BK-Assistenten-Textilwirtschaft
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Ministerium für Kultus und Sport<br />
Baden-Württemberg<br />
Bildungsplan für das Berufskolleg<br />
Band {}<br />
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Heft {}<br />
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong> in der<br />
<strong>Textilwirtschaft</strong><br />
{Datum}<br />
Landesinstitut für Erziehung<br />
und Unterricht Stuttgart<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Vorwort<br />
2 Hinweise für den Benutzer<br />
3 Inkraftsetzung<br />
4 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen<br />
6 Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs<br />
8 Die zweijährigen Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
10 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />
13 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Lehrpläne für den allgemeinen Bereich<br />
15 – Evangelische Religionslehre – Auszug<br />
33 – Katholische Religionslehre – Auszug<br />
51 – Deutsch I<br />
59 – Englisch I<br />
69 – Wirtschafts- und Solzialkunde<br />
79 – Sport - Auszug<br />
Lehrpläne für den fachlichen Bereich<br />
Fachtheoretischer Bereich<br />
83 – Mathematik I<br />
93 – Physik<br />
103 – Textilchemie<br />
111 – Warenkunde<br />
121 – Technologie<br />
131 – Logistik<br />
139 – Informatik/Datenverarbeitung<br />
149 – Technologiepraktikum<br />
159 – Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
171 – Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
181 – Wirtschaftsenglisch<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Impressum<br />
Lehrpläne für den Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />
193 – Deutsch II<br />
201 – Englisch II<br />
209 – Mathematik II<br />
Lehrplanerstellung Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart, Abt. III - Berufliche Schulen,<br />
Rotebühlstraße 133, 70197 Stuttgart, Fernruf (0711) 647-2985<br />
Bezugsquelle und<br />
Vertrieb<br />
Der vorliegende Bildungsplan erscheint in der Reihe N und kann beim Landesinstitut für Erziehung und Unterricht<br />
Stuttgart bezogen werden. Die Lieferung erfolgt nach einem durch das Ministerium für Kultus und<br />
Sport Baden-Württemberg festgelegten Schlüssel. Darüber hinaus werden die Lehrplanhefte gesondert in<br />
Rechnung gestellt.<br />
Die fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion des Satzes bzw. der Satzanordnung<br />
für kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Landesinstituts.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Vorwort 1<br />
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,<br />
Schule soll auf das Leben vorbereiten. Besondere bildungspolitische<br />
Bedeutung erhält dieser Satz heute in einer Zeit des raschen<br />
Wandels. Die Entwicklung zur Informationsgesellschaft mit ihren<br />
tiefgreifenden strukturellen Veränderungen hat Auswirkungen auf<br />
alle gesellschaftlichen Bereiche und auf jeden einzelnen in seiner<br />
persönlichen Entwicklung.<br />
Bei der Bewältigung dieser großen Aufgabe sind alle Schulen, vor<br />
allem aber die beruflichen Schulen, gefordert. Sie stellen die Verbindung<br />
zur Berufswelt her.<br />
Normen und Werte, die Grundgesetz, Landesverfassung und<br />
Schulgesetz von Baden-Württemberg enthalten, sind Grundlage für<br />
den Unterricht an unseren Schulen. Die dort formulierten übergreifenden<br />
Bildungsziele schließen die heute so wichtigen und immer<br />
stärker geforderten überfachlichen Qualifikationen ein. Sie noch<br />
stärker in den Lehrplänen zu verankern, war und ist deshalb ein<br />
wichtiges Ziel unserer Lehrplanarbeit. Die sogenannten Schlüsselqualifikationen,<br />
beispielsweise Selbständigkeit im Denken und<br />
Handeln, Fähigkeit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen,<br />
Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für sich<br />
selbst, für den Mitmenschen und für die Umwelt, müssen ganzheitlich<br />
erschlossen werden. Sie erfordern fächerverbindendes<br />
Denken, Planen und Unterrichten, das alle Fächer der beruflichen<br />
Schulen – berufsbezogene und allgemeine – einbezieht.<br />
Inhaltlich sind die Lehrpläne, allen voran die berufsbezogenen Fächer,<br />
auf den aktuellen Stand von Wirtschaft und Technik gebracht<br />
worden. Dabei sind die Lehrpläne so offen formuliert, daß Anpassungen<br />
an künftige Entwicklungen leicht und kurzfristig möglich<br />
sind.<br />
Mit den Schulträgern hat das Kultusministerium ein umfangreiches<br />
Programm zur Ausstattung der Schulen mit Computern und<br />
Software vereinbart. Gleichzeitig wurden die Lehrer an beruflichen<br />
Schulen in Datenverarbeitung und Computertechnik fortge-<br />
bildet. Damit wurden gute Voraussetzungen für einen praxisnahen<br />
und zeitgemäßen Unterricht an den beruflichen Schulen geschaffen.<br />
Eine fundierte Berufsausbildung schließt die sichere Beherrschung<br />
der Kulturtechniken, Aufgeschlossenheit für neue Sachverhalte<br />
und die Bereitschaft zu lebenslangem berufsbegleitendem Lernen<br />
ein. Berufliche Bildung als Hilfe zur Daseinsorientierung und<br />
Lebensbewältigung umfaßt die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung,<br />
die Ausbildung selbst, verbunden mit der altersgemäßen<br />
Erweiterung der allgemeinen Bildung, und darüber hinaus<br />
auch wichtige Teile der Weiterbildung.<br />
Der hohe Ausbildungsstand der Lehrer an beruflichen Schulen in<br />
Baden-Württemberg ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />
Ihn zu erhalten und auszubauen, ist mir ein zentrales Anliegen.<br />
Davon hängt nicht zuletzt auch die Wettbewerbsfähigkeit des Landes<br />
in einem vereinten Europa ab. Die Staatliche Akademie für<br />
Lehrerfortbildung (Wirtschaft und Technik) in Esslingen ist deshalb<br />
ausschließlich für die Bedürfnisse der beruflichen Schulen<br />
eingerichtet worden. Hier werden die Lehrer in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Betrieben der Wirtschaft praxisnah fortgebildet. Ihr<br />
Wissen und Können wird so auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft<br />
und Technik gehalten.<br />
Das berufliche Schulwesen des Landes wird auch künftig der Wirtschaft<br />
ein zuverlässiger Partner sein.<br />
Für Ihre Arbeit wünsche ich Ihnen Freude und Erfolg und bedanke<br />
mich von Herzen für Ihr Engagement.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484<br />
Ihre<br />
Dr. Marianne Schultz-Hector<br />
Ministerin für Kultus und Sport
2 Hinweise für den Benutzer<br />
Hinweise für den Benutzer<br />
1. Die Kennzeichnung der Schularten<br />
Die sechs Schularten sind durch Farben unterschieden:<br />
Berufsschulen (BS) – Cyanblau<br />
Berufsfachschulen (BFS) – Blauviolett<br />
Berufskollegs (<strong>BK</strong>) – Grün<br />
Berufliche Gymnasien (BG) – Purpurrot<br />
Berufsoberschulen (BO) – Rotorange<br />
Fachschulen (FS) – Gelb<br />
2. Der Textteil<br />
Jedes Lehrplanheft enthält ein ausführliches Inhaltsverzeichnis, das<br />
den schnellen Zugriff zu den einzelnen Fächerlehrplänen ermöglicht.<br />
Diesen Plänen sind jeweils Lehrplanübersichten vorangestellt.<br />
2.1 Anordnung<br />
Innerhalb der Lehrpläne sind die Titel der Lehrplaneinheiten bzw.<br />
Lernbereiche durch fettere Schrifttypen hervorgehoben. Hinter<br />
dem einzelnen Titel steht der Zeitrichtwert in Unterrichtsstunden.<br />
Die Lehrplaneinheiten bzw. Lernbereiche enthalten Ziele, Inhalte<br />
und Hinweise. Bei zweispaltigen Lehrplänen sind die Ziele den Inhalten<br />
und Hinweisen vorangestellt, bei dreispaltigen Lehrplänen<br />
stehen Ziele, Inhalte und Hinweise parallel nebeneinander. Ziele<br />
und Inhalte sind verbindlich. Die Zielformulierungen haben den<br />
Charakter von Richtungsangaben. Der Lehrer ist verpflichtet, die<br />
Ziele energisch anzustreben. Die Hinweise enthalten Anregungen<br />
und Beispiele zu den Lehrplaninhalten. Sie sind nicht verbindlich<br />
und stellen keine vollständige oder abgeschlossene Liste dar; der<br />
Lehrer kann auch andere Beispiele in den Unterricht einbringen.<br />
2.2 Querverweise<br />
Im Erziehungs- und Bildungsauftrag der einzelnen beruflichen<br />
Schularten hat jedes Fach besondere Aufgaben. Querverweise sind<br />
überall dort in die Hinweisspalte aufgenommen worden, wo bei der<br />
Unterrichtsplanung andere Inhalte zu berücksichtigen sind oder wo<br />
im Sinne ganzheitlicher Bildung eine Abstimmung über die<br />
Fächer, Schularten und ggf. auch Schulbereiche hinweg erforderlich<br />
ist.<br />
2.3 Zeitrichtwerte<br />
Zeitrichtwerte geben Richtstundenzahlen an. Sie geben dem Lehrer<br />
Anhaltspunkte, wie umfangreich die Lehrplaninhalte behandelt<br />
werden sollen. Die Zeit für Klassenarbeiten und Wiederholungen<br />
ist darin nicht enthalten.<br />
2.4 Reihenfolge<br />
Die Reihenfolge der unterrichtlichen Behandlung für Lehrplaneinheiten<br />
innerhalb einer Klassenstufe ist in der Regel durch die<br />
Sachlogik vorgegeben, im übrigen aber in das pädagogische Ermessen<br />
des Lehrers gestellt.<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Inkraftsetzung 3<br />
Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg<br />
Postfach 10 34 42, 70029 Stuttgart<br />
Bildungsplan für das Berufskolleg<br />
hier: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vom {Datum} V/{}<br />
I<br />
Für das Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong>, an der<br />
• {Schule}<br />
gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.<br />
Band {}, Heft {}<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484<br />
II<br />
Der Bildungsplan tritt am {Datum} in Kraft.<br />
III<br />
Gemäß § 35 Abs. 4 Satz 4 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg<br />
(SchG) wird von der Bekanntmachung dieses Bildungsplans<br />
im Amtsblatt "Kultus und Unterricht" abgesehen.
4 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen<br />
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen<br />
Normen und Werte<br />
Die Normen und Werte, die Grundgesetz, Landesverfassung und<br />
Schulgesetz enthalten, sind Grundlage für den Unterricht an unseren<br />
Schulen. Sie sind auch Grundlage für die Lehrplanrevision im<br />
beruflichen Schulwesen. Die dafür wichtigsten Grundsätze der<br />
Landesverfassung und des Schulgesetzes von Baden-Württemberg<br />
lauten:<br />
Art. 12 (1) Landesverfassung:<br />
Die Jugend ist in der Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen<br />
Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe,<br />
in der Liebe zu Volk und Heimat, zu sittlicher und politischer<br />
Verantwortlichkeit, zu beruflicher und sozialer Bewährung<br />
und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen.<br />
Art. 17 (1) Landesverfassung:<br />
In allen Schulen waltet der Geist der Duldsamkeit und der sozialen<br />
Ethik.<br />
Art. 21 (1) Landesverfassung:<br />
Die Jugend ist in allen Schulen zu freien und verantwortungsfreudigen<br />
Bürgern zu erziehen und an der Gestaltung des Schullebens<br />
zu beteiligen.<br />
§ 1 Schulgesetz:<br />
Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule<br />
(1) Der Auftrag der Schule bestimmt sich aus der durch das<br />
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung<br />
des Landes Baden-Württemberg gesetzten Ordnung, insbesondere<br />
daraus, daß jeder junge Mensch ohne Rücksicht auf Herkunft oder<br />
wirtschaftliche Lage das Recht auf eine seiner Begabung entsprechende<br />
Erziehung und Ausbildung hat und daß er zur Wahrnehmung<br />
von Verantwortung, Rechten und Pflichten in Staat und Gesellschaft<br />
sowie in der ihn umgebenden Gemeinschaft vorbereitet<br />
werden muß.<br />
(2) Die Schule hat den in der Landesverfassung verankerten Erziehungs-<br />
und Bildungsauftrag zu verwirklichen. Über die Vermittlung<br />
von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hinaus ist die<br />
Schule insbesondere gehalten, die Schüler<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
in Verantwortung vor Gott, im Geiste christlicher Nächstenliebe,<br />
zur Menschlichkeit und Friedensliebe, in der Liebe zu<br />
Volk und Heimat, zur Achtung der Würde und der Überzeugung<br />
anderer, zu Leistungswillen und Eigenverantwortung sowie<br />
zu sozialer Bewährung zu erziehen und in der Entfaltung<br />
ihrer Persönlichkeit und Begabung zu fördern,<br />
zur Anerkennung der Wert- und Ordnungsvorstellungen der<br />
freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu erziehen, die im<br />
einzelnen eine Auseinandersetzung mit ihnen nicht ausschließt,<br />
wobei jedoch die freiheitlich-demokratische Grundordnung,<br />
wie in Grundgesetz und Landesverfassung verankert, nicht in<br />
Frage gestellt werden darf,<br />
auf die Wahrnehmung ihrer verfassungsmäßigen staatsbürgerlichen<br />
Rechte und Pflichten vorzubereiten und die dazu notwendige<br />
Urteils- und Entscheidungsfähigkeit zu vermitteln,<br />
auf die Mannigfaltigkeit der Lebensaufgaben und auf die Anforderungen<br />
der Berufs- und Arbeitswelt mit ihren unterschiedlichen<br />
Aufgaben und Entwicklungen vorzubereiten.<br />
(3) Bei der Erfüllung ihres Auftrags hat die Schule das verfassungsmäßige<br />
Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer<br />
Kinder mitzubestimmen, zu achten und die Verantwortung der übrigen<br />
Träger der Erziehung und Bildung zu berücksichtigen.<br />
(4) Die zur Erfüllung der Aufgaben der Schule erforderlichen Vorschriften<br />
und Maßnahmen müssen diesen Grundsätzen entsprechen.<br />
Dies gilt insbesondere für die Gestaltung der Bildungs- und<br />
Lehrpläne sowie für die Lehrerbildung.<br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag 5<br />
Förderung der Schüler in beruflichen Schulen<br />
In den beruflichen Schulen erfahren die Schüler den Sinn des Berufes<br />
und dessen Beitrag für die Erfüllung menschlichen Lebens<br />
sowie seine soziale Bedeutung. Berufliche Bildung umfaßt all jene<br />
Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Einsichten und Werthaltungen,<br />
die den einzelnen befähigen, seine Zukunft in Familie und Beruf,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft verantwortlich zu gestalten und<br />
die verschiedenen Lebenssituationen zu meistern. Die Beschäftigung<br />
mit realen Gegenständen und die enge Verknüpfung von<br />
Praxis und Theorie fördert in den Schülern die Fähigkeit abwägenden<br />
Denkens und die Bildung eines durch ganzheitliche Betrachtungsweise<br />
bedingten ausgewogenen Urteils. Die schließt bei<br />
behinderten Schülern, soweit notwendig, die Weiterführung spezifischer<br />
Maßnahmen zur Minderung der Behinderungsauswirkungen<br />
ein.<br />
Aufgaben des Lehrers an beruflichen Schulen<br />
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag stellt dem Lehrer an beruflichen<br />
Schulen vielfältige Aufgaben. Eine hohe fachliche und pädagogische<br />
Kompetenz ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit:<br />
a) Er ist Fachmann sowohl im Blick auf die Vermittlung beruflicher<br />
Qualifikationen als auch schulischer Abschlüsse, wie beispielsweise<br />
der Fachhochschulreife. Als Fachmann muß er im<br />
Unterricht neue Entwicklungen in Technik und Wirtschaft berücksichtigen.<br />
Diese Fachkompetenz erhält er sich durch laufende<br />
Kontakte zur betrieblichen Praxis und durch die Beschäftigung<br />
mit technologischen Neuerungen. Fachwissen und Können<br />
verleihen ihm Autorität und Vorbildwirkung gegenüber seinen<br />
Schülern.<br />
b) Er ist Pädagoge und erzieht die Schüler, damit sie künftig in<br />
Beruf, Familie und Gesellschaft selbständig und eigenverantwortlich<br />
handeln können. Dabei berücksichtigt er die besondere<br />
Lebenslage der heranwachsenden Jugendlichen ebenso wie das<br />
Erziehungsrecht der Eltern und ggf. der für die Berufserziehung<br />
Mitverantwortlichen.<br />
c) Der Lehrer führt seine Schüler zielbewußt und fördert durch<br />
partnerschaftliche Unterstützung Selbständigkeit und eigenverantwortliches<br />
Handeln.<br />
d) Er ist Vermittler von wissenschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen<br />
und politischen Traditionen. Dabei darf er nicht<br />
wertneutral sein, aber auch nicht einseitig handeln. Aus seinem<br />
Auftrag ergibt sich die Notwendigkeit, Tradition und Fortschritt<br />
im Blick auf die Erhaltung der Wertordnung des Grundgesetzes<br />
ausgewogen zu vermitteln.<br />
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag kann im Unterricht nur wirkungsvoll<br />
umgesetzt werden, wenn zwischen Eltern, Lehrern und<br />
gegebenenfalls Ausbildern Konsens angestrebt wird.<br />
Lehrer an beruflichen Schulen unterrichten in der Regel in mehreren<br />
Schularten und Unterrichtsfächern mit unterschiedlichen Zielsetzungen.<br />
Die Spannweite bei den zu vermittelnden Abschlüssen<br />
reicht von der beruflichen Erstausbildung im Rahmen des dualen<br />
Systems über die darauf aufbauende berufsqualifizierende Weiterbildung<br />
bis hin zur Vermittlung der Studierfähigkeit, also der<br />
Fachhochschul- bzw. der Hochschulreife. Dies erfordert die Fähigkeit,<br />
dasselbe Thema den verschiedenen schulart- und fachspezifischen<br />
Zielsetzungen entsprechend unter Berücksichtigung von Alter<br />
und Vorbildung zu behandeln.<br />
Dies setzt voraus<br />
– Flexibilität in der didaktisch-methodischen Unterrichtsplanung;<br />
– Sensibilität für besondere Situationen und die Fähigkeit, situationsgerecht<br />
zu handeln;<br />
– ständige Fortbildung und die Bereitschaft, sich in neue Fachgebiete<br />
einzuarbeiten.<br />
Das breite Einsatzfeld macht den Auftrag eines Lehrers an beruflichen<br />
Schulen schwierig und interessant zugleich. Sein erweiterter<br />
Erfahrungs- und Erkenntnishorizont ermöglicht einen lebensnahen<br />
und anschaulichen Unterricht.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
6 Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs<br />
Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs<br />
Ziele und allgemeine Anforderungen<br />
Aufbauend auf einem mittleren Bildungsabschluß vermittelt das<br />
Berufskolleg eine berufliche Ausbildung und eine erweiterte allgemeine<br />
Bildung, insbesondere in Berufen mit höheren Anforderungen<br />
im fachtheoretischen Bereich. Dies trifft zu für Berufstätigkeiten,<br />
die von neuen technisch-wirtschaftlichen Entwicklungen<br />
besonders betroffen sind, z.B. in Labors, in der Fertigungstechnik<br />
und Konstruktion, in Wirtschaft und Verwaltung sowie für Tätigkeiten<br />
im hauswirtschaftlichen und sozialpflegerischen Bereich.<br />
Das Berufskolleg hat die Aufgabe, jungen Menschen mit ausgeprägter<br />
Neigung und Aufgeschlossenheit für anspruchsvolle Berufe<br />
die der Arbeits- und Berufswelt sowie der modernen Technik und<br />
Wirtschaft innewohnenden Bildungswerte zu erschließen und<br />
begreifbar zu machen. Neben der Vermittlung fachtheoretischer<br />
Kenntnisse und fachpraktischer Fertigkeiten und der Befähigung,<br />
berufliche Aufgaben theoretisch zu durchdringen und selbständig<br />
zu lösen, werden die Schüler zu tieferen, über die besonderen Anforderungen<br />
des Berufs hinausgehenden Einsichten und zu einer<br />
umfassenderen Sichtweise von Zusammenhängen der Arbeitswelt<br />
geführt. Die Beschäftigung mit berufsbildenden Inhalten fördert<br />
beim Schüler die Fähigkeit zu praktischem Denken, das in der erweiterten<br />
fachtheoretischen Bildung bis zu abstraktlogischem<br />
Denkvermögen geführt wird.<br />
Ein wesentliches Merkmal des Berufskollegs ist der enge Theorie-<br />
Praxis-Bezug. Die praktische und theoretische Auseinandersetzung<br />
mit dem Beruflich-Gegenständlichen erzieht zur Sachlichkeit und<br />
zu abwägendem Denken im Beruf und persönlichen Bereich. Tugenden<br />
wie Zuverlässigkeit, Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt,<br />
Leistungsbereitschaft und insbesondere Verantwortungsbewußtsein<br />
sind ein besonders förderungswürdiges Anliegen dieser Schulart.<br />
Neben dem Erwerb beruflicher und allgemeiner Kenntnisse und<br />
Fertigkeiten stehen die Bildung des Charakters, die Entfaltung der<br />
schöpferischen Kräfte sowie die Vermittlung ethischer und sozialer<br />
Werte und Verhaltensweisen.<br />
Grundsätze der Unterrichtsgestaltung<br />
Der Unterricht berücksichtigt die Lebens- und Erfahrungswelt<br />
ebenso wie die Berufswirklichkeit. Durch gründliche und vielseitige<br />
Betrachtungen werden neue Einsichten und Einstellungen gewonnen.<br />
Die Unterrichtsinhalte reichen dabei von handwerklichpraktischen<br />
Arbeiten und dem Begreifen des Gegenständlichen bis<br />
zum geistigen Durchdringen und Ordnen der vielschichtigen Zusammenhänge<br />
der Berufswelt. Durch die wiederholte Anwendung<br />
von Arbeitstechniken und methodischen Vorgehensweisen bei der<br />
Lösung von Aufgaben wird die Fähigkeit zur Übertragung solcher<br />
Techniken und Methoden in den fachpraktischen und fachtheoretischen<br />
Fächern entwickelt. Das Anwenden und Üben systematischen<br />
Vorgehens soll das sachlogische Denken fördern.<br />
Die in der fachpraktischen Berufsausbildung zu erzielenden Erfolgserlebnisse<br />
durch ständige und unmittelbare Beobachtung ihrer<br />
Arbeitsfortschritte und -ergebnisse geben den Schülern Vertrauen<br />
in ihre Leistungsfähigkeit und die Zuversicht, durch beständiges<br />
Bemühen und Ausdauer zu Erfolgen zu gelangen. Die Freude an<br />
selbstgeschaffenen handwerklichen und berufspraktischen Arbeiten<br />
gibt Impulse, die sich in anderen Bereichen leistungsfördernd<br />
auswirken können.<br />
Gliederung des Berufskollegs<br />
Entsprechend den beruflichen Tätigkeitsbereichen der Absolventen<br />
gliedert sich das Berufskolleg wie folgt:<br />
Für labortechnische Bereiche:<br />
– Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Für den Design-Bereich:<br />
– Berufskolleg für angewandte Grafik<br />
– Berufskolleg für Mode und Design<br />
– Berufskolleg für Textil und Design<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs 7<br />
Für produktions- und fertigungstechnische Bereiche:<br />
– gewerblich-technische Berufskollegs in Teilzeitunterricht (duales<br />
System)<br />
Für die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung:<br />
– Kaufmännisches Berufskolleg I<br />
– Kaufmännisches Berufskolleg II<br />
– Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen<br />
Für den hauswirtschaftlichen und sozialpädagogischen Bereich:<br />
– Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft I<br />
– Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft II<br />
– Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg)<br />
Für den Zugang zur Fachhochschule:<br />
– Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />
Zusatzvoraussetzungen und Abschlüsse<br />
Voraussetzung für den Zugang zu allen Berufskollegs ist der Realschulabschluß,<br />
die Fachschulreife oder ein gleichwertiger Bil-<br />
dungsstand. Darüber hinaus sind bei einigen Berufskollegs weitere<br />
Voraussetzungen zu erfüllen, die bei den betreffenden Bildungsgängen<br />
im einzelnen dargestellt sind. Nach einer ein- bis dreijährigen<br />
Ausbildung endet das Berufskolleg mit einer Abschlußprüfung,<br />
die die Absolventen der mindestens zweijährigen Form zur<br />
Führung der Berufsbezeichnung "Staatlich-geprüfter Assistent",<br />
"Berufskollegiat (staatlich anerkannt)", "Staatlich anerkannter Erzieher"<br />
oder "Staatlich geprüfte(r) hauswirtschaftliche(r) Betriebsleiter(in)"<br />
berechtigt.<br />
Für den Zugang in den Hochschulbereich gibt es zum Erwerb der<br />
Fachhochschulreife zwei Möglichkeiten:<br />
– parallel zur Berufsausbildung im Berufskolleg über ein zusätzliches<br />
Bildungsangebot und eine Zusatzprüfung,<br />
– im Anschluß an eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung im<br />
einjährigen Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife.<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
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8 Die zweijährigen Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Die zweijährigen Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Besondere Zielsetzungen<br />
Diese Berufskollegs bereiten auf Berufe im naturwissenschaftlichen<br />
Bereich vor, für die es keine anerkannten Ausbildungsberufe<br />
im Sinne des Berufsbildungsgesetzes gibt. Sie vermitteln eine berufliche<br />
Qualifikation nach Schulrecht des Landes. Die Ausbildung<br />
richtet sich nach einer Rahmenvereinbarung der Kultusministerkonferenz,<br />
ausgenommen hiervon sind die pharmazeutisch-technischen<br />
<strong>Assistenten</strong>, für die bundeseinheitliche Regelungen gelten.<br />
Die Schulen für technische <strong>Assistenten</strong> bilden vorrangig für labororientierte<br />
Berufe aus. Labortätigkeiten verlangen ein fundiertes<br />
naturwissenschaftliches Grundwissen und die Fähigkeit, naturwissenschaftliche<br />
Gesetzmäßigkeiten labortechnisch anzuwenden. Die<br />
relevanten naturwissenschaftlichen Fächer sind daher im Unterricht<br />
von besonderer Bedeutung. Die aus Naturwissenschaften abgeleiteten<br />
berufstypischen Technologien sind in den jeweiligen<br />
profilgebenden Fächern erfaßt. Durch die enge Verknüpfung von<br />
Fachtheorie und Fachpraxis sind günstige Voraussetzungen für<br />
eine qualifizierte Berufstätigkeit geschaffen.<br />
Die Absolventen finden Verwendung in Laboratorien der Industrie,<br />
Instituten, Werkseinrichtungen, Prüf- und Versuchsfeldern der<br />
Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft. Die dort anfallenden<br />
Aufgaben führen sie nach Anweisung, aber in begrenztem Umfang<br />
auch selbständig aus. Die praxisbezogene Ausbildung ermöglicht<br />
einen unmittelbaren Übergang in das Beschäftigungssystem.<br />
Abschluß und Übergänge<br />
Die zweijährige vollzeitschulische Ausbildung wird mit Ausnahme<br />
am Berufskolleg für pharmazeutisch-technische <strong>Assistenten</strong> mit<br />
einer Abschlußprüfung in den fachtheoretischen und fachpraktischen<br />
Profilfächern abgeschlossen. Die Absolventen sind berechtigt,<br />
die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter technischer Assistent“<br />
zu führen. Gleichzeitig ist nach Besuch eines Zusatzunterrichts<br />
und Ablegung einer Zusatzprüfung in Deutsch, Englisch und<br />
Mathematik der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. Der<br />
Übergang in den Fachschulbereich (Technikerschule) kann nach<br />
entsprechender Bewährung im Beruf bereits nach zwei Jahren erfolgen.<br />
Die Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen <strong>Assistenten</strong> erfolgt<br />
in einem zweijährigen vollzeitschulischen Bildungsgang im<br />
Berufskolleg und in einer anschließenden halbjährigen praktischen<br />
Ausbildung in einer Apotheke. Die Absolventen erhalten die Berufsbezeichnung<br />
„Pharmazeutisch-technischer Assistent“.<br />
Profile und berufsbezogene Fächer der einzelnen Typen<br />
Entsprechend den vielfältigen Anforderungen in der Wirtschaft<br />
sind diese Berufskollegs in folgende Ausbildungsrichtungen gegliedert:<br />
− biologisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />
− chemisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />
− datentechnische <strong>Assistenten</strong><br />
− elektrotechnische <strong>Assistenten</strong> mit den Schwerpunkten Energietechnik<br />
und Nachrichtentechnik<br />
− fototechnische <strong>Assistenten</strong><br />
− landwirtschaftlich-technische <strong>Assistenten</strong> mit den Schwerpunkten<br />
Agrikulturchemie, Umweltanalytik, Pflanzenbau, Pflanzenschutz<br />
und Tierhaltung<br />
− pharmazeutisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />
− physikalisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />
− <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
− umweltschutztechnische <strong>Assistenten</strong><br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484<br />
9
10 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />
Evangelische Religionslehre<br />
Das Fach Evangelische Religionslehre will im auslegenden Dialog<br />
mit der Bibel die christliche Botschaft in der Lebenswirklichkeit<br />
der jungen Erwachsenen zur Sprache bringen. Der Religionsunterricht<br />
gibt in Auseinandersetzung mit dieser Botschaft Hilfe für eigene<br />
Standortbestimmungen im Blick auf den persönlichen Glauben<br />
wie auch im Blick auf verantwortungsbewußtes Handeln. Das<br />
Fach Evangelische Religionslehre im Berufskolleg will in der<br />
wichtigen Phase der Berufsvorbereitung und -qualifizierung junge<br />
Menschen auf dem Weg in Beruf und Zukunft ermutigen, den dort<br />
gestellten Forderungen gerecht zu werden und ein verantwortliches<br />
Leben zu führen.<br />
Ziel ist, dem jungen Erwachsenen zu einem mündigen Christsein<br />
zu verhelfen, das sich darin bewährt, daß er die Herausforderungen<br />
der Gegenwart annimmt und seinen Beitrag zur Bewältigung der<br />
Zukunft leistet. Dabei sollen Beiträge der theologischen Anthropologie<br />
das Fragen nach Begründung und Kontinuität des Lebenssinns<br />
und nach sinnvollen Zielen des Handelns wachhalten.<br />
Beiträge der theologischen Ethik sollen helfen, Standpunkte zu<br />
gewinnen und Entscheidungen zu vertreten, die das Menschsein<br />
des Menschen in einer modernen Industriegesellschaft bewahren<br />
sollen, deren stetige Weiterentwicklung im Zusammenwirken wissenschaftlicher,<br />
technischer, ökonomischer, sozialer und ideologischer<br />
Interessen und Konflikte geschieht. Beiträge aus Theologie<br />
und Christologie sollen zu personaler Orientierung und sozialer<br />
Verantwortung befähigen.<br />
Damit leistet das Fach Evangelische Religionslehre einen Beitrag<br />
zu den allgemeinen Erziehungszielen, die nach Grundgesetz, Landesverfassung<br />
und Schulgesetz auf Aspekte eines biblisch-christlichen<br />
Menschenbildes verweisen.<br />
Katholische Religionslehre<br />
Das Fach Katholische Religionslehre an den Berufskollegs erhält<br />
seine pädagogische und theologische Begründung aus dem Erziehungs-<br />
und -Bildungsauftrag der öffentlichen Schule sowie aus<br />
dem Auftrag der Kirche.<br />
Zu den Qualifikationen, die der Bildungsweg des Berufskollegs<br />
vermittelt, trägt das Fach Katholische Religionslehre vor allem bei<br />
durch Hilfen zur weltanschaulichen Orientierung, zu einer begründeten<br />
Glaubensentscheidung und zur verantwortlichen Lebensgestaltung<br />
der Schüler im persönlichen und gesellschaftlichen Bereich.<br />
Angesichts der anspruchsvollen Berufe, auf die sich die Schüler im<br />
Berufskolleg vorbereiten, legt der Religionsunterricht besonderen<br />
Wert auf die Förderung der charakterlichen Entwicklung der<br />
Schüler und auf die Verbindung von Glaube und Leben, theologischem<br />
Denken und verantwortlichem Handeln. Er vermittelt u.a.<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten, die an theologisches und ethisches<br />
Denken heranführen.<br />
In den Berufskollegs werden die erworbenen Kenntnisse und sittlichen<br />
Handlungen gefestigt, vertieft und besonders aus christlicher<br />
Sicht jene ethischen Fragestellungen aufgenommen, die für die<br />
Schüler in einer künftigen Arbeitswelt wichtig sind. Dabei ist auch<br />
zu berücksichtigen, daß ein Teil der Schüler auf weiterführende<br />
Bildungsgänge vorzubereiten ist.<br />
Im Religionsunterricht ist der wechselseitige Bezug von Erfahrung<br />
und Offenbarung, Leben und Glaube zu entfalten. Dabei sind folgende<br />
Aspekte von Bedeutung:<br />
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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer 11<br />
− Grundlegend ist die Deutung und Erschließung menschlicher<br />
Grunderfahrungen, z.B. Geborgenheit und Vertrauen, Zuversicht<br />
und Hoffnung, Arbeit und Kreativität, Freiheit und Verantwortung,<br />
Versagen und Schuld, Angst und Enttäuschung.<br />
− Die Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft<br />
bringen neue Möglichkeiten, bergen aber auch Gefahren in sich.<br />
Angesichts dieser Entwicklungen muß sich der Religionsunterricht<br />
mit möglichen eindimensionalen Betrachtungsweisen auseinandersetzen<br />
