Beispiel ist das Wort "Maler"<br />
grau dargestellt.<br />
A<br />
B<br />
P<br />
H<br />
E<br />
Finden Sie zu den jeweils vier Begriffen<br />
einen Begriff, der an den Anfang gestellt<br />
ein neues zusammengesetztes Wort ergibt.<br />
1. Ball - Ski - Fall - Dampf<br />
2. Bote - Auto - Gewerkschaft - Paket<br />
3. Welt - Park - Garten - Schutz<br />
4. Hütte - Halsband - Zwinger - Futter<br />
5. Kette - Krause - Band - Schmerzen<br />
6. Bank - Anlage - Schein - Platz<br />
7. Wehr - Leiter - Wasser - Löscher<br />
8. Meister - Tür - Dach - Frau<br />
9. Hörer - Apparat - Gespräch - Konferenz<br />
10. Ente - Anzeige - Ständer - Leser<br />
R<br />
S<br />
T<br />
O<br />
F<br />
F<br />
O<br />
M<br />
N<br />
K<br />
D<br />
L<br />
A<br />
D<br />
U<br />
E<br />
R<br />
R<br />
G<br />
L<br />
z.B.: Hof, Radar, Marder, Barbar, solar, Dolde, Foto, Forst, Frost, Not, Konto, Ton, Stop, Brom, Fond, Knarre, Lama,<br />
Most, Rand, Narr, Rede, Brot, Rotor, Adam, Gram u.v.a.m.<br />
1. Wasser 2. Post 3. Tier 4. Hunde 5. Hals 6. Park 7. Feuer 8. Haus 9. Telefon 10. Zeitungs<br />
46 Unterhaltsames – Rätsel<br />
Unterhaltsames – Rätsel 47<br />
?
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Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz<br />
In der Betreuungsgruppe<br />
können Menschen mit demenzbedingtenFähigkeitsstörungen<br />
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Spaß haben. Sie werden<br />
fachkundig betreut, versorgt,<br />
beköstigt, beschäftigt und<br />
sind in Gesellschaft.<br />
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im Haus Ernsdorfstraße 5 in <strong>Kreuztal</strong><br />
jeden Donnerstag von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
und Donnerstags während des Marktes<br />
von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Drei speziell geschulte und<br />
fachlich begleitete Helferinnen<br />
kümmern sich im Café<br />
auszeit um die Gäste und<br />
geben so den Angehörigen<br />
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Anmeldung unter<br />
0176/646 55 909 oder<br />
02732-97 41 600<br />
Jetzt auch während des Marktes am Donnerstag<br />
Cafe auszeit 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Flexible Nutzungszeit<br />
Der Frühling hatte uns ja dieses Jahr verwöhnt. Den Opa von Fritz aber auch.<br />
Denn kurzerhand entschied ich mich, den Kindertransportwagen von Fritz,<br />
dieses Ungetüm, stehen zu lassen. Fritz bekam dadurch Gelegenheit seine<br />
Beinmuskulatur zu stärken und der Opa erhielt die Chance, die Aufnahmekapazität<br />
seiner lädierten Lunge zu trainieren. „Schneller, schneller!“ Fritz wird<br />
nicht müde, seinen alten Opa auf Trab zu halten. Insbesondere, wenn eine<br />
Strasse gequert werden muss, rast das Kind los, als wären die Teufel der ganzen<br />
Welt hinter ihm her. Fritz hat Schiss vor Autos und überhaupt ist er ein<br />
bedachtsamer, vorsichtiger Typ. Die Männchen an den Ampeln kann er schon<br />
unterscheiden und bei „Grün, grün!“ zieht er den Opa eilig über den Übergang.<br />
Natürlich kennt Fritz den Weg und er weiß, wir gehen zur Oma. Kommen wir<br />
in Omas Büro an, strahlt diese, als wären Weihnachten, Pfingsten und Ostern<br />
auf einen Tag gefallen. Es sei ihr gegönnt, denn Fritz macht uns beiden ja auch<br />
viel Freude.<br />
Seitdem Fritz weiß, dass seine Oma ihm auf ihrem Computer seine Lieblingsfigur<br />
Caillou vorspielen kann, ist die Schokolade im Kühlschrank, der in einem<br />
Nebenraum steht, erst einmal vergessen. Aber die Erinnerung kommt, spätestens,<br />
nachdem er einen Schluck von Omas unsäglichem Fencheltee getrunken<br />
hat. Fritz ist ein Genießer. Andächtig kaut er seine Schokolade und vermittelt<br />
