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BK-Assistenten-Textilwirtschaft

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Ministerium für Kultus und Sport<br />

Baden-Württemberg<br />

Bildungsplan für das Berufskolleg<br />

Band {}<br />

Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Heft {}<br />

Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong> in der<br />

<strong>Textilwirtschaft</strong><br />

{Datum}<br />

Landesinstitut für Erziehung<br />

und Unterricht Stuttgart<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Vorwort<br />

2 Hinweise für den Benutzer<br />

3 Inkraftsetzung<br />

4 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen<br />

6 Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs<br />

8 Die zweijährigen Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

10 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />

13 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Lehrpläne für den allgemeinen Bereich<br />

15 – Evangelische Religionslehre – Auszug<br />

33 – Katholische Religionslehre – Auszug<br />

51 – Deutsch I<br />

59 – Englisch I<br />

69 – Wirtschafts- und Solzialkunde<br />

79 – Sport - Auszug<br />

Lehrpläne für den fachlichen Bereich<br />

Fachtheoretischer Bereich<br />

83 – Mathematik I<br />

93 – Physik<br />

103 – Textilchemie<br />

111 – Warenkunde<br />

121 – Technologie<br />

131 – Logistik<br />

139 – Informatik/Datenverarbeitung<br />

149 – Technologiepraktikum<br />

159 – Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

171 – Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

181 – Wirtschaftsenglisch<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


Impressum<br />

Lehrpläne für den Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

193 – Deutsch II<br />

201 – Englisch II<br />

209 – Mathematik II<br />

Lehrplanerstellung Landesinstitut für Erziehung und Unterricht Stuttgart, Abt. III - Berufliche Schulen,<br />

Rotebühlstraße 133, 70197 Stuttgart, Fernruf (0711) 647-2985<br />

Bezugsquelle und<br />

Vertrieb<br />

Der vorliegende Bildungsplan erscheint in der Reihe N und kann beim Landesinstitut für Erziehung und Unterricht<br />

Stuttgart bezogen werden. Die Lieferung erfolgt nach einem durch das Ministerium für Kultus und<br />

Sport Baden-Württemberg festgelegten Schlüssel. Darüber hinaus werden die Lehrplanhefte gesondert in<br />

Rechnung gestellt.<br />

Die fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion des Satzes bzw. der Satzanordnung<br />

für kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Landesinstituts.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


Vorwort 1<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,<br />

Schule soll auf das Leben vorbereiten. Besondere bildungspolitische<br />

Bedeutung erhält dieser Satz heute in einer Zeit des raschen<br />

Wandels. Die Entwicklung zur Informationsgesellschaft mit ihren<br />

tiefgreifenden strukturellen Veränderungen hat Auswirkungen auf<br />

alle gesellschaftlichen Bereiche und auf jeden einzelnen in seiner<br />

persönlichen Entwicklung.<br />

Bei der Bewältigung dieser großen Aufgabe sind alle Schulen, vor<br />

allem aber die beruflichen Schulen, gefordert. Sie stellen die Verbindung<br />

zur Berufswelt her.<br />

Normen und Werte, die Grundgesetz, Landesverfassung und<br />

Schulgesetz von Baden-Württemberg enthalten, sind Grundlage für<br />

den Unterricht an unseren Schulen. Die dort formulierten übergreifenden<br />

Bildungsziele schließen die heute so wichtigen und immer<br />

stärker geforderten überfachlichen Qualifikationen ein. Sie noch<br />

stärker in den Lehrplänen zu verankern, war und ist deshalb ein<br />

wichtiges Ziel unserer Lehrplanarbeit. Die sogenannten Schlüsselqualifikationen,<br />

beispielsweise Selbständigkeit im Denken und<br />

Handeln, Fähigkeit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit anderen,<br />

Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für sich<br />

selbst, für den Mitmenschen und für die Umwelt, müssen ganzheitlich<br />

erschlossen werden. Sie erfordern fächerverbindendes<br />

Denken, Planen und Unterrichten, das alle Fächer der beruflichen<br />

Schulen – berufsbezogene und allgemeine – einbezieht.<br />

Inhaltlich sind die Lehrpläne, allen voran die berufsbezogenen Fächer,<br />

auf den aktuellen Stand von Wirtschaft und Technik gebracht<br />

worden. Dabei sind die Lehrpläne so offen formuliert, daß Anpassungen<br />

an künftige Entwicklungen leicht und kurzfristig möglich<br />

sind.<br />

Mit den Schulträgern hat das Kultusministerium ein umfangreiches<br />

Programm zur Ausstattung der Schulen mit Computern und<br />

Software vereinbart. Gleichzeitig wurden die Lehrer an beruflichen<br />

Schulen in Datenverarbeitung und Computertechnik fortge-<br />

bildet. Damit wurden gute Voraussetzungen für einen praxisnahen<br />

und zeitgemäßen Unterricht an den beruflichen Schulen geschaffen.<br />

Eine fundierte Berufsausbildung schließt die sichere Beherrschung<br />

der Kulturtechniken, Aufgeschlossenheit für neue Sachverhalte<br />

und die Bereitschaft zu lebenslangem berufsbegleitendem Lernen<br />

ein. Berufliche Bildung als Hilfe zur Daseinsorientierung und<br />

Lebensbewältigung umfaßt die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung,<br />

die Ausbildung selbst, verbunden mit der altersgemäßen<br />

Erweiterung der allgemeinen Bildung, und darüber hinaus<br />

auch wichtige Teile der Weiterbildung.<br />

Der hohe Ausbildungsstand der Lehrer an beruflichen Schulen in<br />

Baden-Württemberg ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt.<br />

Ihn zu erhalten und auszubauen, ist mir ein zentrales Anliegen.<br />

Davon hängt nicht zuletzt auch die Wettbewerbsfähigkeit des Landes<br />

in einem vereinten Europa ab. Die Staatliche Akademie für<br />

Lehrerfortbildung (Wirtschaft und Technik) in Esslingen ist deshalb<br />

ausschließlich für die Bedürfnisse der beruflichen Schulen<br />

eingerichtet worden. Hier werden die Lehrer in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Betrieben der Wirtschaft praxisnah fortgebildet. Ihr<br />

Wissen und Können wird so auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft<br />

und Technik gehalten.<br />

Das berufliche Schulwesen des Landes wird auch künftig der Wirtschaft<br />

ein zuverlässiger Partner sein.<br />

Für Ihre Arbeit wünsche ich Ihnen Freude und Erfolg und bedanke<br />

mich von Herzen für Ihr Engagement.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484<br />

Ihre<br />

Dr. Marianne Schultz-Hector<br />

Ministerin für Kultus und Sport


2 Hinweise für den Benutzer<br />

Hinweise für den Benutzer<br />

1. Die Kennzeichnung der Schularten<br />

Die sechs Schularten sind durch Farben unterschieden:<br />

Berufsschulen (BS) – Cyanblau<br />

Berufsfachschulen (BFS) – Blauviolett<br />

Berufskollegs (<strong>BK</strong>) – Grün<br />

Berufliche Gymnasien (BG) – Purpurrot<br />

Berufsoberschulen (BO) – Rotorange<br />

Fachschulen (FS) – Gelb<br />

2. Der Textteil<br />

Jedes Lehrplanheft enthält ein ausführliches Inhaltsverzeichnis, das<br />

den schnellen Zugriff zu den einzelnen Fächerlehrplänen ermöglicht.<br />

Diesen Plänen sind jeweils Lehrplanübersichten vorangestellt.<br />

2.1 Anordnung<br />

Innerhalb der Lehrpläne sind die Titel der Lehrplaneinheiten bzw.<br />

Lernbereiche durch fettere Schrifttypen hervorgehoben. Hinter<br />

dem einzelnen Titel steht der Zeitrichtwert in Unterrichtsstunden.<br />

Die Lehrplaneinheiten bzw. Lernbereiche enthalten Ziele, Inhalte<br />

und Hinweise. Bei zweispaltigen Lehrplänen sind die Ziele den Inhalten<br />

und Hinweisen vorangestellt, bei dreispaltigen Lehrplänen<br />

stehen Ziele, Inhalte und Hinweise parallel nebeneinander. Ziele<br />

und Inhalte sind verbindlich. Die Zielformulierungen haben den<br />

Charakter von Richtungsangaben. Der Lehrer ist verpflichtet, die<br />

Ziele energisch anzustreben. Die Hinweise enthalten Anregungen<br />

und Beispiele zu den Lehrplaninhalten. Sie sind nicht verbindlich<br />

und stellen keine vollständige oder abgeschlossene Liste dar; der<br />

Lehrer kann auch andere Beispiele in den Unterricht einbringen.<br />

2.2 Querverweise<br />

Im Erziehungs- und Bildungsauftrag der einzelnen beruflichen<br />

Schularten hat jedes Fach besondere Aufgaben. Querverweise sind<br />

überall dort in die Hinweisspalte aufgenommen worden, wo bei der<br />

Unterrichtsplanung andere Inhalte zu berücksichtigen sind oder wo<br />

im Sinne ganzheitlicher Bildung eine Abstimmung über die<br />

Fächer, Schularten und ggf. auch Schulbereiche hinweg erforderlich<br />

ist.<br />

2.3 Zeitrichtwerte<br />

Zeitrichtwerte geben Richtstundenzahlen an. Sie geben dem Lehrer<br />

Anhaltspunkte, wie umfangreich die Lehrplaninhalte behandelt<br />

werden sollen. Die Zeit für Klassenarbeiten und Wiederholungen<br />

ist darin nicht enthalten.<br />

2.4 Reihenfolge<br />

Die Reihenfolge der unterrichtlichen Behandlung für Lehrplaneinheiten<br />

innerhalb einer Klassenstufe ist in der Regel durch die<br />

Sachlogik vorgegeben, im übrigen aber in das pädagogische Ermessen<br />

des Lehrers gestellt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


Inkraftsetzung 3<br />

Ministerium für Kultus und Sport Baden-Württemberg<br />

Postfach 10 34 42, 70029 Stuttgart<br />

Bildungsplan für das Berufskolleg<br />

hier: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vom {Datum} V/{}<br />

I<br />

Für das Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong>, an der<br />

• {Schule}<br />

gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.<br />

Band {}, Heft {}<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484<br />

II<br />

Der Bildungsplan tritt am {Datum} in Kraft.<br />

III<br />

Gemäß § 35 Abs. 4 Satz 4 des Schulgesetzes für Baden-Württemberg<br />

(SchG) wird von der Bekanntmachung dieses Bildungsplans<br />

im Amtsblatt "Kultus und Unterricht" abgesehen.


4 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen<br />

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der beruflichen Schulen<br />

Normen und Werte<br />

Die Normen und Werte, die Grundgesetz, Landesverfassung und<br />

Schulgesetz enthalten, sind Grundlage für den Unterricht an unseren<br />

Schulen. Sie sind auch Grundlage für die Lehrplanrevision im<br />

beruflichen Schulwesen. Die dafür wichtigsten Grundsätze der<br />

Landesverfassung und des Schulgesetzes von Baden-Württemberg<br />

lauten:<br />

Art. 12 (1) Landesverfassung:<br />

Die Jugend ist in der Ehrfurcht vor Gott, im Geiste der christlichen<br />

Nächstenliebe, zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe,<br />

in der Liebe zu Volk und Heimat, zu sittlicher und politischer<br />

Verantwortlichkeit, zu beruflicher und sozialer Bewährung<br />

und zu freiheitlicher demokratischer Gesinnung zu erziehen.<br />

Art. 17 (1) Landesverfassung:<br />

In allen Schulen waltet der Geist der Duldsamkeit und der sozialen<br />

Ethik.<br />

Art. 21 (1) Landesverfassung:<br />

Die Jugend ist in allen Schulen zu freien und verantwortungsfreudigen<br />

Bürgern zu erziehen und an der Gestaltung des Schullebens<br />

zu beteiligen.<br />

§ 1 Schulgesetz:<br />

Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule<br />

(1) Der Auftrag der Schule bestimmt sich aus der durch das<br />

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung<br />

des Landes Baden-Württemberg gesetzten Ordnung, insbesondere<br />

daraus, daß jeder junge Mensch ohne Rücksicht auf Herkunft oder<br />

wirtschaftliche Lage das Recht auf eine seiner Begabung entsprechende<br />

Erziehung und Ausbildung hat und daß er zur Wahrnehmung<br />

von Verantwortung, Rechten und Pflichten in Staat und Gesellschaft<br />

sowie in der ihn umgebenden Gemeinschaft vorbereitet<br />

werden muß.<br />

(2) Die Schule hat den in der Landesverfassung verankerten Erziehungs-<br />

und Bildungsauftrag zu verwirklichen. Über die Vermittlung<br />

von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hinaus ist die<br />

Schule insbesondere gehalten, die Schüler<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

in Verantwortung vor Gott, im Geiste christlicher Nächstenliebe,<br />

zur Menschlichkeit und Friedensliebe, in der Liebe zu<br />

Volk und Heimat, zur Achtung der Würde und der Überzeugung<br />

anderer, zu Leistungswillen und Eigenverantwortung sowie<br />

zu sozialer Bewährung zu erziehen und in der Entfaltung<br />

ihrer Persönlichkeit und Begabung zu fördern,<br />

zur Anerkennung der Wert- und Ordnungsvorstellungen der<br />

freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu erziehen, die im<br />

einzelnen eine Auseinandersetzung mit ihnen nicht ausschließt,<br />

wobei jedoch die freiheitlich-demokratische Grundordnung,<br />

wie in Grundgesetz und Landesverfassung verankert, nicht in<br />

Frage gestellt werden darf,<br />

auf die Wahrnehmung ihrer verfassungsmäßigen staatsbürgerlichen<br />

Rechte und Pflichten vorzubereiten und die dazu notwendige<br />

Urteils- und Entscheidungsfähigkeit zu vermitteln,<br />

auf die Mannigfaltigkeit der Lebensaufgaben und auf die Anforderungen<br />

der Berufs- und Arbeitswelt mit ihren unterschiedlichen<br />

Aufgaben und Entwicklungen vorzubereiten.<br />

(3) Bei der Erfüllung ihres Auftrags hat die Schule das verfassungsmäßige<br />

Recht der Eltern, die Erziehung und Bildung ihrer<br />

Kinder mitzubestimmen, zu achten und die Verantwortung der übrigen<br />

Träger der Erziehung und Bildung zu berücksichtigen.<br />

(4) Die zur Erfüllung der Aufgaben der Schule erforderlichen Vorschriften<br />

und Maßnahmen müssen diesen Grundsätzen entsprechen.<br />

Dies gilt insbesondere für die Gestaltung der Bildungs- und<br />

Lehrpläne sowie für die Lehrerbildung.<br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


Der Erziehungs- und Bildungsauftrag 5<br />

Förderung der Schüler in beruflichen Schulen<br />

In den beruflichen Schulen erfahren die Schüler den Sinn des Berufes<br />

und dessen Beitrag für die Erfüllung menschlichen Lebens<br />

sowie seine soziale Bedeutung. Berufliche Bildung umfaßt all jene<br />

Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Einsichten und Werthaltungen,<br />

die den einzelnen befähigen, seine Zukunft in Familie und Beruf,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft verantwortlich zu gestalten und<br />

die verschiedenen Lebenssituationen zu meistern. Die Beschäftigung<br />

mit realen Gegenständen und die enge Verknüpfung von<br />

Praxis und Theorie fördert in den Schülern die Fähigkeit abwägenden<br />

Denkens und die Bildung eines durch ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

bedingten ausgewogenen Urteils. Die schließt bei<br />

behinderten Schülern, soweit notwendig, die Weiterführung spezifischer<br />

Maßnahmen zur Minderung der Behinderungsauswirkungen<br />

ein.<br />

Aufgaben des Lehrers an beruflichen Schulen<br />

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag stellt dem Lehrer an beruflichen<br />

Schulen vielfältige Aufgaben. Eine hohe fachliche und pädagogische<br />

Kompetenz ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit:<br />

a) Er ist Fachmann sowohl im Blick auf die Vermittlung beruflicher<br />

Qualifikationen als auch schulischer Abschlüsse, wie beispielsweise<br />

der Fachhochschulreife. Als Fachmann muß er im<br />

Unterricht neue Entwicklungen in Technik und Wirtschaft berücksichtigen.<br />

Diese Fachkompetenz erhält er sich durch laufende<br />

Kontakte zur betrieblichen Praxis und durch die Beschäftigung<br />

mit technologischen Neuerungen. Fachwissen und Können<br />

verleihen ihm Autorität und Vorbildwirkung gegenüber seinen<br />

Schülern.<br />

b) Er ist Pädagoge und erzieht die Schüler, damit sie künftig in<br />

Beruf, Familie und Gesellschaft selbständig und eigenverantwortlich<br />

handeln können. Dabei berücksichtigt er die besondere<br />

Lebenslage der heranwachsenden Jugendlichen ebenso wie das<br />

Erziehungsrecht der Eltern und ggf. der für die Berufserziehung<br />

Mitverantwortlichen.<br />

c) Der Lehrer führt seine Schüler zielbewußt und fördert durch<br />

partnerschaftliche Unterstützung Selbständigkeit und eigenverantwortliches<br />

Handeln.<br />

d) Er ist Vermittler von wissenschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen<br />

und politischen Traditionen. Dabei darf er nicht<br />

wertneutral sein, aber auch nicht einseitig handeln. Aus seinem<br />

Auftrag ergibt sich die Notwendigkeit, Tradition und Fortschritt<br />

im Blick auf die Erhaltung der Wertordnung des Grundgesetzes<br />

ausgewogen zu vermitteln.<br />

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag kann im Unterricht nur wirkungsvoll<br />

umgesetzt werden, wenn zwischen Eltern, Lehrern und<br />

gegebenenfalls Ausbildern Konsens angestrebt wird.<br />

Lehrer an beruflichen Schulen unterrichten in der Regel in mehreren<br />

Schularten und Unterrichtsfächern mit unterschiedlichen Zielsetzungen.<br />

Die Spannweite bei den zu vermittelnden Abschlüssen<br />

reicht von der beruflichen Erstausbildung im Rahmen des dualen<br />

Systems über die darauf aufbauende berufsqualifizierende Weiterbildung<br />

bis hin zur Vermittlung der Studierfähigkeit, also der<br />

Fachhochschul- bzw. der Hochschulreife. Dies erfordert die Fähigkeit,<br />

dasselbe Thema den verschiedenen schulart- und fachspezifischen<br />

Zielsetzungen entsprechend unter Berücksichtigung von Alter<br />

und Vorbildung zu behandeln.<br />

Dies setzt voraus<br />

– Flexibilität in der didaktisch-methodischen Unterrichtsplanung;<br />

– Sensibilität für besondere Situationen und die Fähigkeit, situationsgerecht<br />

zu handeln;<br />

– ständige Fortbildung und die Bereitschaft, sich in neue Fachgebiete<br />

einzuarbeiten.<br />

Das breite Einsatzfeld macht den Auftrag eines Lehrers an beruflichen<br />

Schulen schwierig und interessant zugleich. Sein erweiterter<br />

Erfahrungs- und Erkenntnishorizont ermöglicht einen lebensnahen<br />

und anschaulichen Unterricht.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

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6 Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs<br />

Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs<br />

Ziele und allgemeine Anforderungen<br />

Aufbauend auf einem mittleren Bildungsabschluß vermittelt das<br />

Berufskolleg eine berufliche Ausbildung und eine erweiterte allgemeine<br />

Bildung, insbesondere in Berufen mit höheren Anforderungen<br />

im fachtheoretischen Bereich. Dies trifft zu für Berufstätigkeiten,<br />

die von neuen technisch-wirtschaftlichen Entwicklungen<br />

besonders betroffen sind, z.B. in Labors, in der Fertigungstechnik<br />

und Konstruktion, in Wirtschaft und Verwaltung sowie für Tätigkeiten<br />

im hauswirtschaftlichen und sozialpflegerischen Bereich.<br />

Das Berufskolleg hat die Aufgabe, jungen Menschen mit ausgeprägter<br />

Neigung und Aufgeschlossenheit für anspruchsvolle Berufe<br />

die der Arbeits- und Berufswelt sowie der modernen Technik und<br />

Wirtschaft innewohnenden Bildungswerte zu erschließen und<br />

begreifbar zu machen. Neben der Vermittlung fachtheoretischer<br />

Kenntnisse und fachpraktischer Fertigkeiten und der Befähigung,<br />

berufliche Aufgaben theoretisch zu durchdringen und selbständig<br />

zu lösen, werden die Schüler zu tieferen, über die besonderen Anforderungen<br />

des Berufs hinausgehenden Einsichten und zu einer<br />

umfassenderen Sichtweise von Zusammenhängen der Arbeitswelt<br />

geführt. Die Beschäftigung mit berufsbildenden Inhalten fördert<br />

beim Schüler die Fähigkeit zu praktischem Denken, das in der erweiterten<br />

fachtheoretischen Bildung bis zu abstraktlogischem<br />

Denkvermögen geführt wird.<br />

Ein wesentliches Merkmal des Berufskollegs ist der enge Theorie-<br />

Praxis-Bezug. Die praktische und theoretische Auseinandersetzung<br />

mit dem Beruflich-Gegenständlichen erzieht zur Sachlichkeit und<br />

zu abwägendem Denken im Beruf und persönlichen Bereich. Tugenden<br />

wie Zuverlässigkeit, Konzentration, Ausdauer, Sorgfalt,<br />

Leistungsbereitschaft und insbesondere Verantwortungsbewußtsein<br />

sind ein besonders förderungswürdiges Anliegen dieser Schulart.<br />

Neben dem Erwerb beruflicher und allgemeiner Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten stehen die Bildung des Charakters, die Entfaltung der<br />

schöpferischen Kräfte sowie die Vermittlung ethischer und sozialer<br />

Werte und Verhaltensweisen.<br />

Grundsätze der Unterrichtsgestaltung<br />

Der Unterricht berücksichtigt die Lebens- und Erfahrungswelt<br />

ebenso wie die Berufswirklichkeit. Durch gründliche und vielseitige<br />

Betrachtungen werden neue Einsichten und Einstellungen gewonnen.<br />

Die Unterrichtsinhalte reichen dabei von handwerklichpraktischen<br />

Arbeiten und dem Begreifen des Gegenständlichen bis<br />

zum geistigen Durchdringen und Ordnen der vielschichtigen Zusammenhänge<br />

der Berufswelt. Durch die wiederholte Anwendung<br />

von Arbeitstechniken und methodischen Vorgehensweisen bei der<br />

Lösung von Aufgaben wird die Fähigkeit zur Übertragung solcher<br />

Techniken und Methoden in den fachpraktischen und fachtheoretischen<br />

Fächern entwickelt. Das Anwenden und Üben systematischen<br />

Vorgehens soll das sachlogische Denken fördern.<br />

Die in der fachpraktischen Berufsausbildung zu erzielenden Erfolgserlebnisse<br />

durch ständige und unmittelbare Beobachtung ihrer<br />

Arbeitsfortschritte und -ergebnisse geben den Schülern Vertrauen<br />

in ihre Leistungsfähigkeit und die Zuversicht, durch beständiges<br />

Bemühen und Ausdauer zu Erfolgen zu gelangen. Die Freude an<br />

selbstgeschaffenen handwerklichen und berufspraktischen Arbeiten<br />

gibt Impulse, die sich in anderen Bereichen leistungsfördernd<br />

auswirken können.<br />

Gliederung des Berufskollegs<br />

Entsprechend den beruflichen Tätigkeitsbereichen der Absolventen<br />

gliedert sich das Berufskolleg wie folgt:<br />

Für labortechnische Bereiche:<br />

– Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Für den Design-Bereich:<br />

– Berufskolleg für angewandte Grafik<br />

– Berufskolleg für Mode und Design<br />

– Berufskolleg für Textil und Design<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

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Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs 7<br />

Für produktions- und fertigungstechnische Bereiche:<br />

– gewerblich-technische Berufskollegs in Teilzeitunterricht (duales<br />

System)<br />

Für die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung:<br />

– Kaufmännisches Berufskolleg I<br />

– Kaufmännisches Berufskolleg II<br />

– Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen<br />

Für den hauswirtschaftlichen und sozialpädagogischen Bereich:<br />

– Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft I<br />

– Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft II<br />

– Fachschule für Sozialpädagogik (Berufskolleg)<br />

Für den Zugang zur Fachhochschule:<br />

– Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

Zusatzvoraussetzungen und Abschlüsse<br />

Voraussetzung für den Zugang zu allen Berufskollegs ist der Realschulabschluß,<br />

die Fachschulreife oder ein gleichwertiger Bil-<br />

dungsstand. Darüber hinaus sind bei einigen Berufskollegs weitere<br />

Voraussetzungen zu erfüllen, die bei den betreffenden Bildungsgängen<br />

im einzelnen dargestellt sind. Nach einer ein- bis dreijährigen<br />

Ausbildung endet das Berufskolleg mit einer Abschlußprüfung,<br />

die die Absolventen der mindestens zweijährigen Form zur<br />

Führung der Berufsbezeichnung "Staatlich-geprüfter Assistent",<br />

"Berufskollegiat (staatlich anerkannt)", "Staatlich anerkannter Erzieher"<br />

oder "Staatlich geprüfte(r) hauswirtschaftliche(r) Betriebsleiter(in)"<br />

berechtigt.<br />

Für den Zugang in den Hochschulbereich gibt es zum Erwerb der<br />

Fachhochschulreife zwei Möglichkeiten:<br />

– parallel zur Berufsausbildung im Berufskolleg über ein zusätzliches<br />

Bildungsangebot und eine Zusatzprüfung,<br />

– im Anschluß an eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung im<br />

einjährigen Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife.<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

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8 Die zweijährigen Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Die zweijährigen Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Besondere Zielsetzungen<br />

Diese Berufskollegs bereiten auf Berufe im naturwissenschaftlichen<br />

Bereich vor, für die es keine anerkannten Ausbildungsberufe<br />

im Sinne des Berufsbildungsgesetzes gibt. Sie vermitteln eine berufliche<br />

Qualifikation nach Schulrecht des Landes. Die Ausbildung<br />

richtet sich nach einer Rahmenvereinbarung der Kultusministerkonferenz,<br />

ausgenommen hiervon sind die pharmazeutisch-technischen<br />

<strong>Assistenten</strong>, für die bundeseinheitliche Regelungen gelten.<br />

Die Schulen für technische <strong>Assistenten</strong> bilden vorrangig für labororientierte<br />

Berufe aus. Labortätigkeiten verlangen ein fundiertes<br />

naturwissenschaftliches Grundwissen und die Fähigkeit, naturwissenschaftliche<br />

Gesetzmäßigkeiten labortechnisch anzuwenden. Die<br />

relevanten naturwissenschaftlichen Fächer sind daher im Unterricht<br />

von besonderer Bedeutung. Die aus Naturwissenschaften abgeleiteten<br />

berufstypischen Technologien sind in den jeweiligen<br />

profilgebenden Fächern erfaßt. Durch die enge Verknüpfung von<br />

Fachtheorie und Fachpraxis sind günstige Voraussetzungen für<br />

eine qualifizierte Berufstätigkeit geschaffen.<br />

Die Absolventen finden Verwendung in Laboratorien der Industrie,<br />

Instituten, Werkseinrichtungen, Prüf- und Versuchsfeldern der<br />

Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft. Die dort anfallenden<br />

Aufgaben führen sie nach Anweisung, aber in begrenztem Umfang<br />

auch selbständig aus. Die praxisbezogene Ausbildung ermöglicht<br />

einen unmittelbaren Übergang in das Beschäftigungssystem.<br />

Abschluß und Übergänge<br />

Die zweijährige vollzeitschulische Ausbildung wird mit Ausnahme<br />

am Berufskolleg für pharmazeutisch-technische <strong>Assistenten</strong> mit<br />

einer Abschlußprüfung in den fachtheoretischen und fachpraktischen<br />

Profilfächern abgeschlossen. Die Absolventen sind berechtigt,<br />

die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter technischer Assistent“<br />

zu führen. Gleichzeitig ist nach Besuch eines Zusatzunterrichts<br />

und Ablegung einer Zusatzprüfung in Deutsch, Englisch und<br />

Mathematik der Erwerb der Fachhochschulreife möglich. Der<br />

Übergang in den Fachschulbereich (Technikerschule) kann nach<br />

entsprechender Bewährung im Beruf bereits nach zwei Jahren erfolgen.<br />

Die Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen <strong>Assistenten</strong> erfolgt<br />

in einem zweijährigen vollzeitschulischen Bildungsgang im<br />

Berufskolleg und in einer anschließenden halbjährigen praktischen<br />

Ausbildung in einer Apotheke. Die Absolventen erhalten die Berufsbezeichnung<br />

„Pharmazeutisch-technischer Assistent“.<br />

Profile und berufsbezogene Fächer der einzelnen Typen<br />

Entsprechend den vielfältigen Anforderungen in der Wirtschaft<br />

sind diese Berufskollegs in folgende Ausbildungsrichtungen gegliedert:<br />

− biologisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />

− chemisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />

− datentechnische <strong>Assistenten</strong><br />

− elektrotechnische <strong>Assistenten</strong> mit den Schwerpunkten Energietechnik<br />

und Nachrichtentechnik<br />

− fototechnische <strong>Assistenten</strong><br />

− landwirtschaftlich-technische <strong>Assistenten</strong> mit den Schwerpunkten<br />

Agrikulturchemie, Umweltanalytik, Pflanzenbau, Pflanzenschutz<br />

und Tierhaltung<br />

− pharmazeutisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />

− physikalisch-technische <strong>Assistenten</strong><br />

− <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

− umweltschutztechnische <strong>Assistenten</strong><br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Stand: 24.02.95/ru L - 93/2484


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10 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />

Evangelische Religionslehre<br />

Das Fach Evangelische Religionslehre will im auslegenden Dialog<br />

mit der Bibel die christliche Botschaft in der Lebenswirklichkeit<br />

der jungen Erwachsenen zur Sprache bringen. Der Religionsunterricht<br />

gibt in Auseinandersetzung mit dieser Botschaft Hilfe für eigene<br />

Standortbestimmungen im Blick auf den persönlichen Glauben<br />

wie auch im Blick auf verantwortungsbewußtes Handeln. Das<br />

Fach Evangelische Religionslehre im Berufskolleg will in der<br />

wichtigen Phase der Berufsvorbereitung und -qualifizierung junge<br />

Menschen auf dem Weg in Beruf und Zukunft ermutigen, den dort<br />

gestellten Forderungen gerecht zu werden und ein verantwortliches<br />

Leben zu führen.<br />

Ziel ist, dem jungen Erwachsenen zu einem mündigen Christsein<br />

zu verhelfen, das sich darin bewährt, daß er die Herausforderungen<br />

der Gegenwart annimmt und seinen Beitrag zur Bewältigung der<br />

Zukunft leistet. Dabei sollen Beiträge der theologischen Anthropologie<br />

das Fragen nach Begründung und Kontinuität des Lebenssinns<br />

und nach sinnvollen Zielen des Handelns wachhalten.<br />

Beiträge der theologischen Ethik sollen helfen, Standpunkte zu<br />

gewinnen und Entscheidungen zu vertreten, die das Menschsein<br />

des Menschen in einer modernen Industriegesellschaft bewahren<br />

sollen, deren stetige Weiterentwicklung im Zusammenwirken wissenschaftlicher,<br />

technischer, ökonomischer, sozialer und ideologischer<br />

Interessen und Konflikte geschieht. Beiträge aus Theologie<br />

und Christologie sollen zu personaler Orientierung und sozialer<br />

Verantwortung befähigen.<br />

Damit leistet das Fach Evangelische Religionslehre einen Beitrag<br />

zu den allgemeinen Erziehungszielen, die nach Grundgesetz, Landesverfassung<br />

und Schulgesetz auf Aspekte eines biblisch-christlichen<br />

Menschenbildes verweisen.<br />

Katholische Religionslehre<br />

Das Fach Katholische Religionslehre an den Berufskollegs erhält<br />

seine pädagogische und theologische Begründung aus dem Erziehungs-<br />

und -Bildungsauftrag der öffentlichen Schule sowie aus<br />

dem Auftrag der Kirche.<br />

Zu den Qualifikationen, die der Bildungsweg des Berufskollegs<br />

vermittelt, trägt das Fach Katholische Religionslehre vor allem bei<br />

durch Hilfen zur weltanschaulichen Orientierung, zu einer begründeten<br />

Glaubensentscheidung und zur verantwortlichen Lebensgestaltung<br />

der Schüler im persönlichen und gesellschaftlichen Bereich.<br />

Angesichts der anspruchsvollen Berufe, auf die sich die Schüler im<br />

Berufskolleg vorbereiten, legt der Religionsunterricht besonderen<br />

Wert auf die Förderung der charakterlichen Entwicklung der<br />

Schüler und auf die Verbindung von Glaube und Leben, theologischem<br />

Denken und verantwortlichem Handeln. Er vermittelt u.a.<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten, die an theologisches und ethisches<br />

Denken heranführen.<br />

In den Berufskollegs werden die erworbenen Kenntnisse und sittlichen<br />

Handlungen gefestigt, vertieft und besonders aus christlicher<br />

Sicht jene ethischen Fragestellungen aufgenommen, die für die<br />

Schüler in einer künftigen Arbeitswelt wichtig sind. Dabei ist auch<br />

zu berücksichtigen, daß ein Teil der Schüler auf weiterführende<br />

Bildungsgänge vorzubereiten ist.<br />

Im Religionsunterricht ist der wechselseitige Bezug von Erfahrung<br />

und Offenbarung, Leben und Glaube zu entfalten. Dabei sind folgende<br />

Aspekte von Bedeutung:<br />

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Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer 11<br />

− Grundlegend ist die Deutung und Erschließung menschlicher<br />

Grunderfahrungen, z.B. Geborgenheit und Vertrauen, Zuversicht<br />

und Hoffnung, Arbeit und Kreativität, Freiheit und Verantwortung,<br />

Versagen und Schuld, Angst und Enttäuschung.<br />

− Die Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft<br />

bringen neue Möglichkeiten, bergen aber auch Gefahren in sich.<br />

Angesichts dieser Entwicklungen muß sich der Religionsunterricht<br />

mit möglichen eindimensionalen Betrachtungsweisen auseinandersetzen<br />

und den Gesamtzusammenhang in den Blick<br />

bringen, vor allem aber die Verantwortung des Menschen für<br />

sein Tun in einer beruflich profilierten Position verdeutlichen.<br />

− Entsprechend der christlichen Deutung der menschlichen Person<br />

als Ebenbild Gottes sind die gegenwärtigen und zukünftigen<br />

Wirkungs- und Verantwortungsbereiche der Schüler zu bedenken.<br />

− Die Bibel ist die Ur-Kunde des Glaubens und die gemeinsame<br />

Grundlage der christlichen Konfessionen. Sie muß als Angebot<br />

und als Anspruch im Leben der Schüler vernehmbar werden.<br />

Auf die Behandlung grundlegender theologischer Inhalte und ihrer<br />

Zusammenhänge kann nicht verzichtet werden.<br />

Aus der christlichen Sicht des Menschen, besonders aus seinem<br />

Verständnis als verantwortlicher Mitgestalter der Schöpfung, sind<br />

die Maßstäbe und die Motive für das Handeln im persönlichen und<br />

gesellschaftlichen Bereich zu entwickeln. Dabei sind die Themen<br />

Arbeit, Beruf und soziale Gerechtigkeit besonders wichtig.<br />

Deutsch I<br />

Das Fach Deutsch I hat die Aufgabe, sprachliche und literarische<br />

Bildung zu vermitteln, die der Vielfalt der Lebensaufgaben und<br />

den Anforderungen der Arbeitswelt in der modernen technischen<br />

Umwelt gerecht wird. Der Unterricht mit Texten, sprachliche<br />

Übungen sowie schriftliche und mündliche Textgestaltung orientieren<br />

sich an diesen Zielen.<br />

Das Erfassen und Verstehen von Sprache und Literatur soll die<br />

Fähigkeit fördern, Meinungsäußerungen zu verstehen und eigene<br />

Vorstellungen sachbezogen und folgerichtig zu formulieren. Dabei<br />

sind berufliche Anwendungsbereiche sowie Bereiche, die der Er<br />

weiterung des Erfahrungshorizontes dienen, bevorzugt zu berücksichtigen.<br />

Englisch I<br />

Ziel des Faches Englisch I ist es, die Schüler auf berufliche und<br />

außerberufliche Situationen vorzubereiten.<br />

Die Schüler werden befähigt, Alltagssituationen und Situationen ,<br />

die ihrem Berufsfeld entsprechen, sprachlich zu bewältigen. So<br />

steht vor allem im 2. Schuljahr die technisch orientierte Anwendung<br />

der englischen Sprache im Zentrum des Unterrichts.<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde vertieft, anknüpfend an die<br />