und den Gesamtzusammenhang in den Blick<br />
bringen, vor allem aber die Verantwortung des Menschen für<br />
sein Tun in einer beruflich profilierten Position verdeutlichen.<br />
− Entsprechend der christlichen Deutung der menschlichen Person<br />
als Ebenbild Gottes sind die gegenwärtigen und zukünftigen<br />
Wirkungs- und Verantwortungsbereiche der Schüler zu bedenken.<br />
− Die Bibel ist die Ur-Kunde des Glaubens und die gemeinsame<br />
Grundlage der christlichen Konfessionen. Sie muß als Angebot<br />
und als Anspruch im Leben der Schüler vernehmbar werden.<br />
Auf die Behandlung grundlegender theologischer Inhalte und ihrer<br />
Zusammenhänge kann nicht verzichtet werden.<br />
Aus der christlichen Sicht des Menschen, besonders aus seinem<br />
Verständnis als verantwortlicher Mitgestalter der Schöpfung, sind<br />
die Maßstäbe und die Motive für das Handeln im persönlichen und<br />
gesellschaftlichen Bereich zu entwickeln. Dabei sind die Themen<br />
Arbeit, Beruf und soziale Gerechtigkeit besonders wichtig.<br />
Deutsch I<br />
Das Fach Deutsch I hat die Aufgabe, sprachliche und literarische<br />
Bildung zu vermitteln, die der Vielfalt der Lebensaufgaben und<br />
den Anforderungen der Arbeitswelt in der modernen technischen<br />
Umwelt gerecht wird. Der Unterricht mit Texten, sprachliche<br />
Übungen sowie schriftliche und mündliche Textgestaltung orientieren<br />
sich an diesen Zielen.<br />
Das Erfassen und Verstehen von Sprache und Literatur soll die<br />
Fähigkeit fördern, Meinungsäußerungen zu verstehen und eigene<br />
Vorstellungen sachbezogen und folgerichtig zu formulieren. Dabei<br />
sind berufliche Anwendungsbereiche sowie Bereiche, die der Er<br />
weiterung des Erfahrungshorizontes dienen, bevorzugt zu berücksichtigen.<br />
Englisch I<br />
Ziel des Faches Englisch I ist es, die Schüler auf berufliche und<br />
außerberufliche Situationen vorzubereiten.<br />
Die Schüler werden befähigt, Alltagssituationen und Situationen ,<br />
die ihrem Berufsfeld entsprechen, sprachlich zu bewältigen. So<br />
steht vor allem im 2. Schuljahr die technisch orientierte Anwendung<br />
der englischen Sprache im Zentrum des Unterrichts.<br />
Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde vertieft, anknüpfend an die<br />
Erfahrungen der Schüler, wirtschaftliche, rechtliche und soziale<br />
Fragestellungen.<br />
Schwerpunkte sind die Themen Markt und Preisbildung, Wirtschaftsordnung,<br />
Geld und Währung, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,<br />
Konjunktur und Außenwirtschaft, Bürgerliches Recht<br />
und Arbeitsrecht. Dabei gewinnen die Schüler Einsichten in den<br />
Zusammenhang von Preisbildung, Markt und Wirtschaftsordnung,<br />
sie lernen Merkmale und Funktionsmechanismen des Geld- und<br />
Währungssystems sowie die Bedeutung des Sozialprodukts für die<br />
Volkswirtschaft kennen. Am Beispiel „Konjunktur und Außenwirtschaft“<br />
erkennen sie den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum<br />
und Lebensstandard, lernen konjunkturpolitische<br />
Maßnahmen kennen und in ihrer Wirkungsweise beurteilen.<br />
Grundlagen des bürgerlichen Rechts befähigen sie, einfache Tatbestände<br />
zu beurteilen und in konkreten Fällen anzuwenden. Die<br />
Schüler lernen Faktoren kennen, die das Arbeitsverhältnis gestalten<br />
und begreifen die Schutzfunktion als ethische Aufgabe des Arbeitsrechts.<br />
Die im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde vermittelten Kenntnisse,<br />
Einsichten und Fähigkeiten sollen gewährleisten, daß die<br />
Schüler des Berufskollegs als Verbraucher, mündige Staatsbürger<br />
und Mitarbeiter im betrieblichen Leistungsprozeß Entscheidungen<br />
rational trifft sowie betriebliche, gesamtwirtschaftliche und wirtschaftspolitische<br />
Vorgänge verstehen.<br />
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12 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />
Sport<br />
Der Sportunterricht baut auf den in der Realschule bzw. Berufsfachschule<br />
vermittelten Fähigkeiten und Kenntnissen auf. Durch<br />
spezielles Training der physischen Leistungsfaktoren und deren<br />
Mischformen können die Schüler konditionelle Defizite abbauen<br />
und ihre Fähigkeiten alters- bzw. leistungsgemäß weiterentwickeln.<br />
Durch die Entfaltung ihrer körperlichen Anlagen und Fähigkeiten,<br />
durch die Freude an der Bewegung im Spiel, sowie durch die<br />
Selbstbestätigung in sportlichen Lernerfolgen aufgrund eigener<br />
Leistung und im Miteinander und Gegeneinander des sportlichen<br />
Tuns werden die Schüler zu Kameradschaft und Fairneß erzogen.<br />
Neben dem Kernbereich Geräteturnen, Gymnastik/Tanz,<br />
Leichtathletik, Schwimmen sowie den großen Sportspielen<br />
(Handball, Basketball, Fußball, Volleyball) gewinnt im<br />
Berufskolleg der Ergänzungsbereich an Bedeutung. Er ist dazu<br />
bestimmt, die Erlebnis- und Erfahrungswelt der Schüler durch die<br />
Einführung in zusätzliche Sportarten zu bereichern. Die Schüler<br />
sollen im Sportunterricht zum Üben, zum Vertiefen sowie zur<br />
Anwendung des Gelernten auch in Wettkampfsituationen und<br />
Turnieren Gelegenheit erhalten.<br />
Der verbindliche Sportunterricht kann durch außerunterrichtliche,<br />
teilweise freiwillig sportliche Veranstaltungen ergänzt werden, wie<br />
z.B. Sportgemeinschaften, Wettkämpfe (Bundesjugendspiele,<br />
Vergleichskämpfe), Schulsporttage, Spiel und Sport bei Wandertagen<br />
und Klassenfahrten.<br />
Diese Veranstaltungen sowie die Mitgliedschaft vieler Schüler im<br />
Sportverein ihres Wohnsitzes können die Brücke zum Sport außerhalb<br />
der Schule bilden sowie die Kooperation zwischen den Berufskollegs<br />
und außerschulischen Institutionen des Sports fördern.<br />
Die Schüler werden dadurch befähigt, auch im Zuge ihrer studien-<br />
bzw. berufsbezogenen Weiterbildung sich in eigener Verantwortung<br />
sportlich zu betätigen sowie bei der Organisation sportlicher<br />
Veranstaltungen behilflich zu sein.<br />
Fächer des Zusatzunterrichts zum Erwerb der<br />
Fachhochschulreife<br />
Für die Fächer des Zusatzunterrichts zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />
(Deutsch II, Englisch II, Mathematik II) wird auf die<br />
Aussagen bei den entsprechenden Fächern im einjährigen Berufskolleg<br />
zum Erwerb der Fachhochschulreife (Band 7) verwiesen.<br />
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Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong> 13<br />
Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs für <strong>Assistenten</strong> in der<br />
<strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Die Ausbildung trägt den Strukturen in der deutschen Textilindustrie<br />
Rechnung und vermittelt neben grundlegenden Kenntnissen<br />
der Textilherstellung und der Textilverarbeitung, auch Grundwissen<br />
der Volks- und Betriebswirtschaftslehre und deren Anwendung<br />
speziell im textilen Bereich. Die Schüler werden befähigt, nach<br />
Anweisung und nach entsprechender Einarbeitung selbständig<br />
Aufgaben in allen Bereichen der Produktion von Garnen, textilen<br />
Flächen und Bekleidung zu übernehmen und/oder im Ein- und<br />
Verkauf von textilen Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten tätig<br />
zu werden. In in- oder ausländischen Textil- und Bekleidungsbetrieben<br />
kann er planende, steuernde oder überwachende Tätigkeiten<br />
übernehmen. Daneben bietet sich in Handelsfirmen ein<br />
breites Einsatzgebiet in den Bereichen Marketing, Logistik, Rechnungswesen,<br />
Import-Export-Handel u.a. mit an. Für alle Aufgabenstellungen<br />
sind die Schüler in der Lage, rechnergestützte Prozeßdatenerfassungssysteme<br />
bzw. Prozeßsteuerungen einzusetzen<br />
bzw. deren Ergebnisse auszuwerten. Der fachtheoretische Unterricht<br />
erstreckt sich einerseits auf technisch-naturwissenschaftliche<br />
und speziell textiltechnische Fächer: Mathematik I, Physik, Textilchemie,<br />
Warenkunde, Technologie, Logistik und Informatik/Datenverarbeitung.<br />
Andererseits werden auch volks- und betriebswirtschaftliche<br />
Grundlagen in den Fächern Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />
Spezielle Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsenglisch<br />
unterrichtet.<br />
Im fachpraktischen Teil erfolgt der Unterricht im Fach Technologiepraktikum.<br />
Dabei setzen die Schüler die gewonnenen Erkenntnisse<br />
des fachtheoretischen Teils in die praktische Anwendung um.<br />
Es werden fächerübergreifende Zusammenhänge und die Komplexität<br />
der <strong>Textilwirtschaft</strong> erkannt. Besonderer Wert wird auf die<br />
Fähigkeit gelegt, im Rahmen der Abschlußprüfung eine Projektarbeit<br />
durchzuführen, bei der unterschiedlichste Probleme, z. B.<br />
technische, organisatorische, betriebswirtschaftliche und personelle<br />
nicht nur erkannt werden, sondern dazu auch praxisgerechte Lösungsvorschläge<br />
erarbeitet werden. Dabei haben die Schüler die<br />
Möglichkeit, selbständig oder in der Gruppe zu arbeiten.<br />
In den Fächern Mathematik I, Physik und Textilchemie werden<br />
außer den obligatorischen naturwissenschaftlichen Grundlagen<br />
auch entsprechende textilspezifische Inhalte vermittelt. Das Fach<br />
Mathematik I beinhaltet Grundbegriffe und Grundgrößen der Sta-<br />
tistik, wie sie in der Qualitätskontrolle von Textilien angewendet<br />
werden. Im Fach Physik wird in besonderem Maße auf die Gesetze<br />
der Farbenlehre eingegangen. Das Fach Textilchemie berücksichtigt<br />
die Bedeutung von Gesetzmäßigkeiten chemischer Vorgänge<br />
in der Textilveredlung und bei textilchemischen Untersuchungen,<br />
wobei ökologische Überlegungen und Belange des Umweltschutzes<br />
besonders angesprochen werden.<br />
Im Fach Warenkunde werden anhand von Mustern und Warenproben<br />
Bezeichnungen, Herkunft bzw. Herstellung, Eigenschaften und<br />
Merkmale von textilen Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten<br />
erläutert. Qualitätskennzeichnen mit Berücksichtigung nationaler<br />
und internationaler Prüf- und Kennzeichnungsvorschriften werden<br />
genannt. Die Herstellungsverfahren von Textilien aller Art und deren<br />
Weiterverarbeitung in erster Linie zu Bekleidungswaren werden<br />
im Fach Technologie besprochen. Die Schüler erfahren dabei,<br />
wie die verschiedenen Produktionsverfahren Eigenschaften, Qualität<br />
und nicht zuletzt Kosten entscheidend beeinflussen. Außerdem<br />
werden mögliche bzw. notwendige mechanische Prüfverfahren zur<br />
Qualitätsfeststellung und/oder -überwachung erläutert.<br />
Das Fach Logistik beinhaltet die Grundlagen zur Planung und<br />
Steuerung einer gezielten Beschaffung bzw. Bereitstellung von<br />
Rohstoffen, Produktionsmitteln usw. oder von Zwischen- oder<br />
Fertigprodukten unter der Berücksichtigung einer termingerechten,<br />
markt- und kostenorientierten, qualitätsoptimierten Eigen- oder<br />
Fremdfertigung.<br />
Im Fach Informatik/Datenverarbeitung werden den Schülern die<br />
Grundzüge des Aufbaus und der Arbeitsweise von Computern, Informations-<br />
und Kommunikationssystemen erklärt. Neben der Arbeit<br />
mit textilorientierten und betriebswirtschaftlichen Programmen<br />
erkennen die Schüler die Bedeutung des Einsatzes moderner<br />
Computersysteme zur Maschineneinstellung und -steuerung, oder<br />
zur Produktions- bzw. Qualitätsüberwachung. Das Fach Technologiepraktikum<br />
ergänzt das Fach Technologie, indem hier die Arbeitsweise<br />
von Maschinen und Anlagen zur Textilherstellung,<br />
Weiterverarbeitung und Kontrolle praktisch vorgeführt werden.<br />
Prüfungen an Textilien führen die Schüler selbst aus und wenden<br />
dabei auch die theoretischen Kenntnisse der Fächer Warenkunde,<br />
Texilchemie, Inforamtik/Datenverarbeitung an.<br />
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14 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Das Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre vermittelt grundlegende<br />
Kenntnisse und Einsichten, die den Schülern die Möglichkeit<br />
geben, als Staatsbürger, Mitarbeiter oder Konsument situationsgerecht,<br />
betriebswirtschaftlich sinnvoll und rechtlich einwandfrei<br />
zu handeln. Das Fach Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
beinhaltet die Bereiche Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft,<br />
Personalwirtschaft, Absatzwirtschaft, Außenhandel und betriebliches<br />
Rechnungswesen, wobei die besonderen Anforderungen im<br />
Import-/Exporthandel von Textilwaren und damit verbundene<br />
Problemstellungen verdeutlicht werden.<br />
Das Fach Wirtschaftsenglisch bereitet auf spezielle, hauptsächlich<br />
berufliche und somit auch textilwirtschaftliche Situationen vor. Die<br />
Schüler lernen, berufliche Anforderungen im Umgang mit<br />
englischsprachigen Texten zu bewältigen.<br />
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Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Evangelische Religionslehre<br />
– Auszug –<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Hinweis: Maßgeblich und rechtlich verbindlich für den Evangelischen Religionsunterricht an den<br />
Beruflichen Schulen ist der von den Kirchenleitungen der Evangelischen Landeskirchen in<br />
Baden und Württemberg autorisierte Lehrplan, der in einem Sonderdruck erschienen ist.<br />
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Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
16 Berufskollegs für technisches <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Rechtsgrundlage<br />
Das Fach Evangelische Religionslehre ist nach Art. 7,3 des Grundgesetzes<br />
der Bundesrepublik Deutschland und nach Art. 18 der<br />
Verfassung des Landes Baden-Württemberg „ordentliches Lehrfach“.<br />
Es wird in Baden-Württemberg (vgl. Art. 18 LV) „nach den<br />
Grundsätzen“ der Evangelischen Landeskirche in Baden und der<br />
Evangelischen Landeskirche in Württemberg erteilt, wie sie in den<br />
grundlegenden Artikeln der Grundordnung bzw. Kirchenverfassung<br />
enthalten sind. Die Ziele und Inhalte des Religionsunterrichts<br />
werden von den beiden Evangelischen Landeskirchen verantwortet.<br />
Religionspädagogische Zielsetzung<br />
Der evangelische Religionsunterricht orientiert sich an dem in der<br />
Heiligen Schrift gegebenen und in den Bekenntnissen der Reformation<br />
bezeugten Evangelium von Jesus Christus und an seiner<br />
Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart.<br />
Er hat das Ziel, die Schüler zu einem Denken und Handeln zu befähigen,<br />
das durch das Evangelium von Jesus Christus geprägt ist.<br />
Aufgabe des evangelischen Religionsunterrichts ist es darum<br />
− die Schüler mit der biblischen Botschaft des Alten und Neuen<br />
Testaments bekanntzumachen<br />
− die Botschaft in der Lebenswirklichkeit junger Menschen zur<br />
Sprache zu bringen<br />
− das Verständnis für die Geschichte Gottes mit der Welt und mit<br />
seinem Volk zu erschließen<br />
− zu persönlicher Entscheidung in der Auseinandersetzung mit<br />
Konfessionen, Religionen und Ideologien zu befähigen<br />
− zur Gemeinschaft und zum gemeinsamen Handeln mit anderen<br />
Menschen in der Kirche zu ermutigen<br />
und damit ihnen Hilfe zu persönlichem Glauben an Jesus Christus<br />
zu geben.<br />
Der Evangelische Religionsunterricht im Berufskolleg<br />
Das Fach Evangelische Religionslehre will im auslegenden Dialog<br />
mit der Bibel die christliche Botschaft in der Lebenswirklichkeit<br />
der jungen Erwachsenen zur Sprache bringen.<br />
Ziel ist es, den jungen Erwachsenen zu einem mündigen Christsein<br />
zu verhelfen, das sich darin bewährt, daß es die Herausforderung<br />
der Gegenwart annimmt und seinen Beitrag für die Bewältigung<br />
der Zukunft leistet. Dabei sollen Beiträge der theologischen<br />
Anthropologie das Fragen nach der Begründung und Kontinuität<br />
des Lebenssinns und nach sinnvollen Zielen des Handelns wachhalten.<br />
Beiträge der theologischen Ethik sollen helfen, Standpunkte<br />
zu gewinnen und Entscheidungen zu vertreten, die das Menschsein<br />
des Menschen in einer modernen Industriegesellschaft bewahren<br />
sollen, deren stetige Weiterentwicklung im Zusammenwirken<br />
wissenschaftlicher, technischer, ökonomischer, sozialer und<br />
ideologischer Interessen und Konflikte geschieht.<br />
Beiträge aus Theologie und Christologie sollen zu personaler Orientierung<br />
und sozialer Verantwortung befähigen.<br />
Damit leistet das Fach Evangelische Religionslehre seinen Beitrag<br />
zu den allgemeinen Erziehungszielen, die nach Grundgesetz,<br />
Landesverfassung und Schulgesetz auf Aspekte eines biblischchristlichen<br />
Menschenbildes verweisen.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 17<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr Lehrplaneinheiten<br />
1 und 2 I.1 Die Bibel – woher? wozu?<br />
was bedeutet sie uns?<br />
I.2 Wer ist das eigentlich – Gott?<br />
Glaube und Zweifel heute<br />
I.3 Jesus Christus<br />
I.4 Was ist der Mensch?<br />
I.5 Naturwissenschaft und Glaube<br />
Schöpfungsgeschichte und/oder Evolution?<br />
I.6 Fragen der Zeit – Antworten der Kirche<br />
II.1 Gesellschaftliche Normen und menschliches Gewissen<br />
II.2 Ist Krieg nötig – ist Frieden möglich?<br />
II.3 Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen<br />
Menschliche Arbeit zwischen Sklaverei und Freiheit<br />
II.4 Verantwortete Technik – der Mensch und seine technischen<br />
Möglichkeiten<br />
II.5 Soziale Gerechtigkeit<br />
II.6 Wirtschaftsethik<br />
II.7 Sexualität – Partnerschaft – Ehe<br />
II.8 Frau sein heute<br />
II.9 Bergpredigt<br />
II.10 Ehrfurcht vor dem Leben<br />
III.1 Mitglied der Kirche und Bürger im Staat<br />
III.2 Was haben wir von der Kirche?<br />
(Kirche für andere – Kirche mit anderen)<br />
III.3 Christliche Feste, Bräuche und Symbole<br />
III.4 Der christliche Glaube als Thema der Kunst<br />
III.5 Religionen im Gespräch<br />
IV.1 Sinn des Lebens<br />
IV.2 Tod – Sterben – Auferstehung<br />
IV.3 Zukunft und menschliche Hoffnungen<br />
Die oben angeführte Lehrplanübersicht stellt eine Auflistung der Pflicht- und Wahlthemen dar. Von den genannten Lehrplaneinheiten<br />
ist im Schuljahr 1 die Lehrplaneinheit I.1 und im Schuljahr 2 die Lehrplaneinheit II.4 verbindlich.<br />
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18<br />
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Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 19<br />
I.1 Die Bibel – woher? wozu? was bedeutet sie uns?<br />
Die Schüler lernen einige für das Verständnis der Bibel wichtige Schriften und Textarten des Alten und Neuen Testaments von ihrer Entstehung<br />
her und in ihrem praktischen Gebrauch kennen. Sie werden dazu angeleitet, an einzelnen Texten selbst Auslegungsversuche zu machen,<br />
um dabei zu erfahren, welche Bedeutung biblische Texte für uns haben können.<br />
1 Israel, seine Geschichte und seine Gebote Befreiung und Gottesbund<br />
2 Der Weg des Lebens – Frömmigkeit und Lebensweisheit<br />
im Alten Testament<br />
Psalmen, Sprüche, Hiob<br />
3 Gericht und Verheißung – Die Propheten Nathan, Amos, Jesaja<br />
4 Das Wort vom Kreuz – Paulus und sein Evangelium Ausgewählte Texte<br />
5 Die Geschichte von Jesus Christus Konzepte der Evangelien<br />
6 Die Bibel als Zeugnis von Gottes Wort Lektüre, Auslegung, Predigt<br />
7 Die Bibel gebrauchen<br />
I.2 Wer ist das eigentlich – Gott? Glaube und Zweifel heute<br />
Die Schüler haben Gelegenheit, ihre Probleme mit dem Glauben an Gott in der heutigen Zeit zu erörtern. In der Auseinandersetzung mit der<br />
eigenen Glaubensgeschichte, dem biblischen Gottesglauben sowie neuzeitlichem Atheismus werden sie für neue Gedanken und Erkenntnisse<br />
in der Gottesfrage aufgeschlossen.<br />
1 Gott in den Gedanken und Erfahrungen der Schüler<br />
2 Biblischer Gottesglaube Verschiedene Aspekte des Gottesglaubens im AT und NT<br />
− Das Alte Testament<br />
− Das Neue Testament<br />
3 Die Beweisbarkeit Gottes Z. B. Thomas v. Aquin<br />
4 Religionskritik und die Bestreitung des Gottesglaubens Z. B. Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud<br />
5 Gott im Horizont gegenwärtiger Wirklichkeitserfahrung Theodizeefrage<br />
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Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
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20 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
I.3 Jesus Christus<br />
Die Schüler haben Gelegenheit, ihre Vorstellungen von Jesus Christus und persönliche Glaubenserfahrungen mit ihm auszusprechen. Durch<br />
die Beschäftigung mit zentralen biblischen Aussagen, theologischen Erkenntnissen, alten und neuen Bekenntnissen zu Jesus Christus werden<br />
sie in die Lage versetzt, unklare Vorstellungen zu überarbeiten und die Bedeutung Jesu für das eigene und das gesellschaftliche Leben zu erkennen.<br />
1 Jesus als geschichtliche Person Quellentexte<br />
2 Die Evangelien als Glaubenszeugnis vor Jesus Christus<br />
3 Jesus und die Gottesherrschaft Z. B. Reich-Gottes-Gleichnisse<br />
4 Tod und Auferstehung Jesu Passions- und Osterbericht<br />
5 Das Bekenntnis der Urgemeinde: „Jesus Christus“ Z. B. Hoheitstitel<br />
6 Verschiedene Heilserwartungen zur Zeit Jesu Sadduzäer, Pharisäer, Zeloten<br />
7 Heutige Stimmen zu Jesus<br />
8 Das Bekenntnis der Kirche von Jesus Christus Glaubensbekenntnisse<br />
I.4 Was ist der Mensch?<br />
Die Schüler setzen sich mit naturwissenschaftlichen, philosophischen und biblischen Aussagen über den Menschen auseinander. Sie erhalten<br />
Gelegenheit, an einzelnen Menschenschicksalen Anteil zu nehmen, und sie bedenken mögliche Konsequenzen für das eigene Leben.<br />
1 Der Mensch in der Selbsterfahrung des Schülers innerhalb<br />
verschiedener Lebensbezüge<br />
2 Unterschiedliche Betrachtungsweisen des Menschen:<br />
biologisch betrachtet, als schöpferisches, gesellschaftliches<br />
und religiöses Wesen. Der Mensch und seine Psyche<br />
Z. B. Darwin, Marx, Hobbes, Nietzsche<br />
Arbeit, Kunst, Wissenschaft<br />
Z. B. Freud, C.G. Jung<br />
3 Der Mensch vor Gott: Der alte und der neue Adam Geschöpf, Ebenbild, Sünde<br />
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Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 21<br />
4 Der Mensch, der sich selbst genügt; Menschliche Schuld,<br />
Ängste und Befreiungsversuche<br />
5 Jesus – Der Mensch<br />
6 Freiheit, Gehorsam und Ermutigung zu neuem Leben Lk, 9; 10; 19<br />
7 Lebensgeschichten Biblische und/oder andere<br />
I.5 Naturwissenschaft und Glaube<br />
Schöpfungsgeschichte und/oder Evolution<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Erlöster Mensch (Max Frisch: Andorra; F. Kafka: Heimkehr)<br />
Die Schüler verstehen die wesentlichen Unterschiede zwischen naturwissenschaftlicher Betrachtung der Welt und der Sichtweise biblischen<br />
Schöpfungsglaubens; sie stellen dar, welche Schwierigkeiten daraus entstehen können. Die Beschäftigung mit der naturwissenschaftlichen<br />
Erschließung der Wirklichkeit (Evolutionstheorie) macht heutige Möglichkeiten und Gefahren bewußt. Zugleich vermittelt die Auseinandersetzung<br />
mit dem biblischen Schöpfungsglauben tiefere Einsichten in die Ursachen heutiger Probleme und Ängste und eröffnet Hilfen zu ihrer<br />
Bewältigung.<br />
1 Schöpfungsglaube und Weltentstehungstheorien im<br />
Denk- und Erfahrungshorizont Jugendlicher<br />
2 Auswirkungen biologischer Forschung Biologie; Gentechnologie<br />
3 Naturwissenschaft und Glaube, verschiedene Wege zur<br />
Wirklichkeit<br />
4 Zentrale biblische Schöpfungsaussagen im Blick auf Probleme<br />
unserer Zeit<br />
5 Glauben als Ermutigung zum Leben und Handeln unter<br />
eschatologischem Vorbehalt<br />
Kausalität, Erkenntnistheorie, ganzheitliches Denken<br />
Gen. 1,31; 2,15; 9,12<br />
Fr. Dürrenmatt: Der Tunnel<br />
Rö. 8; Mk. 1,15; Offb. 21<br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
22 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
I.6 Fragen der Zeit – Antworten der Kirche<br />
Die Schüler können erörtern, wie Kirche und Theologie in einer öffentlichen Streitfrage reagieren. Ein aktueller kirchlicher Beschluß oder<br />
theologischer Entwurf wird besprochen und nach Entstehung, Deutlichkeit, Anwendbarkeit und Wirkung kritisch gewürdigt.<br />
1 Ein aktuelles und ein geschichtliches Beispiel für eine<br />
kirchliche Antwort auf eine gesellschaftlich wichtige Frage<br />
2 Möglichkeiten persönlicher Stellungnahme als Christ und<br />
Kirchenmitglied<br />
II.1 Gesellschaftliche Normen und menschliches Gewissen<br />
Denkschrift; Barmer<br />
Erklärung<br />
Z. B. Initiativen, Leserbriefe<br />
Den Schülern wird bewußt, wie Normen unseres Gewissens und Regeln unseres Handelns erworben werden. Sie lernen Beweggründe kennen,<br />
die zur Annahme oder zum Widerspruch und zur Veränderung von Normen führen, und verstehen, was ein Gewissenskonflikt ist. Sie<br />
erkennen, daß der Mensch vor Gott mit all seinen Normen verloren ist, aber gerade von dorther das Angebot neuen Lebens erhält.<br />
1 Die Bedeutung von Normen in ihren verschiedenen Bereichen Technische Normung, Sitte, Moral, Gesetz<br />
2 Wie Normen aus der gesellschaftlichen Situation und<br />
Notwendigkeit entstehen<br />
3 Die Durchsetzung von Normen Einsicht, Autorität<br />
4 Gründe für Annahme und Verweigerung – Gewissenskonflikte<br />
Wehrdienst, Eid, Pflicht<br />
5 Die Freiheit des Gewissens in Menschenrechtsurkunden Grundgesetz, Schulgesetz<br />
6 Der Mensch mit seinem Wertesystem vor Gott Beispiele siehe Originalfassung<br />
7 Gottes Gerechtigkeit Das befreite Gewissen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 23<br />
II.2 Ist Krieg nötig – ist Frieden möglich?<br />
Die Schüler erweitern und differenzieren ihr Wissen von Kriegsursachen und Kriegsauswirkungen. Sie lernen die wichtigsten Mittel und<br />
Wege zur Friedenssicherung in Geschichte und Gegenwart kennen und werden dazu befähigt und ermutigt, selbst Verantwortung für den<br />
Frieden in der Welt mit anderen zusammen zu übernehmen.<br />
1 Der Krieg und seine Opfer Zwischen Trauer und Vergessen<br />
2 Der Krieg zwischen Vergötzung und Verklärung Militarismus, Idealisierung<br />
3 Wie Kriege entstehen Typische Ursachen und Ziele<br />
4 Gibt es einen gerechten Krieg? Problem der Verteidigung<br />
5 Versuche, Krieg und Kriegsauswirkungen zu humanisieren Genfer Konvention<br />
6 Wege zum Frieden Pazifismus, Friedensbewegungen, Abschreckung<br />
7 Friedensangebot und Friedensgebet der Christen<br />
II.3 Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen<br />
Menschliche Arbeit zwischen Sklaverei und Freiheit<br />
Die Schüler vergleichen ihre Vorstellungen von Arbeit und Beruf mit der biblisch-christlichen Tradition und werden dadurch befähigt, heutige<br />
Einstellungen zu Arbeit, Beruf und Freizeit kritisch zu hinterfragen. Die Notwendigkeit von Arbeit, sowohl für das Individium als auch<br />
für die Gesellschaft, wird ebenso durchschaubar wie die Notwendigkeit des Abstandes von der Arbeit. Die Schüler erkennen, daß die Verteilung<br />
von Arbeit, angemessene Entlohnung und die Ermöglichung menschenwürdiger Arbeit und Freizeit Probleme gesellschaftlicher Verantwortung<br />
sind.<br />
1 Der Mensch zur Arbeit, nicht zum Müßiggang berufen Mitschöpfer, Ernährer<br />
2 Arbeit als Mühe und Plage in einer „unheilen“ Welt „Disteln und Dornen“ im 20. Jahrhundert<br />
3 Berufsbegriff der Reformation<br />
Arbeit als Gottesdienst und Nächstenliebe<br />
Beruf als Berufung<br />
4 Einstellungen zu Arbeit und Beruf heute Grenzen der Selbstverwirklichung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
24 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
5 Arbeit und Lohn Problem der Leistungsmessung<br />
6 Ziel und Grenze aller Arbeit: Der Sabbat Gefährdung des Sonntags<br />
II.4 Verantwortete Technik – der Mensch und seine technischen Möglichkeiten<br />
Die Schüler können exemplarisch darstellen, wie sich der Mensch durch Technik Leben verschafft, es verändert und gefährdet. Sie arbeiten<br />
an der Frage, wie der Christ, der zu ganzheitlichem, mitmenschlichem und umweltbewußtem Leben berufen ist, sich technisch sachkundig,<br />
verantwortlich und schöpferisch entwickeln kann. Sie überlegen, wie das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe angesichts der gegenwärtigen<br />
komplexen gesellschaftlichen und technischen Verhältnisse neu buchstabiert werden kann. Sie lernen Initiativen und Persönlichkeiten<br />
kennen, die angesichts immer vollkommenerer Mittel die Frage nach den Zielen offenhalten, und Möglichkeiten eigener Beteiligung<br />
miteinander diskutieren.<br />
1 Unser Leben mit der Technik Bestandsaufnahme<br />
2 Das Problem der Nebenwirkungen (Ambivalenz) Technikfolgenabschätzung<br />
3 Technischer Fortschritt – Ersatzreligion und soziale Schatten Faszination und Opfer<br />
Z. B. Kipphardt: Oppenheimer<br />
4 Verantwortete Technik unter dem Leitmotiv „Gerechtigkeit,<br />
Frieden, Bewahrung der Schöpfung“<br />
II.5 Soziale Gerechtigkeit<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Technische, soziale, politische, erzieherische und kirchliche<br />
Aufgaben<br />
Die Schüler lernen anhand historischer und gegenwärtiger Beispiele Personengruppen und Notlagen in unserer Gesellschaft wahrnehmen, die<br />
sozialethisches Denken und Handeln herausfordern. Sie lernen einschätzen, wo sie selbst an konkreten Hilfen für andere Menschen mitwirken<br />
können und wo es nötig ist, auf strukturelle Änderungen hinzuarbeiten. Sie erkennen an biblischen Texten, daß Christen in ihrem sozialen<br />
Handeln davon ausgehen, daß die Welt mit Gott durch Christus versöhnt ist. Das hilft ihnen, Heil zu erhoffen, der Menschenverachtung<br />
zu widerstehen und soziales Unrecht beim Namen zu nennen.<br />
1 Beispiele von sozialem Engagement aus dem Erfahrungsbereich<br />
der Schüler<br />
2 Öffentliche Maßnahmen und persönliche Initiativen Unterscheidung von Trägern<br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 25<br />
3 Die Ambivalenz von sozialen Maßnahmen Eigennutz, Anspruchsdenken<br />
4 Die Entstehung unseres Sozialwesens als Antwort auf die<br />
Folgen der Industrialisierung<br />
Marx/Engels, Wichern, G. Werner, L. Ragaz<br />
5 Die Veranwortung für soziale Gerechtigkeit in der Gemeinde Atl. Bundesgesetz und Lk. 10,25 ff.: Der Nächste<br />
6 Die Veranwortung der Jünger Jesu auch für die, die nicht<br />
dazugehören<br />
7 Der bedürftige Mensch von heute und seine Einbindung in<br />
soziale Strukturen und Zwänge<br />
Liebe auch in Strukturen<br />
8 Die kirchliche Veranwortung für soziale Gerechtigkeit Denkschriften<br />
9 Menschenwürde und Chancengleichheit<br />
II.6 Wirtschaftsethik<br />
Die Schüler erkennen die Notwendigkeit ethischer Reflexionen wirtschaftlicher Entscheidungen und Prozesse. Sie lernen Grundaussagen<br />
christlichen Glaubens, die sich auf die Bereiche Gesellschaft und Wirtschaft beziehen, kennen, die darauf aufbauenden wirtschaftsethischen<br />
Entscheidungen aufzeigen und damit Verständnis gewinnen für Forderungen, die vom Standpunkt des christlichen Glaubens an die Gesellschaft,<br />
Institutionen, Organisationen und den einzelnen in wirtschaftsethischer Hinsicht gestellt werden können.<br />
1 Ethische Implikationen wirtschaftlicher Entscheidungen Bedarfsdeckungs- und Bedarfsweckungswirtschaft<br />
2 Die Notwendigkeit ethischer Reflexionen in der Wirtschaft Produktethik, Umweltethik<br />
Arbeitskraft, 3. Welt<br />
3 Bedingungen für wirtschaftsethische Kriterien Menschengerecht – sachgerecht<br />
4 Christliche Leitlinien für eine Wirtschaftsethik Z. B. Mitgeschöpflichkeit<br />
5 Wirtschaftsethische Kriterien und ihre Bedeutung Z. B. Solidarität, Teilnahme<br />
6 Die wirtschaftliche Entscheidung – auf der Suche nach<br />
Maximen und Argumenten zum kompetenten, verantwortungsbewußten<br />
Mitreden<br />
Problemaufweis, Normenkritik<br />
Maximen<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
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26 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
II.7 Sexualität – Partnerschaft – Ehe<br />
