Exzerpt aus: Theobald, Michael: Römerbrief. Kapitel ... - vaticarsten.de
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<strong>Exzerpt</strong> <strong>aus</strong>: <strong>Theobald</strong>, <strong>Michael</strong>: <strong>Römerbrief</strong>. <strong>Kapitel</strong> 1-8<br />
© 2002 by Carsten Leinhäuser. carsten@<strong>vaticarsten</strong>.<strong>de</strong><br />
bis Mose auch über die, welche nicht wie Adam durch Übertreten<br />
eines Gebots gesündigt hatten; Adam aber ist die Gestalt, die auf<br />
<strong>de</strong>n Kommen<strong>de</strong>n hinweist. 15 Doch an<strong>de</strong>rs als mit <strong>de</strong>r Übertretung<br />
verhält es sich mit <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>; sind durch die Übertretung <strong>de</strong>s einen<br />
die vielen <strong>de</strong>m Tod anheimgefallen, so ist erst recht die Gna<strong>de</strong><br />
Gottes und die Gabe, die durch die Gna<strong>de</strong>ntat <strong>de</strong>s einen Menschen<br />
Jesus Christus bewirkt wor<strong>de</strong>n ist, <strong>de</strong>n vielen reichlich zuteil<br />
gewor<strong>de</strong>n. 16 An<strong>de</strong>rs als mit <strong>de</strong>m, was durch <strong>de</strong>n einen Sün<strong>de</strong>r<br />
verursacht wur<strong>de</strong>, verhält es sich mit dieser Gabe: Das Gericht führt<br />
wegen <strong>de</strong>r Übertretung <strong>de</strong>s einen zur Verurteilung, die Gna<strong>de</strong> führt<br />
<strong>aus</strong> vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung. 17 Ist durch die<br />
Übertretung <strong>de</strong>s einen <strong>de</strong>r Tod zur Herrschaft gekommen, durch<br />
diesen einen, so wer<strong>de</strong>n erst recht alle, <strong>de</strong>nen die Gna<strong>de</strong> und die<br />
Gabe <strong>de</strong>r Gerechtigkeit reichlich zuteil wur<strong>de</strong>, leben und herrschen<br />
durch <strong>de</strong>n einen, Jesus Christus. 18 Wie es also durch die<br />
Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam,<br />
so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle<br />
Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt. 19 Wie<br />
durch <strong>de</strong>n Ungehorsam <strong>de</strong>s einen Menschen die vielen zu Sün<strong>de</strong>rn<br />
wur<strong>de</strong>n, so wer<strong>de</strong>n auch durch <strong>de</strong>n Gehorsam <strong>de</strong>s einen die vielen<br />
zu Gerechten gemacht wer<strong>de</strong>n. 20 Das Gesetz aber ist<br />
hinzugekommen, damit die Übertretung mächtiger wer<strong>de</strong>; wo jedoch<br />
die Sün<strong>de</strong> mächtig wur<strong>de</strong>, da ist die Gna<strong>de</strong> übergroß gewor<strong>de</strong>n. 21<br />
Denn wie die Sün<strong>de</strong> herrschte und zum Tod führte, so soll auch die<br />
Gna<strong>de</strong> herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen,<br />
durch Jesus Christus, unseren Herrn.<br />
Vergleich zwischen Adam und Christus<br />
In Jesus hat Gott einen radikalen Neuanfang mit<br />
<strong>de</strong>n Menschen gewagt – so radikal, dass er nur mit<br />
<strong>de</strong>m Stammvater <strong>de</strong>s Menschengeschlechts<br />
verglichen wer<strong>de</strong>n kann...<br />
Jesu Geschick betrifft, wie das <strong>de</strong>s Adam, alle<br />
Menschen.<br />
Jesus schafft aber nicht einen neuen "Stamm"... Es<br />
geht um die, die Adams Antlitz tragen, also um<br />
alle !!!<br />
Jesus ist nicht einfach nur ein Gegenstück zu<br />
Abraham. Dann hätte er nur <strong>de</strong>n Zustand, <strong>de</strong>r<br />
durch Adam in die Welt kam, <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s<br />
To<strong>de</strong>s, aufgehoben. Er übersteigt diesen um<br />
unendliches, in<strong>de</strong>m er nicht nur <strong>de</strong>n Tod besiegt,<br />
son<strong>de</strong>rn das ewige Leben dazu gibt...<br />
Spannung von Ähnlichkeit und Unähnlichkeit...<br />
<br />
