gaw aktuell, Ausgabe 25, 08-10 - Gymnasium am Wirteltor Düren
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chefsache<br />
Evaluiert und – wertgeschätzt?!<br />
Unsere Schule hat sich vor über<br />
zwei Jahren auf den anspruchsvollen<br />
und auch aufwändigen<br />
Weg gemacht, sich durch die an Schule<br />
beteiligten Gruppen Schüler, Eltern und<br />
Kollegen evaluieren zu lassen. Diese interne<br />
Evaluation sollte dazu dienen, dieses<br />
„Haus des Lernens“ aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln zu beleuchten<br />
und Stärken, aber auch Schwächen festzuhalten.<br />
Schon der Diskussionsprozess über die<br />
Wahl des richtigen Instrumentariums<br />
und die zu formulierende Fragen hatte<br />
eine positive Wirkung auf unser Schulleben,<br />
ja unsere Schulkultur, da Lehrer,<br />
Schüler und Eltern im Diskussionsprozess<br />
nicht nur ihre jeweils unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen und Sichtweisen erläuterten,<br />
sondern weil sich sozusagen<br />
proaktiv in der Kommunikation neue<br />
Wege und gegenseitiges Vertrauen ergaben.<br />
Dieses Grundvertrauen in unser Haus<br />
spiegelt sich durchaus auch in den weit<br />
überwiegend positiven<br />
Urteilen in den<br />
unterschiedlichen<br />
Evaluationssparten<br />
durch die verschiedenen<br />
Gruppen. Hierfür<br />
danke ich im<br />
N<strong>am</strong>en des Schulleitungste<strong>am</strong>s<br />
und im<br />
N<strong>am</strong>en meiner Kollegen<br />
und Kolleginnen<br />
herzlich. In zahlreichen Gesprächen<br />
ist zudem deutlich geworden, dass Eltern<br />
und Schüler sich sehr wohl bei aller berechtigten<br />
Kritik im Detail die Frage stellen,<br />
ob es denn auch „in der Summe“<br />
stimmt, und diese Frage auch nachdrücklich<br />
positiv beantworten.<br />
Im besten Fall münden die Kritiken und<br />
Ergebnisse dieser Evaluation in gemeins<strong>am</strong>es<br />
Handeln mit dem Ziel, positive<br />
Veränderungen für unsere Schule zu erreichen.<br />
Richtig ist dabei aber auch, dass<br />
es klarer Schwerpunktsetzungen bedarf,<br />
die gemeins<strong>am</strong> oder zumindest als gemeins<strong>am</strong><br />
getragener Kompromiss gefunden<br />
werden müssen. Die Klage über die<br />
Knappheit der Mittel, so berechtigt sie<br />
in vielen Fällen sein mag, darf ein vorwärtsgerichtetes<br />
und konzeptionelles<br />
Handeln nicht verhindern.<br />
Das Schülerbüro: Ergebnis der inininternen<br />
Evaluation<br />
Was zunächst so abstrakt klingt, lässt<br />
sich mit einigen Beispielen deutlich konkreter<br />
fassen. So wurden in der Evaluation<br />
der Schulleitung durch das Kollegium<br />
Fragen der organisatorischen Unterstützung<br />
seitens des Sekretariats und<br />
seitens der Schulleitung sowie bei den<br />
Dokumentationspflichten angemahnt.<br />
Die Konsequenz hieraus war, dass nun<br />
das Sekretariat über Mittag geöffnet<br />
bleibt und die schülerbezogenen Sekretariatsarbeiten<br />
in Schülerbüro gebündelt<br />
werden, das zu diesem Zweck mit Unterstützung<br />
des Fördervereins entsprechend<br />
ausgestattet wurde. Die Straffung<br />
bzw. Vereinfachung der Dokumentation<br />
bleibt ein hingegen Thema, das – noch<br />
– nicht zufrieden stellend gelöst ist.<br />
Im Rahmen der Elternevaluation wurde<br />
Die Klage über knappe<br />
Mittel, darf, so berechtigt<br />
sie auch sein mag, ein<br />
vorwärtsgerichtetes und<br />
konzeptionelles Handeln<br />
nicht verhindern.<br />
u. a. deutlich, dass die Organisation des<br />
Vertretungs-unterrichts von uns zwar<br />
gut kommuniziert wird, dass aber die inhaltliche<br />
Ausgestaltung nicht immer das<br />
wünschenswerte Niveau erreicht. Auf<br />
gut Deutsch: hier ist Luft nach oben. Wir<br />
haben verstanden und werden uns auf<br />
den Weg machen, dies Schrittweise zu<br />
verbessern. Soll diese<br />
Verbesserung jedoch<br />
nachhaltig sein, muss<br />
sie in den Köpfen<br />
aller Beteiligten auch<br />
ankommen, das heißt,<br />
