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Sommer 2012 - Luthergemeinde Spandau

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- Angedacht-<br />

Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser schönen<br />

<strong>Sommer</strong>szeit!<br />

"Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege<br />

sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so viel der Himmel<br />

höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege<br />

und meine Gedanken als eure Gedanken."<br />

(Jesaja 55,8-9)<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

den eigenen Weg gehen oder<br />

erlaufen, - dies als Einzelne/r,<br />

als Familie, als Gemeinde,<br />

Gemeinschaft in der <strong>Spandau</strong>er<br />

Neustadt oder in der<br />

Gesellschaft - dieses Thema<br />

ist eines, das sich immer<br />

deutlicher abzeichnet in unsrer<br />

Suche nach Sinn, nach<br />

UNSEREN LEBENSLÄUFEN!<br />

Nicht sitzen bleiben oder gar<br />

nicht erst loslaufen, sondern<br />

Kreise ziehen und Wege aufnehmen,<br />

nicht jeder sportlich<br />

und auch geistig und spirituell<br />

- und dabei das eigene Tempo<br />

finden.<br />

Hape Kerkeling hat dies in<br />

seinem Tagebuch über das<br />

Erlaufen des Pilgerweges nach<br />

Santiago de Compostela in<br />

Nordspanien eindrücklich erzählt<br />

und ausgewertet. In<br />

diesem Buch unter dem Titel:<br />

"Ich bin dann mal weg", folgert<br />

er: "In unserer nahezu<br />

entspiritualisierten westlichen<br />

- 2 -<br />

Welt mangelt es leider an geeigneten<br />

Initiationsritualen,<br />

die für jeden Menschen eigentlich<br />

überlebenswichtig<br />

sind. Der Camino ( der Jakobsweg)<br />

bietet eine...echte<br />

Möglichkeit, sich zu stellen.<br />

Dabei liegt der einzige Halt im<br />

Loslassen." (Kerkeling, Ich bin<br />

dann mal weg, S. 342 ff.)<br />

In Bezug zu diesem gelungenen<br />

Versuch, aus Irrwegen<br />

und Angst vor zu hohen Anforderungen<br />

keine Klarheit<br />

mehr zu bekommen, möchte<br />

ich die verlockende Aussage<br />

des Propheten Jesaja aus dem<br />

Alten Testament stellen.<br />

Jesaja wendet sich an das<br />

Volk Israel, das durch jahrzehntelange<br />

Gefangenschaft<br />

und Ächtung im mächtigen<br />

Land Babylonien die Kraft<br />

verloren hat, sich auf die Zusage<br />

Gottes auf einen eigenen<br />

Weg mit diesem kleinen, be-<br />

zeitlupe - Gemeindezeitung der ev. <strong>Luthergemeinde</strong> <strong>Spandau</strong> - <strong>Sommer</strong> <strong>2012</strong>

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