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Ostern10.pdf - Luthergemeinde Spandau

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Berichte und Betrachtungen aus der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong><br />

Passion / Ostern 2010<br />

Die <strong>Luthergemeinde</strong> wünscht allen Lesern einen schönen Frühling.<br />

____________________________________________________<br />

Evangelische <strong>Luthergemeinde</strong><br />

Büro: Lutherplatz 3, 13585 Berlin-<strong>Spandau</strong><br />

Tel.: 335 90 24, Fax: 355 04 430<br />

www.luthergemeinde-spandau.de / info@luthergemeinde-spandau.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Gemeindebüro: Montag ................................. 10 – 12 Uhr u. 16 – 19 Uhr<br />

Dienstag, Mittwoch, Freitag 10 – 12 Uhr<br />

Pfarrsprechstunde: Montag .................................. 18 – 19 Uhr<br />

und nach Vereinbarung: Pfn. U. Pfeiffer: ............ 351 36 873.


_______________________________________________________________<br />

- 2 -<br />

Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien, schweige nicht zu<br />

meinen Tränen! Ps 39,13<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

mehr als alles andere bewegen uns<br />

in diesen Wochen die Bilder und<br />

Meldungen aus Haiti. Durch die<br />

Medien wurde die ganze Welt in die<br />

furchtbaren Folgen des Erdbebens<br />

im Januar mit hinein genommen.<br />

Unzählige Tote und Verletzte, verwaiste<br />

Kinder, unvorstellbares Leid<br />

und Chaos. Und mittendrin sind<br />

HelferInnen, die weit über ihre Kraft<br />

und ihre Grenzen gehen.<br />

Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen<br />

Welt. Rund 70 Prozent der<br />

etwa neun Millionen Haitianer leben<br />

in Armut. Naturkatastrophen wie<br />

Hurrikane und Überschwemmungen<br />

treffen den Inselstaat in regelmäßigen<br />

Abständen. Doch durch dieses<br />

Erdbeben wurde die gesamte Infrastruktur<br />

nahezu zerstört. Krankenhäuser,<br />

Schulen und unzählige Häuser<br />

sind eingestürzt und Straßenverbindungen<br />

unterbrochen. Das Zentrum<br />

der Hauptstadt Port-au-Prince<br />

ist verwüstet.<br />

Haiti ist in den<br />

Mittelpunkt der<br />

weltweiten Aufmerksamkeit<br />

gerückt. Die Betroffenheit<br />

ist<br />

groß, ebenso die<br />

Bereitschaft, zu<br />

spenden. Viele geben ab, um<br />

schnelle und umfassende Hilfe möglich<br />

werden zu lassen. Allein in<br />

Deutschland sind über 100 Millionen<br />

Euro bis jetzt zusammen gekommen.<br />

Es ist erstaunlich, wie<br />

solidarisch sich die Welt zeigen<br />

kann…..<br />

Andere wiederum suchen nach Erklärungen<br />

für diese Katastrophe von<br />

Haiti – und nach Verantwortlichen.<br />

Und auch die Frage, warum Gott es<br />

nicht verhindert hat, steht wieder<br />

einmal im Raum. Wir TheologInnen<br />

sind gefordert. Die Theorien sind<br />

sehr unterschiedlich. Sie reichen von<br />

absolutem Unsinn, wie die Theorie<br />

von der „Strafe Gottes“, die der fundamentalistische<br />

US Prediger Robertson<br />

verbreitet – bis hin zu der<br />

mutigen - und meines Erachtens<br />

richtigen - Aussage, dass auch die<br />

Theologie keine letztendlich befriedigende<br />

Antwort anbieten kann.<br />

Die Christen in Port-au-<br />

Prince, so las<br />

ich kürzlich<br />

in einem Bericht,<br />

singen<br />

inmitten der<br />

Trümmer.<br />

Sie singen<br />

Klagelieder<br />

in kreolischer<br />

Heart for Haiti:Bild aus: http://farm3.static.flickr.com<br />

________________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


_______________________________________________________________<br />

- 3 -<br />

Sprache, der Mischsprache der Sklaven.<br />

Die Betroffenen klagen Gott<br />

nicht an, nein, sie klagen, so hieß es.<br />

Sie bringen Gott ihr Leid, ihre Trauer,<br />

ihre Verzweiflung. Und die<br />

Gläubigen der Welt stimmen in diese<br />

Klage ein. Gemeinsam rufen wir<br />

um Hilfe, um Trost und Erbarmen -<br />

zu dem Gott, der jede Not der menschlichen<br />

Existenz versteht, der sie<br />

auf sich nahm, mit uns litt – in Jesus<br />

Christus, am Kreuz von Golgatha.<br />

Wir rufen mit Haiti aber auch voll<br />

Hoffnung zu dem Gott, der nicht am<br />

Kreuz geblieben ist, sondern am 3.<br />

Tage von den Toten auferstand.<br />

Dem Gott, der das Leben für uns<br />

will und der seine Liebe und sein<br />

Mit-uns-sein bis ans Ende aller Zeiten<br />

versprochen hat. Jeder Verschüttete,<br />

der in Haiti doch noch lebend<br />

geborgen werden konnte, selbst<br />

nach vielen Tagen, ist für mich ein<br />

Zeichen seiner Existenz.<br />

In einigen Monaten werden die vielen<br />

Berichte über Port au Prince aus<br />

den Medien verschwunden sein, ein<br />

neues Thema wird dann in den Vor-<br />

Inhalt dieser Ausgabe:<br />

Besinnung 2<br />

Gottesdienste, Andachten etc. 4<br />

Bibelkreis 7<br />

Liebe Senioren 8<br />

Trödelbasare 9<br />

Der neue Bischoff 10<br />

Goldene Konfirmation 12<br />

dergrund rücken. Doch die Armut<br />

und der Hunger werden auch weiterhin,<br />

so wie vor dem Beben, die<br />

Realität vieler Menschen in Haiti<br />

bleiben. Diese Tatsache darf nicht in<br />

Vergessenheit geraten. Darum lassen<br />

Sie uns nicht nur hier und heute<br />

für die Opfer des Erdbebens beten,<br />

lassen Sie uns nicht nur heute Geld<br />

spenden – sondern lassen Sie uns<br />

die gesamte Situation Haitis im<br />

Blick behalten und zum Anlass<br />

nehmen, uns auch in Zukunft entschieden<br />

für die Benachteiligten<br />

dieser Welt einzusetzen und das<br />

große Ziel weiter zu verfolgen. Das<br />

Ziel Gottes, dass die Ressourcen<br />

dieser Erde, der Schöpfung, endlich<br />

so verteilt werden, dass jeder genug<br />

hat – und nirgendwo ein Kind mehr<br />

Lehm in sein Brot mischen muss,<br />

um den Bauch zu füllen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche<br />