Die Schüler lernen unterschiedliche Einstellungen zu Partnerschaft und Ehe in unserer Gesellschaft kennen, Probleme in Partnerschaft und<br />
Ehe erörtern und Lösungsmöglichkeiten entwickeln. Sie lernen biblisch-theologische Weisungen und Ermutigungen zum partnerschaftlichen<br />
Verhalten zwischen Mann und Frau kennen, und erkennen, daß Liebe sowohl Einheit schafft, als auch Eigenständigkeit zuläßt. Sie erörtern<br />
verschiedene Formen der Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau und gewinnen durch die Auseinandersetzung einen Standort im<br />
Blick auf Wesen und Bedeutung der Sexualität in Partnerschaft und Ehe.<br />
1 Einstellung zu Partnerschaft und Ehe Lieder, Texte, Umfrage<br />
2 Probleme in Partnerschaft und Ehe<br />
Biblisch-theologische Weisungen und Ermutigungen<br />
3 Vergleich und Wertung verschiedener Formen der Lebensgemeinschaft<br />
zwischen Mann und Frau<br />
4 Konfessionsverschiedene Ehe<br />
5 Sexualethik – Behandlung ausgewählter Probleme Z. B. AIDS<br />
II.8 Frau sein heute<br />
Lösungsversuche an Beispielen: Mann und Frau im AT/NT<br />
Liebe im AT/NT<br />
Ehe ohne Trauschein usw.<br />
Die Schüler bedenken das eigene Frauenbild und widersprüchliche Frauenbilder in unserer Zeit. Sie vergegenwärtigen sich Frauenschicksale<br />
verschiedener Zeiten und versuchen zu verstehen, was Frauen heute im Blick auf die Bibel und die Kirchen bewegt. Sie beobachten Fraueninitiativen<br />
und machen einander Mut zur Fantasie und Souveränität gegenüber heutigen Rollenzuweisungen.<br />
1 Frauenbilder unserer Zeit Vgl. Originalfassung!<br />
2 Frauenschicksale früher<br />
3 Frauen entdecken sich in der Bibel<br />
4 Auf dem Weg zu einer echten Gleichberechtigung<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
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Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 27<br />
II.9 Bergpredigt<br />
Die Schüler werden an der Auslegung der Bergpredigt als Lehre Jesu beteiligt, erfassen die Probleme christlichen Lebens in der Welt und<br />
lerrnen Glauben als Nachfolge Jesu und menschliche Praxis genauer verstehen. Sie lernen die wichtigsten Themen der Bergpredigt kennen<br />
und setzen sich mit ihnen auseinander.<br />
1 Die Seligpreisungen (Mt. 5,1-12)<br />
2 Salz der Erde, Licht der Welt (Mt. 5,13-16) Was bedeuten die Christen für die Welt?<br />
3 Ich aber sage euch ... (Mt. 5,21 ff.) Jesu Auslegung der Gebote<br />
4 Wenn ihr betet ... (Mt. 6,6-15)<br />
5 Wovon lebt der Mensch? (Mt. 6,19 ff.) Freiheit der Kinder Gottes<br />
6 Die Beziehung zum Lehrer der Bergpredigt<br />
7 Schlüssel zu ihrem Verständnis<br />
II.10 Ehrfurcht vor dem Leben<br />
Die Schüler erkennen, wie biologische und medizinische Begrifflichkeit und Praxis unser Verständnis vom Leben bestimmen; sie haben Gelegenheit,<br />
dies auf dem Hintergrund einer Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben zu erörtern. Der Unterricht hilft, die eigene Leiblichkeit zu bejahen<br />
und die Zusammengehörigkeit des menschlichen Lebens mit allem Lebendigen zu erkennen. Biblische Heilsgeschichten und -visionen<br />
geben als Hoffnungszeichen Kraft zum Leiden, Dienen und Schützen.<br />
1 „Ehrfurcht vor dem Leben“ – Lehre A. Schweitzers Verantwortlich leben<br />
2 Der Streit um das Verständnis von Gesundheit und Heilung Z. B. Psychosomatik<br />
3 Biotechnik – Der Mensch als Ingenieur der Evolution Biotechnische Utopien durchleuchten<br />
4 Versuche des Menschen im technischen Zeitalter, ehrfürch-tig<br />
zu werden<br />
5 Die Gemeinschaft alles Lebendigen im Leiden und Hoffen<br />
Vgl. Originalfassung!<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
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28 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
III.1 Mitglied der Kirche und Bürger im Staat<br />
Die Schüler erkennen, daß ihre Zugehörigkeit zu einer Kirche Auswirkungen haben sollte auf ihr Leben als Staatsbürger. Sie arbeiten die entscheidenden<br />
Unterschiede zwischen Kirche und Staat heraus und verstehen, wie das Verhältnis zwischen beiden in der Bundesrepublik<br />
Deutschland geregelt ist; dabei erfahren die Schüler auch etwas von der Geschichte dieses Verhältnisses. Die Schüler lernen Aussagen der<br />
Bibel und der Kirche zu Staat und Politik kennen. Sie erfahren anhand von Beispielen, wie christliche Verantwortung im politischen Handeln<br />
wahrgenommen werden.<br />
1 Der mündige Bürger, seine Freiheit und ihre Grenzen<br />
2 Der Staat im Verständnis von Bibel und Kirche Z. B. Rö. 13 und Offb. 13<br />
3 Die Freiheit der Kirche und ihrer Glieder „Wächteramt“; Widerstand<br />
4 Trennung und Zusammenwirken von Staat und Kirche<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
Grundgesetz und Landesverfassung<br />
5 Christen in der Politik, Politiker in der Kirche Z. B. Gustav Heinemann<br />
III.2 Was haben wir von der Kirche? (Kirche für andere – Kirche mit anderen)<br />
Die Schüler bekommen Einblicke in die vielfältigen Aufgaben und Arbeiten der Kirche und ihrer Organisation. Sie verstehen, wie sich diese<br />
Aufgaben aus dem Evangelium von Jesus Christus heraus als Aufgabe der Christen in der Nachfolge Jesu ergeben. Es wird Verständnis<br />
geweckt für besondere Probleme kirchlicher Arbeit in der heutigen Zeit, und es wird Mut zum eigenen Engagement für kirchliche Arbeit<br />
gemacht.<br />
1 Begegnung mit der Kirche<br />
2 Die Kirche als Gemeinde Jesu<br />
− Aufnahme in die Kirche<br />
− Gottesdienst – für wen?<br />
Die erste Gemeinde<br />
Taufe und Konfirmation<br />
Predigt, Amtshandlungen<br />
3 Der in der Liebe tätige Glaube Z. B. Diakonie<br />
4 Was hat die Kirche von uns? Möglichkeiten der Mitgestaltung<br />
5 Die Kirche als Organisation<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
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Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 29<br />
III.3 Christliche Feste, Bräuche und Symbole<br />
Die Schüler lernen Vielfalt, Arten und Hintergründe christlicher Bräuche und Feste ihrer Umgebung exemplarisch kennen und verstehen. Ursprung,<br />
Tradition, Entwicklung, zeitbedingte Veränderungen und fremde Einflüsse werden durchschaubar. Durch Anleitung zur praktischen<br />
Gestaltung kirchlicher Feste kann deren Wert für den heutigen Menschen erfahrbar gemacht werden.<br />
1 Das Kirchenjahr Der christliche Festkreis<br />
2 Weihnachten<br />
3 Passion und Ostern Passionsgeschichte / Auferstehungsberichte<br />
4 Pfingsten „Geburtstag“ der Kirche<br />
5 Kirchliche Feste als gesetzliche Feiertage im Kalender Ursprung, Sinn und Brauchtum<br />
6 Patronatsfeste, Kirchweih, Heiligenverehrung<br />
7 Aushöhlung und Entwertung christlicher Feste durch Industrie<br />
und Handel<br />
8 Fest im Lebensalltag – Sinn des Begehens kirchlicher Feste Gliederung des Lebens durch gemeinsam erlebte feierliche<br />
Höhepunkte<br />
III.4 Der christliche Glaube als Thema der Kunst<br />
Die Schüler erkennen anhand ausgewählter Beispiele aus der Kunstgeschichte, wie christlicher Glaube die Kunst beschäftigt hat und wie er<br />
durch Kunst ausgelegt und aktualisiert wurde. Sie haben dabei Gelegenheit, einige Formtraditionen christlicher Kunst und deren Ausdrucks-<br />
und Motivrepertoire kennenzulernen.<br />
1 Du sollst Dir kein Bild machen ...<br />
2 Das Kreuz als Zeichen und als Thema Vgl. Originalfassung!<br />
3 Bibelauslegung durch Bilder<br />
4 Die Weihnachtsgeschichte als Thema der Kunst<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
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30 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
5 Biblische Bilder als Werke der freien Kunst<br />
6 Christliche Kunst außerhalb Europas<br />
7 Der religiöse Kitsch<br />
III.5 Religionen im Gespräch<br />
Der Unterricht nimmt die Begegnung der Kulturen im In- und Ausland ernst, indem er zum Gespräch zwischen Angehörigen verschiedener<br />
Religionen hilft und so auch deutlicher erkennen läßt, wie wir selbst geprägt sind. Die Schüler erfahren etwas von dem Lernprozeß, den die<br />
Mission zwischen Konfrontation und Kolonisation einerseits und dem Bezeugen des christlichen Glaubens im Kontext und Dialog andererseits<br />
mitgemacht hat.<br />
1 Die Religionen sind einander nahegerückt Z. B. Ausländer in Deutschland<br />
2 Zeiten und Motive der Konfrontation Imperialismus und Mission<br />
3 Entstehung neuer Religionen Z. B. New Age<br />
4 Renaissance der alten Religionen Z. B. religiöse Revolutionen<br />
5 Toleranz, Religionskritik und Bekenntnis Z. B. Lessing: Ringparabel<br />
6 Einander befragen – das Gebot der Stunde<br />
IV.1 Sinn des Lebens<br />
Die Schüler lernen die Sinnfrage als Grundfrage des menschlichen Lebens, sehen und können beschreiben, in welchen Situationen des Lebens<br />
die Sinnfrage aufbricht. Sie werden aber auch darauf aufmerksam gemacht, daß dort, wo Sinn erfahren wird, die Sinnfrage nicht gestellt<br />
werden muß. Sie erkennen, wie es sich auswirkt, wenn die Sinnfrage, wo sie aufbricht, unzureichend beantwortet oder verdrängt wird. Sie<br />
entwickeln die Fähigkeit, sogenannte Lebensziele, Wege zur Selbstfindung und Sinnangebote kritisch zu untersuchen. Sie lernen einige der<br />
Angebote kennen, die in der Bibel dem Menschen zum Sinn des Lebens gemacht werden, und sie versuchen, den Zusammenhang mit der<br />
heutigen Lebenssituation herzustellen.<br />
1 Situationen des menschlichen Lebens, in denen die Sinnfrage<br />
aufbricht<br />
Grenzsituationen, Entfremdung<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 31<br />
2 Worin Menschen für ihr Leben Sinn suchen – Sinn<br />
finden<br />
Sinn als Wert, Ziel und Erfüllung<br />
3 Die Menschlichkeit der Frage nach dem Sinn Der Mensch als Lebewesen, das erst werden muß, was es ist<br />
4 Angebotener und zugesprochener Lebenssinn in der Bibel<br />
5 Lebensgeschichten als Beispiele für Lebenssinn Frage nach der Identität<br />
6 Selbstfindung in der heutigen Gesellschaft<br />
IV.2 Tod – Sterben - Auferstehung<br />
Die Schüler haben Gelegenheit, sich über Erfahrungen, Befürchtungen und Hoffnungen bezüglich Tod und Auferstehung auszusprechen. Sie<br />
setzen sich mit dem Sterben des Menschen in der heutigen Zeit auseinander. Durch die Behandlung alt- und neutestamentlicher Vorstellungen<br />
von Tod und Auferstehung werden sie mit der Osterbotschaft vertrautgemacht und können diese mit modernen Deutungen des Todes<br />
vergleichen. Christlicher Glaube wird ihnen als Hoffnung für diese Welt und als Hoffnung über dieses Leben hinaus deutlich.<br />
1 Tod, Sterben, Auferstehung im Erfahrungshoziont der Schüler<br />
2 Sterben und Tod des Menschen Biologisch, menschlich, gesellschaftlich<br />
3 Die Bedeutung des Todes und der Auferstehung im AT Gottesferne? Strafe? Erfüllung?<br />
4 Die Deutung des Todes im Neuen Testament und in der alten<br />
Kirche<br />
5 Verschiedene Deutungen des Todes heute –<br />
Vergleich mit der christlichen Auferstehungsbotschaft<br />
6 Der Zusammenhang von Tod und Leben – Auferstehungsglaube<br />
und seine Auswirkungen auf unser Leben<br />
Neues Testament und frühe Bekenntnisse als Ausdruck des<br />
Osterglaubens<br />
Feuerbach, Moody, Steiner<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
32 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
IV.3 Zukunft und menschliche Hoffnungen<br />
Die Schüler erhalten Gelegenheit, eigene Besorgnisse und Erwartungen gegenüber der Zukunft auszusprechen. Sie lernen einige Entwürfe<br />
einer zukünftigen Welt kennen und verstehen, wie sie menschliches Handeln bestimmen. Sie erfassen aber auch die wichtigsten Probleme,<br />
von deren Lösung künftiges Leben in der Welt abhängt. Die Schüler werden dazu angeleitet, zwischen menschlichen Hoffnungen und der<br />
Zuversicht des Glaubens zu unterscheiden.<br />
1 Der Mensch hofft Erfahrungen der Schüler<br />
2 Entwürfe einer künftigen Welt aus Geschichte und<br />
Gegenwart<br />
Z. B. Thomas Morus<br />
3 Versuche, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen Z. B. Club of Rome; Global 2000<br />
4 Zukunftsperspektiven moderner Technik zwischen<br />
Optimismus und Pessimismus<br />
Apokalypsen der Gegenwart<br />
5 Die biblische Hoffnung „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man<br />
hofft ...“ (Hb. 11,1)<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Katholische Religionslehre<br />
– Auszug –<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
34 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Das Folgende sind Auszüge aus dem Lehrplan für das Fach Katholische<br />
Religionslehre.<br />
Besondere Zielsetzung des Faches Katholische Religionslehre<br />
an den Berufskollegs<br />
Verknüpfung von beruflich-fachlicher, allgemeiner und religiöser<br />
Bildung<br />
Die Schüler in den Berufskollegs haben einen mittleren Bildungsabschluß<br />
erworben. Die Berufskollegs bieten ihnen die Möglichkeit,<br />
eine berufliche Qualifikation und unter bestimmten Umständen<br />
die Fachhochschulreife zu erwerben.<br />
Die umfangreichen Stundentafeln der Berufskollegs weisen einen<br />
hohen Anteil von berufsspezifischer Theorie auf. Dabei wird großer<br />
Wert auf einen engen Theorie-Praxis-Bezug gelegt. Dies fördert<br />
bei den Schülern die Fähigkeit zu anschaulichem, praktischem<br />
Denken, zu Sachlichkeit und Konzentration.<br />
Die allgemeinbildenden Fächer können daran anknüpfen, daß die<br />
Mehrzahl der Schüler ihre Allgemeinbildung vertiefen will. Dies<br />
gilt auch für den Religionsunterricht. Im Sinne des ganzheitlichen<br />
Bildungs- und Erziehungsauftrags trägt er zusammen mit den anderen<br />
allgemeinbildenden Fächern dazu bei, daß die schöpferischen<br />
und emotionalen Kräfte der Schüler entfaltet, ihre ethischreligiösen<br />
Überzeugungen vertieft und ihre gesamte Persönlichkeit<br />
gefördert werden.<br />
Das Fach Katholische Religionslehre knüpft an die bereits vorhandenen<br />
religiösen Kenntnisse und sittlichen Haltungen an und<br />
wendet sich in den Berufskollegs vor allem jenen religiösen, weltanschaulichen<br />
und ethischen Themen zu, die den Schülern in ihrer<br />
jetzigen Entwicklungsphase als Orientierungshilfe dienen können<br />
und in ihrer künftigen Arbeitswelt von Bedeutung sind.<br />
Theologisch-didaktische Grundanliegen<br />
In theologisch-didaktischer Hinsicht orientiert sich der vorliegende<br />
Lehrplan in Zielsetzung, Konzeption, Aufbau und in der Auswahl<br />
der Lehrplaneinheiten weitgehend am „Grundlagenplan für den<br />
Katholischen Religionsunterricht an Beruflichen Schulen“. Um der<br />
gegenwärtigen Situation gerecht zu werden, wurden aber in<br />
manchen Lehrplaneinheiten die inhaltlichen Akzente verändert und<br />
einige neue Lehrplaneinheiten eingearbeitet. In Weiterführung des<br />
„Grundlagenplans“ werden dabei folgende Anliegen verstärkt:<br />
− Aufgreifen und Erschließen von Grunderfahrungen wie Vertrauen,<br />
Leid, Schuld, Hoffnung und Verantwortung, die den<br />
Überstieg zu Wert-, Sinn- und Glaubensfragen nahelegen.<br />
− Verbindung von Leben und Glaube. In der Regel sind die Ziele<br />
und Inhalte der Lehrplaneinheiten so angelegt, daß die Erfahrungen<br />
und Fragen der Schüler in ein schöpferisches Gespräch mit<br />
der überlieferten und immer wieder neu auszulegenden Glaubensbotschaft<br />
gebracht werden (Korrelation). „Glaubensüberlieferung“<br />
und „menschliche Erfahrung“ haben dabei füreinander<br />
stimulierende, integrierende und kritisierende Funktion..<br />
„Der Glaube soll im Kontext des Lebens vollziehbar, und das<br />
Leben soll im Lichte des Glaubens verstehbar werden.“ Dabei<br />
bleibt die Erschließung der biblischen Botschaft und zentraler<br />
theologischer Inhalte auf Glauben hin von grundlegender Bedeutung.<br />
− Es gilt, das ethisch-humane Grundanliegen der heutigen Welt,<br />
das im Bekenntnis zur ursprünglichen Würde des Menschen und<br />
im Eintreten für sie in den Menschenrechten zum Ausdruck<br />
kommt, mitzutragen. Der christliche Glaube trägt dazu vertiefend<br />
und verstärkend durch das Verständnis der menschlichen<br />
Person als Ebenbild und Kind Gottes bei.<br />
− Beitrag zur Bewältigung der neuen Technologien. Diese eröffnen<br />
neue Chancen und enthalten zugleich neue Gefährdungen.<br />
Darum ist immer wieder aufzuzeigen, daß einseitig zweckrationales<br />
und allein auf technische Machbarkeit sowie nur auf wirtschaftlichen<br />
Gewinn ausgerichtetes Denken der Kritik und der<br />
Einbindung in personale, soziale, ethische sowie religiöse Dimensionen<br />
bedarf.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 35<br />
Verwendete Abkürzungen<br />
<strong>BK</strong> = Berufskolleg<br />
LPE = Lehrplaneinheit<br />
G/Gk = Geschichte mit Gemeinschaftskunde<br />
D = Deutsch<br />
In den „Hinweisen werden für die kirchlichen Dokumente Abkürzungen verwendet.<br />
Enzykliken<br />
RN = Rerum Novarum (Leo XIII., 1891)<br />
QA = Quadragesimo anno (Pius XI., 1931)<br />
MM = Mater et magistra (Johannes XXIII., 1961)<br />
PT = Pacem in terris (Johannes XXIII, 1961)<br />
PP = Populorum Progressio (Paul VI., 1967)<br />
OA = Octogesima adveniens (Paul VI., 1971)<br />
RH = Redemptor Hominis (Johannes Paul II., 1979)<br />
CT = Catechesi Tradendae (Johannes Paul II., 1979)<br />
LE = Laborem Exercens (Johannes Paul II., 1981)<br />
FC = Familiaris Consortio (Johannes Paul II., 1981)<br />
RM = Redemptoris Mater (Johannes Paul II, 1987)<br />
Vat. II. = Konstitutionen, Dekrete und Erklärungen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die einzelnen Dokumente sind durch<br />
Stichworte aus den Überschriften dieser Dokumentation kenntlich gemacht.<br />
Syn = Beschlüsse der „Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland“. Die einzelnen Beschlüsse<br />
sind durch Stichworte aus den Überschriften dieser Beschlüsse kenntlich gemacht.<br />
Die Dt. Bischöfe = Hirtenschreiben der Deutschen Bischöfe.<br />
Dazu sind die einzelnen Titel in Kurzform genannt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
36<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 37<br />
Lehrplanübersicht<br />
In den Stundentafeln ist das Fach Katholische Religionslehre in den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong> mit 1 Wochenstunde je<br />
Schuljahr ausgewiesen. Die Behandlung der einzelnen LPE ist auf ca. 5 Stunden angelegt.<br />
Die Pflichtlehrplaneinheiten (Pflicht-LPE) sind durch kursive Schrift gekennzeichnet. Alle anderen sind Wahllehrplaneinheiten<br />
(Wahl-LPE).<br />
Schuljahr Lehrplaneinheiten<br />
1 1 Sinn, Glück und Heil<br />
2 Die Bibel – Urkunde unseres Glaubens<br />
3 Die Verantwortung des Christen im technischen Zeitalter<br />
4 Gewalt – Gewaltlosigkeit – Frieden<br />
5 Leid – Tod – Auferstehung<br />
6 Partnerschaft und Ehe<br />
7 Motive und Maßstäbe christlichen Handelns<br />
8 Religion und menschliche Existenz<br />
9 Arbeit und Beruf<br />
10 Frauen und Männer in der Kirche<br />
11 Jugend zwischen Aufbruch, Anpassung und Flucht<br />
12 Symbole – Kunst – Religion<br />
13 Der soziale Auftrag der Kirche in der Welt von heute<br />
2 1 Wirtschaft und christliche Verantwortung<br />
2 Mit Hoffnung leben<br />
3 Befreiende Ideen – versklavende Ideologien<br />
4 Menschenwürde – Menschenrechte<br />
5 Schuld – Vergebung – Versöhnung<br />
6 Jesus Christus<br />
7 Zugänge zur Wirklichkeit<br />
8 Familie – Bedeutung und Aufgabe<br />
9 Brennpunkte der Kirchengeschichte<br />
10 Feste und Festzeiten<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 39<br />
1 Sinn, Glück und Heil<br />
− Das Verlangen des Menschen nach Glück und Sinn wahrnehmen und als menschliche Grundbefindlichkeit verstehen<br />
− Antworten aus dem Glauben als tragfähiges Fundament für ein sinnerfülltes Leben begreifen<br />
− Bereit sein, den eigenen Lebensstil auf seine Sinnhaftigkeit hin zu befragen und zu verändern<br />
1 Glückserfahrungen, Glücksvorstellungen, Lebensziele<br />
2 Anthropologische Voraussetzungen für Sinn- und Glückserfahrungen<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Die Bedeutung von Arbeit und Beruf für die Sinnerfahrung<br />
3 Die religiös-christliche Dimension – Zusage des Heils Biblische Begriffe: Heil, Erlösung, Hoffnung, Frieden, Liebe,<br />
Freiheit<br />
2 Die Bibel – Urkunde unseres Glaubens<br />
− Die biblischen Schriften – die Worte und Taten Gottes – als von der Kirche tradierte Zeugnisse begreifen lernen<br />
− Verstehen, daß Ursprungssituationen biblischen Glaubens in verschiedenen literarischen Gattungen überliefert werden<br />
− Bereitschaft wecken, sich dem in der kirchlichen Verkündigung der biblischen Heilsbotschaft zuwendenden Gott zu öffnen<br />
1 Unterschiedliche Einstellungen zur Bibel Beispiele für die lebensfördernde Kraft der Bibel<br />
2 Die biblischen Schriften als tradierte Zeugnisse<br />
3 Biblische Glaubenserfahrungen, überliefert in verschiedenen<br />
literarischen Gattungen<br />
4 Bedeutsamkeit biblischer Zeugnisse für heute<br />
5 Möglichkeiten des Umgang mit der Bibel<br />
Z. B. Ex 15, 1-21; Mt 9,9-13<br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
40 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
3 Die Verantwortung des Christen im technischen Zeitalter<br />
− Die Ambivalenz wissenschaftlich-technischen Fortschritts erkennen<br />
− Biblische Aussagen zur Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung kennenlernen<br />
− Bereitschaft entwickeln, an einer menschenwürdigen Gestaltung der Welt mitzuarbeiten<br />
1 Chancen und Gefahren wissenschaftlich-technischen<br />
Fortschritts<br />
2 Verschiedene Positionen<br />
3 Die Bedeutung des Schöpfungsauftrages für Wissenschaft<br />
und Technik<br />
Zur ganzen LPE: Die Dt. Bischöfe,<br />
Zukunft der Schöpfung<br />
Gestaltung, Hege und Pflege, nicht Ausbeutung der Welt<br />
4 Verantwortung für Gegenwart und Zukunft Humanes Handeln bedarf ethischer Maßstäbe<br />
5 Ethische Haltungen aus dem christlichen Glauben Vgl. „Zukunft der Schöpfung“, III,1<br />
4 Gewalt – Gewaltlosigkeit – Frieden<br />
− Die verschiedenen Formen von Gewalt und die Bedrohung der Menschheit durch die ständig wachsenden Gewaltpotentiale wahrnehmen<br />
und Wege zum Frieden kennenlernen<br />
− Jesu Botschaft, sein Leben und Sterben als friedenstiftendes Geschehen, als Vorbild für gewaltloses Verhalten und als Ausdruck seiner<br />
Feindesliebe deuten können<br />
− Unseren christlichen Friedensauftrag im persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich kennen und wahrnehmen lernen<br />
1 Erscheinungsformen von Gewalt Unterscheidung zwischen legaler und illegaler Gewalt<br />
2 Ursachen der Entstehung von Gewalt<br />
3 Biblische Deutung von Gewalt und Friedlosigkeit des<br />
Menschen<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709<br />
Gen 3<br />
4 Überwindung von Gewalt Rechtsstaatlichkeit<br />
5 Begründung des Friedens aus der Botschaft Jesu Die Dt. Bischöfe, Gerechtigkeit schafft Frieden 2
Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 41<br />
6 Umfassender Friedensauftrag Vat. II, Kirche/Welt 80; 82. PP 76;<br />
„Gerechtigkeit schafft Frieden“ 4<br />
7 Erziehung zum Frieden<br />
5 Leid – Tod – Auferstehung<br />
− Leid und Tod als Grenzerfahrungen verstehen, welche die Frage nach ihrem Sinn aufwerfen<br />
− Unterschiedliche Deutungen von Leid und Tod kennenlernen<br />
− Jesu Leben, Sterben und Auferstehen als Anruf zu christlichem Umgang mit Leid und Tod wahrnehmen<br />
1 Menschliche Erfahrungen Erwartungen und Grenzerfahrungen im Leben Jugendlicher<br />
2 Unausweichliche Fragen angesichts von Leiderfahrungen<br />
3 Heutige Einstellungen zu Leid und Tod<br />
4 Leid, Krankheit und Tod in christlichem Verständnis Vgl. Röm 8, 18-22; Mk 8,34; 1 Kor 15, 12-14. 20.22<br />
5 Christlicher Auftrag<br />
6 Partnerschaft und Ehe<br />
− Erscheinungsformen und Auffassung von Ehe im Wandel der Zeiten kennenlernen<br />
− Die christliche Ehe als Partnerschaft unter dem Wort Gottes verstehen<br />
− Bereitschaft entwickeln, partnerschaftliches Verhalten in einer christlichen Ehe zu verwirklichen<br />
1 Verschiedene Auffassungen von Partnerschaft und Ehe Gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie soziokulturelle<br />
Wandlungsprozesse und ihre Rückwirkungen auf Ehe und<br />
Familie<br />
2 Merkmale partnerschaftlichen Verhaltens in der Ehe<br />
3 Ehe als Sakrament Vat. II, Kirche/Welt 47-51;<br />
Syn, Ehe/Familie 2.2.1-2.2.1.3;<br />
FC 11-16<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
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42 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
4 Konfessionsverschiedene Ehe FC 78<br />
5 Ehe in der Krise Informationen über Möglichkeiten der Hilfe<br />
7 Motive und Maßstäbe christlichen Handelns<br />
− Erkennen, daß Glauben und Handeln für den Christen untrennbar zusammengehören<br />
− Christliches Handeln als Tun des Willens Gottes in der Nachfolge Jesu verstehen und zentrale Werte und Normen sowie ihre Begrün-dung<br />
kennenlernen<br />
− Fähigkeit und Bereitschaft entwickeln, das Vorbild Jesu ins eigene Leben zu übersetzen und in den verschiedenen Lebensbereichen zu<br />
verwirklichen<br />
1 Vorstellungen von Christsein, Mißverständnisse und<br />
Vorbehalte<br />
2 Unterschiedliche Maßstäbe für das Handeln heutiger<br />
Menschen<br />
Christsein aus Konvention – bewußtes Christein<br />
3 Der Wille Gottes – Maß-Stab christlichen Handelns Z. B. Schöpfungsglaube, Dekalog, Hauptgebot<br />
4 Christliches Handeln als ethisch-humanes, vernünftiges Tun Die Würde des Menschen, Grund- und Menschenrechte,<br />
die Goldene Regel<br />
8 Religion und menschliche Existenz<br />
− Erkennen, daß Religion ein Grundphänomen menschlicher Geschichte und Daseinsbewältigung ist<br />
− Die Bedeutung der Religion für den einzelnen und für die Gesellschaft wahrnehmen<br />
− Die Bereitschaft entwickeln, die religiöse Dimension elementarer Erfahrungen des Menschseins zu erkennen und anzunehmen<br />
1 Beobachtungen und Erfahrungen im religiösen Bereich Z. B. Kirchentage, Taizé, Konzil der Jugend<br />
2 Der Mensch als religiöses Wesen Beispiele aus der Religionsgeschichte<br />
3 Religion in der Diskussion Vat. II, Kirche/Welt 19; 21<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 43<br />
4 Sinn von Religion<br />
5 Bedeutung und Aufgabe von Religion Dekalog, Bergpredigt<br />
Gottesdienste, Wertediskussion<br />
6 Religion als Herausforderung und Bereicherung des Lebens<br />
durch neue Erfahrungen<br />
9 Arbeit und Beruf<br />
− Individuelle und soziale Gesichtspunkte zu Wert und Sinn menschlicher Arbeit entdecken<br />
− Christliche Auffassung von Arbeit und Beruf kennenlernen<br />
− Bereitschaft zu christlicher Verantwortung im Berufsleben entwickeln<br />
1 Bedeutung von Arbeit und Beruf für den einzelnen und die<br />
Gesellschaft<br />
2 Vertiefende christliche Aspekte zur Arbeit und Beruf Verantwortung im Umgang mit modernen Technologien<br />
3 Erfahrungen von Erlösungsbedürftigkeit im Arbeits- und<br />
Berufsleben<br />
4 Sachgemäße Arbeit und kollegiales Verhalten im Beruf als<br />
Zeugnis christlichen Lebens<br />
10 Frauen und Männer in der Kirche<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709<br />
LE 15<br />
LE 18; Vat. II, Kirche/Welt 37<br />
− Die Entwicklungen und Bestrebungen zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Gesellschaft und Kirche kennen<br />
− Die Haltung Jesu und die Aussagen der Bibel über die Gleichwertigkeit von Mann und Frau kennenlernen<br />
− Sich mit der eigenen und der jeweils anderen Geschlechtsrolle kritisch auseinandersetzen und zum Abbau von Vorurteilen beitragen<br />
1 Stellung von Mann und Frau in verschiedenen Gesellschaften Die Dt. Bischöfe, Zu Fragen der Stellung der Frau in der<br />
Kirche und Gesellschaft<br />
2 Mann und Frau in biblisch-christlicher Sicht Gen 1, 26-28; 21-24; Gal 3,28
44 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
3 Maria im Neuen Testament Vgl. RM 1<br />
4 Ämter und Dienst von Frauen und Männern in der Geschichte<br />
der Kirche<br />
5 Die Diskussion um die Stellung der Frau in der Kirche<br />
heute<br />
11 Jugend zwischen Aufbruch, Anpassung und Flucht<br />
Röm 16, 1-16; Phil 3,2f<br />
Z. B. Ordensgründungen als Antwort auf die Nöte der Zeit<br />
Die Dt. Bischöfe, Zu Fragen der Stellung der Frau in der<br />
Kirche und Gesellschaft III. 1.2-1.5<br />
− Verschiedene Lebensstile Jugendlicher bedenken<br />
− Prophetische Kritik, Umkehr und erneuernden Aufbruch als Wesensmerkmale jüdisch-christlicher Tradition verstehen<br />
− Möglichkeiten erkennen, bei der Erneuerung in Kirche und Gesellschaft mitzuwirken<br />
1 Junge Menschen auf der Suche nach Identität und<br />
Lebenssinn<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Jugendliche „brauchen nicht nur das, was wir haben, sondern<br />
das, was wir sind“ (Edith Stein)<br />
2 Sinnerfüllende Lebensgestaltung Menschliches Leben als Weg, vgl. PS 1<br />
3 Aufbrüche in der Geschichte der Kirche als Impuls für<br />
Kirche, Welt und Gesellschaft<br />
4 Neues Denken aus Verantwortung für die Zukunft „Anders leben, damit andere überleben“<br />
12 Symbole – Kunst – Religion<br />
− Die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen in vielfältigen Formen verstehen lernen<br />
− Symbole als bedeutsame Ausdrucksformen für Transzendenzerfahrung erkennen<br />
− Schöpferische Emotionalität und Kreativität als Wege zur Deutung und Bereicherung des eigenen Lebens kennenlernen<br />
1 Die Vielfalt menschlicher Ausdrucks- und Kommunikationsformen<br />
2 Eigenart und Wirkung von Symbolen<br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 45<br />
3 Religiöse Symbole in Brauchtum, Kunst und Liturgie Verschlüsselte Bilder der Gottessuche<br />
4 Aus Emotionalität und Kreativität das eigene Leben<br />
gestalten<br />
13 Der soziale Auftrag der Kirche in der Welt von heute<br />
− Auf die großen sozialen Probleme in der Welt aufmerksam werden und ihre Ursachen und Folgen kennenlernen<br />
− Den Einsatz für soziale Gerechtigkeit als Auftrag begreifen, der wesentlich zum christlichen Glauben gehört<br />
− Den eigenen gesellschaftlichen Standort reflektieren und zu sozialem Engagement bereit werden<br />
1 Heutige soziale Probleme<br />
2 Historische Modelle kirchlicher Reaktionen auf soziale Not Buß, Ketteler, Kolping; RN<br />
3 Maßstab und Anspruch kirchlichen Handelns Vat. II, Kirche/Welt 1-3; 33-39; 63-72<br />
RN, QA, MM, PP, LE<br />
4 Ebenen des sozialen Dienstes der Kirche Die Prinzipien der Katholischen Soziallehre<br />
5 Chancen und Grenzen sozialen Engagements für Jugendliche<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
46 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
1 Wirtschaft und christliche Verantwortung<br />
− Aufgabe und Bedeutung der Wirtschaft für den einzelnen und für die Gesellschaft erkennen<br />
− Christliche Kriterien für die Beurteilung wirtschaftlichen Handelns kennenlernen<br />
− Die Fähigkeit entwickeln, in wirtschaftlichen Prozessen für personale und soziale Anliegen einzutreten<br />
1 Aufgabe und Bedeutung der Wirtschaft Daseinssicherung für den einzelnen und die Familie<br />
2 Christliche Beurteilungsmaßstäbe für wirtschaftliches<br />
Handeln<br />
3 Wirtschaftsformen und Menschenbild LE 12-15<br />
PP 19, 26<br />
4 Möglichkeiten persönlicher Auseinandersetzung mit den<br />
wirtschaftlichen Prozessen<br />
2 Mit Hoffnung leben<br />
RH 8; 14; 17<br />
LE 19<br />
Vgl. Vat. II, Kirche/Welt 85, 86<br />
LE 24-27<br />
Vat. II, Kirche/Welt 72<br />
− Hoffnung als tragenden Grund sinnvoller Lebensgestaltung erkennen<br />
− Die Auferstehung Jesu Christi als Kern der christlichen Botschaft und Grund christlicher Hoffnung verstehen<br />
− Den Stellenwert der christlichen Hoffnung im eigenen Leben wahrnehmen<br />
1 Hoffnung als tragender Lebensgrund Syn, Hoffnung<br />
2 Gründe für die Hoffnung auf eine neue Existenz nach<br />
dem Tode<br />
Syn, Hoffnung<br />
3 Auferstehung Jesu Christi – Grund der christlichen Hoffnung Syn, Hoffnung 1.3<br />
Vat. II, Kirche/Welt 38f.<br />
1. Kor 15, 3-8<br />
4 Das Zeugnis gelebter Auferstehungshoffnung in Urkirche,<br />
Geschichte und heute<br />
Syn, Hoffnung, 3.3; 4<br />
Vgl. Apg 4, 13-20<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 2 47<br />