Erfahrungen der Schüler, wirtschaftliche, rechtliche und soziale<br />

Fragestellungen.<br />

Schwerpunkte sind die Themen Markt und Preisbildung, Wirtschaftsordnung,<br />

Geld und Währung, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung,<br />

Konjunktur und Außenwirtschaft, Bürgerliches Recht<br />

und Arbeitsrecht. Dabei gewinnen die Schüler Einsichten in den<br />

Zusammenhang von Preisbildung, Markt und Wirtschaftsordnung,<br />

sie lernen Merkmale und Funktionsmechanismen des Geld- und<br />

Währungssystems sowie die Bedeutung des Sozialprodukts für die<br />

Volkswirtschaft kennen. Am Beispiel „Konjunktur und Außenwirtschaft“<br />

erkennen sie den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum<br />

und Lebensstandard, lernen konjunkturpolitische<br />

Maßnahmen kennen und in ihrer Wirkungsweise beurteilen.<br />

Grundlagen des bürgerlichen Rechts befähigen sie, einfache Tatbestände<br />

zu beurteilen und in konkreten Fällen anzuwenden. Die<br />

Schüler lernen Faktoren kennen, die das Arbeitsverhältnis gestalten<br />

und begreifen die Schutzfunktion als ethische Aufgabe des Arbeitsrechts.<br />

Die im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde vermittelten Kenntnisse,<br />

Einsichten und Fähigkeiten sollen gewährleisten, daß die<br />

Schüler des Berufskollegs als Verbraucher, mündige Staatsbürger<br />

und Mitarbeiter im betrieblichen Leistungsprozeß Entscheidungen<br />

rational trifft sowie betriebliche, gesamtwirtschaftliche und wirtschaftspolitische<br />

Vorgänge verstehen.<br />

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12 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der allgemeinen Fächer<br />

Sport<br />

Der Sportunterricht baut auf den in der Realschule bzw. Berufsfachschule<br />

vermittelten Fähigkeiten und Kenntnissen auf. Durch<br />

spezielles Training der physischen Leistungsfaktoren und deren<br />

Mischformen können die Schüler konditionelle Defizite abbauen<br />

und ihre Fähigkeiten alters- bzw. leistungsgemäß weiterentwickeln.<br />

Durch die Entfaltung ihrer körperlichen Anlagen und Fähigkeiten,<br />

durch die Freude an der Bewegung im Spiel, sowie durch die<br />

Selbstbestätigung in sportlichen Lernerfolgen aufgrund eigener<br />

Leistung und im Miteinander und Gegeneinander des sportlichen<br />

Tuns werden die Schüler zu Kameradschaft und Fairneß erzogen.<br />

Neben dem Kernbereich Geräteturnen, Gymnastik/Tanz,<br />

Leichtathletik, Schwimmen sowie den großen Sportspielen<br />

(Handball, Basketball, Fußball, Volleyball) gewinnt im<br />

Berufskolleg der Ergänzungsbereich an Bedeutung. Er ist dazu<br />

bestimmt, die Erlebnis- und Erfahrungswelt der Schüler durch die<br />

Einführung in zusätzliche Sportarten zu bereichern. Die Schüler<br />

sollen im Sportunterricht zum Üben, zum Vertiefen sowie zur<br />

Anwendung des Gelernten auch in Wettkampfsituationen und<br />

Turnieren Gelegenheit erhalten.<br />

Der verbindliche Sportunterricht kann durch außerunterrichtliche,<br />

teilweise freiwillig sportliche Veranstaltungen ergänzt werden, wie<br />

z.B. Sportgemeinschaften, Wettkämpfe (Bundesjugendspiele,<br />

Vergleichskämpfe), Schulsporttage, Spiel und Sport bei Wandertagen<br />

und Klassenfahrten.<br />

Diese Veranstaltungen sowie die Mitgliedschaft vieler Schüler im<br />

Sportverein ihres Wohnsitzes können die Brücke zum Sport außerhalb<br />

der Schule bilden sowie die Kooperation zwischen den Berufskollegs<br />

und außerschulischen Institutionen des Sports fördern.<br />

Die Schüler werden dadurch befähigt, auch im Zuge ihrer studien-<br />

bzw. berufsbezogenen Weiterbildung sich in eigener Verantwortung<br />

sportlich zu betätigen sowie bei der Organisation sportlicher<br />

Veranstaltungen behilflich zu sein.<br />

Fächer des Zusatzunterrichts zum Erwerb der<br />

Fachhochschulreife<br />

Für die Fächer des Zusatzunterrichts zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

(Deutsch II, Englisch II, Mathematik II) wird auf die<br />

Aussagen bei den entsprechenden Fächern im einjährigen Berufskolleg<br />

zum Erwerb der Fachhochschulreife (Band 7) verwiesen.<br />

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Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong> 13<br />

Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs für <strong>Assistenten</strong> in der<br />

<strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Die Ausbildung trägt den Strukturen in der deutschen Textilindustrie<br />

Rechnung und vermittelt neben grundlegenden Kenntnissen<br />

der Textilherstellung und der Textilverarbeitung, auch Grundwissen<br />

der Volks- und Betriebswirtschaftslehre und deren Anwendung<br />

speziell im textilen Bereich. Die Schüler werden befähigt, nach<br />

Anweisung und nach entsprechender Einarbeitung selbständig<br />

Aufgaben in allen Bereichen der Produktion von Garnen, textilen<br />

Flächen und Bekleidung zu übernehmen und/oder im Ein- und<br />

Verkauf von textilen Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten tätig<br />

zu werden. In in- oder ausländischen Textil- und Bekleidungsbetrieben<br />

kann er planende, steuernde oder überwachende Tätigkeiten<br />

übernehmen. Daneben bietet sich in Handelsfirmen ein<br />

breites Einsatzgebiet in den Bereichen Marketing, Logistik, Rechnungswesen,<br />

Import-Export-Handel u.a. mit an. Für alle Aufgabenstellungen<br />

sind die Schüler in der Lage, rechnergestützte Prozeßdatenerfassungssysteme<br />

bzw. Prozeßsteuerungen einzusetzen<br />

bzw. deren Ergebnisse auszuwerten. Der fachtheoretische Unterricht<br />

erstreckt sich einerseits auf technisch-naturwissenschaftliche<br />

und speziell textiltechnische Fächer: Mathematik I, Physik, Textilchemie,<br />

Warenkunde, Technologie, Logistik und Informatik/Datenverarbeitung.<br />

Andererseits werden auch volks- und betriebswirtschaftliche<br />

Grundlagen in den Fächern Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />

Spezielle Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsenglisch<br />

unterrichtet.<br />

Im fachpraktischen Teil erfolgt der Unterricht im Fach Technologiepraktikum.<br />

Dabei setzen die Schüler die gewonnenen Erkenntnisse<br />

des fachtheoretischen Teils in die praktische Anwendung um.<br />

Es werden fächerübergreifende Zusammenhänge und die Komplexität<br />

der <strong>Textilwirtschaft</strong> erkannt. Besonderer Wert wird auf die<br />

Fähigkeit gelegt, im Rahmen der Abschlußprüfung eine Projektarbeit<br />

durchzuführen, bei der unterschiedlichste Probleme, z. B.<br />

technische, organisatorische, betriebswirtschaftliche und personelle<br />

nicht nur erkannt werden, sondern dazu auch praxisgerechte Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet werden. Dabei haben die Schüler die<br />

Möglichkeit, selbständig oder in der Gruppe zu arbeiten.<br />

In den Fächern Mathematik I, Physik und Textilchemie werden<br />

außer den obligatorischen naturwissenschaftlichen Grundlagen<br />

auch entsprechende textilspezifische Inhalte vermittelt. Das Fach<br />

Mathematik I beinhaltet Grundbegriffe und Grundgrößen der Sta-<br />

tistik, wie sie in der Qualitätskontrolle von Textilien angewendet<br />

werden. Im Fach Physik wird in besonderem Maße auf die Gesetze<br />

der Farbenlehre eingegangen. Das Fach Textilchemie berücksichtigt<br />

die Bedeutung von Gesetzmäßigkeiten chemischer Vorgänge<br />

in der Textilveredlung und bei textilchemischen Untersuchungen,<br />

wobei ökologische Überlegungen und Belange des Umweltschutzes<br />

besonders angesprochen werden.<br />

Im Fach Warenkunde werden anhand von Mustern und Warenproben<br />

Bezeichnungen, Herkunft bzw. Herstellung, Eigenschaften und<br />

Merkmale von textilen Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten<br />

erläutert. Qualitätskennzeichnen mit Berücksichtigung nationaler<br />

und internationaler Prüf- und Kennzeichnungsvorschriften werden<br />

genannt. Die Herstellungsverfahren von Textilien aller Art und deren<br />

Weiterverarbeitung in erster Linie zu Bekleidungswaren werden<br />

im Fach Technologie besprochen. Die Schüler erfahren dabei,<br />

wie die verschiedenen Produktionsverfahren Eigenschaften, Qualität<br />

und nicht zuletzt Kosten entscheidend beeinflussen. Außerdem<br />

werden mögliche bzw. notwendige mechanische Prüfverfahren zur<br />

Qualitätsfeststellung und/oder -überwachung erläutert.<br />

Das Fach Logistik beinhaltet die Grundlagen zur Planung und<br />

Steuerung einer gezielten Beschaffung bzw. Bereitstellung von<br />

Rohstoffen, Produktionsmitteln usw. oder von Zwischen- oder<br />

Fertigprodukten unter der Berücksichtigung einer termingerechten,<br />

markt- und kostenorientierten, qualitätsoptimierten Eigen- oder<br />

Fremdfertigung.<br />

Im Fach Informatik/Datenverarbeitung werden den Schülern die<br />

Grundzüge des Aufbaus und der Arbeitsweise von Computern, Informations-<br />

und Kommunikationssystemen erklärt. Neben der Arbeit<br />

mit textilorientierten und betriebswirtschaftlichen Programmen<br />

erkennen die Schüler die Bedeutung des Einsatzes moderner<br />

Computersysteme zur Maschineneinstellung und -steuerung, oder<br />

zur Produktions- bzw. Qualitätsüberwachung. Das Fach Technologiepraktikum<br />

ergänzt das Fach Technologie, indem hier die Arbeitsweise<br />

von Maschinen und Anlagen zur Textilherstellung,<br />

Weiterverarbeitung und Kontrolle praktisch vorgeführt werden.<br />

Prüfungen an Textilien führen die Schüler selbst aus und wenden<br />

dabei auch die theoretischen Kenntnisse der Fächer Warenkunde,<br />

Texilchemie, Inforamtik/Datenverarbeitung an.<br />

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14 Der Erziehungs- und Bildungsauftrag des Berufskollegs für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Das Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre vermittelt grundlegende<br />

Kenntnisse und Einsichten, die den Schülern die Möglichkeit<br />

geben, als Staatsbürger, Mitarbeiter oder Konsument situationsgerecht,<br />

betriebswirtschaftlich sinnvoll und rechtlich einwandfrei<br />

zu handeln. Das Fach Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

beinhaltet die Bereiche Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft,<br />

Personalwirtschaft, Absatzwirtschaft, Außenhandel und betriebliches<br />

Rechnungswesen, wobei die besonderen Anforderungen im<br />

Import-/Exporthandel von Textilwaren und damit verbundene<br />

Problemstellungen verdeutlicht werden.<br />

Das Fach Wirtschaftsenglisch bereitet auf spezielle, hauptsächlich<br />

berufliche und somit auch textilwirtschaftliche Situationen vor. Die<br />

Schüler lernen, berufliche Anforderungen im Umgang mit<br />

englischsprachigen Texten zu bewältigen.<br />

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Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Evangelische Religionslehre<br />

– Auszug –<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Hinweis: Maßgeblich und rechtlich verbindlich für den Evangelischen Religionsunterricht an den<br />

Beruflichen Schulen ist der von den Kirchenleitungen der Evangelischen Landeskirchen in<br />

Baden und Württemberg autorisierte Lehrplan, der in einem Sonderdruck erschienen ist.<br />

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16 Berufskollegs für technisches <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Rechtsgrundlage<br />

Das Fach Evangelische Religionslehre ist nach Art. 7,3 des Grundgesetzes<br />

der Bundesrepublik Deutschland und nach Art. 18 der<br />

Verfassung des Landes Baden-Württemberg „ordentliches Lehrfach“.<br />

Es wird in Baden-Württemberg (vgl. Art. 18 LV) „nach den<br />

Grundsätzen“ der Evangelischen Landeskirche in Baden und der<br />

Evangelischen Landeskirche in Württemberg erteilt, wie sie in den<br />

grundlegenden Artikeln der Grundordnung bzw. Kirchenverfassung<br />

enthalten sind. Die Ziele und Inhalte des Religionsunterrichts<br />

werden von den beiden Evangelischen Landeskirchen verantwortet.<br />

Religionspädagogische Zielsetzung<br />

Der evangelische Religionsunterricht orientiert sich an dem in der<br />

Heiligen Schrift gegebenen und in den Bekenntnissen der Reformation<br />

bezeugten Evangelium von Jesus Christus und an seiner<br />

Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart.<br />

Er hat das Ziel, die Schüler zu einem Denken und Handeln zu befähigen,<br />

das durch das Evangelium von Jesus Christus geprägt ist.<br />

Aufgabe des evangelischen Religionsunterrichts ist es darum<br />

− die Schüler mit der biblischen Botschaft des Alten und Neuen<br />

Testaments bekanntzumachen<br />

− die Botschaft in der Lebenswirklichkeit junger Menschen zur<br />

Sprache zu bringen<br />

− das Verständnis für die Geschichte Gottes mit der Welt und mit<br />

seinem Volk zu erschließen<br />

− zu persönlicher Entscheidung in der Auseinandersetzung mit<br />

Konfessionen, Religionen und Ideologien zu befähigen<br />

− zur Gemeinschaft und zum gemeinsamen Handeln mit anderen<br />

Menschen in der Kirche zu ermutigen<br />

und damit ihnen Hilfe zu persönlichem Glauben an Jesus Christus<br />

zu geben.<br />

Der Evangelische Religionsunterricht im Berufskolleg<br />

Das Fach Evangelische Religionslehre will im auslegenden Dialog<br />

mit der Bibel die christliche Botschaft in der Lebenswirklichkeit<br />

der jungen Erwachsenen zur Sprache bringen.<br />

Ziel ist es, den jungen Erwachsenen zu einem mündigen Christsein<br />

zu verhelfen, das sich darin bewährt, daß es die Herausforderung<br />

der Gegenwart annimmt und seinen Beitrag für die Bewältigung<br />

der Zukunft leistet. Dabei sollen Beiträge der theologischen<br />

Anthropologie das Fragen nach der Begründung und Kontinuität<br />

des Lebenssinns und nach sinnvollen Zielen des Handelns wachhalten.<br />

Beiträge der theologischen Ethik sollen helfen, Standpunkte<br />

zu gewinnen und Entscheidungen zu vertreten, die das Menschsein<br />

des Menschen in einer modernen Industriegesellschaft bewahren<br />

sollen, deren stetige Weiterentwicklung im Zusammenwirken<br />

wissenschaftlicher, technischer, ökonomischer, sozialer und<br />

ideologischer Interessen und Konflikte geschieht.<br />

Beiträge aus Theologie und Christologie sollen zu personaler Orientierung<br />

und sozialer Verantwortung befähigen.<br />

Damit leistet das Fach Evangelische Religionslehre seinen Beitrag<br />

zu den allgemeinen Erziehungszielen, die nach Grundgesetz,<br />

Landesverfassung und Schulgesetz auf Aspekte eines biblischchristlichen<br />

Menschenbildes verweisen.<br />

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Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

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Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 17<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten<br />

1 und 2 I.1 Die Bibel – woher? wozu?<br />

was bedeutet sie uns?<br />

I.2 Wer ist das eigentlich – Gott?<br />

Glaube und Zweifel heute<br />

I.3 Jesus Christus<br />

I.4 Was ist der Mensch?<br />

I.5 Naturwissenschaft und Glaube<br />

Schöpfungsgeschichte und/oder Evolution?<br />

I.6 Fragen der Zeit – Antworten der Kirche<br />

II.1 Gesellschaftliche Normen und menschliches Gewissen<br />

II.2 Ist Krieg nötig – ist Frieden möglich?<br />

II.3 Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen<br />

Menschliche Arbeit zwischen Sklaverei und Freiheit<br />

II.4 Verantwortete Technik – der Mensch und seine technischen<br />

Möglichkeiten<br />

II.5 Soziale Gerechtigkeit<br />

II.6 Wirtschaftsethik<br />

II.7 Sexualität – Partnerschaft – Ehe<br />

II.8 Frau sein heute<br />

II.9 Bergpredigt<br />

II.10 Ehrfurcht vor dem Leben<br />

III.1 Mitglied der Kirche und Bürger im Staat<br />

III.2 Was haben wir von der Kirche?<br />

(Kirche für andere – Kirche mit anderen)<br />

III.3 Christliche Feste, Bräuche und Symbole<br />

III.4 Der christliche Glaube als Thema der Kunst<br />

III.5 Religionen im Gespräch<br />

IV.1 Sinn des Lebens<br />

IV.2 Tod – Sterben – Auferstehung<br />

IV.3 Zukunft und menschliche Hoffnungen<br />

Die oben angeführte Lehrplanübersicht stellt eine Auflistung der Pflicht- und Wahlthemen dar. Von den genannten Lehrplaneinheiten<br />

ist im Schuljahr 1 die Lehrplaneinheit I.1 und im Schuljahr 2 die Lehrplaneinheit II.4 verbindlich.<br />

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18<br />

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Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

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Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 19<br />

I.1 Die Bibel – woher? wozu? was bedeutet sie uns?<br />

Die Schüler lernen einige für das Verständnis der Bibel wichtige Schriften und Textarten des Alten und Neuen Testaments von ihrer Entstehung<br />

her und in ihrem praktischen Gebrauch kennen. Sie werden dazu angeleitet, an einzelnen Texten selbst Auslegungsversuche zu machen,<br />

um dabei zu erfahren, welche Bedeutung biblische Texte für uns haben können.<br />

1 Israel, seine Geschichte und seine Gebote Befreiung und Gottesbund<br />

2 Der Weg des Lebens – Frömmigkeit und Lebensweisheit<br />

im Alten Testament<br />

Psalmen, Sprüche, Hiob<br />

3 Gericht und Verheißung – Die Propheten Nathan, Amos, Jesaja<br />

4 Das Wort vom Kreuz – Paulus und sein Evangelium Ausgewählte Texte<br />

5 Die Geschichte von Jesus Christus Konzepte der Evangelien<br />

6 Die Bibel als Zeugnis von Gottes Wort Lektüre, Auslegung, Predigt<br />

7 Die Bibel gebrauchen<br />

I.2 Wer ist das eigentlich – Gott? Glaube und Zweifel heute<br />

Die Schüler haben Gelegenheit, ihre Probleme mit dem Glauben an Gott in der heutigen Zeit zu erörtern. In der Auseinandersetzung mit der<br />

eigenen Glaubensgeschichte, dem biblischen Gottesglauben sowie neuzeitlichem Atheismus werden sie für neue Gedanken und Erkenntnisse<br />

in der Gottesfrage aufgeschlossen.<br />

1 Gott in den Gedanken und Erfahrungen der Schüler<br />

2 Biblischer Gottesglaube Verschiedene Aspekte des Gottesglaubens im AT und NT<br />

− Das Alte Testament<br />

− Das Neue Testament<br />

3 Die Beweisbarkeit Gottes Z. B. Thomas v. Aquin<br />

4 Religionskritik und die Bestreitung des Gottesglaubens Z. B. Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud<br />

5 Gott im Horizont gegenwärtiger Wirklichkeitserfahrung Theodizeefrage<br />

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20 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

I.3 Jesus Christus<br />

Die Schüler haben Gelegenheit, ihre Vorstellungen von Jesus Christus und persönliche Glaubenserfahrungen mit ihm auszusprechen. Durch<br />

die Beschäftigung mit zentralen biblischen Aussagen, theologischen Erkenntnissen, alten und neuen Bekenntnissen zu Jesus Christus werden<br />

sie in die Lage versetzt, unklare Vorstellungen zu überarbeiten und die Bedeutung Jesu für das eigene und das gesellschaftliche Leben zu erkennen.<br />

1 Jesus als geschichtliche Person Quellentexte<br />

2 Die Evangelien als Glaubenszeugnis vor Jesus Christus<br />

3 Jesus und die Gottesherrschaft Z. B. Reich-Gottes-Gleichnisse<br />

4 Tod und Auferstehung Jesu Passions- und Osterbericht<br />

5 Das Bekenntnis der Urgemeinde: „Jesus Christus“ Z. B. Hoheitstitel<br />

6 Verschiedene Heilserwartungen zur Zeit Jesu Sadduzäer, Pharisäer, Zeloten<br />

7 Heutige Stimmen zu Jesus<br />

8 Das Bekenntnis der Kirche von Jesus Christus Glaubensbekenntnisse<br />

I.4 Was ist der Mensch?<br />

Die Schüler setzen sich mit naturwissenschaftlichen, philosophischen und biblischen Aussagen über den Menschen auseinander. Sie erhalten<br />

Gelegenheit, an einzelnen Menschenschicksalen Anteil zu nehmen, und sie bedenken mögliche Konsequenzen für das eigene Leben.<br />

1 Der Mensch in der Selbsterfahrung des Schülers innerhalb<br />

verschiedener Lebensbezüge<br />

2 Unterschiedliche Betrachtungsweisen des Menschen:<br />

biologisch betrachtet, als schöpferisches, gesellschaftliches<br />

und religiöses Wesen. Der Mensch und seine Psyche<br />

Z. B. Darwin, Marx, Hobbes, Nietzsche<br />

Arbeit, Kunst, Wissenschaft<br />

Z. B. Freud, C.G. Jung<br />

3 Der Mensch vor Gott: Der alte und der neue Adam Geschöpf, Ebenbild, Sünde<br />

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Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 21<br />

4 Der Mensch, der sich selbst genügt; Menschliche Schuld,<br />

Ängste und Befreiungsversuche<br />

5 Jesus – Der Mensch<br />

6 Freiheit, Gehorsam und Ermutigung zu neuem Leben Lk, 9; 10; 19<br />

7 Lebensgeschichten Biblische und/oder andere<br />

I.5 Naturwissenschaft und Glaube<br />

Schöpfungsgeschichte und/oder Evolution<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Erlöster Mensch (Max Frisch: Andorra; F. Kafka: Heimkehr)<br />

Die Schüler verstehen die wesentlichen Unterschiede zwischen naturwissenschaftlicher Betrachtung der Welt und der Sichtweise biblischen<br />

Schöpfungsglaubens; sie stellen dar, welche Schwierigkeiten daraus entstehen können. Die Beschäftigung mit der naturwissenschaftlichen<br />

Erschließung der Wirklichkeit (Evolutionstheorie) macht heutige Möglichkeiten und Gefahren bewußt. Zugleich vermittelt die Auseinandersetzung<br />

mit dem biblischen Schöpfungsglauben tiefere Einsichten in die Ursachen heutiger Probleme und Ängste und eröffnet Hilfen zu ihrer<br />

Bewältigung.<br />

1 Schöpfungsglaube und Weltentstehungstheorien im<br />

Denk- und Erfahrungshorizont Jugendlicher<br />

2 Auswirkungen biologischer Forschung Biologie; Gentechnologie<br />

3 Naturwissenschaft und Glaube, verschiedene Wege zur<br />

Wirklichkeit<br />

4 Zentrale biblische Schöpfungsaussagen im Blick auf Probleme<br />

unserer Zeit<br />

5 Glauben als Ermutigung zum Leben und Handeln unter<br />

eschatologischem Vorbehalt<br />

Kausalität, Erkenntnistheorie, ganzheitliches Denken<br />

Gen. 1,31; 2,15; 9,12<br />

Fr. Dürrenmatt: Der Tunnel<br />

Rö. 8; Mk. 1,15; Offb. 21<br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


22 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

I.6 Fragen der Zeit – Antworten der Kirche<br />

Die Schüler können erörtern, wie Kirche und Theologie in einer öffentlichen Streitfrage reagieren. Ein aktueller kirchlicher Beschluß oder<br />

theologischer Entwurf wird besprochen und nach Entstehung, Deutlichkeit, Anwendbarkeit und Wirkung kritisch gewürdigt.<br />

1 Ein aktuelles und ein geschichtliches Beispiel für eine<br />

kirchliche Antwort auf eine gesellschaftlich wichtige Frage<br />

2 Möglichkeiten persönlicher Stellungnahme als Christ und<br />

Kirchenmitglied<br />

II.1 Gesellschaftliche Normen und menschliches Gewissen<br />

Denkschrift; Barmer<br />

Erklärung<br />

Z. B. Initiativen, Leserbriefe<br />

Den Schülern wird bewußt, wie Normen unseres Gewissens und Regeln unseres Handelns erworben werden. Sie lernen Beweggründe kennen,<br />

die zur Annahme oder zum Widerspruch und zur Veränderung von Normen führen, und verstehen, was ein Gewissenskonflikt ist. Sie<br />

erkennen, daß der Mensch vor Gott mit all seinen Normen verloren ist, aber gerade von dorther das Angebot neuen Lebens erhält.<br />

1 Die Bedeutung von Normen in ihren verschiedenen Bereichen Technische Normung, Sitte, Moral, Gesetz<br />

2 Wie Normen aus der gesellschaftlichen Situation und<br />

Notwendigkeit entstehen<br />

3 Die Durchsetzung von Normen Einsicht, Autorität<br />

4 Gründe für Annahme und Verweigerung – Gewissenskonflikte<br />

Wehrdienst, Eid, Pflicht<br />

5 Die Freiheit des Gewissens in Menschenrechtsurkunden Grundgesetz, Schulgesetz<br />

6 Der Mensch mit seinem Wertesystem vor Gott Beispiele siehe Originalfassung<br />

7 Gottes Gerechtigkeit Das befreite Gewissen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 23<br />

II.2 Ist Krieg nötig – ist Frieden möglich?<br />

Die Schüler erweitern und differenzieren ihr Wissen von Kriegsursachen und Kriegsauswirkungen. Sie lernen die wichtigsten Mittel und<br />

Wege zur Friedenssicherung in Geschichte und Gegenwart kennen und werden dazu befähigt und ermutigt, selbst Verantwortung für den<br />

Frieden in der Welt mit anderen zusammen zu übernehmen.<br />

1 Der Krieg und seine Opfer Zwischen Trauer und Vergessen<br />

2 Der Krieg zwischen Vergötzung und Verklärung Militarismus, Idealisierung<br />

3 Wie Kriege entstehen Typische Ursachen und Ziele<br />

4 Gibt es einen gerechten Krieg? Problem der Verteidigung<br />

5 Versuche, Krieg und Kriegsauswirkungen zu humanisieren Genfer Konvention<br />

6 Wege zum Frieden Pazifismus, Friedensbewegungen, Abschreckung<br />

7 Friedensangebot und Friedensgebet der Christen<br />

II.3 Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen<br />

Menschliche Arbeit zwischen Sklaverei und Freiheit<br />

Die Schüler vergleichen ihre Vorstellungen von Arbeit und Beruf mit der biblisch-christlichen Tradition und werden dadurch befähigt, heutige<br />

Einstellungen zu Arbeit, Beruf und Freizeit kritisch zu hinterfragen. Die Notwendigkeit von Arbeit, sowohl für das Individium als auch<br />

für die Gesellschaft, wird ebenso durchschaubar wie die Notwendigkeit des Abstandes von der Arbeit. Die Schüler erkennen, daß die Verteilung<br />

von Arbeit, angemessene Entlohnung und die Ermöglichung menschenwürdiger Arbeit und Freizeit Probleme gesellschaftlicher Verantwortung<br />

sind.<br />

1 Der Mensch zur Arbeit, nicht zum Müßiggang berufen Mitschöpfer, Ernährer<br />

2 Arbeit als Mühe und Plage in einer „unheilen“ Welt „Disteln und Dornen“ im 20. Jahrhundert<br />

3 Berufsbegriff der Reformation<br />

Arbeit als Gottesdienst und Nächstenliebe<br />

Beruf als Berufung<br />

4 Einstellungen zu Arbeit und Beruf heute Grenzen der Selbstverwirklichung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


24 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

5 Arbeit und Lohn Problem der Leistungsmessung<br />

6 Ziel und Grenze aller Arbeit: Der Sabbat Gefährdung des Sonntags<br />

II.4 Verantwortete Technik – der Mensch und seine technischen Möglichkeiten<br />

Die Schüler können exemplarisch darstellen, wie sich der Mensch durch Technik Leben verschafft, es verändert und gefährdet. Sie arbeiten<br />

an der Frage, wie der Christ, der zu ganzheitlichem, mitmenschlichem und umweltbewußtem Leben berufen ist, sich technisch sachkundig,<br />

verantwortlich und schöpferisch entwickeln kann. Sie überlegen, wie das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe angesichts der gegenwärtigen<br />

komplexen gesellschaftlichen und technischen Verhältnisse neu buchstabiert werden kann. Sie lernen Initiativen und Persönlichkeiten<br />

kennen, die angesichts immer vollkommenerer Mittel die Frage nach den Zielen offenhalten, und Möglichkeiten eigener Beteiligung<br />

miteinander diskutieren.<br />

1 Unser Leben mit der Technik Bestandsaufnahme<br />

2 Das Problem der Nebenwirkungen (Ambivalenz) Technikfolgenabschätzung<br />

3 Technischer Fortschritt – Ersatzreligion und soziale Schatten Faszination und Opfer<br />

Z. B. Kipphardt: Oppenheimer<br />

4 Verantwortete Technik unter dem Leitmotiv „Gerechtigkeit,<br />

Frieden, Bewahrung der Schöpfung“<br />

II.5 Soziale Gerechtigkeit<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Technische, soziale, politische, erzieherische und kirchliche<br />

Aufgaben<br />

Die Schüler lernen anhand historischer und gegenwärtiger Beispiele Personengruppen und Notlagen in unserer Gesellschaft wahrnehmen, die<br />

sozialethisches Denken und Handeln herausfordern. Sie lernen einschätzen, wo sie selbst an konkreten Hilfen für andere Menschen mitwirken<br />

können und wo es nötig ist, auf strukturelle Änderungen hinzuarbeiten. Sie erkennen an biblischen Texten, daß Christen in ihrem sozialen<br />

Handeln davon ausgehen, daß die Welt mit Gott durch Christus versöhnt ist. Das hilft ihnen, Heil zu erhoffen, der Menschenverachtung<br />

zu widerstehen und soziales Unrecht beim Namen zu nennen.<br />

1 Beispiele von sozialem Engagement aus dem Erfahrungsbereich<br />

der Schüler<br />

2 Öffentliche Maßnahmen und persönliche Initiativen Unterscheidung von Trägern<br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 25<br />

3 Die Ambivalenz von sozialen Maßnahmen Eigennutz, Anspruchsdenken<br />

4 Die Entstehung unseres Sozialwesens als Antwort auf die<br />

Folgen der Industrialisierung<br />

Marx/Engels, Wichern, G. Werner, L. Ragaz<br />

5 Die Veranwortung für soziale Gerechtigkeit in der Gemeinde Atl. Bundesgesetz und Lk. 10,25 ff.: Der Nächste<br />

6 Die Veranwortung der Jünger Jesu auch für die, die nicht<br />

dazugehören<br />

7 Der bedürftige Mensch von heute und seine Einbindung in<br />

soziale Strukturen und Zwänge<br />

Liebe auch in Strukturen<br />

8 Die kirchliche Veranwortung für soziale Gerechtigkeit Denkschriften<br />

9 Menschenwürde und Chancengleichheit<br />

II.6 Wirtschaftsethik<br />

Die Schüler erkennen die Notwendigkeit ethischer Reflexionen wirtschaftlicher Entscheidungen und Prozesse. Sie lernen Grundaussagen<br />

christlichen Glaubens, die sich auf die Bereiche Gesellschaft und Wirtschaft beziehen, kennen, die darauf aufbauenden wirtschaftsethischen<br />

Entscheidungen aufzeigen und damit Verständnis gewinnen für Forderungen, die vom Standpunkt des christlichen Glaubens an die Gesellschaft,<br />

Institutionen, Organisationen und den einzelnen in wirtschaftsethischer Hinsicht gestellt werden können.<br />

1 Ethische Implikationen wirtschaftlicher Entscheidungen Bedarfsdeckungs- und Bedarfsweckungswirtschaft<br />

2 Die Notwendigkeit ethischer Reflexionen in der Wirtschaft Produktethik, Umweltethik<br />

Arbeitskraft, 3. Welt<br />

3 Bedingungen für wirtschaftsethische Kriterien Menschengerecht – sachgerecht<br />

4 Christliche Leitlinien für eine Wirtschaftsethik Z. B. Mitgeschöpflichkeit<br />

5 Wirtschaftsethische Kriterien und ihre Bedeutung Z. B. Solidarität, Teilnahme<br />

6 Die wirtschaftliche Entscheidung – auf der Suche nach<br />

Maximen und Argumenten zum kompetenten, verantwortungsbewußten<br />

Mitreden<br />

Problemaufweis, Normenkritik<br />

Maximen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

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26 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

II.7 Sexualität – Partnerschaft – Ehe<br />

Die Schüler lernen unterschiedliche Einstellungen zu Partnerschaft und Ehe in unserer Gesellschaft kennen, Probleme in Partnerschaft und<br />

Ehe erörtern und Lösungsmöglichkeiten entwickeln. Sie lernen biblisch-theologische Weisungen und Ermutigungen zum partnerschaftlichen<br />

Verhalten zwischen Mann und Frau kennen, und erkennen, daß Liebe sowohl Einheit schafft, als auch Eigenständigkeit zuläßt. Sie erörtern<br />

verschiedene Formen der Lebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau und gewinnen durch die Auseinandersetzung einen Standort im<br />

Blick auf Wesen und Bedeutung der Sexualität in Partnerschaft und Ehe.<br />

1 Einstellung zu Partnerschaft und Ehe Lieder, Texte, Umfrage<br />

2 Probleme in Partnerschaft und Ehe<br />

Biblisch-theologische Weisungen und Ermutigungen<br />

3 Vergleich und Wertung verschiedener Formen der Lebensgemeinschaft<br />

zwischen Mann und Frau<br />

4 Konfessionsverschiedene Ehe<br />

5 Sexualethik – Behandlung ausgewählter Probleme Z. B. AIDS<br />

II.8 Frau sein heute<br />

Lösungsversuche an Beispielen: Mann und Frau im AT/NT<br />

Liebe im AT/NT<br />

Ehe ohne Trauschein usw.<br />

Die Schüler bedenken das eigene Frauenbild und widersprüchliche Frauenbilder in unserer Zeit. Sie vergegenwärtigen sich Frauenschicksale<br />

verschiedener Zeiten und versuchen zu verstehen, was Frauen heute im Blick auf die Bibel und die Kirchen bewegt. Sie beobachten Fraueninitiativen<br />

und machen einander Mut zur Fantasie und Souveränität gegenüber heutigen Rollenzuweisungen.<br />