Passions- und Osterzeit!<br />

Ihre Pfarrerin Ute Pfeiffer<br />

Xertifix 13<br />

Die Diakonin stellt sich vor 16<br />

Das Kreuz der Entscheidung 17<br />

Kirchenmusik 18<br />

Neue Entwicklungen 23<br />

Werbung 27<br />

Was ist los 34<br />

________________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


GOTTESDIENSTE (10.00 Kirche, Lutherplatz)<br />

März ‘10<br />

- 4 -<br />

07.03. Okuli Abendmahlsgottesdienst U. Pfeiffer<br />

14.03. Laetare Frühstücksgottesdienst U.Pfeiffer+<br />

Selbsthilfegruppe Regenbogen<br />

21.03. Judika Predigtgottesdienst GAST<br />

28.03. PalmSo Predigtgottesdienst U. Pfeiffer<br />

mit Lutherix<br />

April ‘10<br />

01.04. Gründ. Taizé-Andacht U.Pfeiffer<br />

18Uhr<br />

02.04. Karfreitag Musikal. U.Pfeiffer<br />

10 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

04.04. Ostern Familiengottesdienst U.Pfeiffer+S.Schimke<br />

11.04. Quasimodo Predigtgottesdienst J.Passoth<br />

18.04. Misericord. Predigtgottesdienst U. Pfeiffer<br />

25.04. Jubilate Predigtgottesdienst GAST<br />

Mai ‘10<br />

02.05. Kantate Predigtgottesdienst U.Pfeiffer<br />

09.05. Rogate Tanzgottesdienst B.Dieckmann<br />

13.05. Himmelfahrt Abendm.Go-Di mit Gold.Konf. U.Pfeiffer<br />

16.05. Exaudi Predigtgottesdienst GAST<br />

23.05. Pfingsten Konfirmationsgottesdienst U.Pfeiffer<br />

14Uhr<br />

30.05. Trinitatis Singegottesdienst M.Bender


JUNI ‘10<br />

06.06. 11 Uhr KreiskirchentagsGoDi St.Nikolai<br />

13.06. 2.So n.Trin Familiengottesdienst U.Pfeiffer+<br />

S.Schimke<br />

20.06. 3.So n.Trin Predigtgottesdienst U.Pfeiffer<br />

27.06. 4.So n.Trin Predigtgottesdienst GAST<br />

Zur Kinderkirche laden wir ein an jedem 2. Samstag im Monat<br />

von 11-14Uhr (mit Mittagessen): 13.3.; 17.4.; 8.5.2010.<br />

ANDACHTEN in SENIORENHÄUSERN u. im SENIORENHEIM<br />

März<br />

Marschallstraße 6-7 Mittwoch 03.03.2010 15.00 Uhr<br />

Schönwalder Str. 50-52 Mittwoch 03.03.2010 16.00 Uhr<br />

Havelschanze 3 Montag 08.03.2010 10.00 Uhr<br />

April<br />

Marschallstraße 6-7 Mittwoch 07.04.2010 15.00 Uhr<br />

Schönwalder Str. 50-52 Mittwoch 07.04.2010 16.00 Uhr<br />

Havelschanze 3 Montag 19.04.2010 10.00 Uhr<br />

Mai<br />

Marschallstraße 6-7 Mittwoch 05.05.2010 15.00 Uhr<br />

Schönwalder Str. 50-52 Mittwoch 05.05.2010 16.00 Uhr<br />

Havelschanze 3 Montag 10.05.2010 10.00 Uhr<br />

*****************************<br />

Taufen<br />

- 5 -<br />

Mia Kauer, Schützenstraße 6 Monate<br />

Sebastian Kurth, Mittelstraße 3 Jahre<br />

Amy Sudfeld, Kurstraße 19 3 Monate<br />

Jonas Bärenwalde, Groenerstraße 13 Jahre<br />

Sinah-Kimberly Marx, Schützenstraße 13 Jahre<br />

Thora Hohberg, Kemmanweg 14 Jahre<br />

Edda Hohberg, Kemmanweg 12 Jahre


Johannes Ranisch, Frobenstraße 13 Jahre<br />

Hannes Urban, Hohenzollernring 13 Jahre<br />

Adrian von Schmude-Trzebiatowski, Kurstraße 13 Jahre<br />

Felix Scheunemann, Ulmenstraße 11 Jahre<br />

*******************************<br />

Trauungen<br />

Olaf und Juditha Jensen Summ, geb. Jensen, Predigergarten<br />

*******************************<br />

BESTATTUNGEN<br />

- 6 -<br />

Hedwig Drange, Havelschanze 107 Jahre<br />

Wolfgang Petersohne, Schäferstraße 68 Jahre<br />

Lieselotte Lübke, Havelschanze 90 Jahre<br />

Hildegard Roegel, Havelschanze 96 Jahre<br />

Monika Arndt, Havelschanze 61 Jahre<br />

Ursula Gronemann, Marschallstraße 80 Jahre<br />

Edith Steffen, Flankenschanze 86 Jahre<br />

Hildegard Krause, Brauereihof 99 Jahre<br />

Lieselotte Heise, Havelschanze 88 Jahre<br />

Hildegard Menzel, Lutherstraße 96 Jahre<br />

Ursula Gosoge, Havelschanze 93 Jahre<br />

Michael Bretzke, Schönwalder Straße 67 Jahre<br />

Bernd Kleoff, Lynarstraße 56 Jahre<br />

Günter Niermann, Ackerstraße 71 Jahre<br />

Frank Cammin, Falkenhagener Straße 53 Jahre<br />

Karl-Heinz Asmus, Havelschanze 82 Jahre<br />

Klaus Wagner, Schönwalder Straße 72 Jahre<br />

Horst Sawodny, Brauereihof 84 Jahre


Brigitte Kluß, Schönwalder Straße 72 Jahre<br />

Günter Raschke, Havelschanze 75 Jahre<br />

Else Hohoff, Havelschanze 87 Jahre<br />

Hans-Jürgen Klitzsch, Lynarstraße 47 Jahre<br />

Waltraud Geiger, Perwenitzer Weg 73 Jahre<br />

Ute Bodin, Schönwalder Straße 86 Jahre<br />

Kurt Kosmahl, Askanierring 84 Jahre<br />

*******************************<br />

Herzliche Einladung zum Bibelgesprächskreis<br />

mit Pfrn. Ute Pfeiffer<br />

Jeden 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Luthertreff<br />

in der Kirche, Lutherplatz 3 in 13585 Berlin<br />

Nächste Termine:<br />

10.März, 14.April, 12. Mai und<br />

9.Juni 2010<br />

Neue TeilnehmerInnen sind<br />

herzlich willkommen.<br />

- 7 -<br />

Die „zeitlupe“ ist auf Spenden angewiesen<br />

Kontoverbindung: Ev. Kirchenkreis Berlin Nord-West<br />

FÜR LUTHERGEMEINDE SPANDAU, Postbank Berlin,<br />

Kto.-Nr. 77 24 104, BLZ 10010010 Stichwort „zeitlupe“


________________________________________________________________<br />

- 8 -<br />

Liebe Seniorinnen und Senioren,<br />

in diesem Jahr hat uns der<br />

Winter fest im Griff und wir<br />

mussten sogar aufgrund von<br />

vereisten Gehwegen den<br />

Dienstagskreis ausfallen lassen.<br />

Auf der einen Seite ist so<br />

eine verschneite Landschaft<br />

wunderschön, anderseits sind<br />

doch etliche Behinderungen<br />

damit verbunden. Unsere<br />

Kirchwarte hier in der <strong>Luthergemeinde</strong><br />

sind seit Weihnachten<br />

praktisch im Dauerschneeschiebedienst,<br />

und<br />

mittlerweile sehnen wir uns<br />

alle wieder nach Wärme,<br />

Sonnenschein und Tauwetter.<br />

Die Planung für die erste Jahreshälfte<br />

läuft bereits auf<br />

Hochtouren. Leider sind wir<br />

bisher im Kreis noch nicht<br />

dazu gekommen, die Ziele für<br />

die nächsten Busreisen zu<br />

bestimmen. Des Weiteren<br />

wird Herr Neumann uns auf<br />

eine Fahrradtour durch die<br />

Mongolei mitnehmen – auch<br />

hierzu steht der Termin für<br />

eine Vorführung noch nicht<br />

fest. Fasching, Matjesessen,<br />

Osterbasteln – wir haben mal<br />

wieder viel vor.<br />

Am 13. Mai (Himmelfahrt)<br />

wollen wir gemeinsam die<br />

Goldene Konfirmation feiern.<br />

Sollten Sie vor 50 Jahren<br />

(oder vielleicht ist es noch<br />

länger her?) konfirmiert worden<br />

sein, melden Sie sich<br />

doch für diesen Termin an.<br />

Die Geburtstagskinder der<br />

Monate Januar, Februar<br />

und März laden wir ein, am<br />

22. April zum Geburtstagsfrühstück<br />

im Luthertreff<br />

in der Zeit von 10 – 12 Uhr.<br />

Die Einladungen hierzu werden<br />

wieder rechtzeitig mit der<br />

Post zugestellt.<br />

Ich freue mich auf ein Wiedersehen<br />

im Dienstagskreis<br />

oder aber zum Geburtstagsfrühstück<br />

und wünsche uns<br />

allen einen baldigen Frühlingsanfang<br />

mit viel Sonnenschein<br />

Herzlichst Marion Köhling<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 9 -<br />