den beiden Großeltern innige Zufriedenheit. Nachdem er das Stückchen<br />
Schokolade gegessen hat, verlangt sein kleiner Körper nach etwas Deftigem.<br />
Gleich neben dem Reisebüro von der Oma hat eine Bäckerei ihren Laden. Den<br />
steuert er nun zielstrebig an. Geduldig bleibt er vor der Theke stehen und wartet<br />
darauf, dass es Manna vom Himmel regnet. Sein Manna ist natürlich ein<br />
frisches Brötchen, das die freundliche Verkäuferin ihm reicht. Ein strahlendes<br />
„Bitte“ an Stelle des fälligen Danke ist deren Lohn.<br />
Damit aber noch nicht genug. Natürlich kennt er die Fleischerei ein paar<br />
Schritte weiter. Auch hier kann man sein Vorgehen als gezielt bezeichnen.<br />
Mit dem Brötchen in der Hand betritt er die Metzgerei und stellt sich vor die<br />
Auslage, wo die Fleischwurst aufgestapelt liegt. „Willst du ein Stück Fleischwurst?“<br />
fragt die Verkäuferin und ein bejahendes Nicken mit dem Kopf antwortet<br />
ihr. Freudestrahlend verlässt er den Laden, rast zurück zur Oma, zeigt<br />
ihr seine Beute und beginnt mit dem Verzehr an Ort und Stelle.<br />
Es wird Zeit, die Oma zu verlassen und Fritz und der Opa machen sich auf<br />
den Weg nach Hause. Aber erst einmal müssen wir in die Volksbank. Nicht<br />
um Kontoauszüge zu ziehen, sonder Fritz holt sich sein obligatorisches Kaubonbon<br />
ab. Und weil er die Bankmitarbeiterin so toll anlächelt, bekommt er<br />
noch ein zweites. Das mit dem Anlächeln hat er natürlich von Opa. Was sagt<br />
der immer: „Fritz, wenn du ein Mädchen siehst, anschauen und anlächeln.“<br />
Und was Opa sagt, wird auch gemacht. Der Vater einer ebenfalls etwa zweijährigen<br />
Tochter hat neulich natürlich mal Klasse reagiert, als er Opas Spruch<br />
hörte: „Und du“, sagte er zu dem kleinen,hübschen Mädchen, „wirst gefälligst<br />
grimmig zurückschauen!“ Ja, so lernen unsere Kleinen fürs Leben.<br />
Das Glück zu haben, Opa zu sein und vor allen Dingen, auch Opa sein zu dürfen,<br />
ist mit keinem EURO-Rettungsschirm zu bezahlen. Ich habe die Hoffnung<br />
noch nicht aufgegeben, dass sich unsere Politiker mal wieder um die wichtigen<br />
Dinge im Leben unseres Volkes kümmern.<br />
Kinder zu haben und dadurch auch Enkelkinder sind für mich große Basteine<br />
des menschlichen Glücks. Viele einsame alte Menschen würden sich wünschen<br />
Enkelkinder zu haben, viele junge Eltern wären froh, wenn sie Grosseltern für<br />
ihre Kinder hätten. Leute, packt es an! Wer sucht, wird sich auch finden.<br />
Noch spricht Fritz sehr wenig, aber in der nächsten Ausgabe der <strong>Seniorenpost</strong><br />
hoffe ich, Ihnen viel vom dann unablässig redenden Fritz, berichten zu können. Nichts<br />
Neues von Fritz<br />
Aber es gibt viel zu erzählen<br />
Unterhaltsames Aktuelles – Nichts - Die Laurenziuskirche Neues von Fritz<br />
49
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Als ich zum ersten Mal im Wartezimmer meines neuen<br />
Zahnarztes saß, sah ich auf einer Urkunde an der Wand<br />
seinen vollständigen Namen. Ich erinnerte mich, dass<br />
ein schlanker, fleißiger Junge gleichen Namens vor gut<br />
30 Jahren in meiner Klasse war. Doch als ich den Arzt<br />
sah, verwarf ich den Gedanken. Dieser glatzköpfige,<br />
weißbärtige Mann mit den tiefen Falten war viel zu alt,<br />
um in meiner Klasse gewesen zu sein.<br />
Nachdem er meine Zähne untersucht hatte, fragte ich<br />
ihn trotzdem, ob er das örtliche Gymnasium besucht<br />
hätte. „Ja“, antwortete er. „Wann haben Sie denn Abi<br />
gemacht?“ „1972, warum?“ „Sie waren in meiner Klasse“,<br />
antwortete ich.<br />
Er betrachtete mich aufmerksam und fragte dann: „Was<br />
haben Sie unterrichtet?“<br />