1 Frauenbilder unserer Zeit Vgl. Originalfassung!<br />

2 Frauenschicksale früher<br />

3 Frauen entdecken sich in der Bibel<br />

4 Auf dem Weg zu einer echten Gleichberechtigung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 27<br />

II.9 Bergpredigt<br />

Die Schüler werden an der Auslegung der Bergpredigt als Lehre Jesu beteiligt, erfassen die Probleme christlichen Lebens in der Welt und<br />

lerrnen Glauben als Nachfolge Jesu und menschliche Praxis genauer verstehen. Sie lernen die wichtigsten Themen der Bergpredigt kennen<br />

und setzen sich mit ihnen auseinander.<br />

1 Die Seligpreisungen (Mt. 5,1-12)<br />

2 Salz der Erde, Licht der Welt (Mt. 5,13-16) Was bedeuten die Christen für die Welt?<br />

3 Ich aber sage euch ... (Mt. 5,21 ff.) Jesu Auslegung der Gebote<br />

4 Wenn ihr betet ... (Mt. 6,6-15)<br />

5 Wovon lebt der Mensch? (Mt. 6,19 ff.) Freiheit der Kinder Gottes<br />

6 Die Beziehung zum Lehrer der Bergpredigt<br />

7 Schlüssel zu ihrem Verständnis<br />

II.10 Ehrfurcht vor dem Leben<br />

Die Schüler erkennen, wie biologische und medizinische Begrifflichkeit und Praxis unser Verständnis vom Leben bestimmen; sie haben Gelegenheit,<br />

dies auf dem Hintergrund einer Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben zu erörtern. Der Unterricht hilft, die eigene Leiblichkeit zu bejahen<br />

und die Zusammengehörigkeit des menschlichen Lebens mit allem Lebendigen zu erkennen. Biblische Heilsgeschichten und -visionen<br />

geben als Hoffnungszeichen Kraft zum Leiden, Dienen und Schützen.<br />

1 „Ehrfurcht vor dem Leben“ – Lehre A. Schweitzers Verantwortlich leben<br />

2 Der Streit um das Verständnis von Gesundheit und Heilung Z. B. Psychosomatik<br />

3 Biotechnik – Der Mensch als Ingenieur der Evolution Biotechnische Utopien durchleuchten<br />

4 Versuche des Menschen im technischen Zeitalter, ehrfürch-tig<br />

zu werden<br />

5 Die Gemeinschaft alles Lebendigen im Leiden und Hoffen<br />

Vgl. Originalfassung!<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


28 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

III.1 Mitglied der Kirche und Bürger im Staat<br />

Die Schüler erkennen, daß ihre Zugehörigkeit zu einer Kirche Auswirkungen haben sollte auf ihr Leben als Staatsbürger. Sie arbeiten die entscheidenden<br />

Unterschiede zwischen Kirche und Staat heraus und verstehen, wie das Verhältnis zwischen beiden in der Bundesrepublik<br />

Deutschland geregelt ist; dabei erfahren die Schüler auch etwas von der Geschichte dieses Verhältnisses. Die Schüler lernen Aussagen der<br />

Bibel und der Kirche zu Staat und Politik kennen. Sie erfahren anhand von Beispielen, wie christliche Verantwortung im politischen Handeln<br />

wahrgenommen werden.<br />

1 Der mündige Bürger, seine Freiheit und ihre Grenzen<br />

2 Der Staat im Verständnis von Bibel und Kirche Z. B. Rö. 13 und Offb. 13<br />

3 Die Freiheit der Kirche und ihrer Glieder „Wächteramt“; Widerstand<br />

4 Trennung und Zusammenwirken von Staat und Kirche<br />

in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Grundgesetz und Landesverfassung<br />

5 Christen in der Politik, Politiker in der Kirche Z. B. Gustav Heinemann<br />

III.2 Was haben wir von der Kirche? (Kirche für andere – Kirche mit anderen)<br />

Die Schüler bekommen Einblicke in die vielfältigen Aufgaben und Arbeiten der Kirche und ihrer Organisation. Sie verstehen, wie sich diese<br />

Aufgaben aus dem Evangelium von Jesus Christus heraus als Aufgabe der Christen in der Nachfolge Jesu ergeben. Es wird Verständnis<br />

geweckt für besondere Probleme kirchlicher Arbeit in der heutigen Zeit, und es wird Mut zum eigenen Engagement für kirchliche Arbeit<br />

gemacht.<br />

1 Begegnung mit der Kirche<br />

2 Die Kirche als Gemeinde Jesu<br />

− Aufnahme in die Kirche<br />

− Gottesdienst – für wen?<br />

Die erste Gemeinde<br />

Taufe und Konfirmation<br />

Predigt, Amtshandlungen<br />

3 Der in der Liebe tätige Glaube Z. B. Diakonie<br />

4 Was hat die Kirche von uns? Möglichkeiten der Mitgestaltung<br />

5 Die Kirche als Organisation<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 29<br />

III.3 Christliche Feste, Bräuche und Symbole<br />

Die Schüler lernen Vielfalt, Arten und Hintergründe christlicher Bräuche und Feste ihrer Umgebung exemplarisch kennen und verstehen. Ursprung,<br />

Tradition, Entwicklung, zeitbedingte Veränderungen und fremde Einflüsse werden durchschaubar. Durch Anleitung zur praktischen<br />

Gestaltung kirchlicher Feste kann deren Wert für den heutigen Menschen erfahrbar gemacht werden.<br />

1 Das Kirchenjahr Der christliche Festkreis<br />

2 Weihnachten<br />

3 Passion und Ostern Passionsgeschichte / Auferstehungsberichte<br />

4 Pfingsten „Geburtstag“ der Kirche<br />

5 Kirchliche Feste als gesetzliche Feiertage im Kalender Ursprung, Sinn und Brauchtum<br />

6 Patronatsfeste, Kirchweih, Heiligenverehrung<br />

7 Aushöhlung und Entwertung christlicher Feste durch Industrie<br />

und Handel<br />

8 Fest im Lebensalltag – Sinn des Begehens kirchlicher Feste Gliederung des Lebens durch gemeinsam erlebte feierliche<br />

Höhepunkte<br />

III.4 Der christliche Glaube als Thema der Kunst<br />

Die Schüler erkennen anhand ausgewählter Beispiele aus der Kunstgeschichte, wie christlicher Glaube die Kunst beschäftigt hat und wie er<br />

durch Kunst ausgelegt und aktualisiert wurde. Sie haben dabei Gelegenheit, einige Formtraditionen christlicher Kunst und deren Ausdrucks-<br />

und Motivrepertoire kennenzulernen.<br />

1 Du sollst Dir kein Bild machen ...<br />

2 Das Kreuz als Zeichen und als Thema Vgl. Originalfassung!<br />

3 Bibelauslegung durch Bilder<br />

4 Die Weihnachtsgeschichte als Thema der Kunst<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


30 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

5 Biblische Bilder als Werke der freien Kunst<br />

6 Christliche Kunst außerhalb Europas<br />

7 Der religiöse Kitsch<br />

III.5 Religionen im Gespräch<br />

Der Unterricht nimmt die Begegnung der Kulturen im In- und Ausland ernst, indem er zum Gespräch zwischen Angehörigen verschiedener<br />

Religionen hilft und so auch deutlicher erkennen läßt, wie wir selbst geprägt sind. Die Schüler erfahren etwas von dem Lernprozeß, den die<br />

Mission zwischen Konfrontation und Kolonisation einerseits und dem Bezeugen des christlichen Glaubens im Kontext und Dialog andererseits<br />

mitgemacht hat.<br />

1 Die Religionen sind einander nahegerückt Z. B. Ausländer in Deutschland<br />

2 Zeiten und Motive der Konfrontation Imperialismus und Mission<br />

3 Entstehung neuer Religionen Z. B. New Age<br />

4 Renaissance der alten Religionen Z. B. religiöse Revolutionen<br />

5 Toleranz, Religionskritik und Bekenntnis Z. B. Lessing: Ringparabel<br />

6 Einander befragen – das Gebot der Stunde<br />

IV.1 Sinn des Lebens<br />

Die Schüler lernen die Sinnfrage als Grundfrage des menschlichen Lebens, sehen und können beschreiben, in welchen Situationen des Lebens<br />

die Sinnfrage aufbricht. Sie werden aber auch darauf aufmerksam gemacht, daß dort, wo Sinn erfahren wird, die Sinnfrage nicht gestellt<br />

werden muß. Sie erkennen, wie es sich auswirkt, wenn die Sinnfrage, wo sie aufbricht, unzureichend beantwortet oder verdrängt wird. Sie<br />

entwickeln die Fähigkeit, sogenannte Lebensziele, Wege zur Selbstfindung und Sinnangebote kritisch zu untersuchen. Sie lernen einige der<br />

Angebote kennen, die in der Bibel dem Menschen zum Sinn des Lebens gemacht werden, und sie versuchen, den Zusammenhang mit der<br />

heutigen Lebenssituation herzustellen.<br />

1 Situationen des menschlichen Lebens, in denen die Sinnfrage<br />

aufbricht<br />

Grenzsituationen, Entfremdung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


Evangelische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 31<br />

2 Worin Menschen für ihr Leben Sinn suchen – Sinn<br />

finden<br />

Sinn als Wert, Ziel und Erfüllung<br />

3 Die Menschlichkeit der Frage nach dem Sinn Der Mensch als Lebewesen, das erst werden muß, was es ist<br />

4 Angebotener und zugesprochener Lebenssinn in der Bibel<br />

5 Lebensgeschichten als Beispiele für Lebenssinn Frage nach der Identität<br />

6 Selbstfindung in der heutigen Gesellschaft<br />

IV.2 Tod – Sterben - Auferstehung<br />

Die Schüler haben Gelegenheit, sich über Erfahrungen, Befürchtungen und Hoffnungen bezüglich Tod und Auferstehung auszusprechen. Sie<br />

setzen sich mit dem Sterben des Menschen in der heutigen Zeit auseinander. Durch die Behandlung alt- und neutestamentlicher Vorstellungen<br />

von Tod und Auferstehung werden sie mit der Osterbotschaft vertrautgemacht und können diese mit modernen Deutungen des Todes<br />

vergleichen. Christlicher Glaube wird ihnen als Hoffnung für diese Welt und als Hoffnung über dieses Leben hinaus deutlich.<br />

1 Tod, Sterben, Auferstehung im Erfahrungshoziont der Schüler<br />

2 Sterben und Tod des Menschen Biologisch, menschlich, gesellschaftlich<br />

3 Die Bedeutung des Todes und der Auferstehung im AT Gottesferne? Strafe? Erfüllung?<br />

4 Die Deutung des Todes im Neuen Testament und in der alten<br />

Kirche<br />

5 Verschiedene Deutungen des Todes heute –<br />

Vergleich mit der christlichen Auferstehungsbotschaft<br />

6 Der Zusammenhang von Tod und Leben – Auferstehungsglaube<br />

und seine Auswirkungen auf unser Leben<br />

Neues Testament und frühe Bekenntnisse als Ausdruck des<br />

Osterglaubens<br />

Feuerbach, Moody, Steiner<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


32 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

IV.3 Zukunft und menschliche Hoffnungen<br />

Die Schüler erhalten Gelegenheit, eigene Besorgnisse und Erwartungen gegenüber der Zukunft auszusprechen. Sie lernen einige Entwürfe<br />

einer zukünftigen Welt kennen und verstehen, wie sie menschliches Handeln bestimmen. Sie erfassen aber auch die wichtigsten Probleme,<br />

von deren Lösung künftiges Leben in der Welt abhängt. Die Schüler werden dazu angeleitet, zwischen menschlichen Hoffnungen und der<br />

Zuversicht des Glaubens zu unterscheiden.<br />

1 Der Mensch hofft Erfahrungen der Schüler<br />

2 Entwürfe einer künftigen Welt aus Geschichte und<br />

Gegenwart<br />

Z. B. Thomas Morus<br />

3 Versuche, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen Z. B. Club of Rome; Global 2000<br />

4 Zukunftsperspektiven moderner Technik zwischen<br />

Optimismus und Pessimismus<br />

Apokalypsen der Gegenwart<br />

5 Die biblische Hoffnung „Der Glaube ist eine feste Zuversicht auf das, was man<br />

hofft ...“ (Hb. 11,1)<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Evangelische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 17.01.95/ru L - 94/2708


Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Katholische Religionslehre<br />

– Auszug –<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


34 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Das Folgende sind Auszüge aus dem Lehrplan für das Fach Katholische<br />

Religionslehre.<br />

Besondere Zielsetzung des Faches Katholische Religionslehre<br />

an den Berufskollegs<br />

Verknüpfung von beruflich-fachlicher, allgemeiner und religiöser<br />

Bildung<br />

Die Schüler in den Berufskollegs haben einen mittleren Bildungsabschluß<br />

erworben. Die Berufskollegs bieten ihnen die Möglichkeit,<br />

eine berufliche Qualifikation und unter bestimmten Umständen<br />

die Fachhochschulreife zu erwerben.<br />

Die umfangreichen Stundentafeln der Berufskollegs weisen einen<br />

hohen Anteil von berufsspezifischer Theorie auf. Dabei wird großer<br />

Wert auf einen engen Theorie-Praxis-Bezug gelegt. Dies fördert<br />

bei den Schülern die Fähigkeit zu anschaulichem, praktischem<br />

Denken, zu Sachlichkeit und Konzentration.<br />

Die allgemeinbildenden Fächer können daran anknüpfen, daß die<br />

Mehrzahl der Schüler ihre Allgemeinbildung vertiefen will. Dies<br />

gilt auch für den Religionsunterricht. Im Sinne des ganzheitlichen<br />

Bildungs- und Erziehungsauftrags trägt er zusammen mit den anderen<br />

allgemeinbildenden Fächern dazu bei, daß die schöpferischen<br />

und emotionalen Kräfte der Schüler entfaltet, ihre ethischreligiösen<br />

Überzeugungen vertieft und ihre gesamte Persönlichkeit<br />

gefördert werden.<br />

Das Fach Katholische Religionslehre knüpft an die bereits vorhandenen<br />

religiösen Kenntnisse und sittlichen Haltungen an und<br />

wendet sich in den Berufskollegs vor allem jenen religiösen, weltanschaulichen<br />

und ethischen Themen zu, die den Schülern in ihrer<br />

jetzigen Entwicklungsphase als Orientierungshilfe dienen können<br />

und in ihrer künftigen Arbeitswelt von Bedeutung sind.<br />

Theologisch-didaktische Grundanliegen<br />

In theologisch-didaktischer Hinsicht orientiert sich der vorliegende<br />

Lehrplan in Zielsetzung, Konzeption, Aufbau und in der Auswahl<br />

der Lehrplaneinheiten weitgehend am „Grundlagenplan für den<br />

Katholischen Religionsunterricht an Beruflichen Schulen“. Um der<br />

gegenwärtigen Situation gerecht zu werden, wurden aber in<br />

manchen Lehrplaneinheiten die inhaltlichen Akzente verändert und<br />

einige neue Lehrplaneinheiten eingearbeitet. In Weiterführung des<br />

„Grundlagenplans“ werden dabei folgende Anliegen verstärkt:<br />

− Aufgreifen und Erschließen von Grunderfahrungen wie Vertrauen,<br />

Leid, Schuld, Hoffnung und Verantwortung, die den<br />

Überstieg zu Wert-, Sinn- und Glaubensfragen nahelegen.<br />

− Verbindung von Leben und Glaube. In der Regel sind die Ziele<br />

und Inhalte der Lehrplaneinheiten so angelegt, daß die Erfahrungen<br />

und Fragen der Schüler in ein schöpferisches Gespräch mit<br />

der überlieferten und immer wieder neu auszulegenden Glaubensbotschaft<br />

gebracht werden (Korrelation). „Glaubensüberlieferung“<br />

und „menschliche Erfahrung“ haben dabei füreinander<br />

stimulierende, integrierende und kritisierende Funktion..<br />

„Der Glaube soll im Kontext des Lebens vollziehbar, und das<br />

Leben soll im Lichte des Glaubens verstehbar werden.“ Dabei<br />

bleibt die Erschließung der biblischen Botschaft und zentraler<br />

theologischer Inhalte auf Glauben hin von grundlegender Bedeutung.<br />

− Es gilt, das ethisch-humane Grundanliegen der heutigen Welt,<br />

das im Bekenntnis zur ursprünglichen Würde des Menschen und<br />

im Eintreten für sie in den Menschenrechten zum Ausdruck<br />

kommt, mitzutragen. Der christliche Glaube trägt dazu vertiefend<br />

und verstärkend durch das Verständnis der menschlichen<br />

Person als Ebenbild und Kind Gottes bei.<br />

− Beitrag zur Bewältigung der neuen Technologien. Diese eröffnen<br />

neue Chancen und enthalten zugleich neue Gefährdungen.<br />

Darum ist immer wieder aufzuzeigen, daß einseitig zweckrationales<br />

und allein auf technische Machbarkeit sowie nur auf wirtschaftlichen<br />

Gewinn ausgerichtetes Denken der Kritik und der<br />

Einbindung in personale, soziale, ethische sowie religiöse Dimensionen<br />

bedarf.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 35<br />

Verwendete Abkürzungen<br />

<strong>BK</strong> = Berufskolleg<br />

LPE = Lehrplaneinheit<br />

G/Gk = Geschichte mit Gemeinschaftskunde<br />

D = Deutsch<br />

In den „Hinweisen werden für die kirchlichen Dokumente Abkürzungen verwendet.<br />

Enzykliken<br />

RN = Rerum Novarum (Leo XIII., 1891)<br />

QA = Quadragesimo anno (Pius XI., 1931)<br />

MM = Mater et magistra (Johannes XXIII., 1961)<br />

PT = Pacem in terris (Johannes XXIII, 1961)<br />

PP = Populorum Progressio (Paul VI., 1967)<br />

OA = Octogesima adveniens (Paul VI., 1971)<br />

RH = Redemptor Hominis (Johannes Paul II., 1979)<br />

CT = Catechesi Tradendae (Johannes Paul II., 1979)<br />

LE = Laborem Exercens (Johannes Paul II., 1981)<br />

FC = Familiaris Consortio (Johannes Paul II., 1981)<br />

RM = Redemptoris Mater (Johannes Paul II, 1987)<br />

Vat. II. = Konstitutionen, Dekrete und Erklärungen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die einzelnen Dokumente sind durch<br />

Stichworte aus den Überschriften dieser Dokumentation kenntlich gemacht.<br />

Syn = Beschlüsse der „Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland“. Die einzelnen Beschlüsse<br />

sind durch Stichworte aus den Überschriften dieser Beschlüsse kenntlich gemacht.<br />

Die Dt. Bischöfe = Hirtenschreiben der Deutschen Bischöfe.<br />

Dazu sind die einzelnen Titel in Kurzform genannt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


36<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 und 2 37<br />

Lehrplanübersicht<br />

In den Stundentafeln ist das Fach Katholische Religionslehre in den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong> mit 1 Wochenstunde je<br />

Schuljahr ausgewiesen. Die Behandlung der einzelnen LPE ist auf ca. 5 Stunden angelegt.<br />

Die Pflichtlehrplaneinheiten (Pflicht-LPE) sind durch kursive Schrift gekennzeichnet. Alle anderen sind Wahllehrplaneinheiten<br />

(Wahl-LPE).<br />

Schuljahr Lehrplaneinheiten<br />

1 1 Sinn, Glück und Heil<br />

2 Die Bibel – Urkunde unseres Glaubens<br />

3 Die Verantwortung des Christen im technischen Zeitalter<br />

4 Gewalt – Gewaltlosigkeit – Frieden<br />

5 Leid – Tod – Auferstehung<br />

6 Partnerschaft und Ehe<br />

7 Motive und Maßstäbe christlichen Handelns<br />

8 Religion und menschliche Existenz<br />

9 Arbeit und Beruf<br />

10 Frauen und Männer in der Kirche<br />

11 Jugend zwischen Aufbruch, Anpassung und Flucht<br />

12 Symbole – Kunst – Religion<br />

13 Der soziale Auftrag der Kirche in der Welt von heute<br />

2 1 Wirtschaft und christliche Verantwortung<br />

2 Mit Hoffnung leben<br />

3 Befreiende Ideen – versklavende Ideologien<br />

4 Menschenwürde – Menschenrechte<br />

5 Schuld – Vergebung – Versöhnung<br />

6 Jesus Christus<br />

7 Zugänge zur Wirklichkeit<br />

8 Familie – Bedeutung und Aufgabe<br />

9 Brennpunkte der Kirchengeschichte<br />

10 Feste und Festzeiten<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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38<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 39<br />

1 Sinn, Glück und Heil<br />

− Das Verlangen des Menschen nach Glück und Sinn wahrnehmen und als menschliche Grundbefindlichkeit verstehen<br />

− Antworten aus dem Glauben als tragfähiges Fundament für ein sinnerfülltes Leben begreifen<br />

− Bereit sein, den eigenen Lebensstil auf seine Sinnhaftigkeit hin zu befragen und zu verändern<br />

1 Glückserfahrungen, Glücksvorstellungen, Lebensziele<br />

2 Anthropologische Voraussetzungen für Sinn- und Glückserfahrungen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Die Bedeutung von Arbeit und Beruf für die Sinnerfahrung<br />

3 Die religiös-christliche Dimension – Zusage des Heils Biblische Begriffe: Heil, Erlösung, Hoffnung, Frieden, Liebe,<br />

Freiheit<br />

2 Die Bibel – Urkunde unseres Glaubens<br />

− Die biblischen Schriften – die Worte und Taten Gottes – als von der Kirche tradierte Zeugnisse begreifen lernen<br />

− Verstehen, daß Ursprungssituationen biblischen Glaubens in verschiedenen literarischen Gattungen überliefert werden<br />

− Bereitschaft wecken, sich dem in der kirchlichen Verkündigung der biblischen Heilsbotschaft zuwendenden Gott zu öffnen<br />

1 Unterschiedliche Einstellungen zur Bibel Beispiele für die lebensfördernde Kraft der Bibel<br />

2 Die biblischen Schriften als tradierte Zeugnisse<br />

3 Biblische Glaubenserfahrungen, überliefert in verschiedenen<br />

literarischen Gattungen<br />

4 Bedeutsamkeit biblischer Zeugnisse für heute<br />

5 Möglichkeiten des Umgang mit der Bibel<br />

Z. B. Ex 15, 1-21; Mt 9,9-13<br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


40 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

3 Die Verantwortung des Christen im technischen Zeitalter<br />

− Die Ambivalenz wissenschaftlich-technischen Fortschritts erkennen<br />

− Biblische Aussagen zur Verantwortung des Menschen gegenüber der Schöpfung kennenlernen<br />

− Bereitschaft entwickeln, an einer menschenwürdigen Gestaltung der Welt mitzuarbeiten<br />

1 Chancen und Gefahren wissenschaftlich-technischen<br />

Fortschritts<br />

2 Verschiedene Positionen<br />

3 Die Bedeutung des Schöpfungsauftrages für Wissenschaft<br />

und Technik<br />

Zur ganzen LPE: Die Dt. Bischöfe,<br />

Zukunft der Schöpfung<br />

Gestaltung, Hege und Pflege, nicht Ausbeutung der Welt<br />

4 Verantwortung für Gegenwart und Zukunft Humanes Handeln bedarf ethischer Maßstäbe<br />

5 Ethische Haltungen aus dem christlichen Glauben Vgl. „Zukunft der Schöpfung“, III,1<br />

4 Gewalt – Gewaltlosigkeit – Frieden<br />

− Die verschiedenen Formen von Gewalt und die Bedrohung der Menschheit durch die ständig wachsenden Gewaltpotentiale wahrnehmen<br />

und Wege zum Frieden kennenlernen<br />

− Jesu Botschaft, sein Leben und Sterben als friedenstiftendes Geschehen, als Vorbild für gewaltloses Verhalten und als Ausdruck seiner<br />

Feindesliebe deuten können<br />

− Unseren christlichen Friedensauftrag im persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Bereich kennen und wahrnehmen lernen<br />

1 Erscheinungsformen von Gewalt Unterscheidung zwischen legaler und illegaler Gewalt<br />

2 Ursachen der Entstehung von Gewalt<br />

3 Biblische Deutung von Gewalt und Friedlosigkeit des<br />

Menschen<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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Gen 3<br />

4 Überwindung von Gewalt Rechtsstaatlichkeit<br />

5 Begründung des Friedens aus der Botschaft Jesu Die Dt. Bischöfe, Gerechtigkeit schafft Frieden 2


Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 41<br />

6 Umfassender Friedensauftrag Vat. II, Kirche/Welt 80; 82. PP 76;<br />

„Gerechtigkeit schafft Frieden“ 4<br />

7 Erziehung zum Frieden<br />

5 Leid – Tod – Auferstehung<br />

− Leid und Tod als Grenzerfahrungen verstehen, welche die Frage nach ihrem Sinn aufwerfen<br />

− Unterschiedliche Deutungen von Leid und Tod kennenlernen<br />

− Jesu Leben, Sterben und Auferstehen als Anruf zu christlichem Umgang mit Leid und Tod wahrnehmen<br />

1 Menschliche Erfahrungen Erwartungen und Grenzerfahrungen im Leben Jugendlicher<br />

2 Unausweichliche Fragen angesichts von Leiderfahrungen<br />

3 Heutige Einstellungen zu Leid und Tod<br />

4 Leid, Krankheit und Tod in christlichem Verständnis Vgl. Röm 8, 18-22; Mk 8,34; 1 Kor 15, 12-14. 20.22<br />

5 Christlicher Auftrag<br />

6 Partnerschaft und Ehe<br />

− Erscheinungsformen und Auffassung von Ehe im Wandel der Zeiten kennenlernen<br />

− Die christliche Ehe als Partnerschaft unter dem Wort Gottes verstehen<br />

− Bereitschaft entwickeln, partnerschaftliches Verhalten in einer christlichen Ehe zu verwirklichen<br />

1 Verschiedene Auffassungen von Partnerschaft und Ehe Gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie soziokulturelle<br />

Wandlungsprozesse und ihre Rückwirkungen auf Ehe und<br />

Familie<br />

2 Merkmale partnerschaftlichen Verhaltens in der Ehe<br />

3 Ehe als Sakrament Vat. II, Kirche/Welt 47-51;<br />

Syn, Ehe/Familie 2.2.1-2.2.1.3;<br />

FC 11-16<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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42 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

4 Konfessionsverschiedene Ehe FC 78<br />

5 Ehe in der Krise Informationen über Möglichkeiten der Hilfe<br />

7 Motive und Maßstäbe christlichen Handelns<br />

− Erkennen, daß Glauben und Handeln für den Christen untrennbar zusammengehören<br />

− Christliches Handeln als Tun des Willens Gottes in der Nachfolge Jesu verstehen und zentrale Werte und Normen sowie ihre Begrün-dung<br />

kennenlernen<br />

− Fähigkeit und Bereitschaft entwickeln, das Vorbild Jesu ins eigene Leben zu übersetzen und in den verschiedenen Lebensbereichen zu<br />

verwirklichen<br />

1 Vorstellungen von Christsein, Mißverständnisse und<br />

Vorbehalte<br />

2 Unterschiedliche Maßstäbe für das Handeln heutiger<br />

Menschen<br />

Christsein aus Konvention – bewußtes Christein<br />

3 Der Wille Gottes – Maß-Stab christlichen Handelns Z. B. Schöpfungsglaube, Dekalog, Hauptgebot<br />

4 Christliches Handeln als ethisch-humanes, vernünftiges Tun Die Würde des Menschen, Grund- und Menschenrechte,<br />

die Goldene Regel<br />

8 Religion und menschliche Existenz<br />

− Erkennen, daß Religion ein Grundphänomen menschlicher Geschichte und Daseinsbewältigung ist<br />

− Die Bedeutung der Religion für den einzelnen und für die Gesellschaft wahrnehmen<br />

− Die Bereitschaft entwickeln, die religiöse Dimension elementarer Erfahrungen des Menschseins zu erkennen und anzunehmen<br />

1 Beobachtungen und Erfahrungen im religiösen Bereich Z. B. Kirchentage, Taizé, Konzil der Jugend<br />

2 Der Mensch als religiöses Wesen Beispiele aus der Religionsgeschichte<br />

3 Religion in der Diskussion Vat. II, Kirche/Welt 19; 21<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 43<br />

4 Sinn von Religion<br />

5 Bedeutung und Aufgabe von Religion Dekalog, Bergpredigt<br />

Gottesdienste, Wertediskussion<br />

6 Religion als Herausforderung und Bereicherung des Lebens<br />

durch neue Erfahrungen<br />

9 Arbeit und Beruf<br />

− Individuelle und soziale Gesichtspunkte zu Wert und Sinn menschlicher Arbeit entdecken<br />

− Christliche Auffassung von Arbeit und Beruf kennenlernen<br />

− Bereitschaft zu christlicher Verantwortung im Berufsleben entwickeln<br />

1 Bedeutung von Arbeit und Beruf für den einzelnen und die<br />

Gesellschaft<br />

2 Vertiefende christliche Aspekte zur Arbeit und Beruf Verantwortung im Umgang mit modernen Technologien<br />

3 Erfahrungen von Erlösungsbedürftigkeit im Arbeits- und<br />

Berufsleben<br />

4 Sachgemäße Arbeit und kollegiales Verhalten im Beruf als<br />

Zeugnis christlichen Lebens<br />

10 Frauen und Männer in der Kirche<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709<br />

LE 15<br />

LE 18; Vat. II, Kirche/Welt 37<br />

− Die Entwicklungen und Bestrebungen zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen in der Gesellschaft und Kirche kennen<br />

− Die Haltung Jesu und die Aussagen der Bibel über die Gleichwertigkeit von Mann und Frau kennenlernen<br />

− Sich mit der eigenen und der jeweils anderen Geschlechtsrolle kritisch auseinandersetzen und zum Abbau von Vorurteilen beitragen<br />

1 Stellung von Mann und Frau in verschiedenen Gesellschaften Die Dt. Bischöfe, Zu Fragen der Stellung der Frau in der<br />

Kirche und Gesellschaft<br />

2 Mann und Frau in biblisch-christlicher Sicht Gen 1, 26-28; 21-24; Gal 3,28


44 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

3 Maria im Neuen Testament Vgl. RM 1<br />

4 Ämter und Dienst von Frauen und Männern in der Geschichte<br />

der Kirche<br />

5 Die Diskussion um die Stellung der Frau in der Kirche<br />

heute<br />

11 Jugend zwischen Aufbruch, Anpassung und Flucht<br />

Röm 16, 1-16; Phil 3,2f<br />

Z. B. Ordensgründungen als Antwort auf die Nöte der Zeit<br />

Die Dt. Bischöfe, Zu Fragen der Stellung der Frau in der<br />

Kirche und Gesellschaft III. 1.2-1.5<br />

− Verschiedene Lebensstile Jugendlicher bedenken<br />

− Prophetische Kritik, Umkehr und erneuernden Aufbruch als Wesensmerkmale jüdisch-christlicher Tradition verstehen<br />

− Möglichkeiten erkennen, bei der Erneuerung in Kirche und Gesellschaft mitzuwirken<br />

1 Junge Menschen auf der Suche nach Identität und<br />

Lebenssinn<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Jugendliche „brauchen nicht nur das, was wir haben, sondern<br />

das, was wir sind“ (Edith Stein)<br />

2 Sinnerfüllende Lebensgestaltung Menschliches Leben als Weg, vgl. PS 1<br />

3 Aufbrüche in der Geschichte der Kirche als Impuls für<br />

Kirche, Welt und Gesellschaft<br />

4 Neues Denken aus Verantwortung für die Zukunft „Anders leben, damit andere überleben“<br />

12 Symbole – Kunst – Religion<br />

− Die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen in vielfältigen Formen verstehen lernen<br />

− Symbole als bedeutsame Ausdrucksformen für Transzendenzerfahrung erkennen<br />

− Schöpferische Emotionalität und Kreativität als Wege zur Deutung und Bereicherung des eigenen Lebens kennenlernen<br />

1 Die Vielfalt menschlicher Ausdrucks- und Kommunikationsformen<br />

2 Eigenart und Wirkung von Symbolen<br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 1 45<br />

3 Religiöse Symbole in Brauchtum, Kunst und Liturgie Verschlüsselte Bilder der Gottessuche<br />

4 Aus Emotionalität und Kreativität das eigene Leben<br />

gestalten<br />

13 Der soziale Auftrag der Kirche in der Welt von heute<br />

− Auf die großen sozialen Probleme in der Welt aufmerksam werden und ihre Ursachen und Folgen kennenlernen<br />

− Den Einsatz für soziale Gerechtigkeit als Auftrag begreifen, der wesentlich zum christlichen Glauben gehört<br />

− Den eigenen gesellschaftlichen Standort reflektieren und zu sozialem Engagement bereit werden<br />

1 Heutige soziale Probleme<br />

2 Historische Modelle kirchlicher Reaktionen auf soziale Not Buß, Ketteler, Kolping; RN<br />

3 Maßstab und Anspruch kirchlichen Handelns Vat. II, Kirche/Welt 1-3; 33-39; 63-72<br />

RN, QA, MM, PP, LE<br />

4 Ebenen des sozialen Dienstes der Kirche Die Prinzipien der Katholischen Soziallehre<br />

5 Chancen und Grenzen sozialen Engagements für Jugendliche<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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46 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

1 Wirtschaft und christliche Verantwortung<br />

− Aufgabe und Bedeutung der Wirtschaft für den einzelnen und für die Gesellschaft erkennen<br />

− Christliche Kriterien für die Beurteilung wirtschaftlichen Handelns kennenlernen<br />

− Die Fähigkeit entwickeln, in wirtschaftlichen Prozessen für personale und soziale Anliegen einzutreten<br />

1 Aufgabe und Bedeutung der Wirtschaft Daseinssicherung für den einzelnen und die Familie<br />

2 Christliche Beurteilungsmaßstäbe für wirtschaftliches<br />

Handeln<br />

3 Wirtschaftsformen und Menschenbild LE 12-15<br />

PP 19, 26<br />

4 Möglichkeiten persönlicher Auseinandersetzung mit den<br />

wirtschaftlichen Prozessen<br />

2 Mit Hoffnung leben<br />

RH 8; 14; 17<br />

LE 19<br />

Vgl. Vat. II, Kirche/Welt 85, 86<br />

LE 24-27<br />

Vat. II, Kirche/Welt 72<br />

− Hoffnung als tragenden Grund sinnvoller Lebensgestaltung erkennen<br />

− Die Auferstehung Jesu Christi als Kern der christlichen Botschaft und Grund christlicher Hoffnung verstehen<br />

− Den Stellenwert der christlichen Hoffnung im eigenen Leben wahrnehmen<br />

1 Hoffnung als tragender Lebensgrund Syn, Hoffnung<br />

2 Gründe für die Hoffnung auf eine neue Existenz nach<br />

dem Tode<br />

Syn, Hoffnung<br />

3 Auferstehung Jesu Christi – Grund der christlichen Hoffnung Syn, Hoffnung 1.3<br />

Vat. II, Kirche/Welt 38f.<br />

1. Kor 15, 3-8<br />

4 Das Zeugnis gelebter Auferstehungshoffnung in Urkirche,<br />

Geschichte und heute<br />

Syn, Hoffnung, 3.3; 4<br />

Vgl. Apg 4, 13-20<br />

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Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

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Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 2 47<br />