Und nun etwas zum Träumen<br />

von Joseph v.Eichendorff:<br />

Frische Fahrt<br />

Laue Luft kommt blau geflossen,<br />

Frühling, Frühling soll es sein!<br />

Waldwärts Hörnerklang geschossen<br />

mutger Augen lichter Schein;<br />

Und das Wirren bunt und bunter<br />

wird ein magisch wilder Fluß,<br />

in die schöne Welt hinunter<br />

lockt dich dieses Stromes Gruß.<br />

Und ich mag mich nicht bewahren!<br />

Weit von euch treibt mich der Wind,<br />

auf dem Strome will ich fahren,<br />

von dem Glanze selig blind!<br />

Tausend Stimmen lockend schlagen,<br />

hoch Aurora flammend weht,<br />

fahre zu! Ich mag nicht fragen,<br />

wo die Fahrt zu Ende geht!<br />

TRÖDELBASARE 2010:<br />

(jeweils Freitag von 14 – 16 Uhr im<br />

Paul-Schneider-Haus, Schönwalder Str. 23)<br />

Nächster Trödeltermin: 26. März 2009<br />

Die Einnahmen sind gedacht für unser „Lutherix - Steinbruchprojekt“!<br />

Trödeltermine 2010:<br />

Termin Zweck<br />

28. Mai Kirchenmusik<br />

10. September Eulalia<br />

8. Oktober Neue Orgel<br />

26. November Senioren<br />

Angeboten werden Haushaltswaren, Elektroartikel, Kleidung und Kinderkleidung,<br />

Schuhe, Taschen, Bücher, Spielzeug und Edeltrödel. Es gibt eine warme<br />

Suppe und viel Kuchen und Kaffee-<br />

Wir bitten um Kuchenspenden!!!<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 10 -<br />

Der neue Bischof und unser Altarkreuz<br />

Die Landessynode der Evangelischen<br />

Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische<br />

Oberlausitz<br />

(EKBO) hat am 15. Mai 2009 im<br />

vierten Wahlgang Dr. Markus<br />

Dröge zum neuen Bischof gewählt.<br />

Unsere Gemeinde hat ihm zu<br />

seinem Amtsantritt am 14. November<br />

2009 ein kleines Geschenk<br />

zukommen lassen, das<br />

nun, so hoffen wir, auf seinem<br />

Schreibtisch steht – und ihm<br />

viel Freude bereitet. Es ist ein<br />

kleines Modell unseres wunderbaren<br />

Altarkreuzes, das unser<br />

Kantor Matthias Bender freundlicherweise<br />

zur Verfügung gestellt<br />

hat. Es ist ein schöner Gedanke,<br />

dass der oberste Hirte<br />

unserer Kirche nun täglich ein<br />

Stück Lutherkirche <strong>Spandau</strong> vor<br />

Augen hat. Wir hoffen, ihn bald<br />

persönlich bei uns begrüßen zu<br />

können, nicht nur, um ihm das<br />

Original zu zeigen, sondern<br />

auch, um ihm nahe zu bringen,<br />

was wir mit diesem Kreuz inhaltlich<br />

verbinden – und wofür<br />

unsere Gemeinde steht.<br />

Aber wer ist das eigentlich,<br />

dieser neue Bischof? Man<br />

sieht ihn nicht so oft in den<br />

Medien wie seinen Vorgänger<br />

Dr. Huber. Das fällt vielen<br />

auf.<br />

Dr. Markus Dröge wurde 1954<br />

in Washington D.C. geboren.<br />

Nach dem Studium der ev.<br />

Theologie in Bonn, München<br />

und Tübingen, war er von<br />

1986 bis 1994 Pfarrer der Kirchengemeinde<br />

Koblenz-<br />

Karthause, seit 1994 der Kirchengemeinde<br />

Koblenz-Mitte.<br />

Von 1994 bis 1999 verfasste<br />

er neben dem Pfarramt seine<br />

Dissertation und übernahm<br />

anschließend einen Lehrauftrag<br />

für Systematische Theologie<br />

an der Universität Koblenz-<br />

Landau. 2004 wählte ihn die<br />

Kreissynode für acht Jahre in<br />

das Amt des Superintendenten<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 11 -<br />

im Kirchenkreis Koblenz. Von<br />

2002 bis 2004 absolvierte er<br />

eine Ausbildung als Systemischer<br />

Berater beim Institut für<br />

Familientherapie Weinheim.<br />

Dr. Markus Dröge ist verheiratet,<br />

hat drei Kinde – und gilt<br />

politisch als gemäßigt links.<br />

Wofür er theologisch steht, welche<br />

Akzente er in unserer Landeskirche<br />

setzen wird, welche<br />

Ziele er als Vorsitzender der<br />

Kirchenleitung anstrebt, bleibt<br />

im Einzelnen sicher abzuwarten.<br />

Er hat sich im Rahmen des Bewerbungsverfahrens<br />

mehrfach<br />

zu seinen Überzeugungen geäußert.<br />

Er sagte z. B., dass die Kirche<br />

einen „Protestantismus der<br />

Vielfalt“ braucht. Er will mehr<br />

Menschen in der Kirche, vor allem<br />

in den Gremien, Gehör<br />

verschaffen. Ihm schwebt eine<br />

„Kirche für andere“ im Sinne<br />

Bonhoeffers vor. Und eine Kirche,<br />

die eine „ glaubwürdige<br />

Anwältin der Ausgegrenzten"<br />

ist. Die vorhandenen Sparzwänge<br />

der Kirche und die dadurch<br />

notwendigen Schritte für<br />

Personal und Gemeinden sind<br />

ihm in ihrer Tragweite durchaus<br />

bewusst. Dr. Dröge scheint<br />

aber besonders bzgl. dieser<br />

Fragen ein Gegentypus zum<br />

ehemaligen Bischof Huber zu<br />

sein, da er weniger als Mann<br />

der großen öffentlichen Auftritte<br />

denn vielmehr als interner<br />

Vermittler und Seelsorger gilt.<br />

Neben den innerkirchlichen<br />

Reformen will sich Dröge als<br />

Bischof der Bildungsarbeit sowie<br />

der Diakonie widmen.<br />

Wir sind gespannt – und wünschen<br />

ihm für sein Leben und<br />

sein Amt Gottes reichen Segen!<br />

Ute Pfeiffer<br />

__________________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Goldene Konfirmation 2010<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Erinnern Sie sich noch an<br />

den Tag Ihrer Konfirmation?<br />

An den Bibelvers, den Sie<br />

mit auf Ihren Weg in Ihr<br />

Christsein bekommen haben?<br />

An die Kleidung, die<br />

Sie getragen haben? An die<br />

Feier) Und… an den Kleinen<br />

Katechismus? Darüber<br />

musste ich noch 1974 zu<br />

meiner Einsegnung eine<br />

Prüfung ablegen.<br />

Vor allem…: Erinnern Sie<br />

sich noch an das Jahr Ihrer<br />

Einsegnung???? War es vielleicht<br />

1960, also vor 50 Jahren?<br />

Wenn<br />

dem so ist,<br />

möchten<br />

wir mit Ihnengemeinsam<br />

Ihr goldenesJubilä-<br />

um im<br />

Lutherkirche<br />

Rahmen<br />

eines Gottesdienstes feiern:<br />

Am Sonntag, 13.Mai 2010<br />

(Himmelfahrt), um 10 Uhr<br />

in unserer Kirche am Lutherplatz.<br />

Wenn Sie als Jubilar/ Jubilarin<br />

gern kommen möchten,<br />

- 12 -<br />

Konfirmation um 1960<br />

bitte ich um Ihre kurze<br />

fonische Anmeldung im<br />

meindebüro unter der Telefonnummer:<br />

3359024.<br />

Wir werden uns dann einmal<br />

zu einem kurzen Vorgespräch<br />

treffen, um offene<br />

Fragen zu klären und uns<br />

gegenseitig etwas kennen<br />

zu lernen.<br />

Sollten Sie bereits 1959<br />

konfirmiert worden sein,<br />

oder noch früher, und Ihr<br />

Jubiläum noch nicht gefeiert<br />

haben, sind sie natürlich<br />

ebenfalls herzlich willkommen.<br />

Ich würde mich freuen, Sie<br />

bei uns begrüßen zu dürfen.<br />

Pfarrerin Ute Pfeiffer<br />

_________________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Interview mit den „Lutherix für XertifiX“- die häufigst gestellten Fragen<br />