Bei und mit uns leben!<br />
Zufriedenheit und das Gefühl, zu Hause zu sein, erlangt man<br />
nur, wenn man sich behütet, sicher und geborgen fühlen kann.<br />
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51
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Ferndorf: Anja Merz, Auf der Rennwiese 17<br />
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Tel. 02732 / 554120 · Fax: 02732 / 554119 · E_Winkelmann@t-online.de<br />
Krombach: Rosalinde Sauer, Kirbergstr. 30<br />
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Littfeld: Heinz-Otto Krämer, Wiesenweg 16<br />
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Die Ge burtsurkunde<br />
Eine wahre Geschichte aus den jungen Tagen der Republik<br />
Motto: Von der Wiege bis zur Bahre, Formulare, Formulare!(Tucholsky)<br />
Der große Krieg in Europa war zu Ende gegangen, als<br />
meine Mutter an einem sonnigen Augustsonntag mit<br />
mir niederkam. Es war in der Tat High Noon, zwölf Uhr<br />
mittags, als ich das Licht der Welt erblickte. Nach den Erzählungen<br />
meiner Mutter musste sich mein Erzeuger zu<br />
diesem Zeitpunkt noch in irgendwelchen amerikanischen<br />
oder englischen Kriegsgefangenenlagern rumtreiben. Somit<br />
entschloss sie sich, mich in der evangelischen Kirche<br />
zu Buschhütten taufen zu lassen. Sie wählte für mich<br />
den Namen Friedhelm. Sollte mein Vater das Ende des<br />
Krieges nicht überlebt haben, so wäre ich dann für sie ihr<br />
Friede und ihr Helm, ihr Schutz geworden. Das hat sie mir<br />
berichtet.<br />
Wenn man sich heute vorstellt, wie schwierig die Situation<br />
der Menschen im besiegten Deutschland war, so<br />
grenzt es fast an ein Wunder, dass meine Mutter meinen<br />
Vater ausfindig machen konnte. Wie auch immer, es war<br />
ihr gelungen. Als mein Vater in der Mühlbergsiedlung<br />
eintraf und das kleine Zimmer betrat, in dem meine<br />
Wiege stand, begrüßte ich ihn mit kräftigem Brüllen.<br />
„Friedhelm sei ruhig, das ist doch dein Papa!“ versuchte<br />
meine Mutter mich zu beruhigen.<br />
„Wie heißt der Junge? Friedhelm? Der Junge heißt Karl oder<br />
Joachim!“ Eine klare und unmissverständliche Forderung<br />
meines Vaters. Aber da meine Mutter mit vier älteren Brüdern<br />
groß geworden war, gab sie nicht klein bei, sondern<br />
forderte ihrerseits: „Dann nennen wir ihn eben Karl-Heinz!“<br />
Und dabei blieb es dann auch. Aus dem kleinen friedfertigen<br />
Friedhelm wurde der ungestüme, lausbübische Karl-<br />
Heinz. Aus dem unehelichen Jungen Friedhelm H e r m a n n<br />
wurde im Februar 1946 der eheliche Sohn Karl-Heinz<br />
Erinnerungen – Die Geburtsurkunde<br />
53
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Böhm. Soweit wäre ja alles in Ordnung gewesen, wenn<br />
nicht meinen Eltern und der Behörde bei der Trauung<br />
ein Fehler unterlaufen wäre. Aber es sollte zwanzig Jahre<br />
dauern, bis dieser Fehler oder das Missgeschick zu Tage<br />
trat.<br />
Aus Karl-Heinz war ein junger Mann geworden, der zur<br />
Schule gegangen war, seine mittlere Reife gebaut hatte,<br />
seinen ersten Personalausweis bekam, seinen Führerschein<br />
gemacht hatte, eine Lehre beendet hatte und zum<br />
Dienst am Vaterland bei der Bundeswehr eingerückt war.<br />
Immer war es der Karl-Heinz gewesen, der das bewerkstelligt<br />
hatte. Und dieser Karl-Heinz wollte sich längerfristig<br />
an die Bundeswehr binden und dafür benötigte er<br />
eine Geburtsurkunde. Die bekam er auch.<br />
Der Panzerpionier Karl-Heinz Böhm betrat die Schreibstube<br />
seiner Kompanie in Höxter. „Hauptfeld“, sprach<br />
er seinen Spies an, „ich muss eine Meldung machen. Ich<br />
habe heute meine Geburtsurkunde bekommen, die besagt<br />