3 Befreiende Idee – versklavende Ideologien<br />
− Das Streben nach Freiheit als menschliches Grundbedürfnis verstehen und wahrnehmen, wie befreiende Ideen durch Verabsolutierung in<br />
versklavende Ideologien umschlagen können<br />
− Das biblische Freiheitsverständnis kennenlernen und sich mit den Befreiungsideen anderer Weltsichten auseinandersetzen<br />
− Die Bereitschaft entwickeln, eigene Vorstellungen von Freiheit zu überprüfen und zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen<br />
1 Das menschliche und gesellschaftliche Grundbedürfnis nach<br />
einem Leben in Freiheit<br />
2 Befreiende Ideen – versklavende Ideologien<br />
Vat. II, Kirche/Welt 17<br />
3 Aspekte biblischen Freiheitsverständnisses Exodusereignis<br />
MK 2, 1-2<br />
Röm 8,2<br />
4 Möglichkeiten persönlicher Auseinandersetzung mit den<br />
wirtschaftlichen Prozessen<br />
4 Menschenwürde – Menschenrechte<br />
Vat. II, Kirche/Welt 72<br />
− Das Ringen um die Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte kennenlernen<br />
− Die Würde des Menschen als Grund und Maßstab für die Forderung nach Menschenrechten begreifen<br />
− Die christliche Sicht des Menschen als vertiefende Begründung der Würde des Menschen und des gebotenen Einsatzes für die Menschenrechte<br />
verstehen<br />
− Bereit sein, sich für das Recht auf Leben und die rechtliche Sicherung der Würde des Menschen einzusetzen<br />
1 Mißachtung der Menschenwürde und Menschenrechtsverletzungen<br />
in unserer Zeit<br />
2 Ausschluß von politischer Mitwirkung<br />
Syn, Hoffnung<br />
3 Das Ringen um die Würde und den Schutz des Menschen Liberale Menschenrechte<br />
Politische Mitwirkungsrechte<br />
Soziale Menschenrechte<br />
4 Christliche Begründung der Menschenrechte Gen 1, 26-28; 2, 15; Ps 8; Jes 43,1<br />
Gal 3, 26-28<br />
Vat. II, Kirche/Welt 12; 26-29<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
48 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
5 Entwicklung von Sensibiltät gegenüber Menschenrechtsverletzungen<br />
5 Schuld – Vergebung – Versöhnung<br />
− Schuldfähigkeit und Schuldigsein als Grundbefindlichkeit menschlicher Existenz reflektieren<br />
− Schuld in ihrer personalen, zwischenmenschlichen, sozialen und religiösen Dimension erkennen<br />
− Befreiung von Schuld als Geschenk Gottes verstehen und selber zu Umkehr und Vergebung bereit sein<br />
1 Schuldigwerden als menschliches Grundphänomen Schulderfahrungen sind von der sorgfältigen Bildung des<br />
Gewissens abhängig<br />
Sünde als Absonderung von Gott und den Mitmenschen<br />
2 Umgang mit der Schuld Zusage und Geschenk der Vergebung in Jesus Christus,<br />
z. B. Mt 9, 9-13<br />
LK 7, 36-50; Joh 8, 1-11<br />
3 Formen von Versöhnung und Vergebung<br />
6 Jesus Christus<br />
− Grundzüge der Botschaft und des Wirkens Jesu kennenlernen und geschichtlich einordnen<br />
− Das Christusbekenntnis des Neuen Testaments verstehen und mit zeitbedingten Auffassungen konfrontieren<br />
− Die Botschaft Jesu Christi als Herausforderung und den Glauben an ihn als Heilsangebot wahrnehmen<br />
1 Geschichtlicher Rahmen des Lebens Jesu Messiaserwartung, religiös-politische Gruppen<br />
2 Grundzüge von Botschaft und Wirken Jesu Die Gleichnisse bei Mk 4; Bergpredigt<br />
MK 2, 13-17<br />
3 Unzulängliche Auffassungen über Jesus heute Wandel des Jesusbildes<br />
4 Christusbekenntnis im Neuen Testament Röm 10,9; 1 Kor 15,3-5; Phil 2,5-11<br />
5 Leben aus dem Glauben an Jesus Christus heute Syn, Dienste und Ämter 3<br />
Vat. II, Laienapostolat 2-4<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 2 49<br />
7 Zugänge zur Wirklichkeit<br />
− Die Vielschichtigkeit der Wirklichkeit und die verschiedenen Zugänge wahrnehmen und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen<br />
− Den Beitrag von Wissenschaft und christlichem Glauben für eine verantwortliche Lebensgestaltung verstehen<br />
− Bereit werden, die Ganzheitlichkeit des Lebens und der Wirklichkeit wahrzunehmen<br />
1 Eine Wirklichkeit – viele Dimensionen Unterschiedliche Denkweisen in Wissenschaft, Ethik und<br />
Religion<br />
2 Unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit<br />
3 Wissenschaft und christlicher Glaube in ihrer Bedeutung für<br />
das menschliche Leben<br />
4 Ganzheitliche Erfassung der Wirklichkeit<br />
8 Familie – Bedeutung und Aufgabe<br />
Die Dt. Bischöfe, Grundwerte verlangen Grundhaltungen<br />
− Die Bedeutung der Familie für die personale, soziale, sittliche und religiöse Entwicklung des einzelnen kennenlernen<br />
− Die Familie als Lebens-, Liebes- und Erziehungsgemeinschaft und als Urzelle christlichen Lebens verstehen<br />
− Die Bereitschaft entwickeln, partnerschaftliche Verhaltensweisen als Voraussetzung für die Gründung einer christlichen Familie einzuüben<br />
1 Prägung der menschlichen Persönlichkeit durch die Familie<br />
2 Sinn und Wert der Familie Vat. II, Kirche/Welt 47-50<br />
Syn, Bildungsbereich 2.1-2.2; Ehe und Familie 2.3-2.4<br />
3 Vorbereitung auf Ehe und Familie<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
50 Berufskolleg für technisches <strong>Assistenten</strong><br />
9 Brennpunkte der Kirchengeschichte<br />
− Die gestaltende Kraft des Christentums in verschiedenen Epochen der abendländischen Geschichte wahrnehmen<br />
− Das Spannungsverhältnis zwischen dem Anspruch des Evangeliums und den geschichtlichen Verhältnissen der verfaßten Kirche<br />
reflektieren<br />
− Den eigenen Auftrag und die eigene Aufgabe als Christ in der Welt von heute wahrnehmen<br />
1 Das Christentum als gestaltende Kraft in der Geschichte Nach Möglichkeit lokale Gegebenheiten berücksichtigen<br />
2 Kirche zwischen Anspruch und Wirklichkeit Unterschiedliches Glaubens- und Kirchenverständnis<br />
3 Kirchliche Entwicklungen nach 1945<br />
4 Aufgaben der Christen in der Welt von heute<br />
10 Feste und Festzeiten<br />
− Einsehen, daß Spiel und Feier wesentliche Möglichkeiten der Entfaltung menschlichen Lebens sind<br />
− Die Bedeutung und den Inhalt christlicher Feste verstehen<br />
− Die Bereitschaft entwickeln, die wichtigsten Feste und Festtage des Kirchenjahres und des christlichen Lebens mitzufeiern und mit-<br />
zugestalten<br />
1 Wesen des Festes Der Mensch feiert seine Hoffnung auf eine „heile Welt“<br />
2 Elemente von Fest und Feier<br />
3 Jüdisch-christliche Feste als Ausdruck der Freude, des Lobes<br />
und des Dankes über das Heilshandeln Gottes am Menschen<br />
4 Ostern und Sonntag<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vat. II, Liturgie 5-13<br />
„Israel hat nicht immer den Sabbat gehalten, aber der Sabbat<br />
hat Israel gehalten“<br />
5 Feiern in Gemeinschaft und Familie Vorbereitung und Feier eines Schulgottesdienstes, eines<br />
Klassenfestes<br />
Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Deutsch I<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710
52 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Deutsch I werden die Schüler auf die Vielfalt der Lebensaufgaben<br />
und auf die Anforderungen der Arbeitswelt in der<br />
modernen technischen Umwelt vorbereitet.<br />
So stehen in der Lehrplaneinheit I neben den epischen Kleinformen<br />
auch Beispiele aus Funk und Fernsehen im Mittelpunkt des<br />
Unterrichts. Die sprachlichen Übungen der Lehrplaneinheit 2 tragen<br />
dazu bei, Aufgaben aus dem beruflichen und gesellschaftli-<br />
chen Bereich sprachlich zu bewältigen. Die Schüler üben am Beispiel<br />
des Protokolls einer Mitarbeiterbesprechung und an Beschreibungen<br />
in Form von Bedienungsanleitungen und Arbeitsanweisungen<br />
das Lösen berufspezifischer Probleme.<br />
Die Inhalte der Lehrplaneinheit 3 fördern den sicheren mündlichen<br />
und schriftlichen Sprachgebrauch. Sie sind nicht isoliert von den<br />
beiden anderen Lehrplaneinheiten zu behandeln.<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710
Deutsch I Schuljahr 1 und 2 53<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 und 2 1 Literatur 20<br />
2 Sprachliche Übungen 25<br />
3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 15 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710<br />
80
54<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand 21.12.94/ru L - 94/2710
Deutsch I Schuljahr 1 und 2 55<br />
1 Literatur 20<br />
Die Schüler beschäftigen sich mit Literatur und audiovisuellen Medien und begreifen sie als Möglichkeit der Unterhaltung, Information und<br />
Erweiterung ihres Erfahrungshorizontes.<br />
1.1 Epische Kleinformen Folgende Schwerpunkte werden vorgeschlagen:<br />
Kurzgeschichten<br />
Erzählungen<br />
Novellen<br />
1.2 Beispiele aus Funk und Fernsehen In Verbindung mit der Lektüre epischer Kleinformen<br />
Hörspiele<br />
Literaturverfilmungen<br />
(vgl. den aktuellen Katalog der Landesbildstelle)<br />
Eigenständige Fernsehgattungen<br />
(z.B. Fernsehspiel, Serien)<br />
Wirkungsweise der Medien<br />
Vgl. LPE 3.2 Sprache als Mittel der Verständigung<br />
2 Sprachliche Übungen 25<br />
Die Schüler erweitern und vertiefen ihre Fähigkeit, situationsgerecht und angemessen zu sprechen und zu schreiben. So erwerben sie eine<br />
wichtige Voraussetzung, ihre Meinung im Beruf und in der Gesellschaft verantwortungsvoll zu vertreten.<br />
2.1 Protokoll Ergebnis- und Verlaufsprotokoll<br />
Z.B. Unterrichtsprotokoll, Versuchsverlauf im Zusammenhang<br />
mit dem berufspraktischen Unterricht, Unfallprotokoll,<br />
Mitarbeiterbesprechung<br />
2.2 Inhaltsangabe Von fiktionalen Texten, vgl. LPE 1.1<br />
Epische Kleinformen, und von nichtfiktionalen Texten, vgl.<br />
LPE 3.3 Textsorten, im Zusammenhang mit Arbeitstechniken<br />
zur Inhaltserfassung, -wiedergabe und Textstrukturierung<br />
2.3 Zweckbestimmter Briefverkehr Schreiben an Behörden, Versicherungen, Krankenkasse<br />
Bewerbung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710
56 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
2.4 Beschreibung Am Beispiel von technischen Apparaturen, Bedienungsanleitungen,<br />
Versuchsabläufen, Arbeitsanweisungen, Spielregeln<br />
Vgl. LPE 3.5 Ausdruckslehre<br />
2.5 Gliederung einer Erörterung Lineare und dialektische Form<br />
2.6 Referat und freie Rede Beschaffen der Informationen aus Nachschlagewerken, Fachzeitschriften<br />
bzw. -literatur<br />
Sichten, Ordnen und Gliedern der Informationen<br />
Bibliotheksnutzung<br />
Vortragen von Referaten<br />
Redeanlässe im Beruf<br />
Z.B. Vorstellungsgespräch, Arbeitsanweisung<br />
3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 15<br />
Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse über Sprache und deren Möglichkeiten. Sie werden so befähigt, die eigene Sprache richtig anzuwenden.<br />
3.1 Rechtschreibung und Zeichensetzung<br />
Wort- und Satzlehre<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Wiederholungen je nach Stand der Schüler im Zusammenhang<br />
mit der Besprechung von Klassenarbeiten<br />
3.2 Sprache als Mittel der Verständigung Sprachfunktionen<br />
Sprache in den Medien, vgl. LPE 1.2<br />
3.3 Textsorten Journalistische Texte und weitere Gebrauchstexte<br />
3.4 Gebrauchsformen der Sprache Standardsprache, Dialekt, Gruppensprache<br />
Fachsprache in Verbindung mit den berufsbezogenen Fächern,<br />
vgl. LPE 2.1 und 2.4<br />
Referat, Beschreibung<br />
3.5 Ausdruckslehre Ausdrucks- und Stilübungen in Verbindung mit den schriftlichen<br />
Arbeiten<br />
3.6 Fremdwörter Erschließen von Fremdwörtern<br />
Funktion von Fremdwörtern<br />
Z.B. in Verbindung mit journalistischen Texten und Fachliteratur<br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710
Deutsch I Schuljahr 1 und 2 57<br />
Lektüreverzeichnis<br />
für das Fach Deutsch I im zweijährigen Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong>.<br />
Dieses Verzeichnis nennt eine Auswahl von Autoren, die für die im Lehrplan vorgeschriebene Lektüre geeignet sind. Das Verzeichnis bedarf<br />
ständiger Ergänzung.<br />
Kurzprosa von:<br />
Aichinger Kunze<br />
Bichsel Langgässer<br />
Böll Lenz<br />
Borchert Rinser<br />
Eich Schnurre<br />
Hemmingway Thurber<br />
Kafka Tucholsky<br />
Wohmann<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710
58<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch I<br />
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Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Englisch I<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
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60 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Der Unterricht im Fach Englisch I zielt darauf ab, die Schüler auf<br />
berufliche und außerberufliche Situationen vorzubereiten. Die<br />
Hinführung zum Beruf steht im Vordergrund. Im Niveau baut der<br />
Englischunterricht auf einem mittleren Bildungsabschluß auf. Er<br />
vermittelt Fertigkeiten, Kenntnisse und Einsichten zur Bewältigung<br />
von Alltagssituationen und der in Wissenschaft und Gesellschaft<br />
gestellten Anforderungen. So steht vor allem die technisch<br />
orientierte Anwendung der englischen Sprache im Zentrum des<br />
Unterrichts. Die sprachliche Kompetenz im Bereich der Wissenschaft<br />
wird ansatzweise realisiert. In den Schülern wird die Bereitschaft<br />
geweckt, sich mit englischsprachiger wissenschaftlichtechnischer<br />
Literatur auseinanderzusetzen. Im Unterricht werden<br />
grundlegende Elemente des technischen Englisch erlernt und ge-<br />
übt. Das erste Halbjahr des ersten Schuljahres dient vor allem der<br />
Vertiefung und Erweiterung der bisher erworbenen Englischkenntnisse;<br />
im zweiten Halbjahr steht die Einführung in das<br />
technische Englisch im Vordergrund. Das zweite Schuljahr bietet<br />
die Möglichkeit für den Einsatz von Übungs- und Textmaterial,<br />
das für den Beruf erforderlich ist. Der Lehrplan ist in diesem Bereich<br />
sehr allgemein gehalten, da er für eine Vielfalt von Berufen<br />
gilt. Die einzelnen Lernbereiche sind miteinander zu verknüpfen.<br />
Es ist empfehlenswert, in der Abfolge der Lerninhalte Schwerpunkte<br />
zu bilden. Der Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen<br />
wird erhöhter Wert beigemessen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
Englisch I Schuljahr 1 und 2 61<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e r n b e r e i c h e Gesamtstunden<br />
1 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
1.2 Sprechen<br />
1.3 Lesen<br />
1.4 Schreiben<br />
1.5 Übersetzen<br />
2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
2.2 Grammatik<br />
2.3 Stil und Sprachebene<br />
3 Themenbereiche/Landeskunde<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
30<br />
10<br />
2 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
1.2 Sprechen<br />
1.3 Lesen<br />
1.4 Schreiben<br />
1.5 Übersetzen<br />
2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
2.2 Grammatik<br />
2.3 Stil und Sprachebene<br />
3 Themenbereiche/Landeskunde<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
30<br />
10<br />
Auf eine detaillierte Auflistung der Stundenanteile in den einzelnen Lernbereichen wird verzichtet.<br />
Es ist darauf zu achten, daß die Lernbereiche angemessen gewichtet werden.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711<br />
80
62<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
Englisch I Schuljahr 1 63<br />
1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen bekannten Themenkreis spricht, einen in angemessenem Sprechtempo vorgetragenen<br />
Text und die Arbeitsanweisungen, die der Lehrer im Unterrichtsverlauf erteilt.<br />
1.2 Sprechen<br />
Die Schüler sprechen über den Inhalt eines gehörten oder gelesenen Textes, drücken sich bei der Beschreibung von Objekten, einfachen<br />
Vorgängen, Prozessen und Versuchen verständlich aus. Sie formulieren Antworten und geben ihre Meinung begründet wieder. Sie reagieren<br />
situationsgerecht und kontextbezogen.<br />
1.3 Lesen<br />
Die Schüler lesen einen in der Schwierigkeit angemessenen Text lautlich und intonatorisch richtig vor. Sie machen sinnvolle Sprechpausen.<br />
Sie lesen Zahlen und einfache Formeln.<br />
1.4 Schreiben<br />
Die Schüler kennen Rechtschreibhilfen und schreiben orthographisch richtig; insbesondere beachten sie die Schreibung grammatikalischer<br />
Endungen, zusammengesetzter Wörter, von Substantiv- und Adjektivendungen. Sie fertigen kurz, logisch und klar aufgebaute Beschreibungen<br />
an.<br />
1.5 Übersetzen<br />
Die Schüler übersetzen Textausschnitte oder zusammenhängende Texte ins Deutsche. Bei Wörtern mit vielfältiger Bedeutung wählen sie die<br />
richtige aus. Sie kennen die herausragenden Stilelemente des Deutschen und Englischen und beachten die Übersetzungen des englischen<br />
Adjektivs und Adverbs, der Gerundien und Partizipien.<br />
Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und Themenbereiche/Landeskunde<br />
entwickelt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
64 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
Anhand von Wortschatzübungen und Texten fertigen und erweitern die Schüler die in früheren Jahren erworbenen Kenntnisse. Die Einführung<br />
in den technischen Wortschatz schärft das Bewußtsein der Schüler dafür, daß es in der Wissenschaft auf genaue, eindeutige Formulierungen<br />
ankommt.<br />
2.2 Grammatik<br />
Wortschatz zu leicht verständlichen Texten über das politische,<br />
wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leben im<br />
englisch-sprachigen Raum<br />
Einführung in den technischen Wortschatz<br />
− Zahlen<br />
Themen vgl. Lernbereich 3<br />
Abweichungen vom Deutschen, z.B. Null, decimal point,<br />
billion<br />
− Dimensionen Adjektive und entsprechende Substantive<br />
− einfache Formeln Brüche, Wurzeln, Exponenten, die wichtigsten chemischen<br />
Elemente<br />
− Beschreibung von<br />
− Objekten<br />
− einfachen Vorgängen<br />
− Prozessen<br />
− Versuchen<br />
Form, Größe, Farbe, Material, Qualität<br />
Die wichtigsten grammatikalischen Grundstrukturen werden erweitert und durch Übungen gefestigt.<br />
Satzbau Situative und kommunikative Übungen<br />
Lernbeispiel<br />
Frage/Verneinung<br />
Zeiten<br />
Partizip Vgl. Lernbereich 2.3<br />
Gerundium<br />
Passiv<br />
Relativsätze<br />
Adjektiv Vgl. Lernbereich 1.5<br />
Adverb<br />
Steigerung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
Englisch I Schuljahr 1 65<br />
2.3 Stil und Sprachebene<br />
Die Schüler werden mit den stilistischen Merkmalen des technischen Englisch vertraut und lernen die gebräuchlichsten standardisierten<br />
Wendungen. Sie erkennen die Wichtigkeit einer genauen, knappen und umfassenden Ausdrucksweise.<br />
Beschreibung von<br />
− Objekten<br />
− einfachen Vorgängen<br />
− Prozessen<br />
− Versuchen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Die Verwendung von Passivkonstruktionen, Relativsätzen,<br />
Partizipien, Gerundien bei Beschreibungen und Definitionen<br />
Vorgabe von Wendungen, z.B.<br />
− it is used for ...ing<br />
− it contains ...<br />
− it consists of ...<br />
− it is placed ...<br />
− it combines with ...<br />
Definitionen Beispiele<br />
− An instrument used for measuring temperature<br />
is known as a thermometer.<br />
− An atom is defined as the smallest part into<br />
which an element may be split without losing its<br />
identity as part of the element from which it is divided.<br />
3 Themenbereiche/Landeskunde<br />
Die Schüler gewinnen einen Einblick in das politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leben des englischsprachigen Raumes. Sie<br />
werden in die Besonderheiten des technischen Englisch eingeführt.<br />
Leicht verständliche Texte aus dem politischen, wirtschaftlichen<br />
oder gesellschaftlichen Leben des englischsprachigen<br />
Raumes<br />
Mögliche Themenkreise:<br />
− industry<br />
− social problems<br />
− education<br />
− political situation<br />
− entertainment<br />
− mass media<br />
Kurztexte aus dem technischen Bereich Allgemeine Texte und Texte analog Lernbereich 2.1<br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
66 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen Themenkreis spricht, in den die Schüler zuvor eingeführt werden. Die Schüler<br />
verstehen die Arbeitsanweisungen des Lehrers, Befehle, wie sie im wissenschaftlichen und technischen Bereich verwendet werden, und<br />
idiomatische Wendungen im situativen Kontext.<br />
1.2 Sprechen<br />
Die Schüler formulieren Antworten zu vorgegebenen Fragen. Sie definieren und erklären Wörter; sie beschreiben speziell für ihren Beruf<br />
wichtige Zusammenhänge; sie erklären Tabellen, Diagramme, Schaubilder, Versuche und Vorgänge; sie geben einfache Anweisungen, die<br />
ihr Berufsfeld betreffen. Sie drücken sich in bestimmten Situationen richtig aus.<br />
1.3 Lesen<br />
Die Schüler lesen fachspezifische Texte und Textausschnitte lautlich und intonatorisch richtig vor. Sie erschließen die Aussprache unbekannter<br />
Wörter.<br />
1.4 Schreiben<br />
Die Schüler fassen Definitionen, Erklärungen und Beschreibungen ab; sie legen einfache Anweisungen und Beobachtungen, die ihr Berufsfeld<br />
betreffen, schriftlich nieder. Die Schüler schreiben wesentliche Fachausdrücke aus ihrem Berufsfeld orthographisch richtig.<br />
1.5 Übersetzen<br />
Die Schüler übersetzen Fachtexte ganz oder teilweise ins Deutsche. Ihnen wird die Bedeutung einer inhaltlich exakten Textübertragung im<br />
technisch-wissenschaftlichen Bereich bewußt.<br />
Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und Themenbereiche/Landeskunde<br />
entwickelt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
Englisch I Schuljahr 2 67<br />
2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
Die Schüler festigen ihren bisher erworbenen Wortschatz und erweitern ihren Fachwortschatz.<br />
2.2 Grammatik<br />
Spezieller, auf das Berufsfeld abgestimmter Wortschatz Themen vgl. Lernbereich 3<br />
Allgemeiner und situationsbezogener Wortschatz<br />
Weitere grammatikalische Grundstrukturen werden vertieft und durch Übungen gefestigt.<br />
Hilfsverben<br />
Konditionalsätze<br />
2.3 Stil und Sprachebene<br />
Situative und kommunikative Übungen<br />
Lernbeispiele<br />
Die Schüler lernen weitere im technischen Englisch gebräuchliche Wendungen. Sie bewältigen Alltagssituationen sprachlich angemessen.<br />
Beschreibungen, Erklärungen, Anweisungen Beschreibung und Erklärung von Prozessen mit Hilfe von<br />
Schaubildern und Diagrammen<br />
Situativer Sprachgebrauch<br />
Wiedergabe des deutschen „man“ in einer englischen<br />
Gebrauchsanweisung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
68 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
3 Themenbereiche/Landeskunde<br />
Die Schüler werden in das fachspezifische technische Englisch eingeführt und lernen, bestimmte Alltagssituationen sprachlich zu bewältigen.<br />
Texte und Textausschnitte mit fachspezifischem Inhalt Betriebsanleitungen<br />
Gebrauchsanweisungen<br />
Versuchsanleitungen<br />
Wissenschaftliche Berichte<br />
Alltagssituationen Telefonieren<br />
Geld- und Zahlungsverkehr<br />
Rollenspiele<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch I<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
70 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde vertieft politische, soziale,<br />
rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen. Es vermittelt Informationen<br />
über grundlegende wirtschaftliche Sachverhalte, ermöglicht<br />
das Erkennen von Zusammenhängen, entwickelt die<br />
Fähigkeit zur Beurteilung wirtschaftlicher Entscheidungen aus<br />
einzel- und gesamtwirtschaftlicher Sicht und fördert die sachbezogene,<br />
vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen<br />
Problemen. Dabei wird den Veränderungen einer modernen Wirtschaft<br />
Rechnung getragen.<br />
Im Rahmen der berufsqualifizierenden Ausbildung zum technischen<br />
<strong>Assistenten</strong> ermöglicht das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />
zusammen mit den anderen allgemeinbildenden Fächern,<br />
berufsunabhängige Qualifikationen; es berücksichtigt aber auch<br />
Inhalte, die für die künftige Berufstätigkeit der Schüler relevant<br />
sind. Dadurch werden die Schüler auf ihre Stellung im Arbeitsleben<br />
und auf ihre Rolle als mündige Staatsbürger vorbereitet.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 1 und 2 71<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Bürgerliches Recht 16<br />
2 Grundlagen des Wirtschaftens 7<br />
3 Markt und Preisbildung 7 30<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 10<br />
2 4 Wirtschaftsordnungen 8<br />
5 Geld und Währung 8<br />
6 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 6<br />
7 Konjunktur und Außenwirtschaft 16<br />
8 Arbeitsrecht 22 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712<br />
120
72<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 2 73<br />
1 Bürgerliches Recht 16<br />
Die Schüler erfahren an Hand von Beispielen aus ihrem Erfahrungsbereich die Bedeutung und die Notwendigkeit privatrechtlicher Regelungen.<br />
Dabei erkennen sie den Zusammenhang von Rechten und Pflichten, die aufgrund eines Vertragsverhältnisses entstehen.<br />
1.1 Rechtsgebiete<br />
1.2 Rechts- und Geschäftsfähigkeit<br />
1.3 Rechtsgeschäfte<br />
− Arten<br />
− Zustandekommen<br />
− Anfechtbarkeit<br />
− Nichtigkeit<br />
1.4 Vertragsarten Mietvertrag, Pachtvertrag, Leihvertrag, Werkvertrag, Werklieferungsvertrag,<br />
Ausbildungsvertrag, Dienstvertrag,<br />
Darlehensvertrag<br />
1.5 Kaufvertrag<br />
1.5.1 Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft AGB-Gesetz<br />
1.5.2 Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrages<br />
− mangelhafte Lieferung<br />
− Zahlungsverzug<br />
1.6 Gerichtliches Mahn- und Klageverfahren<br />
1.7 Verjährung<br />
− Fristen<br />
− Hemmung<br />
− Unterbrechung<br />
Haftung, Schadenersatz<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
74 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
2 Grundlagen des Wirtschaftens 7<br />
Die Schüler lernen wirtschaftliche Grundbegriffe kennen. Dadurch wird die Einsicht geweckt, daß die Notwendigkeit zum Wirtschaften<br />
aufgrund der Begrenztheit der Mittel besteht. Wirtschaftliche Entscheidungen werden auf das ökonomische Prinzip zurückgeführt. Die<br />
Schüler gewinnen Kenntnisse über die Produktionsfaktoren und Einblick in strukturelle Veränderungen der modernen Industriegesellschaft.<br />
Dabei wird die Bereitschaft entwickelt, sich mit diesen Veränderungen auseinanderzusetzen.<br />
2.1 Bedürfnisse und Güter<br />
− Abgrenzungen von Bedürfnissen, Bedarf und Nachfrage<br />
− Einteilung der Güter<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Ursachen für den Wandel der Bedürfnisse, z.B. technischer<br />
Fortschritt, Werbung, Wandel der Werte, Umweltbewußt-sein<br />
2.2 Ökonomisches Prinzip Träger und Ziele wirtschaftlicher Entscheidungen<br />
2.3 Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren<br />
− Arbeit, Boden, Kapital<br />
Kombination der Produktionsfaktoren<br />
2.4 Strukturwandel bei Produktionsfaktoren Ursachen, Formen und Folgen struktureller Veränderungen<br />
Entwicklung der modernen Industriegesellschaft<br />
3 Markt und Preisbildung 7<br />
Ausgehend von der Definition des Marktes werden Markformen unterschieden. Dabei lernen die Schüler die Theorie der Nachfrage und die<br />
Theorie des Angebots kennen und begreifen den Zusammenhang zwischen Marktformen und Preisbildung.<br />
3.1 Markt und Marktformen Marktformenschema nach Stackelberg<br />
3.2 Theorie der Nachfrage<br />
− individuelle Nachfragekurve<br />
− Gesamtnachfrage nach einem Gut<br />
3.3 Theorie des Angebots<br />
− individuelle Angebotskurve<br />
− Marktangebot<br />
3.4 Preisbildung<br />
− Polypol<br />
− Oligopol<br />
− Monopol<br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 2 75<br />
4 Wirtschaftsordnungen 8<br />
Die Schüler können wesentliche Merkmale der sozialen Marktwirtschaft aufzeigen. Sie erkennen den Zusammenhang zwischen verschiedenen<br />
Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen.<br />
4.1 Idealtypen<br />
− freie Marktwirtschaft<br />
− Zentralverwaltungswirtschaft<br />
4.2 Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />
Ordnungselemente<br />
4.3 Sozialistische Planwirtschaft am Beispiel der ehemaligen<br />
DDR<br />
Dezentrale Planung<br />
Zentrale Planung<br />
Wettbewerbspolitik<br />
Sozialpolitik<br />
Kartellgesetzgebung UWG<br />
Vgl. LPE 8.6<br />
Sozialstaatsklausel GG Art. 20<br />
Vgl. LPE 7.1<br />
Stabilitätsgesetz, Gemeinschaftsaufgaben<br />
Historische Betrachtung<br />
5 Geld und Währung 8<br />
Die Schüler können die Entstehung, Arten und Funktionen des Geldes erläutern und Grundzüge der Währungsordnung der Bundesrepublik<br />
Deutschland, sowie Möglichkeiten der Geldschöpfung beschreiben. Anhand aktueller Daten bestimmen die Schüler den Binnen- und Außenwert<br />
des Geldes und analysieren Ursachen von Geldwertänderungen.<br />
5.1 Entstehung, Arten und Funktionen des Geldes<br />
5.2 Währungssystem der Bundesrepublik Deutschland Exkurs: Gebundene Währungen<br />
(Goldumlauf-, Goldkern- und Golddevisenwährung)<br />
5.3 Geldschöpfung durch die Bundesbank<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
76 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
5.4 Binnenwert des Geldes<br />
− Kaufkraft<br />
− Preisindex für die Lebenshaltung<br />
− Inflation, Deflation, Stagflation<br />
− Formen der Inflation<br />
5.5 Außenwert des Geldes<br />
− freie und feste Wechselkurse<br />
− Aufwertung und Abwertung<br />
− Europäisches Währungssystem<br />
Inflationstheorien<br />
6 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 6<br />
Die Schüler sind in der Lage, gesamtwirtschaftliche Geld- und Güterströme und die Aufgaben der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu<br />
erläutern. Sie können die Entstehung, Verwendung und Verteilung des Sozialprodukts aufzeigen. Mit der Problematik der Einkommens- und<br />
Vermögensverteilung setzen sie sich kritisch auseinander.<br />
6.1 Erweiterter Wirtschaftskreislauf Mögliche Darstellungsarten: Graphische Methode,<br />
Gleichungsform, Kontenschreibweise, Matrixform<br />
6.2 Aufgaben der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />
6.3 Entstehung, Verwendung und Verteilung des Sozialprodukts<br />
6.4 Einkommens- und Vermögensverteilung Lohnquote<br />
Sparförderung<br />
Vermögensbildung<br />
Steuergesetzgebung, Übersicht über Steuerarten, Funktionen<br />
der Steuer, vgl. LPE 7.1<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 2 77<br />
7 Konjunktur und Außenwirtschaft 16<br />
Die Schüler beschreiben den Konjunkturverlauf in der Bundesrepublik Deutschland und nennen Konjunkturmerkmale. Sie erkennen die<br />
Notwendigkeit der Konjunktursteuerung, können Maßnahmen der fiskal- und Geldpolitik darlegen, in ihrer Wirkungsweise beurteilen und<br />
mögliche Zielkonflikte aufzeigen. Sie erkennen die enge Verflechtung zwischen Binnen- und Außenwirtschaft.<br />
7.1 Konjunktur<br />
− Konjunkturmerkmale und Konjunkturverlauf<br />
− gesamtwirtschaftliche Ziele und Zielkonflikte<br />
− Fiskalpolitik<br />
− Geldpolitik<br />
7.2 Konjunkturtheorien<br />
7.3 Außenwirtschaft<br />
− Struktur der Außenwirtschaft<br />
− Zahlungsbilanz<br />
− wirtschaftliche Zusammenarbeit in der EG<br />
Wachstumsdiskussion<br />
Stabilitätsgesetz, Globalsteuerung<br />
Exkurs: Einnahmen und Ausgaben öffentlicher Haushalte<br />
Bundesbankgesetz<br />
Handelspartner, Güter<br />
Ziele, Institutionen, Integrationsprobleme<br />
8 Arbeitsrecht 22<br />
Die Schüler sollen die rechtlichen Grundlagen des Arbeitsverhältnisses kennen und in der Lage sein, einfache Rechtsfälle zu entscheiden. Sie<br />
begreifen das Arbeitsrecht als Arbeitnehmerschutzrecht, wobei auch die für den Arbeitgeber bestehenden Probleme erfaßt werden. Außerdem<br />
erkennen die Schüler die Bedeutung des Arbeitsrechts für die Erhaltung des sozialen Friedens.<br />
8.1 Gestaltungsfaktoren Grundgesetz, Gesetze, Rechtsverordnungen, Tarifverträge,<br />
Betriebsvereinbarungen, Arbeitsvertrag, betriebliche<br />
Weisungen<br />
8.2 Arbeitsvertragsrecht<br />
− Haupt- und Nebenpflichten<br />
− Kündigung und Kündigungsschutz<br />
− Kündigungsfristen<br />