1) Wer sind wir?<br />

Wer in der <strong>Luthergemeinde</strong> tätig<br />

ist, wird oft den Namen „Lutherix<br />

für XertifiX“ fallen hören, oder<br />

ihn irgendwo lesen. Das Wissen<br />

wird wahrscheinlich soweit reichen,<br />

dass sie uns als Jugendgruppe<br />

der <strong>Luthergemeinde</strong><br />

2)<br />

<strong>Spandau</strong> kennen, die sich gegen<br />

Kinderarbeit einsetzt. Um unser<br />

Projekt genauer kennenzulernen<br />

melden wir uns mal wieder mit diesem<br />

Artikel. Wir sind zurzeit 7 aktive<br />

Mitglieder im Alter von 15-19<br />

Jahren und setzten und seit vier<br />

Jahren gegen Kinderarbeit in indischen<br />

Steinbrüchen ein.<br />

Was macht ihr? Was macht ihr<br />

Freitagabend?<br />

Seit mittlerweile<br />

über vier<br />

Jahren treffen<br />

wir uns jeden<br />

Freitagabend<br />

und reden über<br />

Aktuelles,<br />

nen zukünftige<br />

Aktionen und<br />

besprechen,<br />

- 13 -<br />

ckerwatte, Crêpes, Schmuck,<br />

derrahmen oder Kerzen verkaufen<br />

wollen. Je nachdem backen wir<br />

Muffins und/oder packen wir<br />

ten. Ein oder zwei Mal in Jahr organisieren<br />

wir einen Gottesdienst<br />

in unserer oder anderen Gemeinden.<br />

Hierfür lassen wir unserer<br />

Kreativität freien Lauf und<br />

ken uns jedes Mal ein tolles und<br />

individuelles Programm aus. Das<br />

alles geschieht in einer sehr<br />

3)<br />

spannten, familiären Atmosphäre<br />

und wir stärken und mit leckeren,<br />

jedoch meist ungesunden Snacks.<br />

Was bedeutet der Name?<br />

Der erste Teil „Lutherix“ ist von<br />

dem Namen unserer Gemeinde<br />

geleitet, also der <strong>Luthergemeinde</strong>.<br />

Das an Asterix<br />

und Obelix<br />

erinnernde<br />

Anhängsel –ix<br />

hat jedoch<br />

mit jenen Comic-Figuren<br />

nichts zu tun.<br />

Hier haben<br />

wir uns am<br />

was wir noch alles<br />

erledigen<br />

Bild 1: Der durch Ihre Spende erbaute<br />

Kindergarten<br />

Siegel<br />

„XertifiX“<br />

müssen. So<br />

orientiert,<br />

nen wir Stande auf Festen und welches wir anfänglich unterstütz-<br />

überlegen, ob wir Muffins, stützten, bevor wir zu dem Ent-<br />

_____________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


schluss kamen, einen „eigenen“<br />

Steinbruch zu befreien. XertifiX<br />

ist ein Siegel, das Steine kenn-<br />

zeichnet, die ohne Kinderarbeit<br />

hergestellt wurden.<br />

4) Wie sind wir auf das Problem<br />

Kinderarbeit in indischen Steinbrüchen<br />

gekommen?<br />

Auf das Problem mit den<br />

arbeitenden Kindern in indischen<br />

Steinbrüchen sind<br />

wir durch Heike Holz und<br />

dem Kinderrechtsexperten<br />

Benjamin Pütter aufmerksam<br />

geworden. Nach einem<br />

aufwühlenden Film (Grabsteine<br />

aus Kinderhand) waren<br />

wir uns sofort einig,<br />

das jetzt nicht bildlich vorstellen,<br />

dass die ganzen Steinbrucharbeiter<br />

eines Tages aus dem Steinbruch<br />

gehen und woanders leben.<br />

Es ist vielmehr so, dass wir die<br />

Leute ‚nur‘ aus der Schuldknechtschaft<br />

befreien. In Schuldknechtschaft<br />

geraten die<br />

Leute, wenn sie<br />

sich zum Beispiel<br />

von einem reichen<br />

Steinbruchbesitzer<br />

Geld leihen<br />

und dieser den<br />

Vertrag im Nachhinein<br />

ändert und<br />

die Zinsen und<br />

die Summe im<br />

dass wir etwas dagegen tun Bild 2: Der Weg zum Nachhinein er-<br />

wollen und gründeten uns Tempel, der inmitten des höht. Die be-<br />

kurzer Hand selbst. Steinbruchs steht. troffenen Familien<br />

5. Was bedeutet Befreiung?<br />

bemerken dies nicht, da sie Anal-<br />

„Wir wollen einen Steinbruch bephabeten sind. Mit Hilfe Ihrer<br />

freien“. Doch was bedeutet Be- Spenden wollen wir die Leute im<br />

freiung eigentlich? Sie sollen sich Steinbruch ein menschenwürdiges<br />

Leben aufbauen und die Arbeit<br />

mit Hilfe von Maschinen und<br />

Schutzkleidung erleichtern. Dazu<br />

wollen wir den Kindern eine<br />

Zukunft ermöglichen, in der sie<br />

Chancen auf ein besseres und<br />

gerechtetes Leben haben.<br />

Bild 3: Nähschule<br />

- 14 -<br />

6. Was habt ihr bisher<br />

_____________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


erreicht?<br />

Durch viele Spender und Aktio-<br />

nen haben wir seit dem Sommer<br />

2007 schon circa 11.000 € gesam-<br />

melt und gespendet bekommen.<br />

Dieses Geld haben wir mittlerweile<br />

schon an den Steinbruch „weitergeleitet“.<br />

In dem Steinbruch ist<br />

nun schon ein Kindergarten gebaut<br />

worden. Die Frauen gehen in<br />

eine städtische Nähschule und die<br />

Jungen lernen Autofahren. Peu à<br />

peu entwickelt sich unser „Steinbruch“<br />

immer mehr ins Positive.<br />

Doch unser Ziel ist immer noch<br />

nicht erreicht.<br />

7. Wie habt ihr das erreicht?<br />

Durch verschiedene Aktionen, die<br />

von vielen Ständen über das Organisieren<br />

indischer Abende und<br />

der Kinderbetreuung bei Tagungen,<br />

bis hin zu unserem Steckenpferd,<br />

dem Organisieren diverser<br />

Gottesdienste geht, haben wir uns<br />

einen Kreis von Unterstützern<br />

aufgebaut und vor allem viele<br />

Spenden in Form von Kollekten,<br />

Verkäufen und natürlich Einzelspenden<br />

bekommen. Das Geld<br />

geht dann an die Hilfsorganisation<br />

Miserior und wird ausschließlich<br />

für „Sadahalli“ verwendet.<br />

- 15 -<br />

Wenn Sie schon unter den Spendern<br />

waren – DANKE und weiter<br />

so!<br />

8. Was wollt ihr noch erreichen?<br />

Natürlich ist unser großes Ziel die<br />

15.000,-€ zu erreichen. Im Steinbruch<br />

sollen noch mehr Dinge<br />

passieren, eine Schule soll gebaut<br />

werden, ebenso wie Brunnen und<br />

andere Dinge. Und der Steinbruch<br />

soll natürlich freigekauft werden,<br />

das heißt die Gerichtskosten werden<br />

bezahlt und die Menschen<br />

managen die Produktion der Steine<br />

selbst, verdienen ihr eignes<br />

Geld und haben somit eine sichere<br />

Zukunft.<br />

Ihre Lutherix für Xertifix<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 16 -<br />

