Tarzan und die Fremdenlegion - Spitzenlicht.de
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ihre Fesseln durchgeschnitten. „Wer sind Sie?", fragte sie<br />
auf Holländisch. „Still!", warnte er sie.<br />
Gleich darauf kamen vier an<strong>de</strong>re zu ihnen, <strong>und</strong> sie alle<br />
bewegten sich still mit ihr auf <strong>de</strong>m dunklen Pfad weiter.<br />
Wer waren sie? Was wollten sie von ihr? Das eine Wort<br />
„still", auf Englisch gesprochen, hatte sie ein wenig<br />
beruhigt. Eine St<strong>und</strong>e lang zogen sie in ungebrochenem<br />
Schweigen weiter, Clayton ständig nach Verfolgern<br />
lauschend. Schließlich sprach er. „Ich glaube, wir haben<br />
sie durcheinan<strong>de</strong>r gebracht", sagte er. „Wenn sie uns<br />
suchen, dann wahrscheinlich in <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Richtung."<br />
„Wer sind Sie?", fragte Corrie, <strong>die</strong>smal auf Englisch.<br />
„Fre<strong>und</strong>e", antwortete Clayton. „Sing Tai hat uns von<br />
Ihnen erzählt. Also kamen wir <strong>und</strong> holten Sie."<br />
„Sing Tai ist nicht tot?"<br />
„Nein, nur schwer verw<strong>und</strong>et."<br />
Alam beruhigte sie. „Du bist jetzt in Sicherheit", sagte<br />
er. „Die sind Amerikaner."<br />
„Amerikaner sind sie?", fragte sie ungläubig. „Sind sie<br />
endlich gelan<strong>de</strong>t?"<br />
„Nur <strong>die</strong>se wenigen. Ihr Flugzeug wur<strong>de</strong><br />
abgeschossen."<br />
„Das ist ein echt sauberer Trick gewesen, Captain",<br />
sagte Bubonovitch. „Die haben wir wirklich genarrt."<br />
„Hätte beinah für mich schlechter ausgehen können,<br />
weil ich euch zu sagen vergessen habe, in welche<br />
Richtung ihr schießen sollt. Zwei Kugeln kamen mir für<br />
meinen Geschmack zu nahe." Er wandte sich <strong>de</strong>m<br />
Mädchen zu. „Fühlen Sie sich kräftig genug, <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r<br />
Nacht zu marschieren?", fragte er.<br />
„Ja, vollkommen", erwi<strong>de</strong>rte sie. „Wissen Sie, ich bin<br />
das Laufen gewohnt. Während <strong>de</strong>r letzten zwei Jahre hab<br />
ich das ausgiebig getan, um <strong>de</strong>n Japanern aus <strong>de</strong>m Weg<br />
zu gehen."<br />
„Zwei Jahre lang?"<br />
„Ja, ständig, seit <strong>de</strong>r Invasion. Ich hab mich <strong>die</strong> ganze<br />
Zeit über in <strong>de</strong>n Bergen versteckt. Mit Sing Tai." Clayton<br />
erk<strong>und</strong>igte sich, <strong>und</strong> sie erzählte ihm ihre Geschichte -<br />
<strong>die</strong> Flucht von <strong>de</strong>r Plantage, <strong>de</strong>n Tod ihrer Mutter, <strong>de</strong>n<br />
Mord an ihrem Vater <strong>und</strong> Lum Kam, <strong>de</strong>n Verrat durch<br />
einige Eingeborene, <strong>die</strong> Loyalität an<strong>de</strong>rer.<br />
<strong>Tarzan</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Frem<strong>de</strong>nlegion</strong><br />
In <strong>de</strong>r Morgendämmerung kamen sie im Dorf Tiang<br />
Umars an, aber sie blieben dort nur so lang, bis sie<br />
Lebensmittel hatten; dann zogen sie weiter, alle außer<br />
Alam. Während <strong>de</strong>r Nacht war ein Plan ausgearbeitet<br />
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