3 Befreiende Idee – versklavende Ideologien<br />

− Das Streben nach Freiheit als menschliches Grundbedürfnis verstehen und wahrnehmen, wie befreiende Ideen durch Verabsolutierung in<br />

versklavende Ideologien umschlagen können<br />

− Das biblische Freiheitsverständnis kennenlernen und sich mit den Befreiungsideen anderer Weltsichten auseinandersetzen<br />

− Die Bereitschaft entwickeln, eigene Vorstellungen von Freiheit zu überprüfen und zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen<br />

1 Das menschliche und gesellschaftliche Grundbedürfnis nach<br />

einem Leben in Freiheit<br />

2 Befreiende Ideen – versklavende Ideologien<br />

Vat. II, Kirche/Welt 17<br />

3 Aspekte biblischen Freiheitsverständnisses Exodusereignis<br />

MK 2, 1-2<br />

Röm 8,2<br />

4 Möglichkeiten persönlicher Auseinandersetzung mit den<br />

wirtschaftlichen Prozessen<br />

4 Menschenwürde – Menschenrechte<br />

Vat. II, Kirche/Welt 72<br />

− Das Ringen um die Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte kennenlernen<br />

− Die Würde des Menschen als Grund und Maßstab für die Forderung nach Menschenrechten begreifen<br />

− Die christliche Sicht des Menschen als vertiefende Begründung der Würde des Menschen und des gebotenen Einsatzes für die Menschenrechte<br />

verstehen<br />

− Bereit sein, sich für das Recht auf Leben und die rechtliche Sicherung der Würde des Menschen einzusetzen<br />

1 Mißachtung der Menschenwürde und Menschenrechtsverletzungen<br />

in unserer Zeit<br />

2 Ausschluß von politischer Mitwirkung<br />

Syn, Hoffnung<br />

3 Das Ringen um die Würde und den Schutz des Menschen Liberale Menschenrechte<br />

Politische Mitwirkungsrechte<br />

Soziale Menschenrechte<br />

4 Christliche Begründung der Menschenrechte Gen 1, 26-28; 2, 15; Ps 8; Jes 43,1<br />

Gal 3, 26-28<br />

Vat. II, Kirche/Welt 12; 26-29<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


48 Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

5 Entwicklung von Sensibiltät gegenüber Menschenrechtsverletzungen<br />

5 Schuld – Vergebung – Versöhnung<br />

− Schuldfähigkeit und Schuldigsein als Grundbefindlichkeit menschlicher Existenz reflektieren<br />

− Schuld in ihrer personalen, zwischenmenschlichen, sozialen und religiösen Dimension erkennen<br />

− Befreiung von Schuld als Geschenk Gottes verstehen und selber zu Umkehr und Vergebung bereit sein<br />

1 Schuldigwerden als menschliches Grundphänomen Schulderfahrungen sind von der sorgfältigen Bildung des<br />

Gewissens abhängig<br />

Sünde als Absonderung von Gott und den Mitmenschen<br />

2 Umgang mit der Schuld Zusage und Geschenk der Vergebung in Jesus Christus,<br />

z. B. Mt 9, 9-13<br />

LK 7, 36-50; Joh 8, 1-11<br />

3 Formen von Versöhnung und Vergebung<br />

6 Jesus Christus<br />

− Grundzüge der Botschaft und des Wirkens Jesu kennenlernen und geschichtlich einordnen<br />

− Das Christusbekenntnis des Neuen Testaments verstehen und mit zeitbedingten Auffassungen konfrontieren<br />

− Die Botschaft Jesu Christi als Herausforderung und den Glauben an ihn als Heilsangebot wahrnehmen<br />

1 Geschichtlicher Rahmen des Lebens Jesu Messiaserwartung, religiös-politische Gruppen<br />

2 Grundzüge von Botschaft und Wirken Jesu Die Gleichnisse bei Mk 4; Bergpredigt<br />

MK 2, 13-17<br />

3 Unzulängliche Auffassungen über Jesus heute Wandel des Jesusbildes<br />

4 Christusbekenntnis im Neuen Testament Röm 10,9; 1 Kor 15,3-5; Phil 2,5-11<br />

5 Leben aus dem Glauben an Jesus Christus heute Syn, Dienste und Ämter 3<br />

Vat. II, Laienapostolat 2-4<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


Katholische Religionslehre – Auszug – Schuljahr 2 49<br />

7 Zugänge zur Wirklichkeit<br />

− Die Vielschichtigkeit der Wirklichkeit und die verschiedenen Zugänge wahrnehmen und ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen<br />

− Den Beitrag von Wissenschaft und christlichem Glauben für eine verantwortliche Lebensgestaltung verstehen<br />

− Bereit werden, die Ganzheitlichkeit des Lebens und der Wirklichkeit wahrzunehmen<br />

1 Eine Wirklichkeit – viele Dimensionen Unterschiedliche Denkweisen in Wissenschaft, Ethik und<br />

Religion<br />

2 Unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit<br />

3 Wissenschaft und christlicher Glaube in ihrer Bedeutung für<br />

das menschliche Leben<br />

4 Ganzheitliche Erfassung der Wirklichkeit<br />

8 Familie – Bedeutung und Aufgabe<br />

Die Dt. Bischöfe, Grundwerte verlangen Grundhaltungen<br />

− Die Bedeutung der Familie für die personale, soziale, sittliche und religiöse Entwicklung des einzelnen kennenlernen<br />

− Die Familie als Lebens-, Liebes- und Erziehungsgemeinschaft und als Urzelle christlichen Lebens verstehen<br />

− Die Bereitschaft entwickeln, partnerschaftliche Verhaltensweisen als Voraussetzung für die Gründung einer christlichen Familie einzuüben<br />

1 Prägung der menschlichen Persönlichkeit durch die Familie<br />

2 Sinn und Wert der Familie Vat. II, Kirche/Welt 47-50<br />

Syn, Bildungsbereich 2.1-2.2; Ehe und Familie 2.3-2.4<br />

3 Vorbereitung auf Ehe und Familie<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


50 Berufskolleg für technisches <strong>Assistenten</strong><br />

9 Brennpunkte der Kirchengeschichte<br />

− Die gestaltende Kraft des Christentums in verschiedenen Epochen der abendländischen Geschichte wahrnehmen<br />

− Das Spannungsverhältnis zwischen dem Anspruch des Evangeliums und den geschichtlichen Verhältnissen der verfaßten Kirche<br />

reflektieren<br />

− Den eigenen Auftrag und die eigene Aufgabe als Christ in der Welt von heute wahrnehmen<br />

1 Das Christentum als gestaltende Kraft in der Geschichte Nach Möglichkeit lokale Gegebenheiten berücksichtigen<br />

2 Kirche zwischen Anspruch und Wirklichkeit Unterschiedliches Glaubens- und Kirchenverständnis<br />

3 Kirchliche Entwicklungen nach 1945<br />

4 Aufgaben der Christen in der Welt von heute<br />

10 Feste und Festzeiten<br />

− Einsehen, daß Spiel und Feier wesentliche Möglichkeiten der Entfaltung menschlichen Lebens sind<br />

− Die Bedeutung und den Inhalt christlicher Feste verstehen<br />

− Die Bereitschaft entwickeln, die wichtigsten Feste und Festtage des Kirchenjahres und des christlichen Lebens mitzufeiern und mit-<br />

zugestalten<br />

1 Wesen des Festes Der Mensch feiert seine Hoffnung auf eine „heile Welt“<br />

2 Elemente von Fest und Feier<br />

3 Jüdisch-christliche Feste als Ausdruck der Freude, des Lobes<br />

und des Dankes über das Heilshandeln Gottes am Menschen<br />

4 Ostern und Sonntag<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vat. II, Liturgie 5-13<br />

„Israel hat nicht immer den Sabbat gehalten, aber der Sabbat<br />

hat Israel gehalten“<br />

5 Feiern in Gemeinschaft und Familie Vorbereitung und Feier eines Schulgottesdienstes, eines<br />

Klassenfestes<br />

Fach: Katholische Religionslehre – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2709


Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Deutsch I<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710


52 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Deutsch I werden die Schüler auf die Vielfalt der Lebensaufgaben<br />

und auf die Anforderungen der Arbeitswelt in der<br />

modernen technischen Umwelt vorbereitet.<br />

So stehen in der Lehrplaneinheit I neben den epischen Kleinformen<br />

auch Beispiele aus Funk und Fernsehen im Mittelpunkt des<br />

Unterrichts. Die sprachlichen Übungen der Lehrplaneinheit 2 tragen<br />

dazu bei, Aufgaben aus dem beruflichen und gesellschaftli-<br />

chen Bereich sprachlich zu bewältigen. Die Schüler üben am Beispiel<br />

des Protokolls einer Mitarbeiterbesprechung und an Beschreibungen<br />

in Form von Bedienungsanleitungen und Arbeitsanweisungen<br />

das Lösen berufspezifischer Probleme.<br />

Die Inhalte der Lehrplaneinheit 3 fördern den sicheren mündlichen<br />

und schriftlichen Sprachgebrauch. Sie sind nicht isoliert von den<br />

beiden anderen Lehrplaneinheiten zu behandeln.<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710


Deutsch I Schuljahr 1 und 2 53<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 und 2 1 Literatur 20<br />

2 Sprachliche Übungen 25<br />

3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 15 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710<br />

80


54<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

Stand 21.12.94/ru L - 94/2710


Deutsch I Schuljahr 1 und 2 55<br />

1 Literatur 20<br />

Die Schüler beschäftigen sich mit Literatur und audiovisuellen Medien und begreifen sie als Möglichkeit der Unterhaltung, Information und<br />

Erweiterung ihres Erfahrungshorizontes.<br />

1.1 Epische Kleinformen Folgende Schwerpunkte werden vorgeschlagen:<br />

Kurzgeschichten<br />

Erzählungen<br />

Novellen<br />

1.2 Beispiele aus Funk und Fernsehen In Verbindung mit der Lektüre epischer Kleinformen<br />

Hörspiele<br />

Literaturverfilmungen<br />

(vgl. den aktuellen Katalog der Landesbildstelle)<br />

Eigenständige Fernsehgattungen<br />

(z.B. Fernsehspiel, Serien)<br />

Wirkungsweise der Medien<br />

Vgl. LPE 3.2 Sprache als Mittel der Verständigung<br />

2 Sprachliche Übungen 25<br />

Die Schüler erweitern und vertiefen ihre Fähigkeit, situationsgerecht und angemessen zu sprechen und zu schreiben. So erwerben sie eine<br />

wichtige Voraussetzung, ihre Meinung im Beruf und in der Gesellschaft verantwortungsvoll zu vertreten.<br />

2.1 Protokoll Ergebnis- und Verlaufsprotokoll<br />

Z.B. Unterrichtsprotokoll, Versuchsverlauf im Zusammenhang<br />

mit dem berufspraktischen Unterricht, Unfallprotokoll,<br />

Mitarbeiterbesprechung<br />

2.2 Inhaltsangabe Von fiktionalen Texten, vgl. LPE 1.1<br />

Epische Kleinformen, und von nichtfiktionalen Texten, vgl.<br />

LPE 3.3 Textsorten, im Zusammenhang mit Arbeitstechniken<br />

zur Inhaltserfassung, -wiedergabe und Textstrukturierung<br />

2.3 Zweckbestimmter Briefverkehr Schreiben an Behörden, Versicherungen, Krankenkasse<br />

Bewerbung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710


56 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

2.4 Beschreibung Am Beispiel von technischen Apparaturen, Bedienungsanleitungen,<br />

Versuchsabläufen, Arbeitsanweisungen, Spielregeln<br />

Vgl. LPE 3.5 Ausdruckslehre<br />

2.5 Gliederung einer Erörterung Lineare und dialektische Form<br />

2.6 Referat und freie Rede Beschaffen der Informationen aus Nachschlagewerken, Fachzeitschriften<br />

bzw. -literatur<br />

Sichten, Ordnen und Gliedern der Informationen<br />

Bibliotheksnutzung<br />

Vortragen von Referaten<br />

Redeanlässe im Beruf<br />

Z.B. Vorstellungsgespräch, Arbeitsanweisung<br />

3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 15<br />

Die Schüler vertiefen ihre Kenntnisse über Sprache und deren Möglichkeiten. Sie werden so befähigt, die eigene Sprache richtig anzuwenden.<br />

3.1 Rechtschreibung und Zeichensetzung<br />

Wort- und Satzlehre<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Wiederholungen je nach Stand der Schüler im Zusammenhang<br />

mit der Besprechung von Klassenarbeiten<br />

3.2 Sprache als Mittel der Verständigung Sprachfunktionen<br />

Sprache in den Medien, vgl. LPE 1.2<br />

3.3 Textsorten Journalistische Texte und weitere Gebrauchstexte<br />

3.4 Gebrauchsformen der Sprache Standardsprache, Dialekt, Gruppensprache<br />

Fachsprache in Verbindung mit den berufsbezogenen Fächern,<br />

vgl. LPE 2.1 und 2.4<br />

Referat, Beschreibung<br />

3.5 Ausdruckslehre Ausdrucks- und Stilübungen in Verbindung mit den schriftlichen<br />

Arbeiten<br />

3.6 Fremdwörter Erschließen von Fremdwörtern<br />

Funktion von Fremdwörtern<br />

Z.B. in Verbindung mit journalistischen Texten und Fachliteratur<br />

Fach: Deutsch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2710


Deutsch I Schuljahr 1 und 2 57<br />

Lektüreverzeichnis<br />

für das Fach Deutsch I im zweijährigen Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong>.<br />

Dieses Verzeichnis nennt eine Auswahl von Autoren, die für die im Lehrplan vorgeschriebene Lektüre geeignet sind. Das Verzeichnis bedarf<br />

ständiger Ergänzung.<br />

Kurzprosa von:<br />

Aichinger Kunze<br />

Bichsel Langgässer<br />

Böll Lenz<br />

Borchert Rinser<br />

Eich Schnurre<br />

Hemmingway Thurber<br />

Kafka Tucholsky<br />

Wohmann<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

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58<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch I<br />

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Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Englisch I<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

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Fach: Englisch I<br />

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60 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Der Unterricht im Fach Englisch I zielt darauf ab, die Schüler auf<br />

berufliche und außerberufliche Situationen vorzubereiten. Die<br />

Hinführung zum Beruf steht im Vordergrund. Im Niveau baut der<br />

Englischunterricht auf einem mittleren Bildungsabschluß auf. Er<br />

vermittelt Fertigkeiten, Kenntnisse und Einsichten zur Bewältigung<br />

von Alltagssituationen und der in Wissenschaft und Gesellschaft<br />

gestellten Anforderungen. So steht vor allem die technisch<br />

orientierte Anwendung der englischen Sprache im Zentrum des<br />

Unterrichts. Die sprachliche Kompetenz im Bereich der Wissenschaft<br />

wird ansatzweise realisiert. In den Schülern wird die Bereitschaft<br />

geweckt, sich mit englischsprachiger wissenschaftlichtechnischer<br />

Literatur auseinanderzusetzen. Im Unterricht werden<br />

grundlegende Elemente des technischen Englisch erlernt und ge-<br />

übt. Das erste Halbjahr des ersten Schuljahres dient vor allem der<br />

Vertiefung und Erweiterung der bisher erworbenen Englischkenntnisse;<br />

im zweiten Halbjahr steht die Einführung in das<br />

technische Englisch im Vordergrund. Das zweite Schuljahr bietet<br />

die Möglichkeit für den Einsatz von Übungs- und Textmaterial,<br />

das für den Beruf erforderlich ist. Der Lehrplan ist in diesem Bereich<br />

sehr allgemein gehalten, da er für eine Vielfalt von Berufen<br />

gilt. Die einzelnen Lernbereiche sind miteinander zu verknüpfen.<br />

Es ist empfehlenswert, in der Abfolge der Lerninhalte Schwerpunkte<br />

zu bilden. Der Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen<br />

wird erhöhter Wert beigemessen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711


Englisch I Schuljahr 1 und 2 61<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e r n b e r e i c h e Gesamtstunden<br />

1 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

1.2 Sprechen<br />

1.3 Lesen<br />

1.4 Schreiben<br />

1.5 Übersetzen<br />

2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

2.2 Grammatik<br />

2.3 Stil und Sprachebene<br />

3 Themenbereiche/Landeskunde<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

30<br />

10<br />

2 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

1.2 Sprechen<br />

1.3 Lesen<br />

1.4 Schreiben<br />

1.5 Übersetzen<br />

2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

2.2 Grammatik<br />

2.3 Stil und Sprachebene<br />

3 Themenbereiche/Landeskunde<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

30<br />

10<br />

Auf eine detaillierte Auflistung der Stundenanteile in den einzelnen Lernbereichen wird verzichtet.<br />

Es ist darauf zu achten, daß die Lernbereiche angemessen gewichtet werden.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

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80


62<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

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Englisch I Schuljahr 1 63<br />

1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen bekannten Themenkreis spricht, einen in angemessenem Sprechtempo vorgetragenen<br />

Text und die Arbeitsanweisungen, die der Lehrer im Unterrichtsverlauf erteilt.<br />

1.2 Sprechen<br />

Die Schüler sprechen über den Inhalt eines gehörten oder gelesenen Textes, drücken sich bei der Beschreibung von Objekten, einfachen<br />

Vorgängen, Prozessen und Versuchen verständlich aus. Sie formulieren Antworten und geben ihre Meinung begründet wieder. Sie reagieren<br />

situationsgerecht und kontextbezogen.<br />

1.3 Lesen<br />

Die Schüler lesen einen in der Schwierigkeit angemessenen Text lautlich und intonatorisch richtig vor. Sie machen sinnvolle Sprechpausen.<br />

Sie lesen Zahlen und einfache Formeln.<br />

1.4 Schreiben<br />

Die Schüler kennen Rechtschreibhilfen und schreiben orthographisch richtig; insbesondere beachten sie die Schreibung grammatikalischer<br />

Endungen, zusammengesetzter Wörter, von Substantiv- und Adjektivendungen. Sie fertigen kurz, logisch und klar aufgebaute Beschreibungen<br />

an.<br />

1.5 Übersetzen<br />

Die Schüler übersetzen Textausschnitte oder zusammenhängende Texte ins Deutsche. Bei Wörtern mit vielfältiger Bedeutung wählen sie die<br />

richtige aus. Sie kennen die herausragenden Stilelemente des Deutschen und Englischen und beachten die Übersetzungen des englischen<br />

Adjektivs und Adverbs, der Gerundien und Partizipien.<br />

Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und Themenbereiche/Landeskunde<br />

entwickelt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

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64 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

Anhand von Wortschatzübungen und Texten fertigen und erweitern die Schüler die in früheren Jahren erworbenen Kenntnisse. Die Einführung<br />

in den technischen Wortschatz schärft das Bewußtsein der Schüler dafür, daß es in der Wissenschaft auf genaue, eindeutige Formulierungen<br />

ankommt.<br />

2.2 Grammatik<br />

Wortschatz zu leicht verständlichen Texten über das politische,<br />

wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leben im<br />

englisch-sprachigen Raum<br />

Einführung in den technischen Wortschatz<br />

− Zahlen<br />

Themen vgl. Lernbereich 3<br />

Abweichungen vom Deutschen, z.B. Null, decimal point,<br />

billion<br />

− Dimensionen Adjektive und entsprechende Substantive<br />

− einfache Formeln Brüche, Wurzeln, Exponenten, die wichtigsten chemischen<br />

Elemente<br />

− Beschreibung von<br />

− Objekten<br />

− einfachen Vorgängen<br />

− Prozessen<br />

− Versuchen<br />

Form, Größe, Farbe, Material, Qualität<br />

Die wichtigsten grammatikalischen Grundstrukturen werden erweitert und durch Übungen gefestigt.<br />

Satzbau Situative und kommunikative Übungen<br />

Lernbeispiel<br />

Frage/Verneinung<br />

Zeiten<br />

Partizip Vgl. Lernbereich 2.3<br />

Gerundium<br />

Passiv<br />

Relativsätze<br />

Adjektiv Vgl. Lernbereich 1.5<br />

Adverb<br />

Steigerung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711


Englisch I Schuljahr 1 65<br />

2.3 Stil und Sprachebene<br />

Die Schüler werden mit den stilistischen Merkmalen des technischen Englisch vertraut und lernen die gebräuchlichsten standardisierten<br />

Wendungen. Sie erkennen die Wichtigkeit einer genauen, knappen und umfassenden Ausdrucksweise.<br />

Beschreibung von<br />

− Objekten<br />

− einfachen Vorgängen<br />

− Prozessen<br />

− Versuchen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Die Verwendung von Passivkonstruktionen, Relativsätzen,<br />

Partizipien, Gerundien bei Beschreibungen und Definitionen<br />

Vorgabe von Wendungen, z.B.<br />

− it is used for ...ing<br />

− it contains ...<br />

− it consists of ...<br />

− it is placed ...<br />

− it combines with ...<br />

Definitionen Beispiele<br />

− An instrument used for measuring temperature<br />

is known as a thermometer.<br />

− An atom is defined as the smallest part into<br />

which an element may be split without losing its<br />

identity as part of the element from which it is divided.<br />

3 Themenbereiche/Landeskunde<br />

Die Schüler gewinnen einen Einblick in das politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Leben des englischsprachigen Raumes. Sie<br />

werden in die Besonderheiten des technischen Englisch eingeführt.<br />

Leicht verständliche Texte aus dem politischen, wirtschaftlichen<br />

oder gesellschaftlichen Leben des englischsprachigen<br />

Raumes<br />

Mögliche Themenkreise:<br />

− industry<br />

− social problems<br />

− education<br />

− political situation<br />

− entertainment<br />

− mass media<br />

Kurztexte aus dem technischen Bereich Allgemeine Texte und Texte analog Lernbereich 2.1<br />

Fach: Englisch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711


66 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen Themenkreis spricht, in den die Schüler zuvor eingeführt werden. Die Schüler<br />

verstehen die Arbeitsanweisungen des Lehrers, Befehle, wie sie im wissenschaftlichen und technischen Bereich verwendet werden, und<br />

idiomatische Wendungen im situativen Kontext.<br />

1.2 Sprechen<br />

Die Schüler formulieren Antworten zu vorgegebenen Fragen. Sie definieren und erklären Wörter; sie beschreiben speziell für ihren Beruf<br />

wichtige Zusammenhänge; sie erklären Tabellen, Diagramme, Schaubilder, Versuche und Vorgänge; sie geben einfache Anweisungen, die<br />

ihr Berufsfeld betreffen. Sie drücken sich in bestimmten Situationen richtig aus.<br />

1.3 Lesen<br />

Die Schüler lesen fachspezifische Texte und Textausschnitte lautlich und intonatorisch richtig vor. Sie erschließen die Aussprache unbekannter<br />

Wörter.<br />

1.4 Schreiben<br />

Die Schüler fassen Definitionen, Erklärungen und Beschreibungen ab; sie legen einfache Anweisungen und Beobachtungen, die ihr Berufsfeld<br />

betreffen, schriftlich nieder. Die Schüler schreiben wesentliche Fachausdrücke aus ihrem Berufsfeld orthographisch richtig.<br />

1.5 Übersetzen<br />

Die Schüler übersetzen Fachtexte ganz oder teilweise ins Deutsche. Ihnen wird die Bedeutung einer inhaltlich exakten Textübertragung im<br />

technisch-wissenschaftlichen Bereich bewußt.<br />

Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und Themenbereiche/Landeskunde<br />

entwickelt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2711


Englisch I Schuljahr 2 67<br />

2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

Die Schüler festigen ihren bisher erworbenen Wortschatz und erweitern ihren Fachwortschatz.<br />

2.2 Grammatik<br />

Spezieller, auf das Berufsfeld abgestimmter Wortschatz Themen vgl. Lernbereich 3<br />

Allgemeiner und situationsbezogener Wortschatz<br />

Weitere grammatikalische Grundstrukturen werden vertieft und durch Übungen gefestigt.<br />

Hilfsverben<br />

Konditionalsätze<br />

2.3 Stil und Sprachebene<br />

Situative und kommunikative Übungen<br />

Lernbeispiele<br />

Die Schüler lernen weitere im technischen Englisch gebräuchliche Wendungen. Sie bewältigen Alltagssituationen sprachlich angemessen.<br />

Beschreibungen, Erklärungen, Anweisungen Beschreibung und Erklärung von Prozessen mit Hilfe von<br />

Schaubildern und Diagrammen<br />

Situativer Sprachgebrauch<br />

Wiedergabe des deutschen „man“ in einer englischen<br />

Gebrauchsanweisung<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

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68 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

3 Themenbereiche/Landeskunde<br />

Die Schüler werden in das fachspezifische technische Englisch eingeführt und lernen, bestimmte Alltagssituationen sprachlich zu bewältigen.<br />

Texte und Textausschnitte mit fachspezifischem Inhalt Betriebsanleitungen<br />

Gebrauchsanweisungen<br />

Versuchsanleitungen<br />

Wissenschaftliche Berichte<br />

Alltagssituationen Telefonieren<br />

Geld- und Zahlungsverkehr<br />

Rollenspiele<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch I<br />

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Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

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70 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde vertieft politische, soziale,<br />

rechtliche und wirtschaftliche Fragestellungen. Es vermittelt Informationen<br />

über grundlegende wirtschaftliche Sachverhalte, ermöglicht<br />

das Erkennen von Zusammenhängen, entwickelt die<br />

Fähigkeit zur Beurteilung wirtschaftlicher Entscheidungen aus<br />

einzel- und gesamtwirtschaftlicher Sicht und fördert die sachbezogene,<br />

vorurteilsfreie Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen<br />

Problemen. Dabei wird den Veränderungen einer modernen Wirtschaft<br />

Rechnung getragen.<br />

Im Rahmen der berufsqualifizierenden Ausbildung zum technischen<br />

<strong>Assistenten</strong> ermöglicht das Fach Wirtschafts- und Sozialkunde,<br />

zusammen mit den anderen allgemeinbildenden Fächern,<br />

berufsunabhängige Qualifikationen; es berücksichtigt aber auch<br />

Inhalte, die für die künftige Berufstätigkeit der Schüler relevant<br />

sind. Dadurch werden die Schüler auf ihre Stellung im Arbeitsleben<br />

und auf ihre Rolle als mündige Staatsbürger vorbereitet.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

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Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 1 und 2 71<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Bürgerliches Recht 16<br />

2 Grundlagen des Wirtschaftens 7<br />

3 Markt und Preisbildung 7 30<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 10<br />

2 4 Wirtschaftsordnungen 8<br />

5 Geld und Währung 8<br />

6 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 6<br />

7 Konjunktur und Außenwirtschaft 16<br />

8 Arbeitsrecht 22 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712<br />

120


72<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712


Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 2 73<br />

1 Bürgerliches Recht 16<br />

Die Schüler erfahren an Hand von Beispielen aus ihrem Erfahrungsbereich die Bedeutung und die Notwendigkeit privatrechtlicher Regelungen.<br />

Dabei erkennen sie den Zusammenhang von Rechten und Pflichten, die aufgrund eines Vertragsverhältnisses entstehen.<br />

1.1 Rechtsgebiete<br />

1.2 Rechts- und Geschäftsfähigkeit<br />

1.3 Rechtsgeschäfte<br />

− Arten<br />

− Zustandekommen<br />

− Anfechtbarkeit<br />

− Nichtigkeit<br />

1.4 Vertragsarten Mietvertrag, Pachtvertrag, Leihvertrag, Werkvertrag, Werklieferungsvertrag,<br />

Ausbildungsvertrag, Dienstvertrag,<br />

Darlehensvertrag<br />

1.5 Kaufvertrag<br />

1.5.1 Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft AGB-Gesetz<br />

1.5.2 Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrages<br />

− mangelhafte Lieferung<br />

− Zahlungsverzug<br />

1.6 Gerichtliches Mahn- und Klageverfahren<br />

1.7 Verjährung<br />

− Fristen<br />

− Hemmung<br />

− Unterbrechung<br />

Haftung, Schadenersatz<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712


74 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

2 Grundlagen des Wirtschaftens 7<br />

Die Schüler lernen wirtschaftliche Grundbegriffe kennen. Dadurch wird die Einsicht geweckt, daß die Notwendigkeit zum Wirtschaften<br />

aufgrund der Begrenztheit der Mittel besteht. Wirtschaftliche Entscheidungen werden auf das ökonomische Prinzip zurückgeführt. Die<br />

Schüler gewinnen Kenntnisse über die Produktionsfaktoren und Einblick in strukturelle Veränderungen der modernen Industriegesellschaft.<br />

Dabei wird die Bereitschaft entwickelt, sich mit diesen Veränderungen auseinanderzusetzen.<br />

2.1 Bedürfnisse und Güter<br />

− Abgrenzungen von Bedürfnissen, Bedarf und Nachfrage<br />

− Einteilung der Güter<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Ursachen für den Wandel der Bedürfnisse, z.B. technischer<br />

Fortschritt, Werbung, Wandel der Werte, Umweltbewußt-sein<br />

2.2 Ökonomisches Prinzip Träger und Ziele wirtschaftlicher Entscheidungen<br />

2.3 Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren<br />

− Arbeit, Boden, Kapital<br />

Kombination der Produktionsfaktoren<br />

2.4 Strukturwandel bei Produktionsfaktoren Ursachen, Formen und Folgen struktureller Veränderungen<br />

Entwicklung der modernen Industriegesellschaft<br />

3 Markt und Preisbildung 7<br />

Ausgehend von der Definition des Marktes werden Markformen unterschieden. Dabei lernen die Schüler die Theorie der Nachfrage und die<br />

Theorie des Angebots kennen und begreifen den Zusammenhang zwischen Marktformen und Preisbildung.<br />

3.1 Markt und Marktformen Marktformenschema nach Stackelberg<br />

3.2 Theorie der Nachfrage<br />

− individuelle Nachfragekurve<br />

− Gesamtnachfrage nach einem Gut<br />

3.3 Theorie des Angebots<br />

− individuelle Angebotskurve<br />

− Marktangebot<br />

3.4 Preisbildung<br />

− Polypol<br />

− Oligopol<br />

− Monopol<br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712


Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 2 75<br />

4 Wirtschaftsordnungen 8<br />

Die Schüler können wesentliche Merkmale der sozialen Marktwirtschaft aufzeigen. Sie erkennen den Zusammenhang zwischen verschiedenen<br />

Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen.<br />

4.1 Idealtypen<br />

− freie Marktwirtschaft<br />

− Zentralverwaltungswirtschaft<br />

4.2 Soziale Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />

Ordnungselemente<br />

4.3 Sozialistische Planwirtschaft am Beispiel der ehemaligen<br />

DDR<br />

Dezentrale Planung<br />

Zentrale Planung<br />

Wettbewerbspolitik<br />

Sozialpolitik<br />

Kartellgesetzgebung UWG<br />

Vgl. LPE 8.6<br />

Sozialstaatsklausel GG Art. 20<br />

Vgl. LPE 7.1<br />

Stabilitätsgesetz, Gemeinschaftsaufgaben<br />

Historische Betrachtung<br />

5 Geld und Währung 8<br />

Die Schüler können die Entstehung, Arten und Funktionen des Geldes erläutern und Grundzüge der Währungsordnung der Bundesrepublik<br />

Deutschland, sowie Möglichkeiten der Geldschöpfung beschreiben. Anhand aktueller Daten bestimmen die Schüler den Binnen- und Außenwert<br />

des Geldes und analysieren Ursachen von Geldwertänderungen.<br />

5.1 Entstehung, Arten und Funktionen des Geldes<br />

5.2 Währungssystem der Bundesrepublik Deutschland Exkurs: Gebundene Währungen<br />

(Goldumlauf-, Goldkern- und Golddevisenwährung)<br />

5.3 Geldschöpfung durch die Bundesbank<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

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76 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

5.4 Binnenwert des Geldes<br />

− Kaufkraft<br />

− Preisindex für die Lebenshaltung<br />

− Inflation, Deflation, Stagflation<br />

− Formen der Inflation<br />

5.5 Außenwert des Geldes<br />

− freie und feste Wechselkurse<br />

− Aufwertung und Abwertung<br />

− Europäisches Währungssystem<br />

Inflationstheorien<br />

6 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 6<br />

Die Schüler sind in der Lage, gesamtwirtschaftliche Geld- und Güterströme und die Aufgaben der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu<br />

erläutern. Sie können die Entstehung, Verwendung und Verteilung des Sozialprodukts aufzeigen. Mit der Problematik der Einkommens- und<br />

Vermögensverteilung setzen sie sich kritisch auseinander.<br />

6.1 Erweiterter Wirtschaftskreislauf Mögliche Darstellungsarten: Graphische Methode,<br />

Gleichungsform, Kontenschreibweise, Matrixform<br />

6.2 Aufgaben der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />

6.3 Entstehung, Verwendung und Verteilung des Sozialprodukts<br />

6.4 Einkommens- und Vermögensverteilung Lohnquote<br />

Sparförderung<br />

Vermögensbildung<br />

Steuergesetzgebung, Übersicht über Steuerarten, Funktionen<br />

der Steuer, vgl. LPE 7.1<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2712


Wirtschafts- und Sozialkunde Schuljahr 2 77<br />

7 Konjunktur und Außenwirtschaft 16<br />

Die Schüler beschreiben den Konjunkturverlauf in der Bundesrepublik Deutschland und nennen Konjunkturmerkmale. Sie erkennen die<br />

Notwendigkeit der Konjunktursteuerung, können Maßnahmen der fiskal- und Geldpolitik darlegen, in ihrer Wirkungsweise beurteilen und<br />

mögliche Zielkonflikte aufzeigen. Sie erkennen die enge Verflechtung zwischen Binnen- und Außenwirtschaft.<br />

7.1 Konjunktur<br />

− Konjunkturmerkmale und Konjunkturverlauf<br />

− gesamtwirtschaftliche Ziele und Zielkonflikte<br />

− Fiskalpolitik<br />

− Geldpolitik<br />

7.2 Konjunkturtheorien<br />

7.3 Außenwirtschaft<br />

− Struktur der Außenwirtschaft<br />

− Zahlungsbilanz<br />

− wirtschaftliche Zusammenarbeit in der EG<br />

Wachstumsdiskussion<br />

Stabilitätsgesetz, Globalsteuerung<br />

Exkurs: Einnahmen und Ausgaben öffentlicher Haushalte<br />

Bundesbankgesetz<br />

Handelspartner, Güter<br />

Ziele, Institutionen, Integrationsprobleme<br />

8 Arbeitsrecht 22<br />

Die Schüler sollen die rechtlichen Grundlagen des Arbeitsverhältnisses kennen und in der Lage sein, einfache Rechtsfälle zu entscheiden. Sie<br />

begreifen das Arbeitsrecht als Arbeitnehmerschutzrecht, wobei auch die für den Arbeitgeber bestehenden Probleme erfaßt werden. Außerdem<br />

erkennen die Schüler die Bedeutung des Arbeitsrechts für die Erhaltung des sozialen Friedens.<br />

8.1 Gestaltungsfaktoren Grundgesetz, Gesetze, Rechtsverordnungen, Tarifverträge,<br />

Betriebsvereinbarungen, Arbeitsvertrag, betriebliche<br />

Weisungen<br />

8.2 Arbeitsvertragsrecht<br />

− Haupt- und Nebenpflichten<br />

− Kündigung und Kündigungsschutz<br />

− Kündigungsfristen<br />

Muster eines Arbeitsvertrages<br />

8.3 Arbeitnehmerschutzgesetze Arbeitszeitordnung, Bundesurlaubsgesetz, Mutterschutzgesetz,<br />

Unfallverhütungsvorschriften<br />

8.4 Tarifvertragsrecht<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

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78 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

8.5 Formen der Mitbestimmung<br />

− innerbetriebliche Mitbestimmung<br />

− Mitbestimmung im Aufsichtsrat<br />

8.6 Sozialversicherung<br />

− Versicherungpflicht und Beiträge<br />

− Träger<br />

− Leistungen<br />

Wahl und Aufgaben des Betriebsrats<br />

Montanmitbestimmungsgesetz, Betriebsverfassungsgesetz,<br />

Mitbestimmungsgesetz<br />

Exkurs: Rechtsformen der Unternehmen<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