Ein vertrauter Name – ein neues Gesicht<br />

Nun bin ich schon über einen Monat<br />

hier in der <strong>Luthergemeinde</strong> als Diakonin<br />

für die Kinder und Jugendlichen.<br />

Viele haben mich bereits kennengelernt<br />

oder wenigstens einmal<br />

gesehen.<br />

Ich bin Susanne Schimke – der Name<br />

ist erst einmal nicht allzu neu,<br />

denn ich bin Johannes‘ Frau. Genau<br />

wie er habe ich Sozialpädagogik studiert<br />

und anschließend die Diakonieausbildung<br />

im Johannesstift absolviert.<br />

Vor der Geburt unseres Sohnes<br />

Jonathan war ich als Diakonin in<br />

einer Gemeinde in Potsdam tätig.<br />

Hier gestaltete ich neben der Kinderkirche<br />

und dem Konfirmandenunterricht<br />

auch Projekte mit erwachsenen<br />

Menschen mit Behinderung.<br />

Johannes wünschte sich von Anfang<br />

an, dass auch er in Elternzeit gehen<br />

kann, um mehr Zeit mit Jonathan<br />

verbringen zu können. Es entstand<br />

die Idee, dass ich ihn in der <strong>Luthergemeinde</strong><br />

vertrete.<br />

So kommt nun der Rollentausch zustande.<br />

Johannes ist also „Vollzeitvater“<br />

und ich führe bis Ende Juni<br />

alle seine Gruppen und Projekte hier<br />

in der Gemeinde fort.<br />

Ich freue mich auf eine fröhliche,<br />

ereignisreiche und bunte Zeit hier<br />

in der <strong>Luthergemeinde</strong>.<br />

Eure und Ihre<br />

Diakonin Susanne Schimke<br />

Das Frauenteam des Kirchenkreises lädt ein zur<br />

FRAUENVERSAMMLUNG<br />

am Donnerstag, dem 25. März 2010 um 19,30 in der Petruskirche,<br />

Grunewaldstr. 7, 13597 Berlin<br />

Wir beginnen um 19,00 Uhr mit einer Passionsandacht mit Pfarrerin<br />

Schlund.<br />

Thema: „ Reichen gibt man, Armen nimmt man?“ Über die Frage<br />

nach Überfluss und Not.<br />

Referentin: Pfarrerin Constanze Kraft.<br />

Ich freue mich auf Ihr Kommen. Ihre Edith Drefs<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Das Kreuz der Entscheidung<br />

Die beiden Figuren, die<br />

das Altarkreuz der Lutherkirche<br />

bilden, sind von<br />

dem Künstler „Kreuz der<br />

Entscheidung“ genannt<br />

worden. Und<br />

in der Tat:<br />

Man muss<br />

sich entscheiden,<br />

ob die<br />

vordere Figur<br />

auf die anderezuschreitet,<br />

ob<br />

sie also Jesus,<br />

der das<br />

Kreuz und<br />

damit das<br />

Leiden annimmt,darstellt<br />

oder ob<br />

die vordere<br />

Figur sich<br />

vom Leiden, dem Kreuz,<br />

entfernt und damit die<br />

Auferstehung Jesu zu<br />

Ostern darstellt.<br />

- 17 -<br />

So vereint unser Altarkreuz<br />

beide Zeiten des<br />

Kirchenjahres, die Passion<br />

und Ostern miteinander:<br />

ein Zeichen<br />

des Opfers<br />

Jesu für uns<br />

einerseits und<br />

die Hoffnung,<br />

die das<br />

österliche<br />

Geschehen<br />

bedeutet.<br />

Betrachten<br />

Sie doch bei<br />

Ihrem nächsten<br />

Besuch<br />

in unserer<br />

Kirche einmal<br />

das Kreuz<br />

von Nahem<br />

und von allen<br />

Seiten und<br />

entscheiden Sie sich für<br />

das eine oder das andere<br />

Symbol! Oder für beide.<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Liebe ZeitlupenleserInnen!<br />

Seit einigen Monaten hat der<br />

Kirchenkreis drei neue musikalische<br />

Mitarbeiter! Der Gei-ger<br />

(Eugen Schmidt), der<br />

Violaspieler (Sergej Mattern)<br />

und der Cellist (Evgeny Kopylov)<br />

bieten Instrumentenunterricht<br />

an und zwar kostenlos!<br />

Sie können also Geigen- oder<br />

Cellounterricht als „Schnupperunterricht“<br />

wahrnehmen, um<br />

zu sehen, ob Sie selbst oder<br />

Ihre Kinder Neigung bzw. Talent<br />

dazu haben. Man kann diesen<br />

Unterricht aber auch wahrnehmen,<br />

um eventuell seinen<br />

früheren (meistens im Kindesalter<br />

genommenen) Geigen-<br />

bzw. Cellounterricht wieder<br />

aufzunehmen (endlich darf man<br />

wieder!!); oder wenn man sowieso<br />

bereits irgendwo mitspielt<br />

(z.B. in einem Laienorchester),<br />

sich Tipps und Techniken<br />

zu den gespielten Stücken<br />

holen.<br />

Falls Sie oder Ihr Kind diese<br />

- 18 -<br />

Gelegenheit des Unterrichts in<br />

Anspruch nehmen wollen und<br />

selber kein Instrument besitzen,<br />

so kann man gegen eine<br />

vergleichsweise geringe Gebühr<br />

ein Instrument von einem<br />

Händler oder Geigenbauer<br />

gleich versichert mieten.<br />

Damit das Projekt im Kirchenkreis<br />

bekannt wird, stellen sich<br />

die Musiker nicht nur in den<br />

verschiedenen Kindertagesstätten<br />

und anderen Einrichtungen<br />

vor, sondern musizieren auch<br />

in den Gottesdiensten und Konzerten<br />

der anderen <strong>Spandau</strong>er<br />

Gemeinden. Sie stehen also<br />

auch den Kolleginnen und Kollegen<br />

zur Verfügung und unterstützen<br />

die jeweilige kirchenmusikalische<br />

Arbeit der Gemeinden<br />

im Kirchenkreis.<br />

Wir hatten ein ähnliches Projekt<br />

vor einigen Jahren mit dem bei<br />

uns gut bekanntem Violinisten<br />

Eugen Schmidt, das sich jetzt<br />

als Pilotprojekt bewährte. Auf<br />

dem Bild links sehen Sie ihn „in<br />

Aktion“ mit einer Schülerin in<br />

der Lutherkirche.<br />

Das Ziel dieser Unternehmung<br />

ist eine gewisse kulturelle Aufwertung<br />

der <strong>Spandau</strong>er Neustadt<br />

und anderen „Problemkiezen“<br />

wie die Wilhelmstadt<br />

und das Falkenhagener Feld im<br />

besonderen.<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Wir kennen einige Menschen,<br />

von denen wir wissen, dass die<br />

Kinder musikalisches Talent<br />

haben, das aber aufgrund<br />

mangelnder finanzieller Reserven<br />

nicht gefördert werden<br />

kann. Tatsächlich „schlummert“<br />

so manches Talent und auch<br />

manche Neigung in Menschen,<br />

das aus genanntem Grund<br />

nicht zum Ausdruck kommt.<br />

Aber nicht nur Geringverdiener<br />

oder Kleinrentner sind die Zielgruppe,<br />

auch andere besser<br />

gestellte Personen sind eingeladen.<br />

Denn letztendlich soll<br />

mit den Schüler-Innen ein kleines<br />

Schülerorchester gegründet<br />

werden, das sich aus allen<br />

möglichen Mitspielern zusammen<br />

setzen kann.<br />

Über die positiven Auswirkungen<br />

des Musizierens muss ich<br />

mich, glaube ich, an dieser<br />

Stelle nicht im Detail auslassen.<br />

Es ist allgemein bekannt, dass<br />

die Ausübung der Musik den<br />

Körper (vor allem der Feinmotorik)<br />

und den Geist (z.B. wird<br />

die Konzentration<br />

und<br />

der Gemeinsinngefördert,<br />

sowie<br />

das Gehör<br />

geschärft)<br />

positiv beeinflusst.<br />

- 19 -<br />

Wenn Sie also Lust haben, Ihre<br />

musikalischen Fähigkeiten entweder<br />

wieder aufzunehmen<br />

oder zu entdecken, greifen Sie<br />

diese Gelegenheit beim Schopfe!<br />

Wenn Sie von einem Kind<br />

wissen, das Lust und sogar<br />

musikalisches Talent zeigt, sagen<br />

Sie mir Bescheid<br />

(Tel. 3358358 oder per e-mail:<br />

musik@luthergemeindespandau.de).<br />

Meine Kollegin<br />

Bettina Brümann von der<br />

Weinberg-Gemeinde und ich<br />

koordinieren dieses Projekt und<br />

freuen uns über jeden Zuspruch!<br />

Matthias Bender<br />

Musik in und aus der Lutherkirche<br />

Im Folgendem sehen Sie, was<br />

es mit der Überschrift auf sich<br />

hat: Nicht nur, dass die gemeindeeigenen<br />

Gruppen bei<br />

uns in der Lutherkirche in Gottesdiensten<br />

und Konzerten musizieren,<br />

sondern wir auch unsere<br />

Musik über den Tellerrand<br />

hinaus ausüben.<br />

Außerdem hat sich unser Kirchraum<br />

als begehrtes Ambiente<br />

für Gastgruppen heraus gebildet.<br />

Das hat auch damit zu tun,<br />

dass offensichtlich genug Interesse<br />

(auch Ihrerseits!) an der<br />

angebotenen Musik und ihren<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Künstlern besteht, dass genügend<br />