Muster eines Arbeitsvertrages<br />
8.3 Arbeitnehmerschutzgesetze Arbeitszeitordnung, Bundesurlaubsgesetz, Mutterschutzgesetz,<br />
Unfallverhütungsvorschriften<br />
8.4 Tarifvertragsrecht<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
78 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
8.5 Formen der Mitbestimmung<br />
− innerbetriebliche Mitbestimmung<br />
− Mitbestimmung im Aufsichtsrat<br />
8.6 Sozialversicherung<br />
− Versicherungpflicht und Beiträge<br />
− Träger<br />
− Leistungen<br />
Wahl und Aufgaben des Betriebsrats<br />
Montanmitbestimmungsgesetz, Betriebsverfassungsgesetz,<br />
Mitbestimmungsgesetz<br />
Exkurs: Rechtsformen der Unternehmen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Sport<br />
– Auszug –<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Sport – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2713
80 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
1. Der allgemeine Erziehungs- und Bildungsauftrag des Faches<br />
Sport<br />
Der Schulsport ist wesentlicher Bestandteil einer auf die Ganzheit<br />
des jungen Menschen ausgerichteten Erziehung und Bildung. Er<br />
hat die besondere Aufgabe, den jungen Mensch in seinen Anlagen<br />
und Fähigkeiten durch vielfältige Bewegungs- und Körpererfahrungen<br />
zu fördern, die Freude an sportlicher Tätigkeit zu wecken<br />
und zu lebenslangem Sportinteresse anzuregen. Er soll die für die<br />
körperliche Entwicklung notwendigen Bewegungsreize bieten und<br />
zu Gesunderhaltung und Wohlbefinden beitragen. Beim Erproben<br />
neuer Bewegungen, beim spontanen Lösen von Bewegungsaufgaben<br />
auch unter ästhetischen und kreativen Gesichtspunkten, bei der<br />
Förderung der Leistungsbereitschaft, beim Streben nach Erfolg,<br />
beim entspannten und beim sportlichen Spiel kann er für die<br />
Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit wesentliche Erfahrungen und<br />
Grundeinsichten vermitteln. Durch eine breit gefächerte und nicht<br />
zu früh spezialisierte Ausbildung soll er eine vielseitige Bewegungserziehung<br />
gewährleisten.<br />
Im wesentlichen hat der Schulsport folgende Ziele, die eng miteinander<br />
verflochten sind:<br />
− Sporttreiben lernen und können,<br />
− durch Bewegung, Spiel und Sport unmittelbare Erfahrungen<br />
machen,<br />
− Wissen erwerben,<br />
− Haltungen, Einstellungen und Gewohnheiten entwickeln.<br />
Eine weitere Aufgabe des Schulsportes ist es, die Schüler zu eigener<br />
sportlicher Betätigung anzuregen und die dazu notwendigen<br />
Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln. Dazu gehört auch die<br />
gezielte Förderung und Ausbildung ihrer physischen Leistungsfaktoren,<br />
die die Schüler dadurch erreichen können, daß sie die<br />
vermittelten Trainingsformen selbst anwenden. Die verschiedenen<br />
sportlichen Aktivitäten ermöglichen es den Schülern, unmittelbare<br />
Erfahrungen als wichtige Grundlagen von Gewohnheiten und<br />
Einsichten zu machen. Sie werden sich der Reaktion ihre Körpers<br />
bewußt, erleben die Freude an eigener Leistung sowie Leistungsverbesserung<br />
und machen Erfahrungen im Umgang mit Geräten,<br />
Sportanlagen und der natürlichen Umgebung. Soziale Erfahrungen<br />
werden beim gemeinsamen Sport, bei Spielen und Wettkämpfen<br />
ermöglicht.<br />
Mit zunehmendem Alter wird das Wissen über Übungs- und<br />
Trainingswirkungen des Sports praxisnah angewandt. Kenntnisse<br />
und Regeln sollen schrittweise zu regelgerechtem Wettkampf und<br />
Spiel führen. Die Schüler gewinnen Einsicht in die Bedeutung von<br />
Sicherheitsvorkehrungen.<br />
Regelmäßiges Sporttreiben begünstigt die Entwicklung von Haltungen,<br />
Einstellungen und Gewohnheiten wie Anstrengungs- und<br />
Durchhaltebereitschaft, Erfolgszuversicht, Selbstdisziplin und<br />
Selbstvertrauen. Verantwortungsbereitschaft, Hilfsbereitschaft und<br />
Fairneß wirken sich positiv auf die Gestaltung des eigenen Lebens<br />
aus. Eine aufgeschlossene Grundeinstellung zu sportlichen<br />
Aktivitäten soll zugleich den Anschluß an den außerschulischen<br />
Sport und damit den Zugang zu einem Teil des kulturellen Lebens<br />
erleichtern.<br />
Der Schulsport leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung<br />
des Schullebens und schließt außerunterrichtliche Aktivitäten mit<br />
ein. Diese bilden eine notwendige Ergänzung des lehrplanmäßigen<br />
Unterrichts und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern und den außerschulischen Einrichtungen<br />
des Sports.<br />
2. Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Sportunterrrichts<br />
an den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Der Sportunterricht baut an den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
auf den in Realschulen, Gymnasien und Berufsfachschulen<br />
erworbenen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen auf und<br />
entwickelt sie altersgerecht und leistungsmäßig weiter.<br />
Die Verwirklichung der im allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag<br />
formulierten Ziele erfordert in den Berufskollegs die<br />
besondere Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der<br />
Schüler wie die Entfaltung ihrer körperlichen Anlagen, Freude an<br />
der Bewegung, Selbständigkeit in Lernfortschritten und Lernerfolgen<br />
durch die eigene Leistung.<br />
Die Schüler werden an Mitverantwortung im Sport innerhalb und<br />
außerhalb der Schule herangeführt. In der Verbindung von Praxis<br />
und Theorie werden sie befähigt, sich mit den vielfältigen Erscheiungsformen<br />
des Sports auseinanderzusetzen. Mit dem schulischen<br />
Abschluß der sportlichen Bildung sollen Haltungen, Einstellungen<br />
und Gewohnheiten so weit gefestigt sein, daß sie zusammen<br />
mit vielseitigem Können sinnvolles Sporttreiben in der<br />
Freizeit ermöglicht.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Sport – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2713
Sport – Auszug – Schuljahr 1 und 2 81<br />
3. Inhalte und Hinweise zum Sportangebot<br />
Im Berufskolleg sollen die Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse<br />
durch spezielles Training der physischen Leistungsfaktoren<br />
und deren Mischformen neu erworben und weiterentwickelt werden.<br />
Zusätzlich gewinnen die Schüler Einsicht in die Prinzipien der<br />
Biomechanik, der Gesundheitserziehung und der Hygiene.<br />
Aufgrund der großen Heterogenität der Klassen bei Eintritt in die<br />
Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong> in bezug auf Alter und<br />
Könnensniveau ist eine Differenzierung unumgänglich. Daher hat<br />
diese Schulart eine Gelenkfunktion, der man gerecht werden muß,<br />
indem die Inhalte des Lehrplans der Berufsfachschulen usw. gefestigt<br />
werden.<br />
Der Sportunterricht ist gleichgewichtig in einen Kernbereich und<br />
einen Ergänzgungsbereich gegliedert<br />
Unterrichtsinhaltes des Kernbereichs sind:<br />
Allgemeine Konditionsschulung<br />
Individualsportarten<br />
− Geräteturnen<br />
− Gymnastik/Tanz<br />
− Leichtathletik<br />
− Schwimmen<br />
Mannschaftssportarten<br />
− Basketball<br />
− Fußball<br />
− Handball<br />
− Volleyball<br />
Mit der Festlegung und der inhaltlichen Darstellung diese Sportarten<br />
(siehe gesondertes Lehrplanheft „Sport an Beruflichen<br />
Schulen“) wird für die Schüler die vorhandene Grundausbildung<br />
gefestigt und erweitert. Der Ergänzungsbereich ist dazu bestimmt,<br />
die Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler zu bereichern und ihnen<br />
weitere sportliche Möglichkeiten zu öffnen. Seine Aufgabe ist<br />
es, Defizite abzubauen, die im Kernbereich betriebenen Sportarten<br />
zu vertiefen und weitere Sportarten einzuführen.<br />
Unterichtsinhalte des Ergänzungsbereichs sind:<br />
− alle Sportarten des Kernbereichs<br />
− Badminton<br />
− Eislauf<br />
− Faustball<br />
− Fechten<br />
− Hockey<br />
− Judo<br />
− Kanu<br />
− Rudern<br />
− Prellball<br />
− Skilauf<br />
− Tennis<br />
− Tischtennis<br />
Weitere Sportarten können unter gewissen Voraussetzungen auf<br />
Vorschlag der Fachkonferenz von der Schulleitung genehmigt<br />
werden.<br />
Für die Auswahl des Sportangebots gilt folgendes:<br />
− An den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong> muß im 1. und<br />
2. Schuljahr jeweils eine Individual- und Mannschaftssportart<br />
des Kernbereichs unterrichtet werden,<br />
− Sportarten des Ergänzungsbereichs sollen keine des Kernbereichs<br />
sein,<br />
− beide Bereiche sind im Verhältnis 1 : 1 zu gewichten.<br />
Die Vielzahl der Schularten im beruflichen Schulwesen erfordert<br />
im Fach Sport einen einheitlichen, aufeinander aufbauenden,<br />
durchgängigen und durchlässigen Lehrplan. Lernziele, Inhalte und<br />
Hinweise sind in einem eigenen Lehrplanheft zusammengefaßt.<br />
Um dem Sportlehrer die Gesamtkonzeption einsichtig vorzustellen,<br />
wird auf die Auflistung der einzelnen Lehrplaninhalte und -<br />
hinweise in diesem Band verzichtet, da diese sonst aus einem Gesamtzusammenhang<br />
herausgelöst und somit Durchgängigkeit, Intentionen<br />
und Aufbau des Lehrplans für alle Beruflichen Schulen<br />
nicht mehr erkennbar wären. Ein gesondertes Lehrplanheft für alle<br />
im Sportunterricht tätigen Lehrkräfte schafft den gewünschten<br />
Überblick über das Gesamtkonzept des Sportunterrichts im beruflichen<br />
Schulwesen.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Sport – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2713
82<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Sport – Auszug –<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2713
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Mathematik I<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
84 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Mathematik I vertiefen die Schüler ihre Kenntnisse über<br />
die Grundlagen der Funktionslehre sowie über Funktionen, Gleichungen<br />
und Ungleichungen ersten und zweiten Grades. Ergänzt<br />
werden die Kenntnisse durch Winkelfunktionen, Potenz-, Exponential-<br />
und Logarithmusfunktionen.<br />
Für den Bereich der beruflichen Qualifikation lernen die Schüler<br />
Grundbegriffe und Grundgrößen der Statistik und deren Anwendung<br />
an praxisorientierten Beispielen.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
Mathematik I Schuljahr 1 und 2 85<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Grundlagen der Funktionslehre 10<br />
2 Funktionen, Gleichungen und Ungleichungen 1. Grades 20<br />
3 Grundbegriffe und Grundgrößen der Statistik 30 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
2 4 Funktionen und Gleichungen 2. Grades 20<br />
5 Winkelfunktionen 20<br />
6 Potenz-, Exponential- und Logarithmusfunktionen 20 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01<br />
160
86<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
Mathematik I Schuljahr 1 87<br />
1 Grundlagen der Funktionslehre 10<br />
1.1 Eine Funktion als eindeutige Zuordnung<br />
zwischen zwei Mengen oder<br />
Größenbereichen darstellen<br />
1.2 Verwendungsmöglichkeiten des Funktionsbegriffes<br />
verstehen<br />
1.3 Eigenschaften von Proportionen<br />
erfassen<br />
1.4 Verschiedene Darstellungsmöglichkeiten<br />
begreifen und zeichnerisch<br />
darstellen<br />
1.5 Grundlegende Begriffe und Schreibweisen<br />
der Mathematik verstehen<br />
1.6 Die Umkehrbarkeit von Funktionen<br />
begreifen<br />
Diagramme<br />
Tabellen<br />
Praxisbeispiele<br />
Alltagsbeispiele<br />
Proportionale Zuordnung<br />
Umgekehrt proportionale Zuordnung<br />
Wertetabelle<br />
Funktionsgleichung<br />
Leitern<br />
Schaubilder<br />
Definitionsmenge<br />
Wertmenge<br />
Lösungsmenge<br />
Gleichungen 1. Grades<br />
Rechnerischer und graphischer Zusammenhang<br />
zwischen Funktion und Um-<br />
kehrfunktionen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
s-t-Diagramm<br />
v-t-Diagramm<br />
Nomogramme<br />
Dreisatz<br />
Hookesches Gesetz<br />
Zeit-Leistung<br />
Zugfestigkeitsprüfung<br />
2 Funktionen, Gleichungen und Ungleichungen 1. Grades 20<br />
2.1 Funktionen, deren Schaubilder Geraden<br />
sind, anwenden und zeichnerisch<br />
darstellen<br />
2.2 Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme<br />
begreifen und zeichnerisch<br />
darstellen<br />
Nullstellen und Schnittpunkte<br />
mit der Y-Achse<br />
Punkt-Steigungsform<br />
Zwei-Punkte-Steigungsform<br />
Achsenabschnittsform<br />
Lineare Gleichungssysteme mit<br />
1 und 2 Unbekannten<br />
Einsetzungsverfahren<br />
Additions-, Gleichungsverfahren<br />
Abstand zweier Punkte im Koordinatensystem<br />
Vorzeichendefinition des Steigungswinkels<br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
88 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2.3 Textaussagen erfassen, mathematische<br />
Gleichungen anwenden und beachten<br />
2.4 Lineare Ungleichungen mit einer und<br />
zwei Variablen bewerten und deren<br />
geometrische Interpolation darstellen<br />
2.5 Textaussagen erfassen und darstellen<br />
sowie das Auffinden der Extremwerte<br />
im Schaubild begreifen<br />
Prozent- und Verteilungsaufgaben<br />
Arbeitszeiten<br />
Mischungs- und Bewegungsaufgaben<br />
Halbgerade als Lösungsmenge von<br />
Ungleichungen über ΓR<br />
Intervall als Lösungsmengen von<br />
Ungleichungen über ΓR<br />
Halbebene als Lösungsmengen von<br />
Ungleichungen über ΓR x ΓR<br />
Streifen als Lösungsmenge von<br />
Ungleichungen über ΓR x ΓR<br />
Lineares Optimieren<br />
3 Grundbegriffe und Grundgrößen der Statistik 30<br />
3.1 Statistische Grundbegriffe erklären Grundgesamtheit<br />
Stichprobe<br />
Merkmale<br />
3.2 Streuende Größen zeichnerisch darstellen<br />
Wertetabelle<br />
Staffeldiagramm<br />
Häufigkeitspolygon<br />
Summenhäufigkeitslinie<br />
3.3 Statistische Kenngrößen begreifen Mittelwerte<br />
Streuung<br />
Ungleichmäßigkeiten<br />
3.4 Statistische Kenngrößen berechnen Arithmetische Mittel x<br />
Standardabweichung s<br />
Variationskoeffizient v<br />
Vertrauensbereich q<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Auswertung von vorgegebenen<br />
Größen<br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
Mathematik I Schuljahr 1 89<br />
3.5 Die Verteilungsform begreifen Binominalverteilung<br />
Normalverteilung<br />
Poissonverteilung<br />
3.6 Statistische Kenngrößen mit Hilfe des<br />
Wahrscheinlichkeitsnetzes erfassen<br />
Arithmetisches Mittel<br />
Standardabweichung s<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
90<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
Mathematik I Schuljahr 2 91<br />
4 Funktionen und Gleichungen 2. Grades 20<br />
4.1 Parabelschaubilder anwenden Normalparabel<br />
Gestreckte und gestauchte Parabel<br />
In y-Richtung verschobene Parabel<br />
4.2 Scheitel von Parablen ermitteln In x- und y-Richtung verschobene<br />
Parabeln<br />
4.3 Verfahren zur sicheren und raschen<br />
Lösung einer quadratischen Gleichung<br />
ermitteln<br />
4.4 Verfahren zur Lösung von Gleichungssystemen<br />
anwenden<br />
4.5 Textaussagen erfassen und auf mathematische<br />
Gleichungssysteme anwenden<br />
Lösung mit Hilfe von Formeln<br />
Produktenform und Satz von Viëta<br />
Rechnerische und zeichnerische Lösung<br />
quadratischer Gleichungen<br />
Textaufgaben<br />
Bewegungslehre<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Biquadratische Gleichung<br />
Linearfaktoren<br />
Schnitt, Parabel und Gerade<br />
5 Winkelfunktionen 20<br />
5.1 Winkelfunktionen begreifen Bogenmaß<br />
Winkelfunktionen am Einheitskreis<br />
sinα, cosα, tanα, cotα<br />
5.2 Beziehungen der Winkelfunktionen an<br />
Beispielen anwenden<br />
5.3 Winkelfunktionen zeichnerisch darstellen<br />
5.4 Winkelfunktionen bei der Berechnung<br />
beliebiger Dreiecke anwenden<br />
sinα/cosα = tanα<br />
tanα ⋅ cotα = 1<br />
sin 2 α + cos 2 α = 1<br />
Sinus-, Kosinusfunktion<br />
Tangensfunktion<br />
Umkehrfunktionen<br />
Periodizität<br />
Hauptwerte<br />
Sinus- und Kosinussatz Entfernungsberechnungen, Anwendung<br />
auf Kraftecke<br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
92 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
6 Potenz-, Exponential- und Logarithmusfunktionen 20<br />
6.1 Potenzregeln für rationale Exponenten<br />
begreifen und als Schaubilder darstellen<br />
Potenzfunktion<br />
Wurzelfunktion<br />
Exponentialfunktion<br />
Logarithmusfunktion<br />
6.2 Potenzen berechnen Potenzen mit negativen Exponenten<br />
Umwandlung von Wurzeln in Potenzen<br />
mit gebrochenen Hochzahlen<br />
6.3 Logarithmen berechnen Rechengesetze<br />
6.4 Logarithmusfunktionen als Umkehrung<br />
von Exponentialfunktionen darstellen<br />
6.5 Exponentialgleichungen nach den Exponenten<br />
auflösen<br />
Schaubilder Diagramme mit logarithmischen<br />
Maßstäben<br />
Rechnerische Lösung von Exponentialgleichungen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Mathematik I<br />
Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Physik<br />
Schuljahr 1<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
94 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Physik erhalten die Schüler Kenntnisse, um die physikalischen<br />
Grundlagen technischer Vorgänge zu verstehen.<br />
Sie werden befähigt, diese Grundlagenkenntnisse auf technische<br />
Anwendungsfälle zu übertragen und somit Lösungen berufsbezogener<br />
technischer Probleme aufzuzeigen und zu begründen.<br />
Die Schüler sind - bei Vertiefung dieser Kenntnisse - in der Lage,<br />
physikalische Gesetzmäßigkeiten technischer Vorgänge zu erkennen<br />
und anzuwenden.<br />
Sie werden ferner angehalten, Maßnahmen zur Arbeitssicherheit,<br />
des Arbeits- und des Umweltschutzes zu beachten.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
Physik Schuljahr 1 95<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Grundbegriffe und Grundgrößen 12<br />
2 Dynamik fester Körper 16<br />
3 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen 8<br />
4 Wärmelehre 10<br />
5 Farbenlehre 14<br />
6 Geometrische Optik 16<br />
7 Grundlagen der Elektrotechnik 14 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02<br />
120
96<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
Physik Schuljahr 1 97<br />
1 Grundbegriffe und Grundgrößen 12<br />
1 Physikalische Maßeinheiten, deren<br />
Umformungen, Meßmethoden und die<br />
Eigenschaften fester Körper definieren<br />
1.2 Krafteinwirkungen erkennen und Eigenschaften<br />
von Kräften und Momenten<br />
kennzeichnen<br />
1.3 Die Wirkung einfacher und zusammengesetzter<br />
Maschinen begreifen<br />
Länge<br />
Masse, Gewichtskraft<br />
Zeit<br />
Dichte<br />
Druck<br />
Hookesches Gesetz<br />
Reibung<br />
Zusammensetzung und Zerlegen von<br />
Kräften (Ersatzkräfte)<br />
Gleichgewicht von Kräften<br />
Drehmoment<br />
Schwerpunkt<br />
Hebel, Hebelgleichgewicht<br />
Waage<br />
Schiefe Ebene<br />
Feste und lose Rollen<br />
Flaschenzug<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Gleichgewichtszustände des starren<br />
Körpers<br />
2 Dynamik fester Körper 16<br />
2.1 Die Relativität der Bewegungsabläufe<br />
erfassen<br />
2.2 Physikalische Gesetzmäßigkeiten der<br />
Energieerhaltung begreifen<br />
2.3 Zusammenhänge von Weg, Zeit und<br />
Geschwindigkeit erfassen und verstehen<br />
2.4 Zusammenhänge von Kraft, Beschleunigung<br />
und Masse erkennen<br />
Bewegung und Energie<br />
Potentielle Energie<br />
Kinetische Energie<br />
Gleichförmige geradlinige Bewegung<br />
Gleichförmig beschleunigte Bewegung<br />
Freier Fall<br />
Kraftdefinition<br />
Trägheitsgesetz<br />
Grundgesetz der Dynamik<br />
Energieerhaltungssatz<br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
98 Berufskolleg für Assisteten in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2.5 Arbeit, Leistung und Wirkungsgrad<br />
berechnen<br />
Hubarbeit<br />
Reibungsarbeit<br />
Spannarbeit einer Feder<br />
Beschleunigungsarbeit<br />
3 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen 8<br />
3.1 Eigenschaften von Flüssigkeiten<br />
erklären<br />
Hydrostatischer Druck<br />
Druckausbreitung<br />
Boden- und Seitendruck<br />
Druckmessung<br />
3.2 Eigenschaften der Gase beschreiben Luftdruckbestimmung nach Torricelli<br />
Luftdruckmessung<br />
Anwendung des Luftdrucks<br />
3.3 Den Druck einer Gasmenge bestimmen Gasdruck in geschlossenen Gefäßen<br />
Boyle - Mariottesches Gesetz<br />
Druckmesssung<br />
Überdruck<br />
Unterdruck<br />
3.4 Technische Anwendungen des Gasdruckes<br />
verstehen<br />
Spritzflasche<br />
Sprühdose<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Kraftübertragung mittels<br />
Flüssigkeiten<br />
4 Wärmelehre 10<br />
4.1 Das Wesen der Wärme begreifen Wärmequellen<br />
Wärmezustand<br />
Temperatur<br />
Maßeinheiten zur Messung von<br />
– Wärmemenge<br />
– Temperatur<br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02<br />
Airbag
Physik Schuljahr 1 99<br />
4.2 Die Wärmewirkung auf feste, flüssige<br />
oder gasförmige Stoffe verstehen<br />
4.3 Mischungstemperaturen ermitteln und<br />
berechnen<br />
Wärmeausbreitung<br />
– Wärmeleitung<br />
– Wärmeströmung<br />
– Wärmestrahlung<br />
Wärmedehnung<br />
– Ausdehnung fester, flüssiger und gasförmiger<br />
Stoffe<br />
– Wärmeeigenschaften des Wassers<br />
Wärmeinhalt<br />
Mechanisches Wärmeäquivalent<br />
Wärmemenge<br />
Wärme als Energie<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Dampf<br />
Luftfeuchtigkeit<br />
Taupunkt<br />
Vgl. Lehrplan Warenkunde,<br />
LPE 4.4<br />
5 Farbenlehre 14<br />
5.1 Physikalische Eigenschaften des<br />
Lichtes erfassen<br />
5.2 Abhängigkeiten der Farbempfindung<br />
erkennen<br />
Licht als Energiestrom<br />
– Spektrum der elektromagnetischen<br />
Wellen<br />
– Wirkungen von Licht<br />
– Wirkungen der UV-Strahlung<br />
Wirkungskette der Farbempfindung<br />
– die Lichtquellen<br />
– Kennzeichnung<br />
– Farbtemperatur<br />
– Normlichtquellen<br />
– das beleuchtete Objekt<br />
– fluoreszierende Farbstoffe<br />
– Aufbau des Auges<br />
5.3 Farbmischungsgesetze unterscheiden Additive Mischung<br />
– optische Mischung<br />
Subtraktive Mischung<br />
Strahlungsfunktion<br />
Remissionsfunktion<br />
Farbreizfunktion<br />
Optische Täuschungen<br />
Simultankontrast<br />
Nachbilder<br />
Komplementärfarben<br />
Drucktechniken<br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
100 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
6 Geometrische OOptik 16<br />
6.1 Technische Anwendungen des Lichtes<br />
erkennen<br />
Lichtquellen<br />
Lichtstärke<br />
Lichtgeschwindigkeit<br />
Maßeinheiten der Optik<br />
Lichtausbreitung und Schatten<br />
Beleuchtungstechnik<br />
6.2 Das Reflexionsgesetz erfassen Reflexionen<br />
– ebener Spiegel<br />
– gekrümmte Spiegel<br />
Abbildungsgleichung und Abbildungs-<br />
maßstab<br />
Totalreflexion<br />
6.3 Das Brechungsgesetz rechnerisch und<br />
zeichnerisch anwenden<br />
6.4 Den Aufbau und Strahlengang optischer<br />
Geräte erkennen<br />
Brechung<br />
– an ebenen Flächen<br />
– an gekrümmten Flächen<br />
Abbildungsgleichung und Abbildungs-<br />
maßstab<br />
Strahlengang und Abbildung<br />
– an Linsen<br />
– an Prismen<br />
– an planparallelen Platten<br />
Lupe und Mikroskop<br />
Fernrohr<br />
Kamera<br />
Projektionsgeräte<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Konkavspiegel<br />
Konvexspiegel<br />
Reelle und virtuelle Bilder<br />
Dispersion des Lichtes<br />
Vergrößerung<br />
7 Grundlagen der Elektrotechnik 14<br />
7.1 Das Wesen des elektrischen Stromes<br />
beschreiben<br />
Eigenschaften<br />
Elektrische Ladung<br />
Spannung<br />
Stromstärke<br />
Leitereigenschaften<br />
Normierung in anderen Ländern<br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
Physik Schuljahr 1 101<br />
7.2 Die Wärmewirkung des elektrischen<br />
Stromes und deren technische Nutzung<br />
begreifen<br />
7.3 Zusammenhänge zwischen Stromstärke,<br />
Spannung und Widerstand<br />
erkennen und berechnen<br />
7.4 Sicherheitsbestimmungen beim Umgang<br />
mit elektrischer Energie beachten<br />
7.5 Einfache elektrische Schaltungen darstellen<br />
und definieren<br />
Wärmeerzeugung<br />
Elektrisches Wärmeäquivalent<br />
Technische Anwendung<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Abhängigkeit des Widerstandes von<br />
– Leiterlänge<br />
– Leiterquerschnitt<br />
– Leitermaterial<br />
– Temperatur<br />
Isolationswiderstand<br />
Sicherheitsbestimmungen<br />
Reihenschaltung<br />
Parallelschaltung<br />
7.6 Berufsbezogene Aufgaben berechnen Leistung und Arbeit<br />
Kosten der elektrischen Arbeit<br />
Heizgeräte<br />
Glühbirne<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Feuchtigkeit<br />
Schmelzsicherung<br />
FI-Schutzschalter<br />
Aufladen von Akkumulatoren<br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
102<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Physik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Textilchemie<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03
104 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Textilchemie lernen die Schüler chemische Vorgänge,<br />
deren Gesetzmäßigkeiten und Bedeutung in der Textilveredlung,<br />
im Rahmen textilchemischer Untersuchungen und in den Bereichen<br />
Ökologie und Umweltschutz kennen.<br />
Die Schüler gewinnen einen Überblick, wie Textilien und ihre<br />
spezifischen Eigenschaften durch chemische und pysikalische<br />
Vorgänge im Hinblick auf ihren Einsatzzweck in bestimmten<br />
Grenzen veränderbar sind.<br />
Sie erhalten Kenntnis über Verfahren zur Bestimmung von Qualitätsmerkmalen<br />
von Textilien sowie über Aufbereitungs- und Bestimmungsmethoden<br />
von Wasser, Abwasser, umweltrelevanter<br />
Chemikalien und Schadstoffe.<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick über Gesetze zum Schutze<br />
der Umwelt und werden angehalten, Maßnahmen des Arbeits- und<br />
Umweltschutzes zu beachten.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03
Textilchemie Schuljahr 1 und 2 105<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Elementarchemie 20<br />
2 Grundlagen der Textilveredlung 40 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
2 3 Textilchemische Untersuchungen 30<br />
4 Ökologie und Umweltschutz 30 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03<br />
160
106<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 30.06./Ru L - 93/2484 03
Textilchemie Schuljahr 1 107<br />
1 Elementarchemie 20<br />
1.1 Merkmale chemischer oder physikalischer<br />
Vorgänge erfassen<br />
Gemenge<br />
– Stoffbegriff<br />
– Aggregatzustände<br />
Verbindungen<br />
– Element<br />
– Molekül<br />
1.2 Den Aufbau der Elemente verstehen Atommodell<br />
– Atomkern<br />
– Atomhülle<br />
– Periodensystem<br />
1.3 Grundlegende chemische Reaktionen<br />
formulieren<br />
Chemische Bindungen<br />
– Ionenbindung<br />
– Atombindung<br />
Säuren-Laugen-Salze<br />
– Arten, Eigenschaften<br />
– Neutralisation<br />
– ph-Wert<br />
Redoxvorgänge<br />
– Reduktion<br />
– Oxidation<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Versuche<br />
2 Grundlagen der Textilveredlung 40<br />
2.1 Veredlungsverfahren und Bearbeitungszustände<br />
von textilen Fasern<br />
begreifen<br />
Naßveredlung<br />
Trockenveredlung<br />
Flocke<br />
Vorgespinst<br />
Fertiggespinst<br />
Flächengebilde<br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03
108 Berufslolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2.2 Verfahren zur Vorbehandlung von<br />
Textilien beschreiben<br />
2.3 Verfahren zum Färben von Textilien<br />
begreifen<br />
2.4 Verfahren zum Appretieren von<br />
Textilien wiedergeben<br />
Sengen<br />
Entschlichten<br />
Waschen<br />
Alkalisch Abkochen<br />
Karbonisieren<br />
Bleichen<br />
Optisches Aufhellen<br />
Fixieren von Synthetiks<br />
Färben von Cellulosefasern<br />
– Substantivfarbstoffe<br />
– Küpenfarbstoffe<br />
– Reaktivfarbstoffe<br />
– Entwicklungsfarbstoffe<br />
Färben von Eiweißfasern<br />
– Säurefarbstoffe<br />
– Metallkomplexfarbstoffe<br />
Färben von Synthetiks<br />
– Dispersionsfarbstoffe<br />
– Basische Farbstoffe<br />
Mercerisation<br />
Hochveredlung<br />
Wasserarbweisende Ausrüstung<br />
Flammhemmende Ausrüstung<br />
Walken<br />
Kalandern<br />
Rauhen, Scheren<br />
Dekatieren<br />
Filzfrei-Ausrüstung<br />
Sanfor<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Versuche<br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03
Textilchemie Schuljahr 2 109<br />
3 Textilchemische Untersuchungen 30<br />
3.1 Gebrauchs- und Fabrikationsechtheiten<br />
von Färbungen und Drucken bestimmen<br />
3.2 Methoden zur Erkennung unterschiedlicher<br />
Faserstoffe anwenden<br />
3.3 Methoden zur Erkennung unterschiedlicher<br />
Appretureffekte erfassen<br />
3.4 Anforderungen an das Betriebswasser<br />
in der Textilindustrie beachten<br />
Lichtechtheit<br />
Waschechtheit<br />
Schweißechtheit<br />
Mercerisierechtheit<br />
Bleichechtheit<br />
Reibechtheit<br />
Brennprobe<br />
Trockendestillation<br />
Mikroskopie<br />
Lösungsversuche<br />
Naß-, Trockenknitterwinkel<br />
Wassertropfenprobe<br />
Plattenabsinkmethode<br />
Farbmetrik<br />
Wasserhärte<br />
Wasserinhaltsstoffe<br />
Reinheitsgrad<br />
Schwermetallgehalt<br />
Versuche<br />
4 Ökologie und Umweltschutz 30<br />
4.1 Gesetze zum Schutze der Umwelt<br />
erläutern<br />
4.2 Umweltrelevante Stoffe und Chemikalien<br />
in der Textilveredlung beurteilen<br />
Bundesimmissionsschutzgesetz<br />
Abwasserabgabengesetz<br />
Technische Anleitung Luft<br />
Farbstoffe<br />
Tenside<br />
Appreturmittel<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03
110 Berufslolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
4.3 Verfahren zur Aufbereitung von<br />
Wasser, Luft und Energie in<br />
Veredlungsbetrieben beschreiben<br />
Rohstoffverwertung<br />
Reststoffbeseitigung<br />
Wasseraufbereitung<br />
Wärmerückgewinnung<br />
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)<br />
Biologischer Sauerstoffbedarf (BSB)<br />
Totaler organischer Kohlenstoff (TOC)<br />
Adsorbierbare organische Halogenverbindungen<br />
(AOX)<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Textilchemie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Warenkunde<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
112 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Das Fach Warenkunde vermittelt anhand von Warenproben und<br />
Mustern Kenntnisse über Bezeichnungen, Herkunft bzw. Herstellung,<br />
Eigenschaften und Merkmale von textilen Rohstoffen, Zwischen-<br />
und Endprodukten. Die Schüler erkennen, daß die gewünschten<br />
Gebrauchseigenschaften eines Endproduktes sowohl<br />
von den Rohstoffeigenschaften als auch von den Herstellungs- und<br />
Veredlungsverfahren bestimmt werden.<br />
Textile Endprodukte werden beschrieben und deren national und<br />
international üblichen Bezeichnungen und Qualitätsmerkmale ge-<br />
nannt. Die Grundkenntnisse befähigen die Schüler, Produkteigenschaften<br />
abzuleiten und zu beschreiben.<br />
In Verbindung mit den Fächern Technologie und Technologiepraktikum<br />
können Fehler und Abweichungen bei Produkt- und<br />
Gebrauchseigenschaften erkannt, beschrieben und deren Behebung<br />
veranlaßt werden.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
Warenkunde Schuljahr 1 und 2 113<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Fasern 30<br />
2 Garne und Zwirne 20<br />
3 Textile Flächen und deren Handelsbezeichnungen 20<br />
4 Qualitätsmerkmale und Gebrauchsverhalten von Textilien 20 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
2 5 Gewebebindungen 36<br />
6 Maschenwarenbindungen 36<br />
7 Elektronische Mustervorbereitungsanlagen 18 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04<br />
240
114<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
Warenkunde Schuljahr 1 115<br />
1 Fasern 30<br />
1.1 Arten und Einteilung der Faserstoffe<br />
beherrschen, sowie deren Herkunft,<br />
Gewinnung, Aufbau, Eigenschaften<br />
und Verwendung beschreiben<br />
1.2 Wichtige technische Eigenschaften textiler<br />
Rohstoffe erklären<br />
Naturfasern<br />