dass Schüler und<br />
Schülerinnen solche<br />
Stunden nicht mehr<br />
als „beaufsichtigte<br />
Freistunden“, sondern<br />
als „normalen“ Unterricht verstehen<br />
– und entsprechend vor- und nachbereiten.<br />
Die Veränderung der Organisation<br />
benötigt dabei voraussichtlich<br />
weniger Zeit als diese Arbeit an der<br />
„Vertretungskultur“. Geduld, Nachsicht<br />
und Beharrlichkeit müssen unsere Leitlinien<br />
auf dem Weg zu einem durchgehend<br />
besseren Vertretungsunterricht<br />
sein.<br />
Vielleicht gibt es ja<br />
Eltern, die uns hier<br />
sehr konkret helfen<br />
wollen.<br />
In der Evaluation der<br />
Schüler und Schülerinnen<br />
wird deutlich,<br />
dass sich eine große<br />
Zahl von Schülern in<br />
ihren Klassen- und Kursgemeinschaften<br />
gut aufgehoben fühlt, ihre Schule als sicher<br />
empfindet und sich von den Lehrern<br />
respektvoll behandelt fühlt. Deutlich<br />
aufmerken lassen jedoch die relativ<br />
schlechten Werte zur Sauberkeit der<br />
Schule, der Ausstattung der Klassenund<br />
Fachräume sowie zur Schulhofgestaltung.<br />
Hier lässt sich ein Handlungsbedarf<br />
erkennen, dem bei der Knappheit<br />
der Mittel nur mit deutlichen Anstrengungen<br />
mittels Sponsoring, Unterstützung<br />
des Fördervereins u. ä. nachgekommen<br />
werden kann. Dies wird wiederum<br />
nur mit Schwerpunktsetzungen<br />
und schrittweise möglich sein.<br />
Heftige Diskussionen: Ergebnis der<br />
externen Evaluation<br />
Sie werden vielleicht bisher ein Wort<br />
zum Unterricht vermisst haben, der<br />
durch die Schüler evaluiert wurde,<br />
sowie auch zur Qualitätsanalyse, die wir<br />
Nicht jede Neuerung, die<br />
einem angedient wird, ist<br />
auch eine Verbesserung.<br />
Aber ich bin sicher, dass es<br />
uns gelingen wird, die<br />
richtigen Ziele zu setzen.<br />
u. a. mit dem Thema „Evaluierung von<br />
Unterricht“ gleich zum Schuljahresbeginn<br />
im September im Hause hatten. Das<br />
Thema Unterrichtsgestaltung und -entwicklung<br />
ist naturgemäß komplex und<br />
individuell, da auf Seiten der Schüler<br />
und Kollegen sehr unterschiedliche Persönlichkeiten,<br />
Fähigkeiten, Kenntnisse<br />
und Einstellungen in einer großen Anzahl<br />
verschieden organisierter Prozesse<br />
zus<strong>am</strong>menkommen.<br />
Der Ansatz der internen Lehrer-Evaluation<br />
war es, dass Schüler bzw. Lerngruppen<br />
und die sie unterrichtenden<br />
Lehrer ins Gespräch kommen und Lehrer<br />
in einem weiteren Schritt auch ihre<br />
Fortbildungs- und Ausstattungsbedürfnisse<br />
in Bezug auf Unterricht artikulieren.<br />
Dieser Prozess ist gerade erst in<br />
Gang gekommen und wird fortgeführt.<br />
Dieses koppelt sich nun unmittelbar an<br />
die Rückmeldungen der Qualitätsanalyse,<br />
die ebenfalls – wie schon erwähnt<br />
– den Unterricht als ein Feld in den<br />
Blick genommen hat.<br />
Ich will dabei nicht verhehlen, dass die<br />
Methodik der Qualitätsanalyse, Unterricht<br />
abgekoppelt von der Fachlichkeit<br />
und den Ergebnissen von Unterricht zu<br />
beurteilen, heftige Diskussionen im Kollegium<br />
und darüber hinaus ausgelöst<br />
hat. Die Entkoppelung vom Lehrer und<br />
dessen personalen Qualitäten von unterrichtsmethodischen<br />
und -organisatorischen<br />
Prozessen und deren Qualität<br />
wurde massiv kritisiert.<br />
Positive Wertung zur Schulkultur<br />
Dennoch werden wir die Ergebnisse dieser<br />
externen Schulinspektion berücksichtigen<br />
müssen, wenn es um die Entwicklung<br />
bzw. Betonung schüleraktivierender<br />
Lehr- und Lernverfahren, die individuelle<br />
Förderung und die fachlichmethodischeUnterrichtsgestaltung<br />
geht.<br />
Durchgehend positiv<br />
waren im Übrigen die<br />
Wertungen zur Schulkultur,<br />
d.h. zum Lebensraum<br />
Schule,<br />
dem sozialen Klima,<br />
der Partizipation der<br />
beteiligten Gruppen,<br />
zu unserem Personaleinsatz,<br />
zur Kooperation der Lehrkräfte<br />
sowie unserem Ressourcenmanagement<br />