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Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Sport<br />

– Auszug –<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

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Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Sport – Auszug –<br />

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80 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

1. Der allgemeine Erziehungs- und Bildungsauftrag des Faches<br />

Sport<br />

Der Schulsport ist wesentlicher Bestandteil einer auf die Ganzheit<br />

des jungen Menschen ausgerichteten Erziehung und Bildung. Er<br />

hat die besondere Aufgabe, den jungen Mensch in seinen Anlagen<br />

und Fähigkeiten durch vielfältige Bewegungs- und Körpererfahrungen<br />

zu fördern, die Freude an sportlicher Tätigkeit zu wecken<br />

und zu lebenslangem Sportinteresse anzuregen. Er soll die für die<br />

körperliche Entwicklung notwendigen Bewegungsreize bieten und<br />

zu Gesunderhaltung und Wohlbefinden beitragen. Beim Erproben<br />

neuer Bewegungen, beim spontanen Lösen von Bewegungsaufgaben<br />

auch unter ästhetischen und kreativen Gesichtspunkten, bei der<br />

Förderung der Leistungsbereitschaft, beim Streben nach Erfolg,<br />

beim entspannten und beim sportlichen Spiel kann er für die<br />

Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit wesentliche Erfahrungen und<br />

Grundeinsichten vermitteln. Durch eine breit gefächerte und nicht<br />

zu früh spezialisierte Ausbildung soll er eine vielseitige Bewegungserziehung<br />

gewährleisten.<br />

Im wesentlichen hat der Schulsport folgende Ziele, die eng miteinander<br />

verflochten sind:<br />

− Sporttreiben lernen und können,<br />

− durch Bewegung, Spiel und Sport unmittelbare Erfahrungen<br />

machen,<br />

− Wissen erwerben,<br />

− Haltungen, Einstellungen und Gewohnheiten entwickeln.<br />

Eine weitere Aufgabe des Schulsportes ist es, die Schüler zu eigener<br />

sportlicher Betätigung anzuregen und die dazu notwendigen<br />

Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln. Dazu gehört auch die<br />

gezielte Förderung und Ausbildung ihrer physischen Leistungsfaktoren,<br />

die die Schüler dadurch erreichen können, daß sie die<br />

vermittelten Trainingsformen selbst anwenden. Die verschiedenen<br />

sportlichen Aktivitäten ermöglichen es den Schülern, unmittelbare<br />

Erfahrungen als wichtige Grundlagen von Gewohnheiten und<br />

Einsichten zu machen. Sie werden sich der Reaktion ihre Körpers<br />

bewußt, erleben die Freude an eigener Leistung sowie Leistungsverbesserung<br />

und machen Erfahrungen im Umgang mit Geräten,<br />

Sportanlagen und der natürlichen Umgebung. Soziale Erfahrungen<br />

werden beim gemeinsamen Sport, bei Spielen und Wettkämpfen<br />

ermöglicht.<br />

Mit zunehmendem Alter wird das Wissen über Übungs- und<br />

Trainingswirkungen des Sports praxisnah angewandt. Kenntnisse<br />

und Regeln sollen schrittweise zu regelgerechtem Wettkampf und<br />

Spiel führen. Die Schüler gewinnen Einsicht in die Bedeutung von<br />

Sicherheitsvorkehrungen.<br />

Regelmäßiges Sporttreiben begünstigt die Entwicklung von Haltungen,<br />

Einstellungen und Gewohnheiten wie Anstrengungs- und<br />

Durchhaltebereitschaft, Erfolgszuversicht, Selbstdisziplin und<br />

Selbstvertrauen. Verantwortungsbereitschaft, Hilfsbereitschaft und<br />

Fairneß wirken sich positiv auf die Gestaltung des eigenen Lebens<br />

aus. Eine aufgeschlossene Grundeinstellung zu sportlichen<br />

Aktivitäten soll zugleich den Anschluß an den außerschulischen<br />

Sport und damit den Zugang zu einem Teil des kulturellen Lebens<br />

erleichtern.<br />

Der Schulsport leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung<br />

des Schullebens und schließt außerunterrichtliche Aktivitäten mit<br />

ein. Diese bilden eine notwendige Ergänzung des lehrplanmäßigen<br />

Unterrichts und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern und den außerschulischen Einrichtungen<br />

des Sports.<br />

2. Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag des Sportunterrrichts<br />

an den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Der Sportunterricht baut an den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

auf den in Realschulen, Gymnasien und Berufsfachschulen<br />

erworbenen Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen auf und<br />

entwickelt sie altersgerecht und leistungsmäßig weiter.<br />

Die Verwirklichung der im allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag<br />

formulierten Ziele erfordert in den Berufskollegs die<br />

besondere Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse der<br />

Schüler wie die Entfaltung ihrer körperlichen Anlagen, Freude an<br />

der Bewegung, Selbständigkeit in Lernfortschritten und Lernerfolgen<br />

durch die eigene Leistung.<br />

Die Schüler werden an Mitverantwortung im Sport innerhalb und<br />

außerhalb der Schule herangeführt. In der Verbindung von Praxis<br />

und Theorie werden sie befähigt, sich mit den vielfältigen Erscheiungsformen<br />

des Sports auseinanderzusetzen. Mit dem schulischen<br />

Abschluß der sportlichen Bildung sollen Haltungen, Einstellungen<br />

und Gewohnheiten so weit gefestigt sein, daß sie zusammen<br />

mit vielseitigem Können sinnvolles Sporttreiben in der<br />

Freizeit ermöglicht.<br />

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Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Sport – Auszug –<br />

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Sport – Auszug – Schuljahr 1 und 2 81<br />

3. Inhalte und Hinweise zum Sportangebot<br />

Im Berufskolleg sollen die Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse<br />

durch spezielles Training der physischen Leistungsfaktoren<br />

und deren Mischformen neu erworben und weiterentwickelt werden.<br />

Zusätzlich gewinnen die Schüler Einsicht in die Prinzipien der<br />

Biomechanik, der Gesundheitserziehung und der Hygiene.<br />

Aufgrund der großen Heterogenität der Klassen bei Eintritt in die<br />

Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong> in bezug auf Alter und<br />

Könnensniveau ist eine Differenzierung unumgänglich. Daher hat<br />

diese Schulart eine Gelenkfunktion, der man gerecht werden muß,<br />

indem die Inhalte des Lehrplans der Berufsfachschulen usw. gefestigt<br />

werden.<br />

Der Sportunterricht ist gleichgewichtig in einen Kernbereich und<br />

einen Ergänzgungsbereich gegliedert<br />

Unterrichtsinhaltes des Kernbereichs sind:<br />

Allgemeine Konditionsschulung<br />

Individualsportarten<br />

− Geräteturnen<br />

− Gymnastik/Tanz<br />

− Leichtathletik<br />

− Schwimmen<br />

Mannschaftssportarten<br />

− Basketball<br />

− Fußball<br />

− Handball<br />

− Volleyball<br />

Mit der Festlegung und der inhaltlichen Darstellung diese Sportarten<br />

(siehe gesondertes Lehrplanheft „Sport an Beruflichen<br />

Schulen“) wird für die Schüler die vorhandene Grundausbildung<br />

gefestigt und erweitert. Der Ergänzungsbereich ist dazu bestimmt,<br />

die Lebens- und Erfahrungswelt der Schüler zu bereichern und ihnen<br />

weitere sportliche Möglichkeiten zu öffnen. Seine Aufgabe ist<br />

es, Defizite abzubauen, die im Kernbereich betriebenen Sportarten<br />

zu vertiefen und weitere Sportarten einzuführen.<br />

Unterichtsinhalte des Ergänzungsbereichs sind:<br />

− alle Sportarten des Kernbereichs<br />

− Badminton<br />

− Eislauf<br />

− Faustball<br />

− Fechten<br />

− Hockey<br />

− Judo<br />

− Kanu<br />

− Rudern<br />

− Prellball<br />

− Skilauf<br />

− Tennis<br />

− Tischtennis<br />

Weitere Sportarten können unter gewissen Voraussetzungen auf<br />

Vorschlag der Fachkonferenz von der Schulleitung genehmigt<br />

werden.<br />

Für die Auswahl des Sportangebots gilt folgendes:<br />

− An den Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong> muß im 1. und<br />

2. Schuljahr jeweils eine Individual- und Mannschaftssportart<br />

des Kernbereichs unterrichtet werden,<br />

− Sportarten des Ergänzungsbereichs sollen keine des Kernbereichs<br />

sein,<br />

− beide Bereiche sind im Verhältnis 1 : 1 zu gewichten.<br />

Die Vielzahl der Schularten im beruflichen Schulwesen erfordert<br />

im Fach Sport einen einheitlichen, aufeinander aufbauenden,<br />

durchgängigen und durchlässigen Lehrplan. Lernziele, Inhalte und<br />

Hinweise sind in einem eigenen Lehrplanheft zusammengefaßt.<br />

Um dem Sportlehrer die Gesamtkonzeption einsichtig vorzustellen,<br />

wird auf die Auflistung der einzelnen Lehrplaninhalte und -<br />

hinweise in diesem Band verzichtet, da diese sonst aus einem Gesamtzusammenhang<br />

herausgelöst und somit Durchgängigkeit, Intentionen<br />

und Aufbau des Lehrplans für alle Beruflichen Schulen<br />

nicht mehr erkennbar wären. Ein gesondertes Lehrplanheft für alle<br />

im Sportunterricht tätigen Lehrkräfte schafft den gewünschten<br />

Überblick über das Gesamtkonzept des Sportunterrichts im beruflichen<br />

Schulwesen.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Sport – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2713


82<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Sport – Auszug –<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2713


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Mathematik I<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


84 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Mathematik I vertiefen die Schüler ihre Kenntnisse über<br />

die Grundlagen der Funktionslehre sowie über Funktionen, Gleichungen<br />

und Ungleichungen ersten und zweiten Grades. Ergänzt<br />

werden die Kenntnisse durch Winkelfunktionen, Potenz-, Exponential-<br />

und Logarithmusfunktionen.<br />

Für den Bereich der beruflichen Qualifikation lernen die Schüler<br />

Grundbegriffe und Grundgrößen der Statistik und deren Anwendung<br />

an praxisorientierten Beispielen.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


Mathematik I Schuljahr 1 und 2 85<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Grundlagen der Funktionslehre 10<br />

2 Funktionen, Gleichungen und Ungleichungen 1. Grades 20<br />

3 Grundbegriffe und Grundgrößen der Statistik 30 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

2 4 Funktionen und Gleichungen 2. Grades 20<br />

5 Winkelfunktionen 20<br />

6 Potenz-, Exponential- und Logarithmusfunktionen 20 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01<br />

160


86<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


Mathematik I Schuljahr 1 87<br />

1 Grundlagen der Funktionslehre 10<br />

1.1 Eine Funktion als eindeutige Zuordnung<br />

zwischen zwei Mengen oder<br />

Größenbereichen darstellen<br />

1.2 Verwendungsmöglichkeiten des Funktionsbegriffes<br />

verstehen<br />

1.3 Eigenschaften von Proportionen<br />

erfassen<br />

1.4 Verschiedene Darstellungsmöglichkeiten<br />

begreifen und zeichnerisch<br />

darstellen<br />

1.5 Grundlegende Begriffe und Schreibweisen<br />

der Mathematik verstehen<br />

1.6 Die Umkehrbarkeit von Funktionen<br />

begreifen<br />

Diagramme<br />

Tabellen<br />

Praxisbeispiele<br />

Alltagsbeispiele<br />

Proportionale Zuordnung<br />

Umgekehrt proportionale Zuordnung<br />

Wertetabelle<br />

Funktionsgleichung<br />

Leitern<br />

Schaubilder<br />

Definitionsmenge<br />

Wertmenge<br />

Lösungsmenge<br />

Gleichungen 1. Grades<br />

Rechnerischer und graphischer Zusammenhang<br />

zwischen Funktion und Um-<br />

kehrfunktionen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

s-t-Diagramm<br />

v-t-Diagramm<br />

Nomogramme<br />

Dreisatz<br />

Hookesches Gesetz<br />

Zeit-Leistung<br />

Zugfestigkeitsprüfung<br />

2 Funktionen, Gleichungen und Ungleichungen 1. Grades 20<br />

2.1 Funktionen, deren Schaubilder Geraden<br />

sind, anwenden und zeichnerisch<br />

darstellen<br />

2.2 Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme<br />

begreifen und zeichnerisch<br />

darstellen<br />

Nullstellen und Schnittpunkte<br />

mit der Y-Achse<br />

Punkt-Steigungsform<br />

Zwei-Punkte-Steigungsform<br />

Achsenabschnittsform<br />

Lineare Gleichungssysteme mit<br />

1 und 2 Unbekannten<br />

Einsetzungsverfahren<br />

Additions-, Gleichungsverfahren<br />

Abstand zweier Punkte im Koordinatensystem<br />

Vorzeichendefinition des Steigungswinkels<br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


88 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2.3 Textaussagen erfassen, mathematische<br />

Gleichungen anwenden und beachten<br />

2.4 Lineare Ungleichungen mit einer und<br />

zwei Variablen bewerten und deren<br />

geometrische Interpolation darstellen<br />

2.5 Textaussagen erfassen und darstellen<br />

sowie das Auffinden der Extremwerte<br />

im Schaubild begreifen<br />

Prozent- und Verteilungsaufgaben<br />

Arbeitszeiten<br />

Mischungs- und Bewegungsaufgaben<br />

Halbgerade als Lösungsmenge von<br />

Ungleichungen über ΓR<br />

Intervall als Lösungsmengen von<br />

Ungleichungen über ΓR<br />

Halbebene als Lösungsmengen von<br />

Ungleichungen über ΓR x ΓR<br />

Streifen als Lösungsmenge von<br />

Ungleichungen über ΓR x ΓR<br />

Lineares Optimieren<br />

3 Grundbegriffe und Grundgrößen der Statistik 30<br />

3.1 Statistische Grundbegriffe erklären Grundgesamtheit<br />

Stichprobe<br />

Merkmale<br />

3.2 Streuende Größen zeichnerisch darstellen<br />

Wertetabelle<br />

Staffeldiagramm<br />

Häufigkeitspolygon<br />

Summenhäufigkeitslinie<br />

3.3 Statistische Kenngrößen begreifen Mittelwerte<br />

Streuung<br />

Ungleichmäßigkeiten<br />

3.4 Statistische Kenngrößen berechnen Arithmetische Mittel x<br />

Standardabweichung s<br />

Variationskoeffizient v<br />

Vertrauensbereich q<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Auswertung von vorgegebenen<br />

Größen<br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


Mathematik I Schuljahr 1 89<br />

3.5 Die Verteilungsform begreifen Binominalverteilung<br />

Normalverteilung<br />

Poissonverteilung<br />

3.6 Statistische Kenngrößen mit Hilfe des<br />

Wahrscheinlichkeitsnetzes erfassen<br />

Arithmetisches Mittel<br />

Standardabweichung s<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


90<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


Mathematik I Schuljahr 2 91<br />

4 Funktionen und Gleichungen 2. Grades 20<br />

4.1 Parabelschaubilder anwenden Normalparabel<br />

Gestreckte und gestauchte Parabel<br />

In y-Richtung verschobene Parabel<br />

4.2 Scheitel von Parablen ermitteln In x- und y-Richtung verschobene<br />

Parabeln<br />

4.3 Verfahren zur sicheren und raschen<br />

Lösung einer quadratischen Gleichung<br />

ermitteln<br />

4.4 Verfahren zur Lösung von Gleichungssystemen<br />

anwenden<br />

4.5 Textaussagen erfassen und auf mathematische<br />

Gleichungssysteme anwenden<br />

Lösung mit Hilfe von Formeln<br />

Produktenform und Satz von Viëta<br />

Rechnerische und zeichnerische Lösung<br />

quadratischer Gleichungen<br />

Textaufgaben<br />

Bewegungslehre<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Biquadratische Gleichung<br />

Linearfaktoren<br />

Schnitt, Parabel und Gerade<br />

5 Winkelfunktionen 20<br />

5.1 Winkelfunktionen begreifen Bogenmaß<br />

Winkelfunktionen am Einheitskreis<br />

sinα, cosα, tanα, cotα<br />

5.2 Beziehungen der Winkelfunktionen an<br />

Beispielen anwenden<br />

5.3 Winkelfunktionen zeichnerisch darstellen<br />

5.4 Winkelfunktionen bei der Berechnung<br />

beliebiger Dreiecke anwenden<br />

sinα/cosα = tanα<br />

tanα ⋅ cotα = 1<br />

sin 2 α + cos 2 α = 1<br />

Sinus-, Kosinusfunktion<br />

Tangensfunktion<br />

Umkehrfunktionen<br />

Periodizität<br />

Hauptwerte<br />

Sinus- und Kosinussatz Entfernungsberechnungen, Anwendung<br />

auf Kraftecke<br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


92 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

6 Potenz-, Exponential- und Logarithmusfunktionen 20<br />

6.1 Potenzregeln für rationale Exponenten<br />

begreifen und als Schaubilder darstellen<br />

Potenzfunktion<br />

Wurzelfunktion<br />

Exponentialfunktion<br />

Logarithmusfunktion<br />

6.2 Potenzen berechnen Potenzen mit negativen Exponenten<br />

Umwandlung von Wurzeln in Potenzen<br />

mit gebrochenen Hochzahlen<br />

6.3 Logarithmen berechnen Rechengesetze<br />

6.4 Logarithmusfunktionen als Umkehrung<br />

von Exponentialfunktionen darstellen<br />

6.5 Exponentialgleichungen nach den Exponenten<br />

auflösen<br />

Schaubilder Diagramme mit logarithmischen<br />

Maßstäben<br />

Rechnerische Lösung von Exponentialgleichungen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Mathematik I<br />

Stand: 07.03.95/Ru L-93/2484 01


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Physik<br />

Schuljahr 1<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


94 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Physik erhalten die Schüler Kenntnisse, um die physikalischen<br />

Grundlagen technischer Vorgänge zu verstehen.<br />

Sie werden befähigt, diese Grundlagenkenntnisse auf technische<br />

Anwendungsfälle zu übertragen und somit Lösungen berufsbezogener<br />

technischer Probleme aufzuzeigen und zu begründen.<br />

Die Schüler sind - bei Vertiefung dieser Kenntnisse - in der Lage,<br />

physikalische Gesetzmäßigkeiten technischer Vorgänge zu erkennen<br />

und anzuwenden.<br />

Sie werden ferner angehalten, Maßnahmen zur Arbeitssicherheit,<br />

des Arbeits- und des Umweltschutzes zu beachten.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


Physik Schuljahr 1 95<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Grundbegriffe und Grundgrößen 12<br />

2 Dynamik fester Körper 16<br />

3 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen 8<br />

4 Wärmelehre 10<br />

5 Farbenlehre 14<br />

6 Geometrische Optik 16<br />

7 Grundlagen der Elektrotechnik 14 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02<br />

120


96<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


Physik Schuljahr 1 97<br />

1 Grundbegriffe und Grundgrößen 12<br />

1 Physikalische Maßeinheiten, deren<br />

Umformungen, Meßmethoden und die<br />

Eigenschaften fester Körper definieren<br />

1.2 Krafteinwirkungen erkennen und Eigenschaften<br />

von Kräften und Momenten<br />

kennzeichnen<br />

1.3 Die Wirkung einfacher und zusammengesetzter<br />

Maschinen begreifen<br />

Länge<br />

Masse, Gewichtskraft<br />

Zeit<br />

Dichte<br />

Druck<br />

Hookesches Gesetz<br />

Reibung<br />

Zusammensetzung und Zerlegen von<br />

Kräften (Ersatzkräfte)<br />

Gleichgewicht von Kräften<br />

Drehmoment<br />

Schwerpunkt<br />

Hebel, Hebelgleichgewicht<br />

Waage<br />

Schiefe Ebene<br />

Feste und lose Rollen<br />

Flaschenzug<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Gleichgewichtszustände des starren<br />

Körpers<br />

2 Dynamik fester Körper 16<br />

2.1 Die Relativität der Bewegungsabläufe<br />

erfassen<br />

2.2 Physikalische Gesetzmäßigkeiten der<br />

Energieerhaltung begreifen<br />

2.3 Zusammenhänge von Weg, Zeit und<br />

Geschwindigkeit erfassen und verstehen<br />

2.4 Zusammenhänge von Kraft, Beschleunigung<br />

und Masse erkennen<br />

Bewegung und Energie<br />

Potentielle Energie<br />

Kinetische Energie<br />

Gleichförmige geradlinige Bewegung<br />

Gleichförmig beschleunigte Bewegung<br />

Freier Fall<br />

Kraftdefinition<br />

Trägheitsgesetz<br />

Grundgesetz der Dynamik<br />

Energieerhaltungssatz<br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


98 Berufskolleg für Assisteten in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2.5 Arbeit, Leistung und Wirkungsgrad<br />

berechnen<br />

Hubarbeit<br />

Reibungsarbeit<br />

Spannarbeit einer Feder<br />

Beschleunigungsarbeit<br />

3 Mechanik von Flüssigkeiten und Gasen 8<br />

3.1 Eigenschaften von Flüssigkeiten<br />

erklären<br />

Hydrostatischer Druck<br />

Druckausbreitung<br />

Boden- und Seitendruck<br />

Druckmessung<br />

3.2 Eigenschaften der Gase beschreiben Luftdruckbestimmung nach Torricelli<br />

Luftdruckmessung<br />

Anwendung des Luftdrucks<br />

3.3 Den Druck einer Gasmenge bestimmen Gasdruck in geschlossenen Gefäßen<br />

Boyle - Mariottesches Gesetz<br />

Druckmesssung<br />

Überdruck<br />

Unterdruck<br />

3.4 Technische Anwendungen des Gasdruckes<br />

verstehen<br />

Spritzflasche<br />

Sprühdose<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Kraftübertragung mittels<br />

Flüssigkeiten<br />

4 Wärmelehre 10<br />

4.1 Das Wesen der Wärme begreifen Wärmequellen<br />

Wärmezustand<br />

Temperatur<br />

Maßeinheiten zur Messung von<br />

– Wärmemenge<br />

– Temperatur<br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02<br />

Airbag


Physik Schuljahr 1 99<br />

4.2 Die Wärmewirkung auf feste, flüssige<br />

oder gasförmige Stoffe verstehen<br />

4.3 Mischungstemperaturen ermitteln und<br />

berechnen<br />

Wärmeausbreitung<br />

– Wärmeleitung<br />

– Wärmeströmung<br />

– Wärmestrahlung<br />

Wärmedehnung<br />

– Ausdehnung fester, flüssiger und gasförmiger<br />

Stoffe<br />

– Wärmeeigenschaften des Wassers<br />

Wärmeinhalt<br />

Mechanisches Wärmeäquivalent<br />

Wärmemenge<br />

Wärme als Energie<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Dampf<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Taupunkt<br />

Vgl. Lehrplan Warenkunde,<br />

LPE 4.4<br />

5 Farbenlehre 14<br />

5.1 Physikalische Eigenschaften des<br />

Lichtes erfassen<br />

5.2 Abhängigkeiten der Farbempfindung<br />

erkennen<br />

Licht als Energiestrom<br />

– Spektrum der elektromagnetischen<br />

Wellen<br />

– Wirkungen von Licht<br />

– Wirkungen der UV-Strahlung<br />

Wirkungskette der Farbempfindung<br />

– die Lichtquellen<br />

– Kennzeichnung<br />

– Farbtemperatur<br />

– Normlichtquellen<br />

– das beleuchtete Objekt<br />

– fluoreszierende Farbstoffe<br />

– Aufbau des Auges<br />

5.3 Farbmischungsgesetze unterscheiden Additive Mischung<br />

– optische Mischung<br />

Subtraktive Mischung<br />

Strahlungsfunktion<br />

Remissionsfunktion<br />

Farbreizfunktion<br />

Optische Täuschungen<br />

Simultankontrast<br />

Nachbilder<br />

Komplementärfarben<br />

Drucktechniken<br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


100 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

6 Geometrische OOptik 16<br />

6.1 Technische Anwendungen des Lichtes<br />

erkennen<br />

Lichtquellen<br />

Lichtstärke<br />

Lichtgeschwindigkeit<br />

Maßeinheiten der Optik<br />

Lichtausbreitung und Schatten<br />

Beleuchtungstechnik<br />

6.2 Das Reflexionsgesetz erfassen Reflexionen<br />

– ebener Spiegel<br />

– gekrümmte Spiegel<br />

Abbildungsgleichung und Abbildungs-<br />

maßstab<br />

Totalreflexion<br />

6.3 Das Brechungsgesetz rechnerisch und<br />

zeichnerisch anwenden<br />

6.4 Den Aufbau und Strahlengang optischer<br />

Geräte erkennen<br />

Brechung<br />

– an ebenen Flächen<br />

– an gekrümmten Flächen<br />

Abbildungsgleichung und Abbildungs-<br />

maßstab<br />

Strahlengang und Abbildung<br />

– an Linsen<br />

– an Prismen<br />

– an planparallelen Platten<br />

Lupe und Mikroskop<br />

Fernrohr<br />

Kamera<br />

Projektionsgeräte<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Konkavspiegel<br />

Konvexspiegel<br />

Reelle und virtuelle Bilder<br />

Dispersion des Lichtes<br />

Vergrößerung<br />

7 Grundlagen der Elektrotechnik 14<br />

7.1 Das Wesen des elektrischen Stromes<br />

beschreiben<br />

Eigenschaften<br />

Elektrische Ladung<br />

Spannung<br />

Stromstärke<br />

Leitereigenschaften<br />

Normierung in anderen Ländern<br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


Physik Schuljahr 1 101<br />

7.2 Die Wärmewirkung des elektrischen<br />

Stromes und deren technische Nutzung<br />

begreifen<br />

7.3 Zusammenhänge zwischen Stromstärke,<br />

Spannung und Widerstand<br />

erkennen und berechnen<br />

7.4 Sicherheitsbestimmungen beim Umgang<br />

mit elektrischer Energie beachten<br />

7.5 Einfache elektrische Schaltungen darstellen<br />

und definieren<br />

Wärmeerzeugung<br />

Elektrisches Wärmeäquivalent<br />

Technische Anwendung<br />

Ohmsches Gesetz<br />

Abhängigkeit des Widerstandes von<br />

– Leiterlänge<br />

– Leiterquerschnitt<br />

– Leitermaterial<br />

– Temperatur<br />

Isolationswiderstand<br />

Sicherheitsbestimmungen<br />

Reihenschaltung<br />

Parallelschaltung<br />

7.6 Berufsbezogene Aufgaben berechnen Leistung und Arbeit<br />

Kosten der elektrischen Arbeit<br />

Heizgeräte<br />

Glühbirne<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Feuchtigkeit<br />

Schmelzsicherung<br />

FI-Schutzschalter<br />

Aufladen von Akkumulatoren<br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


102<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Physik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 02


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Textilchemie<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03


104 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Textilchemie lernen die Schüler chemische Vorgänge,<br />

deren Gesetzmäßigkeiten und Bedeutung in der Textilveredlung,<br />

im Rahmen textilchemischer Untersuchungen und in den Bereichen<br />

Ökologie und Umweltschutz kennen.<br />

Die Schüler gewinnen einen Überblick, wie Textilien und ihre<br />

spezifischen Eigenschaften durch chemische und pysikalische<br />

Vorgänge im Hinblick auf ihren Einsatzzweck in bestimmten<br />

Grenzen veränderbar sind.<br />

Sie erhalten Kenntnis über Verfahren zur Bestimmung von Qualitätsmerkmalen<br />

von Textilien sowie über Aufbereitungs- und Bestimmungsmethoden<br />

von Wasser, Abwasser, umweltrelevanter<br />

Chemikalien und Schadstoffe.<br />

Die Schüler erhalten einen Überblick über Gesetze zum Schutze<br />

der Umwelt und werden angehalten, Maßnahmen des Arbeits- und<br />

Umweltschutzes zu beachten.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03


Textilchemie Schuljahr 1 und 2 105<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Elementarchemie 20<br />

2 Grundlagen der Textilveredlung 40 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

2 3 Textilchemische Untersuchungen 30<br />

4 Ökologie und Umweltschutz 30 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03<br />

160


106<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 30.06./Ru L - 93/2484 03


Textilchemie Schuljahr 1 107<br />

1 Elementarchemie 20<br />

1.1 Merkmale chemischer oder physikalischer<br />

Vorgänge erfassen<br />

Gemenge<br />

– Stoffbegriff<br />

– Aggregatzustände<br />

Verbindungen<br />

– Element<br />

– Molekül<br />

1.2 Den Aufbau der Elemente verstehen Atommodell<br />

– Atomkern<br />

– Atomhülle<br />

– Periodensystem<br />

1.3 Grundlegende chemische Reaktionen<br />

formulieren<br />

Chemische Bindungen<br />

– Ionenbindung<br />

– Atombindung<br />

Säuren-Laugen-Salze<br />

– Arten, Eigenschaften<br />

– Neutralisation<br />

– ph-Wert<br />

Redoxvorgänge<br />

– Reduktion<br />

– Oxidation<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Versuche<br />

2 Grundlagen der Textilveredlung 40<br />

2.1 Veredlungsverfahren und Bearbeitungszustände<br />

von textilen Fasern<br />

begreifen<br />

Naßveredlung<br />

Trockenveredlung<br />

Flocke<br />

Vorgespinst<br />

Fertiggespinst<br />

Flächengebilde<br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03


108 Berufslolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2.2 Verfahren zur Vorbehandlung von<br />

Textilien beschreiben<br />

2.3 Verfahren zum Färben von Textilien<br />

begreifen<br />

2.4 Verfahren zum Appretieren von<br />

Textilien wiedergeben<br />

Sengen<br />

Entschlichten<br />

Waschen<br />

Alkalisch Abkochen<br />

Karbonisieren<br />

Bleichen<br />

Optisches Aufhellen<br />

Fixieren von Synthetiks<br />

Färben von Cellulosefasern<br />

– Substantivfarbstoffe<br />

– Küpenfarbstoffe<br />

– Reaktivfarbstoffe<br />

– Entwicklungsfarbstoffe<br />

Färben von Eiweißfasern<br />

– Säurefarbstoffe<br />

– Metallkomplexfarbstoffe<br />

Färben von Synthetiks<br />

– Dispersionsfarbstoffe<br />

– Basische Farbstoffe<br />

Mercerisation<br />

Hochveredlung<br />

Wasserarbweisende Ausrüstung<br />

Flammhemmende Ausrüstung<br />

Walken<br />

Kalandern<br />

Rauhen, Scheren<br />

Dekatieren<br />

Filzfrei-Ausrüstung<br />

Sanfor<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Versuche<br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03


Textilchemie Schuljahr 2 109<br />

3 Textilchemische Untersuchungen 30<br />

3.1 Gebrauchs- und Fabrikationsechtheiten<br />

von Färbungen und Drucken bestimmen<br />

3.2 Methoden zur Erkennung unterschiedlicher<br />

Faserstoffe anwenden<br />

3.3 Methoden zur Erkennung unterschiedlicher<br />

Appretureffekte erfassen<br />

3.4 Anforderungen an das Betriebswasser<br />

in der Textilindustrie beachten<br />

Lichtechtheit<br />

Waschechtheit<br />

Schweißechtheit<br />

Mercerisierechtheit<br />

Bleichechtheit<br />

Reibechtheit<br />

Brennprobe<br />

Trockendestillation<br />

Mikroskopie<br />

Lösungsversuche<br />

Naß-, Trockenknitterwinkel<br />

Wassertropfenprobe<br />

Plattenabsinkmethode<br />

Farbmetrik<br />

Wasserhärte<br />

Wasserinhaltsstoffe<br />

Reinheitsgrad<br />

Schwermetallgehalt<br />

Versuche<br />

4 Ökologie und Umweltschutz 30<br />

4.1 Gesetze zum Schutze der Umwelt<br />

erläutern<br />

4.2 Umweltrelevante Stoffe und Chemikalien<br />

in der Textilveredlung beurteilen<br />

Bundesimmissionsschutzgesetz<br />

Abwasserabgabengesetz<br />

Technische Anleitung Luft<br />

Farbstoffe<br />

Tenside<br />

Appreturmittel<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03


110 Berufslolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

4.3 Verfahren zur Aufbereitung von<br />

Wasser, Luft und Energie in<br />

Veredlungsbetrieben beschreiben<br />

Rohstoffverwertung<br />

Reststoffbeseitigung<br />

Wasseraufbereitung<br />

Wärmerückgewinnung<br />

Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)<br />

Biologischer Sauerstoffbedarf (BSB)<br />

Totaler organischer Kohlenstoff (TOC)<br />

Adsorbierbare organische Halogenverbindungen<br />

(AOX)<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Textilchemie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 03


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Warenkunde<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


112 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Das Fach Warenkunde vermittelt anhand von Warenproben und<br />

Mustern Kenntnisse über Bezeichnungen, Herkunft bzw. Herstellung,<br />

Eigenschaften und Merkmale von textilen Rohstoffen, Zwischen-<br />

und Endprodukten. Die Schüler erkennen, daß die gewünschten<br />

Gebrauchseigenschaften eines Endproduktes sowohl<br />

von den Rohstoffeigenschaften als auch von den Herstellungs- und<br />

Veredlungsverfahren bestimmt werden.<br />

Textile Endprodukte werden beschrieben und deren national und<br />

international üblichen Bezeichnungen und Qualitätsmerkmale ge-<br />

nannt. Die Grundkenntnisse befähigen die Schüler, Produkteigenschaften<br />

abzuleiten und zu beschreiben.<br />

In Verbindung mit den Fächern Technologie und Technologiepraktikum<br />

können Fehler und Abweichungen bei Produkt- und<br />

Gebrauchseigenschaften erkannt, beschrieben und deren Behebung<br />

veranlaßt werden.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


Warenkunde Schuljahr 1 und 2 113<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Fasern 30<br />

2 Garne und Zwirne 20<br />

3 Textile Flächen und deren Handelsbezeichnungen 20<br />

4 Qualitätsmerkmale und Gebrauchsverhalten von Textilien 20 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

2 5 Gewebebindungen 36<br />

6 Maschenwarenbindungen 36<br />

7 Elektronische Mustervorbereitungsanlagen 18 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04<br />

240


114<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


Warenkunde Schuljahr 1 115<br />

1 Fasern 30<br />

1.1 Arten und Einteilung der Faserstoffe<br />

beherrschen, sowie deren Herkunft,<br />

Gewinnung, Aufbau, Eigenschaften<br />

und Verwendung beschreiben<br />

1.2 Wichtige technische Eigenschaften textiler<br />

Rohstoffe erklären<br />

Naturfasern<br />

– pflanzlich<br />

– tierisch<br />

– mineralisch<br />

Chemiefasern<br />

– natürliche Polymere<br />

– synthetische Polymere<br />

Festigkeit<br />

Dehnung<br />

Länge<br />

Feinheit<br />

Oberflächenstruktur<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Markennamen<br />

Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 4.1<br />

2 Garne und Zwirne 20<br />

2.1 Einfluß von Spinnverfahren auf die<br />

Produkteigenschaften erkennen<br />

2.2 Optische bzw. qualitative Verbesserung<br />

oder Veränderung von Garnen<br />

durch nachfolgende Verfahren erkennen<br />

und beschreiben<br />

Grundbegriffe der Spinnerei<br />

– Fasergarn<br />

– Filament<br />

Faserspinnverfahren<br />

Handelsbezeichnungen<br />

Zwirnerei<br />

– Einteilung der Zwirne<br />

– Eigenschaften der Zwirne<br />

Texturierung<br />

– Eigenschaften<br />

DIN 60900<br />

Kabel<br />

Baumwoll-, Kammgarn-, Streichgran-<br />

und Halbkammgarn-Spinnverfahren<br />

Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 1<br />

Schappe-, Bourette-, Vigogne-,<br />

Imitat-Garn<br />

DIN 60900<br />

Zwirnbezeichnungen<br />

Effektzwirne<br />

Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 1.4<br />

HE, SET<br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


116<br />

3 Textile Flächen und deren Handelsbezeichnungen 20<br />

3.1 Textile Flächen aus Garnen und Fasern<br />

unterscheiden<br />

3.2 Arten und Einteilung, sowie Herstellung<br />

textiler Flächengebilde beschreiben<br />

Gewebe<br />

Maschenwaren<br />

– Strickwaren<br />

– Wirkwaren<br />

Vliese und Vliesstoffe<br />

Gewebe<br />

Maschenwaren<br />

Vliesstoffe<br />

Technische Textilien<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 2<br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04<br />

Filze<br />

Handelsbezeichnungen<br />

Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 2<br />

und 3<br />

4 Qualitätsmerkmale und Gebrauchsverhalten von Textilien 20<br />

4.1 Kenngrößen, Güte- und Warenzeichen<br />

für textile Produkte beherrschen<br />

4.2 Richtlinien zur Kennzeichnung von<br />

Textilien beachten<br />

Normen<br />

Feinheitsbezeichnungen<br />

Größenbezeichnungen<br />

Güte und Warenzeichen<br />

Produkt-Informationen<br />

Textilkennzeichnungsgesetz<br />

Pflegesymbole<br />

Kennzeichnung bei Importwaren<br />

DIN/150<br />

tex/Nm<br />

DOB/HAKA/KIKO<br />

Woll-Siegel<br />

Rohstoffbezeichnungen, Gewichtsanteile<br />

Waschen, Bügeln, chemisch Reinigen,<br />

Chloren, Tumblen


Warenkunde Schuljahr 1 117<br />

4.3 Den Einfluß von Rohstoff (-mischungen)<br />

und Herstellungsverfahren auf<br />

Textilien und deren Verwendung ableiten<br />

und beschreiben<br />

4.4 Fehler an Textilien erkennen und bewerten<br />

Gebrauchswert<br />

Gebrauchs- und Pflegeanleitungen<br />

Bekleidungsphysiologie<br />

Schutzfunktionen<br />

Typische Garnfehler<br />

Typische Fehler an textilen Flächen und<br />

Fertigwaren<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Mechanische Beanspruchung<br />

Verhalten beim Waschen, Reinigen,<br />

Bügeln etc.<br />

Wärmehaltevermögen<br />

Feuchtigkeitsverhalten, Luftaustauschvermögen<br />

Reklamationsbearbeitung<br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


118<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


Warenkunde Schuljahr 2 119<br />

5 Gewebebindungen 36<br />

5.1 Bindungselemente und -kennzeichnung<br />

von Webwaren definieren<br />

5.2 Grundbindungen erkennen und darstellen<br />

5.3 Den Aufbau und die Darstellung von<br />

abgeleiteten Bindungen erkennen<br />

5.4 Bindungstechnische Besonderheiten<br />

der Gewebe mit strukturierter Warenoberfläche<br />

unterscheiden<br />

Bindungslehre<br />

– Fadensysteme<br />

– Rapport<br />

– Gewebeschnitte<br />

– Kurzzeichen<br />

Leinwandbindung<br />

Köperbindung<br />

Atlasbindung<br />

Abgeleitete Leinwandbindungen<br />

Abgeleitete Köperbindungen<br />

Abgeleitete Atlasbindungen<br />

Kreppbindung<br />

Gitterbindungen<br />

Waffelbindungen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

DIN 61101<br />

Musterausnehmen<br />

Hohlschußbindungen<br />

6 Maschenwarenbindungen 36<br />

6.1 Bindungselemente und den Aufbau von<br />

Strick- und Kulierwaren erkennen<br />

6.2 Grundbindungen der Strick-und Kulierwaren<br />

erkennen, zeichnerisch darstellen<br />

sowie ihre Eigenschaften und<br />

Merkmale erläutern<br />

Elemente<br />

– Masche<br />

– Henkel<br />

– Flottung<br />

– Schuß<br />

Fadenverlauf<br />

Maschenbild<br />

Technische Patrone<br />

Einflächige Ware<br />

Doppelflächige Ware<br />

Links-Links-Ware<br />

2:1 Rippware<br />

Maschenreihe<br />

Maschenstäbchen<br />

Maschendichte<br />

Halbschlauch<br />

Milano-Rib<br />

Wellenmuster<br />

Reliefmuster<br />

Vollfang<br />

Perlfang<br />

Buntmuster<br />

Hinterlegmuster<br />

Nadelzugmuster<br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


120 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

6.3 Zusammengesetzte Bindungen für<br />

Strickwaren erkennen und als Flächen-<br />

und Fadenverlaufsdarstellung zeichnen<br />

6.4 Bindungen für Kulierwaren beurteilen<br />

und darstellen<br />

Muster<br />

– Versatz<br />

– Fang<br />

– Noppen<br />

Rundwirkwaren<br />

Flachwirkwaren<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Achtschloß<br />

Jacquard<br />

Relief<br />

Umhänge<br />

Interlock<br />

Webstrick<br />

Zopf<br />

Links-Links-Bindungen<br />

Spezielle Bindungen der Einfadentechnik<br />

7 Elektronische Mustervorbereitungsanlagen 18<br />

7.1 Den Einsatz moderner elektronischer<br />

Mustervorbereitungsanlagen beschreiben<br />

Gewebebindungen<br />

Maschenwarenbindungen<br />

Systeme<br />

Fach: Warenkunde<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 04


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Technologie<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05


122 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der Textiltiwrschaft<br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Technologie erhalten die Schüler Kenntnisse über die<br />

Verfahren zur Herstellung von Garnen, Zwirnen und textilen Flächengebilden<br />

sowie deren Weiterverarbeitung. Dabei wird auf die<br />

unterschiedlichen Produktionsmethoden und die dazu jeweils<br />

notwendigen Maschinen und Anlagen eingegangen. Der Umgang<br />

mit genormten Begriffen und Einheiten sowie mit Fachbezeichnungen<br />

und -ausdrücken wird vermittelt.<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einfluß der unterschiedlichen<br />

Produktionsverfahren auf Eigenschaften, Qualität und Her-<br />

stellungskosten der jeweiligen Produkte gewidmet. Die besondere<br />

Bedeutung von rechnergestützten Datenerfassungs- und Steuerungsunterlagen<br />

zur schnellen Auswertung von Produktions- und<br />

Qualitätsdaten wird dargestellt. Die Komplexität der textilen Fertigungsverfahren<br />

und deren Einfluß auf Qualität und Produktionsleistung<br />

wird durch Berechnungen nachgewiesen.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05


Technologie Schuljahr 1 und 2 123<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Garnerzeugung 36<br />

2 Gewebeherstellung 38<br />

3 Maschenwarenherstellung 38<br />

4 Mechanische Prüfverfahren für Textilien 38 150<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

50<br />

2 5 Technische Textilien 30<br />

6 Konfektionieren von Textilien 60 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05<br />

320


124<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 05


Technologie Schuljahr 1 125<br />

1 Garnerzeugung 36<br />

1.1 Arbeitsgänge zum Öffnen, Reinigen<br />

und Mischen des Fasermaterials<br />

zuordnen<br />

1.2 Verschiedene Arbeitsverfahren und<br />

Maschinen zur weiteren Reinigung und<br />

Aufbereitung der Faserstoffe unterscheiden<br />

1.3 Verfahren zur Feingarnherstellung<br />

erklären<br />

1.4 Zwirn- und Texturierverfahren und<br />

deren Produkte beschreiben<br />

1.5 Verschiedene Wickelkörper und Windungsarten<br />

den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />

und/oder den Produkten<br />

zuordnen<br />

Baumwollspinnverfahren<br />

– Putzerei<br />

Kammgarnspinnverfahren<br />

– Wollwäsche<br />

Streichgarnspinverfahren<br />

– Manipulation<br />

– Melangierung<br />

– Wolferei<br />

Halbkammgarnspinnverfahren<br />

Auflösung zur Einzelfaser<br />

– Karde<br />

– Krempel<br />

Kämmerei<br />

Konverter<br />

Strecken<br />

Vorspinnmaschinen<br />

– Flyer<br />

– Nitschelstrecke<br />

Ringspinnerei<br />

– Prinzip<br />

– Maschinen<br />

– Berechnungen<br />

"Moderne" Spinnverfahren<br />

– OE-Rotor<br />

– OE-Friktion<br />

Zwirnereivorbereitung<br />

– Fachen<br />

Zwirnverfahren<br />

– glatte Zwirne<br />

– Effektzwirne<br />

Texturierverfahren<br />

Wickelkörper<br />

– Spulenform<br />

Windungsarten<br />

– Parallelwindungen<br />

– Kreuzwindung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Reißspinnstoffe<br />

Teppichgarne<br />

Hochbauschgarn<br />

Dublieren<br />

Selfaktor<br />

Produktion, Nutzeffekt<br />

Umwindegarn<br />

Air-jet-spinning<br />

Fachspinnmaschine<br />

Ringzwirnmaschine<br />

DD-Zwirnmaschine<br />

Falschdraht-, Luftblasverfahren<br />

Copswindung<br />

Färbespulen<br />

Bikonische Spule<br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05


126 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2 Gewebeherstellung 38<br />

2.1 Aufgaben und Arbeitsgänge zur Webkettenherstellung<br />

erklären<br />

2.2 Die Herstellung eines Gewebes durch<br />

verschiedene Fadensysteme erfassen<br />

2.3 Mustermöglichkeiten aufgrund der<br />

Fachbildevorrichtungen begründen<br />

Zettelerei<br />

Schärerei<br />

Schlichterei<br />

Fadensysteme<br />

– Kette<br />

– Schuß<br />

Schußeintragungssysteme<br />

– Schützen<br />

– Projektil<br />

– Greifer<br />

– Düsen<br />

Exzentermaschine<br />

Schaftmaschine<br />

Jaquardmaschine<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Materialbedarfsberechnungen<br />

Frottiergewebe, Polgewebe<br />

Leistungsberechnungen<br />

Kenngrößen<br />

3 Maschenwarenherstellung 38<br />

3.1 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />

Flachstrickautomaten beschreiben<br />

3.2 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />

Rundstrickautomaten erläutern<br />

3.3 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />

Flachwirkmaschinen beschreiben<br />

Maschinenelemente<br />

Musterungseinrichtungen<br />

Steuersysteme<br />

Maschinenelemente<br />

Musterungseinrichtungen<br />

NC-Steuerung<br />

Sondereinrichtungen<br />

– Strumpfautomaten<br />

Maschinenelemente<br />

Musterungseinrichtungen<br />

Kenngrößen<br />

Leistungsberechnungen<br />

Kenngrößen<br />

Leistungsberechnungen<br />

Kenngrößen<br />

Leistungsberechnungen<br />

Kettenwirkmaschinen<br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05


Technologie Schuljahr 1 127<br />

4 Mechanische Prüfverfahren für Textilien 38<br />

4.1 Die Bedeutung des Prüfklimas im Zusammenhang<br />

mit dem hygroskopischen<br />

Verhalten von Textilien erfassen<br />

4.2 Verfahren zur Bestimmung der Fasereigenschaften<br />

beschreiben<br />

4.3 Prüfprinzipien zur Messung von Garn-<br />

und Zwirneigenschaften beschreiben<br />

4.4 Kenngrößen textiler Flächengebilde<br />

und Verfahren zu deren Feststellung<br />

bestimmen<br />

Normklima<br />

Proben angleichen<br />

Probennahme<br />

Handelsgewicht<br />

Länge<br />

Feinheit<br />

Festigkeit und Dehnung<br />

Feinheit<br />

Festigkeit und Dehnung<br />

Gleichmäßigkeit<br />

Drehung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

DIN 53802<br />

DIN 53822, 53823<br />

Vgl. Lehrplan Mathematik I, LPE 3<br />

Vgl. LPE 1.3<br />

Mechanische Prüfverfahren DIN 53852 Garnlängenverhältnis<br />

DIN 53853, 53883 Faden/-Maschendichte<br />

DIN 53854, 53884 Flächengewicht<br />

DIN 53855 Dicke<br />

DIN 53857 Streifen-Zugversuch<br />

DIN 53858 Grab-Zugversuch<br />

DIN 53854 Weiterreißversuch<br />

DIN 53861 Berstversuch<br />

DIN 53863 Scheuerprüfung, Pillingprüfung<br />

DIN 53886 Wasserdichtheit<br />

DIN 53887 Luftdurchlässigkeit<br />

DIN 53890, 53891 Knittererholungs-<br />

winkel<br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05


128<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05


Technologie Schuljahr 2 129<br />

5 Technische Textilien 30<br />

5.1 Technische Textilien aus Geweben und<br />

Maschenwaren beschreiben<br />

5.2 Textile Flächen aus Fasern unterscheiden<br />

5.3 Die Qualitätsverbesserung durch den<br />

Verbund unterschiedlich gebildeter<br />

textiler Flächen erkennen<br />

Gewebe für den technischen Einsatz<br />

Maschenwaren für den technischen<br />

Einsatz<br />

Vliese und Vliesstoffe<br />

– Vlieslegeverfahren<br />

– Verfestigungsverfahren<br />

Verbundstoffe<br />

Composites<br />

Laminate<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Hohlgewebe, Abstandsgewebe,<br />

Bänder, Gurte<br />

3-D-und abgepaßte Strukturen,<br />

Abstandsgestricke und -gewirke,<br />

Sondertextilien<br />

Trocken-, Naß- und Spinn-Vliese,<br />

Filze<br />

Mechanische, chemische, thermische<br />

Verfestigung<br />

Synthetisches Leder<br />

Fachgelege<br />

Multiaxialgewirke<br />

6 Konfektionieren von Textilien 60<br />

6.1 Geräte und Verfahren für Entwurf,<br />

Zuschnitt und Bügelei beschreiben<br />

Entwerfen und Zeichnen<br />

Messen und Gradieren<br />

Schnittbildlegen und Zuschneiden<br />

Markieren und Fixieren<br />

Bügeln und Pressen<br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05


130 Berufskollegt für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

6.2 Geräte und Verfahren der Nährerei<br />

erklären<br />

6.3 Verarbeitungstechniken der Konfektion<br />

beschreiben<br />

6.4 Gestaltungsmöglichkeiten der Bekleidung<br />

erkennen<br />

Bauformen der Nähmaschine<br />

Nähmaschinenaufbau<br />

– Bewegungselemente<br />

– stichbildende Elemente<br />

Stichtypenklassen<br />

Nähte<br />

Säume<br />

Verschlüsse<br />

Taschen<br />

Ausschnitte<br />

Kragen<br />

Ärmel<br />

Mode<br />

Modisches Zubehör<br />

Elemente der Gestaltung<br />

Bekleidungsformen<br />

Kostümkunde<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Nadeln<br />

Schiffchen und Greifer<br />

Nähguttransport, Nähfüße,<br />

Apparate, Zusatzeinrichtungen<br />

Einfachkettenstich (100)<br />

Doppelsteppstich (300)<br />

Doppelkettenstich (400)<br />

Überwendlichkettenstich (500)<br />

Überdeckkettenstich (600)<br />

Stichkombinationen<br />

Heimtextilien<br />

Haus- und Bettwäsche<br />

Technische Textilien<br />

Fach: Technologie<br />

Stand: 10.02.94/Ru L - 93/2484 05


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Logistik<br />

Schuljahr 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


132 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Logistik lernen die Schüler die Grundlagen zur Planung<br />

und Steuerung der gezielten Beschaffung und/oder der Bereitstellung<br />

von Rohstoffen, Hilfsmitteln, Zwischen- und Endprodukten<br />

u.a.. sowie den zweckgerichteten Einsatz von Produktionsmitteln,<br />

um ein bestimmtes Betriebsziel oder -ergebnis in Eigen- oder<br />

Fremdfertigung termingerecht zu erreichen.<br />

Es werden die Grundbegriffe der Logistik, logistische Leitgedanken<br />

zum marktorientierten, kostengünstigen Produzieren und<br />

Handeln vermittelt, wobei der Bedeutung des Mitarbeiters und der<br />

optimalen Materialnutzung besondere Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden.<br />

Die Schüler erkennen, daß Logistiklösungen jeweils auf die individuellen<br />

Bedürfnisse und Gegebenheiten eines Unternehmens<br />

abgestimmt sein müssen.<br />

Zur Planung und Gestaltung logistischer Abläufe werden Kenntnisse<br />

aus den technologischen und betriebswirtschaftlichen Fächern<br />

sowie dem Fach Informatik/Datenverarbeitung angewendet.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


Logistik Schuljahr 2 133<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

2 1 Beschaffungslogistik 40<br />

2 Produktionslogistik 20<br />

3 Lagerlogistik 20<br />

4 Vertriebslogistik 20<br />

5 Organisationsplanspiel 20 120<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 40<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06<br />

160


134<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


Logistik Schuljahr 2 135<br />

1 Beschaffungslogistik 40<br />

1.1 Marktbedürfnisse feststellen Verkaufsstatistiken<br />

Käuferverhalten<br />

Modetrends<br />

1.2 Hilfsmittel zur Unterstützung der<br />

Beschaffungsplanung anwenden<br />

1.3 Verfahren zur Bedarfsermittlung anwenden<br />

und beurteilen<br />

1.4 Maßnahmen zur Bestellplanung durchführen<br />

und bewerten<br />

1.5 Bereitstellungsprinzip und ihre Bestimmungsgrößen<br />

beschreiben<br />

Make-or-buy-Analyse<br />

Anwendung auf<br />

– Mengenplanung<br />

– Terminplanung<br />

– Lieferantenauswahl<br />

– Vorratshaltung<br />

Bedarf<br />

Durchlaufzeit<br />

Vorlaufzeit<br />

Optimale Bestellmenge<br />

Sicherheitsbestände<br />

Lieferbereitschaftsgrad<br />

Bestellstrategien<br />

Vorratsbeschaffung<br />

Fertigungssynchrone Beschaffung<br />

Einzelbeschaffung im Bedarfsfall<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fachzeitschriften<br />

EDV-Anwendungen<br />

Softwareeinsatz<br />

Zu große/zu geringe Bestellung<br />

Vorab-/Zwischenlieferung<br />

Musterlieferung<br />

2 Produktionslogistik 20<br />

2.1 Merkmale und Methoden der Fertigungssteuerung<br />

erläutern<br />

2.2 Eine einfache Durchlaufterminisierung<br />

ausführen<br />

Begriff<br />

Daten<br />

Ziele<br />

Planungsfristen<br />

Aufgaben<br />

Aufgaben<br />

Arten<br />

Techniken<br />

Durchlaufzeitverkürzungen<br />

Kapazitätsauslastung<br />

Losteilung, Arbeitsgangsplitting,<br />

Teilefamilienfertigung<br />

Terminliche Anpassung, Auftragsanpassung,<br />

Verfahrensanpassung<br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


136 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2.3 Produktionsplanungs- und Steuerungs-<br />

Systeme (PPS) erläutern<br />

Zentrale MRP-Systeme<br />

Fortschrittszahlenkonzept<br />

Belastungsorientierte Auftragsfreigabe<br />

KANBAN-Prinzipien<br />

CAD und CIM-Lösungen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Material-Requirement Planing<br />

Produktionsplanungsmix, dezentrale<br />

Steuerung<br />

Vgl. Lehrplan Informatik/Datenverarbeitung,<br />

LPE 6.1<br />

3 Lagerlogistik 20<br />

3.1 Die Lagerhaltung als logistische<br />

Leistung erfassen<br />

Begriffe<br />

– Lagerplanung<br />

– Lagerhaltung<br />

Aufgaben<br />

3.2 Aufgaben der Lagerplanung erkennen Lager<br />

– Standort<br />

– Kapazität<br />

– Bauart<br />

– Einrichtung<br />

– Ordnung<br />

Kommissionierprinzipien<br />

Innerbetrieblicher Transport<br />

3.3 Aufgaben der Lagerhaltung erläutern Material<br />

– Aufnahme und Identitätsprüfung<br />

– Prüfung<br />

– Lagerung<br />

– Ausgabe<br />

– Rechnung<br />

3.4 Kennzahlen der Lagerkontrolle<br />

analysieren<br />

Kennzahlen der Lagernutzung<br />

Kennzahlen der Transportmittelnutzung<br />

CIM-Konzept<br />

BDE-Systeme<br />

Praxisbeispiele<br />

Besichtigung eines Zentrallagers<br />

Prinzipien der Lagerhaltung, wilde<br />

Lagerung, FIFO-Lagerung<br />

Quantitativ, qualitativ<br />

Laufende Rechnung, Stichtagsrechnung<br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


Logistik Schuljahr 2 137<br />

4 Vertriebslogistik 20<br />

4.1 Die bedarfsgerechte Auswahl des geeigneten<br />

Verkehrsmittels begründen<br />

4.2 Die Verpackungsart und -größe auswählen<br />

4.3 Transportspezifische Risiken beurteilen<br />

LKW<br />

Eisenbahn<br />

Binnenschiff<br />

Seeschiff<br />

Flugzeug<br />

Neuere Entwicklungen<br />

Karton<br />

– Größe<br />

– Art<br />

Paletten<br />

Hängeversand<br />

Haftung nach<br />

– EVO, AGNB, KVO<br />

– Konnossementsbedingungen<br />

– LVG, WAU, IATA<br />

Umfang von Versicherungen<br />

– Kargoversicherung<br />

– Kaskoversicherung<br />

– Risikoausschlüsse<br />

– Deckungsformen<br />

– Einzel-/Gerneralpolice<br />

– Incoterms<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Spediteur<br />

Paketdienste<br />

Einweg- oder Mehrwegsysteme<br />

Verpackungsverordnung<br />

Recycling (grüner Punkt)<br />

Spediteurhaftung<br />

5 Organisationsplanspiel 20<br />

5.1 Ein Planspiel zur Lösung logistischer<br />

Probleme durchführen<br />

Materialbedarfsplanung<br />

Fertigungsplanung<br />

Fertigungssteuerung<br />

Vertriebsplanung<br />

DV-Anwendung<br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


138<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Logistik<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 06


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Informatik/Datenverarbeitung<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


140 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Die Schüler lernen die Technik der Datenermittlung kennen. Dabei<br />

werden sie in die Grundzüge des Aufbaus und der Arbeitsweise<br />

von Computern eingeführt. Sie arbeiten mit betriebswirtschaftlichen<br />

und textilorientierten Programmen.<br />

Da ständig neue Software auf den Markt kommt, muß die Programmwahl<br />

offen bleiben. Die Schüler erwerben durch die Arbeit<br />

mit Daten am Computer die Fähigkeit, sich rasch in neue Programme<br />

einzuarbeiten. Darüber hinaus lernen sie die Möglichkeiten<br />

der Telekommunikation kennen.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


Informatik/Datenverarbeitung 1 und 2 141<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Hardwaretechnologie 20<br />

2 Softwaretechnologie 10<br />

3 Das Betriebssystem 20<br />

4 Software-Entwicklung 40 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

2 5 Anwendungs-Software im praktischen Einsatz 35<br />

6 Computereinsatz im Textilunternehmen 35<br />

7 Kommunikationssysteme 20 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07<br />

240


142<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


Informatik/Datenverarbeitung Schuljahr 1 143<br />

1 Hardwaretechnologie 20<br />

1.1 Den Aufbau und die Arbeitsweise von<br />

Computern beschreiben<br />

1.2 Hardwarekomponenten der Zentraleinheit<br />

benennen<br />

Informationsdarstellung<br />

– Zahlensysteme<br />

– Codes<br />

Logische Grundoperationen<br />

Kapazitäten<br />

Mikroprozessor mit Taktgenerator<br />

Interne Speicher<br />

– RAM<br />

– ROM<br />

Bussysteme<br />

Ein-Ausgabeeinheit<br />

Schnittstellen<br />

– Datenübertragung<br />

1.3 Peripheriegeräte zuordnen Eingabegeräte<br />

– Tastatur<br />

– Maus<br />

– Scanner<br />

Ausgabegeräte<br />

– Bildschirm<br />

– Druckerarten und -technologien<br />

Externe Speichergeräte<br />

– Diskettenlaufwerke<br />

– Festplattenlaufwerke<br />

– Backup-Speichermedien<br />

1.4 Rechnerarten und -konfigurationen<br />

einordnen<br />

Großrechner<br />

Minirechner<br />

Mikrocomputer<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

EVA-Prinzip<br />

Dualsystem, Hexadezimalsystem<br />

ASCII<br />

AND, OR, NOT<br />

Bits, Bytes<br />

Central Processing Unit (CPU)<br />

I/O-Contoller,<br />

Centronics, RS232<br />

Eingabegeräte für den CAD-Bereich:<br />

Grafiktablett, Kamera<br />

Streamer, Optische Speicher<br />

Konfigurationen der Rechnerhersteller<br />

im Bereich der Bürokommunikation,<br />

PCs<br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


144 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2 Softwaretechnologie 10<br />

2.1 Die System-Software einordnen Betriebssysteme<br />

– Betriebsarten<br />

2.2 Die Anwendungs-Software unterscheiden<br />

und ihren Einsatz begründen<br />

Programmiersprachen<br />

– kaufmännische<br />

– technisch-wissenschaftliche<br />

Textverarbeitungsprogramme<br />

Tabellenkalkulationsprogramme<br />

Datenbankprogramme<br />

Integrierte Softwarepakete<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Batch-Processing, Single-User, Multi-Tasking,<br />

Realtime-Processing<br />

DOS, OS/2, UNIX, OS/9, MVS<br />

COBOL, PASCAL, C, BASIC<br />

Funktionalität, aktuelle Programme<br />

Desktop-Publishing-Programme<br />

(DTP)<br />

Optical-Character-Recognition-Software<br />

(OCR)<br />

3 Das Betriebssystem 20<br />

3.1 Anwendungen des Betriebssystems in<br />

der Praxis beherrschen<br />

Umgang mit dem Rechner<br />

System- und Peripheriebefehle<br />

Diskettenbefehle<br />

Dateibefehle<br />

Verzeichnisbefehle<br />

Systemkonfiguration<br />

3.2 Die Bedienung eines Editors beurteilen Menüsteuerung<br />

Texteingabe<br />

Bearbeitungsfunktionen für Texte und<br />

Textausschnitte<br />

Bootvorgang<br />

Dateivorschriften mit Name und<br />

Extension<br />

Modifizieren, kopieren, löschen, verschieben<br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


Informatik/Datenverarbeitung Schuljahr 1 145<br />

4 Software-Entwicklung 40<br />

4.1 Die Phasen der strukturierten Programmentwicklungen<br />

erfassen<br />

4.2 Die Problemumsetzung mit Hilfe einer<br />

Programmiersprache entwickeln<br />

Planungsphase<br />

Realisierungsphase<br />

– Algorithmisierung<br />

– Programmablaufpläne<br />

– Struktogramme<br />

– Dokumentation<br />

Datenarten und -strukturen<br />

– Syntax<br />

– Semantik<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Istaufnahme, Pflichtenheft<br />

Problemanalyse<br />

Codierung, Test<br />

DIN 66001<br />

DIN 66261<br />

QBasic, PASCAL<br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


146<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


Informatik/Datenverarbeitung Schuljahr 2 147<br />

5 Anwendungssoftware im praktischen Einsatz 35<br />

5.1 Grafische Benutzeroberflächen (GUI)<br />

kennzeichnen<br />

5.2 Textverarbeitungsprogramme beherrschen<br />

5.3 Den Einsatz von Tabellenkalkulationsprogrammen<br />

beurteilen<br />

Pull-Down-Menüs<br />

Pop-Up-Fenster<br />

Tastenbelegungen<br />

Textbearbeitung<br />

Kopf-, Fußzeilen<br />

Zeichenformatierung<br />

Absatzformatierung<br />

Rechenfunktionen<br />

Auswertungsmethoden<br />

5.4 Datenbankprogramme vergleichen Datenorganisation<br />

Schlüsselsysteme<br />

Sortierung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

WINDOWS<br />

Kopieren, verschieben löschen<br />

Fett, unterstrichen, kursiv, hoch, tief<br />

Links-, rechtsbündig, zentriert,<br />

Blocksatz<br />

Summe, Mittelwert<br />

Balkendiagramme, Kuchendiagramme,<br />

Linien<br />

Relationale Datenbanken<br />

6 Computereinsatz im Textilunternehmen 35<br />

6.1 Den Computereinsatz in den einzelnen<br />

Unternehmungsbereichen erfassen<br />

6.2 Die Datenerfassung im BDE-Bereich<br />

darstellen<br />

6.3 Zusammenhänge in Produktions-<br />

Planungs- und Steuerungs - (PPS-)<br />

Systemen erkennen<br />

C-Techniken<br />

Production Planning System (PPS)<br />

Betriebsdatenerfassung (BDE)<br />

Artikel-, Personen- und Zeiterfassung<br />

– Strichcodearten<br />

– Magnetkarten<br />

– Maschinendaten<br />

Arbeitsplanverwaltung<br />

Kapazitätsplanung<br />

Lagerbestandsführung<br />

Computer Aided Design (CAD),<br />

C.A.Manufacturing (CAM),<br />

CA Quality (CAQ), C.A. Planning<br />

(CAP)<br />

.<br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


148 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

6.4 Den Aufbau und die Bedienung von<br />

CAD/CAM-Systemen für die Textilindustrie<br />

erarbeiten<br />

6.5 Vor-.und Nachteile des Einsatzes von<br />

CAD/CAM-Systemen erkennen<br />

Textile Produktentwicklung<br />

– Entwurf<br />

– Textilparameter<br />

– Simulation<br />

Unternehmenseinführung<br />

Unternehmenseinbindung<br />

Produktionsanbindung<br />

7 Kommunikationssysteme 20<br />

7.1 Netzwerkarten zuordnen Lokale Netze (LAN)<br />

– Netzwerktopologien<br />

7.2 Die Vernetzung von Produktionsmaschinen<br />

im Unternehmen erfassen<br />

7.3 Netzwerkdienste im Bereich der Bürokommunikation<br />

beschreiben<br />

– Datenübertragungsleitungen<br />

Weitverkehrsnetze (WAN)<br />

Datenfernübertragung<br />

Feldbus-Systeme<br />

V.24-Schnittstelle<br />

Telekom-Dienste<br />

– Telefonnetz<br />

– Diensteintegrierendes digitales Telekommunikationsnetz<br />

(ISDN)<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Bus-, Ring-, Baum- und Stern-<br />

Struktur<br />

Kupferleitungen, Glasfaserkabel<br />

Modem, Akkustikkoppler<br />

Z.B. PROFIBUS, IEE-Bus<br />

Telefon, Telefax, BTX, Datex-L,<br />

Datex-P, Bildtelefon<br />

Fach: Informatik/Datenverarbeitung<br />

Stand: 05.07.94/Ru L - 93/2484 07


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Technologiepraktikum<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


150 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> inder <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Technologiepraktikum lernen die Schüler Funktion und<br />

Arbeitsweise von Maschinen und Anlagen zur Garnerzeugung,<br />

sowie zur Herstellung und Verarbeitung textiler Flächen kennen.<br />

Sie erfassen den Einfluß richtiger Maschineneinstellungen und<br />

ordnungsgemäßer Bedienung auf die Qualität und den Warenausfall<br />

textiler Zwischen- und Endprodukte.<br />

Fehler und Fehlerursachen werden erkannt und Möglichkeiten zur<br />

Fehlervermeidung und/oder -behebung werden analysiert.<br />

Die Schüler führen Prüfungen an Zwischen- und Endprodukten<br />

durch und bewerten die Meßergebnisse. In allen Bereichen werden<br />

EDV-Anlagen zur Datenerfassung und Datenauswertung eingesetzt.<br />

Bei allen Tätigkeiten beachten die Schüler Vorschriften und Maßnahmen<br />

zur Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


Technologiepraktikum Schuljahr1 und 2 151<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Maschinen und Anlagen der Garnerzeugung 40<br />

2 Maschinen und Anlagen zur Herstellung textiler Flächen 80<br />

3 Prüfungen an Fasern, Garnen und Zwirnen 30 150<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

50<br />

2 4 Maschinen und Anlagen der Textilveredlung incl. textiltechnische<br />

Untersuchungen<br />

50<br />

5 Prüfungen an textilen Flächen 30<br />

6 Maschinen und Anlagen der Bekleidungstechnik 70 150<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 50<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09<br />

400


152<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


Technologiepraktikum Schuljahr 1 153<br />

1 Maschinen und Anlagen der Garnerzeugung 40<br />

1.1 Unterschiedliche Arbeitsabläufe in den<br />

verschiedenen Spinnereibereichen und<br />

in der Zwirnerei erkennen<br />

1.2 Die Arbeitsweise von Maschinen und<br />

Anlagen der Garn- und Zwirnerzeugung<br />

erfassen<br />

1.3 Fehler im Garn erkennen, deren Entstehung<br />

und Möglichkeiten zur Fehlerbehebung<br />

bzw. -vermeidung beschreiben<br />

Kardierte Baumwollgarne<br />

Gekämmte Baumwollgarne<br />

Kammgarne<br />

Streichgarne<br />

Halbkammgarne<br />

Glatte Zwirne<br />

Effekt-Zwirne<br />

3-Zylinder-Spinnverfahren<br />

– Karde<br />

– Kämmaschine<br />

– Feinspinnmaschine<br />

Kammgarn-Spinnverfahren<br />

– Strecken<br />

– Nitschelstrecke<br />

Streichgarn-Spinnverfahren<br />

– Krempelsatz<br />

Zwirnverfahren<br />

– DD-Zwirnmaschine<br />

– Effekt-Zwirnmaschine<br />

Feinheitsschwankungen<br />

Dick-/Dünnstellen<br />

Ungleichmäßigkeiten<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. Lehrplan Technologie, LPE 1<br />

Vgl. Lehrplan Warenkunde, LPE 2<br />

Putzereimaschinen<br />

Srecken<br />

Ringspinnmaschine, OE-Rotor-Spinnmaschine<br />

Kämmaschine<br />

Ringspinnmaschine<br />

Effektzwirne<br />

2 Maschine und Anlagen zur Herstellung textiler Flächen 80<br />

2.1 Garnaufmachungen erkennen und bezeichnen<br />

Kreuzspule<br />

– Wicklungsarten<br />

Wilde Wicklung<br />

Präzisionswicklung<br />

Sonstige Wicklungsarten<br />

Knoten<br />

Spleißen<br />

Fadenverbindungen<br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


154 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2.2 Weberei-Vorbereitungsmaschinen beschreiben<br />

2.3 Webmaschinen mit verschiedenen<br />

Auswahlsystemen und Mustervorrichtungen<br />

erklären<br />

2.4 Datenträger für Webmaschinen unterscheiden<br />

2.5 Strickmaschinen mit verschiedenenen<br />

Auswahlsystemen und Mustervorrichtungen<br />

erklären<br />

2.6 Die Arbeitsweise von Wirkmaschinen<br />

erkennen<br />

2.7 Datenträger zur Herstellung von Strick-<br />

und Wirkwaren anfertigen<br />

2.8 Fehler in Geweben und Maschinenwaren<br />

erkennen, deren Entstehung und<br />

Möglichkeiten zur Fehlerbehebung<br />

bzw. -vermeidung erklären<br />

Zettelmaschine<br />

Schärmaschine<br />

Schlichtmaschine<br />

Projektilwebmaschine<br />

Greiferwebmaschine<br />

Schaftmaschinen<br />

Jaquardmaschinen<br />

Exzenterpaket<br />

Kartenschlagmaschine<br />

Steuerkarte<br />

Elektronisches Musterprogramm<br />

Handflachstrickmaschine<br />

Flachstrickmaschine<br />

Rundstrickmaschine<br />

Strumpfstrickmaschine<br />

Maschenbildende Elemente<br />

Steuereinrichtungen<br />

Mustereinrichtungen<br />

Mechanische Steuerung<br />

Elektronische Steuerung<br />

On-line<br />

Formgerechte Teilungen<br />

Fadenbruch<br />

Dickstelle<br />

Musterungsfehler<br />

Fehlender Faden<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Verschiedene Bindungen<br />