– pflanzlich<br />
– tierisch<br />
– mineralisch<br />
Chemiefasern<br />
– natürliche Polymere<br />
– synthetische Polymere<br />
Festigkeit<br />
Dehnung<br />
Länge<br />
Feinheit<br />
Oberflächenstruktur<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Markennamen<br />
Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 4.1<br />
2 Garne und Zwirne 20<br />
2.1 Einfluß von Spinnverfahren auf die<br />
Produkteigenschaften erkennen<br />
2.2 Optische bzw. qualitative Verbesserung<br />
oder Veränderung von Garnen<br />
durch nachfolgende Verfahren erkennen<br />
und beschreiben<br />
Grundbegriffe der Spinnerei<br />
– Fasergarn<br />
– Filament<br />
Faserspinnverfahren<br />
Handelsbezeichnungen<br />
Zwirnerei<br />
– Einteilung der Zwirne<br />
– Eigenschaften der Zwirne<br />
Texturierung<br />
– Eigenschaften<br />
DIN 60900<br />
Kabel<br />
Baumwoll-, Kammgarn-, Streichgran-<br />
und Halbkammgarn-Spinnverfahren<br />
Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 1<br />
Schappe-, Bourette-, Vigogne-,<br />
Imitat-Garn<br />
DIN 60900<br />
Zwirnbezeichnungen<br />
Effektzwirne<br />
Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 1.4<br />
HE, SET<br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
116<br />
3 Textile Flächen und deren Handelsbezeichnungen 20<br />
3.1 Textile Flächen aus Garnen und Fasern<br />
unterscheiden<br />
3.2 Arten und Einteilung, sowie Herstellung<br />
textiler Flächengebilde beschreiben<br />
Gewebe<br />
Maschenwaren<br />
– Strickwaren<br />
– Wirkwaren<br />
Vliese und Vliesstoffe<br />
Gewebe<br />
Maschenwaren<br />
Vliesstoffe<br />
Technische Textilien<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 2<br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04<br />
Filze<br />
Handelsbezeichnungen<br />
Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 2<br />
und 3<br />
4 Qualitätsmerkmale und Gebrauchsverhalten von Textilien 20<br />
4.1 Kenngrößen, Güte- und Warenzeichen<br />
für textile Produkte beherrschen<br />
4.2 Richtlinien zur Kennzeichnung von<br />
Textilien beachten<br />
Normen<br />
Feinheitsbezeichnungen<br />
Größenbezeichnungen<br />
Güte und Warenzeichen<br />
Produkt-Informationen<br />
Textilkennzeichnungsgesetz<br />
Pflegesymbole<br />
Kennzeichnung bei Importwaren<br />
DIN/150<br />
tex/Nm<br />
DOB/HAKA/KIKO<br />
Woll-Siegel<br />
Rohstoffbezeichnungen, Gewichtsanteile<br />
Waschen, Bügeln, chemisch Reinigen,<br />
Chloren, Tumblen
Warenkunde Schuljahr 1 117<br />
4.3 Den Einfluß von Rohstoff (-mischungen)<br />
und Herstellungsverfahren auf<br />
Textilien und deren Verwendung ableiten<br />
und beschreiben<br />
4.4 Fehler an Textilien erkennen und bewerten<br />
Gebrauchswert<br />
Gebrauchs- und Pflegeanleitungen<br />
Bekleidungsphysiologie<br />
Schutzfunktionen<br />
Typische Garnfehler<br />
Typische Fehler an textilen Flächen und<br />
Fertigwaren<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Mechanische Beanspruchung<br />
Verhalten beim Waschen, Reinigen,<br />
Bügeln etc.<br />
Wärmehaltevermögen<br />
Feuchtigkeitsverhalten, Luftaustauschvermögen<br />
Reklamationsbearbeitung<br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
118<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
Warenkunde Schuljahr 2 119<br />
5 Gewebebindungen 36<br />
5.1 Bindungselemente und -kennzeichnung<br />
von Webwaren definieren<br />
5.2 Grundbindungen erkennen und darstellen<br />
5.3 Den Aufbau und die Darstellung von<br />
abgeleiteten Bindungen erkennen<br />
5.4 Bindungstechnische Besonderheiten<br />
der Gewebe mit strukturierter Warenoberfläche<br />
unterscheiden<br />
Bindungslehre<br />
– Fadensysteme<br />
– Rapport<br />
– Gewebeschnitte<br />
– Kurzzeichen<br />
Leinwandbindung<br />
Köperbindung<br />
Atlasbindung<br />
Abgeleitete Leinwandbindungen<br />
Abgeleitete Köperbindungen<br />
Abgeleitete Atlasbindungen<br />
Kreppbindung<br />
Gitterbindungen<br />
Waffelbindungen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
DIN 61101<br />
Musterausnehmen<br />
Hohlschußbindungen<br />
6 Maschenwarenbindungen 36<br />
6.1 Bindungselemente und den Aufbau von<br />
Strick- und Kulierwaren erkennen<br />
6.2 Grundbindungen der Strick-und Kulierwaren<br />
erkennen, zeichnerisch darstellen<br />
sowie ihre Eigenschaften und<br />
Merkmale erläutern<br />
Elemente<br />
– Masche<br />
– Henkel<br />
– Flottung<br />
– Schuß<br />
Fadenverlauf<br />
Maschenbild<br />
Technische Patrone<br />
Einflächige Ware<br />
Doppelflächige Ware<br />
Links-Links-Ware<br />
2:1 Rippware<br />
Maschenreihe<br />
Maschenstäbchen<br />
Maschendichte<br />
Halbschlauch<br />
Milano-Rib<br />
Wellenmuster<br />
Reliefmuster<br />
Vollfang<br />
Perlfang<br />
Buntmuster<br />
Hinterlegmuster<br />
Nadelzugmuster<br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
120 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
6.3 Zusammengesetzte Bindungen für<br />
Strickwaren erkennen und als Flächen-<br />
und Fadenverlaufsdarstellung zeichnen<br />
6.4 Bindungen für Kulierwaren beurteilen<br />
und darstellen<br />
Muster<br />
– Versatz<br />
– Fang<br />
– Noppen<br />
Rundwirkwaren<br />
Flachwirkwaren<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Achtschloß<br />
Jacquard<br />
Relief<br />
Umhänge<br />
Interlock<br />
Webstrick<br />
Zopf<br />
Links-Links-Bindungen<br />
Spezielle Bindungen der Einfadentechnik<br />
7 Elektronische Mustervorbereitungsanlagen 18<br />
7.1 Den Einsatz moderner elektronischer<br />
Mustervorbereitungsanlagen beschreiben<br />
Gewebebindungen<br />
Maschenwarenbindungen<br />
Systeme<br />
Fach: Warenkunde<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Technologie<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05
122 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der Textiltiwrschaft<br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Technologie erhalten die Schüler Kenntnisse über die<br />
Verfahren zur Herstellung von Garnen, Zwirnen und textilen Flächengebilden<br />
sowie deren Weiterverarbeitung. Dabei wird auf die<br />
unterschiedlichen Produktionsmethoden und die dazu jeweils<br />
notwendigen Maschinen und Anlagen eingegangen. Der Umgang<br />
mit genormten Begriffen und Einheiten sowie mit Fachbezeichnungen<br />
und -ausdrücken wird vermittelt.<br />
Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einfluß der unterschiedlichen<br />
Produktionsverfahren auf Eigenschaften, Qualität und Her-<br />
stellungskosten der jeweiligen Produkte gewidmet. Die besondere<br />
Bedeutung von rechnergestützten Datenerfassungs- und Steuerungsunterlagen<br />
zur schnellen Auswertung von Produktions- und<br />
Qualitätsdaten wird dargestellt. Die Komplexität der textilen Fertigungsverfahren<br />
und deren Einfluß auf Qualität und Produktionsleistung<br />
wird durch Berechnungen nachgewiesen.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05
Technologie Schuljahr 1 und 2 123<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Garnerzeugung 36<br />
2 Gewebeherstellung 38<br />
3 Maschenwarenherstellung 38<br />
4 Mechanische Prüfverfahren für Textilien 38 150<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
50<br />
2 5 Technische Textilien 30<br />
6 Konfektionieren von Textilien 60 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05<br />
320
124<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05
Technologie Schuljahr 1 125<br />
1 Garnerzeugung 36<br />
1.1 Arbeitsgänge zum Öffnen, Reinigen<br />
und Mischen des Fasermaterials<br />
zuordnen<br />
1.2 Verschiedene Arbeitsverfahren und<br />
Maschinen zur weiteren Reinigung und<br />
Aufbereitung der Faserstoffe unterscheiden<br />
1.3 Verfahren zur Feingarnherstellung<br />
erklären<br />
1.4 Zwirn- und Texturierverfahren und<br />
deren Produkte beschreiben<br />
1.5 Verschiedene Wickelkörper und Windungsarten<br />
den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />
und/oder den Produkten<br />
zuordnen<br />
Baumwollspinnverfahren<br />
– Putzerei<br />
Kammgarnspinnverfahren<br />
– Wollwäsche<br />
Streichgarnspinverfahren<br />
– Manipulation<br />
– Melangierung<br />
– Wolferei<br />
Halbkammgarnspinnverfahren<br />
Auflösung zur Einzelfaser<br />
– Karde<br />
– Krempel<br />
Kämmerei<br />
Konverter<br />
Strecken<br />
Vorspinnmaschinen<br />
– Flyer<br />
– Nitschelstrecke<br />
Ringspinnerei<br />
– Prinzip<br />
– Maschinen<br />
– Berechnungen<br />
"Moderne" Spinnverfahren<br />
– OE-Rotor<br />
– OE-Friktion<br />
Zwirnereivorbereitung<br />
– Fachen<br />
Zwirnverfahren<br />
– glatte Zwirne<br />
– Effektzwirne<br />
Texturierverfahren<br />
Wickelkörper<br />
– Spulenform<br />
Windungsarten<br />
– Parallelwindungen<br />
– Kreuzwindung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Reißspinnstoffe<br />
Teppichgarne<br />
Hochbauschgarn<br />
Dublieren<br />
Selfaktor<br />
Produktion, Nutzeffekt<br />
Umwindegarn<br />
Air-jet-spinning<br />
Fachspinnmaschine<br />
Ringzwirnmaschine<br />
DD-Zwirnmaschine<br />
Falschdraht-, Luftblasverfahren<br />
Copswindung<br />
Färbespulen<br />
Bikonische Spule<br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05
126 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2 Gewebeherstellung 38<br />
2.1 Aufgaben und Arbeitsgänge zur Webkettenherstellung<br />
erklären<br />
2.2 Die Herstellung eines Gewebes durch<br />
verschiedene Fadensysteme erfassen<br />
2.3 Mustermöglichkeiten aufgrund der<br />
Fachbildevorrichtungen begründen<br />
Zettelerei<br />
Schärerei<br />
Schlichterei<br />
Fadensysteme<br />
– Kette<br />
– Schuß<br />
Schußeintragungssysteme<br />
– Schützen<br />
– Projektil<br />
– Greifer<br />
– Düsen<br />
Exzentermaschine<br />
Schaftmaschine<br />
Jaquardmaschine<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Materialbedarfsberechnungen<br />
Frottiergewebe, Polgewebe<br />
Leistungsberechnungen<br />
Kenngrößen<br />
3 Maschenwarenherstellung 38<br />
3.1 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />
Flachstrickautomaten beschreiben<br />
3.2 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />
Rundstrickautomaten erläutern<br />
3.3 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />
Flachwirkmaschinen beschreiben<br />
Maschinenelemente<br />
Musterungseinrichtungen<br />
Steuersysteme<br />
Maschinenelemente<br />
Musterungseinrichtungen<br />
NC-Steuerung<br />
Sondereinrichtungen<br />
– Strumpfautomaten<br />
Maschinenelemente<br />
Musterungseinrichtungen<br />
Kenngrößen<br />
Leistungsberechnungen<br />
Kenngrößen<br />
Leistungsberechnungen<br />
Kenngrößen<br />
Leistungsberechnungen<br />
Kettenwirkmaschinen<br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05
Technologie Schuljahr 1 127<br />
4 Mechanische Prüfverfahren für Textilien 38<br />
4.1 Die Bedeutung des Prüfklimas im Zusammenhang<br />
mit dem hygroskopischen<br />
Verhalten von Textilien erfassen<br />
4.2 Verfahren zur Bestimmung der Fasereigenschaften<br />
beschreiben<br />
4.3 Prüfprinzipien zur Messung von Garn-<br />
und Zwirneigenschaften beschreiben<br />
4.4 Kenngrößen textiler Flächengebilde<br />
und Verfahren zu deren Feststellung<br />
bestimmen<br />
Normklima<br />
Proben angleichen<br />
Probennahme<br />
Handelsgewicht<br />
Länge<br />
Feinheit<br />
Festigkeit und Dehnung<br />
Feinheit<br />
Festigkeit und Dehnung<br />
Gleichmäßigkeit<br />
Drehung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
DIN 53802<br />
DIN 53822, 53823<br />
Vgl. Lehrplan Mathematik I, LPE 3<br />
Vgl. LPE 1.3<br />
Mechanische Prüfverfahren DIN 53852 Garnlängenverhältnis<br />
DIN 53853, 53883 Faden/-Maschendichte<br />
DIN 53854, 53884 Flächengewicht<br />
DIN 53855 Dicke<br />
DIN 53857 Streifen-Zugversuch<br />
DIN 53858 Grab-Zugversuch<br />
DIN 53854 Weiterreißversuch<br />
DIN 53861 Berstversuch<br />
DIN 53863 Scheuerprüfung, Pillingprüfung<br />
DIN 53886 Wasserdichtheit<br />
DIN 53887 Luftdurchlässigkeit<br />
DIN 53890, 53891 Knittererholungs-<br />
winkel<br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05
128<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05
Technologie Schuljahr 2 129<br />
5 Technische Textilien 30<br />
5.1 Technische Textilien aus Geweben und<br />
Maschenwaren beschreiben<br />
5.2 Textile Flächen aus Fasern unterscheiden<br />
5.3 Die Qualitätsverbesserung durch den<br />
Verbund unterschiedlich gebildeter<br />
textiler Flächen erkennen<br />
Gewebe für den technischen Einsatz<br />
Maschenwaren für den technischen<br />
Einsatz<br />
Vliese und Vliesstoffe<br />
– Vlieslegeverfahren<br />
– Verfestigungsverfahren<br />
Verbundstoffe<br />
Composites<br />
Laminate<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Hohlgewebe, Abstandsgewebe,<br />
Bänder, Gurte<br />
3-D-und abgepaßte Strukturen,<br />
Abstandsgestricke und -gewirke,<br />
Sondertextilien<br />
Trocken-, Naß- und Spinn-Vliese,<br />
Filze<br />
Mechanische, chemische, thermische<br />
Verfestigung<br />
Synthetisches Leder<br />
Fachgelege<br />
Multiaxialgewirke<br />
6 Konfektionieren von Textilien 60<br />
6.1 Geräte und Verfahren für Entwurf,<br />
Zuschnitt und Bügelei beschreiben<br />
Entwerfen und Zeichnen<br />
Messen und Gradieren<br />
Schnittbildlegen und Zuschneiden<br />
Markieren und Fixieren<br />
Bügeln und Pressen<br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05
130 Berufskollegt für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
6.2 Geräte und Verfahren der Nährerei<br />
erklären<br />
6.3 Verarbeitungstechniken der Konfektion<br />
beschreiben<br />
6.4 Gestaltungsmöglichkeiten der Bekleidung<br />
erkennen<br />
Bauformen der Nähmaschine<br />
Nähmaschinenaufbau<br />
– Bewegungselemente<br />
– stichbildende Elemente<br />
Stichtypenklassen<br />
Nähte<br />
Säume<br />
Verschlüsse<br />
Taschen<br />
Ausschnitte<br />
Kragen<br />
Ärmel<br />
Mode<br />
Modisches Zubehör<br />
Elemente der Gestaltung<br />
Bekleidungsformen<br />
Kostümkunde<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Nadeln<br />
Schiffchen und Greifer<br />
Nähguttransport, Nähfüße,<br />
Apparate, Zusatzeinrichtungen<br />
Einfachkettenstich (100)<br />
Doppelsteppstich (300)<br />
Doppelkettenstich (400)<br />
Überwendlichkettenstich (500)<br />
Überdeckkettenstich (600)<br />
Stichkombinationen<br />
Heimtextilien<br />
Haus- und Bettwäsche<br />
Technische Textilien<br />
Fach: Technologie<br />
Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Logistik<br />
Schuljahr 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
132 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Logistik lernen die Schüler die Grundlagen zur Planung<br />
und Steuerung der gezielten Beschaffung und/oder der Bereitstellung<br />
von Rohstoffen, Hilfsmitteln, Zwischen- und Endprodukten<br />
u.a.. sowie den zweckgerichteten Einsatz von Produktionsmitteln,<br />
um ein bestimmtes Betriebsziel oder -ergebnis in Eigen- oder<br />
Fremdfertigung termingerecht zu erreichen.<br />
Es werden die Grundbegriffe der Logistik, logistische Leitgedanken<br />
zum marktorientierten, kostengünstigen Produzieren und<br />
Handeln vermittelt, wobei der Bedeutung des Mitarbeiters und der<br />
optimalen Materialnutzung besondere Aufmerksamkeit geschenkt<br />
werden.<br />
Die Schüler erkennen, daß Logistiklösungen jeweils auf die individuellen<br />
Bedürfnisse und Gegebenheiten eines Unternehmens<br />
abgestimmt sein müssen.<br />
Zur Planung und Gestaltung logistischer Abläufe werden Kenntnisse<br />
aus den technologischen und betriebswirtschaftlichen Fächern<br />
sowie dem Fach Informatik/Datenverarbeitung angewendet.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
Logistik Schuljahr 2 133<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
2 1 Beschaffungslogistik 40<br />
2 Produktionslogistik 20<br />
3 Lagerlogistik 20<br />
4 Vertriebslogistik 20<br />
5 Organisationsplanspiel 20 120<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 40<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06<br />
160
134<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
Logistik Schuljahr 2 135<br />
1 Beschaffungslogistik 40<br />
1.1 Marktbedürfnisse feststellen Verkaufsstatistiken<br />
Käuferverhalten<br />
Modetrends<br />
1.2 Hilfsmittel zur Unterstützung der<br />
Beschaffungsplanung anwenden<br />
1.3 Verfahren zur Bedarfsermittlung anwenden<br />
und beurteilen<br />
1.4 Maßnahmen zur Bestellplanung durchführen<br />
und bewerten<br />
1.5 Bereitstellungsprinzip und ihre Bestimmungsgrößen<br />
beschreiben<br />
Make-or-buy-Analyse<br />
Anwendung auf<br />
– Mengenplanung<br />
– Terminplanung<br />
– Lieferantenauswahl<br />
– Vorratshaltung<br />
Bedarf<br />
Durchlaufzeit<br />
Vorlaufzeit<br />
Optimale Bestellmenge<br />
Sicherheitsbestände<br />
Lieferbereitschaftsgrad<br />
Bestellstrategien<br />
Vorratsbeschaffung<br />
Fertigungssynchrone Beschaffung<br />
Einzelbeschaffung im Bedarfsfall<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fachzeitschriften<br />
EDV-Anwendungen<br />
Softwareeinsatz<br />
Zu große/zu geringe Bestellung<br />
Vorab-/Zwischenlieferung<br />
Musterlieferung<br />
2 Produktionslogistik 20<br />
2.1 Merkmale und Methoden der Fertigungssteuerung<br />
erläutern<br />
2.2 Eine einfache Durchlaufterminisierung<br />
ausführen<br />
Begriff<br />
Daten<br />
Ziele<br />
Planungsfristen<br />
Aufgaben<br />
Aufgaben<br />
Arten<br />
Techniken<br />
Durchlaufzeitverkürzungen<br />
Kapazitätsauslastung<br />
Losteilung, Arbeitsgangsplitting,<br />
Teilefamilienfertigung<br />
Terminliche Anpassung, Auftragsanpassung,<br />
Verfahrensanpassung<br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
136 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2.3 Produktionsplanungs- und Steuerungs-<br />
Systeme (PPS) erläutern<br />
Zentrale MRP-Systeme<br />
Fortschrittszahlenkonzept<br />
Belastungsorientierte Auftragsfreigabe<br />
KANBAN-Prinzipien<br />
CAD und CIM-Lösungen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Material-Requirement Planing<br />
Produktionsplanungsmix, dezentrale<br />
Steuerung<br />
Vgl. Lehrplan Informatik/Datenverarbeitung,<br />
LPE 6.1<br />
3 Lagerlogistik 20<br />
3.1 Die Lagerhaltung als logistische<br />
Leistung erfassen<br />
Begriffe<br />
– Lagerplanung<br />
– Lagerhaltung<br />
Aufgaben<br />
3.2 Aufgaben der Lagerplanung erkennen Lager<br />
– Standort<br />
– Kapazität<br />
– Bauart<br />
– Einrichtung<br />
– Ordnung<br />
Kommissionierprinzipien<br />
Innerbetrieblicher Transport<br />
3.3 Aufgaben der Lagerhaltung erläutern Material<br />
– Aufnahme und Identitätsprüfung<br />
– Prüfung<br />
– Lagerung<br />
– Ausgabe<br />
– Rechnung<br />
3.4 Kennzahlen der Lagerkontrolle<br />
analysieren<br />
Kennzahlen der Lagernutzung<br />
Kennzahlen der Transportmittelnutzung<br />
CIM-Konzept<br />
BDE-Systeme<br />
Praxisbeispiele<br />
Besichtigung eines Zentrallagers<br />
Prinzipien der Lagerhaltung, wilde<br />
Lagerung, FIFO-Lagerung<br />
Quantitativ, qualitativ<br />
Laufende Rechnung, Stichtagsrechnung<br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
Logistik Schuljahr 2 137<br />
4 Vertriebslogistik 20<br />
4.1 Die bedarfsgerechte Auswahl des geeigneten<br />
Verkehrsmittels begründen<br />
4.2 Die Verpackungsart und -größe auswählen<br />
4.3 Transportspezifische Risiken beurteilen<br />
LKW<br />
Eisenbahn<br />
Binnenschiff<br />
Seeschiff<br />
Flugzeug<br />
Neuere Entwicklungen<br />
Karton<br />
– Größe<br />
– Art<br />
Paletten<br />
Hängeversand<br />
Haftung nach<br />
– EVO, AGNB, KVO<br />
– Konnossementsbedingungen<br />
– LVG, WAU, IATA<br />
Umfang von Versicherungen<br />
– Kargoversicherung<br />
– Kaskoversicherung<br />
– Risikoausschlüsse<br />
– Deckungsformen<br />
– Einzel-/Gerneralpolice<br />
– Incoterms<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Spediteur<br />
Paketdienste<br />
Einweg- oder Mehrwegsysteme<br />
Verpackungsverordnung<br />
Recycling (grüner Punkt)<br />
Spediteurhaftung<br />
5 Organisationsplanspiel 20<br />
5.1 Ein Planspiel zur Lösung logistischer<br />
Probleme durchführen<br />
Materialbedarfsplanung<br />
Fertigungsplanung<br />
Fertigungssteuerung<br />
Vertriebsplanung<br />
DV-Anwendung<br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
138<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Logistik<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Informatik/Datenverarbeitung<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
140 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Die Schüler lernen die Technik der Datenermittlung kennen. Dabei<br />
werden sie in die Grundzüge des Aufbaus und der Arbeitsweise<br />
von Computern eingeführt. Sie arbeiten mit betriebswirtschaftlichen<br />
und textilorientierten Programmen.<br />
Da ständig neue Software auf den Markt kommt, muß die Programmwahl<br />
offen bleiben. Die Schüler erwerben durch die Arbeit<br />
mit Daten am Computer die Fähigkeit, sich rasch in neue Programme<br />
einzuarbeiten. Darüber hinaus lernen sie die Möglichkeiten<br />
der Telekommunikation kennen.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
Informatik/Datenverarbeitung 1 und 2 141<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Hardwaretechnologie 20<br />
2 Softwaretechnologie 10<br />
3 Das Betriebssystem 20<br />
4 Software-Entwicklung 40 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
2 5 Anwendungs-Software im praktischen Einsatz 35<br />
6 Computereinsatz im Textilunternehmen 35<br />
7 Kommunikationssysteme 20 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07<br />
240
142<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
Informatik/Datenverarbeitung Schuljahr 1 143<br />
1 Hardwaretechnologie 20<br />
1.1 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />
Computern beschreiben<br />
1.2 Hardwarekomponenten der Zentraleinheit<br />
benennen<br />
Informationsdarstellung<br />
– Zahlensysteme<br />
– Codes<br />
Logische Grundoperationen<br />
Kapazitäten<br />
Mikroprozessor mit Taktgenerator<br />
Interne Speicher<br />
– RAM<br />
– ROM<br />
Bussysteme<br />
Ein-Ausgabeeinheit<br />
Schnittstellen<br />
– Datenübertragung<br />
1.3 Peripheriegeräte zuordnen Eingabegeräte<br />
– Tastatur<br />
– Maus<br />
– Scanner<br />
Ausgabegeräte<br />
– Bildschirm<br />
– Druckerarten und -technologien<br />
Externe Speichergeräte<br />
– Diskettenlaufwerke<br />
– Festplattenlaufwerke<br />
– Backup-Speichermedien<br />
1.4 Rechnerarten und -konfigurationen<br />
einordnen<br />
Großrechner<br />
Minirechner<br />
Mikrocomputer<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
EVA-Prinzip<br />
Dualsystem, Hexadezimalsystem<br />
ASCII<br />
AND, OR, NOT<br />
Bits, Bytes<br />
Central Processing Unit (CPU)<br />
I/O-Contoller,<br />
Centronics, RS232<br />
Eingabegeräte für den CAD-Bereich:<br />
Grafiktablett, Kamera<br />
Streamer, Optische Speicher<br />
Konfigurationen der Rechnerhersteller<br />
im Bereich der Bürokommunikation,<br />
PCs<br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
144 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2 Softwaretechnologie 10<br />
2.1 Die System-Software einordnen Betriebssysteme<br />
– Betriebsarten<br />
2.2 Die Anwendungs-Software unterscheiden<br />
und ihren Einsatz begründen<br />
Programmiersprachen<br />
– kaufmännische<br />
– technisch-wissenschaftliche<br />
Textverarbeitungsprogramme<br />
Tabellenkalkulationsprogramme<br />
Datenbankprogramme<br />
Integrierte Softwarepakete<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Batch-Processing, Single-User, Multi-Tasking,<br />
Realtime-Processing<br />
DOS, OS/2, UNIX, OS/9, MVS<br />
COBOL, PASCAL, C, BASIC<br />
Funktionalität, aktuelle Programme<br />
Desktop-Publishing-Programme<br />
(DTP)<br />
Optical-Character-Recognition-Software<br />
(OCR)<br />
3 Das Betriebssystem 20<br />
3.1 Anwendungen des Betriebssystems in<br />
der Praxis beherrschen<br />
Umgang mit dem Rechner<br />
System- und Peripheriebefehle<br />
Diskettenbefehle<br />
Dateibefehle<br />
Verzeichnisbefehle<br />
Systemkonfiguration<br />
3.2 Die Bedienung eines Editors beurteilen Menüsteuerung<br />
Texteingabe<br />
Bearbeitungsfunktionen für Texte und<br />
Textausschnitte<br />
Bootvorgang<br />
Dateivorschriften mit Name und<br />
Extension<br />
Modifizieren, kopieren, löschen, verschieben<br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
Informatik/Datenverarbeitung Schuljahr 1 145<br />
4 Software-Entwicklung 40<br />
4.1 Die Phasen der strukturierten Programmentwicklungen<br />
erfassen<br />
4.2 Die Problemumsetzung mit Hilfe einer<br />
Programmiersprache entwickeln<br />
Planungsphase<br />
Realisierungsphase<br />
– Algorithmisierung<br />
– Programmablaufpläne<br />
– Struktogramme<br />
– Dokumentation<br />
Datenarten und -strukturen<br />
– Syntax<br />
– Semantik<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Istaufnahme, Pflichtenheft<br />
Problemanalyse<br />
Codierung, Test<br />
DIN 66001<br />
DIN 66261<br />
QBasic, PASCAL<br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
146<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
Informatik/Datenverarbeitung Schuljahr 2 147<br />
5 Anwendungssoftware im praktischen Einsatz 35<br />
5.1 Grafische Benutzeroberflächen (GUI)<br />
kennzeichnen<br />
5.2 Textverarbeitungsprogramme beherrschen<br />
5.3 Den Einsatz von Tabellenkalkulationsprogrammen<br />
beurteilen<br />
Pull-Down-Menüs<br />
Pop-Up-Fenster<br />
Tastenbelegungen<br />
Textbearbeitung<br />
Kopf-, Fußzeilen<br />
Zeichenformatierung<br />
Absatzformatierung<br />
Rechenfunktionen<br />
Auswertungsmethoden<br />
5.4 Datenbankprogramme vergleichen Datenorganisation<br />
Schlüsselsysteme<br />
Sortierung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
WINDOWS<br />
Kopieren, verschieben löschen<br />
Fett, unterstrichen, kursiv, hoch, tief<br />
Links-, rechtsbündig, zentriert,<br />
Blocksatz<br />
Summe, Mittelwert<br />
Balkendiagramme, Kuchendiagramme,<br />
Linien<br />
Relationale Datenbanken<br />
6 Computereinsatz im Textilunternehmen 35<br />
6.1 Den Computereinsatz in den einzelnen<br />
Unternehmungsbereichen erfassen<br />
6.2 Die Datenerfassung im BDE-Bereich<br />
darstellen<br />
6.3 Zusammenhänge in Produktions-<br />
Planungs- und Steuerungs - (PPS-)<br />
Systemen erkennen<br />
C-Techniken<br />
Production Planning System (PPS)<br />
Betriebsdatenerfassung (BDE)<br />
Artikel-, Personen- und Zeiterfassung<br />
– Strichcodearten<br />
– Magnetkarten<br />
– Maschinendaten<br />
Arbeitsplanverwaltung<br />
Kapazitätsplanung<br />
Lagerbestandsführung<br />
Computer Aided Design (CAD),<br />
C.A.Manufacturing (CAM),<br />
CA Quality (CAQ), C.A. Planning<br />
(CAP)<br />
.<br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
148 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
6.4 Den Aufbau und die Bedienung von<br />
CAD/CAM-Systemen für die Textilindustrie<br />
erarbeiten<br />
6.5 Vor-.und Nachteile des Einsatzes von<br />
CAD/CAM-Systemen erkennen<br />
Textile Produktentwicklung<br />
– Entwurf<br />
– Textilparameter<br />
– Simulation<br />
Unternehmenseinführung<br />
Unternehmenseinbindung<br />
Produktionsanbindung<br />
7 Kommunikationssysteme 20<br />
7.1 Netzwerkarten zuordnen Lokale Netze (LAN)<br />
– Netzwerktopologien<br />
7.2 Die Vernetzung von Produktionsmaschinen<br />
im Unternehmen erfassen<br />
7.3 Netzwerkdienste im Bereich der Bürokommunikation<br />
beschreiben<br />
– Datenübertragungsleitungen<br />
Weitverkehrsnetze (WAN)<br />
Datenfernübertragung<br />
Feldbus-Systeme<br />
V.24-Schnittstelle<br />
Telekom-Dienste<br />
– Telefonnetz<br />
– Diensteintegrierendes digitales Telekommunikationsnetz<br />
(ISDN)<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Bus-, Ring-, Baum- und Stern-<br />
Struktur<br />
Kupferleitungen, Glasfaserkabel<br />
Modem, Akkustikkoppler<br />
Z.B. PROFIBUS, IEE-Bus<br />
Telefon, Telefax, BTX, Datex-L,<br />
Datex-P, Bildtelefon<br />
Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />
Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Technologiepraktikum<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
150 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> inder <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Technologiepraktikum lernen die Schüler Funktion und<br />
Arbeitsweise von Maschinen und Anlagen zur Garnerzeugung,<br />
sowie zur Herstellung und Verarbeitung textiler Flächen kennen.<br />
Sie erfassen den Einfluß richtiger Maschineneinstellungen und<br />
ordnungsgemäßer Bedienung auf die Qualität und den Warenausfall<br />
textiler Zwischen- und Endprodukte.<br />
Fehler und Fehlerursachen werden erkannt und Möglichkeiten zur<br />
Fehlervermeidung und/oder -behebung werden analysiert.<br />
Die Schüler führen Prüfungen an Zwischen- und Endprodukten<br />
durch und bewerten die Meßergebnisse. In allen Bereichen werden<br />
EDV-Anlagen zur Datenerfassung und Datenauswertung eingesetzt.<br />
Bei allen Tätigkeiten beachten die Schüler Vorschriften und Maßnahmen<br />
zur Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
Technologiepraktikum Schuljahr1 und 2 151<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Maschinen und Anlagen der Garnerzeugung 40<br />
2 Maschinen und Anlagen zur Herstellung textiler Flächen 80<br />
3 Prüfungen an Fasern, Garnen und Zwirnen 30 150<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
50<br />
2 4 Maschinen und Anlagen der Textilveredlung incl. textiltechnische<br />
Untersuchungen<br />
50<br />
5 Prüfungen an textilen Flächen 30<br />
6 Maschinen und Anlagen der Bekleidungstechnik 70 150<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 50<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09<br />
400
152<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
Technologiepraktikum Schuljahr 1 153<br />
1 Maschinen und Anlagen der Garnerzeugung 40<br />
1.1 Unterschiedliche Arbeitsabläufe in den<br />
verschiedenen Spinnereibereichen und<br />
in der Zwirnerei erkennen<br />
1.2 Die Arbeitsweise von Maschinen und<br />
Anlagen der Garn- und Zwirnerzeugung<br />
erfassen<br />
1.3 Fehler im Garn erkennen, deren Entstehung<br />
und Möglichkeiten zur Fehlerbehebung<br />
bzw. -vermeidung beschreiben<br />
Kardierte Baumwollgarne<br />
Gekämmte Baumwollgarne<br />
Kammgarne<br />
Streichgarne<br />
Halbkammgarne<br />
Glatte Zwirne<br />
Effekt-Zwirne<br />
3-Zylinder-Spinnverfahren<br />
– Karde<br />
– Kämmaschine<br />
– Feinspinnmaschine<br />
Kammgarn-Spinnverfahren<br />
– Strecken<br />
– Nitschelstrecke<br />
Streichgarn-Spinnverfahren<br />
– Krempelsatz<br />
Zwirnverfahren<br />
– DD-Zwirnmaschine<br />
– Effekt-Zwirnmaschine<br />
Feinheitsschwankungen<br />
Dick-/Dünnstellen<br />
Ungleichmäßigkeiten<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 1<br />
Vgl. Lehrplan Warenkunde, LPE 2<br />
Putzereimaschinen<br />
Srecken<br />
Ringspinnmaschine, OE-Rotor-Spinnmaschine<br />
Kämmaschine<br />
Ringspinnmaschine<br />
Effektzwirne<br />
2 Maschine und Anlagen zur Herstellung textiler Flächen 80<br />
2.1 Garnaufmachungen erkennen und bezeichnen<br />
Kreuzspule<br />
– Wicklungsarten<br />
Wilde Wicklung<br />
Präzisionswicklung<br />
Sonstige Wicklungsarten<br />
Knoten<br />
Spleißen<br />
Fadenverbindungen<br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
154 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2.2 Weberei-Vorbereitungsmaschinen beschreiben<br />
2.3 Webmaschinen mit verschiedenen<br />
Auswahlsystemen und Mustervorrichtungen<br />
erklären<br />
2.4 Datenträger für Webmaschinen unterscheiden<br />
2.5 Strickmaschinen mit verschiedenenen<br />
Auswahlsystemen und Mustervorrichtungen<br />
erklären<br />
2.6 Die Arbeitsweise von Wirkmaschinen<br />
erkennen<br />
2.7 Datenträger zur Herstellung von Strick-<br />
und Wirkwaren anfertigen<br />
2.8 Fehler in Geweben und Maschinenwaren<br />
erkennen, deren Entstehung und<br />
Möglichkeiten zur Fehlerbehebung<br />
bzw. -vermeidung erklären<br />
Zettelmaschine<br />
Schärmaschine<br />
Schlichtmaschine<br />
Projektilwebmaschine<br />
Greiferwebmaschine<br />
Schaftmaschinen<br />
Jaquardmaschinen<br />
Exzenterpaket<br />
Kartenschlagmaschine<br />
Steuerkarte<br />
