rocking energy! INHALT - Schmid AG

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FOCUS TECHNIK – Klinik Warstein heizt mit regenerativer Energie
Erstklassiges Netzwerk für die Bevölkerung
Die LWL-Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatik Warstein ist eine Einrichtung des
PsychiatrieVerbunds des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe
(LWL) mit Sitz in Münster. Für die rund 8,5
Millionen Menschen im westfälischen Landesteil von
Nord-rhein-Westfalen erfüllt der LWL Aufgaben in den
Bereichen Soziales, Behinderte, Jugend und Sonderschulen,
Gesundheit und Psychiatrie sowie der Kultur.
Durch die dezentrale Standortstruktur ist der Verbund
räumlich nah bei den Bürger/innen und stellt gleichzeitig
ein erstklassiges Netzwerk von Spezialisten
bereit. In derzeit 95 Einrichtungen an 27 Standorten
sind rund 9’000 Mitarbeiter/innen beschäftigt. Die
Einrichtungen des LWL-Psychiatrieverbundes profitieren
voneinander durch ein Netzwerk gemeinsamer
Fortbildungsangebote und gemeinsame Entwicklungen
sowie durch ein vernetztes Qualitätsmanagement.
Fortschrittliches Energiekonzept
der LWL-Einrichtungen
Für gesunde Menschen, gesunde
Umwelt und gesunde Finanzen.
Die neue Holschnitzelfeuerung mit insgesamt 1.2 MW
Leistung wurde im März 2010 in Betrieb genommen.
Bereits im Herbst 2009 wurde mit der energetischen
Sanierung der Heizzentrale begonnen und drei alte
gasgefeuerte Kesselanlagen für die Wärme- und
Dampfversorgung der Klinik ausgewechselt. Die Holzfeuerung
übernimmt nunmehr die Grundlast-Wärmeversorgung
der Klinik und ergänzt die bereits in Betrieb
genommenen zwei Erdgaskessel. Durch den
Einsatz der regenerativen Energie Holzhackschnitzel
und der neuen Erdgaskessel reduziert der Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL) den CO2-Ausstoß
am Standort Warstein um etwa 1’700 Tonnen pro
Jahr. Das entspricht der CO2-Emission von 600 Einfamilienhäusern.
Finanziert wird die Maßnahme mit
KURZINFO
Bauherrschaft Landschaftsverband
Westfalen Lippe,
DE-48145 Münster
Aufstellort LWL Klinik Warstein,
DE-59581 Warstein
Projektplanung Reinhard Michel, LWL,
DE-48145 Münster
Brennstoff Naturbelassene Waldhackschnitzel
und Sägerestholz
Brennstoffbedarf ca. 7.000 Sm³/Jahr
Betriebsmedium Warmwasser, 6 bar, 95°C
Anlagentyp UTSR 1200.32,
Vorschubrostfeuerung
Leistung 1.2 MW
Austragung Schubboden
Rauchgasreinigung Multizyklon und Elektrofilter
Inbetriebnahme 15.03.2010
CO2-Substitution ca. 1700 t/a
Nahmen die Schnitzelfeuerung in Betrieb (von links): Kaufmännischer
Direktor Helmut S. Ullrich, Sachgebietsleiter Winfried Schräder und
Manfred Maas, Leiter Abteilung Bau und Technik. (Quelle LWL)
Die Hauptverwaltung der LWL-Klinik in Warstein (Quelle LWL).
einem Kostenvolumen von 2,8 Millionen Euro überwiegend
aus dem Konjunkturpaket II des Bundes. Die
Holzhackschnitzel-Anlage läuft während der Heizperiode
von September bis April als Grundlastkessel. Die im
Sommer benötigte Restwärme wird über die Gaskessel
erzeugt. Zu Spitzenzeiten verbraucht der neue
Kessel rund 30 m 3 Holzhackschnitzel pro Tag. Gelagert
wird das Brennmaterial in einem angrenzenden unterirdischen
Silo mit insgesamt 230 m 3 Fassungsvermögen.
Befüllt wird dieses Silo über zwei Silodeckel. Zur
Reduzierung des Feinstaubgehaltes in den Abgasen
hat die Projektleitung sich dazu entschlossen, zusätzlich
eine Elektrofilteranlage zu installieren, wodurch
eine Reduzierung der Staubwerte schon heute auf den
für 2014 festgelegten Grenzwert garantiert werden
kann.
Mit der Inbetriebnahme des neuen Heizkessels ist der
LWL der Umsetzung seines Energiekonzepts einen bedeutenden
Schritt näher gekommen. Zusätzlich soll in
einem zweiten Bauabschnitt die 1993 errichtete Blockheizkraftwerk-Anlage
erneuert werden.
Gemeinsame Projekte mit der LWL
Die Anlage Warstein ist nach der Installation der Kesselanlage in der LWL Klinik in
Marsberg (850 kW Nennleistung, Baujahr 2003) die zweite mit der Firma Schmid
realisierte Anlage im größeren Leistungsbereich. Ein drittes Projekt «LWL-Klinik
Hamm» (240 kW Pelletsheizung) ist in Bearbeitung und wird zur Heizperiode
2010/11 in Betrieb genommen.
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