Zuhörer kommen und die<br />

Musizierenden sich nicht so alleine<br />

fühlen.<br />

Und die Gastgruppen bestehen<br />

aus wirklich guten Professionellen,<br />

wie Sie sehen werden.<br />

Aber jetzt der Reihe nach.<br />

Am Samstag, den 6.3. singen<br />

die Spirit Singers in der Kirche<br />

Falkensee-Falkenhagen (für<br />

uns <strong>Spandau</strong>er: das ist die Kirche<br />

am Ende der Falkenseer<br />

Fortführung unserer Falkenseer<br />

Chaussee auf der linken Seite;<br />

für den Navi:<br />

Falkensee 14612, Kirchstraße -<br />

Ecke Freimuthstraße).<br />

Am Samstag, den 13.3. spielen<br />

Martin Kückes und mein<br />

Kollege aus dem Johannesstift<br />

Jürgen Lindner einen Klavierabend<br />

zu vier Händen. Das<br />

Programm heißt „Bilder aus<br />

dem Osten“ und Martin Kückes<br />

schreibt dazu:<br />

1848/49 - im Revolutionswinter<br />

komponierte Robert Schumann<br />

(der dieses Jahr übrigens 200<br />

Jahre alt wird, d. Red.) zwei<br />

Klavierzyklen, die zu seinen<br />

berühmtesten Stücken zählen:<br />

Neben dem „Album für die Jugend“,<br />

an dem auch noch heute<br />

kein Klavierschüler vorbeikommt,<br />

schrieb er die „Bilder<br />

- 20 -<br />

aus dem Osten“ für Klavier zu<br />

vier Händen. So wie gleichzeitig<br />

die Brüder Grimm Volksmärchen<br />

sammelten, wollte Schumann<br />

den musikalischen Volkston<br />

einfangen. Bei den „Bildern<br />

aus dem Osten“ wurde er angeregt<br />

durch die „Makamen“<br />

Friedrich Rückerts: Gedichte<br />

über einen türkischen Till Eulenspiegel.<br />

Dabei illustriert nur<br />

das letzte Stück eine bestimmte<br />

Geschichte, die anderen sind<br />

Fantasien „in einem orientalischen<br />

Ton“.<br />

Wir haben in unserem Programm<br />

diese „Bilder aus dem<br />

Osten“ ins Zentrum gestellt.<br />

Die weitern Stücke beleuchten<br />

kurzweilig, aus welcher Tradition<br />

Schumann kam und wie er<br />

mit seiner romantischen und<br />

fantastischen Musik die weitere<br />

Entwicklung der vierhändigen<br />

Klaviermusik prägte.<br />

Das Konzert ist übrigens ein<br />

Benefiz-Konzert: der Eintritt ist<br />

frei, aber mit der Kollekte unterstützen<br />

Sie den Baufond zur<br />

Finanzierung der neuen Orgel<br />

in unserer Kirche!<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Am 18.4. spielt das „Trio<br />

Sinfonico“ einen Kammermusikabend.<br />

Das Ensemble hat im letzten<br />

Jahr bereits einmal mit großem<br />

Anklang bei uns gastiert, man<br />

kann sich auf die Musik von<br />

Hans Maile (Violine), Dietmar<br />

.Spallek (Violoncello) und Gerhard<br />

Meyer (Klavier) ausgesprochen<br />

freuen.<br />

Am Sonntag, dem 2.5. findet<br />

am Nachmittag (wahrscheinlich<br />

17.00 Uhr) noch ein Gastkonzert<br />

statt. Das Ensemble „Bel<br />

Canto Instrumentale“ hält einige<br />

Überraschungen bereit: der<br />

Vermittler dieses Konzertes<br />

erzählt von dem Leiter Alexander<br />

Chizhik (was soviel wie Zeisig<br />

heißt), der sein ein wirklich<br />

origineller „komischer Vogel“,<br />

der uns nicht enttäuschen wird.<br />

Hauptaufgabe der kirchlichen<br />

Musikgruppen ist und bleibt es<br />

natürlich, die Gottesdienste<br />

mitzugestalten. Eigentlich erzähle<br />

ich ja selten an dieser<br />

Stelle von der sonntagmorgendlichen<br />

Musik. Die Begründung<br />

würde jetzt den Rahmen<br />

sprengen, denn es bedürfte<br />

einer –sicherlich kontroversen<br />

– Abhandlung, die ich mir für<br />

später aufheben muss. Jetzt<br />

allerdings will ich doch gerne<br />

- 21 -<br />

die Gottesdienstmusik wie folgt<br />

ankünden:<br />

So., 7.3.:<br />

der Lutherchor<br />

singt<br />

zwei Stücke<br />

aus den<br />

„Acht GeistlichenGesängen“<br />

von Max Reger<br />

Do., 1.4. (Gründonnerstag)<br />

leitet der Chor die Gemeinde an<br />

bei den Taizé-Gesängen, die<br />

die Andacht prägen werden.<br />

Fr., 2.4. (Karfreitag)<br />

spielt das „Kirchenkreisquartett“<br />

(es soll ja noch ein Quartett<br />

werden) Sätze aus den<br />

„Sieben letzte Worte Christi am<br />

Kreuz“ von Josef Haydn. Jedem<br />

dieser Sprüche – es sind keine<br />

einzelnen Worte – hatte Haydn<br />

zu einem musikalischen Satz<br />

inspiriert; alle sieben Sätze zu<br />

spielen, würde den allerdings<br />

den gottesdienstlichen Rahmen<br />

sprengen.<br />

So., 4.4. (Ostern) spielt<br />

unser Posaunenchor schon<br />

traditionell die Rahmenmusik.<br />

So., 25.4. (Jubilate)<br />

musizieren der Lutherchor,<br />

die <strong>Spandau</strong>er Stadtstreicher<br />

und Rebecca Koch also Solo-<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