Elektronisches Musterprogramm<br />
Handflachstrickmaschine<br />
Flachstrickmaschine<br />
Rundstrickmaschine<br />
Strumpfstrickmaschine<br />
Maschenbildende Elemente<br />
Steuereinrichtungen<br />
Mustereinrichtungen<br />
Mechanische Steuerung<br />
Elektronische Steuerung<br />
On-line<br />
Formgerechte Teilungen<br />
Fadenbruch<br />
Dickstelle<br />
Musterungsfehler<br />
Fehlender Faden<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Verschiedene Bindungen<br />
Kett-/Schußfaden<br />
Karierfehler<br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
Technologiepraktikum Schuljahr 1 155<br />
3 Prüfungen an Fasern, Garnen und Zwirnen 30<br />
3.1 Die Faserfeinheit und Faserfestigkeit<br />
bestimmen sowie deren Kenngrößen<br />
errechnen und darstellen<br />
3.2 Lichtmikroskope bedienen,Präparate<br />
herstellen, Fasern erkennen, zeichnerisch<br />
darstellen und den Vergrößerungsmaßstab<br />
bestimmen<br />
3.3 Zugversuche an Garnen durchführen<br />
sowie Meßergebnisse auswerten<br />
3.4 Das zugelastische Verhalten von Garnen<br />
und Zwirnen prüfen und die Ergebnisse<br />
auswerten<br />
3.5 Die Drehung von Garnen und Zwirnen<br />
bestimmen<br />
3.6 Die Gleichmäßigkeit von Garnen<br />
visuell und mit Hilfe der kapazitiven<br />
Meßmethoden beurteilen<br />
Kammstapelverfahren<br />
Wägeverfahren<br />
Faserdurchmesser-Messung<br />
Luftstromprüfvefahren<br />
Schwingungsmethode<br />
Faserprüfung<br />
– Fasergraph<br />
– Pressley-Gerät<br />
Köhlersche Beleuchtung<br />
Längsschnitt<br />
Querschnitt<br />
Gesamtvergrößerung<br />
Garnprüfung<br />
– Uster Dynamometer<br />
– Uster Tensorapid<br />
– Zwick Festigkeitsprüfer<br />
– Pendel-Zugprüfgerät<br />
Gesamtdehnung<br />
Restdehnung<br />
Elastische Dehnung<br />
Elastisches Dehnungsverhältnis<br />
Elastische Arbeit<br />
Aufdrehverfahren<br />
Spannungsfühlerverfahren<br />
Bruchtorsionsverfahren<br />
Garntafel<br />
Reutlinger Garnstandards<br />
Uster-GGP-Anlage<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
DIN 53806<br />
DIN 53812<br />
DIN 53811<br />
DIN 53941<br />
Numerische Apertur<br />
Abbildungsmasstab<br />
Förderliche Vergrößerung<br />
DIN 53834<br />
DIN 53835<br />
Zwick Festigkeitsprüfer<br />
DIN 53832<br />
DIN 53817<br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
156<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
Technologiepraktikum Schuljahr 2 157<br />
4 Maschinen und Anlagen der Textilveredlung incl. textilmechanische Untersuchungen 50<br />
4.1 Maschinen und Anlagen der Textilveredlung<br />
erklären<br />
4.2 Arbeitsabläufe an Textilverdelungsmaschinen<br />
festlegen und beeinflussen<br />
4.3 Widerstandsfähigkeiten von Färbungen<br />
und Drucken im Gebrauch und in der<br />
Fabrikation prüfen<br />
4.4 Schädigungsursachen von Textilien<br />
bestimmen<br />
Färbereimaschinen<br />
Druckmaschinen<br />
Ausrüstungsmaschinen<br />
Rezepturerstellung<br />
Farbmetrik<br />
Elektronische Steuersysteme<br />
Waschechtheiten<br />
Wasserechtheiten<br />
Schweißechtheiten<br />
Reibechtheiten<br />
Lichtechtheiten<br />
Bleichechtheiten<br />
Mercerisierechtheiten<br />
Oxicellulose<br />
Hydrocellulose<br />
Diazoreaktion nach Pauly<br />
Lactophenolreaktion<br />
Anfärbungen mit Neocarmin<br />
Pilzkopfreaktion<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
DIN-Normen<br />
EG-Richtlinien<br />
5 Prüfungen an textilen Flächen 30<br />
5.1 Kenngrößen von textilen Flächengebilden<br />
bestimmen<br />
5.2 Festigkeitsprüfungen an textilen<br />
Flächengebilden durchführen und<br />
auswerten<br />
5.3 Wichtige Prüfungen an textilen<br />
Flächengebilden durchführen und<br />
auswerten<br />
Garnlängenverhältnis<br />
Fadendichte/Maschendichte<br />
Flächenmasse<br />
Gewichtsanteile<br />
Dicke<br />
Streifen-Zugversuch<br />
Schenkel-Weiterreißversuch<br />
Berstversuch<br />
Scheuerprüfung<br />
Luftdurchlässigkeit<br />
Knittererholungswinkel<br />
DIN 53852<br />
DIN 53853, 53883<br />
DIN 53854, 53884<br />
DIN 53855<br />
DIN 53857<br />
DIN 63859<br />
DIN 53863<br />
DIN 53887<br />
DIN 53890, 53891<br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09
158 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
6 Maschinen und Anlagen der Bekleidungstechnik 70<br />
6.1 Arbeitsweise von Maschinen und Anlagen<br />
der Bekleidungstechnik erfassen<br />
Bügelmaschinen<br />
Zuschneideanlagen<br />
Nähmaschinen<br />
Nähautomaten<br />
6.2 Einfache Grundtechniken anwenden Einfache Naht<br />
Rechts-Links-Naht<br />
Flachnaht<br />
6.3 Möglichkeiten der Fertigungskontrolle<br />
zuordnen<br />
6.4 DV-Systeme für die Bekleidungsherstellung<br />
kennenlernen und exemplarisch<br />
anwenden<br />
Zwischen- und Endkontrolle<br />
– schnittechnisch<br />
– nähtechnisch<br />
– bügeltechnisch<br />
Schnittentwicklung<br />
Gradieren<br />
Lagenbilderstellung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Technologiepraktikum<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09<br />
CAD
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
160 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der Betriebswirtschaft<br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre sollen die Schüler<br />
grundlegende Kenntnisse, Einsichten und Basisqualifikationen<br />
erwerben, die sie befähigen, am Arbeitsplatz, als Staatsbürger und<br />
Konsument situationsgerecht zu handeln, rechtlich richtig zu urteilen<br />
und betriebswirtschaftlich sinnvoll zu entscheiden.<br />
Die Schüler sollen befähigt werden<br />
– kaufmännische Aufgaben, Arbeitsprozesse und Dispositionen im<br />
Betrieb zu verstehen und diese Aufgaben in den volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtzusammenhang einzuordnen.<br />
Sie sollen darüber hinaus<br />
– Einblick erhalten in wirtschafts- und sozialpolitische Zielvorstellungen<br />
und in die Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung,<br />
– die Fähigkeit erwerben und bereit sein, wirtschaftlich-soziale<br />
Sachverhalte aus unterschiedlichen Interessenlagen zu beurteilen.<br />
Sie sollen lernen<br />
– durch Einsatz problemorientierter Fall- und Beispielsituationen<br />
betriebswirtschaftlich zu denken und zu handeln,<br />
– durch Arbeit mit Gesetzestexten rechtskundlich zu denken.<br />
Eine enge Verknüpfung ist mit den Fächern Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde und Spezielle Betriebswirtschaftslehre gegeben. Die<br />
Schüler kennen dadurch die enge Verflechtung von Betriebs-, Außen-<br />
und Volkswirtschaft und bringen Inhalte in einen gesamtwirtschaftlichen<br />
Zusammenhang.<br />
Wirtschaft und Gesellschaft sind einem laufenden Umbruch unterworfen<br />
und die zunehmende Komplexität stellt an alle Beteiligten<br />
fortwährend veränderte und neuartige Anforderungen. Diese<br />
Entwicklung muß in den Lernzielen und Lerninhalten des<br />
Lehrplans berücksichtigt werden.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 und 2 161<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Grundlagen des Vertragsrechts 12<br />
2 Schriftverkehr 26<br />
3 Unternehmensformen 18<br />
4 Handelsrecht 6<br />
5 Zahlungsverkehr 20<br />
6 Büroorganisation 8 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
30<br />
2 7 Sozialversicherungsrecht 12<br />
8 Steuerrecht 16<br />
9 Lohnabrechnung 10<br />
10 Grundlagen der Finanzierung 22 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10<br />
200
162<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 163<br />
1 Grundlagen des Vertragsrechts 12<br />
1.1 Die Bedeutung von Anfrage und Angebot<br />
im Wirtschaftsleben erkennen<br />
und Kriterien ermitteln, die für die<br />
Wahl des Angebots ausschlaggebend<br />
sind<br />
1.2 Möglichkeiten des Zustandekommens<br />
von Kaufverträgen darstellen und<br />
Pflichten der Vertragspartner aufzeigen<br />
1.3 Wesentliche Arten des Kaufvertrages<br />
beschreiben und ihre wirtschaftliche<br />
Bedeutung erfassen<br />
1.4 Die Notwendigkeit der Vertragserfüllung<br />
erfassen<br />
1.5 Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrages<br />
feststellen und Rechte der<br />
Vertragspartner ableiten<br />
Anfrage<br />
Antrag und Annahme<br />
Angebotsvergleich<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde, LPE 1.3<br />
Vgl. LPE 2<br />
Verpflichtungsgeschäft Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde, LPE 1.5<br />
Vgl. LPE 2<br />
Bürgerlicher Kauf<br />
Handelskauf<br />
Stückkauf und Gattungskauf<br />
Kauf nach Probe<br />
Kauf auf Abruf<br />
Spezfikationskauf<br />
Fixkauf<br />
Ratenkauf<br />
Haustürgeschäfte<br />
Erfüllungsgeschäft<br />
– Besitz und Eigentum<br />
– Erfüllungsort<br />
– Gerichtsstand<br />
Mangelhafte Lieferung<br />
Lieferungsverzug<br />
Annahmeverzug<br />
Zahlungsverzug<br />
Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde, LPE 1.5<br />
Vgl. LPE 2<br />
2 Schriftverkehr 26<br />
2.1 Die Gestaltung eines formgerechten<br />
Briefes beherrschen<br />
2.2 Anhand von Beispielen Geschäftsbriefe<br />
rechtlich einwandfrei verfassen<br />
und sprachlich korrekt formulieren<br />
Grundregeln des kaufmännischen Schriftverkehrs<br />
Anfrage<br />
Angebot<br />
Bestellung<br />
Mängelrüge<br />
DIN 5008<br />
Vgl. LPE 1.1<br />
Vgl. LPE 1.5<br />
Weitere Beispiele<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
164 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2.3 Ausgewählte Formulare situationsgerecht<br />
ausfüllen<br />
Kaufvertrag<br />
Scheck<br />
Überweisung<br />
Lohnsteuerjahresausgleich<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. LPE 1.2 und 1.3<br />
Vgl. LPE 5.2<br />
Vgl. LPE 5.3<br />
Vgl. LPE 8.3<br />
Weitere Beispiele<br />
3 Unternehmensformen 18<br />
3.1 Rechtliche Grundlagen ausgewählter<br />
Unternehmensformen erkennen und die<br />
geeignete Rechtsform anhand bestimmter<br />
Kriterien auswählen<br />
3.2 Formen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />
unterscheiden<br />
3.3 Ursachen für wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />
einer Unternehmung aufzeichnen<br />
3.4 Außergerichtliche und gerichtliche<br />
Möglichkeiten zur Behebung wirtschaftlicher<br />
Schwierigkeiten erkennen<br />
3.5 Das Verfahren im Falle der Insolvenz<br />
beschreiben und dessen Auswirkungen<br />
erfassen<br />
Einzelunternehmnung<br />
Personalgesellschaften<br />
– offene Handelsgesellschaft (OHG)<br />
– Kommanditgesellschaft (KG)<br />
Kapitalgesellschaften<br />
– Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
GmbH)<br />
– Aktiengesellschaft (AG)<br />
– Genossenschaft (eG)<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
Verband<br />
Kartell<br />
Konzern<br />
Trust<br />
Auswirkungen der Unternehmenskonzentration<br />
Innerbetriebliche Gründe<br />
Außerbetriebliche Gründe<br />
Vergleich<br />
– außergerichtlich<br />
– gerichtlich<br />
Konkurs<br />
Einschließlich GmbH & Co KG.<br />
Vgl. Lehrplan Spezielle Betriebswirtschaftslehre,<br />
LPE 4.4<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 165<br />
4 Handelsrecht 6<br />
4.1 Voraussetzungen für die Kaufmannseigenschaften<br />
vergleichen<br />
4.2 Die Bedeutung des Handelsregisters für<br />
die Rechtssicherheit des kaufmännischen<br />
Handelns erfassen<br />
4.3 Mitarbeiter nach ihrer Entscheidungskompetenz<br />
unterscheiden<br />
Mußkaufmann<br />
Sollkaufmann<br />
Formkaufmann<br />
Voll- und Minderkaufmann<br />
Zweck und Aufbau des Handelsregisters<br />
Wirkung der Eintragung<br />
Vollmachten<br />
– Handlungsvollmacht<br />
– Prokura<br />
5 Zahlungsverkehr 20<br />
5.1 Das Wesen der Barzahlung erkennen Barzahlung gegen Quittung<br />
Postanweisung<br />
5.2 Formen halbbarer Zahlung kennen und<br />
fallbezogen anwenden<br />
5.3 Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten<br />
unterscheiden und fallbezogen anwenden<br />
5.4 Den ungestörten Verlauf des Wechsels<br />
beschreiben und die Bedeutung des<br />
Wechsels im Geschäftsleben erkennen<br />
Halbbare Zahlung<br />
– Zahlschein<br />
– Barscheck<br />
– Euroscheck<br />
– Geldautomat<br />
Bargeldlose Zahlung<br />
– Verrechnungsscheck<br />
– Überweisung<br />
– Dauerauftrag<br />
– Lastschriftverfahren<br />
– Elektronic-Cash<br />
– Kreditkarten<br />
– Btx<br />
Bestandteile<br />
Verwendungsmöglichkeiten<br />
Funktionen des Indossaments<br />
Einlösung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. LPE 2<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
166 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
5.5 Den Barwert von Wechseln berechnen Diskont<br />
Barwert<br />
5.6 Den notleidenden Wechsel beschreiben<br />
und die Folgen erkennen<br />
Protest<br />
Notifikationspflicht<br />
Regreß<br />
Prolongation<br />
Wechselprozeß<br />
5.7 Kursnotierungen interpretieren Währungseinheiten<br />
Ankaufkurs<br />
Verkaufskurs<br />
5.8 Währungseinheiten umrechnen Umrechnung im Inland<br />
Umrechnung im Ausland<br />
5.9 Kurse vergleichen Kursvergleichsrechnung zwischen der<br />
Inlands- und einer Auslandswährung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. lPE 2<br />
6 Büroorganisation 8<br />
6.1 Arbeitsabläufe der Postbearbeitung<br />
beschreiben<br />
6.2 Rechtliche Grundlagen beim Speichern<br />
von Informationen erkennen<br />
Posteingang<br />
Postausgang<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
– Schriftgutablage<br />
– Datenträger<br />
Aktenvernichtung<br />
Ordnungssysteme<br />
– alphabetische<br />
– numerisch<br />
– alpha-numerisch<br />
– chronologisch<br />
– geographisch<br />
– sachlich<br />
– Farben und Symbole<br />
Vgl. LPE 2<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 2 167<br />
7 Sozialversicherungsrecht 12<br />
7.1 Die geschichtliche Entwicklung der<br />
Sozialversicherung aufzeigen<br />
7.2 Das Wesen der Sozialversicherung<br />
erfassen<br />
7.3 Probleme der sozialen Sicherung<br />
erörtern<br />
7.4 Den Aufbau und das Verfahren der<br />
Sozialgerichtsbarkeit darstellen<br />
Soziale Lebensbedingungen im<br />
19. Jahrhundert<br />
Bismarck'sche Sozialgesetzgebung<br />
Krankenversicherung<br />
Rentenversicherung<br />
Arbeitslosenversicherung<br />
Unfallversicherung<br />
Finanzierung<br />
Pflegeversicherung<br />
Demographische Entwicklung<br />
Zuständigkeit<br />
Aufbau<br />
Verfahrensweg<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde, LPE 8.6<br />
Vgl. LPE 9<br />
Individualversicherungen<br />
Vergleich mit Arbeitsgerichtbarkeit<br />
8 Steuerrecht 16<br />
8.1 Die Notwendigkeit der Besteuerung<br />
einsehen<br />
8.2 Steuern anhand vorgegebener Kriterien<br />
unterscheiden<br />
8.3 Wesentliche Bestimmungen der Einkommens-<br />
und Lohnsteuer erfassen<br />
Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen<br />
Hand<br />
Steuern als wirtschafts- und gesellschaftspolitisches<br />
Instrumentatrium<br />
Einteilung der Steuern nach<br />
– Gegenstand<br />
– Umwälzbarkeit<br />
– Empfänger<br />
Steuerpflicht<br />
Einkunftsarten<br />
Steuerklassen<br />
Freibeträge<br />
Sonderausgaben<br />
Werbungskosten<br />
Steuersätze<br />
Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde, LPE 7.1<br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. LPE 9<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
168 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
8.4 Das System der Umsatzsteuer verstehen<br />
8.5 Wichtige Bestimmungen der Körperschaftssteuer<br />
erklären<br />
8.6 Grundzüge der Gewerbesteuer erläutern<br />
Nettoumsatzsteuer<br />
Vorsteuerabzug<br />
Kosten- und Wettbewerbsneutralität<br />
Allgemeiner und ermäßigter Steuersatz<br />
Steuerpflicht<br />
Steuersätze<br />
Anrechnungsverfahren<br />
Besteuerungsgrundlagen<br />
– Gewerbeertrag<br />
– Gewerbekapital<br />
– Steuerberechnung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. LPE 2<br />
Vgl. LPE 3<br />
9 Lohnabrechnung 10<br />
9.1 Gesetzliche, tarifvertragliche und freiwillige<br />
Lohnabzüge unterscheiden<br />
Lohn- und Kirchenlohnsteuer<br />
Sozialversicherungsabgaben<br />
Vermögenswirksame Leistungen<br />
Abtretung<br />
Lohnpfändung<br />
9.2 Besondere Lohnzahlungen erfassen Urlaubsgeld<br />
13. Monatseinkommen<br />
Sonderzahlungen<br />
9.3 Dokumente, Tabellen und Formular für<br />
die Lohnabrechnung nennen<br />
9.4 Nettolohnberechnung ausführen Bruttolohn<br />
Abzüge<br />
Nettolohn<br />
Lohnsteuerkarte<br />
Lohnsteuertabelle<br />
Sozialversicherungstabelle<br />
Lohnabrechnung<br />
Vgl. LPE 7 und 8<br />
Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde, LPE 6.4<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 2 169<br />
10 Grundlagen der Finanzierung 22<br />
10.1 Finanzierung als Grundproblem der<br />
Unternehmung darstellen<br />
10.2 Finanzierungsmöglichkeiten wirtschaftlich<br />
und rechtlich beurteilen<br />
10.3 Verschiedene Kreditarten vergleichen<br />
und entsprechende Kreditsicherungen<br />
gegenüberstellen<br />
10.4 Besondere Finanzierungsformen beschreiben<br />
und vergleichen<br />
Finanzierung und Investition<br />
Kapitalsbedarfsrechnung<br />
Innenfinanzierung<br />
– Selbstfinanzierung<br />
Außenfinanzierung<br />
– Einlagen und Beteiligungsfinanzierung<br />
– Kreditfinanzierung<br />
Kontokorrentkredit<br />
Darlehen<br />
Wechselkredit<br />
Lieferkredit<br />
Bürgschaft<br />
Sicherungsübereignung<br />
Grundpfandrechte<br />
Leasing<br />
Kreditkauf<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. LPE 5.4<br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
170<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
172 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Spezielle Betriebswirtschaftslehre sollen die Schüler<br />
grundlegende Qualifikationen und Kenntnisse in den Bereichen<br />
Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft, Personalwirtschaft, Absatzwirtschaft,<br />
Außenhandel und Betriebliches Rechnungenswesen<br />
erhalten. Dabei sind - neben den Anforderungen, die das ständig<br />
sich ändernde Wirtschaftsleben mit sich bringt - auch die spezifischen<br />
Besonderheiten der Textilindustrie einzubeziehen.<br />
Vor allem soll den Schülern die zunehmende Bedeutung der Außenwirtschaft<br />
- im Textilbereich, aber auch gesamtwirtschaftlich -<br />
deutlich werden. Sie sollen befähigt werden, damit zusammenhängende<br />
Probleme zu erkennen und in der Praxis anfallende Aufgaben<br />
zu bewältigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer breiten<br />
Wissensvermittlung und nicht auf detaillierten Spezialkenntnissen.<br />
Zu den einzelnen Themen des Lehrplans sind Verbindungen mit<br />
den Fächern Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Wirtschafts- und<br />
Sozialkunde und Logistik gegeben. Dadurch erhalten die Schüler<br />
einen Einblick in gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 und 2 173<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Materialwirtschaft 15<br />
2 Produktionswirtschaft 15<br />
3 Personalwirtschaft/Management 20<br />
4 Marketing (Inland/Ausland) 30<br />
5 Grundlagen der Außenwirtschaft 40 120<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
40<br />
2 6 Abwicklung von Export- und Importgeschäften 42<br />
7 Grundlagen der Buchführung 12<br />
8 Kosten- und Leistungsrechnung 36 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11<br />
280
174<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 175<br />
1 Materialwirtschaft 15<br />
1.1 Grundlegende Probleme der Beschaffungsplanung<br />
und Lagerhaltung erklären<br />
1.2 Kosten und Risiken der Lagerhaltung<br />
erkennen<br />
Beschaffungsplanung<br />
– Mengenplanung<br />
– Zeitplanung<br />
Beschaffungsmarktforschung<br />
Lagerkennziffern<br />
Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. Lehrplan Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />
LPE 2 und Lehrplan<br />
Logistik, LPE 1<br />
Vgl. Lehrplan Logistik, LPE 3<br />
2 Produktionswirtschaft 15<br />
2.1 Grundlegende Aufgaben der Fertigungsplanung<br />
erläutern<br />
2.2 Die Notwendigkeit der Qualitätskontrolle<br />
einsehen<br />
2.3 Möglichkeiten des Rechtsschutzes der<br />
Erzeugnisse unterscheiden<br />
2.4 Die Notwendigkeit und Problematik<br />
der Rationalisierung erkennen<br />
Arbeitsplanung<br />
Bereitstellungsplanung<br />
Eigenfertigung - Fremdbezug<br />
Konfektionierung<br />
Fertigungsarten<br />
Qualitätsmerkmale<br />
Qualitätskennzeichnung<br />
Textilkennzeichnung<br />
Pflegekennzeichen<br />
Patent<br />
Gebrauchsmuster<br />
Geschmacksmuster<br />
Warenzeichen<br />
Produkthaftung<br />
Rationalisierung<br />
Humanisierung der Arbeit<br />
Vgl. Lehrplan Logistik, LPE 2<br />
Vgl. Lehrplan Warenkunde, LPE 4<br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
176 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
3 Personalwirtschaft/Management 20<br />
3.1 Grundlegende Aufgaben der Personalverwaltung<br />
erläutern<br />
3.2 Möglichkeiten zur Mitarbeiterauswahl,<br />
-führung und -beurteilung anführen<br />
3.3 Grundlagen der Psychologie und<br />
Soziologie begreifen und ihre<br />
Bedeutung für betriebliche Abläufe<br />
erkennen<br />
3.4 Verschiedene Entlohnungssysteme<br />
unterscheiden<br />
Personalplanung<br />
Stellenbeschreibung<br />
Personaleinsatz<br />
Auswahlkriterien<br />
Beurteilungskriterien<br />
Führungsstil<br />
Aufbau der Persönlichkeit<br />
Typenlehre<br />
Gruppenarten<br />
Gruppendynamische Zusammenhänge<br />
Zeitlohn<br />
Akkordlohn<br />
Prämienlohn<br />
4 Marketing (Inland/Ausland) 30<br />
4.1 Die Notwendigkeit der Marktforschung<br />
erfassen<br />
4.2 Grundlagen des Mode-Marketings erkennen<br />
4.3 Grundlagen der Produktpolitik darstellen<br />
4.4 Das Wettbewerbsrecht in seinen<br />
Grundzügen erkennen<br />
Marktanalyse<br />
Marktbeobachtung<br />
Marktforschung<br />
Zielgruppenmarketing<br />
Anlaßmarketing<br />
Lebenszyklus eines Produkts<br />
Produktgestaltung<br />
Produktprogramm<br />
Preispolitik<br />
Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb<br />
Kartellrecht<br />
Ladenschlußgesetz<br />
Musterschutz<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vgl. Lehrplan Logistik, LPE 1.1<br />
Distributionsstufen<br />
Absatzvermittlervarianten<br />
Gesetzliche Grundlagen<br />
Vgl. Lehrplan Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 177<br />
5 Grundlagen der Außenwirtschaft 40<br />
5.1 Die Bedeutung der außenwirtschaftlichen<br />
Verflechtung der Bundesrepublik<br />
Deutschland begreifen und Probleme<br />
des Produktionsstandorts BRD<br />
erkennen<br />
5.2 Die Stellung der BRD in Weltwirtschaftsorganisationen<br />
insbesondere in<br />
der EU erfassen<br />
5.3 Die BRD und ihr Verhältnis zu den<br />
Entwicklungs- und Schwellenländern<br />
darstellen<br />
5.4 Die Bedeutung des Exports für die<br />
Textilindustrie der BRD einsehen<br />
5.5 Ordnungspolitische Eingriffe in den<br />
freien Welthandel erkennen<br />
5.6 Mit dem Außenhandel verbundene<br />
Risiken beschreiben<br />
Geographische Lage<br />
Rohstoffversorgung<br />
Struktur der Industrie<br />
Außenhandelsverflechtung<br />
Zahlungsbilanz<br />
Gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik<br />
in der EU<br />
Weltwirtschaftspolitik und Organisation<br />
Wirtschaftsstruktur - Probleme<br />
Gestaltungsformen der Kooperation mit<br />
diesen Ländern<br />
– Zukauf von Handelsware<br />
– einfache und mehrstufige Auftragsfertigung<br />
– passive Lohnveredlung<br />
Bedeutung der Textilindustrie als Einstieg<br />
in die Industrialisierung<br />
Wichtigste Exportmärkte<br />
Exportförderungsmaßnahmen<br />
GATT<br />
– tarifäre Handelshemmnisse<br />
– nichttarifäre Handelshemmnisse<br />
Welttextilabkommen<br />
Präferenzabkommen<br />
Ursprungsbegründete Be- und Verarbeitungsvorgänge<br />
in der Textilindustrie<br />
Absicherung<br />
– wirtschaftlich<br />
– politisch<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Dargestellt durch die Statistik<br />
UN; OECD; GATT; G7; EU; EFTA;<br />
andere Wirtschaftsgemeinschaften<br />
ASEAN, NAFTA etc.<br />
Dargestellt durch Statistik<br />
"take off"-Faktor<br />
Förderung durch:<br />
Bundesregierung, Bundesländer<br />
Infoquellen:<br />
BFAI (Bundesstelle für Außenhandelsinformation);<br />
Ausländische<br />
IHK's; DIHT (Deutscher Industrie-<br />
und Handelstag); Auslandsmessegesellschaften<br />
Investitionsschutzabkommen<br />
Kreditversicherung<br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
178<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 2 179<br />
6 Abwicklung von Export- und Importgeschäften 42<br />
6.1 Rechtsgrundlagen des Außenhandels<br />
erfassen<br />
6.2 Die Abwicklung des nicht dokumentären<br />
Zahlungsverkehrs begreifen<br />
6.3 Außenhandelsdokumente erkennen und<br />
deren Funktion erläutern<br />
Unterschiedliche Rechtsauffassungen<br />
Internationale Kaufvertrags- und Zahlungs-<br />
und Lieferbedingungen<br />
Einfuhrliste<br />
Ausfuhrliste<br />
Zahlungsverkehr im Außenhandel<br />
– Auslandsüberweisung<br />
– Scheckzahlung<br />
Dokumente<br />
– Zahlungsdokumente<br />
– Transportdokumente<br />
– Versicherungsdokumente<br />
– Lagerdokumente<br />
– Zolldokumente<br />
6.4 Notwendige Formulare kennen Frachtbrief<br />
Konossement<br />
Versicherungszertifikat/-police<br />
Ursprungszeugnis<br />
6.5 Grundlagen des Zoll- und Präferenzrechtes<br />
erfassen<br />
Gesetzliche Bestimmungen des Zollwesens<br />
Geltungsbereich des deutschen Zollrechts<br />
Ablauf einer zollamtlichen Warenhand-<br />
lung<br />
Arten der Zollbehandlung<br />
Berechnung des Zollwertes<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Außenwirtschaftsgesetz;<br />
Außenwirtschaftsverordnungen<br />
Differenzieren nach Intra- und Extrahandel<br />
EU-Zollrecht<br />
7 Grundlagen der Buchführung 12<br />
7.1 Vermögen und Schulden der Unternehmung<br />
erfassen und darstellen<br />
Inventur<br />
Inventar<br />
Bilanz<br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
180 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
7.2 Wertveränderungen in der Bilanz durch<br />
Geschäftsfälle aufzeigen<br />
7.3 Wertveränderungen in Konten erfassen<br />
und die Systematik des Buchens erkennen<br />
Aktivtausch<br />
Passivtausch<br />
Aktiv - Passiv - Minderung<br />
Aktiv - Passiv - Mehrung<br />
Bestandskonten<br />
Aufwands- und Ertragskonten<br />
Gewinn- und Verlustkonto<br />
Buchungssätze<br />
Abschluß der Konten<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Einfache Buchungen, ohne Berücksichtigung<br />
der Mehrwertsteuer<br />
8 Kosten- und Leistungsrechnung 36<br />
8.1 Aufgaben und Grundbegriffe der betrieblichen<br />
Kostenrechnung erfassen<br />
8.2 Methoden der Kostenerfassung und<br />
-zuordnung begreifen<br />
8.3 Verfahren der Kostenrechnung anwenden<br />
8.4 Die Bedeutung der Kostenrechnung als<br />
Instrument für unternehmenspolitische<br />
Entscheidungen begreifen<br />
Aufwand<br />
Kosten<br />
Ertrag<br />
Betriebsabrechnung<br />
Preisfindung<br />
Preiskontrolle<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
Rentabilität<br />
Kostenartenrechnung<br />
Kostenstellenrechnung<br />
Kostenträgerrechnung<br />
Betriebsabrechnungsbogen<br />
Zuschlagskalkulation<br />
Divisionskalkulation<br />
Deckungsbeitragsrechnung<br />
Break-Even-Analyse<br />
Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11
Berufskolleg<br />
für <strong>Assistenten</strong><br />
in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Wirtschaftsenglisch<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
182 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Der Unterricht im Fach Wirtschaftsenglisch zielt darauf ab, die<br />
Schüler auf berufliche und außerberufliche Situationen vorzubereiten.<br />
Die Hinführung zum Beruf steht im Vordergrund. Im Niveau<br />
baut der Englisch-Unterricht auf einem mittleren Bildungsabschluß<br />
auf. Er vermittelt Fertigkeiten, Kenntnisse und Einsichten<br />
zur Bewältigung von Alltagssituationen und der in Gesellschaft<br />
und Beruf gestellten Anforderungen. So steht vor allem die<br />
textilwirtschaftlich orientierte Anwendung der englischen Sprache<br />
im Zentrum des Unterrichts.<br />
In den Schülern wird die Bereitschaft geweckt, sich mit englischsprachigen<br />
Texten aus dem textilwirtschaftlichen Bereich auseinanderzusetzen.<br />
Im Unterricht werden grundlegende Elemente des Wirtschaftsenglisch<br />
erlernt und geübt. Das erste Schuljahr dient vor allem der<br />
Einführung in den textilwirtschaftlichen Bereich; im zweiten<br />
Schuljahr steht die Vertiefung und Erweiterung der erworbenen<br />
Kenntnisse im Vordergrund.<br />
Die einzelnen Lernbereiche sind miteinander zu verknüpfen und in<br />
Form von Schwerpunkten zu vermitteln.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
Wirtschaftsenglisch Schuljahr 1 und 2 183<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e r n b e r e i c h e Gesamtstunden<br />
1 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
1.2 Sprechen<br />
1.3 Lesen<br />
1.4 Schreiben<br />
1.5 Übersetzen<br />
2 Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
2.2 Grammatik<br />
2.3 Stil- und Sprachebene<br />
3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
30<br />
10<br />
2 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
1.2 Sprechen<br />
1.3 Lesen<br />
1.4 Schreiben<br />
1.5 Übersetzen<br />
2 Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
2.2 Grammatik<br />
2.3 Stil- und Sprachebene<br />
3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
30<br />
10<br />
Auf eine detaillierte Auflistung der Stundenanteile in den einzelnen Lernbereichen wird verzichtet.<br />
Es ist darauf zu achten, daß die Lernbereiche angemessen berücksichtigt werden.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08<br />
80
184<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
Wirtschaftsenglisch Schuljahr 1 185<br />
1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen bekannten Themenkreis spricht, einen in angemessenem Sprachtempo vorgetragenen<br />
Text, der auch eine Anzahl erschließbarer unbekannter Wörter enthalten kann, und die Arbeitsanweisungen, die der Lehrer im<br />
Unterrichtsverlauf erteilt.<br />
1.2 Sprechen<br />
Die Schüler sprechen über den Inhalt eines gehörten oder gelesenen Textes, drücken sich bei der Beschreibung von einfachen Vorgängen und<br />
Zusammenhängen verständlich aus. Sie reagieren situationsgerecht und kontextbezogen.<br />
1.2 Lesen<br />
Die Schüler lesen einen in der Schwierigkeit angemessenen Text lautlich und intonatorisch richtig vor. Sie machen sinnvolle Sprech-pausen.<br />
1.4 Schreiben<br />
Die Schüler kennen Rechtschreibhilfen und schreiben orthographisch richtig; insbesondere beachten Sie die Schreibung grammatikalischer<br />
Endungen, zusammengesetzter Wörter, von Substantiv- und Adjektivendungen. Sie fertigen kurze, logisch und klar aufgebaute Beschreibungen<br />
an.<br />
Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und dem Themenbereich<br />
Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong> entwickelt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
186 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2 Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
Anhand von Wortschatzübungen und Texten werden die Schüler in den textilwirtschaftlichen Wortschatz eingeführt.<br />
2.2 Grammatik<br />
Wortschatz zu leicht verständlichen Texten aus dem<br />
textilwirtschaftlichen Bereich<br />
Einführung in den textilwirtschaftlichen Wortschatz<br />
Wortschatz aus dem Bereich der Handelskorrespondenz<br />
Themen, vgl. Lernbereich 3<br />
Vgl. Lernbereich 3<br />
Angebot, Anfrage, Bestellung<br />
Die wichtigsten grammatikalischen Grundstrukturen werden durch fachbezogene Übungen erweitert und gefestigt.<br />
Zeiten<br />
– Bildung und Anwendung<br />
Präpositionen<br />
Indirekte Rede<br />
Wortstellung<br />
2.3 Stil- und Sprachebene<br />
Einsatzübungen<br />
Umformungsübungen<br />
Die Schüler werden mit stilistischen Merkmalen des Englischen in der <strong>Textilwirtschaft</strong> vertraut und lernen die gebräuchlichsten standardisierten<br />
Wendungen. Sie erkennen die Wichtigkeit einer genauen, knappen und umfassenden Ausdrucksweise.<br />
Anfertigen von privaten Briefen Die Verwendung von Begriffen aus dem Bereich Wirtschaftsenglisch<br />