eindeutig, dass es einen Karl-Heinz Böhm nicht gibt.<br />
Einen Friedhelm Böhm hätte die Bundeswehr einziehen<br />
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müssen. Der nicht existierende Karl-Heinz ist daher umgehend<br />
zu entlassen, um Schaden von der Bundeswehr<br />
abzuwenden!“ Stolz hatte er sich diesen Satz zurechtgelegt.<br />
Der Spies vertiefte sich in die Geburtsurkunde<br />
und kommentierte mit seinen Lieblingsworten: „Finster!<br />
Grimmig! Unschön! Und was machen wir jetzt?“ Ich muss<br />
sagen, dass der Hauptmann meiner Kompanie den absoluten<br />
Durchblick hatte. Mit seiner Hilfe richtete ich einen<br />
Antrag an den Oberkreisdirektor in Siegen, dahingehend,<br />
eine Namensänderung von Friedhelm auf Karl-Heinz zu<br />
gestatten und die Verwaltungsgebühr meinem Einkommen<br />
als Wehrpflichtiger anzupassen.<br />
21 Jahre nachdem meine Eltern sich auf einen Namen für<br />
mich geeinigt hatten, erlaubte mir der Oberkreisdirektor,<br />
mich von nun an und unwiderruflich Karl-Heinz zu nennen.<br />
Es gibt allerdings noch eine Pointe. Mein Sohn, dem ich<br />
diese Geschichte einmal erzählte, als er ein Heranwachsender<br />
war, fand sie soo gut, dass er mich heute gelegentlich<br />
mit dem trauten Friedhelm anredet.<br />
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54 Erinnerungen – Die Geburtsurkunde Erinnerungen – Die Geburtsurkunde 55
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Als ech als Kend bed minner Mudder e de Wolbern ging<br />
von Irmgard Knester<br />
Das es lan her on Wolbern worne ömmer was Besongeres.<br />
Dat Word „Fochsbandworm“, dad hadde mer noch<br />
ned jehord, obwurl es den Worm bestömmd och schur<br />
domols jegäwe häd.<br />
Mir wurnde am Wald, diregd ungerm Kingelsprich. Mir wanderen<br />
e de Letfer on e ded Mösener Sidde on e de rure Noll<br />
on gugde, ob de Wolbern och orndlich blöh. Wann se da<br />
riffe worne, ging min Mudder bem Zehlidder-Eimer on ben<br />
Liddermoaß on ech bed nem kleine Schäbche fröhmorjens<br />
dörch de Broch on dörch Dresler´s Bochewald, ob de Letfer<br />
oder de Mösener Sidde. E dem Bochewald hamer och em<br />
Herwest Bochäggern jesammeld on Öl drus breässe loße<br />
em Grech. Awer dad es en angern Jeschechde.<br />
Wann mer da endlich bi de Strüche akoam, on es wor alles<br />
bloa va ludder Wolbern, dad wor en Spass. Min Mudder konn<br />
schnell on sauber blögge on hadde ömmer schnell des Liddermoaß<br />
voll. An on zo wur ald mol jegresche, wann en Eidechse<br />
oder en Ringenadder einem vor de Fösse her groch.<br />
Wann da endlich der Eimer voll woar, da wur noch orndlich<br />
gässe on bed bloae Müler ging ed da ob de Heimwech.<br />
Deheim hadde ald de Dande en Pannekochedeich jemacht.<br />
Schnell wurne en paar Häng voll Wolbern verläse<br />
on jewäsche on jedem wur en degger Wolbernpannekoche<br />
jebagge, bed orndlich Zugger drub.<br />
Einmoal koame mer bem volle Eimer a der Walesroh vorbie<br />
on wolle a dem Börnche Wasser drenge. Mir draude ose Auje<br />
ned, en gruße Fläsche Hembernsoft woar em Wasser kald jestalld.<br />
E der Hödde, die e bessche abseids log, tachde e Kaffegränzche.<br />
Edzend schwing Hembernsofr e ded Liddermoaß on<br />
Börncheswasser drob on de Fläsche och bed Börncheswasser<br />
werrer objefölld, so als wenn nix fewäse wör.<br />
Die Letfer on Mösener woarne rechd ojehalde, wenn<br />
Fremde e ähr Rewier koame. Awer der lewe Godd häd<br />
56 Erinnerungen – Als ech als Kend bed minner Mudder e de Wolbern ging<br />
Erinnerungen – Als ech als Kend bed minner Mudder e de Wolbern ging 57
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doch ned nur för de Letfer on de Mösener de Wolbern<br />