Aus <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong> entspringt <strong>de</strong>r Tod / <strong>aus</strong> <strong>de</strong>r<br />
Gna<strong>de</strong> entspringt das Leben...<br />
Vorbehalt: Kein direkter Vergleich möglich, da<br />
sich in Jesus und Adam nicht 2 Menschen<br />
begegnen, son<strong>de</strong>rn es begegnen sich Gott und<br />
Mensch...<br />
Vorbehalt: Adams Ungehorsam löste die strenge<br />
Logik <strong>de</strong>s Gerichts <strong>aus</strong>... / Jesu Gehorsam setzt<br />
dies Logik nicht fort, son<strong>de</strong>rn durchbricht sie...<br />
3. Befreit zum Gehorsam durch das Evangelium<br />
(6,1-8,17)<br />
Paulus greift Einwän<strong>de</strong> gegen sein Verständnis<br />
<strong>de</strong>s Evangeliums auf und wi<strong>de</strong>rlegt sie...<br />
2 Gedankenkreise um die Wirklichkeit <strong>de</strong>r<br />
Rechtfertigung zu beweisen: 6,1-23: Die neue<br />
Existenz <strong>de</strong>r an Christus Glauben<strong>de</strong>n von ihrer<br />
Taufe her... / 7,1-8,17: Der Geist Gotte als die<br />
eigentliche Triebkraft <strong>de</strong>r Erneuerung...<br />
a) Der Tauftod: Ermöglichungsgrund eines neuen<br />
Lebens für Gott (6,1-23)<br />
6:1 Heißt das nun, daß wir an <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong> festhalten sollen, damit<br />
die Gna<strong>de</strong> mächtiger wer<strong>de</strong>? 2 Keineswegs! Wie können wir, die<br />
wir für die Sün<strong>de</strong> tot sind, noch in ihr leben? 3 Wißt ihr <strong>de</strong>nn nicht,<br />
daß wir alle, die wir auf Christus Jesus getauft wur<strong>de</strong>n, auf seinen<br />
Tod getauft wor<strong>de</strong>n sind? 4 Wir wur<strong>de</strong>n mit ihm begraben durch<br />
die Taufe auf <strong>de</strong>n Tod; und wie Christus durch die Herrlichkeit<br />
<strong>de</strong>s Vaters von <strong>de</strong>n Toten auferweckt wur<strong>de</strong>, so sollen auch wir<br />
als neue Menschen leben. 5 Wenn wir nämlich ihm gleich<br />
gewor<strong>de</strong>n sind in seinem Tod, dann wer<strong>de</strong>n wir mit ihm auch in<br />
seiner Auferstehung vereinigt sein. 6 Wir wissen doch: Unser<br />
alter Mensch wur<strong>de</strong> mitgekreuzigt, damit <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong><br />
beherrschte Leib vernichtet wer<strong>de</strong> und wir nicht Sklaven <strong>de</strong>r<br />
Sün<strong>de</strong> bleiben. 7 Denn wer gestorben ist, <strong>de</strong>r ist frei gewor<strong>de</strong>n<br />
von <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong>. 8 Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben<br />
wir, daß wir auch mit ihm leben wer<strong>de</strong>n. 9 Wir wissen, daß<br />
Christus, von <strong>de</strong>n Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; <strong>de</strong>r Tod hat<br />
keine Macht mehr über ihn. 10 Denn durch sein Sterben ist er ein<br />
für allemal gestorben für die Sün<strong>de</strong>, sein Leben aber lebt er für<br />
Gott. 11 So sollt auch ihr euch als Menschen begreifen, die für<br />
die Sün<strong>de</strong> tot sind, aber für Gott leben in Christus Jesus. 12<br />
Daher soll die Sün<strong>de</strong> euren sterblichen Leib nicht mehr<br />
beherrschen, und seinen Begier<strong>de</strong>n sollt ihr nicht gehorchen. 13<br />
Stellt eure Glie<strong>de</strong>r nicht <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong> zur Verfügung als Waffen <strong>de</strong>r<br />
Ungerechtigkeit, son<strong>de</strong>rn stellt euch Gott zur Verfügung als<br />
Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind, und stellt<br />
eure Glie<strong>de</strong>r als Waffen <strong>de</strong>r Gerechtigkeit in <strong>de</strong>n Dienst Gottes.<br />
14 Die Sün<strong>de</strong> soll nicht über euch herrschen; <strong>de</strong>nn ihr steht nicht<br />
unter <strong>de</strong>m Gesetz, son<strong>de</strong>rn unter <strong>de</strong>r Gna<strong>de</strong>. 15 Heißt das nun,<br />
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