For the attention of Mr.....<br />
– Our order no.....<br />
– Referring to your order.....<br />
– With regard to your request.....<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
Wirtschaftsenglisch Schuljahr 1 187<br />
3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Die Schüler lernen auf alltägliche Situationen in der <strong>Textilwirtschaft</strong> entsprechend zu reagieren. Sie fertigen unter Beachtung der Formvorschriften<br />
Briefe in der Zielsprache an. Die Handelskorrespondenz wird auf den ungestörten Geschäftsablauf begrenzt.<br />
Leicht verständliche Texte aus dem textilwirtschaftlichen<br />
Bereich<br />
Äußere Form und Gestaltung privater und geschäftlicher<br />
Briefe<br />
Einfaches Angebot<br />
Angebot mit Lieferungs- und Zahlungsbedingungen<br />
Allgemeine Anfrage<br />
Bestellung<br />
Telefonieren, Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräch,<br />
Informationsmaterial lesen<br />
Preis, Ware<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
188<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
Wirtschaftsenglisch Schuljahr 2 189<br />
1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen Themenkreis spricht, in den die Schüler zuvor eingeführt wurden. Sie verstehen<br />
die Arbeitsanweisungen des Lehrers, wie sie im wirtschaftlichen Bereich verwendet werden und idiomatische Wendungen im situativen<br />
Kontext.<br />
1.2 Sprechen<br />
Die Schüler formulieren Antworten zu vorgegebenen Fragen. Sie definieren und erklären Wörter, sie geben einfache Anweisungen, die den<br />
wirtschaftlichen Bereich betreffen und drücken sich in bestimmten Situationen richtig aus.<br />
1.3 Lesen<br />
Die Schüler lesen wirtschaftliche Texte und Textausschnitte lautlich und intonarisch richtig vor. Sie erschließen die Aussprache unbekannter<br />
Wörter.<br />
1.4 Schreiben<br />
Die Schüler fassen Definitionen und Erklärungen ab. Sie legen einfache Anweisungen, die den textilwirtschaftlichen Bereich betreffen,<br />
schriftlich nieder. Sie schreiben wesentliche Fachausdrücke aus dem Bereich der <strong>Textilwirtschaft</strong>.<br />
1.5 Übersetzen<br />
Die Schüler übersetzen Fachtexte ganz oder teilweise ins Deutsche. Ihnen wird die Bedeutung einer inhaltlich exakten Textübertragung im<br />
wirtschaftlichen Bereich bewußt.<br />
Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil- und Sprachebene und dem<br />
Themenbereich Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong> entwickelt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
190 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
2 Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
Die Schüler festigen ihren bisher erworbenen Wortschatz und erweitern ihren Wortschatz aus dem wirtschaftlichen Bereich.<br />
2.2 Grammatik<br />
Spezieller auf die <strong>Textilwirtschaft</strong> abgestimmter Bereich<br />
Situationsbezogener Wortschatz<br />
Themen vgl. Lernbereich 3<br />
Weitere grammatikalische Strukturen werden durch fachbezogene Übungen erweitert und gefestigt.<br />
Zeiten<br />
– Bildung und Anwendung<br />
Hilfsverben<br />
Konditionalsätze<br />
Artikel<br />
2.3 Stil- und Sprachebene<br />
Einsetzübungen<br />
Umformungsübungen<br />
Die Schüler lernen weitere im wirtschaftlichen Englisch gebräuchliche Wendungen. Sie bewältigen Alltagssituationen sprachlich angemessen.<br />
Anfertigen von Geschäftsbriefen ausgehend von alltäglichen<br />
Situationen in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Bestellung<br />
Reklamation<br />
Preisnachlaß<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
Wirtschaftsenglisch Schuljahr 2 191<br />
3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Die Schüler gewinnen einen Einblick in das wirtschaftliche Leben des englischsprachigen Raumes. Die Handelskorrespondenz im ungestörten<br />
Geschäftsablauf wird vertieft und um neue Redewendungen erweitert. Die Schüler lernen Geschäftsbriefe im Zusammenhang mit Auskünften,<br />
Mängelrügen sowie Lieferungs- und Zahlungsverzug in der Zielsprache nach kurzen deutschen Angaben zu entwerfen und formgerecht<br />
zu schreiben.<br />
Texte aus dem textilwirtschaftlichen Bereich<br />
Angebot<br />
Auftragsbestätigung<br />
Bitte um Auskunft<br />
Auskunftserteilung<br />
Briefe im Zusammenhang mit gestörter Vertragserfüllung<br />
– Lieferungsverzug<br />
– mangelhafte Lieferung<br />
– Zahlungsverzug<br />
Internationaler Textilhandel<br />
Zahlungsweisen<br />
Mit und ohne Kostennachlaß<br />
Günstig, neutral, ungünstig<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
192<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />
Fach: Wirtschaftsenglisch<br />
Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Deutsch II<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
194 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Das Fach Deutsch II im Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />
hat die Aufgabe der sprachlichen und literarischen<br />
Bildung des Erwachsenen. Es hilft den Schülern, die Muttersprache<br />
korrekt zu gebrauchen und mit ihr selbständig und schöpferisch<br />
umzugehen. Der Deutschunterricht vermittelt die Fähigkeit<br />
zur Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemen, fördert<br />
das Urteilsvermögen und erweitert die Allgemeinbildung. Die Beschäftigung<br />
mit literarischen Werken fördert die Vorstellungsfähigkeit<br />
der Schüler, zeigt ihnen Grundmuster der Welterfahrung,<br />
unterschiedliche Deutungen der Welt sowie menschliche Wertvorstellungen.<br />
Dadurch werden den Schülern Möglichkeiten der<br />
Identifikation und Abgrenzung geboten, wichtige Voraussetzungen<br />
für ein eigenes Weltbild und Wertbewußtsein. Aufgrund von Einsichten<br />
in Strukturen und Funktionen der Sprache erwerben die<br />
Schüler einen größeren Bestand an sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten<br />
und lernen, die Sprache bewußt und differenziert zu<br />
gebrauchen, vor allem auch in ihrer Berufs- und Arbeitswelt. Der<br />
Lehrplan ist in die Lehrplaneinheiten Literatur, Sprachliche<br />
Übungen und Sprachbetrachtung/Sprachlehre gegliedert. Es ist<br />
Aufgabe des Lehrers, im Sinne eines verbundenen Deutschunterrichts<br />
thematische Einheiten zu erstellen, in denen in der Regel<br />
Inhalte und Ziele aus den verschiedenen Arbeitsbereichen mit<br />
unterschiedlicher Schwerpunktsetzung enthalten sind.<br />
Lehrplaneinheit 1: Literatur<br />
Die Schüler sollen Interesse und Freude an der Literatur gewinnen.<br />
Durch den Umgang mit Literatur erschließen sich ihnen vielfältige<br />
Lebensbereiche: Gesellschaft, persönliche Beziehungen, Berufs-<br />
und Arbeitswelt. Die Schüler lernen, Inhalt, Sinn und Absicht,<br />
Aufbau und Form von Texten zu erfassen und sich damit<br />
zunehmend selbständig auseinanderzusetzen. Die Schüler erkennen<br />
die Abhängigkeit des Schriftstellers und seines Werks von den<br />
historischen, kunst- und literaturgeschichtlichen Gegebenheiten<br />
seiner Epoche.<br />
Lehrplaneinheit 2: Sprachliche Übungen<br />
Mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch sind gleichberechtigt<br />
und nach den Regeln der Grammatik einzuüben. Die Erziehung<br />
zum Sprechen und Schreiben hat zum Ziel, daß die Schüler ihre<br />
Erfahrungen und Beobachtungen, ihre Überlegungen und<br />
Ansichten und objektive Sachverhalte dem jeweiligen Anlaß gemäß<br />
ausdrücken können. Dabei ist besonders darauf zu achten, daß<br />
die Darstellung eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem<br />
Thema erkennen läßt, eine klare gedankliche Gliederung aufweist,<br />
frei von sachlichen und logischen Unstimmigkeiten und sprachlich<br />
und stilistisch sicher und flexibel ist.<br />
Lehrplaneinheit 3: Sprachbetrachtung/Sprachlehre<br />
Sprachbetrachtung und Sprachlehre stehen in engem Zusammenhang<br />
mit mündlichem und schriftlichem Sprachgebrauch und dem<br />
Umgang mit Texten. Sie gehen in der Regel von der gestalteten<br />
Spracheinheit aus, führen zum Erkennen sprachlicher Formen<br />
sowie deren Funktionen und Gesetzmäßigkeiten. Dabei steht weder<br />
der Aspekt des Erwerbs abrufbaren Wissens noch der der<br />
fachwissenschaftlichen Systematik im Vordergrund, vielmehr<br />
müssen Inhalte dieser Lehrplaneinheit immer auch eine Förderung<br />
des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs bewirken. Die<br />
Schüler erwerben die wesentlichen Grundlagen für die Untersuchung,<br />
Beschreibung und Beurteilung sprachlicher Äußerungen.<br />
Sie gewinnen Einsicht in das Wesen der Sprache, in ihre Entwicklung<br />
und ihre Bedeutung für die menschliche Gesellschaft.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
Deutsch II Schuljahr 1 und 2 195<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 und 2 1 Literatur 40<br />
2 Sprachliche Übungen 30<br />
3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 20 90<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714<br />
120
196<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
Deutsch II Schuljahr 1 und 2 197<br />
1 Literatur 40<br />
Die Schüler interpretieren zunehmend selbständig literarische Texte und erkennen deren Bildhaftigkeit. Sie erfassen die Abhängigkeit<br />
eines literarischen Werkes von den historischen, kunst- und literaturgeschichtlichen Gegebenheiten einer Epoche.<br />
1.1 Interpretation eines Einzelwerkes als Einführung in das<br />
Werk eines Autors<br />
1.2 Erarbeitung einer Epoche anhand eines bestimmten<br />
Werkes<br />
1.3 Einführung in literarische Gattungen mit thematischer<br />
Orientierung<br />
Z.B. Aufkärung anhand von Lessings „Nathan der Weise“<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Z.B. Texte zu Gewalt, Verantwortung des Wissenschaftlers<br />
2 Sprachliche Übungen 30<br />
Die Schüler lernen, bei der Erörterung von Problemen und bei der Analyse und Interpretation von Texten eigene Vorstellungen, Erkenntnisse<br />
und Einsichten formal korrekt, folgerichtig, sachbezogen und gedanklich und stilistisch differenziert zu formulieren.<br />
2.1 Erörterung<br />
− textunabhängig<br />
− textabhängig<br />
Steigernd und dialektisch<br />
Journalistische Texte (Leitartikel, Kommentare...)<br />
2.2 Textanalyse Gebrauchstexte (Reden, Werbetexte, Glossen...)<br />
2.3 Textinterpretation<br />
Literarisches Thema<br />
Literarische Kleinformen<br />
Werke aus der Lehrplaneinheit Literatur<br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
198 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 20<br />
Die Schüler gewinnen bei der Behandlung von Texten Einsicht in Darstellungs-, Ausdrucks- und Wirkungsmöglichkeiten der Sprache. Ihre<br />
Kenntnisse in Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Stilistik werden vertieft.<br />
3.1 Funktion sprachlicher Mittel in Texten Wortwahl, Satzbau, Stilfiguren und ihre Abhängigkeit von der<br />
jeweiligen Textsorte (z.B. expressive, informative und<br />
appellative Texte)<br />
3.2 Sprachlehre Wiederholung und Vertiefung je nach Kenntnisstand der<br />
Schüler<br />
Wortlehre<br />
Satzlehre<br />
Zeichensetzung<br />
Rechtschreibung<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
Deutsch II Schuljahr 1 und 2 199<br />
Lektüreverzeichnis<br />
Dieses Verzeichnis nennt eine Auswahl von Autoren und Werken, die für die im Lehrplan vorgeschriebene Lektüre geeignet sind. Das Verzeichnis<br />
bedarf ständiger Ergänzung.<br />
1. Lyrik<br />
Bachmann<br />
Benn<br />
Biermann<br />
Brecht<br />
Eich<br />
Enzensberger<br />
Fontane<br />
Fried<br />
Goethe<br />
Heine<br />
Kästner<br />
Kaschnitz<br />
Lasker-Schüler<br />
Rilke<br />
Schiller<br />
Trakl<br />
2. Kurzgeschichten<br />
Böll<br />
Borchert<br />
Brecht<br />
Eich<br />
Fussenegger<br />
Kaschnitz<br />
Langgässer<br />
Schnurre<br />
3. Parabeln / Fabeln<br />
4. Erzählungen / Novellen / Romane<br />
vor dem 20. Jahrhundert<br />
Büchner Lenz<br />
Hauptmann Bahnwärter Thiel<br />
Hoffmann Das Fräulein von Scuderi<br />
Kleist Michael Kohlhass<br />
Die Marquise von O.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
200 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
im 20. Jahrhundert<br />
Beig Hochzeitslose<br />
Böll Die verlorene Ehre der Katharina Blum<br />
Dürrenmatt Das Versprechen<br />
Der Verdacht<br />
Frisch Homo Faber<br />
Kafka Erzählungen<br />
Mann, H. Professor Unrat<br />
Der Untertan<br />
Mann, Th. Erzählungen<br />
Plenzdorf Die neuen Leiden des jungen W.<br />
Seghers Das siebte Kreuz<br />
Wolf, Chr. Der geteilte Himmel<br />
5. Dramen<br />
Brecht Das Leben des Galilei<br />
Dürrenmatt Die Physiker<br />
Der Besuch der alten Dame<br />
Goethe Götz von Berlichingen<br />
Hauptmann Die Weber<br />
Kipphardt Der Fall Oppenheimer<br />
Lessing Minna von Barnhelm<br />
Nathan der Weise<br />
Schiller Die Räuber<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Deutsch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Englisch II<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 21.12.94/ru L - 94/2715
202 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Der Unterricht im Fach Englisch II im Zusatzunterricht zum Erwerb<br />
der Fachhochschulreife befähigt die Schüler, die Weltsprache<br />
Englisch im beruflichen und privaten Bereich zu verwenden, also<br />
Englisch zu verstehen sowie mündlich und schriftlich zu gebrauchen.<br />
Die Schüler erwerben gesicherte Kenntnisse in den Bereichen<br />
Lautlehre, Wortschatz einschließlich Idiomatik, Grammatik<br />
und Rechtschreibung. Neben den Grundfertigkeiten üben die<br />
Schüler das Übersetzen in die Muttersprache.<br />
Die Schüler lernen Teilgebiete der Politik und Gesellschaft Großbritanniens<br />
kennen. Ein ausgewogenes Angebot gemeinsprachlicher<br />
Texte aus dem gesamten angelsächsischen Sprachraum bildet<br />
die Grundlage für die Erarbeitung eines weiten Spektrums von<br />
Themen allgemeiner Art.<br />
Der Englischunterricht dient der Persönlichkeitsentwicklung der<br />
Schüler und beeinflußt ihr Verhalten anderen gegenüber. In der<br />
Auseinandersetzung mit fremden Denk- und Verhaltensweisen<br />
lernen die Schüler, den eigenen Standpunkt zu beurteilen und ge-<br />
gebenenfalls zu korrigieren. Dazu bedarf es der Bereitschaft zu<br />
Sachlichkeit, Offenheit und Toleranz.<br />
Der Unterricht im Fach Englisch II trägt der Tatsache Rechnung,<br />
daß im Fach Englisch I Themen aus den berufsbezogenen Fächern<br />
behandelt werden. Dies ermöglicht, daß am Ende des Zusatzprogramms<br />
ein Leistungsstand erreicht wird, der dem Niveau der<br />
Fachhochschulreife entspricht.<br />
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß von Anfang an gemeinsprachliche<br />
Texte aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft mit<br />
nicht zu speziellem Wortschatz in der Fremdsprache behandelt<br />
werden. Das Schwergewicht liegt dabei auf der Förderung des Leseverständnisses<br />
und des schriftlichen Ausdrucks. Anhand von<br />
Texten, die nicht zu schwierig sind, werden systematisch die Beantwortung<br />
von Fragen zum Wortschatz, zur Grammatik und zur<br />
Texterschließung sowie die Formulierung eigener Gedanken in<br />
sprachlich einwandfreier Form über die Übersetzung ins Deutsche<br />
geübt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715
Englisch II Schuljahr 1 und 2 203<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e r n b e r e i c h e Gesamtstunden<br />
1 und 2 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
1.2 Sprechen<br />
1.3 Lesen<br />
1.4 Schreiben<br />
1.5 Übersetzen<br />
2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
2.2 Grammatik<br />
2.3 Stil und Sprachebene<br />
3 Themenbereiche/Landeskunde<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />
90<br />
30<br />
Auf eine detaillierte Auflistung der Stundenanteile in den einzelnen Lernbereichen wird verzichtet. Es ist darauf zu achten, daß die Lernbereiche<br />
angemessen gewichtet werden.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715<br />
120
204<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715
Englisch II Schuljahr 1 und 2 205<br />
1 Sprachliche Fertigkeiten<br />
1.1 Hören<br />
Die Schüler können deutlich und nicht zu schnell gesprochenes Englisch im wesentlichen verstehen, auch wenn es einen angemessenen<br />
Anteil noch unbekannten Wortmaterials enthält.<br />
1.2 Sprechen<br />
Die Schüler sind in der Lage, sich in der Zielsprache korrekt zu äußern, Fragen zum Textinhalt zu beantworten, ihre eigene Meinung darzulegen<br />
und zu begründen sowie sich in Gesprächen verständlich auszudrücken.<br />
1.3 Lesen<br />
Die Schüler lesen einen gemeinsprachlichen Text mit weitgehend bekanntem Sprachmaterial richtig vor und erfassen seinen Inhalt und seine<br />
Aussageabsicht.<br />
1.4 Schreiben<br />
Die Schüler beantworten zum Text gestellte Fragen sinngemäß und nehmen zu Fragen, die über den vorgelegten Text hinausgehen, Stellung<br />
und begründen ihre Meinung.<br />
1.5 Übersetzen<br />
Die Schüler sind fähig, auch anspruchsvollere gemeinsprachliche Texte, deren Wortmaterial nicht vollständig bekannt ist, mit Hilfe eines<br />
einsprachigen Wörterbuchs zu erschließen und ins Deutsche zu übertragen.<br />
Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und Themenbereiche/Landeskunde<br />
entwickelt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715
206 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />
2.1 Wortschatz<br />
Die Schüler festigen und erweitern ihren in der Mittelstufe erworbenen Wortschatz anhand politischer, allgemein-technischer, allgemeinwirtschaftlicher<br />
und allgemein-gesellschaftlicher Themen. Sie entwickeln dabei ihre Fähigkeit, die Bedeutung einzelner Wörter und<br />
Wendungen durch Kenntnisse im Bereich der Wortbildung sowie aus dem Zusammenhang zu erschließen und auf Englisch zu erklären.<br />
Hierbei hilft ihnen die Benutzung eines einsprachigen Wörterbuchs.<br />
2.2 Grammatik<br />
Festigung und Erweiterung des aktiven und passiven<br />
Wortschatzes je nach Themenbereich<br />
Für die Texterstellung und Textkommentierung notwendige<br />
Wendungen<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vgl. Lernbereich 3<br />
Wortbildung, Wortfamilien, Wortfelder, Wörter mit gleicher<br />
oder ähnlicher Bedeutung (Synonyme)<br />
Wörter mit entgegengesetzter Bedeutung (Antonyme)<br />
phrasal verbs<br />
Idiomatische Wendungen<br />
Abstrakta<br />
Definitionen<br />
Umschreibungen (Paraphrasen)<br />
Die Schüler festigen grundlegende Strukturen und lernen, schwierigere grammatische Erscheinungen zu erkennen und in ihren mündlichen<br />
und schriftlichen Äußerungen anzuwenden.<br />
Festigung und Vertiefung wichtiger Strukturen<br />
− Frage und Verneinung<br />
− Wortstellung<br />
− Zeiten (Bildung und Anwendung)<br />
− Aktiv/Passiv<br />
− Hilfsverben<br />
− Relativsätze<br />
− Partizipialkonstruktionen<br />
− Gerundium<br />
− Infinitiv<br />
− indirekte Rede<br />
− Konditionalsätze<br />
− Adjektiv/Adverb<br />
− Präpositionen<br />
− Pronomen<br />
− Gebrauch des Artikels<br />
Englische Benennung grammatischer Begriffe<br />
Übungen im Hinblick auf die Anforderungen einer<br />
Textaufgabe<br />
Umformübungen, u.a.<br />
− Aktiv ins Passiv<br />
− direkte Rede in die indirekte Rede<br />
− Verbindung von Hauptsätzen zu Satzgefügen<br />
− Verkürzung von Nebensätzen<br />
Einsetzübungen, z.B. für<br />
− Zeiten<br />
− Präpositionen<br />
− Artikel<br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715
Englisch II Schuljahr 1 und 2 207<br />
2.3 Stil und Sprachebene<br />
Die Schüler lernen Stil und Sprachebene gemeinsprachlicher Texte kennen und erfahren, daß es Abweichungen gibt.<br />
Gemeinsprache Sachtexte und mündliche Äußerungen, die weder einen<br />
spezifischen Fachwortschatz noch spezielle Fachkenntnisse<br />
voraussetzen<br />
3 Themenbereiche/Landeskunde<br />
Anhand politischer Themen aus Großbritannien sowie allgemein-technischer, allgemein-wirtschaftlicher und allgemein-gesellschaftlicher<br />
Themen aus dem gesamten angelsächsischen Sprachraum entwickeln die Schüler die Bereitschaft und die Fähigkeit, gemeinsprachliche Texte<br />
zunehmend zu lesen und auszuwerten. Dabei sichern sie sich ein inhaltliches Verständnis, erkennen den Aufbau und die gedanklichen<br />
Zusammenhänge und werden auch ausführlicher zu den in den Texten angesprochenen Problemen Stellung nehmen. Der Lehrer achtet bei<br />
der Textauswahl darauf, daß nicht zu spezielle Kenntnisse und Fachbegriffe vorausgesetzt und abverlangt werden.<br />
Politische Themen aus Großbritannien Nur England, Schottland, Wales<br />
− Staatsform Verfassungswirklichkeit<br />
Monarchie<br />
− Parlament Oberhaus und Unterhaus<br />
Parteien<br />
− Regierung Rolle des Premiers<br />
Themen aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft Aus dem gesamten angelsächsischen Sprachraum<br />
− Energie<br />
− neue Technologien<br />
− Umwelt<br />
− soziale Fragen<br />
Vor- und Nachteile ausgewählter Energieträger<br />
Energiesparen<br />
Computer<br />
Massenmedien<br />
Raumfahrt<br />
Raubbau in Reserven<br />
Recycling<br />
Luftverschmutzung<br />
Soziale Sicherheit<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715
208 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
− Jugend Probleme von Minderheiten<br />
Arbeit und Freizeit<br />
Ausbildung<br />
Zukunftschancen<br />
Generationenkonflikt<br />
Zu beiden Themenbereichen:<br />
Aktuelle Texte gemeinsprachlicher Art aus<br />
− Zeitungen<br />
− Zeitschriften<br />
− Lehrbüchern<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
E N T W U R F<br />
Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Englisch II<br />
Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715
Berufskollegs<br />
für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Mathematik II<br />
Schuljahr 1 und 2<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Mathematik II<br />
Stand: 17.01.95/ker L - 94/2716
210 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Im Fach Mathematik II im Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />
werden die Schüler mit den Grundlagen der Analysis<br />
und mit der Vektoriellen Geometrie vertraut gemacht. Dabei<br />
werden weniger die theoretischen Grundlagen betont; vielmehr<br />
werden die mathematischen Inhalte vorwiegend anwendungsbezogen<br />
eingeführt und behandelt. Beim Funktionsbegriff, einem zentralen<br />
Thema der Analysis, wird der Untersuchung von Wachstums-<br />
und Zerfallsfunktionen breiter Raum gewidmet. Die Schüler<br />
lernen, mit Hilfe geeigneter Rechner die Schaubilder dieser Funktionen<br />
zu zeichnen und ihre Eigenschaften zu bestimmen. Auch die<br />
Behandlung von Grenzprozessen geschieht vorwiegend mit numerischen<br />
oder mit grafischen Methoden, da diese Art der Untersuchung<br />
den Schülern viele Bezüge zur beruflichen Praxis vermittelt<br />
und besonders anschaulich ist. Die Bestimmung von Näherungslösungen<br />
mit numerischen Methoden gibt ihnen Gelegenheit, praxisorientierte<br />
Fragestellungen angemessen zu bearbeiten.<br />
Zusätzlich zur Analysis und der Vektoriellen Geometrie besteht die<br />
Möglichkeit, anschließend entweder<br />
− Inhalte der Analysis zu vertiefen,<br />
− die Vektorielle Geometrie zu vertiefen oder<br />
− Grundlagen eines dritten Gebietes kennenzulernen.<br />
Besonders die letzte Wahlmöglichkeit kann im Interesse einer<br />
möglichst breiten mathematischen Grundbildung der Schüler liegen.<br />
Die Schüler erhalten durch den Einsatz von Rechnern eine wertvolle<br />
Hilfe für die spätere Bearbeitung von praxisbezogenen Problemlösungen.<br />
Der Vergleich mit herkömmlichen, nicht-numerischen<br />
Lösungsmethoden erzieht sie aber auch zu einer kritischen<br />
Betrachtung der Möglichkeiten und der Grenzen solcher Geräte.<br />
Die im Lehrplan ausgewiesenen Anwendungen von Rechnern sind<br />
in dem Maße zu realisieren, in dem die Anpassung der sächlichen<br />
Voraussetzungen an die Erfordernisse der neuen Lehrpläne erfolgt.<br />
Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Mathematik II<br />
Stand: 17.01.95/ker L - 94/2716
Mathematik II Schuljahr 1 und 2 211<br />
Lehrplanübersicht<br />
Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />
1 1 Vektorielle Geometrie 30<br />
2 Grundlagen der Differentialrechnung 30 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
2 3 Weiterführung der Differentialrechnung 20<br />
4 Integralrechnung 25<br />
Wahlgebiete<br />
5 Einführung in die Stochastik 15<br />
6 Vertiefung der Analysis 15<br />
7 Vertiefung der Vektoriellen Geometrie 15 60<br />
Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Mathematik II<br />
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160
212<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Mathematik II<br />
Stand: 17.01.95/ker L - 94/2716
Mathematik II Schuljahr 1 213<br />
1 Vektorielle Geometrie 30<br />
Die Schüler lernen, mit Vektoren im Anschauungsraum umzugehen. Die Darstellung von Punkten und Geraden im Schrägbild unterstützt und<br />
fördert ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Mit Hilfe des Skalarprodukts können sie Beträge von Vektoren und Winkel zwischen Vektoren<br />
berechnen. Anwendungen wie die Berechnung von Abständen und Winkeln vertiefen das Verständnis für die Vektorielle Geometrie.<br />
1.1 Vektoren in der Geometrie<br />
− Vektoren und Punkte im Anschauungsraum<br />
− Darstellung im Schrägbild<br />
− geometrische Veranschaulichung der Linearkombination<br />
von Vektoren<br />
Die Gerade<br />
− Gleichung in Parameterform<br />
− achsenparallele Projektionen auf die Koordinatenebenen,<br />
Spurpunkte<br />
− Lagebeziehungen und Schnittpunkte<br />
1.2 Das Skalarprodukt<br />
− Betrag eines Vektors<br />
− Winkel zwischen zwei Vektoren<br />
− Orthogonalität von Vektoren<br />
Geometrische Anwendungen<br />
− Berechnung von Abständen<br />
− Berechnung von Winkeln<br />
Darstellung von Verschiebungen oder Pfeilklassen<br />
durch reelle Zahlentripel<br />
Längeneinheit 1 cm,<br />
Verkürzungsfaktor in x1-Richtung 1: 2<br />
x2-Achse nach rechts, x3-Achse nach oben<br />
Orthogonale Projektion<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
Fach: Mathematik II<br />
Stand: 17.01.95/ker L - 94/2716
214 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
2 Grundlagen der Differentialrechnung 30<br />
Die Schüler lernen, das Änderungsverhalten von Funktionen zu untersuchen und Schlüsse daraus zu ziehen. Das sichere Beherrschen des<br />
Differenzierens ist notwendige Voraussetzung. Es werden Funktionen diskutiert, die in vielen Bereichen der Technik und Wirtschaft auftreten.<br />
Numerische Methoden werden exemplarisch eingeführt.<br />
2.1 Elementare Funktionen<br />
Linearkombinationen<br />
2.2 Der Ableitungsbegriff<br />
− Differenzenquotient und Sekantensteigung<br />
− Tangentensteigung<br />
2.3 Ableitungsfunktionen<br />
− Ableitung von<br />
n<br />
fx : a x , x∈IRn , ∈IN<br />
kx<br />
fx : a x , x∈IRk , ∈IR<br />
fx : a sin xx , ∈IR<br />
fx : a cos xx , ∈IR<br />
− Ableitungsregeln<br />
( f + g) ′ = f′ + g′<br />
( c⋅ f) ′ = c⋅ f′<br />
− höhere Ableitungen<br />
2.4 Extremwertaufgaben, die auf ganzrationale Funktionen<br />
führen<br />
Funktionen aus LPE 2.3<br />
−x<br />
Wie z.B.f( x) = x+ e , f( x) = 5sin x−3 cosx<br />
Die bei diesem Themenkreis erforderlichen Grenzprozesse<br />
können numerisch oder grafisch verdeutlicht werden; nach<br />
Möglichkeit sind Rechner einzusetzen<br />
Die allgemeine Kettenregel ist hier nicht erforderlich<br />
1 *<br />
fx : a , x∈R x<br />
fx : a xx , ∈R+<br />
fx : a log xx , ∈R, a∈R Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />
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Fach: Mathematik II<br />
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a<br />
* *<br />
+ +<br />
In geeigneten Fällen sollte das Schaubild der Zielfunktion<br />
skizziert werden
Mathematik II Schuljahr 1 und 2 215<br />
3 Weiterführung der Differentialrechnung 20<br />
In der Weiterführung der Differentialrechnung lernen die Schüler numerische Verfahren zur Nullstellenbestimmung kennen.<br />
Die Kurvendiskussion und die Bestimmung von Funktionen aus vorgegebenen Eigenschaften gehören zu den klassischen Fragestellungen,<br />
bei denen die Tragfähigkeit der für die Analysis typischen Methoden erkennbar wird.<br />
3.1 Kurvendiskussion<br />
− Hoch-, Tief- und Wendepunkte<br />
− Tangenten- und Normalengleichungen<br />
− Achsenschnittpunkte, auch mit Näherungsverfahren<br />
3.2 Bestimmung von Funktionen aus vorgegebenen Eigenschaften<br />
Geometrische Veranschaulichung der notwendigen und<br />
hinreichenden Bedingungen<br />
NEWTON-Verfahren o.ä.<br />
4 Integralrechnung 25<br />
Die Schüler lernen, den Inhalt von krummlinig begrenzten Flächen zu berechnen und erfahren dabei den Zusammenhang zwischen Differential-<br />
und Integralrechnung.<br />
4.1 Das bestimmte Integral Die Existenz des Inhalts einer Fläche zwischen dem Schaubild<br />
von f und der x-Achse wird anschaulich vorausgesetzt<br />
4.2 Der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung<br />
− die Stammfunktion<br />
− Stammfunktionen zu<br />
n<br />
fx : a x , x∈IRn , ∈IN<br />
kx<br />
fx : a x , x∈IRk , ∈IR<br />
fx : a sin xx , ∈IR<br />
fx : a cos xx , ∈IR<br />
− Integrationsregeln<br />
4.3 Flächeninhalte<br />
− Flächen zwischen Schaubild und x-Achse<br />
− Flächen zwischen zwei Schaubildern<br />
*<br />
fx : a , x R<br />
x 1 ∈<br />
Intervalladditivität, Linearität<br />
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216<br />
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Mathematik II Schuljahr 2 217<br />
5 Einführung in die Stochastik 15<br />
Viele Erscheinungen des Alltagslebens lassen sich modellmäßig als Zufallsexperimente interpretieren. Die Schüler wenden die dabei erworbenen<br />
Begriffe auf die Simulation realer Vorgänge an; diese Methode ergänzt gerade beim Einsatz von Rechnern die klassische Theorie.<br />
5.1 Die statistische Wahrscheinlichkeit<br />
Merkmale und Skalen<br />
Relative Häufigkeiten und ihre Verteilungen<br />
Mittelwert und Standardabweichung<br />
Zufallsexperimente<br />
− Ergebnisse und Ereignisse<br />
− Münze (ideal, nicht-ideal)<br />
− Würfel (ideal, nicht-ideal)<br />
− Urne (mit und ohne Zurücklegen)<br />
− Anwendungen<br />
− Simulation von Zufallsexperimenten mit dem ETR/PC<br />
Die statistische Wahrscheinlichkeit<br />
− Abhängigkeit der relativen Häufigkeit eines<br />
Merkmalswertes vom Stichprobenumfang<br />
− der Begriff der statistischen Wahrscheinlichkeit<br />
Veranschaulichung mit Hilfe geeigneter Diagramme<br />
Funktionstasten am ETR<br />
Die Funktion hE: n a hE( n), n ∈ N<br />
für ein Ereignis E<br />
6 Vertiefung der Analysis 15<br />
An einem vom Fachlehrer gewählten Thema erhalten die Schüler einen Ausblick auf weitere Anwendungen der Analysis. Die rationalen<br />
Funktionen zeigen ihnen, wie durch zusätzliche Ableitungsregeln auch andere als die bisher behandelten Funktionstypen untersucht werden<br />
können. Die Anwendung von Rechnern auf numerische Probleme aus der Analysis ergänzt deren "klassische" Methoden bei Fragestellungen<br />
aus praktischen Anwendungsbereichen.<br />
6.1 Rationale Funktionen<br />
− Produkt-, Quotienten- und Kettenregel<br />
− Kurvendiskussion<br />
oder<br />
6.2 Rechneranwendungen wie<br />
− Reihenentwicklungen<br />
− Integration mit Zufallszahlen<br />
− Numerische Ableitung und Integration<br />
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*
218 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
7 Vertiefung der Vektoriellen Geometrie 15<br />
Die Schüler erfahren, wie sie neben den Geraden auch Ebenen darstellen und durch einfache Gleichungen beschreiben können. Bei der<br />
Untersuchung von Schnitt-, Abstands- und Winkelproblemen wird ihnen besonders die wechselseitige Ergänzung von metrischer und nichtmetrischer<br />
Geometrie deutlich.<br />
7.1 Die Ebene<br />
7.2 Schnitt-, Abstands- und Winkelprobleme<br />
bei Geraden und Ebenen<br />
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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />
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