wahse loase. Koam mer mol bed nem Eimer voll Wolbern<br />
us der rure Noll, das wur jesunge:<br />
„Rure, rure Noll, mir ha der Eimer voll, bes urwe a de<br />
Henge, mir konn en nemme schwenge!“<br />
Derheim wur feel va de Wolbern gemacht. Marmelade<br />
wur jekochd, di da meisdens ne stiff woar. Hirwedeich<br />
om gruaße Blech bed Wolbern drob mossde min Vadder<br />
zom Bagge no Kaspersch e de Bäggerei brenge on späer<br />
werrer hurln. Dä freschjebaggene Wolbernkoche bed<br />
rechdich Zugger dröwer on e Köbche Muggefug derbie<br />
woar en wahne Jenuss. Och wurne Wolbern bed Zugger<br />
jekochd on koame da heiß e Fläsche, en Stobbe drob on<br />
worne so haldbar jemachd. Meistens oas mer de Wolbern<br />
gern zu Riewkoche.<br />
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Eines Dajes baggde min Dande mi werrer Riewekoche on<br />
ech mossde en Fläsche Wolbern us dem Kellern hurln.<br />
Bim Obmache goawed en jewaldijer Poff on die jogorene<br />
Wolbern spratzde wie e Feuerwerk us der Fläsche! Alles<br />
woar bloa! De Gardine worne bloa, de Katze wor bloa on<br />
sprung va ludder Schrägge ob de Köchedesch on da ob de<br />
Köcheschrang. No dem förchderliche Spegdagel gowed<br />
käng Wolbern me e Fläsche.<br />
Manchmoal dengd mer noch a so en gore Wolbernpannkoche.<br />
Mer ka ja Wolbern jefrore kaufe, awer die sie ned<br />
so god wie selwer jeblöggde.<br />
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Erinnerungen – Als ech als Kend bed minner Mudder e de Wolbern ging 59
<strong>Kreuztal</strong>er Computer Treff<br />
Der <strong>Kreuztal</strong>er Computer Treff (KCT) bietet<br />
etwas Neues!<br />
Im Herbst <strong>2011</strong> führt der KCT in Kooperation mit dem<br />
Seniorenbeirat und der Senioren-Service-Stelle der<br />
Stadt <strong>Kreuztal</strong> eine Informationsreihe zu folgenden<br />
Themen durch:<br />
11.10.<strong>2011</strong> Datensicherheit<br />
(wie sichere ich meine Daten auf Speichermedien)<br />
25.10.<strong>2011</strong> Datenschutz<br />
(wie schütze ich meine Daten vor dem Zugriff Dritter)<br />
08.11.<strong>2011</strong> Soziale Netzwerke<br />
22.11.<strong>2011</strong> Onlinebanking<br />
Die kostenlosen Veranstaltungen finden im Internet-<br />
Café der Jugendbegegnungsstätte, Roonstr. 19 (1.<br />
OGG), 57223 <strong>Kreuztal</strong>, jeweils um 16.30 Uhr statt und<br />
richten sich an alle Altersgruppen: Schülerinnen und<br />
Schüler, Eltern sowie Seniorinnen und Senioren. Eine<br />
An-meldung ist nicht erforderlich.<br />
In interessanter und leicht verständlicher Form wird<br />
den Teilnehmern Grundwissen zu den jeweiligen Themen<br />
vermittelt und auf Fragen eingegangen. Bei Interesse<br />
können die Infor-mationen während der regulären<br />
KCT-Treffen (dienstags 16.00 h bis ca. 19.00h) vertieft<br />
werden. Hier treffen sich Interessierte zum Erfahrungsaustausch<br />
und gemeinsamen Lernen. Darüber hinaus<br />
hilft Ihnen das Team des KCT bei Fragen und Problemen<br />
rund um den PC gerne weiter.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Frau Rother,<br />
Tel. 02732 / 51-314 oder Frau Six, Tel. 02732 / 51-381.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! Ihr KCT-Team<br />
Die Goldsuche<br />
belohnt<br />
von Irmgard Knester wurde<br />
Es sind schon viele Jahre vergangen, meine Enkelkinder<br />
waren noch klein. An einem schönen Sonntag machte die<br />
ganze Familie einen Ausflug auf die Ginsburger Heide<br />
bei Lützel, um dort spazieren zu gehen.<br />
Ein Sandkasten lud die Kinder zum Spielen ein. Sandsieben<br />
macht ja großen Spaß, bis auf einmal ein Goldstück<br />
in Form eines Eheringes zu Tage kam. Die beiden<br />
