Exzerpt aus: Theobald, Michael: Römerbrief. Kapitel ... - vaticarsten.de
Exzerpt aus: Theobald, Michael: Römerbrief. Kapitel ... - vaticarsten.de
Exzerpt aus: Theobald, Michael: Römerbrief. Kapitel ... - vaticarsten.de
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Exzerpt</strong> <strong>aus</strong>: <strong>Theobald</strong>, <strong>Michael</strong>: <strong>Römerbrief</strong>. <strong>Kapitel</strong> 1-8<br />
© 2002 by Carsten Leinhäuser. carsten@<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong><br />
Leib und auch Saras Mutterschoß erstorben waren. 20 Er zweifelte<br />
nicht im Unglauben an <strong>de</strong>r Verheißung Gottes, son<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> stark<br />
im Glauben, und er erwies Gott Ehre, 21 fest davon überzeugt, daß<br />
Gott die Macht besitzt zu tun, was er verheißen hat. 22 Darum<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet. 23 Doch nicht<br />
allein um seinetwillen steht in <strong>de</strong>r Schrift, daß <strong>de</strong>r Glaube ihm<br />
angerechnet wur<strong>de</strong>, 24 son<strong>de</strong>rn auch um unseretwillen; er soll auch<br />
uns angerechnet wer<strong>de</strong>n, die wir an <strong>de</strong>n glauben, <strong>de</strong>r Jesus,<br />
unseren Herrn, von <strong>de</strong>n Toten auferweckt hat. 25 Wegen unserer<br />
Verfehlungen wur<strong>de</strong> er hingegeben, wegen unserer<br />
Gerechtmachung wur<strong>de</strong> er auferweckt.<br />
Nach Darstellung <strong>de</strong>r Grundthesen <strong>de</strong>s<br />
Evangeliums folgt <strong>de</strong>r Schriftbeweis, anhand <strong>de</strong>r<br />
Gestalt Abrahams...<br />
Abraham ist für Paulus eine einmalige Figur, <strong>de</strong>r<br />
Vater <strong>de</strong>r Glauben<strong>de</strong>n,...<br />
"Er bestimmt <strong>de</strong>n Glauben <strong>de</strong>s Stammvaters<br />
<strong>aus</strong>schließlich angesichts <strong>de</strong>r an ihn ergangenen<br />
Verheißung , also radikal im Vor<strong>aus</strong> zu aller<br />
Bewährung seines Glaubens in <strong>de</strong>r Tat...."<br />
Basistext Gen 15,6: "Abram glaubte <strong>de</strong>m Herrn,<br />
und <strong>de</strong>r Herr rechnete es ihm als Gerechtigkeit<br />
an." Paulus exegetisiert diesen mit z.B. Gen<br />
15,5 und Ps 32,1f.,...<br />
Der universale Heilswille Gottes: Er hat seine<br />
Zusage für Abraham und seine<br />
Nachkommenschaft nicht an Bedingungen<br />
geknüpft, wie sie das "Gesetz" erhob,..., sonst<br />
hätte er sie damit unweigerlich <strong>de</strong>r Haltlosigkeit<br />
<strong>de</strong>r Menschen <strong>aus</strong>geliefert...<br />
Die Zusage Gottes an Abraham trifft ALLE seine<br />
Nachkommen: Ju<strong>de</strong>n und Hei<strong>de</strong>n, die <strong>aus</strong><br />
<strong>de</strong>mselben Glauben wie ihr Stammvater leben...<br />
I<strong>de</strong>ntitäts- und Integrationsfigur ist Abraham<br />
durch seinen Glauben, durch <strong>de</strong>n er Gott die Ehre<br />
gibt...<br />
c) Die Gewissheit <strong>de</strong>r Hoffnung auf die<br />
Verwirklichung <strong>de</strong>s Heils (5,1-11)<br />
5:1 Gerecht gemacht <strong>aus</strong> Glauben, haben wir Frie<strong>de</strong>n mit Gott<br />
durch Jesus Christus, unseren Herrn. 2 Durch ihn haben wir auch<br />
<strong>de</strong>n Zugang zu <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong> erhalten, in <strong>de</strong>r wir stehen, und rühmen<br />