sopranistin die Kantate „Wer<br />

nur den lieben Gott lässt walten“<br />

von Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy.<br />

Sa., 1.5. wird ein Trommelworkshop<br />

in der Kirche<br />

veranstaltet, zu dem sicherlich<br />

noch separat eingeladen werden<br />

wird. Er mündet in den<br />

Gottesdienst am nächsten Tag.<br />

So., 2.5. Nach dem Trommelgottesdienst<br />

fährt der Posaunenchor<br />

in die Nauener<br />

Gegend, um auf einem Bauernhoffest<br />

aufzuspielen. Der Hof<br />

heißt eigentlich „Facenda da<br />

Esperanza“ und ist eine katholische<br />

Einrichtung, die mit Drogenabhängigen<br />

arbeitet.<br />

So., 9.5. ist wieder der<br />

Sonntag „Rogate“, an dem<br />

wieder mit Leib und Seele gebetet<br />

wird, d.h. es wird meditativ<br />

getanzt. Ein Kammerchor<br />

und eine kleine Kapelle<br />

werden die Musik dazu spielen.<br />

So., 23.5. ist Pfingsten und<br />

in dem Konfirmationsgottesdienst<br />

werden die Spirit Singers<br />

wieder präsent sein.<br />

- 22 -<br />

So hoffe ich, Sie an vielen Gottesdiensten<br />

und in den Konzerten<br />

musikalisch begrüßen zu<br />

können!<br />

Ihr<br />

Matthias Bender<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 23 -<br />

Neue Entwicklungen…….<br />

Ein Jahr ist inzwischen vergangen,<br />

seit Pfarrer Peter<br />

Kranz in den vorzeitigen Ruhestand<br />

gegangen ist. In der<br />

Frühjahrsausgabe der zeitlupe<br />

habe ich letztes Jahr ein wenig<br />

über die Herausforderungen<br />

und Fragen, die vor uns<br />

liegen, berichtet. Hier nun<br />

einige Neuigkeiten:<br />

Zunächst freue ich mich, berichten<br />

zu können, dass unser<br />

Mitarbeiter-Team durch zwei<br />

weitere Vollzeitkräfte verstärkt<br />

werden konnte. Herr<br />

Wolfgang Schwarz ist seit<br />

Frühjahr 2009 bei uns und<br />

Herr Thorsten Manholt seit<br />

Dezember 2009. Ihre Gehälter<br />

werden für die Dauer von zwei<br />

Jahren zu 75% vom Job-<br />

Center finanziert - im Rahmen<br />

eines Programms zur Förderung<br />

älterer Langzeitarbeitsloser<br />

(BEZ). Um die Restfinanzierung<br />

von 25% möglich zu<br />

machen, hat der Gemeindekirchenrat<br />

(GKR) entschieden,<br />

für die Zeit der Förderung<br />

(s.o.) auf einen Zivildienstleistenden<br />

zu verzichten. Das<br />

Stellenangebot für Zivis ist in<br />

Berlin nach wie vor vielfältig,<br />

so dass für die jungen Männer<br />

genügend Alternativen vorhanden<br />

sind – und durch unsere<br />

Entscheidung kein Nachteil<br />

entsteht. Die beiden neuen<br />

Mitarbeiter sind zusätzlich<br />

für den manuellen Dienst in<br />

unserer Gemeinde angestellt<br />

worden, um die vielfachen Arbeiten<br />

in diesem Bereich, besonders<br />

in und um unsere Gebäude,<br />

zu bewältigen.<br />

Das Schwerpunktthema des<br />

vergangenen Jahres lautete:<br />

Die zukünftige Nutzung und<br />

Gestaltung unseres Gemeindehauses,<br />

des Paul-Schneider-Hauses,<br />

oder des Paule,<br />

wie es von vielen liebevoll genannt<br />

wird.<br />

Ich hatte bereits berichtet,<br />

dass seit Oktober 2009 Stark<br />

ohne Gewalt e.V. in drei Büroräume<br />

im 1. Stock als Mieter<br />

eingezogen ist. Wir haben uns<br />

inzwischen daran gewöhnt,<br />

dass die Polizei bei uns nun<br />

ein und aus geht, denn sie<br />

trifft sich regelmäßig mit aktiven<br />

Jugendlichen des Vereins<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 24 -<br />

– um gemeinsam über Wege<br />

der Gewaltprävention nachzudenken<br />

oder miteinander auf<br />

Streife zu gehen. Da die Arbeit<br />

von Stark ohne Gewalt<br />

ein sogenanntes Modellprojekt<br />

von öffentlichem Interesse ist<br />

- und als solches auch aus<br />

kommunalen Mitteln finanziert<br />

wird - ist mit dem Verein ganz<br />

natürlich auch das ‘Paule‘ und<br />

die Arbeit der <strong>Luthergemeinde</strong><br />

mit in den Blickpunkt gerückt.<br />

Im letzten Jahr kamen verstärkt<br />

VertreterInnen der Medien<br />

und der politischen Entscheidungsträgern<br />

zu Besuch,<br />

allen voran der regierende<br />

Bürgermeister K. Wowereit,<br />

der öffentlich seine Unterstützung<br />

für die Neustadt zusagte<br />

– woran wir ihn sicher eines<br />

Tages erinnern werden. Es<br />

sind neue Kontakte entstanden;<br />

Möglichkeiten, die Nöte<br />

und Bedürfnisse der Neustadt<br />

über <strong>Spandau</strong> hinaus nach<br />

außen zu transportieren und<br />

neue Ansprechpartner für<br />

Fördermittel etc., gerade auch<br />

für das Paule, zu finden.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

gibt es auch neues vom Quar-<br />

tiersmanagement (QM) in der<br />

Neustadt, das am 1. Juli 2009<br />

gestartet ist. Seit Beginn sind<br />

wir als <strong>Luthergemeinde</strong> am<br />

Verfahren beteiligt. Mitglieder<br />

unserer Gemeinde engagieren<br />

sich sehr, z.B. in den verschiedenen<br />

Gremien, in denen<br />

über Projektanträge entschieden<br />

wird. Oder auch bei Aktionen<br />

und Diskussionen mit<br />

AnwohnerInnen, z.B. bei der<br />

Demo zum Rathaus in der Adventszeit<br />

oder bei Gesprächen<br />

zu dem Thema, wie der Lutherplatz<br />

wieder zu einer attraktiven<br />

und sauberen Grünfläche<br />

werden kann – auf der<br />

man sich „gefahrlos“ auch mal<br />

niederlassen kann.<br />

Die Senatsverwaltung und das<br />

Bezirksamt, aus deren Töpfen<br />

die Gelder des QM fließen,<br />

sind an einer engen Zusammenarbeit<br />

mit der Lutherkirche<br />

interessiert - und sehen<br />

vor allem im Paul-Schneider-<br />

Haus die Möglichkeit, einen<br />

zentralen Ort der Begegnung<br />

und des nachbarschaftlichen<br />

Miteinanders für den Stadtteil<br />

zu schaffen. Veranstaltungen,<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 25 -<br />

Konzerte, Ausstellungen und<br />

vieles mehr könnten hier zu<br />

einer besseren Kommunikation<br />

beitragen.<br />

Um diese Vorstellungen - und<br />

auch andere Ideen für das<br />

‘Paule‘ überhaupt umsetzen<br />

zu können, ist zunächst eine<br />

umfassendere Instandsetzung<br />

des Hauses unumgänglich.<br />

Vor allem liegt uns daran, die<br />

Erhaltung unseres Gemeindehauses<br />

sicher zu stellen. Mängel<br />

müssten an vielen Stellen<br />

beseitigt werden, energiesparende<br />

Maßnahmen wären<br />

dringend erforderlich und<br />

auch die Renovierung einiger<br />

Räume wäre an der Zeit. Absolut<br />

vorrangig ist der Sanitärbereich,<br />

dessen Sanierung<br />

sich nicht länger aufschieben<br />

lässt.<br />

Ein notwendiges, zentrales<br />

Schließsystem haben wir bereits<br />

installieren können. Der<br />

Saal sollte baulich, optisch<br />

und technisch „auf den neuesten<br />

Stand“ gebracht werden.<br />

Dies würde diesen großen<br />

Raum für weitere Nutzungsformen<br />

interessant machen,<br />

und wäre für eine größere<br />

Gruppe von Mietern attraktiv,<br />

z.B. für Kunstaustellungen,<br />

Schulungen, Konzerte – oder<br />

auch für die Kreissynode. Wir<br />

als Gemeinde würden uns bei<br />

unseren Feiern und Veranstaltungen<br />

im Saal sicher auch<br />

nicht unwohler fühlen. Viel<br />

haben wir über den Raum<br />

nachgedacht, in dem der Eine-Welt-Laden<br />

bisher war,<br />

welchen wir derzeit in kleiner<br />

Form sonntags in der Kirche<br />

als Konfi-Projekt weiterhin<br />

betreiben. Eine Idee für die<br />

Zukunft wäre, diesen Raum<br />

im Paule als ein zur Straße offenes<br />

und von dort einsehbares<br />

Cafe neu zu eröffnen.<br />

Ich höre förmlich manchen<br />

von Ihnen beim Lesen innerlich<br />

fragen: „Und wovon soll<br />

das alles bezahlt werden?“<br />

Es stimmt, finanziell ist die<br />

Umsetzung all dieser notwendigen<br />

Maßnahmen und guten<br />

Ideen mehr als eine Herausforderung<br />

für unsere Gemeinde;<br />

zumal wir, wie in den Jahren<br />

zuvor, von den derzeitigen<br />

Vermietungseinnahmen kaum<br />

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Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


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- 26 -<br />

mehr als die laufenden Betriebskosten<br />

bestreiten können.<br />

Dennoch hat der GKR<br />

einen Architekten damit beauftragt,<br />

unsere Anliegen konzeptionell<br />

umzusetzen und<br />

einen groben Finanzierungsplan<br />

aufzustellen. Er machte<br />

uns Hoffnung, dass wir öffentliche<br />

Fördermittel bekommen<br />

könnten – und vielleicht gäbe<br />

es ja auch etwas Unterstützung<br />

aus dem QM - und von<br />

unserem Kirchenkreis. Es wird<br />

eine Mischfinanzierung nötig<br />

werden, aus allen Töpfen, die<br />

sich uns öffnen.<br />

Was wir am Ende verwirklichen<br />

können, wissen wir heute<br />

noch nicht. Welche Ideen<br />

auch wieder verworfen werden,<br />

können wir heute nicht<br />

absehen. Dieser Artikel ist<br />

eine Momentaufnahme, der<br />

Zwischenbericht eines überaus<br />

spannenden Prozesses, an<br />

dem jetzt schon viele beteiligt<br />

sind.<br />

Ich lade Sie und Euch auch<br />

hier noch einmal herzlich ein,<br />

sich ebenfalls – zum ersten<br />

Mal oder auch weiterhin – mit<br />

Vorschlägen, Ideen und praktischer<br />

Hilfe einzubringen.<br />

Wir freuen uns über konstruktive<br />

Beiträge.<br />

Wir sind auf dem Weg –<br />

mit vereinten Kräften und<br />

mit dem Segen unseres<br />

Gottes.<br />

Pfrn. Ute Pfeiffer<br />

P.S. Bitten merken Sie sich<br />

jetzt schon den Termin für die<br />

diesjährige Gemeindeversammlung<br />

im Kalender vor:<br />

4.Juli .2010, nach dem Gottesdienst<br />

- in der Kirche<br />

Das Paul-Schneider-Haus vom Hof<br />

aus gesehen<br />

____________________________________________________________<br />

Zeitlupe - Gemeindebrief der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> – Ostern 2010