Kinder jubelten: „Wir haben einen Schatz gefunden!“ Er<br />
mag schon lange im Sand gelegen haben, wer weiß das?<br />
Auf der Ginsberger Heide gehen ja viele Leute spazieren.<br />
Mein Schwiegersohn nahm den Herrenring mit den<br />
Initialen „RW“ an sich und brachte ihn mit nach Hause.<br />
Es war schwierig, den Besitzer ausfindig zu machen. Das<br />
Fundamt und Herumfragen brachten keinen Erfolg. Ich<br />
nahm ihn dann in Verwahrung, in der Hoffnung, dass er<br />
eines Tages doch noch zurückgegeben werden konnte.<br />
Einige Zeit später hatte ich mich entschlossen, mit einer<br />
Bekannten einen Kurs zu besuchen, um einige Pfunde<br />
loszuwerden. Man bekam einen Gewichtspass und freute<br />
sich, wenn nach einer Woche weniger Gewicht eingetragen<br />
wurde. Nun kam die große Überraschung: Meine<br />
Bekannte und ich saßen schon auf unseren Plätzen. Es<br />
kamen noch einige Leute, unter anderem auch ein Herr,<br />
den ich nur flüchtig vom Sehen kannte. Ich hörte, wie er<br />
zu der Leiterin zum Spaß sagte: „Jetzt hab ich soviel abgenommen,<br />
meine Finger sind so dünn geworden. Sie sind<br />
Schuld, dass ich meinen Ehering verloren habe.“<br />
Sollte das wirklich der Goldschatz aus dem Sandkasten<br />
sein?<br />
Ja, er gehörte diesem Herrn, der auch gerne mit seiner<br />
Familie auf der Ginsberger Heide spazieren ging. Welch<br />
ein Zufall! Die Freude war groß, als er den Ring gegen einen<br />
Kasten Bier tauschte. Durch den <strong>Kreuztal</strong>er Kammerchor<br />
habe ich dann später das Ehepaar näher kennenlernen<br />
dürfen und wir sind immer noch in guter Verbindung.<br />
Erinnerungen – Die Goldsuche wurde belohnt<br />
61
Impressum<br />
Erscheinungsdatum: 1. März und 1. Oktober des Jahres<br />
Auflage: Sonderausgabe 9000 Stück (sonst 2500 Stück)<br />
Herausgeber: <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
- Seniorenberatung -<br />
Martin-Luther-Str. 2 · 57223 <strong>Kreuztal</strong><br />
Telefon: 02732 - 582470<br />
seniorenberatung@diakonie-kreuztal.de<br />
Redaktion: Daniela Sadelkow-Geßner Seniorenberaterin<br />
Ursula Bald Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Harry Czogalla Vors. d. Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Bettina Eberbach Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Ruth-Eleonore Hübel Redaktion<br />
Utz Kesper Redaktion<br />
Christel Raichle Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Jutta Wurm Büroangestellte<br />
Karl-Heinz Böhm Redaktion<br />
Roland Abel Redaktion<br />
Fritz Großmann Redaktion<br />
Litho/Satz<br />
und Druck:<br />
Trift 1, 57271 Hilchenbach · Tel. 02733-4810, Fax 02733-8444<br />
seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
Fotos: Fotolia, Roland Abel und Bürger der Stadt <strong>Kreuztal</strong><br />
Die Seniorenzeitung entsteht mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises der<br />
<strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong>.<br />
Hierfür bedanken wir uns recht herzlich, ebenso bei unseren Inserenten und Spendern.<br />
Für die hier gemachten Angaben kann keine Gewähr übernommen werden.<br />
Der Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Beiträge zur „<strong>Kreuztal</strong>er Senioren-Post“ werden von der Seniorenberaterin sehr gerne<br />
entgegengenommen.<br />
Idee: I. Daniela Sadelkow-Geßner · Urheberrechte: <strong>Stiftung</strong> <strong>Diakoniestation</strong> <strong>Kreuztal</strong><br />
Die nächste <strong>Seniorenpost</strong> erscheint zum 01. März 2012.<br />
Anzeigenannahmeschluss ist der 13. Januar 2012. Anzeigen senden an: seniorenpost@druckerei-wilke.de<br />
62 Impressum<br />
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