Tarzan und die Fremdenlegion - Spitzenlicht.de
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Hauptmann Matsuo zuckte <strong>die</strong> Schultern. ,3ring uns zu<br />
essen", befahl er.<br />
Matsuo <strong>und</strong> Sokabe besprachen <strong>die</strong> Angelegenheit bei<br />
d e r M a h l z e i t . „ V i e l l e i c h t s o l l t e n w i r d e r S a c h e<br />
nachgehen", sagte jener. „Es ist nicht gut, Fein<strong>de</strong> im<br />
Rücken zu haben."<br />
„Und es heißt, sie sei schön", fügte Sokabe hinzu.<br />
„Aber wir können nicht bei<strong>de</strong> gehen", sagte Matsuo.<br />
Da er sowohl faul wie auch <strong>de</strong>r befehlshaben<strong>de</strong> Offizier<br />
war, beschloß er, Leutnant Sokabe mit einer Abteilung<br />
auszuschicken, damit sie das Mädchen fän<strong>de</strong>n <strong>und</strong> holten.<br />
„Du wirst <strong>de</strong>n Chinesen töten", befahl er, „<strong>und</strong> du wirst<br />
das Mädchen zurückbringen - unversehrt. Verstehst du?<br />
Unversehrt."<br />
Leutnant Hi<strong>de</strong>o Sokabe kam ein paar Tage später in<br />
Häuptling Tiang Umars Kampong. Als sehr überlegene<br />
Persönlichkeit schlug Leutnant Sokabe <strong>de</strong>n alten<br />
Häuptling so heftig, daß <strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rstürzte. Dann trat<br />
Leutnant Sokabe ihn in <strong>de</strong>n Bauch <strong>und</strong> ins Gesicht. „Wo<br />
sind das weiße Mädchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Chinese?", fragte er.<br />
„Ich weiß nicht, wovon du sprichst."<br />
„Du lügst. Gleich wirst du mir <strong>die</strong> Wahrheit sagen." Er<br />
befahl einem Feldwebel, ihm Bambusspäne zu holen, <strong>und</strong><br />
als sie ihm gebracht wur<strong>de</strong>n, spießte er einen unter Tiang<br />
Umars Fingernagel. Der alte Mann schrie vor Schmerz.<br />
„Wo ist das weiße Mädchen?", fragte <strong>de</strong>r Japaner.<br />
„Ich weiß von keinem weißen Mädchen", beharrte<br />
Tiang Umar.<br />
Der Japaner trieb einen weiteren Splitter unter einen<br />
an<strong>de</strong>ren Nagel, aber <strong>de</strong>r alte Mann blieb weiter dabei,<br />
von einem weißen Mädchen nichts zu wissen.<br />
Als Sokabe daran ging, <strong>die</strong> Folter fortzusetzen, kam<br />
eine <strong>de</strong>r Frauen <strong>de</strong>s Häuptlings <strong>und</strong> warf sich vor ihm auf<br />
<strong>die</strong> Knie. Sie war eine alte Frau - Tiang Umars älteste<br />
Gattin. „Wenn du ihn nicht weiter quälst, will ich dir<br />
sagen, wie du das weiße Mädchen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Chinesen<br />
fin<strong>de</strong>n kannst", sagte sie.<br />
„So ist's besser", sagte Sokabe. „Wie?"<br />
„Alam weiß, wo sie stecken", sagte <strong>die</strong> alte Frau <strong>und</strong><br />
zeigte auf einen Jungen.<br />
<strong>Tarzan</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Frem<strong>de</strong>nlegion</strong><br />
Corrie <strong>und</strong> Sing Tai saßen am Eingang ihrer Höhle. Es<br />
war eine Woche her, seit Alam ihnen Nahrung gebracht<br />
hatte. „Sehr bald jemand kommen", sagte Sing Tai <strong>und</strong><br />
lauschte. „Zu viele. Kommen hinein in <strong>die</strong> Höhle."<br />
Alam zeigte Leutnant Hi<strong>de</strong>o Sokabe <strong>die</strong> Höhle. Tränen<br />
strömten <strong>de</strong>m Jungen aus <strong>de</strong>n Augen. Hätte allein sein<br />
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