Kontakte<br />

Küsterin: Marion Köhling<br />

Gemeindebüro: 335 90 24<br />

Fax: 355 04 430<br />

Haus-und<br />

Kirchwart: Andy Matzanke<br />

Gemeindebüro: 335 90 24<br />

Mobilfon: 01522 / 9278534<br />

Pfarrerin: Ute Pfeiffer<br />

Gemeindebüro: 335 90 24<br />

oder priv.: 351 36 873<br />

ute.pfeiffer@luthergemeinde-spandau.de<br />

Diakonin: Susanne Schimke<br />

33 50 50 75(AB)<br />

Sprechstunde: Mi., 18-19 Uhr<br />

johannes.schimke@luthergemeinde-spandau.de<br />

Kantor: Matthias Bender<br />

355 04 431<br />

oder priv.: 335 83 58<br />

musik@luthergemeinde-spandau.de<br />

Seniorenarbeit:<br />

Marion Köhling übers Gemeindebüro<br />

Gemeindekirchenrat:<br />

Vorsitz: Ingrid Brandenburg<br />

gkr@luthergemeinde-spandau.de<br />

Senioren<br />

Offener<br />

Nachmittag: Di., 14 Uhr – 16 Uhr<br />

(Luthertreff/Kirche)<br />

Helferkreis nach Bedarf,<br />

Geburtstagsfrühstück für d. Geburtstagskinder<br />

der Monate Januar,<br />

Februar + März 2010:<br />

Do., 22.April 2010, 10-12 Uhr<br />

Kontakt: Marion Köhling<br />

Was ist los in der <strong>Luthergemeinde</strong>?<br />

Kirchenmusik<br />

Kontakt: Matthias Bender<br />

Lücke-Kinderchor<br />

Fr., 15:30 Uhr (Kirche)<br />

Gospelchor, “Spirit Singers“<br />

Fr., 18:30 Uhr (Kirche)<br />

Lutherchor:<br />

Do., 19:30 Uhr (Kirche)<br />

Posaunenchor:<br />

Di., 18:00 Uhr (Kirche)<br />

Orchester: “Die <strong>Spandau</strong>er Stadt-<br />

streicher“<br />

Mi., 19:30 Uhr (Lietzenburger Str. 39)<br />

Kinder<br />

im Paul-Schneider-Haus,<br />

Kontakt: Johannes Schimke<br />

Kirchenmäuse 5 – 8 J.:<br />

Di., 16:00 Uhr<br />

Kule Kitz 9 – 12 J.: Di., 17:10 Uhr<br />

Jugendliche<br />

im Paul-Schneider-Haus,<br />

Kontakt: Johannes Schimke<br />

Move it Lerngruppe<br />

Di., 18:15 - 19.30 Uhr<br />

Teamerkreis Mi., 18:30 – 20:00 Uhr<br />

Jugendgruppe Lutherix für Xertifix<br />

Fr., 17 Uhr<br />

Kontakt: Michelle Enners<br />

über das Gemeindebüro<br />

oder J. Schimke<br />

Besuchsdienstgruppe:<br />

Termine auf Anfrage,<br />

Kontakt über das Gemeindebüro.


Paul – Schneider – Haus (Schönwalder Straße 23) und Kiez<br />

KDV<br />

Telefonische Beratung für<br />

Kriegsdienstverweigerer<br />

Pfr. Harry Perkiewicz: 792 27 96<br />

Eine Welt Laden<br />

Verkauf fair gehandelter Waren<br />

immer sonntags nach dem<br />

Gottesdienst in der Kirche.<br />

Familien<br />

Frühstück plus...<br />

Offener Gesprächskreis mit Frühstück<br />

für Erwachsene (Kinder sind ausdr.<br />

erwünscht).<br />

1 x im Monat, 10:00 Uhr,<br />

(Termine erfragen)<br />

Kontakt über A Matzanke:<br />

01522 / 9278534<br />

Laib & Seele<br />

Ausgabe von Lebensmitteln an<br />

bedürftige Menschen<br />

Ausgabe Mo., 13:30 – 15:00 Uhr<br />

Registrierung: Mo., 12:30 – 13:00 Uhr<br />

Infos unter: montags 33 50 51 06 und<br />

im Gemeindebüro<br />

Stark ohne Gewalt<br />

Projekt zur Gewaltprävention für<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

Sitz: Paul Schneider Haus<br />

Kontakt über : 333 098 73<br />

www.stark-ohne-gewalt-berlin.de<br />

Quartiersmanagement Neustadt<br />

Projektleiterin:<br />

Frau U. Herrmann<br />

Büro: Kurstraße 5 288 322 28<br />

Frauen<br />

Treffpunkt Eulalia Eigensinn<br />

Lutherstraße 13<br />

Treffpunkt, Beratung,<br />

Gruppenangebote<br />

(z.B. Geburtsvorbereitung, Mutter-<br />

Kind-Gruppen, Töpfern, Gymnastik)<br />

Einzelgespräche nach Vereinbarung<br />

Di. offenes Frühstück 10-12 Uhr<br />

Kontakt: Elisabeth Kranz +<br />

Inge Scharf –Krüger Tel. 335 11 91<br />

Beratung, Selbsthilfegruppen<br />

Treffpunkt Regenbogen<br />

Beratung für Arbeitslose und Hartz IV<br />

EmpfängerInnen Lynarstraße 9<br />

Arbeitslosenselbsthilfegruppe<br />

Mo., 17 – 19 Uhr<br />

Alkoholikerselbsthilfegruppe<br />

Di., 19 – 21 Uhr<br />

Kontakt: Detlef Beck<br />

Freizeit+Gesprächsgruppe<br />

Klön: Sa., 14 – 17 Uhr<br />

Frühstück: Fr., 10 - 12 Uhr<br />

Mittagessen: Do., 12 Uhr<br />

Kontakt: Günter Ali Markgraf:<br />

336 10 36<br />

Solar-und Energieberatung des<br />

Kirchenkreises<br />

Kontakt: Guido Krüßmann<br />

(Fa. Umwelt-Solar-Energie<br />

Tel.: 375 95 495)<br />

Schuldner- u. Insolvenzberatung<br />

Termine auf Anfrage<br />

Lynarstr.9: 336 30 53


Nun haben wir schon dreimal<br />

miteinander Kinderkirche gefeiert.<br />

Die neue Idee kommt gut an. Wir<br />

hatten viel Spaß mit den<br />

Geschichten, Spielen und Liedern.<br />

Das gemeinsame Mittagessen am<br />

Schluss bildete einen gemütlichen<br />

und schönen Ausklang.<br />

Auch im Familiengottesdienst im Februar war für alle etwas<br />

dabei.<br />

In den kommenden Monaten werden wir Geschichten rund um<br />

Jesus hören und erleben und dann im Juni mit der ganzen<br />

Gemeinde einen abschließenden Familiengottesdienst feiern.<br />

Wir treffen uns an folgenden Samstagen von 11 bis 14 Uhr<br />

zur Kinderkirche:<br />

13.03.2010 17.04.2010 08.05.2010<br />

Am Sonntag, den 13.06.2010 feiern wir um 10.00 Uhr den<br />

Familiengottesdienst anstelle der Kinderkirche.<br />

Alle Kinder sind herzlich eingeladen!<br />

Euer Kinderkirchenteam<br />

mit Diakonin Susanne Schimke

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