Kett-/Schußfaden<br />

Karierfehler<br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


Technologiepraktikum Schuljahr 1 155<br />

3 Prüfungen an Fasern, Garnen und Zwirnen 30<br />

3.1 Die Faserfeinheit und Faserfestigkeit<br />

bestimmen sowie deren Kenngrößen<br />

errechnen und darstellen<br />

3.2 Lichtmikroskope bedienen,Präparate<br />

herstellen, Fasern erkennen, zeichnerisch<br />

darstellen und den Vergrößerungsmaßstab<br />

bestimmen<br />

3.3 Zugversuche an Garnen durchführen<br />

sowie Meßergebnisse auswerten<br />

3.4 Das zugelastische Verhalten von Garnen<br />

und Zwirnen prüfen und die Ergebnisse<br />

auswerten<br />

3.5 Die Drehung von Garnen und Zwirnen<br />

bestimmen<br />

3.6 Die Gleichmäßigkeit von Garnen<br />

visuell und mit Hilfe der kapazitiven<br />

Meßmethoden beurteilen<br />

Kammstapelverfahren<br />

Wägeverfahren<br />

Faserdurchmesser-Messung<br />

Luftstromprüfvefahren<br />

Schwingungsmethode<br />

Faserprüfung<br />

– Fasergraph<br />

– Pressley-Gerät<br />

Köhlersche Beleuchtung<br />

Längsschnitt<br />

Querschnitt<br />

Gesamtvergrößerung<br />

Garnprüfung<br />

– Uster Dynamometer<br />

– Uster Tensorapid<br />

– Zwick Festigkeitsprüfer<br />

– Pendel-Zugprüfgerät<br />

Gesamtdehnung<br />

Restdehnung<br />

Elastische Dehnung<br />

Elastisches Dehnungsverhältnis<br />

Elastische Arbeit<br />

Aufdrehverfahren<br />

Spannungsfühlerverfahren<br />

Bruchtorsionsverfahren<br />

Garntafel<br />

Reutlinger Garnstandards<br />

Uster-GGP-Anlage<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

DIN 53806<br />

DIN 53812<br />

DIN 53811<br />

DIN 53941<br />

Numerische Apertur<br />

Abbildungsmasstab<br />

Förderliche Vergrößerung<br />

DIN 53834<br />

DIN 53835<br />

Zwick Festigkeitsprüfer<br />

DIN 53832<br />

DIN 53817<br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


156<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


Technologiepraktikum Schuljahr 2 157<br />

4 Maschinen und Anlagen der Textilveredlung incl. textilmechanische Untersuchungen 50<br />

4.1 Maschinen und Anlagen der Textilveredlung<br />

erklären<br />

4.2 Arbeitsabläufe an Textilverdelungsmaschinen<br />

festlegen und beeinflussen<br />

4.3 Widerstandsfähigkeiten von Färbungen<br />

und Drucken im Gebrauch und in der<br />

Fabrikation prüfen<br />

4.4 Schädigungsursachen von Textilien<br />

bestimmen<br />

Färbereimaschinen<br />

Druckmaschinen<br />

Ausrüstungsmaschinen<br />

Rezepturerstellung<br />

Farbmetrik<br />

Elektronische Steuersysteme<br />

Waschechtheiten<br />

Wasserechtheiten<br />

Schweißechtheiten<br />

Reibechtheiten<br />

Lichtechtheiten<br />

Bleichechtheiten<br />

Mercerisierechtheiten<br />

Oxicellulose<br />

Hydrocellulose<br />

Diazoreaktion nach Pauly<br />

Lactophenolreaktion<br />

Anfärbungen mit Neocarmin<br />

Pilzkopfreaktion<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

DIN-Normen<br />

EG-Richtlinien<br />

5 Prüfungen an textilen Flächen 30<br />

5.1 Kenngrößen von textilen Flächengebilden<br />

bestimmen<br />

5.2 Festigkeitsprüfungen an textilen<br />

Flächengebilden durchführen und<br />

auswerten<br />

5.3 Wichtige Prüfungen an textilen<br />

Flächengebilden durchführen und<br />

auswerten<br />

Garnlängenverhältnis<br />

Fadendichte/Maschendichte<br />

Flächenmasse<br />

Gewichtsanteile<br />

Dicke<br />

Streifen-Zugversuch<br />

Schenkel-Weiterreißversuch<br />

Berstversuch<br />

Scheuerprüfung<br />

Luftdurchlässigkeit<br />

Knittererholungswinkel<br />

DIN 53852<br />

DIN 53853, 53883<br />

DIN 53854, 53884<br />

DIN 53855<br />

DIN 53857<br />

DIN 63859<br />

DIN 53863<br />

DIN 53887<br />

DIN 53890, 53891<br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09


158 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

6 Maschinen und Anlagen der Bekleidungstechnik 70<br />

6.1 Arbeitsweise von Maschinen und Anlagen<br />

der Bekleidungstechnik erfassen<br />

Bügelmaschinen<br />

Zuschneideanlagen<br />

Nähmaschinen<br />

Nähautomaten<br />

6.2 Einfache Grundtechniken anwenden Einfache Naht<br />

Rechts-Links-Naht<br />

Flachnaht<br />

6.3 Möglichkeiten der Fertigungskontrolle<br />

zuordnen<br />

6.4 DV-Systeme für die Bekleidungsherstellung<br />

kennenlernen und exemplarisch<br />

anwenden<br />

Zwischen- und Endkontrolle<br />

– schnittechnisch<br />

– nähtechnisch<br />

– bügeltechnisch<br />

Schnittentwicklung<br />

Gradieren<br />

Lagenbilderstellung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Technologiepraktikum<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 09<br />

CAD


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


160 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der Betriebswirtschaft<br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Allgemeine Betriebswirtschaftslehre sollen die Schüler<br />

grundlegende Kenntnisse, Einsichten und Basisqualifikationen<br />

erwerben, die sie befähigen, am Arbeitsplatz, als Staatsbürger und<br />

Konsument situationsgerecht zu handeln, rechtlich richtig zu urteilen<br />

und betriebswirtschaftlich sinnvoll zu entscheiden.<br />

Die Schüler sollen befähigt werden<br />

– kaufmännische Aufgaben, Arbeitsprozesse und Dispositionen im<br />

Betrieb zu verstehen und diese Aufgaben in den volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtzusammenhang einzuordnen.<br />

Sie sollen darüber hinaus<br />

– Einblick erhalten in wirtschafts- und sozialpolitische Zielvorstellungen<br />

und in die Maßnahmen zu ihrer Verwirklichung,<br />

– die Fähigkeit erwerben und bereit sein, wirtschaftlich-soziale<br />

Sachverhalte aus unterschiedlichen Interessenlagen zu beurteilen.<br />

Sie sollen lernen<br />

– durch Einsatz problemorientierter Fall- und Beispielsituationen<br />

betriebswirtschaftlich zu denken und zu handeln,<br />

– durch Arbeit mit Gesetzestexten rechtskundlich zu denken.<br />

Eine enge Verknüpfung ist mit den Fächern Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde und Spezielle Betriebswirtschaftslehre gegeben. Die<br />

Schüler kennen dadurch die enge Verflechtung von Betriebs-, Außen-<br />

und Volkswirtschaft und bringen Inhalte in einen gesamtwirtschaftlichen<br />

Zusammenhang.<br />

Wirtschaft und Gesellschaft sind einem laufenden Umbruch unterworfen<br />

und die zunehmende Komplexität stellt an alle Beteiligten<br />

fortwährend veränderte und neuartige Anforderungen. Diese<br />

Entwicklung muß in den Lernzielen und Lerninhalten des<br />

Lehrplans berücksichtigt werden.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 und 2 161<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Grundlagen des Vertragsrechts 12<br />

2 Schriftverkehr 26<br />

3 Unternehmensformen 18<br />

4 Handelsrecht 6<br />

5 Zahlungsverkehr 20<br />

6 Büroorganisation 8 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

30<br />

2 7 Sozialversicherungsrecht 12<br />

8 Steuerrecht 16<br />

9 Lohnabrechnung 10<br />

10 Grundlagen der Finanzierung 22 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10<br />

200


162<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 163<br />

1 Grundlagen des Vertragsrechts 12<br />

1.1 Die Bedeutung von Anfrage und Angebot<br />

im Wirtschaftsleben erkennen<br />

und Kriterien ermitteln, die für die<br />

Wahl des Angebots ausschlaggebend<br />

sind<br />

1.2 Möglichkeiten des Zustandekommens<br />

von Kaufverträgen darstellen und<br />

Pflichten der Vertragspartner aufzeigen<br />

1.3 Wesentliche Arten des Kaufvertrages<br />

beschreiben und ihre wirtschaftliche<br />

Bedeutung erfassen<br />

1.4 Die Notwendigkeit der Vertragserfüllung<br />

erfassen<br />

1.5 Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrages<br />

feststellen und Rechte der<br />

Vertragspartner ableiten<br />

Anfrage<br />

Antrag und Annahme<br />

Angebotsvergleich<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde, LPE 1.3<br />

Vgl. LPE 2<br />

Verpflichtungsgeschäft Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde, LPE 1.5<br />

Vgl. LPE 2<br />

Bürgerlicher Kauf<br />

Handelskauf<br />

Stückkauf und Gattungskauf<br />

Kauf nach Probe<br />

Kauf auf Abruf<br />

Spezfikationskauf<br />

Fixkauf<br />

Ratenkauf<br />

Haustürgeschäfte<br />

Erfüllungsgeschäft<br />

– Besitz und Eigentum<br />

– Erfüllungsort<br />

– Gerichtsstand<br />

Mangelhafte Lieferung<br />

Lieferungsverzug<br />

Annahmeverzug<br />

Zahlungsverzug<br />

Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde, LPE 1.5<br />

Vgl. LPE 2<br />

2 Schriftverkehr 26<br />

2.1 Die Gestaltung eines formgerechten<br />

Briefes beherrschen<br />

2.2 Anhand von Beispielen Geschäftsbriefe<br />

rechtlich einwandfrei verfassen<br />

und sprachlich korrekt formulieren<br />

Grundregeln des kaufmännischen Schriftverkehrs<br />

Anfrage<br />

Angebot<br />

Bestellung<br />

Mängelrüge<br />

DIN 5008<br />

Vgl. LPE 1.1<br />

Vgl. LPE 1.5<br />

Weitere Beispiele<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


164 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2.3 Ausgewählte Formulare situationsgerecht<br />

ausfüllen<br />

Kaufvertrag<br />

Scheck<br />

Überweisung<br />

Lohnsteuerjahresausgleich<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. LPE 1.2 und 1.3<br />

Vgl. LPE 5.2<br />

Vgl. LPE 5.3<br />

Vgl. LPE 8.3<br />

Weitere Beispiele<br />

3 Unternehmensformen 18<br />

3.1 Rechtliche Grundlagen ausgewählter<br />

Unternehmensformen erkennen und die<br />

geeignete Rechtsform anhand bestimmter<br />

Kriterien auswählen<br />

3.2 Formen von Unternehmenszusammenschlüssen<br />

unterscheiden<br />

3.3 Ursachen für wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />

einer Unternehmung aufzeichnen<br />

3.4 Außergerichtliche und gerichtliche<br />

Möglichkeiten zur Behebung wirtschaftlicher<br />

Schwierigkeiten erkennen<br />

3.5 Das Verfahren im Falle der Insolvenz<br />

beschreiben und dessen Auswirkungen<br />

erfassen<br />

Einzelunternehmnung<br />

Personalgesellschaften<br />

– offene Handelsgesellschaft (OHG)<br />

– Kommanditgesellschaft (KG)<br />

Kapitalgesellschaften<br />

– Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

GmbH)<br />

– Aktiengesellschaft (AG)<br />

– Genossenschaft (eG)<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Verband<br />

Kartell<br />

Konzern<br />

Trust<br />

Auswirkungen der Unternehmenskonzentration<br />

Innerbetriebliche Gründe<br />

Außerbetriebliche Gründe<br />

Vergleich<br />

– außergerichtlich<br />

– gerichtlich<br />

Konkurs<br />

Einschließlich GmbH & Co KG.<br />

Vgl. Lehrplan Spezielle Betriebswirtschaftslehre,<br />

LPE 4.4<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 165<br />

4 Handelsrecht 6<br />

4.1 Voraussetzungen für die Kaufmannseigenschaften<br />

vergleichen<br />

4.2 Die Bedeutung des Handelsregisters für<br />

die Rechtssicherheit des kaufmännischen<br />

Handelns erfassen<br />

4.3 Mitarbeiter nach ihrer Entscheidungskompetenz<br />

unterscheiden<br />

Mußkaufmann<br />

Sollkaufmann<br />

Formkaufmann<br />

Voll- und Minderkaufmann<br />

Zweck und Aufbau des Handelsregisters<br />

Wirkung der Eintragung<br />

Vollmachten<br />

– Handlungsvollmacht<br />

– Prokura<br />

5 Zahlungsverkehr 20<br />

5.1 Das Wesen der Barzahlung erkennen Barzahlung gegen Quittung<br />

Postanweisung<br />

5.2 Formen halbbarer Zahlung kennen und<br />

fallbezogen anwenden<br />

5.3 Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten<br />

unterscheiden und fallbezogen anwenden<br />

5.4 Den ungestörten Verlauf des Wechsels<br />

beschreiben und die Bedeutung des<br />

Wechsels im Geschäftsleben erkennen<br />

Halbbare Zahlung<br />

– Zahlschein<br />

– Barscheck<br />

– Euroscheck<br />

– Geldautomat<br />

Bargeldlose Zahlung<br />

– Verrechnungsscheck<br />

– Überweisung<br />

– Dauerauftrag<br />

– Lastschriftverfahren<br />

– Elektronic-Cash<br />

– Kreditkarten<br />

– Btx<br />

Bestandteile<br />

Verwendungsmöglichkeiten<br />

Funktionen des Indossaments<br />

Einlösung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. LPE 2<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


166 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

5.5 Den Barwert von Wechseln berechnen Diskont<br />

Barwert<br />

5.6 Den notleidenden Wechsel beschreiben<br />

und die Folgen erkennen<br />

Protest<br />

Notifikationspflicht<br />

Regreß<br />

Prolongation<br />

Wechselprozeß<br />

5.7 Kursnotierungen interpretieren Währungseinheiten<br />

Ankaufkurs<br />

Verkaufskurs<br />

5.8 Währungseinheiten umrechnen Umrechnung im Inland<br />

Umrechnung im Ausland<br />

5.9 Kurse vergleichen Kursvergleichsrechnung zwischen der<br />

Inlands- und einer Auslandswährung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. lPE 2<br />

6 Büroorganisation 8<br />

6.1 Arbeitsabläufe der Postbearbeitung<br />

beschreiben<br />

6.2 Rechtliche Grundlagen beim Speichern<br />

von Informationen erkennen<br />

Posteingang<br />

Postausgang<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

– Schriftgutablage<br />

– Datenträger<br />

Aktenvernichtung<br />

Ordnungssysteme<br />

– alphabetische<br />

– numerisch<br />

– alpha-numerisch<br />

– chronologisch<br />

– geographisch<br />

– sachlich<br />

– Farben und Symbole<br />

Vgl. LPE 2<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 2 167<br />

7 Sozialversicherungsrecht 12<br />

7.1 Die geschichtliche Entwicklung der<br />

Sozialversicherung aufzeigen<br />

7.2 Das Wesen der Sozialversicherung<br />

erfassen<br />

7.3 Probleme der sozialen Sicherung<br />

erörtern<br />

7.4 Den Aufbau und das Verfahren der<br />

Sozialgerichtsbarkeit darstellen<br />

Soziale Lebensbedingungen im<br />

19. Jahrhundert<br />

Bismarck'sche Sozialgesetzgebung<br />

Krankenversicherung<br />

Rentenversicherung<br />

Arbeitslosenversicherung<br />

Unfallversicherung<br />

Finanzierung<br />

Pflegeversicherung<br />

Demographische Entwicklung<br />

Zuständigkeit<br />

Aufbau<br />

Verfahrensweg<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde, LPE 8.6<br />

Vgl. LPE 9<br />

Individualversicherungen<br />

Vergleich mit Arbeitsgerichtbarkeit<br />

8 Steuerrecht 16<br />

8.1 Die Notwendigkeit der Besteuerung<br />

einsehen<br />

8.2 Steuern anhand vorgegebener Kriterien<br />

unterscheiden<br />

8.3 Wesentliche Bestimmungen der Einkommens-<br />

und Lohnsteuer erfassen<br />

Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen<br />

Hand<br />

Steuern als wirtschafts- und gesellschaftspolitisches<br />

Instrumentatrium<br />

Einteilung der Steuern nach<br />

– Gegenstand<br />

– Umwälzbarkeit<br />

– Empfänger<br />

Steuerpflicht<br />

Einkunftsarten<br />

Steuerklassen<br />

Freibeträge<br />

Sonderausgaben<br />

Werbungskosten<br />

Steuersätze<br />

Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde, LPE 7.1<br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. LPE 9<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


168 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

8.4 Das System der Umsatzsteuer verstehen<br />

8.5 Wichtige Bestimmungen der Körperschaftssteuer<br />

erklären<br />

8.6 Grundzüge der Gewerbesteuer erläutern<br />

Nettoumsatzsteuer<br />

Vorsteuerabzug<br />

Kosten- und Wettbewerbsneutralität<br />

Allgemeiner und ermäßigter Steuersatz<br />

Steuerpflicht<br />

Steuersätze<br />

Anrechnungsverfahren<br />

Besteuerungsgrundlagen<br />

– Gewerbeertrag<br />

– Gewerbekapital<br />

– Steuerberechnung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. LPE 2<br />

Vgl. LPE 3<br />

9 Lohnabrechnung 10<br />

9.1 Gesetzliche, tarifvertragliche und freiwillige<br />

Lohnabzüge unterscheiden<br />

Lohn- und Kirchenlohnsteuer<br />

Sozialversicherungsabgaben<br />

Vermögenswirksame Leistungen<br />

Abtretung<br />

Lohnpfändung<br />

9.2 Besondere Lohnzahlungen erfassen Urlaubsgeld<br />

13. Monatseinkommen<br />

Sonderzahlungen<br />

9.3 Dokumente, Tabellen und Formular für<br />

die Lohnabrechnung nennen<br />

9.4 Nettolohnberechnung ausführen Bruttolohn<br />

Abzüge<br />

Nettolohn<br />

Lohnsteuerkarte<br />

Lohnsteuertabelle<br />

Sozialversicherungstabelle<br />

Lohnabrechnung<br />

Vgl. LPE 7 und 8<br />

Vgl. Lehrplan Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde, LPE 6.4<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 2 169<br />

10 Grundlagen der Finanzierung 22<br />

10.1 Finanzierung als Grundproblem der<br />

Unternehmung darstellen<br />

10.2 Finanzierungsmöglichkeiten wirtschaftlich<br />

und rechtlich beurteilen<br />

10.3 Verschiedene Kreditarten vergleichen<br />

und entsprechende Kreditsicherungen<br />

gegenüberstellen<br />

10.4 Besondere Finanzierungsformen beschreiben<br />

und vergleichen<br />

Finanzierung und Investition<br />

Kapitalsbedarfsrechnung<br />

Innenfinanzierung<br />

– Selbstfinanzierung<br />

Außenfinanzierung<br />

– Einlagen und Beteiligungsfinanzierung<br />

– Kreditfinanzierung<br />

Kontokorrentkredit<br />

Darlehen<br />

Wechselkredit<br />

Lieferkredit<br />

Bürgschaft<br />

Sicherungsübereignung<br />

Grundpfandrechte<br />

Leasing<br />

Kreditkauf<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. LPE 5.4<br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


170<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 10


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


172 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Spezielle Betriebswirtschaftslehre sollen die Schüler<br />

grundlegende Qualifikationen und Kenntnisse in den Bereichen<br />

Materialwirtschaft, Produktionswirtschaft, Personalwirtschaft, Absatzwirtschaft,<br />

Außenhandel und Betriebliches Rechnungenswesen<br />

erhalten. Dabei sind - neben den Anforderungen, die das ständig<br />

sich ändernde Wirtschaftsleben mit sich bringt - auch die spezifischen<br />

Besonderheiten der Textilindustrie einzubeziehen.<br />

Vor allem soll den Schülern die zunehmende Bedeutung der Außenwirtschaft<br />

- im Textilbereich, aber auch gesamtwirtschaftlich -<br />

deutlich werden. Sie sollen befähigt werden, damit zusammenhängende<br />

Probleme zu erkennen und in der Praxis anfallende Aufgaben<br />

zu bewältigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer breiten<br />

Wissensvermittlung und nicht auf detaillierten Spezialkenntnissen.<br />

Zu den einzelnen Themen des Lehrplans sind Verbindungen mit<br />

den Fächern Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Wirtschafts- und<br />

Sozialkunde und Logistik gegeben. Dadurch erhalten die Schüler<br />

einen Einblick in gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 und 2 173<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Materialwirtschaft 15<br />

2 Produktionswirtschaft 15<br />

3 Personalwirtschaft/Management 20<br />

4 Marketing (Inland/Ausland) 30<br />

5 Grundlagen der Außenwirtschaft 40 120<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

40<br />

2 6 Abwicklung von Export- und Importgeschäften 42<br />

7 Grundlagen der Buchführung 12<br />

8 Kosten- und Leistungsrechnung 36 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11<br />

280


174<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 175<br />

1 Materialwirtschaft 15<br />

1.1 Grundlegende Probleme der Beschaffungsplanung<br />

und Lagerhaltung erklären<br />

1.2 Kosten und Risiken der Lagerhaltung<br />

erkennen<br />

Beschaffungsplanung<br />

– Mengenplanung<br />

– Zeitplanung<br />

Beschaffungsmarktforschung<br />

Lagerkennziffern<br />

Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. Lehrplan Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />

LPE 2 und Lehrplan<br />

Logistik, LPE 1<br />

Vgl. Lehrplan Logistik, LPE 3<br />

2 Produktionswirtschaft 15<br />

2.1 Grundlegende Aufgaben der Fertigungsplanung<br />

erläutern<br />

2.2 Die Notwendigkeit der Qualitätskontrolle<br />

einsehen<br />

2.3 Möglichkeiten des Rechtsschutzes der<br />

Erzeugnisse unterscheiden<br />

2.4 Die Notwendigkeit und Problematik<br />

der Rationalisierung erkennen<br />

Arbeitsplanung<br />

Bereitstellungsplanung<br />

Eigenfertigung - Fremdbezug<br />

Konfektionierung<br />

Fertigungsarten<br />

Qualitätsmerkmale<br />

Qualitätskennzeichnung<br />

Textilkennzeichnung<br />

Pflegekennzeichen<br />

Patent<br />

Gebrauchsmuster<br />

Geschmacksmuster<br />

Warenzeichen<br />

Produkthaftung<br />

Rationalisierung<br />

Humanisierung der Arbeit<br />

Vgl. Lehrplan Logistik, LPE 2<br />

Vgl. Lehrplan Warenkunde, LPE 4<br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


176 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

3 Personalwirtschaft/Management 20<br />

3.1 Grundlegende Aufgaben der Personalverwaltung<br />

erläutern<br />

3.2 Möglichkeiten zur Mitarbeiterauswahl,<br />

-führung und -beurteilung anführen<br />

3.3 Grundlagen der Psychologie und<br />

Soziologie begreifen und ihre<br />

Bedeutung für betriebliche Abläufe<br />

erkennen<br />

3.4 Verschiedene Entlohnungssysteme<br />

unterscheiden<br />

Personalplanung<br />

Stellenbeschreibung<br />

Personaleinsatz<br />

Auswahlkriterien<br />

Beurteilungskriterien<br />

Führungsstil<br />

Aufbau der Persönlichkeit<br />

Typenlehre<br />

Gruppenarten<br />

Gruppendynamische Zusammenhänge<br />

Zeitlohn<br />

Akkordlohn<br />

Prämienlohn<br />

4 Marketing (Inland/Ausland) 30<br />

4.1 Die Notwendigkeit der Marktforschung<br />

erfassen<br />

4.2 Grundlagen des Mode-Marketings erkennen<br />

4.3 Grundlagen der Produktpolitik darstellen<br />

4.4 Das Wettbewerbsrecht in seinen<br />

Grundzügen erkennen<br />

Marktanalyse<br />

Marktbeobachtung<br />

Marktforschung<br />

Zielgruppenmarketing<br />

Anlaßmarketing<br />

Lebenszyklus eines Produkts<br />

Produktgestaltung<br />

Produktprogramm<br />

Preispolitik<br />

Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb<br />

Kartellrecht<br />

Ladenschlußgesetz<br />

Musterschutz<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vgl. Lehrplan Logistik, LPE 1.1<br />

Distributionsstufen<br />

Absatzvermittlervarianten<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

Vgl. Lehrplan Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 1 177<br />

5 Grundlagen der Außenwirtschaft 40<br />

5.1 Die Bedeutung der außenwirtschaftlichen<br />

Verflechtung der Bundesrepublik<br />

Deutschland begreifen und Probleme<br />

des Produktionsstandorts BRD<br />

erkennen<br />

5.2 Die Stellung der BRD in Weltwirtschaftsorganisationen<br />

insbesondere in<br />

der EU erfassen<br />

5.3 Die BRD und ihr Verhältnis zu den<br />

Entwicklungs- und Schwellenländern<br />

darstellen<br />

5.4 Die Bedeutung des Exports für die<br />

Textilindustrie der BRD einsehen<br />

5.5 Ordnungspolitische Eingriffe in den<br />

freien Welthandel erkennen<br />

5.6 Mit dem Außenhandel verbundene<br />

Risiken beschreiben<br />

Geographische Lage<br />

Rohstoffversorgung<br />

Struktur der Industrie<br />

Außenhandelsverflechtung<br />

Zahlungsbilanz<br />

Gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik<br />

in der EU<br />

Weltwirtschaftspolitik und Organisation<br />

Wirtschaftsstruktur - Probleme<br />

Gestaltungsformen der Kooperation mit<br />

diesen Ländern<br />

– Zukauf von Handelsware<br />

– einfache und mehrstufige Auftragsfertigung<br />

– passive Lohnveredlung<br />

Bedeutung der Textilindustrie als Einstieg<br />

in die Industrialisierung<br />

Wichtigste Exportmärkte<br />

Exportförderungsmaßnahmen<br />

GATT<br />

– tarifäre Handelshemmnisse<br />

– nichttarifäre Handelshemmnisse<br />

Welttextilabkommen<br />

Präferenzabkommen<br />

Ursprungsbegründete Be- und Verarbeitungsvorgänge<br />

in der Textilindustrie<br />

Absicherung<br />

– wirtschaftlich<br />

– politisch<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Dargestellt durch die Statistik<br />

UN; OECD; GATT; G7; EU; EFTA;<br />

andere Wirtschaftsgemeinschaften<br />

ASEAN, NAFTA etc.<br />

Dargestellt durch Statistik<br />

"take off"-Faktor<br />

Förderung durch:<br />

Bundesregierung, Bundesländer<br />

Infoquellen:<br />

BFAI (Bundesstelle für Außenhandelsinformation);<br />

Ausländische<br />

IHK's; DIHT (Deutscher Industrie-<br />

und Handelstag); Auslandsmessegesellschaften<br />

Investitionsschutzabkommen<br />

Kreditversicherung<br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


178<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


Spezielle Betriebswirtschaftslehre Schuljahr 2 179<br />

6 Abwicklung von Export- und Importgeschäften 42<br />

6.1 Rechtsgrundlagen des Außenhandels<br />

erfassen<br />

6.2 Die Abwicklung des nicht dokumentären<br />

Zahlungsverkehrs begreifen<br />

6.3 Außenhandelsdokumente erkennen und<br />

deren Funktion erläutern<br />

Unterschiedliche Rechtsauffassungen<br />

Internationale Kaufvertrags- und Zahlungs-<br />

und Lieferbedingungen<br />

Einfuhrliste<br />

Ausfuhrliste<br />

Zahlungsverkehr im Außenhandel<br />

– Auslandsüberweisung<br />

– Scheckzahlung<br />

Dokumente<br />

– Zahlungsdokumente<br />

– Transportdokumente<br />

– Versicherungsdokumente<br />

– Lagerdokumente<br />

– Zolldokumente<br />

6.4 Notwendige Formulare kennen Frachtbrief<br />

Konossement<br />

Versicherungszertifikat/-police<br />

Ursprungszeugnis<br />

6.5 Grundlagen des Zoll- und Präferenzrechtes<br />

erfassen<br />

Gesetzliche Bestimmungen des Zollwesens<br />

Geltungsbereich des deutschen Zollrechts<br />

Ablauf einer zollamtlichen Warenhand-<br />

lung<br />

Arten der Zollbehandlung<br />

Berechnung des Zollwertes<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Außenwirtschaftsgesetz;<br />

Außenwirtschaftsverordnungen<br />

Differenzieren nach Intra- und Extrahandel<br />

EU-Zollrecht<br />

7 Grundlagen der Buchführung 12<br />

7.1 Vermögen und Schulden der Unternehmung<br />

erfassen und darstellen<br />

Inventur<br />

Inventar<br />

Bilanz<br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


180 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

7.2 Wertveränderungen in der Bilanz durch<br />

Geschäftsfälle aufzeigen<br />

7.3 Wertveränderungen in Konten erfassen<br />

und die Systematik des Buchens erkennen<br />

Aktivtausch<br />

Passivtausch<br />

Aktiv - Passiv - Minderung<br />

Aktiv - Passiv - Mehrung<br />

Bestandskonten<br />

Aufwands- und Ertragskonten<br />

Gewinn- und Verlustkonto<br />

Buchungssätze<br />

Abschluß der Konten<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Einfache Buchungen, ohne Berücksichtigung<br />

der Mehrwertsteuer<br />

8 Kosten- und Leistungsrechnung 36<br />

8.1 Aufgaben und Grundbegriffe der betrieblichen<br />

Kostenrechnung erfassen<br />

8.2 Methoden der Kostenerfassung und<br />

-zuordnung begreifen<br />

8.3 Verfahren der Kostenrechnung anwenden<br />

8.4 Die Bedeutung der Kostenrechnung als<br />

Instrument für unternehmenspolitische<br />

Entscheidungen begreifen<br />

Aufwand<br />

Kosten<br />

Ertrag<br />

Betriebsabrechnung<br />

Preisfindung<br />

Preiskontrolle<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

Rentabilität<br />

Kostenartenrechnung<br />

Kostenstellenrechnung<br />

Kostenträgerrechnung<br />

Betriebsabrechnungsbogen<br />

Zuschlagskalkulation<br />

Divisionskalkulation<br />

Deckungsbeitragsrechnung<br />

Break-Even-Analyse<br />

Fach: Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 11


Berufskolleg<br />

für <strong>Assistenten</strong><br />

in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Wirtschaftsenglisch<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


182 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Der Unterricht im Fach Wirtschaftsenglisch zielt darauf ab, die<br />

Schüler auf berufliche und außerberufliche Situationen vorzubereiten.<br />

Die Hinführung zum Beruf steht im Vordergrund. Im Niveau<br />

baut der Englisch-Unterricht auf einem mittleren Bildungsabschluß<br />

auf. Er vermittelt Fertigkeiten, Kenntnisse und Einsichten<br />

zur Bewältigung von Alltagssituationen und der in Gesellschaft<br />

und Beruf gestellten Anforderungen. So steht vor allem die<br />

textilwirtschaftlich orientierte Anwendung der englischen Sprache<br />

im Zentrum des Unterrichts.<br />

In den Schülern wird die Bereitschaft geweckt, sich mit englischsprachigen<br />

Texten aus dem textilwirtschaftlichen Bereich auseinanderzusetzen.<br />

Im Unterricht werden grundlegende Elemente des Wirtschaftsenglisch<br />

erlernt und geübt. Das erste Schuljahr dient vor allem der<br />

Einführung in den textilwirtschaftlichen Bereich; im zweiten<br />

Schuljahr steht die Vertiefung und Erweiterung der erworbenen<br />

Kenntnisse im Vordergrund.<br />

Die einzelnen Lernbereiche sind miteinander zu verknüpfen und in<br />

Form von Schwerpunkten zu vermitteln.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


Wirtschaftsenglisch Schuljahr 1 und 2 183<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e r n b e r e i c h e Gesamtstunden<br />

1 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

1.2 Sprechen<br />

1.3 Lesen<br />

1.4 Schreiben<br />

1.5 Übersetzen<br />

2 Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

2.2 Grammatik<br />

2.3 Stil- und Sprachebene<br />

3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

30<br />

10<br />

2 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

1.2 Sprechen<br />

1.3 Lesen<br />

1.4 Schreiben<br />

1.5 Übersetzen<br />

2 Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

2.2 Grammatik<br />

2.3 Stil- und Sprachebene<br />

3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

30<br />

10<br />

Auf eine detaillierte Auflistung der Stundenanteile in den einzelnen Lernbereichen wird verzichtet.<br />

Es ist darauf zu achten, daß die Lernbereiche angemessen berücksichtigt werden.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08<br />

80


184<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


Wirtschaftsenglisch Schuljahr 1 185<br />

1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen bekannten Themenkreis spricht, einen in angemessenem Sprachtempo vorgetragenen<br />

Text, der auch eine Anzahl erschließbarer unbekannter Wörter enthalten kann, und die Arbeitsanweisungen, die der Lehrer im<br />

Unterrichtsverlauf erteilt.<br />

1.2 Sprechen<br />

Die Schüler sprechen über den Inhalt eines gehörten oder gelesenen Textes, drücken sich bei der Beschreibung von einfachen Vorgängen und<br />

Zusammenhängen verständlich aus. Sie reagieren situationsgerecht und kontextbezogen.<br />

1.2 Lesen<br />

Die Schüler lesen einen in der Schwierigkeit angemessenen Text lautlich und intonatorisch richtig vor. Sie machen sinnvolle Sprech-pausen.<br />

1.4 Schreiben<br />

Die Schüler kennen Rechtschreibhilfen und schreiben orthographisch richtig; insbesondere beachten Sie die Schreibung grammatikalischer<br />

Endungen, zusammengesetzter Wörter, von Substantiv- und Adjektivendungen. Sie fertigen kurze, logisch und klar aufgebaute Beschreibungen<br />

an.<br />

Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und dem Themenbereich<br />

Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong> entwickelt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


186 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2 Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

Anhand von Wortschatzübungen und Texten werden die Schüler in den textilwirtschaftlichen Wortschatz eingeführt.<br />

2.2 Grammatik<br />

Wortschatz zu leicht verständlichen Texten aus dem<br />

textilwirtschaftlichen Bereich<br />

Einführung in den textilwirtschaftlichen Wortschatz<br />

Wortschatz aus dem Bereich der Handelskorrespondenz<br />

Themen, vgl. Lernbereich 3<br />

Vgl. Lernbereich 3<br />

Angebot, Anfrage, Bestellung<br />

Die wichtigsten grammatikalischen Grundstrukturen werden durch fachbezogene Übungen erweitert und gefestigt.<br />

Zeiten<br />

– Bildung und Anwendung<br />

Präpositionen<br />

Indirekte Rede<br />

Wortstellung<br />

2.3 Stil- und Sprachebene<br />

Einsatzübungen<br />

Umformungsübungen<br />

Die Schüler werden mit stilistischen Merkmalen des Englischen in der <strong>Textilwirtschaft</strong> vertraut und lernen die gebräuchlichsten standardisierten<br />