uns unserer Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes. 3 Mehr noch, wir<br />
rühmen uns ebenso unserer Bedrängnis; <strong>de</strong>nn wir wissen:<br />
Bedrängnis bewirkt Geduld, 4 Geduld aber Bewährung, Bewährung<br />
Hoffnung. 5 Die Hoffnung aber läßt nicht zugrun<strong>de</strong> gehen; <strong>de</strong>nn die<br />
Liebe Gottes ist <strong>aus</strong>gegossen in unsere Herzen durch <strong>de</strong>n<br />
Heiligen Geist, <strong>de</strong>r uns gegeben ist. 6 Christus ist schon zu <strong>de</strong>r<br />
Zeit, da wir noch schwach und gottlos waren, für uns gestorben. 7<br />
Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben;<br />
vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben<br />
wagen. 8 Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, daß<br />
Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sün<strong>de</strong>r waren. 9<br />
Nach<strong>de</strong>m wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, wer<strong>de</strong>n<br />
wir durch ihn erst recht vor <strong>de</strong>m Gericht Gottes gerettet wer<strong>de</strong>n.<br />
10 Da wir mit Gott versöhnt wur<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Tod seines<br />
Sohnes, als wir noch (Gottes) Fein<strong>de</strong> waren, wer<strong>de</strong>n wir erst<br />
recht, nach<strong>de</strong>m wir versöhnt sind, gerettet wer<strong>de</strong>n durch sein<br />
Leben. 11 Mehr noch, wir rühmen uns Gottes durch Jesus<br />
Christus, unseren Herrn, durch <strong>de</strong>n wir jetzt schon die<br />
Versöhnung empfangen haben.<br />
"Schon Abraham kannte das Problem:<br />
Angesichts <strong>de</strong>r rechtfertigen<strong>de</strong>n Heilszusage<br />
Gottes doch weiterhin mit <strong>de</strong>m Einspruch <strong>de</strong>r<br />
Wirklichkeit konfrontiert zu bleiben, die mit<br />
ihren über<strong>aus</strong> <strong>de</strong>utlichen To<strong>de</strong>szeichen Gottes<br />
Verheißung von Heil und Leben andauernd in<br />
Frage stellt."<br />
5,1-5: Paulus nimmt seinen Standpunkt zur<br />
Gegenwart und spricht die heilvolle Zukunft<br />
an...<br />
5,6-10: Die innere Gewissheit <strong>de</strong>r Hoffnung, die<br />
ihr durch Betrachtung <strong>de</strong>s Christusgeschehens<br />
erwächst.<br />
5,1-11: Paulus ist selbst betroffen vom<br />
Ausgesagten: "Wir..."<br />
5,1a "Gerechtfertigt also <strong>aus</strong> Glauben..." <br />
Resümee <strong>de</strong>s vorangegangenen<br />
Gedankenganges,...<br />
Grundgedanke: "Wenn Gott für uns im Tod Jesu<br />
so Unerhörtes getan hat – für Gottlose hat er<br />
sich eingesetzt! -, um wie viel mehr wird er uns,<br />
die wir jetzt mit ihm versöhnt sind, im<br />
zukünftigen Gericht Heil und Leben<br />
zuwen<strong>de</strong>n..."<br />
d) Zusammenfassung: Adam und Christus o<strong>de</strong>r<br />
vergebliches und erfülltes Menschsein (5,12-21)<br />
5:12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sün<strong>de</strong> in die Welt<br />
und durch die Sün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tod, und auf diese Weise gelangte <strong>de</strong>r<br />
Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. 13 Sün<strong>de</strong> war schon<br />
vor <strong>de</strong>m Gesetz in <strong>de</strong>r Welt, aber Sün<strong>de</strong> wird nicht angerechnet,<br />
wo es kein Gesetz gibt; 14 <strong>de</strong>nnoch herrschte <strong>de</strong>r Tod von Adam<br />
Seite 7