und unserer Außenverflechtung.<br />
Anlässlich dieser externen und internen<br />
Beurteilung unserer Schule wird es auch<br />
in den Mitwirkungsgremien darum<br />
gehen, Schwerpunkte der Schulentwicklung<br />
und der Umsetzungsplanung zu definieren<br />
und zu verabreden, gleichzeitig<br />
wie auch schon in der Vergangenheit die<br />
beruflichen und fachlichen Kompetenzen<br />
der Kollegen und Kolleginnen weiterzuentwickeln<br />
und sie hierbei zu unterstützen.<br />
Das verbindende Ziel: ein positives<br />
Miteinander aller<br />
Letztlich geht es um die Weiterführung<br />
des positiven Miteinanders zum Wohle<br />
der uns anvertrauten Schüler, das diese<br />
Schule auch in der Vergangenheit immer<br />
ausgezeichnet hat. Nicht jede Neuerung,<br />
die einem angedient wird, ist auch eine<br />
<strong>gaw</strong><strong>aktuell</strong><br />
gymnasium <strong>am</strong> wirteltor<br />
Oktober<br />
01.<strong>10</strong>. bis 03.<strong>10</strong>. Musical-Aufführungen<br />
01.<strong>10</strong>. bis 15.<strong>10</strong>. Russlandaustausch in St.<br />
Petersburg<br />
03.<strong>10</strong>. bis <strong>10</strong>.<strong>10</strong>. Bosnienaustausch <strong>am</strong> GaW<br />
ab 04.<strong>10</strong>. frühstmöglicher Termin für Fachkonferenzen<br />
07.<strong>10</strong>. 19.00 Uhr Schulkonferenz<br />
07.<strong>10</strong>. bis 28.<strong>10</strong>. USA-Austausch in Cape Cod<br />
bis Fr <strong>08</strong>.<strong>10</strong>. 5er Konferenzen in einer 7. Std.<br />
– 11.<strong>10</strong>. bis 23.<strong>10</strong>. Herbstferien –<br />
November<br />
02., 04., <strong>08</strong>.11. 3. – 6. Std. Besuch im BIZ, Jgst. 9<br />
15.11., 16.11., 17.11. 3. – 6. Std Besuch im BIZ Jgst. 9<br />
<strong>10</strong>.11. ab 14.00 Uhr Erprobungsstufenkonferenz<br />
der 5. Klassen<br />
11.11. ab 14.00 Uhr Erprobungsstufenkonferenz<br />
der 6. Klassen<br />
12. bis 13.11. Lehrerausflug (Unterrichtsschluss<br />
nach der 3. Std.)<br />
16.11. bis 22.11. Austauschfahrt nach<br />
Montrouge<br />
19.11. letztmöglicher Termin für Fachkonferenzen<br />
19.11. 15.00 bis 19.00 Uhr Elternsprechtag<br />
20.11. 09.00 bis 12.00 Uhr Elternsprechtag<br />
27.11. <strong>10</strong> Uhr Erste Info für die neuen 5er<br />
Dezember<br />
01.12. 17.00 Uhr bilinguale Beratung mit Eltern<br />
und Kindern der neuen Jgst. 5<br />
07.12. 15.00 Uhr Lehrerkonferenz<br />
18.12. <strong>10</strong> Uhr 2. Info für die neuen 5er<br />
21.12. 6. Std. Zeugniskonferenz der Jgst. 13<br />
23.12. letzter Tag 13.1, Zeugnisausgabe<br />
– 24.12. 20<strong>10</strong> bis <strong>08</strong>.01.2011 Weihnachtsferien –<br />
Januar<br />
14.01. 16.00 Uhr Dritte Info für die neuen 5er<br />
18.01. 17.00 Uhr bilinguale Beratung mit Eltern<br />
und Kindern der neuen Jgst. 5<br />
Februar<br />
termine<br />
01.02. 6. Std. Zeugniskonferenz der Jgst. <strong>10</strong><br />
02.02. 5. Std. Zeugniskonferenz der Jgst. 11<br />
02.02. ab 12.30 Uhr Zeugniskonferenz der Kl. 6,<br />
7 und 8<br />
03.02. 5. Std. Zeugniskonferenz der Jgst. 12<br />
03.02. ab 12.30 Uhr Zeugniskonferenz der Kl. 5<br />
und 9<br />
04./05.02. Schulkonzert<br />
11.02. nach der 3. Std. Zeugnisausgabe<br />
Verbesserung. Aber ich bin mir sicher,<br />
dass es uns gelingen wird, uns die richtigen<br />
Ziele zu setzen, Mittel für deren<br />
Umsetzung zu beschaffen und Veränderungen,<br />
wo sie sinnvoll sind, d<strong>am</strong>it zu<br />
ermöglichen. Wie sagt ein englisches<br />
Sprichwort so treffend: „ A rolling stone<br />
gathers no moss.“<br />
WIlhelm Gödde<br />
impressum<br />
<strong>aktuell</strong><br />
Schuladresse <strong>Gymnasium</strong> <strong>am</strong> <strong>Wirteltor</strong><br />
Hans-Brückmann-Str. 1<br />
52353 <strong>Düren</strong><br />
Herausgeber Wilhelm Gödde<br />
Redaktion Kurt Mura (v.i.S.d.P.)<br />
Dominik Stotzka<br />
Gestaltung Kurt Mura<br />
Druck Druckerei Lorbach, <strong>Düren</strong><br />
Herftarchiv www.wirteltor-gymnasium.de/<br />
377/index.html