Wendungen. Sie erkennen die Wichtigkeit einer genauen, knappen und umfassenden Ausdrucksweise.<br />

Anfertigen von privaten Briefen Die Verwendung von Begriffen aus dem Bereich Wirtschaftsenglisch<br />

For the attention of Mr.....<br />

– Our order no.....<br />

– Referring to your order.....<br />

– With regard to your request.....<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


Wirtschaftsenglisch Schuljahr 1 187<br />

3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Die Schüler lernen auf alltägliche Situationen in der <strong>Textilwirtschaft</strong> entsprechend zu reagieren. Sie fertigen unter Beachtung der Formvorschriften<br />

Briefe in der Zielsprache an. Die Handelskorrespondenz wird auf den ungestörten Geschäftsablauf begrenzt.<br />

Leicht verständliche Texte aus dem textilwirtschaftlichen<br />

Bereich<br />

Äußere Form und Gestaltung privater und geschäftlicher<br />

Briefe<br />

Einfaches Angebot<br />

Angebot mit Lieferungs- und Zahlungsbedingungen<br />

Allgemeine Anfrage<br />

Bestellung<br />

Telefonieren, Bewerbungsschreiben, Vorstellungsgespräch,<br />

Informationsmaterial lesen<br />

Preis, Ware<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


188<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


Wirtschaftsenglisch Schuljahr 2 189<br />

1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

Die Schüler verstehen einen native speaker, der über einen Themenkreis spricht, in den die Schüler zuvor eingeführt wurden. Sie verstehen<br />

die Arbeitsanweisungen des Lehrers, wie sie im wirtschaftlichen Bereich verwendet werden und idiomatische Wendungen im situativen<br />

Kontext.<br />

1.2 Sprechen<br />

Die Schüler formulieren Antworten zu vorgegebenen Fragen. Sie definieren und erklären Wörter, sie geben einfache Anweisungen, die den<br />

wirtschaftlichen Bereich betreffen und drücken sich in bestimmten Situationen richtig aus.<br />

1.3 Lesen<br />

Die Schüler lesen wirtschaftliche Texte und Textausschnitte lautlich und intonarisch richtig vor. Sie erschließen die Aussprache unbekannter<br />

Wörter.<br />

1.4 Schreiben<br />

Die Schüler fassen Definitionen und Erklärungen ab. Sie legen einfache Anweisungen, die den textilwirtschaftlichen Bereich betreffen,<br />

schriftlich nieder. Sie schreiben wesentliche Fachausdrücke aus dem Bereich der <strong>Textilwirtschaft</strong>.<br />

1.5 Übersetzen<br />

Die Schüler übersetzen Fachtexte ganz oder teilweise ins Deutsche. Ihnen wird die Bedeutung einer inhaltlich exakten Textübertragung im<br />

wirtschaftlichen Bereich bewußt.<br />

Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil- und Sprachebene und dem<br />

Themenbereich Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong> entwickelt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


190 Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

2 Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

Die Schüler festigen ihren bisher erworbenen Wortschatz und erweitern ihren Wortschatz aus dem wirtschaftlichen Bereich.<br />

2.2 Grammatik<br />

Spezieller auf die <strong>Textilwirtschaft</strong> abgestimmter Bereich<br />

Situationsbezogener Wortschatz<br />

Themen vgl. Lernbereich 3<br />

Weitere grammatikalische Strukturen werden durch fachbezogene Übungen erweitert und gefestigt.<br />

Zeiten<br />

– Bildung und Anwendung<br />

Hilfsverben<br />

Konditionalsätze<br />

Artikel<br />

2.3 Stil- und Sprachebene<br />

Einsetzübungen<br />

Umformungsübungen<br />

Die Schüler lernen weitere im wirtschaftlichen Englisch gebräuchliche Wendungen. Sie bewältigen Alltagssituationen sprachlich angemessen.<br />

Anfertigen von Geschäftsbriefen ausgehend von alltäglichen<br />

Situationen in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Bestellung<br />

Reklamation<br />

Preisnachlaß<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


Wirtschaftsenglisch Schuljahr 2 191<br />

3 Handelskorrespondenz in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Die Schüler gewinnen einen Einblick in das wirtschaftliche Leben des englischsprachigen Raumes. Die Handelskorrespondenz im ungestörten<br />

Geschäftsablauf wird vertieft und um neue Redewendungen erweitert. Die Schüler lernen Geschäftsbriefe im Zusammenhang mit Auskünften,<br />

Mängelrügen sowie Lieferungs- und Zahlungsverzug in der Zielsprache nach kurzen deutschen Angaben zu entwerfen und formgerecht<br />

zu schreiben.<br />

Texte aus dem textilwirtschaftlichen Bereich<br />

Angebot<br />

Auftragsbestätigung<br />

Bitte um Auskunft<br />

Auskunftserteilung<br />

Briefe im Zusammenhang mit gestörter Vertragserfüllung<br />

– Lieferungsverzug<br />

– mangelhafte Lieferung<br />

– Zahlungsverzug<br />

Internationaler Textilhandel<br />

Zahlungsweisen<br />

Mit und ohne Kostennachlaß<br />

Günstig, neutral, ungünstig<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


192<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskolleg für <strong>Assistenten</strong> in der <strong>Textilwirtschaft</strong><br />

Fach: Wirtschaftsenglisch<br />

Stand: 29.09.94/Ru L - 93/2484 08


Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Deutsch II<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


194 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Das Fach Deutsch II im Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

hat die Aufgabe der sprachlichen und literarischen<br />

Bildung des Erwachsenen. Es hilft den Schülern, die Muttersprache<br />

korrekt zu gebrauchen und mit ihr selbständig und schöpferisch<br />

umzugehen. Der Deutschunterricht vermittelt die Fähigkeit<br />

zur Auseinandersetzung mit Sachverhalten und Problemen, fördert<br />

das Urteilsvermögen und erweitert die Allgemeinbildung. Die Beschäftigung<br />

mit literarischen Werken fördert die Vorstellungsfähigkeit<br />

der Schüler, zeigt ihnen Grundmuster der Welterfahrung,<br />

unterschiedliche Deutungen der Welt sowie menschliche Wertvorstellungen.<br />

Dadurch werden den Schülern Möglichkeiten der<br />

Identifikation und Abgrenzung geboten, wichtige Voraussetzungen<br />

für ein eigenes Weltbild und Wertbewußtsein. Aufgrund von Einsichten<br />

in Strukturen und Funktionen der Sprache erwerben die<br />

Schüler einen größeren Bestand an sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten<br />

und lernen, die Sprache bewußt und differenziert zu<br />

gebrauchen, vor allem auch in ihrer Berufs- und Arbeitswelt. Der<br />

Lehrplan ist in die Lehrplaneinheiten Literatur, Sprachliche<br />

Übungen und Sprachbetrachtung/Sprachlehre gegliedert. Es ist<br />

Aufgabe des Lehrers, im Sinne eines verbundenen Deutschunterrichts<br />

thematische Einheiten zu erstellen, in denen in der Regel<br />

Inhalte und Ziele aus den verschiedenen Arbeitsbereichen mit<br />

unterschiedlicher Schwerpunktsetzung enthalten sind.<br />

Lehrplaneinheit 1: Literatur<br />

Die Schüler sollen Interesse und Freude an der Literatur gewinnen.<br />

Durch den Umgang mit Literatur erschließen sich ihnen vielfältige<br />

Lebensbereiche: Gesellschaft, persönliche Beziehungen, Berufs-<br />

und Arbeitswelt. Die Schüler lernen, Inhalt, Sinn und Absicht,<br />

Aufbau und Form von Texten zu erfassen und sich damit<br />

zunehmend selbständig auseinanderzusetzen. Die Schüler erkennen<br />

die Abhängigkeit des Schriftstellers und seines Werks von den<br />

historischen, kunst- und literaturgeschichtlichen Gegebenheiten<br />

seiner Epoche.<br />

Lehrplaneinheit 2: Sprachliche Übungen<br />

Mündlicher und schriftlicher Sprachgebrauch sind gleichberechtigt<br />

und nach den Regeln der Grammatik einzuüben. Die Erziehung<br />

zum Sprechen und Schreiben hat zum Ziel, daß die Schüler ihre<br />

Erfahrungen und Beobachtungen, ihre Überlegungen und<br />

Ansichten und objektive Sachverhalte dem jeweiligen Anlaß gemäß<br />

ausdrücken können. Dabei ist besonders darauf zu achten, daß<br />

die Darstellung eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem<br />

Thema erkennen läßt, eine klare gedankliche Gliederung aufweist,<br />

frei von sachlichen und logischen Unstimmigkeiten und sprachlich<br />

und stilistisch sicher und flexibel ist.<br />

Lehrplaneinheit 3: Sprachbetrachtung/Sprachlehre<br />

Sprachbetrachtung und Sprachlehre stehen in engem Zusammenhang<br />

mit mündlichem und schriftlichem Sprachgebrauch und dem<br />

Umgang mit Texten. Sie gehen in der Regel von der gestalteten<br />

Spracheinheit aus, führen zum Erkennen sprachlicher Formen<br />

sowie deren Funktionen und Gesetzmäßigkeiten. Dabei steht weder<br />

der Aspekt des Erwerbs abrufbaren Wissens noch der der<br />

fachwissenschaftlichen Systematik im Vordergrund, vielmehr<br />

müssen Inhalte dieser Lehrplaneinheit immer auch eine Förderung<br />

des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs bewirken. Die<br />

Schüler erwerben die wesentlichen Grundlagen für die Untersuchung,<br />

Beschreibung und Beurteilung sprachlicher Äußerungen.<br />

Sie gewinnen Einsicht in das Wesen der Sprache, in ihre Entwicklung<br />

und ihre Bedeutung für die menschliche Gesellschaft.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


Deutsch II Schuljahr 1 und 2 195<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 und 2 1 Literatur 40<br />

2 Sprachliche Übungen 30<br />

3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 20 90<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 30<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714<br />

120


196<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


Deutsch II Schuljahr 1 und 2 197<br />

1 Literatur 40<br />

Die Schüler interpretieren zunehmend selbständig literarische Texte und erkennen deren Bildhaftigkeit. Sie erfassen die Abhängigkeit<br />

eines literarischen Werkes von den historischen, kunst- und literaturgeschichtlichen Gegebenheiten einer Epoche.<br />

1.1 Interpretation eines Einzelwerkes als Einführung in das<br />

Werk eines Autors<br />

1.2 Erarbeitung einer Epoche anhand eines bestimmten<br />

Werkes<br />

1.3 Einführung in literarische Gattungen mit thematischer<br />

Orientierung<br />

Z.B. Aufkärung anhand von Lessings „Nathan der Weise“<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Z.B. Texte zu Gewalt, Verantwortung des Wissenschaftlers<br />

2 Sprachliche Übungen 30<br />

Die Schüler lernen, bei der Erörterung von Problemen und bei der Analyse und Interpretation von Texten eigene Vorstellungen, Erkenntnisse<br />

und Einsichten formal korrekt, folgerichtig, sachbezogen und gedanklich und stilistisch differenziert zu formulieren.<br />

2.1 Erörterung<br />

− textunabhängig<br />

− textabhängig<br />

Steigernd und dialektisch<br />

Journalistische Texte (Leitartikel, Kommentare...)<br />

2.2 Textanalyse Gebrauchstexte (Reden, Werbetexte, Glossen...)<br />

2.3 Textinterpretation<br />

Literarisches Thema<br />

Literarische Kleinformen<br />

Werke aus der Lehrplaneinheit Literatur<br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


198 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

3 Sprachbetrachtung/Sprachlehre 20<br />

Die Schüler gewinnen bei der Behandlung von Texten Einsicht in Darstellungs-, Ausdrucks- und Wirkungsmöglichkeiten der Sprache. Ihre<br />

Kenntnisse in Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Stilistik werden vertieft.<br />

3.1 Funktion sprachlicher Mittel in Texten Wortwahl, Satzbau, Stilfiguren und ihre Abhängigkeit von der<br />

jeweiligen Textsorte (z.B. expressive, informative und<br />

appellative Texte)<br />

3.2 Sprachlehre Wiederholung und Vertiefung je nach Kenntnisstand der<br />

Schüler<br />

Wortlehre<br />

Satzlehre<br />

Zeichensetzung<br />

Rechtschreibung<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


Deutsch II Schuljahr 1 und 2 199<br />

Lektüreverzeichnis<br />

Dieses Verzeichnis nennt eine Auswahl von Autoren und Werken, die für die im Lehrplan vorgeschriebene Lektüre geeignet sind. Das Verzeichnis<br />

bedarf ständiger Ergänzung.<br />

1. Lyrik<br />

Bachmann<br />

Benn<br />

Biermann<br />

Brecht<br />

Eich<br />

Enzensberger<br />

Fontane<br />

Fried<br />

Goethe<br />

Heine<br />

Kästner<br />

Kaschnitz<br />

Lasker-Schüler<br />

Rilke<br />

Schiller<br />

Trakl<br />

2. Kurzgeschichten<br />

Böll<br />

Borchert<br />

Brecht<br />

Eich<br />

Fussenegger<br />

Kaschnitz<br />

Langgässer<br />

Schnurre<br />

3. Parabeln / Fabeln<br />

4. Erzählungen / Novellen / Romane<br />

vor dem 20. Jahrhundert<br />

Büchner Lenz<br />

Hauptmann Bahnwärter Thiel<br />

Hoffmann Das Fräulein von Scuderi<br />

Kleist Michael Kohlhass<br />

Die Marquise von O.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


200 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

im 20. Jahrhundert<br />

Beig Hochzeitslose<br />

Böll Die verlorene Ehre der Katharina Blum<br />

Dürrenmatt Das Versprechen<br />

Der Verdacht<br />

Frisch Homo Faber<br />

Kafka Erzählungen<br />

Mann, H. Professor Unrat<br />

Der Untertan<br />

Mann, Th. Erzählungen<br />

Plenzdorf Die neuen Leiden des jungen W.<br />

Seghers Das siebte Kreuz<br />

Wolf, Chr. Der geteilte Himmel<br />

5. Dramen<br />

Brecht Das Leben des Galilei<br />

Dürrenmatt Die Physiker<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

Goethe Götz von Berlichingen<br />

Hauptmann Die Weber<br />

Kipphardt Der Fall Oppenheimer<br />

Lessing Minna von Barnhelm<br />

Nathan der Weise<br />

Schiller Die Räuber<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Deutsch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2714


Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Englisch II<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 21.12.94/ru L - 94/2715


202 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Der Unterricht im Fach Englisch II im Zusatzunterricht zum Erwerb<br />

der Fachhochschulreife befähigt die Schüler, die Weltsprache<br />

Englisch im beruflichen und privaten Bereich zu verwenden, also<br />

Englisch zu verstehen sowie mündlich und schriftlich zu gebrauchen.<br />

Die Schüler erwerben gesicherte Kenntnisse in den Bereichen<br />

Lautlehre, Wortschatz einschließlich Idiomatik, Grammatik<br />

und Rechtschreibung. Neben den Grundfertigkeiten üben die<br />

Schüler das Übersetzen in die Muttersprache.<br />

Die Schüler lernen Teilgebiete der Politik und Gesellschaft Großbritanniens<br />

kennen. Ein ausgewogenes Angebot gemeinsprachlicher<br />

Texte aus dem gesamten angelsächsischen Sprachraum bildet<br />

die Grundlage für die Erarbeitung eines weiten Spektrums von<br />

Themen allgemeiner Art.<br />

Der Englischunterricht dient der Persönlichkeitsentwicklung der<br />

Schüler und beeinflußt ihr Verhalten anderen gegenüber. In der<br />

Auseinandersetzung mit fremden Denk- und Verhaltensweisen<br />

lernen die Schüler, den eigenen Standpunkt zu beurteilen und ge-<br />

gebenenfalls zu korrigieren. Dazu bedarf es der Bereitschaft zu<br />

Sachlichkeit, Offenheit und Toleranz.<br />

Der Unterricht im Fach Englisch II trägt der Tatsache Rechnung,<br />

daß im Fach Englisch I Themen aus den berufsbezogenen Fächern<br />

behandelt werden. Dies ermöglicht, daß am Ende des Zusatzprogramms<br />

ein Leistungsstand erreicht wird, der dem Niveau der<br />

Fachhochschulreife entspricht.<br />

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß von Anfang an gemeinsprachliche<br />

Texte aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft mit<br />

nicht zu speziellem Wortschatz in der Fremdsprache behandelt<br />

werden. Das Schwergewicht liegt dabei auf der Förderung des Leseverständnisses<br />

und des schriftlichen Ausdrucks. Anhand von<br />

Texten, die nicht zu schwierig sind, werden systematisch die Beantwortung<br />

von Fragen zum Wortschatz, zur Grammatik und zur<br />

Texterschließung sowie die Formulierung eigener Gedanken in<br />

sprachlich einwandfreier Form über die Übersetzung ins Deutsche<br />

geübt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715


Englisch II Schuljahr 1 und 2 203<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e r n b e r e i c h e Gesamtstunden<br />

1 und 2 1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

1.2 Sprechen<br />

1.3 Lesen<br />

1.4 Schreiben<br />

1.5 Übersetzen<br />

2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

2.2 Grammatik<br />

2.3 Stil und Sprachebene<br />

3 Themenbereiche/Landeskunde<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung<br />

90<br />

30<br />

Auf eine detaillierte Auflistung der Stundenanteile in den einzelnen Lernbereichen wird verzichtet. Es ist darauf zu achten, daß die Lernbereiche<br />

angemessen gewichtet werden.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715<br />

120


204<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715


Englisch II Schuljahr 1 und 2 205<br />

1 Sprachliche Fertigkeiten<br />

1.1 Hören<br />

Die Schüler können deutlich und nicht zu schnell gesprochenes Englisch im wesentlichen verstehen, auch wenn es einen angemessenen<br />

Anteil noch unbekannten Wortmaterials enthält.<br />

1.2 Sprechen<br />

Die Schüler sind in der Lage, sich in der Zielsprache korrekt zu äußern, Fragen zum Textinhalt zu beantworten, ihre eigene Meinung darzulegen<br />

und zu begründen sowie sich in Gesprächen verständlich auszudrücken.<br />

1.3 Lesen<br />

Die Schüler lesen einen gemeinsprachlichen Text mit weitgehend bekanntem Sprachmaterial richtig vor und erfassen seinen Inhalt und seine<br />

Aussageabsicht.<br />

1.4 Schreiben<br />

Die Schüler beantworten zum Text gestellte Fragen sinngemäß und nehmen zu Fragen, die über den vorgelegten Text hinausgehen, Stellung<br />

und begründen ihre Meinung.<br />

1.5 Übersetzen<br />

Die Schüler sind fähig, auch anspruchsvollere gemeinsprachliche Texte, deren Wortmaterial nicht vollständig bekannt ist, mit Hilfe eines<br />

einsprachigen Wörterbuchs zu erschließen und ins Deutsche zu übertragen.<br />

Diese Fertigkeiten werden in Verbindung mit Kenntnissen und Einsichten in Wortschatz, Grammatik, Stil und Sprachebene und Themenbereiche/Landeskunde<br />

entwickelt.<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715


206 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

2 Sprachliche Kenntnisse und Einsichten<br />

2.1 Wortschatz<br />

Die Schüler festigen und erweitern ihren in der Mittelstufe erworbenen Wortschatz anhand politischer, allgemein-technischer, allgemeinwirtschaftlicher<br />

und allgemein-gesellschaftlicher Themen. Sie entwickeln dabei ihre Fähigkeit, die Bedeutung einzelner Wörter und<br />

Wendungen durch Kenntnisse im Bereich der Wortbildung sowie aus dem Zusammenhang zu erschließen und auf Englisch zu erklären.<br />

Hierbei hilft ihnen die Benutzung eines einsprachigen Wörterbuchs.<br />

2.2 Grammatik<br />

Festigung und Erweiterung des aktiven und passiven<br />

Wortschatzes je nach Themenbereich<br />

Für die Texterstellung und Textkommentierung notwendige<br />

Wendungen<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

E N T W U R F<br />

Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vgl. Lernbereich 3<br />

Wortbildung, Wortfamilien, Wortfelder, Wörter mit gleicher<br />

oder ähnlicher Bedeutung (Synonyme)<br />

Wörter mit entgegengesetzter Bedeutung (Antonyme)<br />

phrasal verbs<br />

Idiomatische Wendungen<br />

Abstrakta<br />

Definitionen<br />

Umschreibungen (Paraphrasen)<br />

Die Schüler festigen grundlegende Strukturen und lernen, schwierigere grammatische Erscheinungen zu erkennen und in ihren mündlichen<br />

und schriftlichen Äußerungen anzuwenden.<br />

Festigung und Vertiefung wichtiger Strukturen<br />

− Frage und Verneinung<br />

− Wortstellung<br />

− Zeiten (Bildung und Anwendung)<br />

− Aktiv/Passiv<br />

− Hilfsverben<br />

− Relativsätze<br />

− Partizipialkonstruktionen<br />

− Gerundium<br />

− Infinitiv<br />

− indirekte Rede<br />

− Konditionalsätze<br />

− Adjektiv/Adverb<br />

− Präpositionen<br />

− Pronomen<br />

− Gebrauch des Artikels<br />

Englische Benennung grammatischer Begriffe<br />

Übungen im Hinblick auf die Anforderungen einer<br />

Textaufgabe<br />

Umformübungen, u.a.<br />

− Aktiv ins Passiv<br />

− direkte Rede in die indirekte Rede<br />

− Verbindung von Hauptsätzen zu Satzgefügen<br />

− Verkürzung von Nebensätzen<br />

Einsetzübungen, z.B. für<br />

− Zeiten<br />

− Präpositionen<br />

− Artikel<br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715


Englisch II Schuljahr 1 und 2 207<br />

2.3 Stil und Sprachebene<br />

Die Schüler lernen Stil und Sprachebene gemeinsprachlicher Texte kennen und erfahren, daß es Abweichungen gibt.<br />

Gemeinsprache Sachtexte und mündliche Äußerungen, die weder einen<br />

spezifischen Fachwortschatz noch spezielle Fachkenntnisse<br />

voraussetzen<br />

3 Themenbereiche/Landeskunde<br />

Anhand politischer Themen aus Großbritannien sowie allgemein-technischer, allgemein-wirtschaftlicher und allgemein-gesellschaftlicher<br />

Themen aus dem gesamten angelsächsischen Sprachraum entwickeln die Schüler die Bereitschaft und die Fähigkeit, gemeinsprachliche Texte<br />

zunehmend zu lesen und auszuwerten. Dabei sichern sie sich ein inhaltliches Verständnis, erkennen den Aufbau und die gedanklichen<br />

Zusammenhänge und werden auch ausführlicher zu den in den Texten angesprochenen Problemen Stellung nehmen. Der Lehrer achtet bei<br />

der Textauswahl darauf, daß nicht zu spezielle Kenntnisse und Fachbegriffe vorausgesetzt und abverlangt werden.<br />

Politische Themen aus Großbritannien Nur England, Schottland, Wales<br />

− Staatsform Verfassungswirklichkeit<br />

Monarchie<br />

− Parlament Oberhaus und Unterhaus<br />

Parteien<br />

− Regierung Rolle des Premiers<br />

Themen aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft Aus dem gesamten angelsächsischen Sprachraum<br />

− Energie<br />

− neue Technologien<br />

− Umwelt<br />

− soziale Fragen<br />

Vor- und Nachteile ausgewählter Energieträger<br />

Energiesparen<br />

Computer<br />

Massenmedien<br />

Raumfahrt<br />

Raubbau in Reserven<br />

Recycling<br />

Luftverschmutzung<br />

Soziale Sicherheit<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

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208 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

− Jugend Probleme von Minderheiten<br />

Arbeit und Freizeit<br />

Ausbildung<br />

Zukunftschancen<br />

Generationenkonflikt<br />

Zu beiden Themenbereichen:<br />

Aktuelle Texte gemeinsprachlicher Art aus<br />

− Zeitungen<br />

− Zeitschriften<br />

− Lehrbüchern<br />

Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Englisch II<br />

Stand: 22.08.94/ru L - 94/2715


Berufskollegs<br />

für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Mathematik II<br />

Schuljahr 1 und 2<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Mathematik II<br />

Stand: 17.01.95/ker L - 94/2716


210 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Vorbemerkungen<br />

Im Fach Mathematik II im Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

werden die Schüler mit den Grundlagen der Analysis<br />

und mit der Vektoriellen Geometrie vertraut gemacht. Dabei<br />

werden weniger die theoretischen Grundlagen betont; vielmehr<br />

werden die mathematischen Inhalte vorwiegend anwendungsbezogen<br />

eingeführt und behandelt. Beim Funktionsbegriff, einem zentralen<br />

Thema der Analysis, wird der Untersuchung von Wachstums-<br />

und Zerfallsfunktionen breiter Raum gewidmet. Die Schüler<br />

lernen, mit Hilfe geeigneter Rechner die Schaubilder dieser Funktionen<br />

zu zeichnen und ihre Eigenschaften zu bestimmen. Auch die<br />

Behandlung von Grenzprozessen geschieht vorwiegend mit numerischen<br />

oder mit grafischen Methoden, da diese Art der Untersuchung<br />

den Schülern viele Bezüge zur beruflichen Praxis vermittelt<br />

und besonders anschaulich ist. Die Bestimmung von Näherungslösungen<br />

mit numerischen Methoden gibt ihnen Gelegenheit, praxisorientierte<br />

Fragestellungen angemessen zu bearbeiten.<br />

Zusätzlich zur Analysis und der Vektoriellen Geometrie besteht die<br />

Möglichkeit, anschließend entweder<br />

− Inhalte der Analysis zu vertiefen,<br />

− die Vektorielle Geometrie zu vertiefen oder<br />

− Grundlagen eines dritten Gebietes kennenzulernen.<br />

Besonders die letzte Wahlmöglichkeit kann im Interesse einer<br />

möglichst breiten mathematischen Grundbildung der Schüler liegen.<br />

Die Schüler erhalten durch den Einsatz von Rechnern eine wertvolle<br />

Hilfe für die spätere Bearbeitung von praxisbezogenen Problemlösungen.<br />

Der Vergleich mit herkömmlichen, nicht-numerischen<br />

Lösungsmethoden erzieht sie aber auch zu einer kritischen<br />

Betrachtung der Möglichkeiten und der Grenzen solcher Geräte.<br />

Die im Lehrplan ausgewiesenen Anwendungen von Rechnern sind<br />

in dem Maße zu realisieren, in dem die Anpassung der sächlichen<br />

Voraussetzungen an die Erfordernisse der neuen Lehrpläne erfolgt.<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Mathematik II<br />

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Mathematik II Schuljahr 1 und 2 211<br />

Lehrplanübersicht<br />

Schuljahr L e h r p l a n e i n h e i t e n Zeitrichtwert Gesamtstunden<br />

1 1 Vektorielle Geometrie 30<br />

2 Grundlagen der Differentialrechnung 30 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

2 3 Weiterführung der Differentialrechnung 20<br />

4 Integralrechnung 25<br />

Wahlgebiete<br />

5 Einführung in die Stochastik 15<br />

6 Vertiefung der Analysis 15<br />

7 Vertiefung der Vektoriellen Geometrie 15 60<br />

Zeit für Klassenarbeiten und zur möglichen Vertiefung 20<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Mathematik II<br />

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160


212<br />

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Fach: Mathematik II<br />

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Mathematik II Schuljahr 1 213<br />

1 Vektorielle Geometrie 30<br />

Die Schüler lernen, mit Vektoren im Anschauungsraum umzugehen. Die Darstellung von Punkten und Geraden im Schrägbild unterstützt und<br />

fördert ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Mit Hilfe des Skalarprodukts können sie Beträge von Vektoren und Winkel zwischen Vektoren<br />

berechnen. Anwendungen wie die Berechnung von Abständen und Winkeln vertiefen das Verständnis für die Vektorielle Geometrie.<br />

1.1 Vektoren in der Geometrie<br />

− Vektoren und Punkte im Anschauungsraum<br />

− Darstellung im Schrägbild<br />

− geometrische Veranschaulichung der Linearkombination<br />

von Vektoren<br />

Die Gerade<br />

− Gleichung in Parameterform<br />

− achsenparallele Projektionen auf die Koordinatenebenen,<br />

Spurpunkte<br />

− Lagebeziehungen und Schnittpunkte<br />

1.2 Das Skalarprodukt<br />

− Betrag eines Vektors<br />

− Winkel zwischen zwei Vektoren<br />

− Orthogonalität von Vektoren<br />

Geometrische Anwendungen<br />

− Berechnung von Abständen<br />

− Berechnung von Winkeln<br />

Darstellung von Verschiebungen oder Pfeilklassen<br />

durch reelle Zahlentripel<br />

Längeneinheit 1 cm,<br />

Verkürzungsfaktor in x1-Richtung 1: 2<br />

x2-Achse nach rechts, x3-Achse nach oben<br />

Orthogonale Projektion<br />

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Fach: Mathematik II<br />

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214 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

2 Grundlagen der Differentialrechnung 30<br />

Die Schüler lernen, das Änderungsverhalten von Funktionen zu untersuchen und Schlüsse daraus zu ziehen. Das sichere Beherrschen des<br />

Differenzierens ist notwendige Voraussetzung. Es werden Funktionen diskutiert, die in vielen Bereichen der Technik und Wirtschaft auftreten.<br />

Numerische Methoden werden exemplarisch eingeführt.<br />

2.1 Elementare Funktionen<br />

Linearkombinationen<br />

2.2 Der Ableitungsbegriff<br />

− Differenzenquotient und Sekantensteigung<br />

− Tangentensteigung<br />

2.3 Ableitungsfunktionen<br />

− Ableitung von<br />

n<br />

fx : a x , x∈IRn , ∈IN<br />

kx<br />

fx : a x , x∈IRk , ∈IR<br />

fx : a sin xx , ∈IR<br />

fx : a cos xx , ∈IR<br />

− Ableitungsregeln<br />

( f + g) ′ = f′ + g′<br />

( c⋅ f) ′ = c⋅ f′<br />

− höhere Ableitungen<br />

2.4 Extremwertaufgaben, die auf ganzrationale Funktionen<br />

führen<br />

Funktionen aus LPE 2.3<br />

−x<br />

Wie z.B.f( x) = x+ e , f( x) = 5sin x−3 cosx<br />

Die bei diesem Themenkreis erforderlichen Grenzprozesse<br />

können numerisch oder grafisch verdeutlicht werden; nach<br />

Möglichkeit sind Rechner einzusetzen<br />

Die allgemeine Kettenregel ist hier nicht erforderlich<br />

1 *<br />

fx : a , x∈R x<br />

fx : a xx , ∈R+<br />

fx : a log xx , ∈R, a∈R Landesinstitut für Erziehung und Unterricht – Abteilung III<br />

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a<br />

* *<br />

+ +<br />

In geeigneten Fällen sollte das Schaubild der Zielfunktion<br />

skizziert werden


Mathematik II Schuljahr 1 und 2 215<br />

3 Weiterführung der Differentialrechnung 20<br />

In der Weiterführung der Differentialrechnung lernen die Schüler numerische Verfahren zur Nullstellenbestimmung kennen.<br />

Die Kurvendiskussion und die Bestimmung von Funktionen aus vorgegebenen Eigenschaften gehören zu den klassischen Fragestellungen,<br />

bei denen die Tragfähigkeit der für die Analysis typischen Methoden erkennbar wird.<br />

3.1 Kurvendiskussion<br />

− Hoch-, Tief- und Wendepunkte<br />

− Tangenten- und Normalengleichungen<br />

− Achsenschnittpunkte, auch mit Näherungsverfahren<br />

3.2 Bestimmung von Funktionen aus vorgegebenen Eigenschaften<br />

Geometrische Veranschaulichung der notwendigen und<br />

hinreichenden Bedingungen<br />

NEWTON-Verfahren o.ä.<br />

4 Integralrechnung 25<br />

Die Schüler lernen, den Inhalt von krummlinig begrenzten Flächen zu berechnen und erfahren dabei den Zusammenhang zwischen Differential-<br />

und Integralrechnung.<br />

4.1 Das bestimmte Integral Die Existenz des Inhalts einer Fläche zwischen dem Schaubild<br />

von f und der x-Achse wird anschaulich vorausgesetzt<br />

4.2 Der Hauptsatz der Differential- und Integralrechnung<br />

− die Stammfunktion<br />

− Stammfunktionen zu<br />

n<br />

fx : a x , x∈IRn , ∈IN<br />

kx<br />

fx : a x , x∈IRk , ∈IR<br />

fx : a sin xx , ∈IR<br />

fx : a cos xx , ∈IR<br />

− Integrationsregeln<br />

4.3 Flächeninhalte<br />

− Flächen zwischen Schaubild und x-Achse<br />

− Flächen zwischen zwei Schaubildern<br />

*<br />

fx : a , x R<br />

x 1 ∈<br />

Intervalladditivität, Linearität<br />

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216<br />

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Mathematik II Schuljahr 2 217<br />

5 Einführung in die Stochastik 15<br />

Viele Erscheinungen des Alltagslebens lassen sich modellmäßig als Zufallsexperimente interpretieren. Die Schüler wenden die dabei erworbenen<br />

Begriffe auf die Simulation realer Vorgänge an; diese Methode ergänzt gerade beim Einsatz von Rechnern die klassische Theorie.<br />

5.1 Die statistische Wahrscheinlichkeit<br />

Merkmale und Skalen<br />

Relative Häufigkeiten und ihre Verteilungen<br />

Mittelwert und Standardabweichung<br />

Zufallsexperimente<br />

− Ergebnisse und Ereignisse<br />

− Münze (ideal, nicht-ideal)<br />

− Würfel (ideal, nicht-ideal)<br />

− Urne (mit und ohne Zurücklegen)<br />

− Anwendungen<br />

− Simulation von Zufallsexperimenten mit dem ETR/PC<br />

Die statistische Wahrscheinlichkeit<br />

− Abhängigkeit der relativen Häufigkeit eines<br />

Merkmalswertes vom Stichprobenumfang<br />

− der Begriff der statistischen Wahrscheinlichkeit<br />

Veranschaulichung mit Hilfe geeigneter Diagramme<br />

Funktionstasten am ETR<br />

Die Funktion hE: n a hE( n), n ∈ N<br />

für ein Ereignis E<br />

6 Vertiefung der Analysis 15<br />

An einem vom Fachlehrer gewählten Thema erhalten die Schüler einen Ausblick auf weitere Anwendungen der Analysis. Die rationalen<br />

Funktionen zeigen ihnen, wie durch zusätzliche Ableitungsregeln auch andere als die bisher behandelten Funktionstypen untersucht werden<br />

können. Die Anwendung von Rechnern auf numerische Probleme aus der Analysis ergänzt deren "klassische" Methoden bei Fragestellungen<br />

aus praktischen Anwendungsbereichen.<br />

6.1 Rationale Funktionen<br />

− Produkt-, Quotienten- und Kettenregel<br />

− Kurvendiskussion<br />

oder<br />

6.2 Rechneranwendungen wie<br />

− Reihenentwicklungen<br />

− Integration mit Zufallszahlen<br />

− Numerische Ableitung und Integration<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

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*


218 Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

7 Vertiefung der Vektoriellen Geometrie 15<br />

Die Schüler erfahren, wie sie neben den Geraden auch Ebenen darstellen und durch einfache Gleichungen beschreiben können. Bei der<br />

Untersuchung von Schnitt-, Abstands- und Winkelproblemen wird ihnen besonders die wechselseitige Ergänzung von metrischer und nichtmetrischer<br />

Geometrie deutlich.<br />

7.1 Die Ebene<br />

7.2 Schnitt-, Abstands- und Winkelprobleme<br />

bei Geraden und Ebenen<br />

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Schulart: Berufskollegs für technische <strong>Assistenten</strong><br />

Fach: Mathematik II<br />

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